Bücher mit dem Tag "daniel kehlmann"

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12 Bücher

  1. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 5051890161413)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

     (3.411)
    Aktuelle Rezension von: BM2TE22a

    Ich finde das Buch sehr spannend zu lesen und es ist relativ einfach geschrieben, so dass es leicht zu lesen ist. Ich hielt den Einblick in das Leben und die Arbeit der beiden Wissenschaftler Gauß und Humboldt für sehr spannend. Allerdings sollte man immer bedenken, dass es sich um einen Roman und nicht um ein historisches Werk handelt, daher sind einige Ereignisse im Buch nicht historisch korrekt. Das Ziel des Buches ist es aber nicht, die historischen Ereignisse korrekt darzustellen, sondern den Hauptfiguren eine gute Persönlichkeitsbild zu geben. Meiner Meinung nach ist dies sehr gut gelungen und man lernt die beiden Herren beim Lesen sehr gut kennen und weiß, wie sie dachten. Ich würde das Buch allen Lesern empfehlen, die sich für Geschichte und Wissenschaft vor 200 Jahren interessieren. JR

  2. Cover des Buches Ruhm (ISBN: 9783499257858)
    Daniel Kehlmann

    Ruhm

     (634)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    Kehlmann erzählt in neun Geschichten einen Roman. Neun Geschichten von unterschiedlichen Personen, die trotzdem durch ein (teils unsichtbares Band) verbunden sind. Geschichten von der Liebe, vom Sterben und in erster Linie von dieser einen Sekunde. Die eine Sekunde in der man sich entscheiden kann ein anderer Mensch zu sein und ein Leben verändern kann. 

    Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Die Geschichten waren größtenteils unterhaltsam, teilweise witzig und nah am Leben. Unterschiedliche Perspektiven zu unterschiedlichen Themen. Gut, um es zwischendurch auf dem Arbeitsweg oder im Urlaub zu lesen. Nicht zu anspruchsvoll.

  3. Cover des Buches Das bin doch ich (ISBN: 9783596298983)
    Thomas Glavinic

    Das bin doch ich

     (120)
    Aktuelle Rezension von: wbetty77
    Die Handlung des Romans „Das bin doch ich“ ist schnell erzählt. Ein Schriftsteller hat einen Roman beendet und wartet darauf, dass seine Agentin einen Verlag dafür findet. Die Zeit des Wartens verbringt er mit Computer spielen, essen gehen und Alkohol trinken. Seine Frau und er leben nicht mit, sondern nebeneinander her. Auch mit seinem kleinen Sohn beschäftigt er sich selten. So etwas wie Familienleben findet in dem Roman nicht statt und man fragt sich, was die Eheleute verbindet oder je verbunden hat. Im Prinzip lebt der Erzähler in den Tag hinein, gibt Geld aus, das er nicht hat und verfolgt die Erfolgsgeschichte, die dem Roman seines Freundes Daniel Kehlmann wiederfährt.
    Manch eine Situation ist in dem Roman charmant erzählt, wer allerdings auf spannende Einblicke in den Literaturbetrieb oder andere Höhepunkte wartet, wird enttäuscht. Der Roman plätschert so vor sich hin. Spätestens ab der Hälfte des Buches war ich genervt von der Oberflächlichkeit des Erzählers ebenso wie von seinen ständigen Trinkgelagen, seinem Hypochonder Getue und seinem verantwortungslosen Umgang mit Geld. Ich habe auch nicht verstanden, warum er ständig Essen gehen muss und seine Zeit nicht seiner Familie widmet.
    Für mich ein langweiliges, zumeist überflüssiges Buch. Meine Erwartungen wurden enttäuscht.
  4. Cover des Buches F (ISBN: 9783499249273)
    Daniel Kehlmann

    F

     (185)
    Aktuelle Rezension von: RadikaleResignation

    Kehlmann schildert die Beziehung Dreier Brüder, den gleichen Tag aus drei Blickwinkeln. Wäre vor Jahren mein erster Roman des Autors& ich war sofort begeistert. Die Sprachgewalt, der Stil, die Idee, super Komplettpaket!

