Bücher mit dem Tag "dan simmons"
21 Bücher
- Frank Herbert
Dune – Der Wüstenplanet
(484)Aktuelle Rezension von: Monika_GraslPaul Atreides ist ein recht unbekannter Junge, wenn man sich das gesamte Universum ansieht. Fokusiert man die Handlung jedoch auf den Wüstenplaneten dann wird schnell klar, dass er nicht irgendwer ist, sondern jemand sehr besonderes.Denn Paul ist in den Augen der Bene Geserrit, der Schwesternschaft welche für die Weiterführung der Häuser im universellen Imperium zuständig sind, ein wahrer Erfolg und Schrecken zu gleich. Auf Caladan geboren und aufgewachsen, folgt er seinen Eltern wissentlich in den unvermeidlichen Untergang ihres Hauses, welcher mit der Übernahme des Wüstenplanets beginnt. Alleine die Tatsache, dass der Autor bereits zu Beginn dem Leser diesen Umstand verdeutlicht würde eigentlich darauf abzielen, dass die Geschichte auf wenigen Seiten erzählt ist. Doch im Grunde beginnt hier erst Pauls wahres Vorhaben, welches er immer wieder in seinen Visionen sieht. Den Aufbau von etwas, das unweigerlich in einem blutigen Gemetzel enden muss.
Im Grunde kann man sagen, dass der Wüstenplanet eine gekonnte Mischung aus Science Fiction und einem Hauch von Krimi ist. Man kann sich ausrechnen als Leser, wie die Story endet, aber just dann, wenn man es glaubt zu wissen, geschieht eine unverhoffte Situation, in welcher Paul anders reagiert, als seine Vision zunächst vorgibt. Der Umstand, dass ihn seine Mutter zuweilen in eine bestimmte Richtung versucht zu drängen und er diesem Drang entgegenwirkt führt dann zu solchen Augenblicken, wo man als Leser nur schwer das Buch aus der Hand legen kann. Dennoch muss man dazu sagen, dass diese gewisse Vorhersehbarkeit auch den Reiz des Buches um einiges schmälert. Durch den Umstand eines überperfekten Hauptcharakters verliert Paul an einigen Stellen der Handlung merklich an Sympathie. Insbesondere am Ende des ersten Bandes fällt dies auf.
Fazit: Der Wüstenplanet ist ein extrem umfangreicher Zyklus, der es im ersten Band schafft einen Einblick in die Lebensweise der Fremen und der Häuser des Imperiums zu geben. Zuweilen bleiben die Beweggründe der Figuren jedoch auf der Strecke und muten in manchen Situationen unsympathischer an, als es notwendig gewesen wäre.
- Dan Simmons
Drood
(106)Aktuelle Rezension von: Deni_liestLondon, im 19. Jahrhundert. Bei einem Eisenbahnunglück sterben viele Menschen. Zu den Überlebenden zählt der damals schon weltberühmte Charles Dickens. Das Erlebte verändert ihn – plötzlich sucht er fanatisch nach einem Mann namens "Drood". Jenem entstellten Fremden, dem er begegnet ist, als Dickens versucht hat, seinen Mitreisenden zu helfen. Gemeinsam mit einem Kollegen Wilkie Collins begibt er sich bei seiner Suche in die Abgründe Londons. Aber ist "Drood" überhaupt ein tatsächlich existierender Mensch? Angeregt von Dickens will auch Collins wissen, was es mit Mr. Drood auf sich hat. Dabei verliert er sich in Wahn und Drogensucht und begegnet einem eigenen imaginären Doppelgänger.
Der Roman erweckt das viktorianische London wieder zum Leben – mit einer Detailbesessenheit, die Dickens gefallen hätte. Ich habe mich wirklich ins schaurig-diffuse Licht der Gaslaternen versetzt gefühlt. Dem Autoren gelang es nicht nur eine starke, düstere Atmosphäre zu kreieren, sondern trotz der Schauerroman-Elemente eine absolut schlüssige Entwicklung der Handlung. Ich habe mich jederzeit bestens unterhalten geführt.
Nebeneffekt: Das Buch hat mich außerdem dazu gebracht, mich näher mit Dickens Zeitgenossen und Kollegen Wilkie Collins zu befassen, der heute als Autor beinahe unbekannt ist. Gerade habe ich angefangen, sein Buch "Basil" zu lesen, dass mir sehr gut gefällt.
- Dan Simmons
Die Hyperion-Gesänge
(169)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Hyperion-Gesänge enthält zwei Romane: "Hyperion" und "Der Sturz von Hyperion". Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen! Ich muss aber auch zugeben, dass es stellenweise etwas verworren war, manchmal habe ich den Faden kurz verloren. Es passiert sehr viel und man (oder besser gesagt ich) muss sich konzentrieren um den roten Faden icht zu verlieren. Dennoch gebe ich diesem Buch 5 Sterne, denn ich bin nicht mehr der selbe Mensch wie als ich das Buch begonnen hatte. Ich habe mitgefiebert, ich war völlig entsetz, habe Sturzfluten geheult und am Ende des Buches gedacht: Mensch, was führ ein Trip!
