Bücher mit dem Tag "chicago"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "chicago" gekennzeichnet haben.

550 Bücher

  1. Cover des Buches Seelen (ISBN: 9783551312495)
    Stephenie Meyer

    Seelen

     (5.321)
    Aktuelle Rezension von: Noticethelemon

    Habe das Buch eigentlich mit wenig Erwartung gelesen, nur als Zwischenbuch. Aber es ist mir dann total ans Herz gewachsen und bis heute erinnere ich mich noch wie mich die Beziehung zwischen Melanie und Wanda berührt hat, wie spannend sie war und ich immer mehr von der Story wissen wollte. Großes Lob an Stephenie Meyer, viel besser als Twilight!!

  2. Cover des Buches Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit (ISBN: 9783570309933)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit

     (3.678)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:
    Mit dem Auftaktband "Die Bestimmung" hat Veronica Roth die Weichen für eine Dystopie-Trilogie gelegt, die mich bewegt, aufgewühlt und mit Lesefreude erfüllt hat. Ich war restlos begeistert von diesem Werk, ganz besonders, weil es so völlig neu war, als alles bisher von mir gelesene. Ein sechzehnjähriges Mädchen wählt den harten Weg, einen, auf dem sie sich mehr als einmal beweisen muss, nur um frei sein zu können. Roth hat eine Hauptprotagonistin in die Lesewelt geschickt, die voller Adrenalin steckt und nur manchmal schimmert das frühere Mädchen hindurch.
    Auch im zweiten Band "Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" war es ein hartes Stück Arbeit mich mit der Hauptprotagonistin Tris anzufreunden - und anders als beim ersten Band, habe ich es diesmal nicht geschafft.

    Der Weg für einen neuen Krieg ist bereits vorgezeichnet. Die meisten Spielfiguren stehen schon, aber manche suchen immer noch nach ihrem Platz in dem ganzen Gedränge. Es ist erst drei Tage her, dass das Simulationsprogramm der Ken dafür sorgte, die Ferox zu Killermaschinen mutieren zu lassen - ohne freien Willen und eigenständiges Denken - um die Altruan auszurotten.
    Diese drei Fraktionen - Fraktionen, die sich eigentlich geschlossen hatten um gleiche Menschen zu vereinen und einem erneuten Krieg vorzubeugen - sind die Hauptakteure in dem ganzen undurchsichtigen Geflecht.
    Die intelligenten und wissbegierigen Ken, die überhaupt erst die ganzen Simulationsseren hergestellt haben, wollen das Ende der Altruans. Das Ende einer Fraktion, die auf den ersten Blick als Beste von allen dasteht. Selbstlos. Und doch scheinen sie mehr zu wissen. Mehr über die ach so gefährlichen Unbestimmten...

    Die Anführerin der Ken - Jeanine Matthews - gewissenlos und völlig auf die Wissenschaft konzentriert, macht Jagd auf Unbestimmte. Wieso und weshalb bleibt zunächst im Dunklen. Man erfährt nur, dass sie die Unbestimmten als gefährlich ansieht. Es liegt in ihrem Naturell die Kontrolle zu behalten.
    Um an diese Unbestimmten heranzukommen ist ihr kein Menschenleben zu Schade, um es zu opfern. Sie will Zeichen setzen und führt damit einen Krieg heran.
    Mittendrin sind die beiden Hauptprotagonisten Tris und Four. Auf der Flucht vor Jeanine und den abtrünnigen Ferox, die sich ihr angeschlossen haben, landen die Beiden und ihre Freunde erst bei den Amite - der friedliebendsten Fraktion, die ihnen Unterschlupf gewährt - und dann bei den Fraktionslosen. Dort treffen sie ein paar alte Bekannte wieder und müssen sich mit einer Situation auseinandersetzen, die keiner so wirklich versteht. Auch miteinander klappt es bei den Beiden nicht so optimal, denn beide hüten gewisse Geheimnisse. Tris will Four nicht sagen, wie sie ihren besten Freund erschießen musste, auch wenn er fremdgesteuert war. Sie schämt sich, fühlt sich verantwortlich für den Tod ihrer Eltern und vieler unschuldiger Menschen. Ihre alte Fraktion ist fast komplett zerstört und die Welt liegt in Trümmern.
    Sie will aus dem ganzen Chaos fliehen und entwickelt sich in eine gefährliche Richtung. Four spürt, dass er sie verliert und versucht ihr deutlich zu machen, auf welchen Weg sie sich begiebt.
    All das wäre auch so schon schlimm genug... Wäre da nicht noch die Tatsache, dass Tris sich mit dem Feind verbündet. Ihr unbestimmtes Gehirn hat zu drei Fraktionen einen Draht und alle brüllen in ihr um Aufmerksamkeit. Die Zukunft ist ungewiss, aber wenn man eines spürt, dann vorallem die Verwirrung mit der Tris zu kämpfen hat...

    Ich habe Tris gehasst! Anders und harmlos kann ich es nicht ausdrücken. Sie war fürchterlich und zum ersten Mal konnte ich gut verstehen, wieso es so gefährlich ist, Unbestimmt zu sein. Nicht für andere, sondern für sich selbst. Tris hat die Neugier der Ken, die sie bewegt ihre Freunde zu belügen und sich kurzerhand mit dem Feind zu verbünden. In ihren Adern fließt aber auch das brennende Feuer der Ferox, die keine Angst vor Gefahr haben und sich nur bereitwillig jedem Pistolenlauf in den Weg stellen. Und sie ist eine gebürtige Altruan, was sie irgendwie friedliebend erscheinen lässt.
    Wie soll ein Mensch mit sovielen verschiedenen Gefühlen klarkommen und seine Entscheidung auf normalem Wege treffen? Genau: Schlecht! Und Tris hatte etwas extrem jammerhaftes an sich - was verständlich ist, aber nicht zu ihrem Charakter passt. In dem einen Moment will sie vor lauter Schuldgefühlen sterben, und im nächsten einen heldenhaften Tod, der alle anderen beschützt. Sie ist sechszehn, aber die ganze Last drückt ihre schmalen Schultern nieder. Wieder musste ich mich fragen, wieso? Sie ist auf den ersten Blick doch keine Schlüsselfigur, keine großartige Heldin, die einen Schatz hüten, oder die ein Geheimnis mit ihrem Leben beschützen muss. All ihre Handlungen haben in meinen Augen keinen Sinn gemacht und ihre ständigen inneren Konflikte waren nervenaufreibend.
    Und doch stand ich am Ende des Buches wieder als die Dumme da, weil ich die Hauptfigur der Geschichte niedergeschimpft habe und die Ereignisse völlig anders waren als erwartet.
    Dieses Buch ist eine grandiose Fortsetzung, wenn man sich nicht nur auf Tris konzentriert. Sie steht im Mittelpunkt und schafft es auch ziemlich den Leser zu überlisten, aber sie ist diesmal nicht das wichtige Element des Grundgerüsts.

    Am meisten an diesem Buch hat mir gefallen, dass man keinem so wirklich trauen kann. Jeder kann sich plötzlich gegen einen wenden und man spürt einen Pistolenlauf im Nacken. Es bedeutet aber auch, dass nicht vertrauenswürdige Menschen einem plötzlich das Leben retten können.
    Es hat mich wahnsinnig gemacht, nicht zu wissen was als nächstes passiert. Roth hält sich sehr bedeckt ihre Geheimnisse zu enthüllen. Jeder Autor hat sich ein Ende überlegt, und mit dem Schreiben, für alles was davor und mittendrin passiert, begonnen. Aber hier kann ich kein wirkliches Gleis erkennen, wo der Zug langfahren könnte. Das ist ein besonderer Kitzel, den ich beim lesen noch nie empfunden habe. Ein Buch ist noch nicht erschienen - das Finale. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Roth wieder einige Überraschungen aus ihren Fingern zaubern wird.

