Bücher mit dem Tag "darkfantasy"
32 Bücher
- Elea Brandt
Opfermond - Ein Fantasy-Thriller
(37)Aktuelle Rezension von: EraThanatos"Opfermond" von Elea Brandt habe ich im Buddyread gelesen und meine hohen Erwartungen wurden allemal erfüllt.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus zwei Perspektiven erzählt, wobei sich vereinzelt auch andere Charaktere einschleichen. Die erste Protagonistin ist Idra, eine Hure aus dem Armenviertel der Wüstenstadt, wo sie sich durchs Leben schlagen muss um irgendwann eben diesem Leben entkommen zu können.
Der zweite Protagonist ist Varek eigentlich ein Mann aus gutem Hause, nun aber "Unbestechlicher" und damit Auftragsmörder der Kirche des blutigen Gottes.
Als letzterer einen ungewöhnlichen Auftrag erhält, in dem er den Tod eines Alchemisten aufklären soll und dazu vermehrt Menschen ausgeweidet im Armenviertel aufgefunden werden, stellt sich heraus, das beides irgendwie zusammenhängt. Genauso wie der goldene Skarabäus-Anhänger dem beide Protagonisten immer wieder begegnet.
Vorneweg sei gesagt, dass dieses Buch erst ab 18Jahren gelesen werden sollte. Die Sprache ist derb und das grausame Leben, das viele Bewohner führen, wird mit Nichten beschönigt, was einige sehr explizite Szenen von Gewalt, auch sexueller Gewalt mit sich bringt. Für zarte Gemüter ist es also definitiv nichts.
Trotzdem wirken diese Szenen niemals unnötig grausam, sondern zeigen das sehr reale Leben im Elendsviertel.
Wem dies alles jedoch nichts ausmacht wird eine packende Geschichte finden, welche die Autorin mit mit ihrem Schreibstil so flüssig beschreibt, dass man kaum aufhören kann zu lesen. Dabei ist der Stil weder zu simpel, noch zu kompliziert.
Auch sind alle vorhandenen Charaktere sehr authentisch und man kann gut verfolgen, was in ihnen vor geht.
Leider kamen ein paar der großen Wendungen für mich persönlich nicht ganz unerwartet und am Ende bleiben doch noch ein paar Fragen offen, was dem Ganzen jedoch keinesfalls die Spannung nimmt.
Fazit: Eine in sich abgeschlossene Geschichte um einen geheimen Kult in einer ganz eigenen Welt, welche für mich das Potenzial eines Jahres-Highlights hat.
Darum bekommt es 5 von 5 Sterne 🌟
- Lynn Raven
Blutbraut
(1.104)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
"Blutbraut" ist mein erstes Buch von Lynn Raven und erzählt von Hexern, Vampiren und den mächtig schaurigen Nosferatu... Ich muss sagen, dass ich diese Meinung mit ziemlich gemischten Gefühlen schreibe. Ich vergebe ja auch eine Einzelbewertung zu den Charaktere, Spannung und Lesespaß und als ich die Herzen verteilt habe, habe ich das genauso empfunden, wie es oben steht, doch eigentlich - während des lesens und kurz danach - habe ich eher gedacht, dass ich dem Buch vier Sterne gebe. Ich versuche zu erklären warum...
Die Geschichte ist auf den ersten Blick absolut vielversprechend. Eine junge Frau - siebzehn Jahre alt - ist auf der Flucht. Sie kellnert um ein bisschen Geld zu verdienen und weiß ganz genau, dass sie an diesem Ort nicht bleiben kann - das sie weiterflüchten muss.
Doch Lucinda Moreira fühlt sich sesshafter als je zuvor, vorallem weil sie plant ihren Freund Cris zu verführen und ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Sie will diesen Abend noch mitnehmen und dann wieder verschwinden.
Als sie eines Abends mit Cris auf dem Weg nach Hause ist, spürt sie ihre Verfolger, doch sie kann nichts mehr ändern, nicht mehr flüchten. Er hat sie gefunden... Und was noch schlimmer ist... Cris ist sein Bruder...
Er ist kein anderer als Joaquín de Alvaro, der mächtigste Hexer der Familie und hochangesehenes Mitglied der Hermandad. Dass Lucinda seine Blutbraut ist, steht seit dem Tag fest, an dem Lucindas Mutter ihre Tochter bei den de Alvaros ließ und dafür mit einem dicken Umschlag voller Geld wieder verschwand. Doch Lucinda's Tante María erzählt ihr eine andere Geschichte, von Gewalt und Blut. Seit dem Tag, an dem Tante María durch die Hand gewalttätiger Nosferatu starb, ist Lucinda auf der Flucht. Immer im Kopf, dass Er sie auf keinen Fall finden darf.
Lucindas Geschichte ist keine absolute Weltneuheit. Ein junges Mädchen auf der Flucht vor einem gewaltigen und mächtigen Mann. Doch sie kennt nicht die ganze Wahrheit, was der Geschichte zunächst einen spannender Touch verleiht, nach einer gewissen Zeit aber zu durchschaubar war und somit wenig überraschend.
Das Buch ist hauptsächlich aus Lucindas Sicht geschrieben. Stellenweise bekommt man aber auch Eindrücke von anderen Charakteren. Da keine Namen drüber stehen, ist es zunächst umso verwirrender, aber ich muss gestehen, dass es dadurch umso spannender war.
Lucinda und ich wurden absolut nicht miteinander warm. Sie war mir zu übertrieben ängstlich, an den falschen Stellen trotzig und so verbohrt, dass sie die Wahrheit nicht sehen wollte, die mir schon fast von Beginn an klar war. Leider steuert Raven's Schreibstil sein übriges dazu, dass mir Lucinda noch viel zu unreif vorkam, denn wenn es um die Beschreibung der Gefühle ging gab es Wiederholungen. Mehrfach Nein und dann dieses Er / Seine. Das hat mich echt genervt... Es sollte klar stellen, dass sie Angst vor ihm hat, aber mir hat der Schreibstil einfach nicht zugesagt.
Zumindest zu Beginn! Denn: Anfangs ist alles undurchsichtig und wenn man sieht wie dick das Buch ist, passiert auch nicht so viel extrem neues - es ist einfach eine ellenlang ausgedehnte Geschichte, aber dennoch hat sie ihren gewissen Reiz. Ich brauchte zwar ein paar Tage länger als üblich, aber gegen Ende der Geschichte haben sich die Charaktere gut entwickelt. Joaquín ist einfach der Beste! Schaurig, elegant und irgendwie doch ein Charmeur. Ein Charakter, der sehr mächtig ist und doch stellenweise so sympathisch "klein" wirken kann.
Auch Cris hat seinen Reiz, einfach weil er nicht zu packen ist. Was ihn betrifft, ist die Geschichte ein tiefes Loch. Man fragt sich zwar was sich da unten verbirgt, aber man möchte auch nicht reinspringen um es herauszufinden.
"Blutbraut" hätte deutlich kürzer sein können. Das hätte mir die ewigen Wiederholungen erspart und die unwichtigen Stellen herausgelassen. Ich kann nicht genau erklären, welche Stellen ich im Einzelnden meine, aber es gab genug verdammt unwichtiges Zeugs... Wenn Ihr es selbst lest, wisst Ihr vielleicht was ich meine.