Ein wunderbares Buch das es in sich hat!
- Dan Simmons
Terror
(216)Aktuelle Rezension von: AnnaKatha23Das Buch hat mich sofort gefesselt. Die Beschreibung der Arktis und der Gegebenheiten, mit denenen die Mannschaften zu kämpfen haben, sind wahnsinnig realistisch geschrieben. Das Buch hat mich direkt in seinen Bann gezogen und ich habe mich ein bisschen so gefühlt, als wäre ich selbst bei der Expedition dabei. Es ist sehr spannend und überrascht an einigen Stellen mit neuen Ereignissen. Das Übernatürliche bräuchte es für meinen Geschmack nicht. Es macht diese historische Geschichte letztendlich doch etwas unauthentisch in meinen Augen. Daher auch nur vier Sterne. Außerdem ist es hier und da doch etwas langatmig. Dennoch ein wahnsinnig spannendes Buch, das ich definitiv weiterempfehle!
- Stephen King
Nachtvisionen
(29)Aktuelle Rezension von: SoerenAls Fan von Stephen Kings Geschichten konnte ich mir die „Nachtvisionen“ natürlich nicht entgehen lassen. Insbesondere da die drei in dieser Anthologie enthaltenen 80er-Jahre-Kurzgeschichten in keiner von Kings regulären Story-Sammlungen veröffentlicht wurde.
Schlecht sind diese King-Geschichte alle nicht. Das Highlight ist zweifellos „Turnschuhe“ in der es ein Musikproduziert mit einer spukenden Toilette zu tun bekommt. Aber auch „Die Reploiden“ und „Entschlossenheit“ überzeugen und unterhalten gleichermaßen.
Weiter geht es mit Dan Simmons, der beim Erscheinen von „Nachtvisionen“ noch recht unbekannt war, inzwischen war eine feste Größe im Phantastik-Genre darstellt. Seine „Metastasis“ gehen buchstäblich unter die Haut und „Vanni Fucci lebt in der Hölle“ ist eine nicht ganz ernstgemeinte aber äußerst lesenswerte Gruselabrechnung mit TV-Predigern und Fantatismus.
Ab Simmons‘ dritter Geschichte, der Novelle „Iversons Gruben“, geht es allerdings abwärts. Die Story um Erinnerungen eines jungen Pfadfinders beginnt behäbig und zeichnet sich auch zum Ende hin nicht gerade durch Spannung aus.
Nicht anders läuft es mit George R.R. Martins Novelle „Maskerade“. Seine Werwolf-Geschichte lässt sich eine Menge Zeit, um endlich zur Sache zu kommen. Zu lang. Nach dem recht rasanten und spannenden Buchanfang bremst dieser Abschluss leider alles aus.
Deshalb kann ich dem Buch alles in allem auch bloß die halbe Punktzahl geben. Es beginnt großartig, lässt aber ab der Hälfte (ab den beiden langen Geschichten) stetig nach. Wirklich schade für dieses tolle Gipfeltreffen.
- Dan Simmons
Flashback
(23)Aktuelle Rezension von: stampalfelixNachdem ich eher schlechte Rezessionen über das Buch gelesen hatte, stieg ich eher pessimistisch ein. Der Autor hat einige rassistische Meinungen und Weltanschauungen über den Islam etc., trotzdem würde ich das als Autorenfreiheit zählen.Generell ist das Buch gut geschrieben, oft mit trockenem Humor. Leider kommen mir ein paar unnötig vulgäre Ausdrücke vor, aber alles in allem ein sehr gutes Buch, dass am Ende hin sehr spannend ist !
