Bücher mit dem Tag "crystal meth"
20 Bücher
- Horst Eckert
Wolfsspinne
(60)Aktuelle Rezension von: Lillith54wIch weiß, warum ich lange gezögert habe, diesen Krimi von Horst Eckert anzupacken, obwohl ich alles von ihm bislang mit großer Freude gelesen habe. Aber dieses Buch ist anders. Düster, erschreckend und verstörend, auch empfand ich es als deutlich brutaler gegenüber den Vorgängerbänden...
Horst Eckert spielt das Gedankenspiel, dass beim NSU von Anfang bis Ende ein V-Mann mit dabei war und lässt diesen V-Mann weiterhin agieren. Ronny ist eine tragische Figur - ehemaliger Neonazi aus den neuen Bundesländern will er doch endlich auf der richtigen Seite stehen und fängt nach der Wende bei der Polizei an. Doch wird er bald vom Verfassungschutz als V-Mann in die rechte Szene geschickt, weil er sich dort eben am besten auskennt. Dann soll er angeblich bei einer Imbisskette auf Hinweise nach Drogen suchen, wieder verdeckt tätig.
Ein Mord an einer Promi-Wirtin, Drogen - und geplante Anschläge von rechts, alles hängt irgendwie zusammen und bald wissen weder der Ermittler Vincent Veih noch der arme Ronny, wer Feind und wer Freund ist. Was ich ein wenig dick aufgetragen fand: Ronny ist auch noch ein Cousin des Ermittlers.
Vincent hat während der Ermittlungen noch ein persönliches Problem: Bei einer Anti-Pegida-Demo wird er von einem Gegner attackiert, aber auf den Beweisbildern sieht es aus, als wäre er der Angreifer. Das wirft kein gutes Licht auf die Polizei. Dieser Erzählstrang hat mir nicht so gut gefallen, denn in der Realität sehe ich oft entgegengesetzte Bilder: Fotos von Polizisten, die angeblich bei Demos gegen links zu hart durchgreifen. Daher hatte ich mitunter den Eindruck, der Autor litte unter Verfolgungswahn - von rechts.
Der Gesamtplot ist aber gut und sehr spannend bis zum tragischen Ende. Das Buch hat mich ratlos und wütend zurückgelassen, denn man kann nicht umhin, an den staatlichen Institutionen - Verfassungsschutz, Geheimdienst - und ihren Einmischungen in alles und jedes zu zweifeln, ja zu verzweifeln.
Horst Eckert hat hier ein zum Zeitpunkt des Entstehens brandaktuelles, spannendes Szenario entworfen und wie immer den Finger auf die Wunden gelegt. Auch wenn mich das Buch unbehaglich zurücklässt, so ist es doch wieder brillant geschrieben und durchdacht. Somit - natürlich - 5*. - Karin Slaughter
Zerstört
(611)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Karin Slaughter's Thriller-Bücher haben schon viele Leute in Angst und Schrecken versetzt. Als ich mit dem ersten Buch anfing, war es wie ein Höllenritt, der süchtig macht! Ihr unvergleich lockerer Schreibstil ohne Angst auch grausame und brutale Dinge beim Namen zu nennen haben mich mit jedem weiteren gelesenen Buch fasziniert. Sie schreibt ehrlich und gnadenlos, mit dem richtigen Händchen für Recht und Ordnung. Ihre Charaktere packen einen, ob man will oder nicht. Sie erzählt sehr viele Hintergrundgeschichten und jeder Fall, mit dem sich Polizeichef Jeffrey Tolliver und seine Truppe, samt Patologin Sara Linton herumschlagen müssen, ist immer ein weiteres Puzzlestück Persönlichkeit von ihnen. Ich kann Karin Slaughter einfach nur in den höchsten Tönen loben!
Ihre Grant County Reihe umfasst sechs Bücher. "Zerstört" ist das letzte von ihnen und der Titel drückt sehr stark das aus, wie ich mich nach dem lesen gefühlt habe. Seit dem ersten Buch erlebte man Charaktere, an dessen persönlicher Lebensgeschichte man teilnehmen durfte. Es waren verdammt harte Zeiten, aber mit extemer Bissigkeit und Null Toleranz zur Schwäche. Genau das mochte ich immer an Jeffrey und Sara - die beiden Hauptprotagonisten. Dass ihre Liebe immer wieder angefacht wird und dann einen Dämpfer bekommt, gehörte einfach dazu, wie die Bösen Jungs. Nach dem letzten Buch war ich richtig froh, dass sie es endlich doch irgendwie geschafft haben. Jeffrey und Sara gehören einfach zusammen und sind ein spitzenmäßiges Team.
In diesem Buch steht nicht einfach irgendein Verbrechen im Vordergrund, sondern mehrere, die das persönliche Leben der einzelnden Hauptfiguren extrem unter Druck setzen. Zu Beginn des Buches erfährt man, dass Sara Linton in einem Kunstfehlerprozess vor Gericht steht und ziemlich in die Mangel genommen wird. Sie soll einen jungen Patienten fahrlässig dem Tod überlassen haben und in dem Prozess wird jedes Detail ihres Lebens nach außen gekarrt. Die gegnerische Anwältin schreckt vor absolut gar nichts zurück...
Als Jeffrey einen Anruf aus Elawah County erhält und erfährt, dass seine Detective Lena Adams unter Mordverdacht steht, zögert er nicht lange und will sich auf den Weg machen. Sara, die für Lena nicht wirklich Sympathien übrig hat, will jedoch nach diesem ekelhaften Prozesstag nicht alleine sein und beschließt ihn zu begleiten - was Jeffrey deutlich missfällt. Jetzt, wo sie wieder verheiratet sind, hat Jeffrey umso mehr Angst um ihre Sicherheit.
In Elawah County angekommen, spüren sie den deutlichen Verfall der Stadt. Drogen scheinen hier zum Tagesgeschäft zu gehören, ohne das wirklich etwas dagegen unternommen wird.
Schon im Krankenhaus spüren die Beiden, dass man ihnen nicht wirklich entgegenkommen will und als sie die komplette Geschichte hören, traut Jeffrey seinen Augen kaum. Lena war dabei, als ein Auto angezündet wurde. Auf dem Rücksitz ist eine Leiche und Lena schweigt hartnäckig, was sie zur Hauptverdächtigen macht.
Als Lena Jeffrey und Sara sieht, rastet sie völlig aus, schreit sie an, dass sie verschwinden sollen und ergreift mittels eines Tricks die Flucht.
Jeffrey lässt aber nicht locker und will der Sache auf den Grund gehen. Als er Männer mit tätowierten Hakenkreuzen sieht, ahnt er das schlimmste...
Dieses Buch ist etwas persönliches. Für Lena. Für Jeffrey. Für Sara. Jeder von ihnen muss seine eigenen Kämpfe ausfechten, dabei wäre es viel einfacher zusammenzuarbeiten. Doch Lena weiß mehr und will seinen Chef und dessen Frau auf keinen Fall mit in diese tödliche Sache hineinziehen.
