Bücher mit dem Tag "cornwall"
413 Bücher
- Hermien Stellmacher
Cottage mit Kater
(103)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisKrimiautorin Nora hat eine schwierige Zeit hinter sich. Die an Demenz erkrankte Mutter ist gestorben, der Freund zu seiner Ehefrau zurückgekehrt und beim Krimi-Schreiben geht so gar nichts weiter, obwohl der Abgabetermin nach Verschiebungen unaufhörlich näher rückt. Da kommt ihr das Angebot eines Freundes, in Cornwall sein Haus zu hüten, gerade recht.
Sie hofft, in dem einsam gelegenen Cottage Ruhe zum Schreiben zu finden, hat aber nicht mit dem kleinen maunzenden Findelkind gerechnet. Der Kater, der nichts als jugendlichen Unsinn im Kopf hat, bringt ihr ganzes Leben durcheinander.
Meine Meinung:
Endlich einmal eine Geschichte, die uns in die Welt der Autoren führt. Nicht immer ist es einfach, einen Bestseller zu schreiben, von Ideenlosigkeit und Schreibblockaden ist hier die Rede.
Der Star der Erzählung ist natürlich der kleine Kater namens Smuggler, der sich frech in Noras Leben mischt. Neben Katzenfutter delektiert er sich an Schinken, frisch gefangenen Fisch und - ganz Gourmet, frei nach dem Motto „Käse schließt den Magen“ - an Camembert.
Schmunzeln musste ich über Noras Briefwechsel mit ihrer besten Freundin.
Dass es noch einen hübschen Nachbarn gibt, wirkt vielleicht ein wenig kitschig, aber darf auch einmal sein.
Der Schreibstil ist locker, flüssig und bietet immer wieder Stellen, über die man grinsen kann.
Fazit:
Ein netter Roman für zwischendurch. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.
- Tracy Rees
Die zwei Leben der Florence Grace
(110)Aktuelle Rezension von: AmberStClairKlappentext:
Der emotionsgeladene neue Roman der Bestsellerautorin von "Amy Snow"
Die Waise Florrie Buckley wächst wild und glücklich bei ihrer Großmutter in den weiten Mooren von Cornwall auf. Kurz vor dem Tod offenbart die alte Frau das Geheimnis ihrer wahren Herkunft: Florrie ist Teil der reichen Grace-Familie. Mit dem Umzug zu ihrer unbekannten Familie nach London, verändert sich ihr ganzes Leben.
Fortan ist sie für alle nur noch Florence Grace. Doch in der großen Stadt bei der fremden Familie fühlt sie sich nicht willkommen. Als ihr vermeintlicher Cousin Turlington auf der Bildfläche erscheint, findet sie in ihm endlich einen Freund. Über die Jahre entwickeln sich zwischen den beiden leidenschaftliche Gefühle. Aber der charismatische Turlington hat dunkle Geheimnisse.
Meine Meinung:Gefühlvoll und mit viel Liebe wird hier die Geschichte von Florie Buckle erzählt. Als sie nach London zu der Familie ihrer verstorbenen Mutter muß, wird sie sie zu Florence Grace. Man durchlebt jeden Abschnitt ihres Leben, das Höhen und Tiefen hat. Ihre erste große Liebe und den Schmerz das sie nicht in Erfüllung gehen kann. Am Ende jedoch findet sie ihr Glück und ihre Liebe zu ihrer Heimat in Cornwall geben ihr halt.
Ein wunderbares Buch mit viel Herzenswärme geschrieben. Jeden Abschnitt durchlebte man mit und man konnte sich alles klar vorstellen. Die Autorin hat in einem guten Erzähler Stil diese Geschichte nieder geschrieben. Die ganzen Emotionen der einzelnen Personen gut beschrieben. Die malerische Landschaft Cornwalls sehr gut wiedergegeben. Man fühlte und man litt mit.
Ein fesselnde Geschichte und ein gut durchdachtes Ende!
Ich habe jede Seite mit Begeisterung gelesen.
- Phillipa Ashley
Hinter dem Café das Meer
(67)Aktuelle Rezension von: CarinaElena"Türkisblaues Wasser, raue Steilküsten, kilometerlange Sandstrände - der Sommer in Cornwall hat einiges zu bieten. Leider ist Demi viel zu beschäftigt, um ihn zu genießen. Sie arbeitet als Kellnerin in einem kleinen Strandcafé, um sich und ihren Hund Mitch über die Runden zu bringen. Dann verliert sie ihren Job - und trifft Cal. Er hat ein Anwesen in der Nähe einer idyllischen Bucht geerbt. Das alte, baufällige Haus und das vernachlässigte Gelände will er in eine Ferienanlage umwandeln, und er braucht dringend Unterstützung. Auf einmal hat Demi wieder Arbeit. Aber auch ihr neuer Chef beschäftigt sie ..." ☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆ Mir hat das Buch gut gefallen. Zwischendurch so 2-4x im Jahr möchte ich dann doch auch mal was fürs Herz lesen 🤪 auch ohne das Buch gelesen zu haben, kann man sich denken das aus Cal und Demi ein Liebespaar wird. Mir haben die Protagonisten gut gefallen, sie waren recht sympathisch und gut ausgebaut. Auch die Beschreibung des Ortes und der Landschaft waren so schön. 1 Stern ziehe ich ab, wril fast alles vorhersehbar war. Dies ist der 1. Band einer Reihe. Bisher in der „Café am Meer“-Reihe von Phillipa Ashley erschienen: Band 1: Hinter dem Café das Meer Band 2: Weihnachten im Café am Meer Band 3: Hochzeit im Café am Meer Alle sind aber in sich abgeschlossen
- Katrin Koppold
Schlaflos in Cornwall
(96)Aktuelle Rezension von: linaaa_xxDie Geschichte zwischen Nina und Tom war sehr amüsant. Aber bekanntlich neckt sich die Liebe. Die Geschichte spielte an wunderschönen Orten in England. Ich fand es toll, das es keine fiktiven Orte waren, damit konnte ich immer dazu googeln, wie es dort aussieht.
Ich bin sehr schnell durch die Geschichte gekommen, da ich sehr gespannt war wie sie ausgeht.
Es hat keinen Zweck, im Leben auf Nummer sicher zu gehen, denn meist verfolgt es sowieso eigene Pläne. Viel besser ist es, auf sein Bauchgefühlt zu hören. Und mutig zu sein.