    Fazit:
    Völlig anders, gewissenlos und nervenaufreibend sind die ersten Worte, die mir zu diesem Buch einfallen. Das ganze Hin und Her von Tris verschiedenen Charaterzügen finde ich nun im Nachhinein sehr aufregend, auch wenn es mich während des Lesens echt fertig gemacht hat.
    Jedem, dem Band eins gefallen hat, wird Band zwei richtiges Kopfzerbrechen bereiten, aber es wird auch wieder ein tolles Leseabenteuer sein - wenn man sich drauf einlässt.

  3. Cover des Buches Die Bestimmung (ISBN: 9783570163474)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung

     (6.509)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:
    Mit "Die Bestimmung" hat Veronica Roth ein Jugendbuch aus dem Genre Dystopie auf den Markt geschmissen, was wirklich wieder ein leckerer Lesegenuss war. Der Auftakt einer neuen Trilogie, die mich wirklich mehr als gefesselt und fast die ganze Nacht am lesen gehalten hat.

    Die 16-jährige Beatrice ist eine gebürtige Altruan. Sie lebt in einer von fünf verschiedenen Fraktionen, die sich nach dem Krieg gebildet haben um weiteren Streitereien vorzubeugen.
    Wer selbstlos ist, war ein Altruan. Wem Ehrlichkeit über alles ging, schloss sich den Candor an. Die Friedfertigen wurden Amite. Wen der Wissenshunger packte, verschlug es zu den Ken und wer furchtlos war, wurde ein Ferox.
    Für Beatrice ist das Leben der Altruan sehr anstrengend. Sie muss immer erst an andere denken, darf sich nur beim Haare schneiden im Spiegel bewundern, weil sie sonst als Eitel und somit nicht Selbstlos darstehen würde und am Essenstisch mit ihren Eltern nur reden, wenn es ihr erlaubt wird. Doch Beatrice ist anders. Sie muss sich immer zurücknehmen, auch wenn es am liebsten aus ihr raussprudeln würde. Innerlich ist sie zu egoistisch um selbstlos sein zu können.
    Heimlich bewundert sie die Ferox, die immer mit dem Zug zur Schule kommen. Bewundernd schaut sie ihnen zu, wenn sie vom fahrenden Zug abspringen und beneidet sie um ihre Freiheit.
    Als Beatrice sechzehn Jahre ist, steht auch ihr großer Tag an. Der Tag der Bestimmung. Bei einem Eignungstest werden ihre Fähigkeiten herausgekitzelt und sie kann sich für eine der fünf Fraktionen entscheiden.
    Doch ihr Test ist nicht eindeutig. Ihre Prüferin Tori schärft Beatrice ein mit Niemandem über ihr Testergebnis zu reden, das mehr als gefährlich ist. Denn Beatrice ist eine Unbestimmte.
    Bei der offiziellen Zeremonie fällt Beatrice die Entscheidung für eine neue Fraktion jedoch nicht schwer. Sie will Frei sein und mutig und das können ihr nur die Ferox geben.
    Um eine echte Ferox zu werden, muss Tris - wie sie sich nun selbst nennt - jedoch einen harten Weg gehen, wo ihr viele Leute Steine in den Weg zu legen versuchen. Eine Mutprobe jagt die nächste und die junge Tris muss beweisen, dass aus einem kleinen Mädchen eine toughe Kämpfern werden kann.

    Von einem fahrenden Zug springen? Auf ein Hochhausdach springen? Von dort in eine unbekannte Tiefe? Tris schafft es, die allerersten Hürden bei ihrer Initiation zur Ferox mit Bravour zu meistern. Als ehemalige Altruan hat sie bei den anderen Mitbewerbern einen härtern Stand.
    Tris ist eine mehr als außergewöhnliche Protagonistin, die im Schutz aufwächst und die Herausforderung sucht. Ein Leben in Watte hätte sie sich nie vorstellen können, doch was bei den Ferox auf sie zukommt, ist das Härteste überhaupt. Gegen Freunde kämpfen, mit Waffen umgehen und sich den eigenen Ängsten stellen sind nur drei Dinge, mit denen Tris fertig werden muss.

    Anfangs hatte ich große Probleme mich mit Tris anzufreunden. Sie wirkte so übertrieben. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie ein Mensch Gefahr der Sicherheit vorziehen konnte und so habe ich das Buch erstmal drei Tage liegen gelassen, bis ich bereit war mich weiter damit zu beschäftigten. Und je klarer ihre Gedanken wurden, umso mehr wurde sie plötzlich eine Symbolfigur. Tris ist eine heimliche Heldin, die sich hochkämpft. Sie ist eine Unbestimmte und es hat gedauert, bis mir klar war, was das überhaupt bedeutet. Dementsprechend lag eine Spannung in dieser Geschichte, die mich dann richtig gepackt, und nicht vor dem letzten gelesenen Wort losgelassen hat.

    Auch die anderen Charaktere haben mich berührt. Four, der Ferox-Ausbilder, hat mich als erste Figur dieses Buches berührt. Einerseits rau und kämpferisch, aber man spürt, dass in ihm noch so viel mehr ist.
    Seine Ängste kamen bei mir als Leserin an und ich hatte das Gefühl sie mit ihm zusammen bekämpfen zu können. Der Schreibstil der Autorin ist machtvoll, denn ich hing an jedem Wort und habe alles wie ein Schwamm in mich aufgesaugt. Roth schreibt geheimnisvoll, umschmeichelt Situationen und bringt einem Todesangst und Glück greifbar nahe.

    Fazit:
    Dieses Buch ist nicht einfach ein weiteres gelesenes Buch in meinem Regal, sondern eines, was mich auch noch beschäftigen wird, wenn ich schon in eine andere Geschichte abgetaucht bin. Diese Thematik, die Charaktere, die Emotionionalität - das Gesamtpaket ist einfach überwältigend. Ein mehr als großartiges Buch, was allein durch das Buchcover einfach nur geil in Szene gesetzt ist und dem Vorstellungsvermögen noch mehr Leuchtkraft gibt.

  4. Cover des Buches Die Bestimmung - Letzte Entscheidung (ISBN: 9783570311240)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung - Letzte Entscheidung

     (3.073)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Veronica Roth' Divergent Trilogie geht in die letzte, entscheidende Runde und trägt passenderweise den Titel "Letzte Entscheidung".
    Bisher war diese Dystopie-Reihe sehr nervenaufreibend, stellenweise bizarr und die Charaktere mussten sich mehr als einmal beweisen. Dass nun auch diese Reihe für mich ein Ende nimmt, ist irgendwie surreal, vorallem nach dem letzten Abschnitt des Bandes, der - soviel kann ich verraten - mich wirklich zum weinen gebracht hat.