Jede Seite hat das schlimmste an den Tag befördert und Slaughter hat sich wie gewohnt Zeit gelassen alles aufzuklären. Am Ende führten viele verschiedene Spuren auf ein großes Ganzes zu und es wurde wirklich unheimlich, weil man nicht sagen konnte, welcher Charakter es lebend aus dieser Hölle herausschafft. An Spannung war dieses Buch absolut nicht mehr zu überbieten und ich muss wirklich sagen, dass der Buchtitel absolut gut gewählt ist. Es werden Fakten zusammengetragen und der Fall wird gelöst. Korruption, Nazis und Gnadenlosigkeit sind die Hauptpunkte der Geschichte.
Das Ende hat mich einfach fassungslos gemacht. Die drittletzte Seite war voller Glück und dann brach alles zusammen und wurde zerstört. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass Slaughter ihre Grant County Reihe auf diese Weise beendet hat.
Ich weiß nicht welche Charaktere in den zwei weiteren Buchreihen auftauchen werden, aber es wird ein Wiedersehen geben. Slaughter hat mit "Verstummt" und "Entsetzen" eine neue Hauptfigur ins Leben gerufen, die später zusammen mit ein paar alten Bekannten weiterermitteln werden, aber ich persönlich habe an der Athmosphäre und den Grundsätzen der Grant County Reihe gehangen, was es mir bestimmt etwas schwerer machen wird mich auf etwas neues einzulassen. Aber allein weil es Slaughter's Bücher sind, werde ich es wohl tun, weil sie einfach krasse und gute Thriller schreibt. Und bei Thrillern muss man schließlich auf das schlimmste gefasst sein.
- Ingrid Zellner
Gnadensee
(18)Aktuelle Rezension von: JanoshLona, Tochter aus begütertem Hause und Studentin ohne eigentliches Ziel, lebt nach dem Unfalltod des Vaters zusammen mit ihrer abweisenden und gefühlskalten Mutter in der Familienvilla auf der Bodenseeinsel Reichenau. Nachdem sie am Tag ihres 24. Geburtstages vergeblich auf ihren Freund Dirk gewartet hat, beschließt sie, ihn in seiner Wohnung aufzusuchen. Doch er ist spurlos verschwunden und niemand weiß etwas über seinen Verbleib. So macht sich Lona auf die Suche nach ihm und dabei verfestigt sich ihr anfänglicher Verdacht, dass Dirk etwas Schlimmes zugestoßen sein muss. Auch sein Freund und Kommilitone, der junge Isländer Brynjar, ist nicht auffindbar.Eine erste Spur, die zur Erhellung der Umstände des rätselhaften Verschwindens der beiden Freunde beitragen soll, führt nach Island. Dort lebt Brynjars Bruder Arnar, der im Folgenden bei der Suche nach den beiden Vermissten an Lonas Seite sein wird. Zurück in Deutschland überstürzen sich die Ereignisse und Lona ereilt ein Schicksalsschlag nach dem nächsten, an denen sie zu zerbrechen droht. Doch gibt sie nicht auf und nähert sich Schritt für Schritt einer unerwarteten Lösung, die sie selbst in tödliche Gefahr bringt...Kann man einen Kriminalroman wirklich als "schön" bezeichnen? Eigentlich sind die darin erzählten Geschichten, denen immer ein Verbrechen zugrunde liegt, niemals schön! Doch dieser Roman ist tatsächlich von einer eigenartigen, berührenden Schönheit!Die Hauptfigur Lona bewegt sich auf landschaftlich faszinierenden Schauplätzen: da ist zum einen der Bodensee mit seinen Inseln, den die Autorin vor den Augen des Lesers auftauchen lässt. Und sie tut dies auf eine Weise, die nicht gleich ins Auge springt. Weder bemüht sie den sogenannten Lokalkolorit, mit dem seit einiger Zeit so viele Krimis nerven, noch langweilt sie mit schwelgerischen und quälend ausführlichen Beschreibungen. Eher karg sind die Hinweise auf die schöne Landschaft mit ihren Kulturschätzen, dennoch so eindringlich und stimmungsvoll, dass man die Atmosphäre, die sie heraufbeschwört, fast mit Händen greifen kann. Großartig macht sie das!Das gleiche gilt für Island, den zweiten Schauplatz, die Insel aus Feuer und Eis im nördlichen Atlantik, die in den letzten Jahren immer mehr zu einem begehrten Reiseland geworden ist. Auch die dort spielenden Szenen sind stimmungsvoll, fangen den besonderen Zauber, der von der Insel, ihrer Landschaft, ihrem Licht und ihrem unvergleichlichen Himmel ausgeht, in einem Maße ein, dass der Leser wie gebannt ist - und Sehnsucht bekommt nach dem kühlen Land hoch oben im Norden. Und denjenigen, die schon dort waren, kommen die Gefühle, die Eindrücke, die die Insel in ihnen hinterließ, zurück aus der Erinnerung, werden wieder gegenwärtig.Ingrid Zellner erweist sich als eine Erzählerin von großer Einfühlungskraft, ohne jemals ins Sentimentale zu verfallen. Und so ist auch die Geschichte, die sie in ihrem Krimi erzählt, zwar zutiefst anrührend, aber zu keinem Zeitpunkt kitschig-süß. Ihre Charaktere zeichnet sie sehr glaubwürdig, sie sind in keiner Weise vollkommen, sind Einzelgänger wie Lona, aber auch so skurrile Typen wei Dirks Schwester Claudia und deren Chef Marten, Besitzer eines Tattoo-Studios. Sie machen Fehler, gehen falsche Wege, sehen aber ihre Irrtümer irgendwann ein und lernen daraus. Und sie entwickeln sich weiter - allen voran Lona, die am Ende des Krimis nicht mehr dieselbe ist wie zu dessen Beginn.Und die Handlung schließlich ist spannend, offen bis zum Schluss, der nicht nur für Lona mit einer faustdicken Überraschung aufwartet.Manch einer mag die Aneinanderreihung von Zufällen, mit denen die Akteure konfrontiert werden, als unrealistisch und zuviel des Guten ansehen - doch sollte man nicht vergessen, dass man es hier mit einer fiktiven Geschichte zu tun hat, die keineswegs die Realität wiederspiegeln muss! Die Zufälle passen in die Handlung, machen sie spannend und liefern den Überraschungseffekt, den sich doch die meisten Leser von einem guten Kriminalroman erhoffen. Und genau das ist "Gnadensee"! Ein guter Krimi, der dazu noch schön ist! Eine unbedingte Weiterempfehlung für jeden Leser, der ebendiese Schönheit auch in einem Spannungsroman zu schätzen weiß! - Christian Hardinghaus
Schlemihls Schatten
(16)Aktuelle Rezension von: Jasminh86Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett gefesselt und in den Bann gezogen. Mir wurde eine wendungsreiche, undurchsichtige und unheimlich spannende Geschichte präsentiert, welche mich atemlos und zum Ende hin sprachlos gemacht hat. Dank einem flüssigen und authentischen Schreibstil, der unheimlich gut und klar zu lesen ist, dem abwechslungsreichen Perspektivenwechsel und einem wirklich gelungenem Plot mit seinem richtig krassen Ende, haben mich an die Seiten gefesselt. Hier sorgt ein schneller Lesefluss für spannende und atemlose Unterhaltung und ich wurde durch unfassbare Geschehnisse gehetzt. Der Autor hat mich an einer nervenaufreibenden Jagd durch das mörderische Labyrinth einer kranken Psyche teilhaben lassen. Ich wurde von Wendungen überwältigt, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe. Nicht nur Wendungen, auch falsche Spuren haben mich in eine ganz andere Richtung denken lassen, sodass mich die Aufklärung der Handlung besonders hart getroffen hat. Der Inhalt hat es hervorragend geschafft, mich in den Abgrund einer extrem kranken Seele blicken zu lassen, welche schnell einen sehr starken Sog entwickelt hat.