Sehr schöne Worte :)
- Cassandra Clare
Lord of Shadows
(468)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Lord of Shadows" ist der zweite Band der Dark Artifices Reihe von Cassandra Clare, das zum Shadowhunters-Universum gehört und die Geschichte von Emma Carstairs und Julian Blackthorn weiter erzählt. Ich habe das Buch vor drei Monaten beendet und es seither dreimal gelesen, weil ich mich nicht entscheiden konnte, wie ich es in einer Rezension beschreiben soll.
Handlung: Eigentlich geht alles um das Black Volume. Ein Zauberbuch, das - wie immer - in den falschen Händen gewaltigen Schaden anrichten kann. Alle, egal ob Schattenjäger oder Unterweltler, versuchen das Buch für ihre Zwecke in die Finger zu bekommen. Weil sich so ein magischer Gegenstand nicht direkt von Beginn an zeigt, ist die Handlung ein ziemliches Chaos und lässt sich in mehrere Einzelteile aufteilen. Zum einen wären da Emma und Julian, die sich gegen ihre Gefühle füreinander wehren und verschieden damit umgehen. Bereits im letzten Band erfuhr der Leser, dass Emma Julian's Bruder Mark bittet ihren Freund zu spielen, damit sie Julian auf Abstand halten kann. Die Liebe zwischen Parabatai ist gefährlich und verboten. Dann gibt es noch Kit, der zwar mit der Schattenwelt aufgewachsen ist, aber erst nach dem Tod seines Adoptivvaters Johnny Rook erfährt, dass er ein Schattenjäger ist und zu welcher Familienlinie er wirklich gehört. Er wehrt sich dagegen, aber nirgendwo anders ist er sicherer als im Institut. Dort entwickelt er besonders zu Ty Blackthorn einen Draht.
Ein großer Teil von "Lord of Shadows" spielt in der Feenwelt, die besonders nach dem Krieg für Schattenjäger gefährlich ist und sie vor neue Herausforderungen stellt.
Auch Clary und Jace nehmen einen Teil des Buches ein, in dem Clary Andeutungen über Visionen macht, die einem Angst und Bange machen.
Die größte Bedrohung könnten diesmal jedoch nicht die Konflikte in der Unterwelt sein, sondern eine Gruppierung Schattenjäger, die nicht davor zurück schrecken Lügen zu verbreiten um das Los Angeles Institut unter ihre Kontrolle zu bekommen. Alle Blackthorns werden durch verschiedene Szenarien gefährdet.
Einstieg: Emma's Gedankenwelt ist ein offenes Buch, was den Widereinstieg in die Geschichte leicht macht. Direkt ist klar, dass Clare sich viel Zeit für die persönlichen Entwicklungen der Charaktere nimmt, während die Story eher unbemerkt voranschreitet.
Stimmung beim lesen: Ich war noch nie so zwiegespalten um ehrlich zu sein. Einerseits liebe ich diese Charaktere und alles, was sie erleben. Es gibt genügend Spannung, Action und Kampf und innere Konflikte. Leider habe ich noch nie was für die ganze Feen-Geschichten dieser Bücher übrig gehabt und "Lord of Shadows" bietet davon im Überfluss an. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl der Plot steckt im Schlamm und will sich nicht vorwärts bewegen. Und am Ende überschlägt sich natürlich wieder alles. Mir fiel es schwer mich auf etwas zu fokussieren, weil es einfach zu viele Charaktere gibt und zu viele Mini-Hinweise, die einem schnell entgehen können.
Charaktere: Die Geschichte begann zwar im ersten Band mit Emma und Julian, doch sie teilen sich längst die Bühne mit allen anderen Charakteren. Die Blackthorn-Geschwister sind keine Lückenfüller, sondern fordern ihren Platz im Geschehen und sind bereit zu kämpfen. Julian, der als älterer Bruder die Verantwortung hat, rückt ein wenig von ihnen weg, weil er woanders gebraucht wird und man könnte fast sagen Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf den Tischen. Nicht auf negative Art, versteht sich.
Auch Clary und Jace sagen kurz Hallo und sprechen von einer geheimen Mission, und besonders Clary hat Emma etwas zu sagen, was den Leser neugierig macht, am Ende jedoch nur hinhält.
Magnus Bane darf natürlich nicht fehlen und auch wenn ich voreingenommen bin, weil er mein absoluter Lieblingscharakter ist, finde ich seine Szenen einfach am besten. Ereignisreich und belustigend; Magnus ist eben auffällig. Und wo der Hexenmeister ist, ist Alec Lightwood natürlich auch nicht weit und ihre zwei süßen Adoptivkinder... Davon will ich erst gar nicht anfangen, sonst schwärme ich morgen noch ;)
Besondere Überraschungen unter den Charakteren bieten Diana Wrayburn, die Tutorin der Blackthorns und Arthur Blackthorn, den Julian aus gutem Grund auf dem Dachboden versteckt. Beide nehmen eine große Rolle ein, die mir gefallen haben.
Wenig Freude bringen die Centurios mit, angeführt von Cristina's Ex Diego Rosales und der aufstrebenden Schattenjägerin Zara Dearborn. Sie machen sich breit, sind eine speziell ausgebildete Elitetruppe und die Blackthorns trauen ihnen nicht. Besonders Zara ist ein Charakter, den man zweimal betrachtet.
Irgendwie ist es unmöglich alle Charaktere zu benennen oder ihre Reise zu erläutern, denn "Lord of Shadows" ist gewaltig! Clare bietet einfach alles an, was sie geben kann und besonders die Beziehung zwischen dem Halbfeenwesen Mark Blackthorn und dem Feenprinzen Kieran ist außergewöhnlich beschrieben, die durch Cristina zu etwas wird, was ich faszinierend fand. Man muss es lesen um es zu verstehen. Neben Clare's anderer Dreiecksbeziehung zwischen Jem, Will und Tessa aus den Chroniken der Schattenjäger ist das zwischen Mark, Kieran und Cristina die einzige Dreiecksgeschichte, die mir Freude bereitet.
Allgemein entwickeln sich in diesem Band einige Beziehungen, ob freundschaftlich, romantisch oder Bündnisse.
Positiv: Am meisten hat mir zu Beginn das Gespräch zwischen Clary und Emma gefallen, als sie über Jonathan reden, den die meisten als Sebastian kannten und der u.a. für den Tod von Emma's Eltern verantwortlich ist. Wer "Lord of Shadows" liest, kennt eigentlich auch Die Chroniken der Schattenjäger und wieso Clary ihren Bruder umbringen musste. Deshalb ist es auch so leicht Verständnis sowohl für Clary als auch Emma aufzubringen. Als Leser sieht man beide Blickwinkel, aber man sieht auch zwei junge Frauen, die alles füreinander tun würden und wie sich gegenseitig Trost spenden.
