Bücher mit dem Tag "charles dickens"
121 Bücher
- Christoph Marzi
Lycidas
(729)Aktuelle Rezension von: GluecksvogelHabe das Buch schon mehrfach gelesen und bin von der ganzen Reihe begeistert.
Es ist eine so schöne Geschichte, dass man wirklich traurig ist, wenn sie vorbei ist.
Ich kann einem das Buch wärmstens empfehlen.
- John Irving
Gottes Werk und Teufels Beitrag
(1.001)Aktuelle Rezension von: shizu_readsDer Schreibstil ist am Anfang verwirrend, wir springen zwischen Protagonisten und deren Erlebnisse hin und her. Ich hatte lange Probleme Homers und Dr. Larchs Handlungsstränge auseinander zu halten, ich hab die Namen immer verwechselt. Das legte sich aber immer mehr. Wenn man dem Buch Zeit gibt, legt sich ebenfalls das wilde Hin und Her und wird linearer.
Die Geschichte... Tja, es ist keine leichte Kost, mit dem Thema Abtreibung hatte ich so gar nicht gerechnet. Natürlich geht es nicht nur darum, sondern auch um das Erwachsenwerden, seinen Platz und Bestimmung zu finden und vor allem diese annehmen zu können. Auf jeden Fall ist es eine lange Geschichte. Mit über 750 Seiten wirklich ein richtiger Roman. Anfangs enorm detailliert und gegen Ende fast ein wenig schnell im Verlauf, aber man hat nicht das Gefühl etwas zu verpassen und Langeweile kommt nie auf.
Die Charaktere sind fein und vielschichtig ausgearbeitet, mir waren alle sympathisch, sogar Melony.
Das Buch ist bereits 35 Jahre alt und könnte nicht aktueller sein. Ein Mammutwerk, aber absolut lesenswert und vor allem ein Titel, den wirklich viel mehr lesen sollten. - Dirk Walbrecker
Oliver Twist
(688)Aktuelle Rezension von: dieNachteuleIch verzichte einmal darauf eine weitere Inhaltsangabe zu schreiben und möchte sogleich zu meinem Resümee gelangen. Zugegebenermaßen habe ich den Roman ,,Oliver Twist“ aus nur einem Grund gelesen, und zwar, dass es sich hierbei um einen Literaturklassiker handelt, der den Leser aufklärt über das alltägliche Leben bestimmter Gesellschaftsschichten im viktorianischen Zeitalter Großbritanniens. Gleichermaßen handelt es sich um das erste Werk, welches ich von Dickens gelesen habe.
Die altmodische Sprache stellt kein Stolperstein da, der Lesefluss wird dadurch nicht beeinträchtigt. Schachtelsätze, die Orte, Situationen oder Figuren detailreich schildern, sind vorherrschend. Dasselbe gilt für die Dialekte gewisser Figuren, die überwiegend vorzufinden sind. Diese beiden Aspekte haben dafür gesorgt, dass ich mich durch manche Kapitel regelrecht durchkämpfen musste. Möglicherweise hätte ich das nicht getan, wenn die Geschichte spannungslos gewesen wäre. Anlässlich der Haupt- und Nebencharaktere kann ich behaupten, dass Oliver Twist in seinem Leben eine enorme Menge an Menschen kennenlernt, welche ebenfalls weitere Bekanntschaften schließen. Infolgedessen geben prinzipiell die Nebencharaktere Aufschluss über das Leben des Waisenkindes, zugleich werden deren Schicksale mal mehr und mal weniger beleuchtet. Jedenfalls wurde ich mit vielen Eindrücken und Lebensgeschichten überhäuft, sodass diese Mehrsträngigkeit meine Konzentrationsfähigkeit herausgefordert hat – und das ist gut so.
Die Darstellung dieses Zeitalters ist meisterlich, deshalb hat sie mich des Öfteren in schieren Schock versetzt. Die düstere Atmosphäre, die sich über mehr als die Hälfte des Romans erstreckt, hat mir gut und gerne zugesetzt. Das trifft auch auf die Verhältnisse, in denen Oliver seine ersten Lebensjahre verbringt, zu. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, wenn er an Personen geraten ist, die ihm ausnahmsweise nichts Böses wollen, doch stets mit einer Spur von Misstrauen.Alles in allem bin ich ebenfalls der Meinung, dass das Buch mit Sicherheit empfehlenswert ist, um einen Einblick in die britische Gesellschaft des neunzehnten Jahrhunderts zu bekommen. Nichtsdestotrotz reden wir hier von einem Roman, der zum Nachdenken anregt und keinen einfachen Lesegenuss für zwischendurch darstellt.
- Charles Dickens
Eine Weihnachtsgeschichte
(82)Aktuelle Rezension von: ViktoriaScarlettDas Original von Charles Dickens ist einzigartig und eine Geschichte der ganz besonderen Art. Wie sehr sie mich begeistert hat und vor allem warum, vertraue ich dir im Text an.