Mich hat das Buch schon angesprochen, deswegen empfehle ich es jedem, der ein Faible für starke Männer hat und Frauen zu schätzen weiß, die sich mal nicht als Heldin aufspielen. Es lohnt sich "Blutbraut" zu entdecken, jedoch muss man sich zunächst durch diesen Urwald an negativen Gefühlen durchkämpfen, die es einem schwer machen dran zu bleiben - besonders wenn man das Gewicht des Buches spürt... Und dennoch muss ich sagen, dass ich "befriedigt" wurde - dank dem Ende!
Fazit:
Ich habe fast nur gutes über dieses Buch gehört und im Grunde genommen schließe ich mich dem ja auch an, aber die oben genannten Dinge, haben mir das weiterlesen schon schwerer gemacht, als nötig, was schade war.
Besonders gelungen war der Szenenwechsel, wo man auch Einblicke in unbekannte, böse Köpfe bekommt.
"Blutbraut" ist ein dicker Schinken, der Überwindung verdient!
- Marie Lu
Young Elites 1. Die Gemeinschaft der Dolche
(632)Aktuelle Rezension von: keschiasbook_diaryDas Buch habe ich mir auf Empfehlung gekauft und muss sagen das ich den Kauf nicht bereue.
Es ist mal wieder seit langem ein spannendes packendes Fantasy Buch, welches mich so in den Bann gezogen hat,sodass ich mir gleich das zweite Buch kaufen musste.
Mich hat die dunkle Seite der Protagonistin fasziniert.
Diese Finsternis in Adelina hat dazu geführt, das ich bestimmte Handlungsstränge nicht vorhergesehen habe.
Besonders der Schluss ließ mich sprachlos werden.
Ich war geschockt und wollte in dem Moment sofort wissen wie es weiter geht.
Der Schreibstil von Marie Lu war bewegend und fließend zugleich. Es wurde einem tiefe Einblicke in die Gedankenwelt der Protagonistin gewährleistet, welches für die Story von Wichtigkeit war.
Ein Dark Fantasy Buch welches ich jeden empfehlen kann.🤍
- Christina Henry
Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin
(251)Aktuelle Rezension von: xeni_590Es ist wieder einmal ein guter Teil von einer Neuinterpretation von Alice im Wunderland. Die Story ist echt gut und hätte ich nicht schon sowas ähnliches als Film gesehen und mir denken können was da Plot ist, hätte mich diese extrem überzeugt glaube ich. Eine kleine Anmerkung von mir, ich hätte es cooler gefunden wenn auf dem Cover die Königin auch schwarzer und nicht rot. Ansonsten alles und Hatcher mega cooles paar, gute Schreibweise ich freue mich auf den nächsten Teil
- Robert Corvus
Rotes Gold
(22)Aktuelle Rezension von: SunnyleinchenInhalt: Der Klingenrausch ist eine Söldnertruppe aus den besten Kriegern, die für Schätze zu kaufen sind. Doch Gold ist nur ein Teil ihrer Bezahlung. Ihr Stahl dürstet nach dem Blut der Gegner, und ihre gierigen Herren verbrennen Seelen im Dämonenfeuer. Als der Anführer des Klingenrauschs fällt, droht die ruhmreiche Einheit zu zerfallen. Eivora, seine Tochter, bildet einen Rat aus den erfahrensten, kühnsten und gerissensten Offizieren und führt ihre Banner zum Sturm auf Ygôda. Niemand hat die Mauern dieser Stadt jemals überwunden. Wird Eivora die Söldner zu Glorie und Reichtum führen - oder ihrem Vater in die Flammen ungnädiger Dämonen folgen?
"Rotes Gold", der erste Band der Schwertfeuer-Sage, hat eine spannende Grundidee. Eine Gruppe von Söldnern, die sich flammenden Dämonen verschrieben haben, ziehen gegen gute Bezahlung in den Kampf. Besonders die Hauptfigur Eivora besticht durch sympathische Eigenheiten. Neben ihr, sind auch alle anderen Charakatere mit einigen Besonderheiten ausgestattet. Die Story beinhaltet massig Kampfszenen und taktische Auseinandersetzungen, die in anderen Büchern einen großen Spannungsfaktor für mich ausmachen. Irgendwie kam für mich trotzdem keine Freude beim Lesen auf. Die Handlung wirkte zu langatmig und der dämonische Teil hätte für meinen Geschmack noch stärker hervorgehoben werden können.
- Katrin Ils
Unstern
(17)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerUnstern wurde mir auf der Frankfurter Buchmesse 2019 empfohlen mit den Worten "düstere Fantasy ohne Liebesgeschichte", und genau das war es.
Das Buch ist sehr spannend, es passieren unglaublich viele Dinge und von Schattendämonen bis hin zu Hinrichtungen ist alles dabei - hauptsache, es ist düster. Alat, die Stadt in der die Geschichte spielt, ist gut und glaubwürdig beschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Der Schreibstil ist flüssig und es gibt viel Action. Die Fantasyelemente passen gut ins Bild, nur manchmal hätte ich mir ein paar genauere Erklärungen zum Magiesystem gewünscht.
Die Charaktere haben mir auch gut gefallen. Kerra, unser Hauptcharakter, ist eine Kämpferin - sie sucht die Aufregung und das Adrenalin und lässt sich ungern vorschreiben, was sie zu tun hat. Ich mochte sie sehr, aber mir hat eine bisschen ihre Hintergrundgeschichte gefehlt.
Die anderen Charaktere waren ebenfalls glaubwürdig und passten in die Welt, aber auch sie hätten hier und da etwas besser ausgearbeitet sein können. Wie zB haben Kerra, Sidra und Dolan sich kennengelernt?
Anonsten habe ich wenig zu meckern. Unstern ist eine gut durchdachte, spannende Fantasygeschichte, die hier und da überraschend brutal ist und die ich daher erst ab 15 empfehlen würde. Das Buch ist soweit abgeschlossen; es gibt eine Fortsetzung, aber keinen Cliffhanger, man kann dieses Buch also auch für sich allein lesen.
Ich sehe an manchen Stellen der Geschichte Potential für mehr - mehr Erläuterungen (wobei ich den Glossar schon sehr hilfreich fand!) und mehr Charakterentwicklung und -background. Das Buch hätte gerne länger sein können. Unstern muss sich nicht verstecken und ich werde es sicher weiterempfehlen! - Kendare Blake
Der Schwarze Thron - Die Königin
(248)Aktuelle Rezension von: Sandrica89Die Drillinge kämpfen nun um die Krone. Doch wie wollen sie das nun anstellen? Mirabella weiss inzwischen, dass sie, wenn sie überleben will, ihre Schwestern töten muss. Auch wenn sie das eigentlich gar nicht will. Arsinoe hingegen hat ein Geheimnis aufgedeckt und versteht nun einiges besser, was ihre Gabe betrifft. Und Katharine? Sie ist nicht mehr das süsse Mädchen und will alles daran setzen, die Krone zu bekommen. Alle Schwestern haben einen Plan. Doch wer wird gewinnen?