Christian Hardinghaus hat es für mich persönlich geschafft, in diesem Thriller eine durchgehend angespannte, passende Atmosphäre und natürlich Spannung aufzubauen, die sich kontinuierlich bis zur letzten Seite gesteigert hat. Immer wieder wurde ich aufs Neue überrascht, was mir hier besonders gut gefallen hat. Der Täter, der schnell zu erkennen ist und regelmäßig aus seiner Sicht erzählt, ist eine gut ausgearbeitete Persönlichkeit, dessen Gedanken und Handlungen ich oft folgen und sogar etwas nachvollziehen konnte. Er plant seine Morde detailliert, die er anschließend ausübt. Ich wurde Zeugin von verschiedenen und grausamen Verbrechen, welche ich während des Lesens deutlich vor meinen Augen hatte. Dies hat für eine Menge Gänsehaut und Nervenkitzel gesorgt, weshalb starke Nerven eine Voraussetzung sein sollten. Obwohl der Killer brutal und bestialisch vorgeht und seine Taten zu seinen Motiven passen, war er mir gar nicht unsympathisch. Warum aus einem biederen Arbeitsvermittler eine grausame Bestie mit einer Vorliebe für Elektroschocker und außergewöhnliche Gifte geworden ist, wurde nach und nach klar erläutert.
Kommissar Echtner, der eine starke Beziehung mit Crystel Meth eingegangen ist, wird mit jeder Line selbstbewusster und auch sein Fokus ist in dauernder Alarmbereitschaft. Für seine Kollegen der Mordkommission scheint Echtner auf dem richtigen Weg aus seinem tiefen Loch zu sein, weshalb er nach dem ersten Mordfall wieder mitermitteln darf. Doch der stark drogenabhängige Kommissar unterschlägt direkt Beweismaterial vom Tatort des ersten Mordopfers und hofft so, dem Killer alleine auf die Spur zu kommen und die Lorbeeren einzukassieren. Denn Echtner fühlt sich wie ein König, weshalb er auch dementsprechend behandelt werden will. Die sympathische Prostituierte Ellen spielt in dieser Handlung ebenfalls eine wichtige Rolle, die wie ich, ganz schön hinters Licht geführt wurde.
Echtners Suchtdruck wird mit der Zeit immer schlimmer und selbst sein Dealer hat die Schnauze voll von ihm. Als der Killer ihm auch noch direkt vor seiner Nase entwischt und er erneut in einen Abgrund zu stürzen droht, sorgen neue Informationen vom Chef für erneute Aufruhr. Ein rasantes Katz-und-Maus-Spiel wurde mir geboten und ich war unheimlich gespannt, ob der Killer, der sich ,,Inspektor Schlemihl“ nennt, der erste Serienmörder aus Osnabrück wird und anschließend in die Geschichte eingehen wird. Seine komplette Art und auch sein skurriler Humor haben mir ebenfalls gut gefallen, sodass ich das ein oder andere Mal über diesen besonderen Killer schmunzeln musste. In dieser Geschichten steht ein Protagonist mit einem besonders tragischen Schicksal und Ereignissen im Vordergrund, welcher mich mit unglaublichen Wendungen überraschen und überzeugen konnte. Von mir deshalb eine ganz klare Leseempfehlung für diesen grandiosen Thriller über Rache und Vergeltung!
🌟🌟🌟🌟🌟 - Eric Stehfest
9 Tage wach
(73)Aktuelle Rezension von: Stella_HoffmannKlappentext:
Eric Stehfest gehört zu den Shootingstars des deutschen Fernsehens, er ist Hauptdarsteller in »Gute Zeiten, Schlechte Zeiten« und brillierte in der Tanzshow »Let’s dance«. Was nur wenige wissen: In seiner Jugend war er jahrelang von der Partydroge Crystal Meth abhängig. Erst über eine einjährige Entziehungskur – Auslöser war ein neun Tage langer Rausch, den er fast nicht überlebte – schaffte er den Absprung.
Heute ist er clean und hat sich zur Aufgabe gemacht, über die Gefahren dieser Modedroge aufzuklären. In »9 Tage wach« berichtet Eric Stehfest schonungslos über seine Zeit in der Drogenszene, den schmerzhaften Entzug und ein jahrelanges Doppelleben.Fazit:
Ich habe mir das Buch damalig gekauft, weil ich ihn aus der Serie "GZSZ" kannte und seine Rolle dort sehr interssant und auch ihn als Schauspieler sympathisch fand. Eric beschreibt in dem Buch, wie er in seiner Vergangenheit unter einem starken Drogenkonsum gelitten hat und wie er aus dieser Sucht wieder herauszufinden versuchte. Es ist, wie ich finde, ein wichtiges Thema. Leider muss ich sagen, dass ich sehr lange für das Buch gebraucht habe, weil ich einfach mit dem Schreibstil nicht ganz klar kam. Zwischendurch fand ich es auch an einigen Stellen etwas verwirrend. Und immer wieder diese Zeile: "die kleine Schwester", die ihn ruft, deren Ruf er nicht widerstehen kann. Schon sehr krass, was Drogen mit dem Körper alles macht.
Es war auf jeden Fall ein wichtiges Buch und auch interessant seine Sichtweise der Dinge zu lesen. Noch einmal würde ich das Buch allerdings nicht lesen. Meine Mum war damalig für mich bei seiner Vorlesung, da ich es leider aus Zeitgründen nicht pünktlich geschafft habe. Als ich sie von dort abholen wollte, hat er dann noch mein Buch signiert und ich konnte mich kurz mit ihm unterhalten. Ich fand ihn sehr sympathisch. Ich wünsche ihm sehr, dass er die Kurve diesbezüglich geschafft hat, allein für seine kleine Familie.
3,5/5 Sterne
- Roger Smith
Kap der Finsternis
(108)Aktuelle Rezension von: thenightKlappentext: Ein dummer Zufall, ein brutales Verbrechen, ein korrupter Polizist und eine schonungslose Tour de force, die in immer tiefere Abgründe führt.
Der Autor: Roger Smith lebt und arbeitet in Kapstadt, Kap der Finsternis ist sein erster Thriller.
Meine Meinung:
Zufällig werden der Amerikaner Jack Burn und seine Familie Opfer eines brutalen Überfalls in ihrem eigen Haus, um sich und seine Familie zu schützen tötet Burn die Gangster. Da er nicht zur Polizei gehen kann entledigt er sich der Leichen, als die Toten entdeckt werden und die Spur in die Nähe Burns führt gerät er immer tiefer in die Abgründe Kapstadts.