Meine Meinung zur Geschichte:
Wer kennt sie nicht? Die drei Geister, die den Geizhals Scrooge bekehren? Doch wie hat Charles Dickens die ursprüngliche Geschichte geschrieben? Wie stark haben die vielen Verfilmungen die Geschichte verändert? Ich wollte endlich das Original kennenlernen und begab mich mit diesem Hörbuch mitten ins Geschehen.Charles Dickens war ein Schriftsteller der eindeutig mit Wörtern umgehen konnte. Er machte aus dieser Geschichte etwas Großes. Für mich ist sie aus der Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken. Mit seiner Schilderung um Ebenezer Scrooge traf einen Nerv der Zeit, der noch heute, 179 Jahre nach der Erstveröffentlichung aktuell ist. Die meisten Menschen haben vergessen, um was es eigentlich zu Weihnachten und generell im Leben geht. So ist diese Geschichte eine eindrückliche Erinnerung an uns alle.
Zu Beginn der Geschichte erfuhr ich, dass Scrooge Partner Marley seit Jahren tot ist und ersterer ein geiziger, sowie kaltherziger Mensch ist. Ich traf auf seinen Angestellten Bob Cratchit, seinen Neffen Fred und zwei Männer, die um finanzielle Hilfe für die Armen baten. Scrooge machte natürlich allen klar, was er von ihren Wünschen hielt – Weihnachten kann er nicht ausstehen und die Armen brauchen in seinen Augen keine Hilfe.
Dadurch nahm das Geschehen seinen unvermeidlichen Lauf. Marley erschien und die Heimsuchung durch die Geister wurde angestoßen. Sie erschienen ihm stets um 1 Uhr nachts in jeweils drei Nächten. Im Detail ist das Geschehen mitreißend und bewegend. Einige kurze Stellen zogen sich ein klitze kleines bisschen, dennoch war mein Hörerlebnis einmalig und aufregend. Ich konnte mich gedanklich sehr gut hineinversetzen. Gleichzeitig verglich ist das Original mit den Versionen, die ich kannte. Dabei stellte ich fest, dass diese gar nicht so stark abwichen.
Solltest du die Geschichte nicht kennen, höre sie dir unbedingt an oder lies sie. Auch wenn dir Verfilmungen bekannt sind, solltest du es tun. Für mich selbst hat es sich absolut gelohnt, mich dem Original zu widmen. Sie ist und bleibt eine meiner liebsten Weihnachtsgeschichten, denn sie trägt so viel in sich. Was Charles Dickens damit sagen wollte, kam für mich ebenso heraus, wie die Werte, die vermittelt werden. Auf den Ausgang geheich aus Spoilergründen absichtlich nicht näher ein.
Meine Meinung zum Sprecher:
Helmut Krauss‘ Stimme war mir von irgendwoher bekannt, obwohl ich noch immer nicht weiß woher. Ich mochte sein Vorlesen besonders gerne, weil ich er eine klassische Erzählerstimme hat. Ich hörte ihm mit Genuss zu und begab mich in die Zeit des 19. Jahrhunderts. Mit ihm wurde mein Hörerlebnis zu unvergesslichen Stunden.Mein Fazit:
Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens ist berührend, aufregend und voller wichtiger Werte. Die spannungsvoll geschriebenen Kapitel nahmen mich mit in das 19. Jahrhundert. Die Erzählung traf damals wie heute den Nerv der Zeit und wird immer aktuell bleiben. Ich hoffe, dass Menschen daraus lernen und sich daran erinnern, was im Leben wirklich zählt. Die Geschehnisse mit den drei Geistern haben mich gerührt und nachdenken lassen, obwohl ich die durch die zahlreichen Verfilmungen bereits kannte. Man sollte sich unbedingt das Original anhören oder lesen. Die Geschichte hat sich unvergesslich in mein Gedächtnis eingebrannt.Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Hörbuch wurde von mir über Audible gehört und anschließend freiwillig rezensiert.
- Charles Dickens
Great Expectations
(74)Aktuelle Rezension von: BeautifulLifeEine Reise durch das Leben von Pip vom unschuldigen Waisen bis hin zum ausgebrannten Erwachsenen mit vielen Schulden. Dickens ist bekannt für seine stark überzeichneten Charaktere und die großen Plottwists. Ohne diese zu spoilern lässt sich sagen, dass das Buch mit seinen gesellschaftskritischen Aspekten keine leichte Kost ist. Wenn man sich mit den einzelnen Charakteren, Beschreibungen und Motiven beschäftigt, findet man schnell heraus, dass Dickens gängige Dualismen humorvoll invertiert.
Wer ein unkompliziertes Plot mit wenig Charakteren mag, der findet in Große Erwartungen und generell mit Dickens nicht gerade sein Mekka. Dieses Werk ist für alle, die Gesellschaftskritik lieben und Charaktere bevorzugen, die dynamisch und fehlerhaft sind.