Im zweiten Band geschieht unglaublich viel. Während wir im ersten Band hauptsächlich die Charaktere, die Insel und Regeln kennengelernt haben, geht es hier so richtig ab. Es wird Ernst und die Drillinge müssen irgendwie einander auslöschen. Jede von ihnen hat sich auf ihre Art geändert, wobei Katharine es am schlimmsten getroffen hat. Was ist da ganz genau passiert? Eine Art Magie? Nichts desto trotz mag ich im Grunde alle Schwestern. Es gefiel mir, wie die Geschichte ihren Lauf nahm. Was sie tun mussten, wie sie sich entwickelt haben und vor allem, was die Nebencharaktere für eine Rolle gespielt haben. Die Nebencharaktere sind das i-Tüpfelchen und sind genau so wichtig wie die Schwestern selbst. Allerdings ist nicht jeder von ihnen treu und loyal. Wobei es nicht verwunderlich ist, wer Intrigen schmiedet. Dennoch gab es immer wieder sehr überraschende Wendungen und vor allem Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Jules zum Beispiel hat auch ein Geheimnis und der hat mich aufkeuchen lassen. Billy's Entwicklung hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Kurz war ich skeptisch, aber der verflog ziemlich schnell. Allerdings weiss ich immer noch nicht, was Pietyr genau vor hat. Er ist ein sehr spezieller Charakter, der mir zwar auch gefällt, aber ich nicht sicher bin, welche Absichten er hat. Nicolas mochte ich von Anfang an nicht, dies bestätigte sich auch gegen Ende. Das Setting ist etwas düsterer und es gab auch schaurige Momente. Trotzdem blieb es immerzu spannend und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Die Autorin weiss definitiv, wie man den Leser nervös machen muss.
Was wird jetzt aus den Schwestern? Denn das Ende war einfach nur ein "WTF-Moment". Die Karten sind neu gemischt, aber was werden sie nun unternehmen? Gegen Ende gab es einige Verluste, die zum Teil auch unerwartet kamen. Dann sind auch noch unerwartete Verbündete aufgetaucht, die hoffentlich im nächsten Band noch öfters vorkommen werden. Eine gelungene Fortsetzung und bin sehr gespannt wie es weiter geht mit den Schwestern.
Ausserdem gab es diesmal ein Glossar, der sehr nützlich war. Wobei er vor allem im ersten Band eher gebraucht wurde. Auch die Karte der Insel war wieder dabei, die mir übrigens sehr gut gefällt.
- Laura Labas
Ein Käfig aus Rache und Blut
(341)Aktuelle Rezension von: incrediblemimiDieses Buch ist für mich nicht ganz so einfach zu bewerten.
Am Anfang hatte ich extreme Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden. Es war alles zu viel auf einmal und ziemlich viel wurde nur angerissen, aber nicht in der Tiefe erklärt.
Die Geschichte wirkte dadurch doch recht oberflächlich. Da es jedoch Band 1 einer Trilogie ist, kann man hierüber etwas hinwegsehen und darauf hoffen, dass die ganzen angerissenen Themen dann in den nächsten Bänden erklärt werden.
Als die Hauptprotagonistin Alison, von Beruf Dämonenjägerin, dann auf den Dämonenkönig Dorian trifft, wird es etwas spannender. Vor allem der ständige Schlagabtausch zwischen Alison und Gareth, die rechte Hand des Dämonenkönigs, haben mir sehr gut gefallen.
Auch einen weiteren Dämon, Noah, mochte ich sehr, da er und Gareth sich ganz offen anfeindeten.
Auch wenn ich die Handlungen recht oberflächlich fand, mochte ich die Charaktere umso mehr.
Durch den Schreibstil der Autorin kam ich dann trotz der anfänglichen Schwierigkeiten doch sehr gut durch die Geschichte.
- Sandra Florean
Die Seelenspringerin: Abgründe
(111)Aktuelle Rezension von: EmilyToddIn diesem Auftakt der Seelenspringerin Reihe gibt es so fast alles was einen Fantasy Leser gefallen und begeistern könnte. Vampire, Gestaltwandler und Dämonen. Und obendrauf eine ziemlich starke Protagonistin. Dazu dann noch Gefühl und einen gewissen Anteil Erotik. Eine wirklich gute Mischung und die Idee einer Seelenspringerin ist obendrein noch sehr spannend.
Zudem hat die Autorin einen flüssigen Schreibstil, den man sehr angenehm lesen kann.
Und trotzdem kam ich nicht richtig rein in das Buch. Die ersten 50% habe ich gelesen und hab irgendwie auf meinen eigenen AHA Moment gewartet. Nach etwa der Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl, hier und da erlebt zu haben. Aber so ganz mitreißen konnte mich die Geschichte nicht. Sie ist gut, das steht außer Frage. Auf jeden Fall auch empfehlenswert, aber für mich fehlte irgendwas, um sie zu einem echten Pageturner werden zu lassen.
Das Buch hat mir gut gefallen aber ich würde es auch nicht vermissen, wenn ich es nicht gelesen hätte.
Aber ich glaube für die meisten anderen kann diese Geschichte ein echtes Lesehighlight sein.
Auf jeden Fall lesenswert und deswegen gibt es auch 4 sehr gute Sterne von mir. - Michelle Natascha Weber
Die Rabenkönigin
(139)Aktuelle Rezension von: jw3Heute ein Beutestück das schon seit ein paar Monaten in meinem Bücherregal auf mich wartet. Um genau zu sein, seit meinem Geburtstag 2018 wo ich mir eine Drachenbox bestellt habe.
Die Welt der jungen Maja fesselt einen vom ersten Windhauch an. Zusammen mit ihr entdeckt man die gefährliche Welt der Feen und macht sich auf die Suche nach ihrem Freund Elejas.
Die fast schon junge Frau lehnt sich zu Beginn des Buchs gegen die strengen Regeln ihres Vaters auf, der sie aus Angst einsperrt. Ihrem Gefühl folgend begleitet sie ihren Onkel in das Schloss der Raben und stellt fest das die Welt dort oben so ganz anders ist als sie dachte.
Als sie ihren Freund gegenüber steht verhält dieser sich allerdings so ganz anders als sie es erwartet hat.
Zusammen mit Maja folgt man dem Flüstern ihres Feenblutes durch ihre Welt und versucht die merkwürdigen Dinge die in Schloss Rabenschwinge geschehen zu verstehen und den jungen Musiker zu befreien. Ob es gelingt und was sie noch so alles entdeckt müsst ihr selbst herausfinden.
Michelle Weber schreibt spannende und mitreißend vom ersten Moment an. Ihre Sätze sind detailverliebt und lassen eine verzauberte Welt voller Licht und Schatten entstehen. Auch kurz vor Ende bleibt es noch spannend durch einige Wendungen. Das Tempo der Erzählung nimmt deutlich zu ohne seine Detailverliebtheit zu verlieren. Am Ende bleiben ein paar kleine Fragen zurück, das schafft es allerdings nicht es zu überschatten.
- Veronika Weinseis
Lichttrinker
(69)Aktuelle Rezension von: Angels_BookReviewsIch werde dieses Review so spoilerfrei wie möglich halten, wodurch ich natürlich nicht zu sehr in die Details des Buchs eintauchen kann.