Roger Smith schreibt brutal und erschreckend realistisch,seine Personen sprechen die Sprachde der Gosse in der sie leben, auch ohne jemals in Kapstadt gewesen zu sein glaubt man ihm sofort, das das Dasein in den Flats von Kapstadt beherrscht wird von Drogen, Gewalt und Mord und nur wenige es schaffen in dieser Atmosphäre ein Leben ohne Verbrechen zu führen.Sogar die meisten Polizisten sind korrupt und schrecken auch vor Mord nicht zurück um ihre Interessen zu schützen.
Nicht eine Person in dem Buch ist symphatisch, es gibt keinen strahlenden Helden der am Ende alles wieder ins Reine bringt, kein *und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende*
Ein Buch das ich uneingeschränkt empfehlen kann, denn es ist spannend und mitreißend geschrieben.
- Angeline Boulley
Firekeeper's Daughter
(90)Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue"Aber die guten Sachen passieren, wenn die Welten kollidieren" (Zitat, Seite 168).
Die 18 Jährige Daunis ist Zeugin eines Mordes und wird daraufhin rekrutiert, vom FBI. Und auf einmal steht Ihre Welt Kopf. Erstmal hat mir die Geschichte gefallen und wie diese undercover Sache eingebunden wurde. Als nächstes hat mir gut gefallen dass hier die Kultur, Tradition und die Religion mit erklärt wird. Auch wenn man über die Sprache stolpert und das ab und zu den Lesefluss stoppt, fand ich die Geschichte sehr lesenswert!
Zusätzlich gibt es ein Glossar, Erklärungen und eine historische Einordnung, ganz hinten im Buch.
- Don Winslow
Das Kartell
(141)Aktuelle Rezension von: Denise43437Der Roman „Das Kartell“ ist der zweite Band der Kartell-Trilogie. Er umfasst die Jahre 2004 bis 2014, ist 832 Seiten stark und wurde von Don Winslow geschrieben. Er ist im Droemer Verlag erschienen.
Die Kartell-Trilogie beruht auf der wahren Geschichte des War on Drugs, welcher sich insbesondere in den USA und Mexiko zugetragen hat. Art Keller, US-Drogenfahnder, ist die Hauptfigur dieser Geschichte. Sie handelt von seinem vier Jahrzehnte dauernden Rachefeldzug gegen den Kartell-Boss Adan Barrera. Auch in diesem Band lässt ihm sein Rachewunsch an Adan keine Ruhe. Zunächst beginnt der Roman sehr friedlich und es entsteht der Eindruck als ob Art eine neue Lebensweise für sich entdeckt hat. Dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass Adan in einem amerikanischen Gefängnis sitzt. Doch dieses ist nicht von langer Dauer, da zwischen Mexiko und den USA eine Vereinbarung besteht den Häftlingen aus humanitären Gründen den Gefängnisaufenthalt in ihren Heimatländern zu ermöglichen. Dieses nutzt Adan für sich, um wieder nach Mexiko zu gelangen, dort seine Beziehungen spielen zu lassen und frei zu kommen. Damit nimmt auch die Jagd auf ihn wieder Fahrt auf. Allerdings spielt in diesem Teil der Saga auch der Krieg zwischen den verschiedenen Kartellen und ihren Umgang mit der Zivilbevölkerung sowie insbesondere mit der Presse eine große Rolle.
Da immer mal wieder aus den vorangegangenen Jahren berichtet wird, ist das Buch auch ohne den ersten Band gelesen zu haben, zu verstehen. Ich empfehle allerdings trotzdem zunächst den ersten Band zu lesen.
Auch in diesem Teil kommt es wieder zu vielen brutalen Morden und die handelnden Personen sind meist nur auf ihre eigenen Interessen fokussiert, so dass die Zusammenarbeit und die Definition, wer Freund und wer Feind ist, gern schnell wechselt und jeder, insbesondere Art, immer auf der Hut sein muss, weil keiner vor dem anderen sicher ist.
Der Autor berichtet anhand von mehreren Erzählsträngen, die dieses Mal auch in Europa spielen über die verschiedenen Ereignisse, die an häufig wechselnden Orten stattgefunden haben. Um hier einen guten Überblick behalten zu können, wurde aus Band 1 beibehalten, dass das jeweilige Kapitel mit der Angabe des Orts und der Jahreszahl beginnt.
Der Roman ist durchgängig spannend und die verschiedenen Beweggründe der Personen für ihr Handeln sind gut herausgearbeitet worden. Auch wird aufgezeigt, dass sich nicht alle von den Kartellen und ihrem Handeln einschüchtern lassen, sondern gegen sie mit den ihnen jeweils zur Verfügung stehenden Mitteln kämpfen.
Insgesamt hat mir auch dieser Band sowohl vom Thema als auch vom Schreibstil des Autors sehr gut gefallen und ich empfehle ihn daher gerne jedem, der sich weder vom Umfang des Buchs noch vom Thema Drogenkrieg und seiner Brutalität abschrecken lässt, denn es lohnt sich auch diesen Teil zu lesen.
- Donna Tartt
The Little Friend
(7)Aktuelle Rezension von: WildRose"The Little Friend" war eigentlich Donna Tartts erster Roman, ich hatte zuvor jedoch schon "The Secret History" und "The Goldfinch" gelesen. Beide Bücher hatten mir insgesamt betrachtet sehr gut gefallen, sodass meine Erwartungshaltung recht hoch war. Doch auch von "The Little Friend" wurde ich nicht enttäuscht: Wie immer ist Donna Tartts Schreibstil in meinen Augen brillant: Scharfsinnig, klug und sehr lebendig erzählt sie die Geschichte der zwölfjährigen Harriet, die in einem langen, äußerst atmosphärisch beschriebenen Südstaatensommer beschließt, das Rätsel um ihren höchstwahrscheinlich ermordeten Bruder Robin, zu dessen Todeszeitpunkt sie noch ein Baby war, zu lösen.
Sehr gelungen fand ich in dem Buch vor allem die Charakterbeschreibungen der handelnden Personen. Vor allem Harriets bester Freund Healy sowie Harriets patente Großmutter Edie und die drei Großtanten sind Donna Tartt wirklich gleungen und fühlten sich für mich beim Lesen unglaublich "echt" an, als handle es sich um tatsächlich existierende Personen, nicht nur um Figuren aus einem Roman.
Stellenweise erinnerte mich "The Little Friend" ein wenig an mein absolutes Lieblingsbuch - "The Way the Crow flies", wenngleich es für mich nicht ganz an dieses herankam. Gerade im letzten Drittel schwächelte "The Little Friend" dann meiner Meinung nach gelegentlich ein wenig; so interessant die Beschreibungen der Südstaaten-Unterwelt und der kriminellen Ratliff-Familie, die Harriet verdächtigt, etwas mit dem Tod ihres Bruders zu tun haben, auch sein mögen, so waren diese Passagen für mich persönlich manchmal doch ein wenig zu langatmig gehalten und ich hätte die Geschichte lieber weiterhin mit ganz klarem Fokus auf Harriets Sichtweise gelesen.