    Tris und Four sind noch lange nicht am Ende ihres Kampfes angekommen. Sie wissen nun, dass sie aus der Stadt rauswollen, wo Four's Mutter Evelyn den Fraktionen ein endgültiges Ende bereiten will. In ihren Augen sind die Fraktionen der Grund für den Krieg, aber letztendlich benimmt sie sich auch nicht anders als Jeanine Matthews. Sie hat Waffen und auch wenn sie sagt es gäbe Entscheidungsfreiheit, so macht sie dennoch klar, dass alle, die gegen sie sind, den Tod finden werden.
    Den Menschen spürt man an, dass alles, was sie ihr Leben lang kannten, niemals ganz ausgelöscht werden kann. Das Denken und Handeln ihrer Fraktionen steckt noch zu deutlich in ihnen drin.
    Als Tris von einer kleinen unbekannten Gruppe, die sich selbst die Getreuen nennen, zu einem Treffen eingeladen wird, erfahren sie und ihre Freunde, dass es außerhalb des Zauns noch mehr gibt, eine Stadt, in die sie unbedingt gelangen wollen. Also packen sie alles zusammen und machen sich auf einen unbekannten Weg, von dem sie hoffen, dass es ihr Leben verbessern kann. Doch die Wahrheit ist zu gnadenlos.

    Mit diesem abschließenden Buch ist Veronica Roth dem Dystopie-Genre ziemlich gerecht geworden. Die verwahrlosten Gegenden, die in allen Einzelheiten beschrieben wurden und mich richtig fesseln konnten gehören genauso dazu wie der ständige Gedanke an den Tod. Es ist egal welche Rolle du in dieser Geschichte einnimmst - nichts kann dich retten, wenn die Welt beschließt grausam zu werden.
    Diese ganze düstere Grundstimmung hat mir sehr gut gefallen. Da dieses Buch abwechselnd aus Tris' und dann wieder aus Four's Sicht geschrieben ist, bekommt man auch endlich genauere Einblicke in Four's Seelenleben und aus seiner Vergangenheit. "Letzte Entscheidung" besteht somit nicht nur aus Tris, was mal wirklich eine Abwechslung war, nachdem sie mir im letzten Buch so Kopfzerbrechen bereitet hat.

    Sich diese Welt vorzustellen ist wirklich schwer. Anfangs gab es nur eine Stadt, nur eine Vorstellung zu leben, aber jede Menge Zäune. In diesem Buch erfährt man, dass es noch mehr Zäune gibt, noch mehr Städte und noch mehr Vorstellungen zu leben. Als Tris und ihre Freunde in der Stadt ankommen hören sie Begriffe wie Airport, Vereinigte Staaten, Chicago, Milwaukee, Indianapolis und auch die Art wie die Menschen sprechen verstehen sie nicht immer. Man erklärt ihnen, dass man früher mit Flugzeugen durch die Lüfte geflogen ist. Sie erfahren auch, dass ihre Stadt - die ursprünglich mal Chicago war - eigentlich ein Experiment ist, genauso wie alle anderen Städte auch, denn der Krieg vor hundert Jahren - der sogenannte Reinheitskrieg - resultierte daraus, dass Genperfekte gegen Gendeffekte kämpften. Tris ist eine Genperfekte, eine Unbestimmte.
    In diesem Buch steht das Gen über allem anderen. Das Menschsein spielt keine große Rolle.

    Dieses Buch ließ sich recht flüssig lesen und der Ton war auch irgendwie anders, als in den ersten beiden Büchern, was ich einfach mal Four's Gedankengut zugute schreibe. Der Showdown wechselte sich ständig ab und so konnte ich als Leser kaum erahnen, auf welches Ende es hinauslaufen soll.
    Es gab Geschehnisse, die mich einfach umgeworfen haben. Wieso dürfen manche weiterleben und andere nicht? Aber es wäre keine Dystopie, wenn das Leben etwas selbstverständliches wäre.
    "Letzte Entscheidung" hat mir für einen Moment den Glauben an das Gute genommen, doch die weitere Entwicklung hat gezeigt, dass das loslassen sich auch lohnen kann, es neue Wege eröffnen könnte, wenn man sich nur drauf einlässt.

    Für mich werden Tris und Four immer Eins sein.

  5. Cover des Buches Insurgent (ISBN: 9780008112455)
    Veronica Roth

    Insurgent

     (366)
    Aktuelle Rezension von: Caro_Lesemaus
    Tris's initiation day should have been marked by celebration and victory with her chosen faction; instead, the day ended with unspeakable horrors. War now looms as conflict between the factions and their ideologies grows. And in times of war, sides must be chosen, secrets will emerge, and choices will become even more irrevocable—and even more powerful. Transformed by her own decisions but also by haunting grief and guilt, radical new discoveries, and shifting relationships, Tris must fully embrace her Divergence, even if she does not know what she may lose by doing so.

    Der 2. Teil der Reihe schließt unmittelbar an das Ende von "Divergent" an. Falls etwas Zeit zwischen der Lektüre vergangen sein sollte (so wie bei mir...) empfehle ich, die Zusammenfassung von "Divergent" auf Wikipedia zu lesen. Dort wird man auch hinsichtlich der wichtigen Charaktere nochmal auf den letzten Stand gebracht. Grundsätzlich finde ich es aber eigentlich gut, dass nicht ständig Dinge aus Band 1 wiederholt wurden, diese zusammenfassenden Rückblenden stören mich sonst meistens bei Reihen.
    Ich fand dieses Buch insgesamt spannender als Band 1, aber auch da kommt gleich wieder ein Minuspunkt: Die Orts- und Handlungswechsel habe ich oft als sehr abrupt empfunden und musste teilweise zurück blättern, um mir nochmal zu vergegenwärtigen, wo Tris sich gerade befindet und wie es dazu gekommen ist. In einem Film kommt das wahrscheinlich sehr viel besser zur Geltung und erhöht die Spannung. Vielleicht war ich auch nicht konzentriert genug bei der Lektüre (was bei mir aber eher ein Zeichen ist, dass das Buch mich nicht ganz fesseln kann, normalerweise nehme ich beim Lesen kaum etwas um mich herum wahr und kann alles ausblenden). 
    Die Figuren werden weiter ausgebaut und vor allem Four (bzw. ab jetzt Tobias) wird als Charakter greifbarer. Tris ist schwer traumatisiert von den Ereignissen im 1. Teil, was die Autorin realistisch transportiert. Doch auch in diesem Buch war ich stellenweise genervt von der Protagonistin. Sie macht häufig Alleingänge, die sich (erwartbar) als eher schlechte Entscheidungen herausstellen und die Handlung auch nicht immer unbedingt vorantreiben, außerdem streitet sie sich deswegen ständig mit Tobias. Einiges war für mich nicht nachvollziehbar und wurde meiner Meinung nach auch nicht ausreichend erklärt, dass man Verständnis dafür entwickeln könnte. Das ganze Buch ist geprägt von Lügen, Verrat, Heimlichtuerei und großen Geheimnissen.
    Sehr gut fand ich die vielen, (für mich) unerwarteten Wendungen und dass das Bild der Gesellschaft sich weiter verdichtet und zum Teil aufklärt, wobei (noch) nicht alle Rätsel aufgelöst werden - aber es gibt ja noch Band 3. 

    Fazit:
    Eine spannende Fortsetzung, die für mich allerdings hinsichtlich der Nachvollziehbarkeit einiger Handlungen ein paar Schwächen bot. Immer noch gibt es viele Dinge, die ungeklärt sind und der Cliffhanger lässt auf Band 3 hoffen.
  6. Cover des Buches Die Frau des Zeitreisenden (ISBN: 9783942656689)
    Audrey Niffenegger

    Die Frau des Zeitreisenden

     (4.371)
    Aktuelle Rezension von: chipie2909

    Dieses Werk ist tatsächlich das erste, das ich zum zweiten Mal gelesen habe. Die erste Lektüre des Buches ist mittlerweile bestimmt um die 15 Jahre her, deshalb war ich sehr gespannt, wie ich es beim erneuten Lesen finden werde.