Jedes Blackthorn-Kind bekommt seinen Fokus und endlich hatte ich persönlich das Gefühl sie besser auseinander halten und verstehen zu können. Bisher hatte Julian immer seine schützende Hand über sie, weshalb dieser zweite Band einiges an Charakterentwicklung zu bieten hat!
Negativ: Der Klappentext hat mir in diesem Fall wirklich das Lesevergnügen versaut, denn meiner Meinung nach ist das ein ziemlicher Spoiler in einem Buch, wo man eine Lupe braucht um alle Plot-Pfade zu erkennen. Wer dieser Lord of Shadows ist wird nämlich so verwirrend und einige hundert Seiten später erwähnt, dass es keine wirkliche Erklärung ist. Als Leser wartet man auf diese Enthüllung noch länger als im ersten Band bei Lady Midnight. Dass der Feenkönig alle mit Blackthorn Blut abschlachten will, kam irgendwie auch nicht ganz bei mir an, da es doch ein wenig anders erzählt wurde.
So lala: Ich weiß nicht, ob ich die Entwicklung der Geschichte unter positiv oder negativ einsortieren soll, denn es ist eine Mischung zwischen beidem. Für meinen Geschmack gibt es einfach zu viel Material, welches die Feen einbindet, die ich nicht mag und mit denen ich wohl nie warm werde. Deshalb sage ich ganz offen, dass meine Meinung davon beeinflusst ist. Im Grunde habe ich nur weiter gelesen, weil mir die Charaktere schon seit Jahren am Herzen liegen und ich nicht einfach aufgeben wollte, nur weil mir ein Strang der Geschichte nicht gefällt.
Das sich letztendlich also alles rasant überschlägt und auf den finalen Seiten ein Kampf mit einem unerträglichen Cliffhanger stattfindet, hat mich kalt erwischt.
Schreibstil: Cassandra Clare jongliert mit so vielen Charakteren, streut gefühlte Millionen Hinweise ein und schafft es mit Bravour sich nicht in einem riesigen, unübersichtlichen Netz zu verfangen. Das nötigt mir einiges an Respekt ab. Die Perspektive wechselt sich sehr oft, ist aber fließend und sehr gut geschrieben, so dass man alles weiterhin im Blick hat.Fazit:
Wenn "Lord of Shadows" eines ist, dann Charakterstark! Nicht nur, weil es eine Fülle an Lieblingscharakteren präsentiert, sondern auch deren Gefühle und Tiefe mit einbezieht. Die Handlung ist struktiert, aber ziemlich versteckt, da der Fokus auf den Charakteren liegt und wie sie die Dinge angehen und so kommt nach einigen Kapiteln schon etwas Frust auf, da ich fieberhaft auf das gewartet habe, was der Buchumschlag verspricht.
Fans von Chroniken der Unterwelt dürfen sich auf ein paar Momente mit Clary und Jace freuen und auch Magnus Bane rettet wieder einmal mehr den Tag.
Das Gesamtkonzept, die Suche nach dem Black Volume, ist ein verworrener Handlungsstrang, der tote Charaktere einbindet und mehr als einmal für negative Gänsehaut sorgt. Es empfiehlt sich also genau aufzupassen.
Dieses Buch bietet einige Überraschungen, die manchmal zum schmunzeln einladen, aber auch für Tränen sorgen können. Am Ende sollte man sich definitiv auf ein Ave atque vale vorbereiten, denn auch wenn "Lord of Shadows" mit einem Cliffhanger endet, passiert einiges, was das Fanherz stillstehen lässt.
Clare hat es wieder einmal geschafft eine Geschichte abzuliefern, die dramatisch, an den richtigen Stellen unterhaltsam und aufwühlend ist. Niemand ist sicher, aber jeder Krieg hat auch ein paar ruhigere Momente und die Autorin erschafft eine interessante Mischung. - John Ironmonger
Der Wal und das Ende der Welt
(57)Aktuelle Rezension von: Nicolai_LevinEin Wal strandet an der Küste Cornwalls und mit ihm ein Investmentbanker aus London, der ein Computerprogramm konzipiert hat, das angesichts der Weltlage (eine Ölkrise plus eine dramatische Grippewelle im Anmarsch) eine ökonomische Katastrophe vorhersieht. Doch zunächst schauen alle sehr verwirrt, als der junge Mann beginnt, Vorräte anzulegen ...
Ein hübscher Thesenroman ist das, der (soviel sei gespoilert) uns darauf vertrauen lässt, dass die Menschheit - so dumm und kurzsichtig und egoistisch sie im Großen und Ganzen und in den Modellen der Ökonomie auch sein mag - im kleinen Kreis, unter Bekannten und Vertrauten, eben doch als Gemeinschaft funktioniert, wo der Mensch als soziales Wesen für den anderen einsteht und ihm uneigennützig zur Hilfe eilt. It takes a village.
Das Ganze ist nett erzählt; die recht schwergängigen politischen Theorien von Hobbes & Co werden elegant eingeflochten, so dass man nichts an Vorbildung mitbringen muss.
Irgendwie hat es bei mir dennoch nicht gezündet, die große Katastrophe, unter der die gesamte zivilisierte Welt leidet, blieb allzu weit im Hintergrund und ausgeblendet aus der Perspektive des idyllischen cornischen Fischerstädtchens - und das Ende war mir doch allzu süßlich und gefällig.
Als Geschenk für die Schwiegermutter aber klar zu empfehlen. - Judy Astley
Schuld war nur der Mistelzweig
(81)Aktuelle Rezension von: scarlett59Zum Inhalt:
Theas Eltern haben die ganze Familie, bestehend aus ihren 3 Kindern, nebst Partnern und Enkelkindern, über die Weihnachtsfeiertage nach Cornwall eingeladen. Thea, die erst vor kurzem von ihrem Verlobten verlassen wurde, schwankt zwischen Freude über die dann nicht einsame Zeit und Schrecken bei dem Gedanken nur glückliche Paare um sich zu haben. Andererseits soll es ein letztes harmonisches Weihnachtsfest für alle werden, bevor ihre Eltern sich endgültig scheiden lassen …
Meine Meinung:Eigentlich sprechen Titel und Cover dafür, dieses Buch in der Vorweihnachtszeit zu lesen, aber die Leseprobe hatte mich gepackt und schließlich gibt es ja auch schon Spekulatius und Lebkuchen zu kaufen!
Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Es ist ein leichter, angenehmer Roman über die komplizierten Beziehungen innerhalb einer Familie, den Umgang mit Veränderungen und natürlich über die Liebe. Dies alles wird noch von einer Prise Weihnachtszauber und ordentlich Schnee umrahmt.