Das Ende des Buches passte grundsätzlich zwar gut zur Geschichte, als Leser hätte ich mir aber doch eine etwas abgeschlossenere Handlung gewünscht. Viele Fragen - darunter auch die zentrale Frage nach dem Mörder Robins - werden offengelassen, obwohl man als Leser eigentlich die ganze Zeit über das Gefühl hat, dass dieses Rätsel noch gelöst werden wird. Aber auch Harriets Zukunft und die weitere Geschichte ihrer Familie bleiben recht ungewiss, was ich schon etwas schade fand.
Nichstdestotrotz ist "The Little Friend" ein lesenswerter Roman einer Schriftstellerin, die wirklich etwas von ihrem Handwerk versteht!
- Simone Buchholz
Blaue Nacht
(51)Aktuelle Rezension von: IngridWernerOft schon wurde mir nahegelegt, ein Buch von Simone Buchholz zu lesen, schließlich bekam sie 2019 für ein anderes Buch sogar den renomiierten Deutschen Krimipreis. Jetzt war es endlich soweit. Blaue Nacht war meine erste Lektüre von ihr - und wird sicherlich nicht die letzte sein.
Der knappe, schnörkellose Schreibstil, der aber hin und wieder poetischen Formulierungen Platz macht, hat mir sehr gut gefallen. Staatsanwältin Riley ist eine gelungene Hauptperson. Sie wird mit schnellen Strichen skizziert, trotzdem hat man ein präzises Gefühl davon, wer sie ist. Und obwohl ihr Wesen alles andere als einschmeichelnd ist, hat Riley die Sympathien der LeserInnen. Wirklich gut gemacht!
- Josh Bazell
Einmal durch die Hölle und zurück
(78)Aktuelle Rezension von: ZeitschneckeWer den ersten Teil gelesen hat, denkt sich: ich weiß was auf mich zu kommt! Lass mich dir sagen: Nein, weißt du nicht.
Josh Bazell hat sich selbst übertroffen. Der zweite Roman über Pietro Brown ist was völlig anderes, klar gibt es Fußnoten (ich glaube ja er liebt diese ganz besonders :))die auf den ersten Roman verweisen, doch es ist losgelöst voneinander zu betrachten.
Die Charaktere kommen nicht wieder und wer David Locano ist bekommt jeder schnell mit.Der Fall Loch Ness wird nachkonstruiert in einer kleinen Stadt in Minnesota.In den Borndary Waters wird eine Exkursion mit politischem "Schiedsrichter" angeleiert, um endlich zu klären gibt es das Ungeheuer oder ist es bloß ein großer Schwindel?Es ist eine spannende Reise durch die Politik und Gesellschaft Amerikas.
Josh Bazell nimmt einen mit in seinem gewohnt leichten Schreibstil den ich am Liebsten von morgens bis abends lesen möchte und wahrscheinlich immer noch nicht genug davon hätte.Ich sage vielen Dank für dieses großartige Buch und ich wünsche allen große Lesefreude. - Roland Härtel-Petri
Crystal Meth
(4)Aktuelle Rezension von: Zsadista„Crystal Meth“ ist ein Buch aus der Feder der Autoren Dr. Roland Härtel-Petri und Heiko Haupt.
Berichtet wird in dem Buch, wie sich Crystal Meth langsam über Deutschland verbreitet hat. Wie viel Profit man damit erwirtschaftet, weil die Herstellung so billig ist. Billig, aber hoch gefährlich.
Im Wechsel zu den Fakten erzählt Mara S. ( Name geändert ) immer wieder von ihrer Lebensgeschichte. Ungeschönt und real, wie sie ihr Leben mit Crystal Meth verbracht hat, bzw. jetzt mit dem Entzug verbringt.
Die Teile die Mara erzählt sind wirklich interessant. Wie alles denken aus den Süchtigen verschwindet und sie sich jegliche Kriminalität schön reden, damit sie an Geld kommen. Es ist ja keine Kriminalität, sondern nur Beschaffung von Geld für die Drogen. Unverständlich für nicht süchtige Menschen, für Süchtige wohl ganz normal. Sie verstehen zum Teil nicht, was sie anderen Menschen mit ihrem Handeln antun.
Ich für mich finde, wenn man schon liest, wie und mit was diese Droge hergestellt wird, wie kann man jemals so einen Dreck nehmen? Ich verurteile aber erst einmal keine, der Drogen abhängig wird. Wer weiß, wie derjenige auf die Drogen gekommen ist. War es der Partner und die Person selbst wollte es gar nicht?
Ich finde, mit solchen Büchern sollte man in der Schule arbeiten. Und nicht nur mit Crystal Meth, auch mit anderen Drogen. Man sollte den Jugendlichen zeigen, wie und mit was so etwas hergestellt wird. Und wie teilweise die Natur damit kaputt gemacht wird.
Im Buch selbst hätte ich mir ein paar Bilder gewünscht. Das hat mir irgendwie schon etwas gefehlt.
Die Erkenntnisse sind auch nicht mehr die neuesten. Das Buch wurde 2014 veröffentlicht und ich habe es erst 2021 gelesen. Dafür kann das Buch jetzt nichts, mich würde das ein oder andere aber noch interessieren, wie es sich entwickelt hat. Daher werde ich im Internet darüber weiter lesen.
- Peter Braukmann
Liebesgrüße aus Meißen
(4)Aktuelle Rezension von: niknakInhalt:
Steffen Schroeder ist Privatdetektiv in Meißen. Eigentlich hat er da einen recht gemütlichen Job bis ihn eines Tages die Frau des Oberbürgermeisters um Hilfe bittet, ihren Hund Bubu zu finden. Schroeder findet ihn tot mit einer Menge Chrystal Meth im Magen. Sofort macht er sich auf die Suche wie der Hund an die Drogen gekommen ist und taucht ein in eine Welt aus Sex und Drogen. Seine Reise geht bis nach Prag ins Rotlichtmilieu. Nachdem es noch weitere Opfer gibt, muss Schroeder immer tiefer graben, um den Fall zu lösen.
Mein Kommentar:
Dies ist der erste Teil einer Reihe rund um den Privatdetektiv Steffen Schroeder. Der Autor Peter Braukmann hat einen flüssigen und angenhemen Schreibstil. Man ist sofort mitten im Geschehen und möchte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen.
Die Seiten fliegen nur so dahin. Es wird von Beginn an ein toller Spannungsbogen aufgebaut welcher bis zum Schluss erhalten bleibt. So liest man immer weiter, da man gespannt ist, was als nächstes passiert. Es gibt auch einige unerwartete Wendungen, welche mir besonders gut gefallen haben, da man so nie weiß in welche Richtung sich das Geschehen entwickelt.
Der Ermittler wird toll und herzlich dargestellt. Man lernt ihn im Laufe des Buches recht gut kennen und erfährt einiges von seinem Leben. Er liebt gutes Essen und man erfährt so auch interessantes über verschiedene Lokale in Meißen und Umgebung. Er kommt sehr sympathisch beim Leser an und hat auch so seine Ecken und Kanten. Man kann sich ihn gut vorstellen, da er vom Autor gut beschrieben wurde.
Dies wird auch durch die Erzählperspektive in der Ich Form unterstützt. So erfährt man auch den Grund seines Handelns.
Außerdem haben mir auch die Beschreibungen von Meißen und seiner Landschaft gefallen. Ich war zwar noch nie dort, konnte mir aber einige Orte richtig gut vorstellen.