- Frank Herbert
Die Kinder des Wüstenplaneten
(111)Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseitePaul Atreides ist verschwunden, in die Wüste gegangen und hat sich somit seinem Schicksal entwunden, durch große Opfer zu einem neuen Gott zu wandeln. An seiner statt regiert nun seine Schwester Alia den Wüstenplaneten mit eiserner Hand und unter unheilvollem Einfluss. Das entgeht auch Pauls Zwillingsgeschwistern Ghanima und Leto nicht, die zwar das Wissen von Generationen in sich tragen, wegen ihres jungen Alters aber noch nicht als Regenten eingesetzt werden können…
Mit seiner Sience Fiction-Reihe um den Wüstenplaneten Dune hat Frank Herbert einen Klassiker des Genres erschaffen, die aktuell in einer leicht angepassten Neuübersetzung erscheinen – aber inhaltlich natürlich keine wesentlichen Änderungen vollzogen wurden. Der dritte Band muss nun erstmals ohne Paul als dominante Hauptfigur im Fokus des Interesses auskommen und weitet die vielen verschiedenen Szenerien noch einmal deutlich aus – sehr deutlich. Neben einigen bekannten Baustellen werden auch neue Handlungsstränge aufgemacht, die oft parallel laufen und sich nur selten kreuzen, dazu gibt es einige Ausflüge zu Nebenschauplätzen, und das alles sorgsam erdacht, sodass wirklich jedem handelnden Charakter die Zeit gegeben wird, sich und seine Gedankenwelt vor dem Leser zu offenbaren. Klingt umfangreich? Ist es auch! Und das vielleicht schon zu detailverliebt, zu wuchtig in den Ausführungen, zu langsam in der Erzählweise. Die teils seitenlangen inneren Monologe drehen sich oft um die gleichen Gedankengänge, und so sehr wohl jeder von uns ein solches inneres Gedankenkarussell kennt: Das sorgt auch für einige langwierige Passagen. Davon abgesehen ist es auch gar nicht so einfach, alle Personen und Details parat zu haben, allein das Glossar umfasst unzählige Seiten, und nachschlagen musste ich darin des Öfteren.
Warum „Die Kinder des Wüstenplaneten“ mir insgesamt dennoch gefallen hat? Das liegt vor allen an der ungemein atmosphärischen und dichten Erzählweise. Alles ist mit Sinn geschrieben und führt den Leser (wenn auch langsam) an sein Ziel, die Charaktere handeln aus nachvollziehbaren und glaubhaften Motiven, können mit ihrer Aura faszinieren. Zudem werden Gesellschaftsstruktur und viele weitere Details noch weiter aufgefächert und erlauben einen Blick auf das wuchtige, gelungene Konstrukt. Zudem gefällt mir der dystopische Ansatz mit einigen Parallelen zur heutigen Zeit sehr gut, ebenso wie die philosophische Herangehensweise an die vielen Themengebiete wieder sehr gelungen ist.
Ein wenig mehr Tempo, mehr Handlung statt Statusbeschreibungen, eine Fokussierung auf die wesentlichen Schauplätze hätte dem Roman sicherlich zu mehr Spannung verholfen. Andererseits wäre dann auch der sehr intensive Blick auf die Vorgänge verwehrt geblieben, wäre die Welt von Dune etwas blasser geblieben, wären die Charaktere nicht so intensiv geraten. So richtig konnte mich der Roman zwar nicht fesseln, als Teil des Epos gehört er aber natürlich dennoch zum Zyklus und bringt wichtige neue Elemente mit ein. - Dan Simmons
Endymion
(60)Aktuelle Rezension von: Elbereberbin absolut begeistert nach dem Lesen des Buches. Aenea kommt aus den Zeitgräbern in Hyperion wo sie gerade hereingekommen ist fast 300 Jahre später in einer durch und durch veränderten Welt heraus. Das ist der Anfang einer Erzählung die seines gleichen sucht. Es war eine Freude zu sehen, wie viele Seiten noch zu lesen gab wo es von Anfang an Fahrt annimmt. Der Schriftsteller spinnt an der 2 Folge seiner Hyperion Saga überzeugend und gleichberechtigt mit dem 1. Teil weiter. Dan Simmons schafft ein Universum, eine Welt in der jeder Charakter für sich alleine stehen kann und eine eigenständige Dynamik in der Handlung übernimmt. Es gibt bis zum Ende zahlreiche ungekünstelte Wendungen, mit intensiven Ausflügen in die Philosophie, Religion, Sinn des Lebens und sogar biographische Bezüge auf den 20. Jahrhundert ohne, dass es lächerlich wirkt. Von den wenigen Bücher, die ich mir in Papierformat wünsche und kaufen werde. Viel Spaß beim Lesen. Ich empfehle das 1. Buch vorher zu lesen. - Dan Simmons
Elm Haven
(43)Aktuelle Rezension von: Smart_RebeccaSommer 1960 - Elm Haven, Illinois/USA: Die Geschichte beginnt am letzten Schultag in der "Old Central School" von Elm Haven. Die "Fahrradpatrouille" bestehend aus sechs 8-11jährige Buben (Mike, Duane, Dale und sein kleiner Bruder Lawrence , Harlen und Kevin) beschließen das Verwinden eines Schulkameraden "Tubby" (den Bruder einer Klassenkameradin) genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Sommerferien haben begonnen und die Jungs haben Zeit für Baseball-Spielen, Schwimmen, Radfahren, Abendteuer-Spielen. Duane findet das Verhalten der Lehrer besonders eigenartig und kommt bei seinen Recherchen um das Verschwinden von Tubby einer ernsthaft Spur sehr nahe und die Buben teilen sich auf um Ihrer Lehrer zu observieren. Immer öfter geschehen seltsame Ereignisse und dann überschlagen sich diese plötzlich.