- Dan Simmons
Drood
(106)Aktuelle Rezension von: Deni_liestLondon, im 19. Jahrhundert. Bei einem Eisenbahnunglück sterben viele Menschen. Zu den Überlebenden zählt der damals schon weltberühmte Charles Dickens. Das Erlebte verändert ihn – plötzlich sucht er fanatisch nach einem Mann namens "Drood". Jenem entstellten Fremden, dem er begegnet ist, als Dickens versucht hat, seinen Mitreisenden zu helfen. Gemeinsam mit einem Kollegen Wilkie Collins begibt er sich bei seiner Suche in die Abgründe Londons. Aber ist "Drood" überhaupt ein tatsächlich existierender Mensch? Angeregt von Dickens will auch Collins wissen, was es mit Mr. Drood auf sich hat. Dabei verliert er sich in Wahn und Drogensucht und begegnet einem eigenen imaginären Doppelgänger.
Der Roman erweckt das viktorianische London wieder zum Leben – mit einer Detailbesessenheit, die Dickens gefallen hätte. Ich habe mich wirklich ins schaurig-diffuse Licht der Gaslaternen versetzt gefühlt. Dem Autoren gelang es nicht nur eine starke, düstere Atmosphäre zu kreieren, sondern trotz der Schauerroman-Elemente eine absolut schlüssige Entwicklung der Handlung. Ich habe mich jederzeit bestens unterhalten geführt.
Nebeneffekt: Das Buch hat mich außerdem dazu gebracht, mich näher mit Dickens Zeitgenossen und Kollegen Wilkie Collins zu befassen, der heute als Autor beinahe unbekannt ist. Gerade habe ich angefangen, sein Buch "Basil" zu lesen, dass mir sehr gut gefällt.
- Charles Dickens
Der Weihnachtsabend
(53)Aktuelle Rezension von: Elenchen_hIch denke, jede*r kennt die Geschichte von Dickens Weihnachtsabend zumindest grob, sei es nun durch die diversen Verfilmungen oder eben durch das Lesen des Buches. Solltet ihr bisher nur einen Film dazu gesehen haben und deshalb überlegen, "Der Weihnachtsabend" nicht zu lesen - tut es bitte, bitte trotzdem! Das Buch ist wirklich richtig schön und lässt eine sehr wohlige Weihnachtsstimmung aufkommen 🎅🏻♥️.
Ich habe selten einen Klassiker gelesen, der so leicht zugänglich ist und der trotz der ältlichen Sprache so viel Behaglichkeit mitbringt. Es werden prasselnde Feuer geschildert, Weihnachtsessen, gemeinsame Spiele... Es geht aber eben auch um den griesgrämigen und verhärmten Scrooge und wie er durch drei Weihnachtsgeister (wieder) zu einem gütigen und freundlichen Mann wird.
Wenn ihr Gedanklich noch nicht ganz bei diesem schönsten aller Feste angekommen seid, könnt ihr zu diesem Buch greifen - es wird definitiv auch das Herz des größten Grinch erreichen 🎄📖
- Charles Dickens
Große Erwartungen
(221)Aktuelle Rezension von: Der_BuchklubZur Buchbesprechung im Podcast geht es hier entlang: https://buchklub.podbean.com/e/charles-dickens-grose-erwartungen/
Vorsicht, Spoiler!
- Mary Hooper
Geheimnisvolles Vermächtnis
(93)Aktuelle Rezension von: FederzauberLondon, Mitte des 19. Jahrhunderts. Die fünfzehnjährige Grace kämpft mit ihrer Schwester Lily ums Überleben. Ganz auf sich alleine gestellt, versuchen sie nicht zu verhungern und einen Dach über den Kopf zu haben. Doch dies ist mehr als schwierig.
Ein historischer Jugendroman, der sehr gut recherchiert und super umgesetzt wurde. Das Buch konnte über diese Zeit extrem viel informatives geben und gleichzeitig sehr gut unterhalten.
Grace und ihre Schwester Lily waren sehr sympathisch und empathisch und haben Mitgefühl hervorgerufen.
Es zeigt auf sehr anschauliche Art und Weise, wie hart und unbarmherzig das Leben im mittellosen Zustand damals war, wieviel zum Überleben geopfert werden musste und wieviel Willenskraft und Stärke gefordert wurde.
Für mich hatte der Klappentext schon viel zu viel verraten. Ich hatte auf eine etwas andere Geschichte gerechnet und war überrascht wie das Buch begann und seinen Lauf nahm. Vieles im Klappentext geschieht erst zum Schluss der Geschichte und verrät schon fast wie es ausgehen wird. Deshalb empfehle ich den Klappentext nicht zu lesen. Manchmal ist weniger mehr, und es reicht zu wissen, dass zwei junge Mädchen sich unter schweren Bedingungen in London über Wasser zu halten versuchen.
Es war aber von der Thematik her sehr gut. Ich hatte das Gefühl extrem viel über diese Zeit zu lernen. Über die Missverhältnisse zwischen Reichen und Armen, das unbarmherzige Leben, der desolate Zustand in dem viele, viele Menschen leben mußten. Die Brutalität und Ungerechtigkeit, die damals herrschte. Und insbesondere, die Stärke und Kraft, die gebraucht wurde zum Überleben und zum Kämpfen.