Mein Fazit:
Ein gelungener Auftakt zu einer Reihe, welcher jetzt schon Lust auf den nächsten Band macht.
Ganz liebe Grüße,
Niknak - Henrik Siebold
Inspektor Takeda und der leise Tod
(74)Aktuelle Rezension von: JanoshInzwischen hat er sich eingewöhnt in Hamburg, der japanische Kriminalpolizist Kenjiro Takeda, der im Rahmen eines Austauschprogramms für zwei Jahre in die Hansestadt abgeordnet wurde. Gewiss, hier ist alles so ganz anders als in seinem Heimatland, aber der elegante Japaner mit dem Faible für schicke und sündhaft teure Maßanzüge ( bleibt die Frage, wie er sich von seinem Inspektorengehalt diesen Luxus leisten kann...) und für möglichst missklingenden Jazz lernt schnell! Zugute kommen ihm dabei seine Neugierde und seine außerordentliche Offenheit gegenüber allem, was ihm tagtäglich begegnet, was zunächst fremd anmutet, was ihn staunen, sich aber auch erfreuen lässt. Immer wieder vergleicht er sein Land mit der neuen Heimat, zieht genauso oft Parallelen und findet immer mehr Gefallen an einem bunten, multikulturellen, ungeordneten Deutschland, das sich so stark von dem Land unterscheidet, das er von einem Studienaufenthalt Jahre zuvor in Erinnerung hatte und das sein Vater, ein großer Verehrer alles Deutschen, das für ihn ein Synonym für Fleiß, Strebsamkeit, Korrektheit und penible Ordnung ist, ihm stets mit Begeisterung geschildert hatte.
Schnell hat Takeda seine Nischen gefunden in der lebendigen Millionenstadt, die ihm allerdings im Vergleich zu dem ungleich chaotischeren und überfüllten Tokio wie eine ruhige, menschenleere kleine Oase vorkommt – was manchen Hamburger, in seliger Unkenntnis der japanischen Metropole, in allergrößtes Erstaunen versetzen mag!
Natürlich verkehrt Takeda mit Vorliebe in japanischen Restaurants, bekämpft Attacken von Trauer und Kummer nicht nur mit japanischer Seelennahrung, an die man freilich schon als Kleinkind gewöhnt sein muss, um ihr etwas abgewinnen zu können, und mit erlesenstem Whiskey, sondern auch mit dem japanischen Seelentröster schlechthin, dem inbrünstigen Karaokesingen. Aber er sucht auch häufig und gern die einschlägigen Jazzbars auf, spielt dann hingegeben auf seinem Saxophon und verzaubert damit seine Zuhörer, so wie er im Polizeisportclub durch seine bis zur Perfektion beherrschten Kampfsportdemonstrationen verblüfft.
Dass er dazu noch ein glänzender Polizist mit einem enormen Gespür für die ihm und seiner Partnerin Claudia Harms, cholerisch und dauerhaft wutentbrannt wie eh und je, übertragenen Fälle ist, macht ihn geradezu unheimlich und, bei aller Zuneigung zu ihm, nicht ganz glaubhaft! Doch – keiner schaut ihm hinter das Gesicht, dem disziplinierten Japaner, der den Menschen, ob Kollegen oder Verbrechern, stets mit ausgesuchter Höflichkeit begegnet. Niemand sieht, mit gelegentlicher Ausnahme seiner Partnerin Claudia, mit welchen inneren Dämonen er ringt, wie grenzenlos einsam und unglücklich er eigentlich ist – und über deren Hintergründe der Leser nach und nach in Kenntnis gesetzt wird. Ebenso übrigens gibt der Autor seinen Lesern Einblick in die komplizierte Persönlichkeit der weiblichen Protagonistin, Claudia Harms, unstet, aufbrausend, durch ihr Leben hetzend, den schnellen Kick suchend und extrem bindungsscheu. In gewissem Sinne ist sie ein Pendant zu ihrem japanischen Kollegen, wobei es dem Leser erheblich leichter fällt, den verbindlichen Takeda zu mögen als die ruppige Claudia, die allerdings hier, im zweiten Krimi der bisher vierbändigen Serie, um einiges sympathischer erscheint als in der ersten Geschichte. Ein Pluspunkt für den Autor, der seinen Charakteren Entwicklungsmöglichkeiten lässt, der immer neue Facetten sowohl in Takeda als auch seiner deutschen Kollegin aufscheinen lässt.
Die beiden Fälle, mit denen es Ken und Claudia in vorliegendem Buch zu tun haben allerdings machen es weder den Ermittlern selbst, die lange recht unreflektiert und unüberlegt falschen, weil kommoden, Spuren folgen, deren Verbindung zu den respektiven Fällen offensichtlich scheinen, aber im Grunde nur in ihrer Vorstellung existieren, noch dem Leser leicht. Beide Fälle sind nicht nur widerwärtig und lassen eine so erschreckende Kaltblütigkeit erkennen, dass es einen schaudert, sie ziehen sich dazu auch noch, unnötig, wie ich meine, in die Länge, was die Spannung, die ich von einem Krimi erwarte, phasenweise einschlafen und den roten Faden, der für eine so verwinkelte Handlung notwendig ist, abreißen lässt, um ihn dann, leider, mit einem aus dem Nichts aufgetauchten weiteren Faden neu zu verknüpfen. Das ist so anstrengend zu lesen wie die ebenso unnötige und durchaus absurde Affäre, die der japanische Inspektor mit einer der Hauptverdächtigen beginnt. Sie stellt einen Bruch dar, denn sie ist nur mit großer Mühe in Verbindung zu bringen mit dem Menschen, den man doch sehr gründlich kennnengelernt und für den man längst ein Gespür bekommen hat – glaubt man wenigstens bis zu jenem erotischen Einschub... Zudem trägt sie rein gar nichts bei zu der letztendlichen Auflösung des Falles, die ihrerseits konstruiert wirkt. Wie schon beim Lesen des Vorgängerbandes beschleicht einen das Gefühl, dass der Autor einfach zu viel in seinen Krimi hineingepackt hat und dass weniger entschieden mehr gewesen wäre, denn all die Wirrnisse, in die Ermittler und Leser hineingezogen werden, lenken ab von dem wirklich guten, dem überzeugenden und Staunen machenden Kern der Geschichte, der Begegnung nämlich der asiatischen mit den westlichen Welten mit all ihren Implikationen, die sich trotz aller Fremdheit doch stetig aufeinander zu bewegen, mit ihren Protagonisten, die durch ihre Offenheit den jeweils fremden Kulturen gegenüber Barrieren verschwinden lassen, die das Gemeinsame suchen und über die Verschiedenheiten zwar nicht hinwegsehen, sie aber dennoch nicht als Hindernis für gegenseitiges Verständnis und fruchtbare Zusammenarbeit ansehen.
Und so sind die Kriminalromane um Inspektor Ken Takeda aus Tokio so ungewöhnlich wie aufschlussreich, lassen den Leser immer wieder einen tiefen Blick werfen auf die Eigentümlichkeiten nicht nur des Inselstaates im Pazifik, sondern auch, durch die Augen des kultivierten Japaners, auf die des eigenen Landes. Das Selbstverständliche, das Gewohnte, das scheinbar „Normale“ mit einem fremden Blick sehen – das ist ebenso spannend wie es zum Nachdenken und Reflektieren einlädt! Und das daher, trotz der von mir beklagten dramaturgischen Mängel, neugierig macht auf die weiteren Bände der Reihe!