Alle Charaktere sind sehr realistisch beschrieben, sowohl optisch, als auch in ihren Eigenarten. Auch die Interaktionen untereinander sind aus dem Leben gegriffen. Die Autorin scheint eine gute Beobachtungsgabe zu haben. Überhaupt wirkt die ganze Geschichte irgendwie echt. Hier trägt sicher auch die lockere und natürliche Erzählweise zu bei.
Kurzum, es handelt sich m.E. um einen romantischen Wohlfühlroman, der es einem an kalten Abenden warm ums Herz werden lässt.
- Micaela Jary
Das Bild der Erinnerung
(86)Aktuelle Rezension von: n_readsDieser Spruch wird in diesem Roman wahr. Ein Bild so klar und intensiv gemalt, dass es die kühnste Gedanken hervorbringt. Gemalt zu einer Zeit, wo dies absolut als Skandalös galt. Es ist jedoch eine so beeindruckende Szene und macht es wertvoll. So bedeutend, dass alles versucht wird, dass dieses Bild im 2. Weltkrieg kein Schaden nimmt. Aber warum? Und wir das in der prekären Zeit möglich? Diesen und weiteren Fragen geht Anna Falkberg auf die Spur und ahnt nicht, was sie damit alles auslöst.
Der Roman fesselt einen mit der Spannung um dieses Bild. Es wird zwischen Vergangenheit und Gegenwart fließend gewechselt, sodass der Faden nicht verloren geht auch dank des tollen Schreibstils. Romantisch würde ich das Buch nicht unbedingt beschreiben, denn hinter der intensiven Liebe, die in der Kriegszeit erwähnt wird, verbirgt sich leider einige Schattenseiten.
- Rebecca Michéle
Das Flüstern der Wände
(55)Aktuelle Rezension von: lotty1209"Das Flüstern der Wände" von Rebecca Michéle
Meine Meinung:
Dies war wieder einmal ein Buch das ich per Zufall entdeckt habe.
Ich glaube, ich habe auf Facebook etwas darüber gelesen oder gesehen ...
Also habe ich völlig unvoreingenommen angefangen zu lesen und war recht schnell in der Geschichte gefangen die, wie sich heraus stellte, auf 2 verschiedenen Zeitebenen spielt.
Einmal begleiteten wir Eve im Jahr 1940 und zum anderen lernen wir Evelyn im Jahr 1850 kennen.
Beide Protagonistinnen sind interessante Persönlichkeiten und ihrer Zeit vorraus.
Intelligent, wissbegierig und neugierig versuchen sie, die Hindernisse und Schwierigkeiten, die ihnen auf ihrem Weg begegnen, zu beheben.
Welches gerade für Evelyn, in meinen Augen noch um einiges schwieriger ist, als es für Eve ist.
Mir hat die Zeitreise und die Reise zwischen den Zeiten echt viel Spass gemacht. Das Buch ist spannend, emotional und interessant.
Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der sich gut lesen lässt.
Eine schöne Geschichte die ich gerne gelesen habe und ich bin neugierig ob ich noch weiter Bücher der Autorin finde, denn diese würde ich tatsächlich auch gern lesen.
Zum Inhalt:
Cornwall 1940: Um den Bombenangriffen auf London zu entgehen, bringt Robert Carlyon seine Familie nach Cornwall, wo sie auf dem Landsitz Higher Barton eine Bleibe finden. Während Roberts Frau und sein Sohn sich zunächst schwer in das Landleben einfügen, ist die siebzehnjährige Eve von dem Herrenhaus sofort begeistert. Doch nachts meint sie, jemanden ihren Namen rufen zu hören. Eve erfährt, dass Mitte des 19. Jahrhunderts die junge Evelyn Tremaine spurlos verschwunden ist. Seitdem soll ihr Geist in den Mauern umgehen.
Welches Geheimnis birgt Higher Barton und welche Rolle spielt der alte Lord Tremaine? Eve beginnt nachzuforschen und stößt auf eine unglaubliche Geschichte, die auch ihr eigenes Leben nachhaltig verändern wird.
- Kate Morton
Der verborgene Garten
(1.190)Aktuelle Rezension von: MazeixxDer Roman von Kate Morton spielt in Australien und England (London, Cornwall). Es geht um drei Frauen aus drei Generationen in drei Zeitebenen.
Tatsächlich erfordern die ständigen Zeitsprünge maximale Aufmerksamkeit und Flexibilität im Denken, aber das ist ein besonderer Reiz dieses außergewöhnlichen Romans. Ganz toll, wie es die Autorin schafft, die Geschichten erst nach und nach zusammenzuführen und die zahlreichen Rätsel aufzulösen. Manches kann man erahnen, anderes ist wirklich überraschend, teilweise aber auch schockierend.Absolute Leseempfehlung für ale die gerne tief in eine Geschichte eintauchen!
- Sarah Harvey
Das Lilienhaus
(47)Aktuelle Rezension von: Engelmel
Inhalt: Ellis Leben ist z. Zt. aus den Fugen geraten. Ihr Mann hat eine Affäre mit ihrer besten Freundin und nun ist sie gezwungen, die Beerdigung ihrer Mutter allein zu überstehen. Jedoch ist sie nicht allein - ihr Patenonkel reist extra quer durch die Welt, um ihr beizustehen - bei der Beerdigung und auch später dann.
In ihrem Elternhaus kommen Erinnerungen an ihren Vater auf, der vor vielen Jahren plötzlich verschwand. In der Aufarbeitung dieses Scherbenhaufens bekommt sie plötzlich eine Idee und bricht Hals-über-Kopf auf nach Argentinien. Dort will sie ihre Vergangenheit mit dem nötigen Abstand aufarbeiten. Auf ihrer Reise lernt sie dort Carmen kennen, die sie sogleich bei sich aufnimmt; lernt deren Gutsverwalter kennen, in den sie sich zu verlieben scheint.
Jedoch sind nicht alle Dinge so, wie Elli es sich erträumt hätte und plötzlich muss das ganze Leben umgekrempelt werden.
Fazit: Das Buch ist sehr interessant geschrieben, es ist immer gleich klar, in welcher Zeit gesprochen wird; das Buch bleibt spannend bis zum Schluss. Zwischenzeitlich hatte ich einen anderen Ausgang erwartet. Ich finde, dies Buch ist wärmstens für Liebhaber von Familiengeheimnissen zu empfehlen. - John Ironmonger
Der Wal und das Ende der Welt
(440)Aktuelle Rezension von: birdies_buecherweltAls Joe Haak nackt am Strand des dreihundertsieben-Seelen Fischerdorfs St. Piran angespült wird, gehen seine Retter von einem Suizidversuch aus. Doch was hat den Mann, der zunächst seine Erinnerungen verdrängt, hinaus ins Nirgendwo getrieben? Und welche Rolle spielt der Wal, der nur kurze Zeit später strandet und Dank der Zusammenarbeit aller Dorfbewohner den Weg zurück ins Meer findet?