Ein Buch dass ich sehr empfehlen kann, auch für Anfänger im Genre historischer Bücher. Da es gut und leicht zu lesen war, es mit seinen knapp 380 Seiten recht kurz war, die Protagonistinnen sympathisch waren und man in diese Zeit sehr gut eintauchen konnte.
Note:4/5 - Jasper Fforde
Der Fall Jane Eyre
(561)Aktuelle Rezension von: dasbuchzuhauseDer literarische Supergau ist eingetreten und Jane Eyre wurde aus dem Originalmanuskript von Charlotte Brontë entführt. Was kann nun getan werden, um zu verhindern, dass das komplette Buch für immer ohne seine Hauptfigur ist? Ein sehr kniffliger Fall für die Literaturagentin Thursday Next. Wird sie es schaffen und Jane Eyre retten?
das Debüt von Jasper Fforde ist einfach grandios bekloppt, spleenig und einfach liebenswert. Um es kurz zu machen: entweder liebt man diese Buchreihe oder man lässt es. Ich gehöre zu denjenigen, die es heiß und innig lieben. Jasper Fforde hat sich eine Parallelwelt zu der unsrigen ausgedacht. Es ist auf den ersten Blick ziemlich ähnlich, doch unterscheiden sich die Welten auch voneinander.
Literatur hat einen ziemlich hohen Stellenwert und es gibt im Polizeiapparat mehrere Abteilungen, die sich mit diesen Verbrechen beschäftigen. Auch die Bevölkerung nimmt die Sache ziemlich ernst und streitet erbittert darüber, wer denn jetzt die Stücke Shakespeares geschrieben hat. Es gibt Zeitreisende und eine Spezialeinheit, die ChronoGarde, die sich mit Problemen und Verbrechen in diesem Bereich beschäftigt.
Alles in allem ziemlich verrückt und auf den ersten Blick denkt man, dass Jasper Fforde schwer einen an der Waffel hat. Auf den zweiten Blick merkt man, dass er einfach ein Mensch mit einer wunderbar überschäumenden Fantasie ist, der sich tolle Geschichten und komplette Parallelwelten ausdenkt. Es gibt viele Dialoge und so ist die Erzählung sehr dynamisch. „Der Fall Jane Eyre“ hat alles, was eine gute Geschichte braucht. Es ist ein spannendes Buch, eine verrückte und verzwickte Geschichte um ein mysteriöses Verbrechen, durchgeknallte Charaktere, es gibt eine Liebesgeschichte, einen mehr als bösen Bösewicht und witzige Details, was will man mehr?
Gleichzeitig ist es auch ein Spiegel für uns, wir beschäftigen uns mit unserem Klein-Klein, mit Nebenkriegsschauplätzen und gehen nicht die großen Fragen an. Dies ist in unserer Welt so und auch in der Parallelwelt, in der „Der Fall Jane Eyre“ spielt. Wir zanken uns um Worte, um Details und vergessen dabei das große Ganze. Fforde gelingt es, eine aufregende, völlig durchgeknallte Geschichte zu erzählen und am Ende des ersten Bandes möchte man – so man es denn mag – sofort die Fortsetzung lesen, aber die steht „In einem anderen Buch“, so heißt sie nämlich, die Fortsetzung.
- Heather Redmond
Die Morde von Kensington
(34)Aktuelle Rezension von: NadirCharles Dickens ist bei seinem Chef, dem Herausgeber des Evening Chronicle, eingeladen als ein Schrei die angenehme Stimmung unterbricht.
Im Nachbarhaus liegt Christiana Lugoson, bewustlos am Boden und stirbt wenig später qualvoll.
Charles findet heraus, dass vor einem Jahr schonmal ein junges Mädchen unter gleichen umständen gestorben ist.
Zusammen mit Kate, der hübschen Tochter, seines Chefs macht er sich ans ermitteln.
Ich bin nicht wirklich warm geworden mit dem Buch. Kann aber gar nicht so richtig sagen warum, irgendwie war es mir nicht spannend genug.
- Charles Dickens
David Copperfield, w. Audio-CD and Web Activities
(57)Aktuelle Rezension von: PongokaterUnglaublich, in welchem Maße diese englische Hörspielfassung den Hörer in die Dickens-Zeit zurückversetzt. Insbesondere Uriah Heep ist genial gesprochen!!!! - Floortje Zwigtman
Ich, Adrian Mayfield
(85)Aktuelle Rezension von: katiandbooksDer 16jährige Adrian Mayfield lebt mehr schlecht als recht im London des 19. Jahrhunderts. Von 7 bis 21 Uhr arbeitet er in einer Herren-Boutique und teilt sich ein Zimmer mit seinen beiden Kollegen, mit denen er auch seine spärliche Freizeit verbringt. Eines Tages betritt ein außergewöhnlicher Kunde den Laden. Adrian freundet sich mit ihm an, wird in die Londoner High Society eingeführt, kündigt seinen Job und arbeitet als Kunstmodell bei einem reichen jungen Maler. Währenddessen stellt Adrian nach und nach fest, dass er eine Vorliebe für Männer hat...