- Patricia Holland Moritz
Kältetod
(10)Aktuelle Rezension von: WildponyKältetod - Patricia Holland Moritz
Kurzbeschreibung Amazon:
Rebekka Schombergs guter Freund Freddy verschwindet spurlos. Während die Suche nach ihm auf Hochtouren läuft, wird der Kulturstaatssekretär Berlins erhängt aufgefunden - mit der Droge Crystal Meth im Blut. Bei der Durchsuchung des Hauses stößt Mark Tschirner, Ermittler bei der Berliner Kripo und Rebekkas Geliebter, auf einen Chat des Opfers mit einem jungen Mann. Der Nickname dieses Mannes »Gayromeo« weist auf einen homosexuellen Drogenkontakt hin und dieser sieht dem verschwundenen Freddy verblüffend ähnlich.
Mein Leseeindruck:
Nach meiner großen Begeisterung von Teil 1: Die Einsamkeit des Chamäleons konnte ich mich als Leserin auch mit großer Vorfreude in "Kältetod" stürzen und hatte mit dem Buch spannende Lesestunden.
Vor allem hat es mich gefreut das "alte Ermittlerteam" Rebekka und Mark wieder in Aktion zu erleben und die Spannung zog sich von Berlin bis nach Paris.
Auch habe ich mir während des Lesens immer wieder Gedanken über Drogen gemacht, vor allem über so Teufelszeug wie Crystal Meth. Leider kämpft man wohl auch in Deutschland gegen Windmühlen im Kampf gegen solch harte Drogen und es ist erschreckend das man das nicht nur in spannenden Krimis wie hier findet, sondern das es schon lange bedrückende Wirklichkeit geworden ist.
Das Buch hat mich wirklich wieder sehr gut unterhalten und der Cliffhanger, nun ja.... das ist die Vorfreude auf einen dritten Band.
Fazit:
Ich kann Kältetod jeden interessierten Krimileser nur sehr empfehlen. Man kann dieses Buch auch eigenständig ohne Teil 1 lesen. Mein Rat hingegen wäre jedoch erst mit Teil 1 zu beginnen, um das doch etwas ungewöhnliche Ermittlerteam mal kennen zu lernen. (Und bitte nicht böse sein wenn ich gestehe das mir Teil 1 ein kleines bisschen besser gefallen hat).
4 Sterne für einen spannenden und wirklich lesenswerten Krimi!
- Ensley F. Guffey
Breaking Bad
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenDer Episodenguide zur allgemein abgefeierten Serie "Breaking bad". Man erfährt Erklärungen zu Fragen, welche Songs werden in der Serie gespielt und welche Aussage treffen diese, welche Metaphern und Symbole werden verwendet und wie sind diese zu deuten, welche Kameraeinstellungen wurden gewählt usw. Bei der Lektüre ist bei mir das "Breaking-bad-Fieber" wieder ausgebrochen, insgesamt ist das Ganze ein gelungener Nachschlag zu der besten Fernsehserie der Welt. - Christoph Dreher
Breaking Down BREAKING BAD
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Buch über eine der besten Fernsehserien der Welt: Einerseits erinnert das Buch an die bahnbrechende und maßstabsetzende Fernsehserie, sodaß man noch mal ein schönes "Braeking-bad-Feeling" bekommt, andererseits setzt sich das Buch filmwissenschaftlich mit der Serie auseinander, und das war für mich als Laien natürlich zu hoch, da müßte mal jemand Berufeneres was zu schreiben. Hat mir aber insgesamt gut gefallen. - Ursel Scheffler
Kommissar Kugelblitz - Kugelblitz in Berlin
(4)Aktuelle Rezension von: pardenDROGENFAHNDUNG IN BERLIN...
Als Kommissar Kugelblitz aus Berlin um Hilfe gebeten wird, ahnt er schon: Es muss um etwas sehr Wichtiges gehen. Die SOKO "Kristall" trifft sich in der deutschen Hauptstadt, weil sich in ganz Deutschland Verbrechen in der Drogenszene häufen. Und es gibt den Verdacht, dass selbst höchste Regierungskreise ihre Finger im Spiel haben. Da braucht es einen gemeinsamen Einsatz: Ermittler aus allen Bundesländern werden zusammenarbeiten. Zur selben Zeit ist KKs Neffe Martin auf Klassenreise in Berlin. Ein unsanfter Zusammenstoß mit einer Rockergruppe in der U-Bahn ist allerdings nicht das, was er sich unter Großstadtabenteuer vorgestellt hat. Zudem sind die Rocker für Kugelblitz keine Unbekannten, und er fürchtet um Martins Sicherheit… (Klappentext)
Der Klappentext verspricht mehr als das Buch selbst halten kann - Kommissar Kugelblitz fürchtet zu keiner Zeit um Martins Sicherheit, denn er erfährt von dessen Abenteuer in der U-Bahn erst im Nachhinein. Die Drogenszene allerdings eskaliert tatsächlich - und zwar international. Da soll in der Tagung der SOKO in Berlin besprochen werden, wie man sich koordinieren und möglichst auch die Hauptschuldigen zur Strecke bringen kann. Man erfährt hier nicht nur etwas über die Beschaffenheit und Gefährlichkeit von Crystal Meth, sondern auch über die miesen Maschen der Vertreiber, die die Gesetzeshüter ständig austricksen wollen.
Gerade die Geschehnisse um den Neffen von Kommissar Kugelblitz wirkten sehr bemüht, der Zusammenhang zu den anderen Ereignissen in der Erzählung konstruiert. Abgesehen davon war es wieder ein angenehm zu hörender Fall, der genaues Zuhören erforderte. In kurzen Abschnitten wird dieser Kinderkrimi erzählt, und am Ende werden jedesmal einige Fragen gestellt - teilweise zu verdeckten Hinweisen im Text, teilweise aber auch zu Begriffen oder auch zu logischen Querverweisen.
Die Stimme von Bodo Henkel ist für mich ungemein passend für die Figur des Kommissar Kugelblitz. Bedächtig und unaufgeregt spricht er die Rolle, und gleich kommt einem das Bild des etwas rundlichen älteren Ermittlers in den Kopf. Der Stimme könnte ich stundenlang zuhören. Diesmal allerdings gab es einige Szenen, in denen der Sprecher versuchte, einen osteuropäsichen Akzent nachzuahmen - misslungen! Das tat beim Hören fast schon weh, dafür hat Herr Henkel offensichtlich keinerlei Talent.
Alles in allem sind die Stadtkrimis jedoch mmer noch eine tolle Reihe für Kinder (ab 10 Jahren), die nicht nur einen spannenden Hör-/Lesespaß bietet, sondern auch den Grips fördert.
© Parden
- Edwin Haberfellner
Kitzbühel Ice
(16)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisInhalt:
Schauplatz des Verbrechens ist wieder das mondäne Kitzbühel.