Der Roman beginnt so kurios, dass ich anfangs überhaupt nicht einschätzen konnte, was mich erwartet. Doch nach und nach zeichnet der Autor ein Bild, das erschreckend aktuell ist. Ich möchte hier nicht zu viel vorwegnehmen, aber vor gut drei Jahren hätte ich das Buch mit ganz anderen Augen gelesen!
Neben den potentiellen und realen Krisen, mit denen jeder Mensch und die Gesellschaft zu kämpfen haben, geht es allen voran um Gemeinschaft. Als Analyst für eine große Bank in der Großstadt, ist das Leben in St. Piran Joe anfangs absolut befremdlich. Doch hier entdeckt er die Bedeutung von Zusammenhalt, von Menschlichkeit und einem gemeinsamen Ziel. Irgendwann konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen.
Auch wenn sich einige Charaktere mir nicht so richtig erschlossen haben, ebenso wenig wie eine angedeutete aber nicht plausible Liebesbeziehung, konnte ich viel aus diesem Roman mitnehmen. Trotz aller Dystopie zeichnet der Autor ein überraschend positives Menschenbild, das Hoffnung gibt.
Ein irgendwie unheimlicher und zugleich faszinierender Roman, in dem jeder seine ganz eigene Moral erkennen kann. - Nikola Scott
Das Leuchten jenes Sommers
(86)Aktuelle Rezension von: PixibuchEin Buch voller Emotionen, Melancholie und sehr großer Trauer. Es sind zwei Handlunggstränge, einmal die Jahre um 1939 und einmal im heute. Maddy und ihre Schwester Georgiane leben auf dem Anwesen Summerhill in Cornwall. Die Mutter starb bereits bei Maggies Geburt, der Vater kam bei einem Unfall ums Leben. Der Landsitz ist schon etwas heruntergekommen. Georgiane bringt aus London eine Schar junger Leute mit, die sich auf dem Landsitz vergnügen. Mit Victor scheint sie eine ganz besondere Verbindung zu haben. Aber Maddy hat ein sehr unangenhmes Gefühl. Es herrscht Kriegsstimmung, Deutschland ist bereits in Polen eingedrungen. Und dann stürzt ein Flugezug ab und Maddy ist seit diesem Zeitpunkt sehr verändert. Chloe lebt im heute und hat einen strebsamen Arzt geheiratet, der sie zwar auf Händen trägt, sie aber in einem goldenen Käfig gefangenhält. Maddie ist inzwischen eine alte Dame und Chloe, vor ihrer Ehe Fotografin wird beauftragt, die alte Damen zu fotografieren, da sie schon seit ihrer Jugend Bücher schreibt. Die beiden unterschiedlichen Frauen freunden sich und und Beide lehnen sich plötzlich gegen die Konventionen auf, in denen sie bisher lebten. Ein Buch voller Dramatik. Besonders die Landschaftsbeschreibungen Cornwalls lassen die Leser träumen, die rauhe Küste, das alte Landhaus. Und demgegenüber die moderne und sterile Villa des Arztehepaares. Ich liebe die Bücher dieser Autorin, denn sie geht voll auf ihre Protagonisten ein. Man fühlt mit ihnen und man leidet mit ihnen. Gekonnt erzählt sie, dass Geld und Vermögen nicht alles sind. Da Chloe einen behinderten Bruder hat, wird auch dieses Thema nicht ausgespart. Ein Roman über Geschwisterliebe, alten Traditionen und voller Geheimnisse, die erst im Laufe des Buches gelöst werden. Der Schreibstil der Autorin ist derart fesselnd und jedes Kapitel endet so spannungsgeladen, dass man nicht mehr aufhören kann und sich in das Leben der beiden Frauen integriert. Ein Buch, das einem noch lange in Erinnerung bleiben und beschäftigen wird. Zwei furchtlose Frauen, die alle ihre ihnen auferlegten Zwänge brechen und jede für sich trotz großer Schwierigkeite tapfer ihren Weg gehen und weiterverfolgen. Das Cover zeigt eine Frau, die verträumt mit dem Wasser spielt.
- Lauren Willig
Der gestohlene Sommer
(44)Aktuelle Rezension von: Fanti2412„Der gestohlene Sommer“ ist eine Familiengeschichte, die in zwei Handlungssträngen auf zwei Zeitebenen erzählt wird.
Die Gegenwart spielt im Jahr 2009, als Julia Conley von ihrer Tante ein Haus in der Nähe von London erbt. Da sie gerade arbeitslos ist, reist sie dorthin, mit dem Ziel, das Haus „Herne Hill“ schnellstmöglich zu verkaufen. Julia hat keine Verbindung mehr zu London, da sie England im Alter von 6 Jahren verließ, als ihre Mutter bei einem Unfall ums Leben kam.
Als sie mit ihrer Cousine und dem Antiquitätenhändler Nicholas das Haus und sein Inventar besichtigt, stoßen sie auf ein rund 150 Jahre altes Gemälde, das gut versteckt war.
Julia und Nicholas beginnen zu recherchieren, um dem Geheimnis des Bildes auf die Spur zu kommen.
Im Jahr 1839 erleben wir die junge Imogen, die den wesentlich älteren Arthur heiratet, nachdem ihr Vater starb, und mit ihm nach Herne Hill zieht.
Sie hofft auf ein gutes Leben mit ihrem Mann, muss aber schon bald feststellen, dass er an ihr eigentlich kein Interesse hat und sie nur als „Vorzeigefrau“ benutzt. Mit im Haus lebt auch die Schwester von Arthurs verstorbener erster Frau, die in Arthur verliebt ist und Imogen das Leben schwer macht. Nur Arthurs Tochter aus der ersten Ehe, die kleine Evie, sorgt für Glücksmomente in Imogens Leben.
Als der Künstler Gavin in ihr Leben tritt, verändert sich für Imogen alles.
Lauren Willig erzählt hier die Geschichten zweier Frauen, die sehr unterschiedlich sind aber doch viel gemeinsam haben. Beide sind mit ihrem Leben nicht ganz zufrieden und beide müssen mit etlichen Hindernissen bzw. Problemen zurechtkommen.