  5. Cover des Buches Fünf Kopeken (ISBN: 9783442748785)
    Sarah Stricker

    Fünf Kopeken

     (51)
    Aktuelle Rezension von: SagMal
    Dieses Buch hat mich herausgefordert, traurig und wütend zugleich gemacht. Es hat mich stellenweise fassungslos den Kopf schütteln und, als sei das noch nicht genug, halb verzweifeln lassen. Es tat beim Lesen manchmal weh, war sprachlich so verworren, erzählerisch so langatmig, dass ich innerlich mit mir kämpfte, das Buch überhaupt weiterzulesen und nicht in die nächstbeste Ecke zu hauen. Und dennoch oder vor allem deswegen! Am Ende ergab alles einen Sinn, wurde zu einer runden Geschichte, die mich packte und schließlich sogar doch wahnsinnig faszinierte. „Wow! Was für eine Achterbahnfahrt der Gefühle“, war mein erster Gedanke nach dem finalen Satz des Romans, bevor sich die Frage anschloss, „Was war da eigentlich los?“ 

    Eine kurze Spurensuche:
    Sarah Strickers Debütroman „Fünf Kopeken“ ist keine leichte Kost und auch keine Liebesgeschichte im konventionellen Sinn. Ich verstehe das Ganze eher als Einladung, einmal darüber nachzudenken, was im Leben wirklich zählt und sich am Ende vielleicht selbst auf die Suche zu begeben, wer man ist und wer man überhaupt sein möchte. Gleichzeitig thematisiert der Roman „Kriegskind bzw. -enkel“ zu sein, welche Bürde das sein kann, und gibt ein Beispiel dafür, wie das Leben, trotz großer Pläne und tollster Verheißungen, am Ende doch ganz anders verläuft. Und überhaupt (jetzt greife ich ein wenig vor), was macht das eigentlich mit einem Kind, wenn die Eltern ihre Wünsche sowie Erwartungen bereits von Geburt an (oder sogar schon davor) dem Kind überstülpen, es nicht Kind sein lassen, es nicht um seiner Selbstwillen lieben können und ihm auch keinen Freiraum lassen, die eigene Identität zu entwickeln?

    Die Handlung und die Figuren:
    Erzählt wird der Roman aus der Ich-Perspektive von Anna. Sie wiederum gibt die Memoiren ihrer Mutter wieder, die, vom Krebs gezeichnet, ihrer Tochter auf dem Sterbebett ihre Lebensgeschichte gebeichtet hat. Die Mutter selbst erhält im Roman keinen Namen, wird immer nur „Mutter“ genannt und bleibt damit von Beginn an traurig-seltsam identitätslos. 

    In den ersten Kapiteln wird zunächst der familiäre Hintergrund der Mutter beleuchtet. Da ist zum einen der Patriarch der Familie, Oskar Schneider, der früher „mit wehenden Fahnen in den Krieg gezogen ist“ und nun ein erfolgreiches Modeunternehmen führt. Zum anderen Hilde Schneider, Mutter der Mutter, die als einzige ihrer Familie den Krieg überlebt hat, aber seitdem von der Angst regiert wird. Und die Mutter der Ich-Erzählerin selbst, „die zu hässlich war, um dumm zu sein“. So konnte sie bereits mit fünf Jahren lesen. „Vielleicht auch schon mit drei oder vier.“ Noch bevor sie richtig laufen konnte, sprach die Mutter vier Fremdsprachen fließend. „Fünf – verbessert der Großvater – und das ist Gesetz!“ Von Beginn an wird die Mutter wie eine Erwachsene behandelt. „Unschuld und Sorglosigkeit blieben Mutter dank Großvater fremd.“ In den ersten Jahren passte so kein Blatt zwischen die beiden, ihre Mutter lernte die Mutter wiederum schnell zu ignorieren. Auch Austausch mit anderen Nachkriegsgeborenen, andere Einflüsse gab es kaum. Der Kontakt zu Gleichaltrigen musste vermieden werden. So mästete Oskar Schneider „sein Ego an den Wundertaten meiner Mutter und je mehr es anschwoll, desto hungriger wurde er.“ An anderer Stelle folgt die Frage: „Gibt es eigentlich etwas, was das Kind nicht kann?“ – „Klar doch. Versagen“, ertönt es daraufhin fast höhnisch als Antwort. 