    Die Story ist ja mittlerweile vielen bekannt, da es auch schon längst verfilmt wurde und ich habe mich wirklich drauf gefreut, Henry und Clare nochmal zu begegnen. Den Grundgedanken der Geschichte finde ich immer noch wunderschön, jedoch hatte ich diesmal etwas mit den beiden Hauptprotagonisten zu kämpfen. Henry wirkt oftmals unglaublich egoistisch und es scheint ihm oft komplett egal zu sein, wenn er andere verletzt. Vor allem wenn es um Ingrid geht. Aber auch Clare ist nicht gerade die Empathie in Person und bei manchen ihrer Handlungen konnte ich einfach nur den Kopf schütteln. Beide würde ich nicht in meinem Freundeskreis haben wollen. Jedoch kam dann doch zum Schluss ein bisschen der Gedanke auf, ob diese Charakterbeschreibung Henrys letztendlich nicht doch von tieferer Bedeutung ist. Dennoch haben die Figuren etwas das Lesevergnügen geschmälert, deshalb gibt’s ein Sternchen Abzug. 

    Fazit:

    Eine bittersüße Liebesgeschichte, die bestimmt nicht nur Fans von Zeitreisen in den Bann zieht. Auch wenn ich zu Henry und Clare nicht wirklich eine Beziehung aufbauen konnte, habe ich es genossen, die Story nochmal zu lesen. Ein drittes Mal wird allerdings nicht passieren ;-)

  7. Cover des Buches Allegiant (ISBN: 9780062396969)
    Veronica Roth

    Allegiant

     (234)
    Aktuelle Rezension von: Caro_Lesemaus
    What if love and loyalty made you do things you never expected? The faction-based society that Tris Prior once believed in is shattered - fractured by violence and power struggles and scarred by loss and betrayal. So when offered a chance to explore the world past the limits she's known, Tris is ready. Perhaps beyond the fence, she and Tobias will find a simple new life together, free from complicated lies, tangled loyalties, and painful memories. But Tris's new reality is even more alarming than the one she left behind. Old discoveries are quickly rendered meaningless. Explosive new truths change the hearts of those she loves. And once again, Tris must battle to comprehend the complexities of human nature - and of herself - while facing impossible choices about courage, allegiance, sacrifice and love.

    Teil 3 der Reihe wird wechselnd aus Tris und Tobias Ich-Perspektive erzählt. An sich ist das sicher keine schlechte Idee, da man im Vergleich zu den beiden Vorgängern dadurch noch weitere Einblicke erhält, als nur Tris Wahrnehmung. Vor allem, da die beiden auch in diesem Buch Alleingänge wagen. Nicht gut ist allerdings, wenn sich die Erzählstimme überhaupt nicht unterscheidet und man dadurch immer wieder maximal verwirrt ist, wer gerade erzählt. Wenn die Autorin sich schriftstellerisch zwischen den beiden Figuren nicht abgrenzen kann, dann muss man eben durch Dialoge immer wieder überbetonen, wer gerade an der Reihe ist, aber das macht sie eben auch nicht. Das war sehr, sehr verwirrend und hat einiges an Lesefluss gekostet (und Spaß gemacht hat es auch nicht). Die Figur des Tobias konnte mich in diesem Buch dann auch irgendwie nicht überzeugen. Er wird plötzlich vom furchtlosen Anführer zu einem nicht vorausdenkendem Mitläufer. Auch bei anderen Szenen hatte ich das Gefühl, dass die Autorin genau diese Situation jetzt unbedingt unterbringen will, ob es nun in das bisherige Bild hinein passt oder nicht. Leider wirkte die Geschichte dadurch sehr erzwungen und stellenweise überzogen. 
    Auch dieses Buch bot für mich wieder das Problem, dass manches durch gar zu viele Details unnötig aufgebauscht wird, während andere Szenen völlig abrupt und scheinbar zusammenhangslos entstehen. Das macht die Lektüre sehr verwirrend. Bereits ganz am Anfang werden viele offene Fragen aus Band 2 teilweise in einem einzigen Gespräch sofort erklärt und aufgelöst. Die Spannung war damit nach nur wenigen Seiten für mich dahin und die Verschwörungen innerhalb des compound fand ich einfach merkwürdig. Das Buch zog sich total in die Länge und konnte erst auf den letzten Seiten wieder an Spannung zulegen.
    Das größte Manko des Buches sind aber die vielen Logikfehler und die dadurch absolut nicht überzeugende Auflösung der ganzen Idee. Wenn man etwas von einer Dystopie erwarten kann, dann müssen es doch Logik und schlüssige Erklärungen sein. Insbesondere in Zusammenschau mit Band 1 sind viele Dinge einfach nicht nachvollziehbar und wirken völlig an den Haaren herbei gezogen. Als hätte die Autorin sich abmühen müssen, irgendwie zu einem Ende und den damit geforderten Erklärungen zu kommen. Im Nachhinein habe ich nun gelesen, dass sie beim Schreiben von "Divergent" noch kein Ende im Kopf hatte. Das wird wohl hier das grundlegende Problem sein. Mit ihrem Ende und den angebotenen Erklärungen hat sie jedenfalls aus meiner Sicht die Reihe völlig unglaubwürdig und überflüssig gemacht. Da es sich eigentlich um eine Zukunftsvision handeln soll, hätte ich mir auch mehr neue (technische) Errungenschaften oder andere Änderungen der Lebensweise gewünscht. Dies kommt überhaupt nicht vor. Es ist, als wäre die Zeit stehen geblieben und bis auf ein paar wenige Nachfragen und ein erster Flug mit einem Flugzeug scheinen die Figuren, die bisher isoliert gelebt haben, nichts Neues zu entdecken und finden sich sehr schnell zurecht. Dass es außerhalb von Chicago und des unmittelbar angrenzenden compounds noch eine ganze weitere Welt gibt, wird zwar mal mit erwähnt, wirklich zu interessieren scheint sich dafür aber niemand.

    Fazit:
    Das Ende dieser Trilogie hat mich sehr enttäuscht. Es strotzt vor Logikfehlern und haarsträubenden Erklärungsversuchen. Man merkt, dass die Reihe vor Erscheinen des 1. Bandes im Kopf der Autorin noch nicht abgeschlossen war, so dass sie kein schlüssiges Ende zustande bringen konnte. Wirklich schade. 


  8. Cover des Buches An Abundance of Katherines (ISBN: 8601300120348)
    John Green

    An Abundance of Katherines

     (169)
    Aktuelle Rezension von: TinaLivia

    Inhalt

    In dieser Story geht es hauptsächlich um Colin Singleton und sein Liebesleben. Bisher hatten all seine Freundinnen den gleichen Namen, Katherine, und alle haben mit ihm Schluss gemacht. Das bringt in total aus der Fassung und er erstellt einen Graf, der den Beziehungsablauf voraussagen wird. Sein bester Freund hat einen anderen Plan, Colin wieder auf die Beine zu bringen: Ein Roadtrip. Und dieser Roadtrip bringt unerwartete Erfahrungen mit sich.