Die Wechsel der Handlungsstränge sorgen für Spannung und fesseln an die Geschichte. In der Gegenwart habe ich gespannt verfolgt, wie Julia und Nicholas mühsam recherchieren, denn sie haben ja nur das gefundene Gemälde, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Dass sich die beiden dabei näher kommen würden, war vorhersehbar, passte aber gut in die Handlung.
Imogens Geschichte in der Vergangenheit hat mich schon berührt, denn ihr Schicksal war ziemlich traurig. Und natürlich war ich gespannt, ob und wie die beiden Handlungsstränge sich verknüpfen werden.
Lauren Willigs Schreibstil ist einfühlsam und detailreich, so dass ich der Geschichte gut folgen und mich auch in die Protagonistinnen hinein versetzen konnte.
Das Ende war für mich ein bisschen zu erahnen und deshalb war ich überrascht, dass es in gewisser Weise ein offenes Ende ist bzw. dem Leser noch Raum für eigene Interpretationen gibt.
Das trifft nicht jeden Geschmack und ich war zuerst etwas irritiert.
Dennoch passt der Abschluss zur Geschichte.
Dieser gefühlvolle Roman über ein Familiengeheimnis erzählt von zwei Frauen und den unterschiedlichsten Emotionen, wie Liebe, Eifersucht, Neid aber auch Einsamkeit. Geheimnisvolle und fesselnde Unterhaltung rund um das Anwesen „Herne Hill“ für spannende Lesestunden!
Fazit: 4 von 5 Sternen
- Robin Lyall
Betört
(44)Aktuelle Rezension von: julia___Die ganze Geschichte an sich ist einfach lückenhaft und wirkt sehr konstruiert.. so willkürlich..
Es wird nur von Ereignis zu Ereignis gesprungen. Es war zwar ab und zu Spannung da, aber mich holte sie einfach nicht ab.
Mir kommt es so vor, als hätte die Autorin selbst nicht gewusst wie alles zusammenhängt und wie die Reihe endet, es ist kein Roter Faden zu erkennen.
Für mich persönlich ist es leider einfach zu oberflächlich und schleierhaft..
Mit den Protagonisten habe ich mich nach wie vor schwer getan, vorallem mit Grayson.. Rachel war okay, aber manchmal echt nervig..
- Sarah Moss
Zwischen den Meeren
(29)Aktuelle Rezension von: BibliomaniaEin wunderschönes Cover, wie es sie immer im mare Verlag gibt. Hochwertig mit Lesebändchen und dem typischen weißen Rand an der unteren Seite des Buches, fühle ich mich einfach immer von diesem Verlag angesprochen. Besonders dieses Cover mit den Farben und dem Motiv erinnert mich an Japan, was auch ein wichtiger Bestandteil des vorliegenden Buches ist.
In Sarah Moss neuer Geschichte erzählt sie von einem jungen, frisch vermählten Ehepaar, Tom und Ally, die schon nach ein paar Wochen Eheleben für längere Zeit getrennt sein werden. Tom baut Leuchttürme und wird nach Japan entsandt. Ally ist Ärztin und interessiert sich besonders für psychisch Kranke. Während Tom in Japan versucht die dortige Welt und deren Menschen zu verstehen, taucht Ally immer tiefer in die Welt der Irrenanstalt zu Hause in Cornwall ein. Beide sind auf ihre Art einsam und versuchen damit klar zu kommen. Ihnen bleibt nichts weiter als Briefe, auf die sie wochenlang warten müssen, um ihre Beziehung aufrecht zu erhalten.
Zwei sehr interessante Erzählstränge, in Japan und in einer Psychiatrischen Anstalt, zwischen denen die Autorin hin und her wechselt. Mir haben besonders die Teile in Japan gefallen, wobei von Toms Arbeit kaum die Rede ist. Das finde ich störend, denn das war der eigentlich Grund für seine Reise. Es geht eher um die Gepflogenheiten und das viele Unverständnis Toms. So denkt er viel über die (Geister-)Füchse nach, die stets negativ für Familien sind. Er möchte das Land verstehen, kennen lernen und die Natur genießen. Er will das Land gar nicht mehr verlassen und wünscht, er hätte Ally gebeten mitzukommen. In Japan ist er nie allein und lernt, dass Essen aus vielen verschiedenen Konsistenzen bestehen kann, anders als in England. Er vermisst seine Frau und will doch nicht weg.
Ally wohnt derweil in ihrem Haus, in dem es nass und kalt und schimmelig ist. Da Tom über das Jahr hinweg in Japan bleiben muss, beschließt sie zu ihrer Mutter zu gehen. Eine Frau, vor der sie Angst hat. Eine Frau, die sich selbst nicht wertschätzt, nichts als arbeitet und sich den ganzen Tag von einem Stück Zwieback ernährt. Und dennoch geht Ally dorthin, sie hofft es hätte sich etwas verändert. Sie hofft es so sehr und hat weiterhin so große Angst vor ihrer eigenen Mutter, dass sie selbst in den Status einer Patientin in einer nervlichen Heilanstalt gerät.
Sarah Moss schreibt in einer tollen Sprache und unaufgeregt. Sie schafft es, dass man besonders mit Ally leidet, die es ihrer Mutter nicht recht machen kann. Ihr Drift in den Verfolgungswahn ist so realistisch beschrieben, dass man die Stimme der Mutter im eigenen Kopf hören kann.
Ein bisschen unzufrieden war ich dann allerdings mit dem Ende, das ich hier natürlich nicht verraten möchte. Für mich war der Epilog überflüssig und hat der eigenen Phantasie alles genommen.
- Catherine Miller
Miss Olivia und der Geschmack von Gin
(34)Aktuelle Rezension von: KatjuschkaIhr Strandhäuschen an der Küste und zum Tagesausklang einen Gin-Tonic - beides möchte Olivia Turner keinesfalls aufgeben!
Auch nicht, als sie in eine Seniorenresidenz übersiedelt.
Dort gerät die über 80jährige schon bald mit der herrschsüchtigen Leiterin der Einrichtung aneinander, die ihr die täglichen Ausflüge an den Strand verbieten will.
Doch Olivias Mitbewohner Victoria und Randy entpuppen sich als Gleichgesinnte und das Trio findet Mittel und Wege, sich unbemerkt aus dem Haus zu schleichen.
Gemeinsam haben sie einen Plan: Einen geheimen Gin Club gründen und Gin-Verkostungen organisieren!
Doch die Sache läuft aus dem Ruder...
Als Gin-Liebhaberin hat mich der Titel sofort angezogen, dazu lebenslustige Protagonist(inn)en Ü80 - ich musste das Buch lesen!
Und die Lektüre macht dann auch richtig Spaß!