    Doch das dicke Ende kommt erst noch:
    Ich muss sagen, dass ich beim Lesen der ersten Kapitel glaubte, in einer bissigen Satire zu stecken, die einerseits tragisch, aber andererseits auch irgendwie komisch war. Ab Kapitel drei kippte der Ton dann jedoch und die Stimmung gleich mit. Es kam zu einem Bruch, genau an der Stelle, als Gefühle ins Spiel kamen und sich die Unfähigkeit der Mutter offenbarte, eben mit diesen umzugehen. „Sie war der Liebe unfähig und auch mit dem Hass tat sie sich schwer.“ Von beiden wurde sie dann förmlich überrollt. Und neben der Verwirrung, die nun im Roman einsetzte, und die für mich im Nachhinein sinnbildlich für das Chaos innerhalb der Mutter steht, breitete sich darüber auch noch ein Gefühlsteppich von unendlicher Traurigkeit aus. Ja, Annas Mutter tat mir spätestens hier wahnsinnig leid. Warum?

    Sie mag als Figur hochintelligent und als Heranwachsende noch so erfolgreich in allen Aufgaben zu sein, die ihr aufgetragen werden. Hinsichtlich der Ausbildung sozialer Fähigkeiten und Kompetenzen ist sie gnadenlos unterentwickelt. Und das rächt sich schließlich: Sie vernarrt sich eines Tages in Alex, einen Ukrainer, während sie mit Arno, der sie aufrichtig liebt, verbandelt ist. Die Mutter ist so verrückt nach Alex, der im selben Haus wie sie und Arno wohnt, dass sie irgendwann ihren ersten One-Night-Stand mit ihm auf einem Spielplatz in einem Rutschbahnhäuschen hat und auch danach die Finger nicht von ihm lassen kann. Völlig egal, wie sehr er sie zurückstößt, nicht beachtet und erniedrigt … Der Drang nach Liebe und Beachtung, der schon als Kind nicht gestillt wurde, scheint einfach zu groß zu sein und sich im Leben der Mutter nun förmlich Bahn zu brechen. Die Liebe hingegen, die bedingungslos zu bekommen ist, ist nichts wert, weil sie nicht erkämpft werden muss, oder doch? Wie fühlt sich eigentlich so eine obsessive Liebe an? Was macht sie mit einem Menschen und dessen Leben? Und mit den Menschen um ihn herum? Kann das alles gut gehen? Wer das herausfinden will und noch viel mehr, beispielsweise auch, was es mit dem Buchtitel auf sich hat, muss „Fünf Kopeken“ unbedingt selbst lesen. 
     
    Mein abschließendes Fazit:
    Dranbleiben lohnt sich! - … wie bereits zu Anfang erwähnt. Der Roman besticht für mich durch seine Tiefe und die fein herausgearbeiteten Figuren. Zwar fällt es schwer, diese beim Lesen zu mögen, doch ihre einander bedingende Geschichte berührt, zieht einen in ihren Bann und lässt einen nicht mehr los. Deshalb fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung meinerseits.
  6. Cover des Buches Ich und Kaminski (ISBN: 9783518737309)
    Daniel Kehlmann

    Ich und Kaminski

     (253)
    Aktuelle Rezension von: GeoGeo

    Dieses Buch ist sehr kompakt und liest sich schnell. Die Sprache ist lebendig und oft ziemlich lustig. Allerdings hat mich die komplette Story nicht gepackt. 

    Das Ende kommt ziemlich schnell und nimmt eine Wendung ein, die man nicht erwartet. Ich bin dennoch froh, es gelesen zu haben. Allerdings wenn ich die Story allgemein betrachte ist sie nichts besonderes - daher nur 3 Sterne.