    Meine Meinung

    Die meisten kennen wahrscheinlich eher John Green's Roman: Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Diese Geschichte rührt fast alle Leser zu Tränen, dann wird erwartet, dass seine anderen Bücher genauso sind. Sind sie nicht. An Abundance of Katherines hat ganz andere Emotionen drin. Es war für mich eine sehr aufgestellte Stimmung, obwohl es ums Schlussmachen geht. Colin hat einen ganz eigenartigen und interessanten Charakter, welcher sehr stark Form annimmt. Genauso kann man sich die anderen Personen wie Colins bester Freund, Hassan, oder Lindsey richtig gut vorstellen. Und genau das ist es, was für mich John Green's Geschichten immer so spannend macht. Alles was er niederschreibt, bekommt seine eigene Tiefe und ist mit den anderen Elementen auf eine eigene Art verbunden.

    Da ich aber bereits mehrer Bücher von ihm gelesen habe, habe ich natürlich jetzt diese auch miteinander verglichen. Das ist der Grund, warum "An Abundance of Katherines" nicht die vollen fünf Sterne bekommen hat, weil mich andere Stories doch noch ein bisschen mehr begeistern konnten.

  9. Cover des Buches Don't you cry - Falsche Tränen (ISBN: 9783959672634)
    Mary Kubica

    Don't you cry - Falsche Tränen

     (79)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Dabei fängt es nicht schlecht an – nach einer durchzechten Nacht merkt Quinn, dass ihre Mitbewohnerin Ester spurlos verschwunden ist. Kurzerhand durchsucht sie deren Zimmer und findet einen mysteriösen Brief, bei dem sie sich fragen muss: wie gut kenne ich Esther wirklich? Und dann erfährt sie auch noch, dass diese bereits eine Nachmieterin für ihr Zimmer gesucht hat….

    Das alles wird ihr unheimlich und sie fängt an zu recherchieren – was wurde aus dem Mädchen, das vor ihr dort wohnte?

    Es ist leicht und flüssig zu lesen, aber eben: mit langatmigen, langwierigen Beschreibungen, so dass auch kaum Spannung aufkommt. Mit der Zeit nervten mich auch die vielen Wiederholungen und auch die Protagonisten Quinn und Alex konnten mich kaum berühren.

    Ein Thriller ist es definitiv nicht !

     

     

     

  10. Cover des Buches Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1) (ISBN: 9783548288840)
    Audrey Carlan

    Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)

     (1.088)
    Aktuelle Rezension von: Angelina_Peter

    Das war mein 1. Buch in diesem Genre. Ich war am Anfang sehr skeptisch darüber bzw bin es immer noch, wie es im Laufe der weiteren Teile weiter gehen wird. Das Buch war wirklich krass! Sehr spannend aber auch sehr heiß hihi. Habe das Buch wortwörtlich verschlungen, weil es sich so gut lesen lassen hat :)

  11. Cover des Buches The Fourth Monkey - Das Haus der bösen Kinder (ISBN: 9783734110153)
    J.D. Barker

    The Fourth Monkey - Das Haus der bösen Kinder

     (64)
    Aktuelle Rezension von: beebuchkind

    Was ein grandioses Ende einer grandiosen Reihe.
    .
    Nach diesem Ende muss ich die ganzen Informationen erstmal sacken lassen. Kann aber direkt sagen, dass diese Reihe ein MUSS ist.
    Die Art wie sie geschrieben ist, die Protagonisten, das Zusammenspiel bis zum Ende und dann die Auflösung des Motivs, sind einfach eine Meisterleistung.
    Um alles verstehen zu können, müsst ihr wirklich bei Band eins anfangen.
    .
    Der Täter mordet nicht munter darauf los, sondern alles ist bis auf den letzten Millimeter geplant. Das Ermittlerteam und auch der Leser selbst werden von einer Szenerie zur nächsten befördert und ebenfalls auf falsche wie richtige Fährten gelockt.
    Wer hier nicht genau liest, wird sicher verwirrt zurückbleiben und das Motiv als sinnlos deuten. Ist es aber nicht.
    .
    Auch im dritten Teil müssen wieder einige Menschen sterben und das auf wirklich sehr unschöne Art und Weise. Sie verlieren fast alle ein Ohr, beide Augen und ihre Zunge.
    In die Haut sind teilweise Sätze geritzt wie "Ich bin böse" oder "Vater vergib mir".
    .
    Das Ermittlerteam fährt auf Hochtouren und Sam Porter hat es ganz besonders schwer, denn er wird vom Täter, Anson Bishop, in ein Licht gerückt, was eindeutig darauf hinweist, dass Porter ebenfalls Täter ist.
    Bishop ist ein extrem intelligenter Mensch und überlässt rein gar nichts dem Zufall. Allerdings gibt es so viel Morde und Indizien, dass man schnell ins Grübeln kommt wie er, das alles alleine geschafft haben soll.
    .
    Das ganze Team und viele Unbeteiligte geraten in Gefahr und es bleibt wirklich bis zur letzten Sekunde spannend und überraschend.
    Diese Reihe ist dramatisch und tragisch und dennoch hab ich auch oft gelacht.
    .
    Zuletzt muss ich sagen, dass es hier irgendwie aber noch nicht enden müsste. Gerade was Bishop und seine Vergangenheit betrifft. Hier könnte J.D. Barker erneut etwas draus machen.
    Wer weiß ......

  12. Cover des Buches Die Chroniken des Magnus Bane (ISBN: 9783401508191)
    Cassandra Clare

    Die Chroniken des Magnus Bane

     (737)
    Aktuelle Rezension von: Ulf_Schlau

    Das Buch erzählt die Hintergrund Geschichte des Hexenmeisters Magnus Bane der in der Hauptreihe von City of Bones sehr beliebt wurde. Diesmal erfährt man etwas mehr über den glamourösen Hexenmeister und seine Freunde und Bekannten und sieht ihn in einem ganz anderen Licht.

    Ich finde es auch toll das das Buch aus seiner Sicht geschrieben ist und finde es ein sehr gelungenes Werk was ich nur weiter empfehlen kann.


  13. Cover des Buches Morgen kommt ein neuer Himmel (ISBN: 9783596521128)
    Lori Nelson Spielman

    Morgen kommt ein neuer Himmel

     (2.549)
    Aktuelle Rezension von: Stillstand

    Ich bin durch Zufall auf dieses buch gestoßen - ich denke das wirklich wundervoll und einzigartige Cover hat mich angezogen, es sticht einfach schon von weitem heraus!

    Der Klappentext liest sich tatsächlich auch sehr spannend, normalerweise sind solche Bücher nicht so ganz meins, aber ich wollte es bei diesem einfach mal versuchen.

    Ja was soll ich sagen - ich wurde nicht enttäuscht.

    Es geht schon mal sehr spannend los, es zog mich sofort in die Geschichte hinein.

    Der Schreibstil und eben auch der Erzählstil ist wirklich sehr gut, ich habe mich sofort zurecht gefunden und konnte alles sofort flüssig lesen!

    Die Kapitel haben alle samt eine schöne angenehme länge.

    Die Geschichte selbst ist wirklich interessant, zauberhaft und doch auch ein wenig spannend aufgebaut, so dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen wollte!

    Das Ende war überraschend, wenn auch etwas unrealistisch - dennoch ein wirklich tolles Buch, was ich gerne gelesen habe!
    Ich werde mir die anderen Bücher von Lori Nelson Spielman auch noch holen :-)

    Klare Leseempfehlung!