Olivia und ihre Freunde sind einfach genial und ihr "Kampf" um einen selbstbestimmten Lebensabend wird mit viel Humor und einer Prise Spannung erzählt.
Ein paar Dinge waren ein klein wenig unrealistisch, aber das verringert das Lesevergnügen in keinster Weise.
Abgeschoben ins Seniorenheim?
Muss nicht sein, wenn man sich seine Lebensfreude erhält!
Gäbe es den Ginhütten-Club - ich wäre gerne Mitglied. Cheers Olivia! - Sandra Regnier
Das geheime Vermächtnis des Pan
(1.698)Aktuelle Rezension von: nbookischNach so langer Zeit habe ich es nun auch endlich geschafft mit der Reihe anzufangen. Und ich habe es keine Sekunde bereut.
In der Geschichte geht es um Felicity, ein Mauerblümchen und den neuen Schulschwarm Leander. Eigentlich denkt Felicity, die von den Beliebten der Schule City genannt wird, nicht, dass sie auch nur ansatzweise in sein Beuteschema passen könnte. Schließlich ist sie nicht gerade die schlankste, trägt eine Zahnspange und riecht oft nach dem Pub ihrer Mom, indem sie oft aushilft. doch Lee scheint das anders zu sehen und einen Narren an ihr gefressen zu haben…er weicht ihr nicht mehr von der Seite…
Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Felicity mit ihrer schlagfertigen Art hat mich immer und immer wieder zum schmunzeln gebracht. Ich habe richtig mit ihr mitgefiebert und auch gefühlt, als die Sache mit Lee ihren Anfang nahm und auch, als sie sich zusammen vor die gemeinsam gestellten Herausforderungen stellen. Das Buch war spannend und witzig. Eine Mischung, die mich immer wieder reizt und die ich von der Autorin wahnsinnig gut umgesetzt finde. Mit der Protagonistin kann man super mitfühlen, vor allem, wenn man selbst die eine oder andere Erfahrung im Bezug auf Selbstbewusstsein und auch Selbstfindung gemacht hat. Besonders gut hat mir aber auch gefallen, dass Felicity Lees Charme nicht wie alle anderen sofort erlegen ist, sondern auch etwas dagegen ankämpft. Traurig ist auch ihre Familiengeschichte, was sie aber nur noch sympathischer macht und ihr eine Wertvorstellung mitgibt, die in der heutigen Welt leider auch viel zu selten angetroffen wird. Sie ist liebevoll, witzig und trotzdem ein klein wenig grumpy. Ich bin super gespannt wie die Geschichte weitergeht und hoffe natürlich, dass die Spannung nicht abnimmt.
Kurzum: ein mitreißender Fantasy, der sich durch den fließenden und flüssigen Schreibstil der Autorin super schnell und angenehm lesen lässt. Er hat Spannung, Herz und Feuer. Meinerseits tatsächlich ein Highlight des bisherigen Jahres und auf jeden Fall zu empfehlen. 5/5 ⭐️
- Bernard Cornwell
Der Winterkönig
(269)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch ist nicht ganz einfach zu lesen - gerade am Beginn erschweren die vielen Namen und Ortsangaben mit ihren historischem Idiom den Lesefluss doch erheblich. Nach einer gewissen Zeit kommt man aber damit klar und kann sich auf die wichtigen Figuren und Orte konzentrieren.
Nach und nach tauchen auch die bekannten Namen aus der Artus-Saga auf, allerdings nicht immer so wie man sie kennt. Der Autor hat die Saga auf ganz eigene Art und Weise interpretiert. Sehr gelungen finde ich.
Sehr gut gefallen har mir auch, dass der Autor seine Geschichte sozusagen als "Geschichte in der Geschichte" verpackt hat. Ein sehr gelungener Schachzug, bietet er doch zusätzliche Abwechslung.
Nachdem die anfänglichen Schwierigkeiten überwunden waren, hat das Buch einen förmlich gepackt. Es ging sehr spannend und zeitgemäß auch sehr brutal zu. Eine Menge Schlachtgetümmel wurden brillant zu Papier gebracht und nahm dem Leser zeitweilig glatt den Atem.
Eintoller Roman der viel Appetit auf den Folgeband erzeugt.
- Nicole C. Vosseler
Der Himmel über Darjeeling
(127)Aktuelle Rezension von: WortkosterinGesamteindruck: Dieser Roman von Nicole C. Vosseler ist – bislang – mein Favorit (ich mag von ihr auch "Die Zeit der wilden Orchideen" mit Schauplatz Singapur und "Unter dem Safranmond" in der arabischen Welt sehr)! Die Autorin versteht es, mich beim Lesen von der ersten Seite an zu fesseln und die Figuren interessant und merkenswert zu gestalten. Ich habe mit ihnen mitgefühlt.
Handlung und Figuren: Die Handlung nimmt einen rasanten Einstieg in Cornwall um 1876 und wechselt dann nach Indien. Es dreht sich um das Schicksal der beiden Hauptfiguren (Engländerin Helena und Inder Ian/Rajiif) in der schillernden Kultur Indiens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Man erfährt viel über das Land und die Bräuche, ohne dass der Roman je an trockene Sachliteratur erinnert. Sehr lebendig wird das Leben auf der Teeplantage in Darjeeling geschildert. Auch die Konflikte der indischen Clans mit den britischen Kolonialmächten werden auf differenzierte Weise dargestellt.
Die Autorin entfaltet ein facettenreiches Portrait ihrer Figuren. Die Protagonistin Helena ist mir direkt ans Herz gewachsen mit ihren Stärken und Schwächen. Die romantische Beziehungsgeschichte mit Ian/Rajiif fand ich sehr prickelnd.
Stil: Sprachlich ist der Roman sehr ansprechend geschrieben: leichtgängig zu lesen und dabei bildreich und fantasieanregend– die Landschaften, Düfte und Geschmäcker springen förmlich aus den Buchseiten.
Fazit: Der Roman bietet ein kurzweiliges Lesevergnügen, ein Schwelgen in Indien, ein Fest für die Sinne – und eine Geschichte voller Leidenschaft zum Mitfiebern. Nicole C. Vosseler hat die magische Rezeptur, ihre Leser:innen zu verzaubern.
Tipp: Wer Historienromane über Frauen in exotischen Ländern mag, dem kann ich auch die Marokko-Trilogie von Doris Cramer (Das Leuchten der Purpurinseln, Die Perlen der Wüste, Das Lied der Dünen) stark empfehlen.