Als allererstes muss ich anbringen, wie erleichtert ich war, als ich mich auf der Buchmesse mit der Autorin unterhielt und sie mir versicherte, dass der Hauptfokus wirklich auf der Welt und den Figuren und nicht bei Romanzen oder Sex liegt. Ich persönlich bin dafür einfach nicht zu begeistern und freue mich über jedes Buch, das diese Themen weniger zentral stellt. Dementsprechend war das mein primäres Kaufargument.
Der Schreibstil hat mir an sich gut gefallen und verwendet sehr ausdrucksstarke sprachliche Bilder. Wobei die Menge an Wörtern manchmal etwas einschüchternd sein kann und definitiv volle Konzentration erfordert.
Es wird in den drei Perspektiven der Hauptcharaktere erzählt, die ich alle sehr spannend und gut durchdacht fand. Sie verhalten sich ihren Situationen entsprechend glaubwürdig und nachvollziehbar. Keiner ist nur gut oder schlecht, sie alle haben menschliche Makel und Dinge, die sie ausmachen, sowie eine natürliche Dualität, die mir sehr gut gefällt.
Ebenso durchdacht sind die Nebencharakter, von denen es so einige gibt. Wer also einen kleinen Figuren Cast sucht, ist hier eher fehl am Platz. Das Glossar hilft bei Orientierung und Zuordnung jedoch sehr.
Ich habe mich außerdem sehr über Queere-repräsentation und die größtenteils herrschende Gleichstellung von Männern und Frauen gefreut.
Die Welt, Ranulith, finde ich super interessant und kann es kaum erfahren mehr über sie und ihre Bewohner zu lernen. Es wird bereits das Ausmaß der verschiedenen Fraktionen angerissen, die alle ihre Finger im Spiel haben, unter anderem Götter. Das Pantheon der hellen Welt fügt sich gut ein und man kann erahnen, dass es noch für Spannungen sorgen wird.
Die Karte ist wunderschön illustriert und man kann so auch gut verfolgen, wo die Protagonisten sich befinden.
Das Magiesystem gefällt mir sehr gut. Die Bezeichnungen der Gewirrspinnerei und der vielen Unterarten sind ungewohnt, werden aber zum Glück im Glossar sehr gut erklärt. Die Magie nimmt sehr spannende Formen an und ich, für meinen Teil, mag die unterschiedlichen Anwendungen.
Der Plot hat mich durchweg mitgerissen. Es ist mir lange nicht mehr so ergangen, aber ich konnte das Buch kaum weglegen und mir juckt es schon in den Fingern, den 2. Teil auch gleich noch zu lesen. Auch gefällt mir sehr gut, dass man als Leser miträtseln kann und es tatsächlich genug Hinweise gibt, um einige Handlungsstränge zu erwarten. Zum Beispiel wird im letzten Kapitel ein Geheimnis gelüftet, das vorher bereits erahnt werden konnte.
Das Buch endet mit einem ziemlichen Cliffhanger und viele Fragen bleiben ungelöst. Das lässt sich darauf zurückführen, dass dieser und der folge Band ursprünglich als ein Buch konzipiert und auf Grund der länge in zwei Bücher geteilt wurden.
Ich kann dieses Buch (und die Reihe) auf jeden Fall an alle Freunde der Dark Fantasy empfehlen.
- A. G. Howard
Dark Wonderland - Herzkönig
(97)Aktuelle Rezension von: subwaytosindyDas Buch bildet einen wunderbaren Abschluss und bleibt bis zum Ende spannend. Die Wendungen sind immer wieder fantasievoll und unerwartet.
Ich kann nur empfehlen diese Geschichten selbst zu lesen, auch wenn man im ersten Teil einen Moment braucht, um in den Bann gezogen zu werden.
- Juliet May
Askeria: Die letzte Generation
(106)Aktuelle Rezension von: JaniineÜber welche Themen lest ihr besonders gern in Büchern?
Bei mir sind es zum Beispiel Archäologie und Astrologie.
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Und guess what: beides bekomme ich in Askeria! 😍
Eine Welt die mich von Anfang an in ihren Bann gezogen hat. Es gibt eigene Redewendungen und sogar Fußnoten zur näheren Erklärung. Die Welt ist unfassbar interessant und ich habe mich beim lesen wie auf einem Jahrmarkt gefühlt, bei dem ich nicht weiß, wo ich zuerst hinschauen soll. ❤️
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Es fühlt sich alles so geborgen und gemütlich an. Aber gleichzeitig ist es super spannend und interessant. Auch der Schreibstil der Autorin spricht mich zu 100% an. Er ist sehr bildhaft, teilweise märchenhaft und schafft es eine komplette Welt in meinem Kopf entstehen zu lassen. 🥰
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Die Charaktere sind geheimnisvoll und liebenswert. Ihre Sprache und die Ausdrücke sind ihrem Alter entsprechend - leicht, locker, jugendlich. Truffels als tierischer Begleiter ist einfach unfassbar süß! 🐗
Die ganze Geschichte ist so besonders und einzigartig. Ich habe selten ein Fantasybuch gelesen, dass mich so in seinen Bann gezogen hat.
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Für mich ein absolutes Highlight und ein Must-Read! ❤️
- Christina Henry
Lost Boy: The True Story of Captain Hook
(19)Aktuelle Rezension von: PureBrassAndBooksCover:
Hier gefällt mir ganz klar das englische und deutsche Cover besser als mein eigenes. Ich habe die „englische“ Ausgabe erst entdeckt nachdem ich mir das Buch in Originalsprache bestellt hatte, aber eben aus Amerika…ups.
Aber auch mein Cover hat was, ist ein bisschen Retro. Titel gefällt mir auf Englisch besser.Meinung/ Fazit:
Zum ersten reicht es zwar aus zeitlichen Gründen nur für eine Kurzrezension, aber zum zweiten gibt es tatsächlich nicht viel zu berichten.
Das Buch ist klasse. Klare Empfehlung.
Zwar weiß ich nicht, wie die deutsche Übersetzung so gelungen ist, aber auf Englisch ist das Buch ein wahrer Schatz.
Die Autorin beschreibt die Charaktere, den Ort und die Begebenheiten Bildhaft und lebhaft und ja, auch ein wenig blutiger. Jamie, der Ich-Erzähler wird in diesem Buch mit Wucht erwachsen. Daher ist die Erzählweise teilweise kindlich naiv, teilweise brutal oder auch poetisch erwachsen, jedoch immer authentisch.
Besuch mich gerne auf: https://purebrassbooks.de/
- Camilla Bruce
Pepper-Man
(107)Aktuelle Rezension von: stefan182Inhalt: Die 74-jährige, zurückgezogen lebende Schriftstellerin Cassandra Tipp ist von einem auf den anderen Tag verschwunden. Tipp umrankten zeit ihres Lebens Geheimnisse: So soll sie u.a. für den Tod ihres Ehemannes und ihres Vaters verantwortlich gewesen sein, doch verurteilt wurde sie nie. Kurz vor ihrem Verschwinden hat Tipp ein letztes Buch geschrieben – ihre Lebensgeschichte, in der sie zum ersten Mal ihre Version des Erlebten erzählt.