Gustav „Justin“ Schulte stirbt bei einer Explosion seiner Wohnung. Die örtliche Polizei geht von einem Unfall aus, zumal der Tote eine Drogenküche betrieb.
Autor Edwin Haberfellner lässt seinen wegen Burn outs beurlaubten deutschen Kriminalisten Michael Schröck wieder für den BND ermitteln. Diesmal stellt er ihm den New Yorker Detective Bruce zur Seite. Der überaus sportliche Ami wollte eigentlich nur ein paar Tage in den Bergen Urlaub machen, doch die Explosion beschert ihm einen Splitter in den Hintern und einige Tage Spitalsaufenthalt. Gemeinsam ermitteln die beiden.
Anfänglich scheint das Motiv klar: Streit im Drogenmilieu. Doch dann wird Schröck massiv bedroht, eine attraktive Frau, Eva Zehmann, macht sich an ihn heran und scheint nicht so recht in die Handlung zu passen.
Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Bruce übernimmt gekonnt Teile davon.
Es werden Fährten gelegt und wieder verworfen. Einem Puzzle ähnlich sammeln Michael und Bruce Steinchen für Steinchen und setzen ein Mosaik zusammen, bei dem nicht alles so ist wie es scheint.
Das Ende kommt überraschend, jedoch glaubwürdig.
Schreibstil/Spannung
Durch den lockeren Schreibstil und die kurz gehaltenen Kapitel kann man der rasanten Handlung gut folgen. Den Lesern bleibt Raum für eigene Spekulationen.
Mit einigen humorvollen Passagen und viel Wortwitz lässt der Autor die Leser an der teilweise unkonventionellen Ermittlungsarbeit teilhaben.
Spannend bleibt dieser Krimi bis zu dem doch ein wenig überraschenden Schluss, der jedoch schlüssig und stimmig ist.
Charaktere/Umfeld:
Michael Schröck ist eher besonnener Ermittler. Er bekommt vom Autor Ecken und Kanten. Der Leser erhält einen Einblick in sein Privatleben.
Sein amerikanischer Kurzzeit-Partner bringt durch seine Körpergröße und seine unkonventionellen Methoden ein wenig Pep in die Ermittlungsarbeit. Witzig finde ich den Glassplitter des Laborglases in Bruces Hintern, der ihn sofort an eine Crystal Meth-Produktion denken lässt.
Zur mondänen Kulisse von Kitzbühel braucht nicht mehr allzu viel gesagt werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass die alteingessenen Bürger keine zusätzlich Neureichen in ihren Reihen mehr wollen. Dass dabei möglicherweise zu manch unlauterem Mittel gegriffen wird, ist durchaus denkbar.
Der Drogenkonsum von „Schön und Reich“ egal welchen Alters ist eine der Schattenseiten der High Societey.
Fazit:
Mir hat der Krimi sehr gut gefallen. Natürlich – wie häufig in letzter Zeit – habe ich einen aktuell letzten Krimi in einer ganzen Reihe erwischt. Dieser Autor macht Lust auf mehr.
Das Cover aus dem Emons-Verlag lässt den Gedanken an Schneekristalle oder an die Kristalle des tödlichen Crystal Meth aufkommen - sehr ansprechend.
- Ellen Hopkins
Crank
(67)Aktuelle Rezension von: YoyomausDu hast ein so gutes Leben,
doch dass gerätst du an die Falschen,
du nimmst Drogen.
Und dann geht es bergab mit dir,
mit deinem Leben
und du kannst einfach nicht ausbrechen.
Zum Inhalt:
Das Leben war gut
bevor ich es
traf
das Monster.
Das
Leben danach
war großartig.
Auf jeden
Fall
für kurze Zeit.
Kristina ist gut in der Schule, freundlich und wohlerzogen. Doch dann begegnet sie dem Monster. CRANK. Der Droge. Und was wie ein Abenteuer anfängt, wird zu einem Kampf um ihren Verstand, ihre Seele - ihr Leben.Ellen Hopkins zeichnet mit ihrem in freien Versen geschriebenen Roman ein schmerzlich genaues Bild davon, wie unerbittlich die Sucht sein kann. Jede einzelne Seite ist ein kleines Kunstwerk, das den Leser die schwindelerregend schnell abwärts stürzende Spirale von Kristinas Welt mit hinunterreißt und ihm mit seiner Intensität den Atem nimmt.
Cover:
Das Cover ist sehr düster, da es hier lediglich auf schwarzen Grund den Schriftzug der Droge Crank gibt, welches gleichzeitig auch der Titel des Buches ist. Wer dunkle Farben und sparsame Cover mag, der wird hier sicher neugierig zugreifen, aber ansonsten sagt das Cover nicht viel aus und das finde ich ehrlich gesagt recht langweilig. Da hätte es meiner Meinung nach noch tausend bessere Gestaltungsmöglichkeiten gegeben. Schade.
Eigener Eindruck:
Kristina ist jung. Sie hat ein gutes Leben. Sie ist erfolgreich in der Schule, sie ist beliebt, sie hat ein tolles Elternhaus. Und doch passiert es, sie kommt in Kontakt mit Drogen und von da an befindet sie sich in einen Strudel der ihr Leben immer mehr zum Negativen wendet. Und nicht nur sie leidet, auch ihr Umfeld muss mit ihrer Veränderung umgehen…Die Geschichte von Kristina ist wichtig und ich bin der Meinung, dass so eine Drogensucht und die damit einhergehenden Veränderungen nicht oft genug behandelt werden können, um Jugendliche zu warnen und auch aufzuklären. Meiner Meinung nach sollte mindestens einmal im Schuljahr ein Buch darüber gelesen werden oder mindestens ein Film angesehen werden. Aber es ist eben auch eine Kunst dieses Thema zu verpacken. Das Ganze also in Gedichtform zu schreiben ist eine wirklich gute Idee, die für mich jedoch in der Umsetzung einfach nur gescheitert ist. Ich habe oft mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen. Ein paar Ferse auf eine Seite zu packen oder ein einziges Wort, das können sicherlich Viele. Es muss aber auch packen und das tut es hier leider nicht. Das Ganze wirkt abgehackt, es ist sprunghaft, man verliert oft den Faden. Es macht einfach keinen Spaß und ich kann mir gut vorstellen, dass viele junge Leser einfach allein schon wegen der Versform und seiner unglücklichen Art das Buch einfach wieder wegstellen. Fakt ist, dass man durch die Verse und Worte auf einzelnen Seiten fix mit dem Buch fertig ist, das ist der einzige Vorteil. Ansonsten bin ich ehrlich gesagt aber auch schockiert, wieviel Papier man sich hätte sparen können. Schade um die Zeit, die man hier verschwendet und um das Geld. Leider muss man so knallhart sagen wie es ist: es gibt bessere Bücher über das Thema.
Fazit:
Ein wichtiges Thema sehr anstrengend verpackt. Da ich echt Probleme mit dem Schreibstil hatte, kann ich es leider nicht weiterempfehlen, auch wenn es so wichtig und aufklärend ist. Schade.
Idee: 5/5
Charaktere: 2/5
Logik: 1/5
Spannung: 1/5
Emotionen: 1/5
Gesamt: 2/5
Daten:
ISBN: 9783551582300
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 544 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 01.08.2010
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