  7. Cover des Buches Ruhm, 1 MP3-CD (ISBN: 0602537088591)
    Daniel Kehlmann

    Ruhm, 1 MP3-CD

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Archibald Pynchon-Light
    Man kann sich leicht vorstellen, unter welchem Erwartungsdruck dieses Buch entstanden ist, nachdem vom Vorgängerroman allein im deutschsprachigen Raum über 1,5 Millionen Exemplare verkauft wurden. Das Buch muss sich an seinem Vorgänger messen lassen und hält diesem Vergleich stand. Ruhm ist zwar völlig anders als Die Vermessung der Welt, weil es nicht dessen Leichtigkeit und Geschlossenheit besitzt, aber es übt eine ähnlich große Faszination auf den Leser aus. Besonders in der Hörbuchfassung. Ruhm besteht aus neun Kurzgeschichten, die auf unnahahmliche Weise ineinander verzahnt sind: Rosalie, die in eine Sterbeklinik in die Schweiz reist und dort in Zwiesprache mit ihrem Schöpfer tritt. Gemeint ist damit der Autor der Geschichte. Sie beginnt ihn nach den Gründen für ihr Leid zu fragen und um ihr Schicksal zu feilschen. Eine völlig überraschende Wendung und ein zu Herzen gehendes Ende. Eine Autorin die den Platz eines Kollegen auf einer Lesetour einnimmt, unterwegs vergessen und völlig mittellos und auf sich allein gestellt in einem fremden Land zurückbleibt. Ein passionierter Blogger, ein Nerd aus dem Bilderbuch, fett, überheblich und wohnt bei der Mutter. Er hat eine eigene Sprache aus Abkürzungen, Fremd-, Slang- und Fachwörtern und nach der ersten Minute des Hörens wollte ich sie weiterklicken, weil ich ahnte, dass das Zuhören anstrengend werden würde. Ich habe es nicht getan und bin sehr froh darüber, denn die Geschichte ist unglaublich fesselnd, die tragische Wucht dieses egomanischen Kolosses schlägt einen dermaßen in den Bann, dass man ständig zwischen Fremdschämen, Mitleid und Verachtung wechselt. Man bedauert es, wenn eine Geschichte endet und man einer anderen Figur folgen muss, doch schon nach kurzer Zeit hat einen die nächste Geschichte bereits wieder genauso gefesselt. Die Geschichten sind virtuos miteinander verbunden, Ereignisse in einer Geschichte haben Auswirkungen auf andere Geschichten. Spätestens nach der zweiten Geschichte beginnt man, auf jedes noch so scheinbar belanglose Detail zu achten und sich zu überlegen, wie es später wieder aufgegriffen werden könnte. Das macht einen ungeheuren Spaß. Genauso wie das das Erkennen von Zusammenhängen und die Anspielungen auf verherige Szenen. Die Geschichten sind auch einzeln zu genießen, doch erst im Zusammenspiel entfalten sie ihren ganzen Reiz. Einen nicht geringen Anteil hat auch die ausgezeichnete Arbeit von Nina Hoss und Ulrich Matthes, die jeder Geschichte ihren eigenen Klang geben: Hätte man mich nach dem Hören gefragt, wie viele Sprecher dieses Hörbuch hat, dann hätte ich auf neun getippt.
  8. Cover des Buches Beerholms Vorstellung (ISBN: 9783552072930)
    Daniel Kehlmann

    Beerholms Vorstellung

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Libertine

    Ein junger Mann will Theologie studieren und Priester sein, bis er es nicht mehr sein will. Ein junger Mann will sich der Zauberei widmen und Magier werden, bis er es nicht mehr will.

    Arthur Beerholm hat diese beiden Leben gelebt. Und umso unterschiedlicher sie in ihrem Wesen auch klingen, desto stärker fallen die Dinge auf, die bei Beerholm über beide Berufe hinweg konstant geblieben sind.

    Zum einen Beerholms Vorliebe für Schlaftabletten. Manchmal scheint es, als wäre seine Lebensgeschichte von nichts so stark begleitet, als von seinem Tablettenmissbrauch. Zum anderen gesundheitliche Probleme, die mehrmals mit seiner Wahrnehmung zu spielen scheinen.