Ich habe das Buch für eine Lese-Challenge ausgesucht, bei der ich dieses Jahr mitmache (so wie die meisten anderen Bücher, die ich dieses Jahr rezensiere auch). Der Punkt war ein Buch zu lesen, mit einem Protagonisten, "der eine andere sexuelle Orientierung hat als Du". Also habe ich hier bei lovelybooks.de nach "Homosexualität" gesucht und bin auf Ich, Adrian Mayfield gestoßen.
Dieses Buch ist der Auftakt einer dreiteiligen Reihe über den jungen Adrian Mayfield, der eigentlich nur auf der Suche nach der Liebe ist. Schwierig genug, wenn man plötzlich feststellt, dass man sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt - noch schwieriger, weil "Sodomie" zu seiner Zeit noch unter Strafe gestellt wurde.
Das Buch nimmt sich diesbezüglich viel Zeit, gibt dem jungen Adrian viel Raum, um sich an den Gedanken zu gewöhnen, ein "warmer Bruder" (wie er sich selbst bezeichnet) zu sein, was ich sehr schön fand. Als er es schließlich akzeptiert, ist es auch nicht mehr der Rede wert und wird als selbstverständlich angesehen, was ich ebenfalls als sehr angenehm empfand. Es ist keine Geschichte über einen Mann, der sich unbedingt in einen anderen Mann verlieben will, sondern einfach eine Geschichte über einen Mann, der sich verlieben will.
Der Schreibstil ist sehr schön, sehr leicht. Da Adrian aus dem "einfachen Volk" kommt, ist seine Sprache nicht steif oder angestrengt, sondern locker und wirklich gut zu lesen. Das einzige, was mich gestört hat, waren die doch sehr anstrengenden Längen. Da nützte auch der schöne Schreibstil nichts mehr - einige Seiten habe ich nur überfliegen können, z. B. als ein Gedicht 6 Seiten lang durchgekaut wurde... Das war mir einfach zu viel.
Der Roman wird übrigens als Jugendbuch verkauft. Ich selbst würde es aber nicht unbedingt als Jugendbuch bezeichnen, einfach, weil der Schreibstil zwar leicht und sehr gut lesbar ist, aber nicht "jugendlich" genug (ich weiß nicht, wie ich es besser ausdrücken soll). Ja, der Protagonist ist erst 16 Jahre alt, aber in der Zeit, in der er lebt, gilt man mit 16 schon als erwachsen, und auch sonst ist die Geschichte meiner Meinung nach eher etwas für Erwachsene, und ich meine nicht unbedingt die Schilderungen der sexuellen Handlungen (wobei die auch nur ein sehr kleinen Teil der Handlung einnehmen). Ich würde es einfach nicht als eine typische Jugendbuch-Geschichte bezeichnen, daher finde ich die Kategorisierung etwas unglücklich gewählt. Bei mir läuft es unter "Drama" ;)
Fazit: ein schönes Buch, eine sympathische Hauptfigur, ein bisschen Geschichte, mit ein paar Längen (wenn es Längen hat, dann wirklich sehr anstrengende). Letztendlich aber einfach eine schöne Geschichte. Ein kleines Sternchen weniger wegen der Längen, aber jedes andere der 4**** kommt von mir von Herzen :) - Charles Dickens
Die Charles-Dickens-Weihnachtsgeschichte
(31)Aktuelle Rezension von: BuecherLiebeandMeHier noch passend zur Dezemberzeit und auch so als Nachwirken vom schönen Weihnachten hier eine Rezension zu Buch und ich beziehe mich hier mehr auf das Buch selbst statt auf die Geschichte, die vermutlich jedem bekannt
ist allein aufgrund dieser Aufmachung mit den Illustrationen machen es besonders zu der Jahreszeit zu etwas magischem..
Zur Handlung selbst muss ich da jetzt nicht viel sagen den ich vermute Sogut wie jeder kennt die Geschichte vom Scrooge und für mich ein absolutes Muss zur Weihnachtszeit Original reicht.. es ist meine Persönliche Challenge, jedes Jahr zur Weihnachtszeit this Geschichte zu lesen,sehen oder hören.. ein Wohlfühl Zeit für mich Moment..Das Lied dazu zu hören macht es irgendwie noch kitschiger.. und ich fühl es umso mehr..
Wer auch eine wunderschöne Ausgabe vom alten Dagobert haben will und den Zauber der drei Geister erleben mag und sich nie satt sehen kann daran der ist hier goldrichtig.. sie ist handlich,besonders und schön illustriert das man sie einfach lieben wird.. - Charles Dickens
David Copperfield
(231)Aktuelle Rezension von: Eco_Le_FortDickens hat hier Teile seines Lebens in die fiktive Geschichte des Waisenkindes David Copperfield verarbeitet. Eindrücklich die Schilderung Davids Kindheit, man bekommt ein lebendiges Bild der Zeit!