Die Hauptgeschichte hat definitiv Längen in denen Geduld erforderlich ist. Bringt man die nicht auf, kann man getrost 1-3 Seiten weiterblättern und dann geht es wieder interssant weiter. Grusel und Horror sind definitiv enthalten. Armer Duane, ich war geschockt und noch viele Seiten später traurig! Warum er, warum so? Dieser erste Roman war unterhaltsam und ich verstehe warum Stephen King ihn empfohlen hat, er passt sehr zu seinem eigenen Stil bzw. ist vergleichbar mit seinen ersten großen Erfolgen in den 1980iger Jahren.
"Elm Haven" beinhaltet zwei Romane "Sommer der Nacht" - die Hauptgeschichte, die im Jahr 1960 passiert und von den Jungs handelt UND "Im Auge des Winters" - die 41 Jahre später geschieht und den inzwischen erwachsenen Dale (also nur einen der sechs Kinder-Jugend-Freunde) nach Elm Haven zurückkehren lässt. Den zweiten Roman kann man getrost weglassen oder ihn lesen und dann wieder vergessen, ich frage mich bis jetzt was die zweite Gesichte soll: Sie ist deprimierend, einsam, traurig und hat kaum etwas mit den Geschehnissen von 1960 zu tun.
Warum vergebe ich nur 3 von 5 Sterne? Ganz sicher weiß ich es auch nicht, ich weiß aber bestimmt, dass 4 oder 5 Sterne zuviel des Guten wären. Ich habe viel darüber nachgedacht: ich wurde definitiv unterhalten, ich habe mich gegruselt und ich habe gelitten als Romanfiguren gestorben sind, aber mir hat etwas gefehlt. Viellicht verlange ich zuviel, ich weiß es nicht - aber für 4-5 Sterne reicht es mir persönlich einfach nicht.
- Dan Simmons
Drood
(3)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyDer Erzähler William Wilkie Collins stellt sich zu Beginn dem verehrten Leser vor und das scheint er auch zu müssen, denn seine Annahme ist richtig; die wenigsten Leser werden seinen Namen oder seine Werke kennen. Wie der „unnachahmliche Dickens“, ist auch Collins Schriftsteller und zieht für seine Manuskripte nicht selten seinen Freund Charles zurate, wobei dem verehrten Leser schnell deutlich wird, dass Dickens der selbstbewusste Dominator und Collins der ist, der sich in dessen übermächtigem Schatten verbirgt. Spürbar ist Freundschaft und Kollegialität, aber auch jede Menge unterschwellige Rivalität. Collins scheint Dickens in allem nachzustehen, die Frauengeschichten und das Geltungsbedürfnis von Dickens, aber auch dessen generelles Selbstverständnis. Collins hingegen wird durch ein Gichtleiden von ständigen Schmerzen geplagt, ist laudanumsüchtig und ein wahres Muttersöhnchen.
Als Dickens zusammen mit seiner Geliebten, der Schauspielerin Ellen Ternan und deren Mutter auf der Rückreise von Paris das schwere Stapelhurst Zugunglück überlebt, tritt im Chaos zwischen Waggonwracks, Toten und Schwerverletzten die entstellte Gestalt Drood in sein Leben. Dickens scheint wie besessen von Drood und drängt nach seiner Rückkehr nach London Wilkie Collins zu einem abenteuerlichen Ausflug in die finsteren Gänge und Schächte der Londoner Unterwelt. Dort treffen sie nicht nur auf Ratten und Opiumhöhlen, sondern müssen auch feststellen, dass die dunklen Gassen und Gestalten der Armenviertel über der Erde nur ein Teil der Gegenwart sind.
Dan Simmons taucht tief ins Viktorianische Zeitalter ein und unterstützt mit seiner noblen Ausdrucksweise und seinen dichten Beschreibungen diese Atmosphäre. Wer schon einmal in London war und sich mit der historischen Aufbereitung in den diversen Museen und den Kabinetten, wie Madame Tussauds oder dem Dungeon beschäftigen konnte, kann sich gut vorstellen, wie roh und derb das Leben in den Armenvierteln aussah. Da passt auch die Vorstellung einer "Unterwelt" ganz gut dazu. Mit dem Auftauchen des Inspektor Fields setzt Simmons seinen von Schmerzen gepeinigten und laudanumsüchtigen Wilkie Collins noch mehr unter Druck und Charles Dickens erscheint zunehmend als Tausendsassa, der alles und jeden um sich herum zu manipulieren weiß. Daher scheint eine Freundschaft zwischen Collins und Dickens beinahe schon wieder ausgeschlossen. Die Beziehung scheint viel eher eine Abhängigkeit von Collins zu sein.