    »Weißt du eigentlich, daß man ununterbrochen auf sich selbst einredet? In einem Winkel unseres Kopfes sitzt ein Schwätzer und spricht, spricht, spricht vom Augenblick unseres Aufwachens bis in die letzten im Dunkel verschwimmenden Regungen vor dem Einschlafen.«

    Kehlmanns Debütroman Beerholms Vorstellung ist ein Kippbild: In manchen Momenten ist er voll wundersamer Ereignisse, der Zauberei scheint echte Magie innezuwohnen. In anderen Momenten tauscht er seinen Zauber gegen Alternativerklärungen, wie Träume, Fieberwahn, Tablettenmissbrauch. Existiert Magie in Beerholms Vorstellung oder handelt es sich in vielen Momenten lediglich um außergewöhnliche Zufälle, die den Anschein von Bedingtheit und Vorbestimmung erwecken? Schafft Wahrscheinlichkeit Realität?

    »Ich setzte ein ironisches Lächeln auf – was außer den unbeeindruckbar schweigenden Mönchen keiner sah – und beschloß, die Seite von ihrer komischen Seite zu betrachten. Dann, nach und nach, fand ich heraus, daß sie keine komische Seite hatte.«

    Bereits in seinem Erstlingswerk sind einige der Themen angelegt, die auch für Kehlmanns späteres Werk maßgebend sein werden, wie F oder Tyll. Die Wirklichkeit und ihre Wahrnehmung werden spielerisch auf die Probe gestellt. Doch scheint es Beerholms Vorstellung im Vergleich zu seinen späteren Werken noch an Schliff zu fehlen, diese Themen sind noch nicht so präzise herausgearbeitet, wie es ihm in späteren Romanen gelingen wird, ohne, dass sein virtuoser Umgang mit Wirklichkeit darunter zu leiden hätte. Doch verfliegt dies nach 50 Seiten wieder und übrig bleibt ein Roman, der sich auch am Ende nicht in die Enge drängen lässt.

    Denn die eigene Wahl, ob Magie in Beerholms Lebenswirklichkeit existiert oder nicht, bleibt für den Romanverlauf nicht folgenlos.

  9. Cover des Buches Unter der Sonne (ISBN: 9783499246333)
    Daniel Kehlmann

    Unter der Sonne

     (56)
    Aktuelle Rezension von: diepersephone
    Hier findet man stimmungsvolle Kurzgeschichten die gefüllt sind mit Einsamkeit und Langeweile, mit der Suche nach sich selbst und einem Sinn im Leben. Man hat die Möglichkeit tiefe Einblicke in das Leben von Menschen zu finden die man täglich auf dem Weg zur Arbeit sieht oder die im Bus neben einem sitzen könnten. Ganz normale Menschen eben mit ihren Ängsten, ihren Macken und ihren Träumen. Ein schönes Buch.
  10. Cover des Buches Ich hatte 3000 Frauen (ISBN: 9783462041040)
    Harald Schmidt

    Ich hatte 3000 Frauen

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Dirty Harrys Focus-Kolumnen ohne die doofe Zeitschrift, mit den bekannten Themen Geldanlage, Politik, Hochkultur und Bahnfahren.
  11. Cover des Buches Mahlers Zeit (ISBN: 9783518743454)
    Daniel Kehlmann