Persönliche Meinung: „Pepper-Man“ ist ein Roman mit Fantasy- und Horrorelementen von Camilla Bruce. Interessant ist die Erzählweise des Romans: Für den Fall, dass Tipp binnen Jahresfrist nicht mehr auftauchen sollte, hat sie für ihre Erben ein Buch hinterlassen, in dem sie aus der Ich-Perspektive ihr Leben erzählt. Dieses Buch, das sich an ihren Neffen Janus und ihre Nichte Penelope richtet, lesen wir in „Pepper-Man“, wodurch die Unmittelbarkeit der Handlung erhöht wird. In ihrer Lebensgeschichte erweist sich Tipp als unzuverlässige Erzählerin: Es vermischen sich Traumwelt und Wirklichkeit, sodass man zu Beginn des Romans nicht weiß, was in ihrer Geschichte real ist – und was nicht. Eine große Rolle im Roman spielt der Pepper-Man, ein unberechenbares, knotiges „Wesen“, das Tipp bereits ihr Leben lang begleitet, ihr bestimmte Dinge einflüstert und ihr Blut trinkt. Was genau es mit dem Pepper-Man auf sich hat, wird allerdings vergleichsweise früh, ab ca. Seite 50, und recht deutlich offenbart, wodurch die Rätselhaftigkeit der Handlung ein Stück weit verloren geht. Die Identität und der Grund für das Auftauchen des Pepper-Mans sind emotional sehr herausfordernd, weshalb das Buch triggern kann (Am Ende der Rezension findet ihr eine Triggerwarnung. Die Warnung spoilert zwar, aber mir ist es wichtig, die triggernden Elemente deutlich zu benennen). Die Atmosphäre des Romans ist dicht – permanent düster, häufig drückend und eine Spur andersweltlich (dies gilt besonders für den Wald, in dem weite Teile der Handlung spielen). Insgesamt ist „Pepper-Man“ ein Roman, der ein emotional herausforderndes Thema in ein düsteres Fantasy-Setting hüllt – stilistisch flüssig geschrieben, aber keine leichte Lektüre.
TW: s*xueller Missbrauch, (häusliche) Gewalt
- Mark Lawrence
König der Dunkelheit
(41)Aktuelle Rezension von: AdamBlueKlappentext:
"Einst hatte Prinz Jorg von Ankrath blutige Rache für den Mord an seiner Familie geschworen. Nun ist er König, doch der Kampf ist für noch lange nicht zu Ende, denn eine gewaltige Armee marschiert auf sein Reich zu – angeführt von einem scheinbar unbesiegbaren Krieger. Jeder gute König wäre wohlberaten, die Waffen zu strecken, um des eigenen Volkes willen. Doch Jorg ist kein guter König ..."
König der Dunkelheit ist der zweite Teil der Broken Empire Trilogie von Mark Lawrence. Prinz der Dunkelheit hat mir aufgrund des Antihelden Jorg und dem ungewöhnlichen Setting schon gut gefallen und ich war sehr gespannt, ob König der Dunkelheit ähnlich gut wird. Die Figur Jorg von Ankrath strahlt eine gewisse Faszination aus. Obwohl er so rachsüchtig und grausam ist, erwischt man sich dabei, wie man mit ihm mitfiebert. Er trotzt allen Widerständen und polarisiert dadurch.
In einem Interview hat Mark Lawrence mal verraten, dass er sich vom Protagonisten Alex aus Clockwork Orange inspirieren lassen hat. Obwohl der Film doppelt so alt ist wie ich, habe ich ihn dennoch mal gesehen und kann gewisse Parallelen erkennen, da Alex auch ein Anarchist war. Bevor ich komplett ausschweife fange ich mal mit der Review an.
Cover:
Stilistisch passt das Cover sehr gut zum Vorgänger. Jorg ist erwachsen geworden und wir sehen ihn auf seinem Thron sitzen, umgeben von gefallenen Rittern. Im Gesicht hat Jorg eine auffällige Narbe und in der rechten Hand hält er einen "Seher Ring". Dieser Ring spielt in der Trilogie eine große Rolle. Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und es ist meiner Meinung nach das beste Cover der Broken Empire Trilogie.
Inhalt:
Zunächst möchte ich noch erwähnen, dass König der Dunkelheit mit 600 Seiten etwa 220 Seiten länger ist als Prinz der Dunkelheit. Außerdem gibt es nun eine Karte, die an Europa erinnert, mit Orten wie Cantalonia Barlona oder Brit. Diese wird in Kaiser der Dunkelheit noch einmal ausgebreitet. Interessant, dass Mark Lawrence eigentlich keine Karten zeichnet und vom Verlag gebeten wurde, für den zweiten Teil eine Karte zu zeichnen.
König der Dunkelheit spielt unmittelbar nach Prinz der Dunkelheit und setzt sich aus vier Handlungsebenen zusammen.
Hochzeitstag:
Spielt vier Jahre nach Prinz der Dunkelheit. Jorg hat sich die Burg Renar zu eigen gemacht und herrscht dort mit seinen Brüdern (die altbekannten Charaktere wie z.B Makin, Rike, Gorgoth) über das Volk. Er ist nun 18 Jahre alt und soll die sechs Jahre jüngere Miana heiraten. Obwohl Miana so jung ist, ist sie erstaunlich reif (wie einst Jorg in ihrem Alter) und ein interessanter Charakter. Es wäre eine schöne Hochzeit, wenn da nicht ein gewisser Fürst von Pfeil mit mehreren tausend Männern an Jorgs Burg klopfen würde, um sie zu erobern. Jorg ist mit ca tausend Mann deutlich in Unterzahl.
Dieser Handlungsabschnitt nimmt den meisten Raum ein und ist auch der spannendste.
Vier Jahre zuvor:
Dieser Abschnitt erzählt, wie es zum Konflikt zwischen Jorg und Orrin von Pfeil kam. Dieser möchte Kaiser werden und erhofft sich, dass Jorg sich mit ihm verbündet. Jorg weiß, dass Orrin ein guter Kaiser wäre und ein guter König würde sich Orrin sofort anschließen, doch Jorg wäre nicht Jorg, wenn er nicht selber Ambitionen hätte, Kaiser zu werden. Er lehnt ein Bündnis ab und sucht selbst nach Verbündeten.
Katherines Tagebuch:
Katherine ist Jorgs Stieftante und er ist besessen von ihr. Hier schildert Katherine ihre Gefühle bzw ihre Abneigung Jorg gegenüber. Hier wird man allerdings einige Widersprüche finden ...
Das Kästchen:
Jorg trägt ein bestimmtes Kästchen bei sich. Er darf dieses Kästchen jedoch nicht öffnen, da sich dort finstere Dinge befinden... Aus Spoilergründen werde ich den Inhalt nicht verraten, auch wenn man den Inhalt schon relativ am Anfang erfährt.