Simmons packt zudem jede Menge in seinen mysteriösen Thriller „Drood“ hinein. Da sind die Autobiografien der beiden Protagonisten Dickens und Collins, mit dem surrealen Charakter Drood ein findiger Hinweis auf den nicht fertiggestellten Roman „The Mystery of Edwin Drood“, viele Appetithappen auf die Werke der beiden Schriftsteller und last but not least die Mysterie um Sein und Schein der zahlreichen Vorkommnisse. Aus meiner Sicht sind jedoch die langen Passagen „inside Wilkie Collins“, wie ich sie einmal nennen will, irgendwann einfach nur noch zäh und scheinen sich zu wiederholen. Seine Beziehungen, seine Sucht, seine Zweifel, seine inneren Kämpfe und Visionen (oder Begebenheiten)…ein strafferer Erzählstrang wäre mir lieber gewesen. Dennoch soll Simmons drei Sterne für „Drood“ von mir erhalten.
- Dan Simmons
Göttin des Todes
(31)Aktuelle Rezension von: glasratzEine kurze Zusammenfassung, da jene vom Klappentext Unsinn ist. Ein Kulturjournalist wird nach Kalkutta geschickt, denn ein seit langem verschwundener indischer Dichter, dessen Werke international großen Anklang gefunden haben, ist plötzlich wieder aufgetaucht. Allen Warnungen zum Trotz nimmt er den Auftrag an. Doch nichts funktioniert so wie es soll. Was anfangs noch nach schlechter Organisation riecht, wird langsam immer mysteriöser, denn in der Literaturszene scheint man der Ansicht zu sein, dass der Dichter eigentlich vor Jahren gestorben sei.
Ich lese ab und zu Horrorliteratur und neige dazu sie in die Kategorien "archaisch" (für alte Klassiker, deren Stil ihnen leider viel von ihrer Wirkung nimmt) und "Schund" (so ziemlich alles Moderne) einzuteilen. Dieser Roman war erfrischend anders. Simmons schafft es eine sich kontinuierlich verdichtende, bedrohliche Atmosphäre aufzubauen, die sich gegen Ende zu einem Alptraum aufschaukelt. Diese bestimmten Kapitel sind in ihrem Schrecken so durchdringend, dass man ab und zu meint, nicht zu Atem zu kommen. Dies wird mit einem Paukenschlag beendet, der zwar vorhersehbar ist, nicht aber in dieser stärke. Man kann dem Autor sehr dankbar sein, dass er das Buch dort nicht beendet - was sehr wirkungsvoll gewesen wäre - sondern einen langen Epilog anhängt.
Zugegeben, dieser Epilog ist fahrig und wirkt aufgesetzt, aber er führt dazu, dass einem die Lektüre des Buches nicht den Tag verdirbt, trotz der Ereignisse die hinter einem liegen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, besonders der in seiner Cholerik nicht sonderlich sympathische Protagonist. Es ist nicht oft, dass die Fehler, die ein Charakter in einem Horrorroman begeht, durch seine Eigenschaften absolut schlüssig erscheinen. Eigentlich denkt man sich nie, wie es in einem schlechten Horrorfilm der Fall wäre "Warum macht dieser Depp das nur?", sondern sieht ein, dass er eben ein solcher Mensch ist, der genau das tun würde. Dabei ist er aber nicht so ein schlechter Typ, dass sein Schicksal und besonders das seiner Familie den Leser kalt lässt.
Kritisch zu sehen ist der inhärente Rassismus des Buches. Indien, besonders eben Kalkutta, wird als Höllenloch beschrieben und jeder einzelne indische Charakter wird als faul, hinterhältig, schmutzig, oder ignorant gezeichnet. Natürlich ist dies zum Teil dem Genre und dem notwendigen Aufbau einer bedrohlichen Umgebung geschuldet. Eine bedrückende Atmosphäre funktioniert nun einmal nur, wenn der Protagonist auf sich allein gestellt ist. Die entschuldigt das Ganze aber nicht. Hier hat sich der Autor zu sehr aus der Trickkiste der Pulp-Literatur der ersten Hälfte des 20. Jahrunderts bedient. Lovecraft hätte sicher seine Freude an diesen Klischees gehabt.Besonders hässlich wird es dadurch, dass der Autor der indischstämmigen Frau seines Hauptcharakters deutliche Abscheu gegen die indische Kultur in den Mund legt. In der Welt des Buches, sind ihre Aussagen aufgrund der Herkunft der Frau über den Vorwurf des Rassismus erhaben und wirken praktisch als Selbstkritik objektiver als die Meinung ihres amerikanischen Mannes. Da ihre Worte jedoch am Ende von Simmons selbst stammen, hat dies einen schalen Beigeschmack. Der Autor selbst zieht über die indische Kultur her, gibt diesen Behauptungen einen objektiven Anstrich und stellt die indische Kulisse dann auch noch genau so dar. Das ist weder fair noch zeitgemäß.