  14. Cover des Buches Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm (ISBN: 9783846600375)
    Jessie Ann Foley

    Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Mondscheinmaedchen
    Inhalt:
    1993. Das ist das Jahr, in dem Nirvana ihr letztes Album veröffentlichen. Und das Jahr, in dem Maggie von Chicago nach Irland zieht. Maggie vermisst ihr Zuhause ebenso wie ihren chaotischen und musikbegeisterten Onkel Kevin, Einzig seine Musiktipps sind Lichtblicke im regenverhangenen Irland. Mit der Musik von Pearl Jam, den Smashing Pumpkins und Nirvana ist alles Neue erträglich. Als Eoin auftaucht, der Junge mit dem unergründlichen Lächeln, lässt ihr Heimweh langsam nach. Doch gerade, als die beiden sich näherkommen, erreicht Maggie eine schreckliche Nachricht. Und auf einmal steht sie vor der Frage, was wirklich wichtig ist im Leben.

    Meine Meinung:

    Das Buch startet meiner Meinung nach vielversprechend. Man bekommt einen guten Einblick in Maggie, ich mochte die Beziehung zwischen ihr und ihrer kleinen Schwester, die im Verlauf der Geschichte aber leider keine Rolle mehr gespielt hat. Man lernt schnell alle wichtigen Charaktere kennen, aber irgendwie fehlt immer das gewisse Grad an Sympathie und irgendwann habe ich auch die Verbindung zu Maggie verloren. Ihr Handeln konnte ich nicht immer nachvollziehen, was aber ihrem Alter entspricht und deshalb nicht weiter schlimm war. Außer am Ende. Das ist wirklich nicht gelungen. Meiner Meinung hätte die Geschichte an einer ganz anderen Stelle wunderbar enden können, ohne zum Schluss nochmal abzudümpeln. Das ganze Buch war mir zu vorhersehbar und leider plätschert es oft nur an der Oberfläche, verpasst es, im richtigen Moment tiefgründig zu werden. Dabei hätte es dazu so oft die Chance gehabt und viel Potential war da – ich mochte den Bezug zur Musik sehr gerne, daraus hätte man definitiv mehr machen können.
    Toll wiederum fand ich den „Anhang“ hinten im Buch, in dem einige Listen von Maggies Onkel und Playlists abgedruckt sind, die im Buch eine wichtige Rolle gespielt haben. Die Idee gefällt mir ziemlich gut.

    Fazit:
    Das Buch liest sich nach kurzem Eingewöhnen flüssig, die Geschichte lässt sich jedoch nicht als leicht oder tiefgründig einstufen. Es ist nicht wirklich ein Buch für Zwischendurch, aber man sollte sich auch nicht zu viel erwarten. Ich habe es dennoch schnell durch bekommen und kann sagen, man kann es gut lesen – muss man aber nicht. 

  15. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

     (1.135)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    „Der große Gatsby“ ist ein gesellschaftskritischer Roman, der im New York der 1920er Jahre spielt. Im Mittelpunkt steht die Verkörperung des amerikanischen Traums, das Streben nach Geld, Macht und Liebe und schließlich auch das Scheitern. Eine dramatische Lebens- und Liebesgeschichte trifft auf Pomp, Glamour, Intrigen und Tragik.

    Nick Carraway ist neu in New York und kann sich nur einen kleinen Bungalow leisten. Anders ist sein Nachbar Jay Gatsby, der in seiner pompösen Villa allabendlich rauschende Feste feiert und dem Buch seinen Titel verleiht. Eines Tages wird auch Nick eingeladen, ohne etwas über den Gastgeber zu wissen – genau wie der Rest der Gäste. Nick Carraway ist neugierig, wer der geheimnisvolle Gatsby eigentlich ist, und nimmt Kontakt zu ihm auf. Bald stellt er fest, dass Gatsby nicht an den Schönen und Reichen interessiert ist, sondern nur an seiner großen Liebe.

    Obwohl Nick Carraway der Protagonist der Handlung ist, fungiert er eher als Erzähler. Er ist Schriftsteller und man kann sich gut vorstellen, dass er die Geschichte um Gatsby selbst geschrieben hat.
    Gatsby, die zentrale Figur des Romans, ist ein sensibler Mann und unsterblich verliebt. Er ist sehr erfolgreich, hat viel Geld und seine Veranstaltungen sind gut besucht. Insofern verkörpert er den amerikanischen Traum in jeder Hinsicht. Nicht zuletzt deshalb, weil er selbst ein Träumer ist. Da aber niemand so genau weiß, wer er wirklich ist, ranken sich um ihn viele Gerüchte, die mit der Wahrheit nicht viel zu tun haben. Seine Feste veranstaltet er mit dem Ziel, seiner Jugendliebe zu imponieren.

    F. Scott Fitzgeralds Sprachstil ist stellenweise fast lyrisch, was zugegebenermaßen typisch für seine Zeit ist, aber doch relativ zugänglich. Er spielt mit dem Unausgesprochenen und lässt die Leserinnen und Leser rätseln. Da es sich nicht um ein aktuelles Werk handelt, ist es nicht immer einfach zu lesen, vor allem, wenn man noch nie mit Romanen aus dieser Zeit in Berührung gekommen ist. Für mich persönlich war es jedoch kein Problem, da ich bereits einige Werke aus den Goldenen Zwanzigern gelesen habe und mir der Stil des Buches sehr vertraut ist.

    Ein schönes Detail ist, dass F. Scott Fitzgerald sich selbst, seine Frau Zelda und andere reale Ereignisse und Personen in die Geschichte eingeflochten hat, wie er es in vielen seiner Bücher getan hat. Dabei verwendet er eine Vielzahl von Metaphern. So passt er beispielsweise die Jahreszeiten den jeweiligen Ereignissen an.
    Erzählerisch sehr deutlich wird auch der Gegensatz zwischen Arm und Reich dargestellt. Die Geschichte baut langsam Spannung auf und entlädt sich in mehreren Höhepunkten.

    „Der große Gatsby“ ist zu recht ein Klassiker der Weltliteratur. Er ist mehr als bloß eine Geschichte; man muss die Aussagen dahinter betrachten. Ich persönlich habe das Lesen sehr genossen. Die Umsetzung zum amerikanischen Traum hat mir sehr gut gefallen und mich nachdenklich gestimmt, nichtzuletzt, weil die Schattenseiten dessen extrem deutlich hervorgehoben wurden.

    Ich kann diesen Klassiker wirklich nur jedem ans Herz lesen, der sich für das Lieben und Leben in den goldenen Zwanzigern interessiert und kein Problem mit einem lyrischen Schreibstil hat.

  16. Cover des Buches Guter Bulle, böser Bulle (ISBN: 9781477822753)
    J.A. Konrath

    Guter Bulle, böser Bulle

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Jenny_Colditz

    Endlich erschient die verrückte Katze. Mehr muss man eigentlich nicht sagen. Mr. Friskar verdient seine eigene Geschichte.

    aber natürlich ist auch der Rest des Romanes nicht zu verachten. Wie auch schon im ersten Teil besticht dieses Buch durch jede Menge gut platzierten Humor. Und einen spannenden Kriminalfall. Welcher bis zur Hälfte ca. den Leser im dunklen lässt wer der eklige Frauenmörder ist. Als dies aufgedeckt ist geht die irre Reise aber erst richtig los. Auch hier wird in den doch recht detaillierten Beschreibungen klar das der Autor, ohne Probleme Horror schreiben kann. In Bewertungen auf dem großen A habe ich gelesen das vieles zu detailreich oder eklig beschrieben wurde. Dem kann ich NICHT zustimmen. Ich mag es und schätze es auch vom Autor, wenn er uns an allem teilhaben lässt, egal wie krank diese Fantasien sind. Gerade in diesem Genre mag ich es besonders blutig, Und dies biete der Autor erstklassig. Ich möchte nicht nur Andeutungen oder Bemerkungen in Nebensätzen. Ich möchte die blutige Wahrheit, im wahrsten Sinne. Auch aufgrund dieser Ehrlichkeit schätze ich den Autor sehr. Die Charaktere lernt man näher kenne und lieben. Egal wie nervig Harry ist, ich finde ihn putzig, eklig aber putzig. Jack ist toll. Endlich mal eine Hauptprota welche nicht knackig 20 ist und jeden Mann um den Finger wickelt das sie ja eine absolute Traumfrau mit absolut korrekten Freunden ist. Nein, sie ist lebensecht, knallhart und kämpferisch. Mit tollen echten Freunden, einem dicken Partner welcher alles was er in die Hände bekommt isst und ein Herz so groß wie sein Schwabbelbauch. Harry, ihr ehemaliger Partner, welche echt nervtötend ist aber ihr häufig genug hilft, auch wenn er echt merkwürdige Bedingungen stellt. Und Phin, ach ja Phin... ich mag ihn. Ich hoffe er bleibt und wird mehr als nur ein Freund mit welchem man gelegentlich Billard spielt.