- Matt Haig
Das Mädchen, das Weihnachten rettete
(23)Aktuelle Rezension von: pardenLIEBEVOLLES WEIHNACHTSBUCH IN VIKTORIANISCHEM GEWAND...
Die achtjährige Amelia hat viele sehnliche Wünsche an den Weihnachtsmann. Doch der hat gerade alle Hände voll zu tun. Eine finstere Trollverschwörung bedroht das Wichtelreich, Rentiere fallen vom Himmel und aufgeregte Elfen künden davon, dass der Weihnachtszauber immer schwächer wird. Wenn das so weitergeht, droht Weihnachten auszufallen! Doch Amelia ist kein gewöhnliches Mädchen. Und der Weihnachtsmann findet bald heraus, dass das Fest der Liebe nur mit der Hilfe dieses besonderen Waisenmädchens gerettet werden kann...
Was ich nicht wusste: zu diesem Buch gibt es einen Vorgängerband: 'Ein Junge namens Weihnacht'. Besagtes Buch kenne ich (noch) nicht, aber das fand ich jetzt auch nicht störend für das Verständnis dieses Folgebandes. So viel vorweg.
Weihnachten ist der Glaube an Wunder - und genau darum geht es hier. Die kleine Amelia, die der Weihnachtsmann bereits aus dem vorherigen Band kennt, soll auch in diesem Jahr mit ihrem hoffnungsfrohen Herzen dafür sorgen, dass Weihnachten stattfinden kann. Doch die Ereignisse überschlagen sich hüben wie drüben:
Amelias Mutter stirbt genau am Heiligen Abend, und sie selbst wird mit ihren gerade einmal acht Jahren in ein Arbeitshaus verschleppt, in dem sie bei karger Kost Tag und Nacht schuften muss und selbst nachts nur gerade einmal vier Stunden schlafen darf. In Wichtelhausen kann der Schlitten des Weihnachtsmanns aufgrund von zu wenig Hoffnung im Universum kaum starten und fällt nach wenigen Metern auch schon wieder vom Himmel. Dazu proben die Trolle, die eigentlich den Friedensvertrag unterschrieben hatten, den Aufstand - und zerstören Häuser und Produktionsstätten des Dorfes. Kurz: Weihnachten fällt aus, und Amelia ist bitter enttäuscht.
Im Jahr darauf will der Weihnachtsmann unbedingt verhindern, dass Weihnachten wieder nicht stattfinden kann, doch dafür benötigt er dringend Amelias Hilfe. Doch wie soll sie überhaupt noch Hoffnung aufbringen, da wo sie nun seit einem Jahr drangsaliert wird und gerade das Nötigste bekommt um zu überleben? Doch Weihnachtszauber nährt sich ausschließlich von Hoffnung und dem Glauben an Wunder - wie kann der Weihnachtsmann dieses Dilemma lösen?
Davon erzählt dieses liebevolle Weihnachsbuch in viktorianischem Gewand, das die Zeiten eines Charles Dickens wieder aufleben lässt - und diesem gar ein Gastspiel in der Erzählung verschafft. Die zwei Handlungsstränge um die Geschehnisse in Wichtelhausen einerseits und rund um Amelia andererseits nähern sich zunehmend einander an, bis sie sich miteinander verflechten - aber da sind die Abenteuer noch nicht am Ende.
"Das Leben ist wie ein Schornstein. Manchmal musst du dich durchs Dunkel mühen, um ans Licht zu gelangen..."
Eine schöne Mischung aus Spannung, Gefühl, Stimmung und auch Humor hat Matt Haig hier geschaffen, dem es einmal mehr gelungen ist, auch ernste Themen recht heiter zu verpacken. Dabei spart er nicht mit liebevollen Details wie dem Wichtelwetter, bei dem es nur genauso kalt ist, wie man selbst es gerne will oder auch der Wichtelzeitmessung mit Bezeichnungen wie 'fünf Minuten nach ziemlich spät' oder auch 'zehn Minuten nach kurz vor Morgen'.
Rufus Beck ist wie geschaffen für Geschichten dieser Art. Er verleiht in seiner Lesung (ungekürzt: 5 Stunden und 31 Minuten) den einzelnen Figuren unverkennbare Stimmen und steigert den Unterhaltungswert dadurch noch um ein Vielfaches.
Auch wenn für mich am Ende noch einige Fragen offen blieben (vermutlich für den Folgeband), hat mir das Hörbuch wirklich gut gefallen. Die liebevolle Geschichte erscheint mir passend für die angegebene Altersempfehlung (10-12 Jahre), hat aber auch Potential, Erwachsene gut zu unterhalten.
So auch mich... Der Folgeband wartet glücklicherweise schon aufs Gehörtwerden...
© Parden
- John Irving
Rettungsversuch für Piggy Sneed
(71)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyUnter dem Titel "Rettungsversuch für Piggy Sneed" erschienen bereits 1993 sechs Erzählungen von John Irving sowie ein Essay über Charles Dickens, den Irving selbst als "The King of the Novel" bezeichnet.