    Mahlers Zeit

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Stryke83
    Setting
    Kehlmann's Protagonist David Mahler, als Kind hochbegabt, ist promovierter Physiker geworden. Während eines verschachtelten Traumes offenbart sich ihm, dass es mithilfe physikalischer Formeln möglich sein muss, die Richtung der Zeit (als einziger nicht-zyklische Komponente im Universum) zu verändern.
    Kehlmann stellt uns David als den typischen Physik-Nerd vor; sein bester Freund Marcel und Freundin Katja (sowie in Rückblicken seine Mutter) bilden sein privates Umfeld, sehen in ihm aber auch den etwas verschrobenen Wissenschaftler, von dem außer dieser nicht viel erwartet wird; Mutter: "Nehmen wir es hin. Du wirst dick bleiben. Für immer"). Bei seiner überwältigenden Entdeckung braucht David eine Weile, sie zu durchdringen, wenngleich sich ihm die Formeln bereits offenbahrt haben.
    Problem
    Diese Übermacht, die seine Entdeckung mit sich bringen würde, lässt David beim Verkünden seiner Idee (Professor, Marcel, Katja) stolpern, er driftet ab und kann seine Entdeckung niemandem glaubhaft verkaufen. Nur sein Idol, Nobelpreisträger Valentinov, wird ihn und die Komplexität seiner Enthüllung nachvollziehen können. Nur scheint dieser auf mysteriöse Art und Weise unerreichbar für David.
    Dazu manifestiert sich an verschiedenen Stellen immer wieder das Resultat seiner Entdeckung (Zeitsprünge/Traum/Wirklichkeit?!). DARF er dieses Naturgesetz durch seine Entdeckung überhaupt zerpflücken? Oder bildet er sich das ganze nur ein? Die Wissenschaftsgemeinde und sein Umfeld scheint eher letzteres zu glauben. Aber eine solche Entdeckung darf doch wohl nicht unpubliziert bleiben...
    Mein Fazit
    Die Geschichte zeichnet das Spannungsfeld zwischen Glauben/Spekulation und Wissen (in diesem Fall belegbar mit unumstößlichen Formeln, die sich David ins Gehirn gebrannt haben) sowie David's Paranoia durch Kehlmann's sprachliches Geschick wunderbar nach. Sie ist knackig, nicht zu lang, nicht zuuu verworren und bodenlos, sondern bleibt bis zum Schluss auch ein bisschen Science-Thriller, obwohl das Thema "Realität vs Fiktion" aus einer philosophischen Perspektive im Zentrum steht. Sehr gelungen!
    Auch das Thema "Freundschaft" (David - Marcel) wird von Kehlmann in meheren Anekdoten beleuchtet und zieht sich bis zum aufregenden Ende der Geschichte!
    4 Sterne! Ich werde es noch mal lesen (auch, weil es so schön kurz ist).
  12. Cover des Buches Du hättest gehen sollen (ISBN: 9783498035730)
    Daniel Kehlmann

    Du hättest gehen sollen

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Tobie


    Ein Ehepaar fährt mit deren Tochter in ein Ferienhaus. Der Mann will dort an einem Drehbuch schreiben und Mutter und Tochter begleiten ihn. Es handelt sich um ein augenscheinlich modernes Ferienhaus in den Bergen, sehr abgelegen. Es gibt ein Dorf, das aber so weit entfernt liegt, dass es fußläufig schwer erreichbar ist. Nach und nach fallen dem Vater merkwürdige Dinge auf, die er zunächst als Einbildung oder optische Täuschung abtut. Jedoch geschehen mit der Zeit immer absurdere Dinge im Haus, auch dessen Raumaufteilung stellt sich als wandelbar heraus. Die Familie beschließt den Aufenthalt abzubrechen und nach Hause zu fahren, was sich aber schwieriger gestaltet als gedacht.

    Ich bin wirklich beeindruckt, wie man mit so wenigen Worten – und dann mitunter auch noch im Stil eines Drehbuchtextes – so viel Atmosphäre schaffen kann. Da gibt es Bücher mit 600 Seiten und man hat das Gefühl außen vor zu bleiben und hier schafft es der Autor den Leser auf 96 Seiten völlig abtauchen zu lassen.

    Die Geschichte ordne ich als Mischung aus Science Fiction und Mystery ein. Völlig surreal. Man kommt ins Grübeln, allein schon bei dem Versuch sich bildlich vorzustellen, was die Protagonisten dort sehen. Ich musste an Paralleldimensionen denken (Stichwort Geodreieck). Gegruselt habe ich mich leider nicht, spannend war es aber trotzdem.

    Ein gelungener kleiner Spuk-Ausflug :-) 

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