  17. Cover des Buches Unterwegs (ISBN: 9783644011816)
    Jack Kerouac

    Unterwegs

     (245)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    In schnellem Tempo erzählt Jack Kerouac in seinem autobiografischem Text von jener Zeit Ende der 40er in den Staaten. Er gehörte zur Beat Generation, so etwas wie die Vorgänger der Hippies. Sie sind dem Jazz verfallen, Drogen, Nachtclubs, Sex. 

    Rastlos sind sie, immer on the Road.

    Gefühlte 10 mal jagen sie kreuz und quer durch Amerika, mit gestohlenem Wagen, als Anhalter, mit dem Bus. Ein halbes Dutzend Autos gehen zu Bruch. Dean der Anführer, ein möchte-gern Schriftsteller, Träumer, Looser handelt egoistisch nur zu seinem Vergnügen, hat Frauen und Kinder über das ganze Land verstreut und lässt diese immer wieder hinter sich.


    Gut haban mir die Momente in den Clubs gefallen, wo der Jazz, der Bebop gespielt wird. Hier hat der Roman seine Stärken, hier flippen sie, die Beatnik's endgültig aus.

  18. Cover des Buches Ich hab dich im Gefühl (ISBN: 9783492312868)
    Cecelia Ahern

    Ich hab dich im Gefühl

     (1.228)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Die Geschichte ist wirklich sehr schön. Joyce findet irgendwie immer Ablenkungsmanöver, anstatt einzusehen, dass ihre Ehe gescheitert ist. Der Verlust ihres ungeborenen Kind hat eine tiefe Trauer in ihr fest gesetzt. Sie hat im Krankenhaus eine Bluttransfusion bekommen und seitdem verändert sich ihr Leben. Sie hat Erinnerungen von Justin.

    Justin kann Joyce nach ihrem ersten Treffen nicht vergessen.

    Die Protagonisten sind so liebenswert und es macht Spaß ihre Wege zu begleiten. Was mir auch sehr gut gefällt ist, dass die Protagonisten nicht fehlerfrei sind.

    In diesem Buch hat man natürlich wieder eine Lehre. Man soll nicht Gespenstern hinterher eifern, sondern das Glück nicht übersehen, dass in der Nähe ist.

    Klasse Buch.

  19. Cover des Buches Schatten des Wolfes (ISBN: 9783641042332)
    Patricia Briggs

    Schatten des Wolfes

     (142)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Schatten des Wolfes von Patricia Briggs

    Das ist mein erstes Buch der Autorin. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und durch den flüssigen Schreibstil kommt man gut in die Geschichte hinein.

    Der Einstieg ist ziemlich rasant und es wird auf eine lange Einleitung verzichtet. Das finde ich ziemlich gut. Doch dann würde ich in der Mitte des Buches etwas gebremst. Die Protagonisten diskutieren leider immer wieder die gleichen Probleme. Das fand ich etwas schade. Sie kommen leider nicht in ihrer Beziehung weiter.

    Anna ist ein toller Charakter. Trotz ihrer schlechten Erlebnissen ist sie sehr mutig. Sie ist sehr realistisch und geht sehr gut mit ihrem Trauma um. Das verpackt nicht jeder so gut. Charles der männliche Part gefällt mir richtig gut. Er ist sexy, sehr maskuline und stark, aber er hat auch eine ziemlich weiche Seite. Die anderen Charaktere sind interessant.

    Man bekommt hier eine Einführung in die Welt. Bin echt gespannt, wie es weitergeht. Klasse Buch.

  20. Cover des Buches Die Karte meiner Träume (ISBN: 9783596184446)
    Reif Larsen

    Die Karte meiner Träume

     (282)
    Aktuelle Rezension von: Meinbuecherregal

    Die Karte meiner Träume von Reif Larsen aus dem Fischer Verlag

    .

    🗺 Inhalt

    .

    T.S. Ist noch kein Teenager aber ein begeisterter Kartenzeichner.

    Das Talent erkennen auch andere und er soll eine Auszeichnung bekommen. In diesem Buch geht es um T.S., seine Familie und seine Reise zur Preisverleihung

    .

    🗺 Was hat mir gefallen?

    .

    Das Buch handelt von T.S. ... seinen Erlebnissen, seinem Leben und seinen Empfindungen. Das ist teilweise entspannt zu lesen... einlullend...

    .

    🗺 Was hat mir nicht gefallen?

    .

    Leider war das nicht mein Buch... und ich kann die begeisterten Stimmen nicht teilen. Ein großer Grund wird der sein, dass dieses Genre nicht mein bevorzugtes Thema ist. Aus dem Grund fließt das nicht in meine Beurteilung mit ein.

    .

    Was mir aber auch nicht gefiel, ist das sperrige Format von diesem Taschenbuch... es ist größer als normal und dadurch ziemlich unhandlich.

    .

    Die Zeichnungen in dem Buch fand ich beim Durchblättern richtig schön... beim Lesen leider nicht. Denn jede Zeichnung ist mit mehr oder weniger viel Text versehen. Als ob man die ganze Zeit ein Buch mit Fußnoten und Querverweisen liest. Man wird immer wieder unterbrochen.

    .

    🗺 Fazit

    .

    Irgendwie hat mich das Buch an eine Mischung aus „My Girl“ und „der alte Mann und das Meer“ erinnert. Wer gerne Geschichten von Kindern liest, die geistig ihrer Zeit voraus sind und eine Vorliebe für Roadtrips hat... ist hier bestimmt gut aufgehoben. Bei mir war es eher der Ehrgeiz, der mich zum Weiterlesen motiviert hat.


  21. Cover des Buches Die stille Frau (ISBN: 9783833310188)
    A. S. A. Harrison

    Die stille Frau

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Amiga

    Ich hätte nicht gedacht dass mir das Buch so gut gefallen könnte.

    Todd lebt ein Doppelleben. Er ist mit Jodi zusammen und betrügt sie immer wieder mit anderen Frauen was ihr aber bewusst ist .

    Sie ist erfolgreiche Psychotherapeuthin und er ein Geschäftsmann.

    Plötzlich sagt ihm seine junge Geliebte dass er Vater wird und ab diesem Moment entgleitet ihm sein Leben. Für Jodi bricht eine Welt zusammen.Nie hätte sie gedacht dass er sie tatsächlich verlassen könnte und beginnt mit einer Freundin tödliche Pläne zu schmieden.