- Dan Simmons
Kinder der Nacht
(65)Aktuelle Rezension von: Laura_L_02Ich liebe Vampirbücher und lese eigentlich alles, was zu Vampiren erschienen ist. Ich hatte sehr hohe Erwartungen an dieses Buch, vor allem weil ich "Die Hyperiongesänge" von Simmons gelesen und geliebt habe! Aber hier ist der Funke leider nicht ganz rübergesprungen. Die Erzählung ist nicht schlecht, Vampire in Rumänien, Politik spielt auch eine Rolle so wie Ceausescus Erbe. Irgendwie hat was gefehlt. Die Verweise auf rumänische Politik kamen etwas angestrengt rüber. Es war nicht wirklich spannend, und die Sprache war nicht so flüssig wie bei seinen anderen Büchern. Vielleicht lag das an der Übersetzung? Ich gebe dennoch 3 Punkte, weil das Thema toll ist. Jeder Vampirliebhaber sollte dieses Buch gelesen haben, so als Allgemeinbildung. :-)
- Dan Simmons
Der Berg
(54)Aktuelle Rezension von: Smart_Rebecca1924 - Rauf auf den Mout Everest mit Richard Davis Deacon, Jean-Claude Clairioux (J.C.), Reggie Broomley-Montfort, Passang und dem Hauptcharakter Jake Perry. Was für eine abendteuerliche Geschichte!!! Eine geheime Erstbesteigung des Qomolangma/Sagarmatha.
Dan Simmons, der Autor, ist stimmgewaltig, beschreibt Orte als würde man sich direkt dort befinden. Man atmet die Höhenluft in Darjeeling, als man endlich dort ist.
Die Geschichte hat mir wirklich sehr gefallen - das Buch ist phantastisch.
Einzige Ausnahme: Hätte man die Nazi-Geschichte nicht weglassen können? Die hätte es - meiner Meinung nach - nicht gebraucht. Ansonsten: Bitte unbedingt lesen! - Dan Simmons
Der Sturz von Hyperion
(27)Aktuelle Rezension von: rallusNach so einem Buch bin ich immer etwas sprachlos. Wie soll man der Fülle und Dichte dieses Romans gerecht werden. Nachdem jeder Einzelne der Pilger im ersten Teil seine Geschichte erzählt hat, warum er nach Hyperion kam, wird im zweiten Teil die Konfrontation mit dem Shrike erzählt. Der zweite Teil oder das zweite Buch, ist von der Art komplett anders, als der Erste. Hier wird die Geschichte der Pilger "geträumt". Träumer ist ein Cybrid der der Präsidentin den Fortlauf der Pilgergeschichte erzählt. Der Konflikt mit den Ousters steigert sich, die Pilger reisen in Zeit und Raum verweilen aber immer in Hyperion. Faszinierende (T)Räume tun sich vor dem Leser auf, nicht alles habe ich verstanden, doch habe ich selten eine so gelungene Verquickung von Space Opera und Lyrik(!) gelesen. Nicht umsonst rangiert Hyperion und dieser Nachfolger in vielen BestOF Listen weit weit vorne. Ein Meilenstein in der Sf-Geschichte. - Frank Herbert
Der Herr des Wüstenplaneten
(133)Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl12 Jahre liegen zwischen dem Ende von Band 1 und dem Beginn des 2. Bandes rund um den Wüstenplanet. Paul ist nunmehr der Imperator und muss sich an mehreren Fronten behaupten. Zum einen vor seiner "Ehefrau", andererseits vor den großen Häusern und der MAFEA. Hinzu kommt, dass neben der Schwesternschaft eine weitere Vereinigung in die Handlung eingeführt wird. Durch diesen Umstand erwartet man als Leser einen neuen Spannungsbogen, was am Anfang auch so wirkt. Jedoch nach den ersten Seiten bereits in einer ermüdenden Endlosdiskussion seinen weiteren Verlauf findet. Stellenweise kann das Buch, dann wieder sehr überzeugen, wenn neue und alte Figuren auftauchen von denen man sich nicht erwartet hätte, dass sie einen Platz finden.
Persönlich hat mir Pauls Entwicklung in diesem Band bedeutend besser gefallen, als in Band 1. Man liest gut heraus, dass er in einem permanenten Selbstzweifel bezüglich seiner getroffenen Entscheidungen steckt. Auf der anderen Seite läuft dagegen Chanis Entwicklung in eine konträre Richtung. Sie wirkt in manchen Szenen allzu überspitzt dargestellt. Zu Alia hab ich in diesem Band keinen richtigen Bezug gefunden. Sie ist zwar anwesend, aber es erscheint mir, als stünde sie in einem permanenten Wettkampf zu Paul, sich selbst und der Schwesternschaft. Das ermüdet die Szenen mit ihr zu lesen.