Kaiser der Dunkelheit ist deutlich verwobener als der Vorgänger. Ohne den Vorgänger wird man vieles nicht verstehen und es empfiehlt sich, den Vorgänger unmittelbar davor gelesen zu haben. Am Anfang fand ich die Geschichte relativ verwirrend, da man leicht den Überblick über die Erzählstränge verlieren kann. Außerdem spielt Mark Lawrence mit den Erinnerungen der Charaktere, die etwas unzuverlässig sind. Der Magier Sageous spielt hier eine tragende Rolle, da er versucht, Jorg mit Magie zu manipulieren. Insgesamt aber werden die Erzählstränge aber gut zusammengeführt. Das Ende fand ich eher mittelmäßig.
Magie wird hier meiner Meinung nach nicht wirklich gut eingesetzt. Sie kommt immer dann, wenn es Mark Lawrence gerade passt.
Was die Brutalität angeht, befindet sich diese ungefähr auf Prinz der Dunkelheit Niveau, auch wenn es eine wirklich brutal Stelle relativ am Anfang des Buches gibt, die die Brutalität von Jorgs Vater demonstriert.
Mark Lawrence liefert hier insgesamt mehr von allem. Es gibt mehr Magie, wir erfahren mehr über die postapokalyptische Welt, mehr Handlung und Jorg ist auch reifer als in Prinz der Dunkelheit. Jedoch hat er trotzdem nicht viel von seiner Faszination eingebüßt, auch wenn er etwas erwachsener handelt, als zuvor. Dennoch hat mit der erste Teil besser gefallen. König der Dunkelheit war mir etwas zu lang und teilweise zu verwoben. Es wäre besser gewesen, wenn Mark Lawrence die beiden Hauptpfade zu einzelnen Romanen gemacht hätte. Auch die Katherine Tagebuch Abschnitte fand ich nicht wirklich gut und war froh, als sie vorbei waren.
Abschließend kann ich sagen, dass mir König der Dunkelheit gut gefallen hat, wobei ich persönlich aufgrund der Erzählgeschwindigkeit Prinz der Dunkelheit besser fand.
3,5 Sterne
- Jay El Nabhan
Bound to Suffer
(40)Aktuelle Rezension von: Jessica_DianaMeinung
Bound to suffer war ein Buch,welches ich mehrmals begonnen habe und dann immer wieder zur Seite gelegt wurde. Doch eines Tages fiel der Groschen und ich habe es am Stück gelesen. Hinter diesem tollen Cover erwartete mich eine Story mit einen etwas speziellen Schreibstil und einer Vielzahl an Charakteren, welche ich erstmal für mich verarbeiten musste. Die Story gleicht sich in keiner Form einen Vampirroman,den ich bisher gelesen habe. Es ist düster, brutal und vor allem blutig. Vampire werden als das dargestellt, was sie laut Geschichte eigentlich sind - MONSTER.Spannung steht an oberster Stelle. Durch Rückblicke in die Vergangenheit bekommt man als Leser viele Einblicke geliefert, die zum Teil verwirren, aber zum Anderen auch vieles klarer werden lässt.
Fazit
Das was der Klappentext verspricht- Brutalität und viel Blut findet man auf jeden Fall. Dennoch konnte mich die Story trotz einiger positiven Punkte nicht vollends begeistern. Ich vergebe 4 von 5 Sternen ❤ - Robin Bauer
Geissel der Nacht
(4)Aktuelle Rezension von: IsaPhantastismus„Geissel der Nacht: Beliars Erwachen“ ist die düster-humorvolle Erzählung des Selfpublishing-Autors Robin Bauer. Der Band umfasst 446 Seiten Erzählung, gegliedert in 30 Kapitel, worauf ein Epilog und eine Danksagung folgen. Vor dem Beginn der Handlung ist eine Weltkarte abgedruckt.
Inhaltlich wird in auktorialer Erzähler-Manier die Geschichte des Jungen Jaron erzählt, der, nach einem Überfall auf sein Heimatdorf, nach seiner Familie sucht, die gefangen genommen wurde. Dabei muss er nicht nur viele Hindernisse überwinden, sondern trifft auch auf viele Weggefährten, die sich seiner annehmen. Dabei wird ihm nicht nur bewusst, dass auch in ihm etwas verborgen liegt, sondern auch, dass die Welt dem Untergang geweiht ist. Denn Beliar kehrt zurück.Titel: „Geissel der Nacht: Beliars Erwachen“ drückt genau das aus, worum es geht. Er trifft ein wichtiges Motiv auf den Punkt und ist passend gewählt.
Cover: Das Cover ist in Grüntönen gehalten, einen Wald formend, aus welchem tiefgrüne Augen glühen. Im Vordergrund ist eine kleine Figur abgezeichnet, dunkel gehalten, die wohl einen Zauber an der Hand wirkt, um sich diesen Augen zu stellen. Der Titel prangt mittig und ist in silbernen Lettern gehalten, sodass er gut erkennbar ist.
Plot: Jaron muss zusehen, wie sein Dorf überrannt und sein Vater getötet wird. Seine Mutter und Schwester werden dabei von barbarischen Tierwesen gefangen genommen und verschleppt, während er sich durch einen Impuls retten kann. Doch seit wann dringen die Tierwesen so weit vor? Und was wollen sie mit all den Menschen, die sie mitnehmen? Und was war das für eine Kraft in ihm? Jaron steht vor ungeklärten Fragen, die es zu erforschen gilt, während er seine Familie aus den Fängen befreien will.
Auf seinem Weg begegnet er Weggefährten wie Lilith, Gendrik und Yuna, die auch auf der Suche nach Antworten sind und den gemeinsamen Weg mit ihm bestreiten. Dabei ist die Gefahr ganz nah und droht, die ganze Welt in den Untergang zu stürzen …Es wird ein spannender Plot geboten, in Form einer klassischen Heldenreise. Im Fokus steht Jaron, der seine Weggefährten durch zufällige Umstände antrifft, während er verschiedene Ländereien bereist. Doch es gibt viele Kämpfe und Hindernisse, die die ungleiche Gruppe bewältigen muss, während es scheint, als würde es ihnen immer schwerer gemacht werden. Dabei werden natürlich auch epische Kämpfe ausgefochten, die insbesondere durch ihre Brutalität, Splatter-Effekte und Kampfkünste der Charaktere charakterisiert wurden.
Allgemein wirkte es wie eine bunte Dungeons-and-Dragons-Gruppe, die nicht wirklich weiß, was sie machen soll, aber in wirre Geschehnisse verstrickt wird. Auch der Humor fehlt in der Erzählung nicht und lockert in passenden Situationen die Konflikte auf.
Ich hatte viel Spaß beim Lesen, auch wenn manche Stellen für mich sehr übertrieben oder etwas langwierig waren. Aber insbesondere das letzte Drittel fand ich sehr fesselnd!Charaktere: Vordergründig steht Jaron, der ein angsterfülltes Weichei darstellt – zumindest zu Beginn. Indem er aber den Mut aufbringt, den Tierwesen zu folgen, beginnt auch gleichzeitig seine Entwicklung. Im Laufe der Handlung wird er immer entschlossener und selbstbewusster, sein Ziel stets vor Augen.