In der Titelgeschichte "Rettungsversuch für Piggy Sneed" erzählt Irving, wie schon in vielen seiner Romane, von der Passion für das Schreiben, aber grundsätzlich geht es natürlich um Piggy Sneed. Piggy Sneed ist der Schweinebauer und Speiseabfallentsorger des Dorfes, der zusammen mit seinen Schweinen in einem Stall haust; dementsprechend ist seine Außenwirkung. Wirklichen Kontakt mit Piggy pflegt daher keiner aus der Dorfgemeinschaft, bis es eines Tages zu einem Brand kommt.
Unter dem Titel "Innenräume" begleitet der Leser den jungen Urologen George Ronkers, der gerade mit seiner Frau Kit ein Haus erworben hat. Kit ist Architektin und wirbelt mit fachkundiger Hand durch die Innenräume. Aber auch George darf als Urologe so manchen Innenraum betreuen. Zusammen kämpfen sie um den Erhalt eines Walnußbaumes, der dem Nachbarn Bardlong schon länger ein Dorn im Auge zu sein scheint.
"Fast schon in Iowa" ist der Fahrer des Volvo, der zwar vor seiner Frau flüchtet, aber auch mit dem Volvo nicht immer ganz einig wird. Seine Fürsorge wird streckenweise mit einem Kraftstoffverbrauch beantwortet, der untragbar erscheint.
Minna Barrett ist die Vorsteherin des Speisesaals im Wohnheim des Fairchild Junior College für junge Mädchen. Ihrer dringenden Bitte eine weitere Küchenhilfe einzustellen wird eines Tages stattgegeben; zum Leidwesen des allgemeinen Ruhezustands aller, denn Celeste ist nicht nur rassig, sondern auch unkonventionell. "Miss Barrett ist müde" basiert wohl auf dem Schlafmangel, der aufgrund vieler Ereignisse zustande kommt.
"Brennbars Fluch" ist aberwitzig bissig und handelt von Minderheiten, deren Grad der Diskriminierung sowie einer mehr als pikierten Gesellschaft.
Fred träumt nach der Trennung von seiner Frau plötzlich "Fremde Träume". Er, der doch nie träumte, entdeckt eine Gabe an sich, die nicht nur neugierig auf die Gedanken der Mitmenschen (und Haustiere) macht, sondern auch recht belastend sein kann.
Alle sechs Erzählungen sind auf ihre spezielle Art Volltreffer. Kaum einer kann so tiefgründig in Wunden bohren und Nebensächlichkeiten zu fulminanten Geschichten formen, wie John Irving. Wer Irving kennt, weiß um sein Geschick für Detailarbeit und die Wiederbelebung jeglicher stillgelegter Synapsen. Der schmale Band musste lange auf meine Aufmerksamkeit warten und wurde nun, auch dank der Themen Challenge 2014, endlich berücksichtigt.
Auch der Essay über Charles Dickens soll nicht vergessen werden, da er eine fundierte Hommage mit größtem Respekt darstellt. Undenkbar, dass jemand nach der Lektüre nicht einmal Charles Dickens' „Große Erwartungen“ lesen möchte.
- Charles Dickens
Raritätenladen
(22)Aktuelle Rezension von: Rosa_Pantoffeltierchen„Täglich gegen Mitternacht verschwindet der alte Trent, Besitzer eines Londoner Raritätenladens, in dem er mit alten Rüstungen, rostigen Waffen, Porzellanfiguren und anderen verstaubten Gegenständen handelt. Erst im Morgengrauen kehrt er heim. Warum lässt er die kleine Nell in der unheimlichen Umgebung allein zurück? Was wollen der hässliche Gnom Quilp und der rücksichtslose Frederick von ihm?“ Soweit der Klappentext. Dieser, der Titel und das schöne Cover haben mich neugierig auf meinen ersten Roman von Dickens gemacht. In diesem geht es um das kleine Mädchen Nell, welches mit ihrem Großvater in einem Raritätenladen lebt. Ihre Eltern sind tot und sie besorgt dort den gesamten Haushalt. Der Großvater verschwindet jede Nacht und wird von unangenehmen Besuchen, des Gnomes Quilp und seines anderen Enkels Frederick, geplagt. Der Großvater und Nell flüchten vor Quilp und schlagen sich als Bettler durchs Land; doch sie werden sowohl von Gut als auch von Böse verfolgt und stehen immer in der Gefahr entdeckt zu werden. Auf ihrer Reise warten viel Armut und einschneidende Erfahrungen, welche nicht nur von außen ausgehen. Der Roman erzählt außerdem sehr ausführlich die Schicksale des jungen und guten Kit, welcher bis zur Flucht beim alten Trent angestellt ist, vom bösen Quilp und die Geschichte von Dick, dem besten Freund des Bruders Frederick. Diese Personen sind natürlich alle irgendwie miteinander verbunden, auch wenn ihre Geschichten teilweise auseinandergehen. Schlussendlich erfährt jeder sein eigenes Schicksal, so wie Dickens es für rechtens