Fazit: Band 2 ist keineswegs schlecht. Gerade der Hauptprotagonist macht einen merklichen Wandel durch und auch die neuen Figuren bieten Potenzial. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass es manchmal in der Handlung stockte und sich die Figuren allzu oft in stillen Gedankengängen verlieren.
- Vincent Voss
Wasser
(25)Aktuelle Rezension von: AmaliaZeichnerinZunächst möchte ich gern anmerken, dass die Handlung irgendwann in den 1980ern angesiedelt ist.
Wer in dieser Zeit zwischen dem Kinder- und Teenageralter stand und vielleicht sogar in Norddeutschland aufgewachsen ist, für den dürfte dieser Roman teilweise geradezu nostalgisch wirken und einiges an Erinnerungen an damals wachrufen.
Dies ist das fünfte Buch von Vincent Voss, das ich lese und wieder einmal fällt mir seine Liebe zum Detail auf, die sich hier in zahlreichen Beschreibungen zeigt, zum Beispiel zu den örtlichen Gegebenheiten. Liebe zum Detail gibt es auch im Buchcover, das allerdings leider etwas dunkel geraten ist. Aber das ist natürlich wiederum passend für einen Horror-Roman.
Die Perspektive teilt sich auf – zum einen berichtet einer der Charaktere rückblickend von vergangenen Ereignissen aus der Ich-Perspektive. Der weitaus größere Teil des Buches ist in der 3. Person geschrieben.
Der Horror schleicht sich hier eher auf Zehenspitzen an – oder sollte ich sagen, tropfenweise – um dann umso unbarmherziger zuzuschlagen, je weiter die Handlung fortschreitet. Dabei wird nicht alles vollständig aufgeklärt und das Grauen zieht sich schließlich durch bis auf die allerletzte Seite.
Wer Horrorgeschichten mit Kindern/Jugendlichen als Hauptfiguren nicht mag, für den ist dieser Roman eher nichts. Denn abgesehen von einigen wenigen Erwachsenen, dreht sich alles um die Bande an Teenagern, von denen im Klappentext die Rede ist. Allerdings ist es auf jeden Fall ein Buch für Erwachsene, kein Horror-Jugendbuch.
Idealerweise sollte man dieses Buch in einem verregneten Sommer lesen, das passt bestens zur Handlung. - Frank Herbert
Der Gottkaiser des Wüstenplaneten
(85)Aktuelle Rezension von: MiabiokaDer Wüstenplanet Band 4
(Neuauflage)
❄Story:
Nach dreieinhalb tausend Jahren hat sich Arrakis verändert. Grün und fruchtbar ist das frührer Land nun durch technischen Fortschritt.
Aber nicht jedes Fleckchen ist grün. Die Wüste Sareer, gut versteckt und außer Sichtweite für andere Augen.
Dort lebt und gedeiht Leto II. selbst zu einer neuen Spezies, da er sich einer Symbiose mit einem Shai-Hulud unterzieht. Aber nicht um den Menschen dadurch zu helfen, die Unterwerfung aller ist sein Ziel.
Doch es wird Widerstand geben, denn nicht jeder lässt sich unterwerfen und stellt sich ihm in den Weg.
❄Meinung:
Eigentlich bin ich schon immer ein heimlicher Fan der Wüstenplanet Reihe gewesen. Auch wenn es nun schon einige Zeit zurück liegt.
Die Neuauflage hat mich dazu verleitet, nochmals intensiv alle Bände zu suchten.
Denn wer "Dune" der Wüstenplanet noch nie gelesen hat, weiss spätestens nach dem Kinofilm, wie bildgewaltig und umfangreich diese Reihe sein kann.
Obwohl für mich der vierte Band eigentlich der schwächste von allen ist. Nichtsdestotrotz hat Frank Herbert in all seinen Büchern gezeigt das er imposante Stories erzählen kann und diese auch gefühlt irgendwie lebt hat.
Es ist die besondere Faszination an Sciencefiction mit vielen Elementen, wobei mir die Aspekte der Soziologie und Philosophie des Gottkaiser einfach zu viel war und mich ein wenig zum Augen rollen verleitete hat.
Trotzdem bleibt es atemberaubend was für eine Welt hier erschaffen wurde, der meiner Meinung irgendwie in der heutigen Zeit viel zu wenig Beachtung geschenkt wird.
Für mich gehört die Dune Reihe zu einer der großen Werke, die von noch mehr Leuten gelesen werden sollte.
- Dan Simmons
Olympos
(51)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchZeus ist von Hera entführt und betäubt worden, die Götter kämpfen gegen jene biologischen Maschinenwesen namens „Moravecs“, die vom Mars angereist sind, weil dem bekannten Universum ein Quantenkollaps droht. Und auf der Erde, der zukünftigen, sehen sich die wenigen „Altmenschen“ einem Krieg ausgesetzt, den sie nicht gewinnen können, weil die vielen tausend „Voynixe“, jene halbmechanischen Helfer, die ihnen zuvor ein bequemes und sorgenfreies Leben gewährleistet haben, plötzlich zur unbezwingbaren Bedrohung geworden sind.