Auch der Rest der Reisegruppe, bestehend aus lauter unterschiedlichen Figuren, bringen gewisse Flavor mit. Besonders mochte ich Yuna, die königliche Schneiderin in Form eines Katzenhumanoids, welche mit ihrem besonnenen Charakter die Gruppe immer wieder geerdet hat, gleichzeitig aber zur krassen Kampfmaschine werden konnte. Auch Lilith mochte ich von Anfang an, auch wenn ihre Entwicklung.. nun, ich verrate nichts!
Der geheime Liebling ist aber wohl Gendrick, der seine Traumata in Alkohol zu tränken versucht und dennoch irgendwie trotzdem einfach ein toller Typ war, der die Gruppe gestärkt hat und aufopfernd handelte.
Wen ich überhaupt nicht ab konnte, war Rollo, der wohl nervigste Zwerg in der Geschichte der Literatur. Er war nicht nur verbal nervig, sondern jede Zeile, in der er erwähnt wurde, hat mein Blut zum Kochen gebracht. Der arme Einz, der ihm so verfallen ist.Abschließend lässt sich sagen: Ich habe sie alle gemocht (abgesehen von Rollo) und sie wurden mit spannenden Eigenschaften, Stärken und Schwächen gespickt, während sie alle ihre eigenen Hindernisse bewältigen mussten.
Eine bunte Reisegruppe eben, die es in sich hatte.Fazit: planlose DnD-Gruppe begibt sich auf eine spannende Heldenreise, gesäumt von brutalen Kämpfen mit Splatter-Effekten. Abenteuer meets Humor, was eine lustige Mischung ergab, die mich überaus gut unterhalten hat!
- Mika D. Mon
Todesboten - Kriegsrot (Band 4)
(15)Aktuelle Rezension von: Soulbooks_foreverRot.
Die Farbe des Feuers, der Liebe, der Leidenschaft. Genau so wie die Farbe der Warnung, der Anziehung, der Kraft.
Die Farbe, die so viele Bedeutungen hat und mit der so viel verbunden ist.
Die Farbe, die Sieg oder Niederlage bedeuten kann, wenn sie als Finale der Todensbotenreihe das Cover ziert.
Ich weiß gerade nicht, wie ich diese Rezension schreiben soll. Ich habe wirklich absolut keine Ahnung, denn es tut so unendlich weh, hier zu sitzen und zu wissen: die bisherige Reise ist so nun beendet, vorbei. Und mit diesem Ende ist mein Herz in tausende Teile zersplittert, tut unendlich weh und möchte nur eines: mehr! Das kann doch nicht das Ende sein. Oder etwa doch? Bitte sagt mir, liebe Mikas, dass es weitergeht, denn zumindest ich kann mit diesem Ende so nicht umgehen. So gar nicht. Die Tränen laufen, ich kann kaum atmen, ich bin mit den Nerven völlig am Ende.
Wünschte ich mir, ich hätte das Buch nie gelesen? Ja, definitiv. Und gleichzeitig bin ich so dankbar, dass es diese unglaublich emotionale, bildgewaltige, dramatische, wundervolle, mitreißende Reihe gibt, denn für mich sind es unglaubliche Lesehighlights und werden für immer in meinem Gedächtnis bleiben. Und das haben bisher nur sehr wenige Bücher geschafft.
Sollte ich irgendwann dazu in der Lage sein, eine richtige Rezension zum Buch zu schreiben, werde ich das tut. Ob und wann das sein wird, kann ich nicht sagen. Warum das so ist? Ganz einfach: ich bin völlig überwältigt.
- Leveret Pale
Wenn Soziopathen träumen
(12)Aktuelle Rezension von: Alienonaut...vermag es ja schon einige zu geben. Leveret Pale schafft es allerdings in seinem Buch "Wenn Soziopathen träumen" (BoD 2017) dem Ganzen noch eines drauf zu setzen. Gekonnt berichtet er in seinen Kurzgeschichten über ein breit gefächertes Spektrum an Themen, die allesamt nichts für schwache Gemüter sind.
Das Buch ist eine psychedelische Reise durch Gore, Horror, Sex, Fantasy, Wahnsinn und Dunkelheit - jedoch, und das macht das Buch erst wirklich interessant, wirkt es offen und ehrlich. Trotz der zum Teil schonungslosen Gewaltdarstellungen oder drogenaffinen Darstellungen bleibt dem Leser mehr als nur die Geschichte(n) über, vielmehr ertappt man sich als Leser nach beim Grübeln und Nachdenken über das Gelesene. Wenn man will könnte man also ein explizites "Wachrütteln zum Nachdenken" hineininterpretieren. Es ist KEINE Anleitung zum Nachmachen, das sollte an dieser Stelle auch betont werden!
"Wenn Soziopathen träumen" ist ein besonderes Werk der anderen Art, weit entfernt vom Mainstream und bleibt vielen sicherlich länger in Erinnerung. - Mika D. Mon
Todesboten - Heldenblau (Band 3)
(14)Aktuelle Rezension von: Marie_KorthDie Geschichte schreitet voran und es wird zunächst immer verwirrender bis sich langsam die Fäden zusammen finden. Die Prophezeiung macht plötzlich Sinn und Shiro findet seine wahre Bestimmung, wenn auch auf Umwegen, die nicht dramatischer sein könnten. Typisch Prinz halt. Gut das er nicht allein dasteht und Veit ein ausgezeichneter Dieb ist.
Aber kann man alles noch aufhalten und sind am Ende Familienbande stärker als Jahrelange treue einem dunklen Meistern gegenüber? Es bleibt spannend für Teil 4 und die Autorinnen sind sich mal wieder treu geblieben und haben ein sehr mieses offenes Ende gewählt. Ich hatte kurz das Gefühl mir bleibt das Herz stehen! Diese Bücher sind echt eine Achterbahnfahrt der Gefühle von zu Tode betrübt bis Himmel hoch jauchzend ( auch wenn daran meist nicht die Engel für verantwortlich sind).
Die Charaktere entwickeln sich weiter und lernen auch mehr zu ihren Gefühlen zu stehen.
Vio mausert sich fast zu meinem Lieblingscharakter, wenn da nicht er Eisklotz wäre. Shiro ist wirklich toll und wenn er anfängt sich zu öffnen, so süß!! Manchmal ist es echt schwer nicht laut loszulachen, wenn er schmollt.
Schön ist auch das der Humor und Sarkasmus trotz der angespannten Situationen nie zu kurz kommt und Kims Einschätzung, ziemlich am Ende, zu der Buchreihe die sie liest: Ja da kann ich mich nur anschließen, wie können die Autorinnen einen nur so lange auf den ersten Kuss der Protas warten lassen? Einfach unverschämt!
Der Schreibstil der beiden ist wie auch bei den anderen Büchern toll und ich mag, dass sie ihre eigenen Namen und auch in etwas abgeänderter Form den Namen einer anderen Autorin (welcher? Lest selber) in ihre Bücher einbauen.
Ich werde mich mal über Band 4 hermachen und ja ich bin froh, dass ich die Bücher erst jetzt lese, wo alle Teile veröffentlicht sind. Die Qual auf den nächsten Teil zu warten hätte ich nicht haben wollen.
- Olaf Raack
Das Dunkel von Mirandor - Die Erben
(5)Aktuelle Rezension von: Romy_GavrilMachen wir uns nichts vor, ich habe Band 1 und 2 geliebt und musste auch das letzte Schmuckstück der Reihe in meinem Regal wissen! Das blutige Cover lässt einen kurzen Vorgeschmack auf die Ereignisse blicken.