- Harriet Evans
Das Buch der verborgenen Wünsche
(45)Aktuelle Rezension von: GedankenflügeMeine Gedanken zum Buch
Dies ist keine herkömmliche Rezension. Aber ich hab mir damals, vor ein paar Jahren, Gedanken gemacht welche Fragen ich berücksichtigen sollte wenn ich über ein Buch schreibe das ich abgebrochen habe. Darum schreibe ich auch über solche Bücher.
Wann hab ich das Buch gekauft?
Das Buch hab ich schon vor einer ganzen Weile gekauft. Vor 5 oder 6 Jahren. Auf meinen Geburtstag damals.
Was hat mich damals dazu bewogen das Buch zu kaufen?
Ich mag Geschichten in denen es um Familienstrukturen und Geheimnisse geht, darum wollte ich das Buch unbedingt haben.
An welcher Stelle hab ich beschlossen, dass es reicht?
Ich dem ersten Drittel. Genau nach 228 Seiten.
Was hat mir an dem Buch trotzdem gefallen?
Ich mochte an sich den Schreibstil wirklich gerne. Auch die detailreiche Beschreibungen fand ich toll. Sowas mag ich allgemein bei Büchern.
Welcher Charakter hat so richtig genervt?
Hm, das kann ich so gar nicht sagen, eigentlich keine denn daran lag es wirklich nicht. Gut, vielleicht lag mir Miranda am wenigsten, sie ist überheblich und arrogant.
Welcher Charakter ist mir trotzdem sympathisch gewesen?
Natascha. Trotz der schwierigen Umständen versucht sie nicht zu jammern, sie ist eine Einzelkämpfern die nicht nur mit der Ehe und dem pleite gehen ihres Geschäfts zu kämpfen hat, sondern sie hat eine vermeintliche „Wahrheit“ an den Kopf geworfen bekommen sie total schockiert. Ihr ist sie jetzt auf der Spur.
Was möchte ich dem Autoren zu seinem Werk sagen?
Ich liebe Bücher zu diesem Thema, wie ich oben schön gesagt habe, ich mag es auch wenn die Geschichten detailreich sind. Der flüssige Schreibstil hat mir genau so gut gefallen, dennoch zog sich das ganze sowas von in die Länge. Irgendwie hatte ich das Gefühl das die Autorin einfach nicht auf den Punkt gekommt. Und ich musste mich schon einige Seiten zuvor überwinden weiter zu lesen, aber ab 228 klappte das nicht mehr, ich fand es einfach nur noch mühsam und langweilig. Es passierte so nichts. Was ich Schade finde, denn man hätte gut etwas zügiger machen können. Das Buch hat knappe 590 Seiten und ehrlich, wenn ein Buch erst zur Mitte hin spannend wird, schaff ich es dann nicht bis dahin. Weniger Seiten wären da vielleicht hilfreich gewesen. Oder mehr Aktion.
Werde ich dem Buch noch eine zweite Chance geben?
Nein, das werd ich sicher nicht. Das wird auch beim 2. Anlauf nicht besser werden. Ich werd es weg geben und einen Abnehmer hab ich auch schon.
Werde ich dem Autor noch eine Chance geben?
So leid es mir tut, nein. Ich hab extra noch nachgesehen was sie so geschrieben habt, aber ich denke da wird sich nicht viel verändert haben.
- Iris Grädler
Meer des Schweigens
(27)Aktuelle Rezension von: Mister-RamsesWer bei Cornwall an Rosamunde Pilcherhaften Kitsch denkt und glaubt, nur Elizabeth George könne psychologisch ausgefeilte Krimis schreiben, wird von Iris Grädler eines Besseren belehrt. In ihrem Debütroman "Meer des Schweigens" betritt mit Collin Brown ein sympathischer Detective Inspector jenseits einschlägiger Klischees die Bühne. Ein Polizist wider Willen, der nicht nur ein Privatleben mit intakter Familie, sondern mit der Bildhauerei auch ein nicht alltägliches Hobby hat. Und auch die Charaktere der Protagonisten im vorliegenden Kriminalfall werden sprachlich anspruchsvoll ausgeleuchtet. Die Geschichte besteht aus unterschiedlichen Handlungssträngen, die zunächst wenig zusammenhängend erscheinen und mit jedem Kapitel tiefer in die Familiengeschichte der Polodnys führen. Damit ist bis zum Schluss eine spannende Unterhaltung garantiert und der lebhafte und komplexe Schreibstil von Iris Grädler sorgt für angenehmes Kopfkino. Würde ein Programmdirektor die Filmversion dieses Krimis plazieren müssen, so würde sich sicherlich der Mittwochabend auf ARD anbieten. Und nicht der Sonntagabend im Zweiten. - Susanne Gerdom
Das Haus am Abgrund
(70)Aktuelle Rezension von: carolawolffNeues Haus, neue Umgebung. Keine neuen Freunde. Adrian, 17, ist mit seinen zwei Vätern in ein kleines Dorf an der Küste gezogen. Aber braucht er überhaupt neue Freunde? Schließlich hat er welche mitgebracht. Die wohnen zwar nur in seinem Kopf, aber sie sind für Adrian so real wie alle Anderen. Nur bei diesem Mädchen ist er sich nicht sicher. Wer heißt denn schon November? Und warum zieht es sie immer wieder zu diesem alten, unbewohnten Nachbarhaus hin, das vielleicht doch gar nicht unbewohnt ist? Und was ist real, was nicht?
Susanne Gerdom hat mit Das Haus am Abgrund eine spannende, psychologisch clever aufgebaute Geschichte geschrieben, in der sich der nebelverhangene, viktorianische Grusel aufs Feinste immer weiter steigert.
Ich habe mit Finn und November gebangt bis zum furiosen, überraschenden Schluss.
Absolute Leseempfehlung!
- Helen Douglas
Eden und Orion: Lichtjahre zu dir
(132)Aktuelle Rezension von: CrazycolorTigerSeit ich vor fünf-sieben Jahre dieses Buch das erste Mal gelesen habe, liebe ich es extrem.
Nichts an dem Buch ist ein Klischee und es ist so wunderbar geschrieben! Voller Spannung, Liebe und ausserirdischen. Auch heute lese ich das Buch noch gerne und tauche in die Geschichte von Eden und Orion ein.
Es gibt Plottwists, welche man wirklich nicht vorhersehen kann und bei jedem weiteren Lesen, bin ich froh, es noch einmal getan zu haben.
Für mich bedeutet dieses Buch ein Gefühl von Ruhe und Zuhause, ein Buch, dass mich schon so lange begleitet und mir immer das Gefühl gibt, zurückkehren zu dürfen.
Ich empfehle diese Geschichte wirklich jedem!
Nicht nur das Cover ist wunderschön, sondern die Geschichte auch!