Es macht nicht den geringsten Sinn, zu versuchen, die Handlung bzw. Handlungen dieses Romans in wenige Worte zu fassen. Zeiten und Räume wechseln in kaum nachvollziehbarer, am Ende aber verstehbarer Abfolge, Wesen u.a. aus Shakespeare-Stücken und Proust-Romanen scheinen das Geschehen zu bestimmen, und nach und nach wird deutlich, daß die griechischen Götter nichts anderes sind als die gelangweilten „Nachmenschen“, jene genetisch und nanozytisch manipulierten, höchstgradig gelangweilten Nachfolger derjenigen Erdbewohner, die sich zweitausend Jahre zuvor in einem fast alles vernichtenden Krieg um elf Milliarden reduziert haben, nachdem die islamische Welt ein Virus namens „Rubikon“ ausgesetzt hat, das alle töten sollte, nur nicht die Araber.
Simmons macht es dem Leser nicht leicht, und das ist auch nicht seine Absicht. Andeutungen aus Literaturgeschichte und Mythologie überschwemmen dieses manchmal unhandliche, aber hochgradig spannende, vortrefflich geschriebene Buch, das gemeinsam mit seinem Vorgänger beweist, daß Science Fiction nur noch wenig mit Technik-Männerträumen zu tun hat. - Dan Simmons
Bitterkalt
(47)Aktuelle Rezension von: SoerenAuch im zweiten Band erwischt es Privatdetektiv Joe Kurtz eiskalt. Nicht nur, dass korrupte Bullen und die Mafia hinter ihm her sind, er legt sich auch mit einem fiesen Serienmörder an, der die Polizei infiltriert hat und für sich arbeiten lässt. Joe hat also viel zu tun und kann sich deshalb nicht mal um ein neues Büro kümmern. Nach den Ereignissen in Band Eins soll der alte Pornoladen, unter dem er mit seiner Sekretärin Arlene sein Quartier bezogen hat, nämlich abgerissen werden.
Im zweiten Abenteuer lässt Dan Simmons seinen Helden von einem Problem zum nächsten hetzen. Joe hat deutlich mehr zu tun als im Vorgängerband. Das ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, weil es in „Eiskalt erwischt“ eben noch ganz anders zuging. Die Sprache ist auch in „Bitterkalt“ ziemlich schnörkellos und reduziert. Über Joes Innenleben erfahren wir erneut nicht viel. Dennoch ist eine gewisse Steigerung festzustellen, weshalb ich gespannt bin, wie die Trilogie im letzten Teil „Kalt wie Stahl“ zu Ende gebracht wird. - Dan Simmons
Sommer der Nacht
(51)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchFür Dale, Duane, Mike, Kev, Harlen und Lawrence beginnen die Schulferien. Die freie Zeit erstreckt sich endlos vor ihnen und die Möglichkeiten sind zahlreich. Doch gleich nach dem letzten Schultag verschwindet ein Mitschüler, und merkwürdige Dinge scheinen im Ort vor sich zu gehen: Mike erscheint ein Soldat aus dem ersten Weltkrieg, Duane wird von einem Killertruck verfolgt und die schattenhaften Dinge unter Lawrence' Bett gewinnen an Substanz. Die Quelle dieser beängstigenden Ereignisse, so scheint es, liegt im alten Schulhaus von Elm Haven, der überdimensionierten Old Central Schule, in der schon lange ganze Flügel leerstehen, und die nach den Ferien nicht weiter genutzt werden soll. Die sechs Jungen machen sich daran, das Geheimnis aufzuklären, ein Vorhaben, dass sich schon bald als viel gefährlicher als geplant herausstellt.
"Sommer der Nacht" beginnt sehr vielversprechend, gleich auf den ersten Seiten erfährt man von dem Horror, der den Mauern des Schulhauses inne wohnt. Die Hauptpersonen des Buches sind ganz klar die Kinder, die sechs Jungen im Alter von 8 bis 11 Jahren sind sehr gut getroffen, jeder von ihnen hat eine eigene Stimme und eine eigene Art mit Situationen umzugehen. Mädchen gibt es übrigens auch, die aber treten, von einer Ausnahme abgesehen, nur am Rande auf und bleiben schemenhaft, wie auch die Erwachsenen.
Immer wieder gibt es eine sehr spannende (oder auch tragische) Szene, so dass das Buch nie wirklich langweilig wird. Das Ende ist grandios, man fragt sich, warum diese Geschichte noch nicht verfilmt wurde, so visuell kommt die Beschreibung daher. - 8
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