Ich finde es gut den „natürlichen“ Lauf der Gegebenheiten zu sehen. Mit ca. 50 (??? – ungefähr) ist Lombar kein junger Hüpfer mehr, doch als Verstärkung hat er vor allem seine schlagfertige Tochter im Schlepptau. Die ich echt liebe! Auch die besten Zwerge der Welt und die Nord unterstützen Lombar mit ihren Erben. Ich finde wirklich alle Kinder mega – ich nehme gern mehr! (Hier könnte ich Stunden schwärmen)
Die Geschichte fühlte sich für mich zeitweise etwas schleppend an, was vor allem daran liegt das ich mich mit dem Prozess des „Alterns“ noch nicht so ganz identifizieren kann und mir da die Überschneidungen fehlten.
Der Antagonist ist dafür wieder richtig gut! (Richtig … holy <3). Auch Schreibstil und das legändere Mirandor ist wieder fantastisch.
Fazit:
Trotz der kleinen Mängel die mir diesmal unter die Nase kamen, kann ich dennoch eine vollumfängliche Weiterempfehlung aussprechen. Wer noch eine raue Geschichte, mit großen Schlachten, ehrlichen Schicksalen und einem derben Humor sucht, sollte Mal einen Blick auf Mirandor werfen. Ich jedenfalls habe einige Tränchen verdrückt.
Mirandor … im speziellen (m)ein kleiner Liebling … wird mich definitiv nie wieder verlassen.
- Victoria Schwab
Monsters of Verity (Band 2) - Unser düsteres Duett
(76)Aktuelle Rezension von: BuchstabenschlossVerity City ist zerstört und Kate und August müssen weiter furchtlos ums Überleben kämpfen. Jedoch haben sie es mit einer neuen und noch dunkleren Kreatur zu tun. Sie stehen vor der Frage wie sie diese besiegen können, denn sie wissen so gut wie nichts über die Kreatur. Sie wissen nur, dass sie sich von der Dunkelheit der menschlichen Herzen ernährt und weiter wächst, denn es gibt viel Dunkelheit in den Herzen der Menschen.
Das Cover mit den schwarzen Flügeln, die einander gegenüberliegen, und den rauchigen Schlieren wirkt es mystisch und mysteriös zugleich. Vor allem passt das Cover super zum ersten Band. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin schreibt mit einer solchen Bildgewalt, dass das Setting förmlich vor den Augen erscheint. Sie schreibt leicht poetisch. Gerade die Liedpassagen sind sehr poetisch. Die Ausdrucksweise der Monster erhält somit etwas ganz besonderes.
Die Charaktere sind nach wie vor spannend und gut darstellt. Man kann den inneren Kampf der Beiden förmlich spüren. Ihre Ängste und Schwächen machen sie zu etwas ganz besonderem. Sie sind so unterschiedlich und doch so ähnlich. Sie ergänzen sich auf eine Art und Weise, die man kaum in Worte fassen kann. Ich finde, dass sie in diesem Band nochmal stark über sich hinaus gewachsen sind.
Die Atmosphäre in Band 1 war schon düster und mystisch. In Band 2 schafft es die Autorin der Atmosphäre noch einen drauf zu setzen. Sie ist noch düsterer, noch gruseliger. Gefühlt spielt das Buch in reinster Dunkelheit, wodurch das Ausmaß der Geschichte noch stärker bewusst wird.
Trotz dem gruseligen Charakter des Settings wird man in das Buch förmlich eingesaugt. Denn die Autorin schafft es den Spannungsbogen so zu spannen, dass man das Buch nicht aus den Händen legen kann. Die Ereignisse, als Kate endlich bei August ankommt, überschlagen sich regelrecht.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass sich das Buch wie ein Rätsel aufbaut. Man kann während der Geschichte sehr gut mitdenken, eigene Theorien aufstellen, die bewahrheitet oder verworfen werden. Das Buch regt zum Nachdenken an, denn alle Enthüllungen und Erklärungen werden Stück für Stück aufgedeckt.
Das Ende hat mich vom Hocker gehauen. Es ist jedoch absolut passend für die düstere Welt, die voller Monster ist.
Für mich ist es das erste Buch bzw. die erste Dilogie der Autorin und ich kann versichern, dass es nicht das letzte Buch der Autorin war, das ich gelesen habe.
- Alex Wichert
Kettenhund
(4)Aktuelle Rezension von: CatherineMillerHarter Tobak unter etwas unruhiger Oberfläche - so würde ich das Leseerlebnis dieses Shadowrun-Romans zusammenfassen. Die Story, die Handlung, die Beschreibungen (explizit wie implizit) sind absolut nichts für starke Nerven oder zartbesaitete Zeitgenossen. Die Figurenkonzeption ist auf den ersten Blick sehr klischeehaft (der gehorsame Soldat, der unbarmherzige Kommandat und das gewissenlose Runnerteam), doch nach und nach wird der Blick unter die Fassaden tiefer, das Gefühl mehr. Allerdings nimmt auch die Brutalität und das Blutvergießen/Gemetzel genauso wie der enorme emotional Druck zusammen mit der Vergangenheits-Aufarbeitung der Hauptfigur Mischko zu. Wer kein Blut, Grausamkeiten jedweder Art und die Ausführungen eines Soldatenlebens in einer russischen Spezialeinheit lesen kann, sollte spätestens auf Seite 10 aufhören. Alle anderen können sich an der subtil darunter transportierten Botschaft freuen und vielleicht in einer stillen Minute darüber nachdenken. Zusammengehalten wird das ganze von einem Schreibstil, der zwar größtenteils flüssig ist, jedoch gelegentliche Stolperstelle aufweist, weil er zu schnell zwischen Handlungen und Gedankengängen springt und damit den "Film" beim Lesen unangenehm unterbricht. Solide und gut lesbar ist er trotzdem allemal. Ein Manko sehe ich zum einen in der Figur Janus, die oft nicht nachvollziehbar handelt. Zwar strahlt sie beim Lesen den unwiderstehlichen Charme eines meist kontrollierten elfischen Psychopathen aus, fällt dann aber wieder auf eine Art und Weise aus der Rolle, die diese keineswegs unterstreicht, sondern vielmehr ein wenig unglaubwürdig werden lässt. So verhält es sich auch mit einigen Wendungen in der Handlung und beim Umdenken verschiedener Personen. Oft zu aprupt und wenig ausgeführt, erhält man als Leser manchmal den Eindruck, dass hier am falschen Ende gesprart wurde auf Kosten der Plausibilität. Nichtsdestotrotz habe ich den Roman gerne gelesen (wenn auch manchmal mit Schlucken und Tränchen in den Augen) und was an plottechnischen Defiziten auftritt wird zumeist mit Action, Spannung und einem guten Schuss Hoffnung wieder wett gemacht. Das Ende kam für mir recht überraschend, da ich nicht mit solch einem Ausgang gerechnet habe. Im Nachhinein kann ich dabei ein Seufzen und das Aufsteigen von Zufriedenheit allerdings nicht unterdrücken.