  22. Cover des Buches Reckless 2. Lebendige Schatten (ISBN: 9783791500966)
    Cornelia Funke

    Reckless 2. Lebendige Schatten

     (779)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Reckless 2. Lebendige Schatten

    Das dunkle Märchen geht weiter! Jacob Reckless’ stehen weitere düster Abenteuer bevor: Seinen Bruder Will hat er retten können, doch der Preis war hoch. Wird sich die Motte auf seiner Brust, Zeichen des Feenfluchs, lösen und zu ihrer Herrin fliegen, ist Jacob dem Tode geweiht. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und ein Wettkampf mit dem Goyl Nerron um den einen Schatz. Er kann die Welt auf der anderen Seite des Spiegels ins Verderben stürzen und ist doch Jacobs einzige Rettung. Gemeinsam mit Fuchs kämpft Jacob nicht nur um sein Leben. Der zweite Band der Spiegelwelt-Reihe von Bestseller-Autorin Cornelia Funke entführt in eine verzauberte Sprach- und Märchenwelt. Er liegt jetzt als Klappenbroschur mit veredeltem Umschlag vor.

    Wir haben einen grünen Einband mit einem silbernen Spiegel und einer Motte darin. Sehr passend zum Buch.

    Der Klappentext ist einladend und passend zum Buch. Gefällt mir sehr gut.

    Der Schreibstil der Autorin ist super flüssig und dadurch kommt man auch schnell in die Geschichte hinein. Er ist auch sehr fröhlich gestaltet und gleichzeitig aussagekräftig und schließt direkt an den Vorgängerband an.

    Der Storyaufbau ist echt spannend. Der 2te Teil hat mir auf jeden Fall besser gefallen, da der Spannungsbogen sich durch das ganze Buch gezogen hat.

    Die Charaktere hat man mittlerweile ins Herz geschlagen. Ich mag Fuchs und Jacob. Irgendwie erinnert mich er und sein Bruder Will an die Gebrüder Grimm. Da bin ich mal gespannt, wie es im dritten Teil weitergeht.

  23. Cover des Buches Ich bin die Angst (ISBN: 9783404170784)
    Ethan Cross

    Ich bin die Angst

     (568)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    In Chicago herrscht Angst, denn ein mysteriöser Killer treibt sein Unwesen und das scheinbar ohne genaues Ziel und ohne jeder Spur zu hinterlassen. Es nennt sich der Anarchist und tötet brutal und mit Lust am Morden, denn jedes Opfer muss ihn genau in die Augen sehen. Und so erkennt er eben die Angst in den Augen der Opfer. 

    Doch er führt eine Art Doppelleben, denn er ist auch liebender Ehemann und Vater. Und das ganz ohne, dass es die Familie spürt oder gar ahnt, zu was dieser Mann fähig ist. Das Böse lauert überall.


    Marcus hat es sich zur Aufgabe gemacht diesen Killer zu finden und auszuschalten und dabei bekommt er ungewöhnliche Hilfe. Francis Ackermann junior, ein noch nicht  geschnappter Serienmörder nimmt Kontakt auf und stellt seine Hilfe zur Verfügung. Skurril und spannend mit zur letzten Seite mit verdammt viel Tiefe und Wendungen der Geschichte. Man ist ständig unter Strom und man kann das Buch kaum weglegen. Die Story ist nicht konstruiert und die Szenen sind verdammt gut bildlich ausgearbeitet, so dass man fast den Atem des Killer spüren kann. Definitiv zu empfehlen.


     

  24. Cover des Buches Die Bestimmung - Fours Geschichte (ISBN: 9783570310564)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung - Fours Geschichte

     (891)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Mit "Die Bestimmung" hat Veronica Roth eine Dystopie-Trilogie geschrieben, die mich lange Zeit gebannt, und mir viel Lesevergnügen bescherrt hat. Es ist eine Welt mit lauter Vorschriften, die einem eine Pseudowahl lässt. Vier Fraktionen mit vier völlig unterschiedlichen Ansichten und Verhaltensweisen sollen dafür sorgen, dass nie mehr Krieg entsteht.
    Dieses Geschichtsgerüst konnte mich mehr als überzeugen und auch die Hauptprotagonistin Tris hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Am meisten konnte mich aber Four begeistern, der erst sehr unbarmherzig rüberkommt, wo man aber schnell merkt, dass das seine Art von Schutz ist. Denn er und auch Tris stellen eine Gefahr für das System da.
    Die Trilogie wurde ausschließlich von Tris erzählt und weil ich Four irgendwie lieber mochte, war ich völlig aus dem Häuschen, als "Fours Geschichte" angekündigt wurde.
    Meine Erwartungen waren irgendwie schon hoch, vielleicht zu hoch, denn erfüllt wurden sie leider nicht.

    Dieses Buch enthält ein paar Kurzgeschichten, erzählt von Four.

    Man kann lesen wie das Leben des Tobias Eaton ist, den man bereits nur aus seinen Erzählungen gegenüber Tris kennt. Die Erlebnisse, wie sein Vater ihn schlägt und was er dabei empfindet und denkt, waren schon eine gewisse Offenbarung, aber leider für mich nichts neues. Es festigt nur das Bild, was man sich bereits von ihm machen konnte. Auch die Hintergründe mit seiner Mutter werden erneut aufgefasst und auch mehrfach mit neuem Leben gefüllt.
    Eigentlich weiß man als Leser der Divergent-Trilogie wie aus Tobias Four wurde, aber weil es natürlich aus Fours Sicht erzählt wird, bekommt es einen neuen Touch. Und doch wirkte es auf mich irgendwie stumpf. Einfach nur eine geschichtliche Auflistung ohne große Emotionen - was vielleicht auch an Fours Charakter liegt.
    Für mich war das beste die Enthüllung seiner und Eric's Geschichte. Und wie schließlich das neue Programm der Ferox entstanden ist. Denn es war nicht immer so gnadenlos, wie zu Tris' Zeiten. Das war von allen Erzählsträngen schon am intensivsten von allen.
    Auch die paar Handlungen mit Tris aus Fours Sicht erzählt, wirkten es nicht zwingend fesselnd, was mich irgendwie enttäuscht hat. Seine Gedanken über Tris' ersten Sprung, wie er ihr zu Hilfe eilt, als man sie umbringen will, ihr Vordringen in seine Angstlandschaft - man merkt wie Four mit sich selbst ringt.

    Natürlich war es ein wenig anders ihm selbst zu lauschen, seine Gedanken und Handlungen besser verstehen zu können, aber wirklich etwas neues - frisches - konnte mir dieses Buch nicht bieten. 

    Fazit:

    Veronica Roth schildert in ihrer Einführung, dass sie die Divergent Geschichte zunächst aus Fours Sicht erzählen wollte, aber nach ein paar Kapiteln merkte sie, er wäre nicht die richtige Erzählfigur. Vier Jahre später hat sie es mit Tris versucht und die Geschichte wurde ein Erfolg. Aus diesen Anfängen ist quasi "Fours Geschichte" als Bonus entstanden und auch wenn ich mir selbst mehr von diesem Buch erhofft habe, war es nicht schlecht. Allerdings kann ich verstehen, wieso es aus Tris' Sicht besser geklappt hat. Four ist zwar ein guter Lehrer, ein Kämpfer, aber er brauch sehr lange um innerlich etwas anderes durchblicken zu lassen als ständige Anspannung.
    Ich würde nicht sagen, dass dieses Buch ein Muss ist, aber dennoch auf seine Art und Weise interessant und lesenswert ist.

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