hält. Dieser Roman konnte leider meinen Erwartungen absolut nicht gerecht werden. Der Raritätenladen existiert nur einen kleinen Bruchteil der Handlung und ist völlig nebensächlich. Im eigentlichen Fokus der Handlung steht die Beziehung zwischen Nell und ihrem Großvater. Man erfährt ziemlich schnell und plump warum der alte Großvater jede Nacht verschwindet, und so war die kleine anfänglich erzeugte Spannung schnell dahin. Personen tauchen auf, verschwinden schnell wieder in der Versenkung und kommen auch nicht mehr zurück. Dies mag vielleicht daran liegen, dass „der Raritätenladen“ aus einzelnen Teilen în Wochenzeitungen entstanden ist und von Dickens erst einmal gar nicht als Roman geplant war. Gestört haben mich auch völlig nebensächliche Handlungsstränge, die sich unendlich in die Länge zogen. Die strikte Unterteilung der Personen in Gut und Böse und dessen dauernde Betonung mag wohl typisch für Dickens sein; mein Fall war diese etwas tränenreiche, schnulzige Erzählweise nun auch nicht unbedingt. Sicherlich Geschmackssache. Ich war jedoch einigermaßen froh als der Roman sein Ende nahm. Einige Passagen haben mir aber durchaus gefallen, besonders wenn dann doch einmal detailreich die Zustände der damaligen Zeit beschrieben werden. In einiger Zeit werden Dickens und ich es noch einmal mit einem anderen Roman versuchen. - Christoph Marzi
Heaven - Stadt der Feen
(611)Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincessIch habe dieses Buch das letzte Mal in der Grundschule gelesen und nun nach gut 10 Jahren wieder dazu gegriffen.
Das Leseerlebnis war wirklich schön und bis auf eine kurze Flaute durchweg angenehm. Der Autor versteht es, Situationen und Umgebung anschaulich zu beschreiben und den Leser so ganz in die Geschichte zu entführen. Vor allem die detaillierte Beschreibung Londons machte die Geschichte so glaubwürdig.
Das klassische Bild der Fee wird hier etwas auf den Kopf gestellt, bleibt aber definitiv vollkommen magisch.
Die Einordnung als Kinderbuch durch LovelyBooks empfinde ich jedoch als definitiv fehlerhaft. Innerhalb des Buches wird mehrmals Sex thematisiert, sowie auch rohe Gewalt und Mord. Ich denke daher, dass man es als Jugendbuch betiteln sollte.
- Charles Dickens
Ein Weihnachtsmärchen
(63)Aktuelle Rezension von: BuechergeplauderScrooge ist ein schlecht gelaunter Geschäftsmann und vor allem Weihnachten bringt seine Stimmung zum Gefrierpunkt. All diese Heuchler, die an Weihnachten Geld für Spenden von ihm möchten und ihre Freude vorspielen. Scrooge hasst diese Jahreszeit.
Sein Neffe hingegen lädt ihn jedes Jahr zu Weihnachten zu sich nach Hause ein. Doch Scrooge lehnt die Einladung stets ab. Er kann seinem Neffen nichts abgewinnen und dessen Familie möchte er schon zweimal nicht begegnen.
Eines Abends bekommt Scrooge besuch von drei Geistern - Geist der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Nach dieser Reise verändert Scrooge sein Leben. Die Geister zeigen ihm, was er in seinem Leben falsch gemacht hat und was er noch ändern könnte, bevor der einsame Tod vor seiner Tür steht.
Wer kennt sie nicht "Das Weihnachtsmärchen" von Charles Dickens. Ein richtiger Klassiker zur Weihnachtszeit. Es gibt unzählige Bücher und Filme zu dieser wundervollen Geschichte.
Als Kind zählte sie zu meinen liebsten Geschichten und jedes Jahr aufs neue landet sie als Buch oder Film in meinen Händen.
Ein Klassiker, den man meiner Meinung nach kennen muss!
- H.G. Parry
Die unglaubliche Flucht des Uriah Heep
(82)Aktuelle Rezension von: Jules95Ich bin wirklich sehr überrascht, dass dieses Buch doch so unbekannt ist. Das Buch hat mich von der ersten Seite in seinen Bann gezogen und kaum losgelassen. Der Schreibstil ist sehr einnehmend und die Geschichte spannend. Welcher Büchernerd würde nicht gern Zeit mit seinen Lieblingsfiguren verbringen und mit ihnen Abenteuer erleben.
Die Auflösung des Geheimnises um Charley hat mich letztendlich zwar nicht überrascht aber ich mochte die Beziehung der beiden Brüder zueinander. Ihre Verbindung war sehr realistisch, so wie sie eben zwischen Geschwistern oft ist.
Ich kann dieses Buch allen nur empfehlen.
- Charles Dickens
Ein Weihnachtslied. In Prosa
(51)Aktuelle Rezension von: Pachi10Marley war tot - damit wollen wir beginnen. Dieser Satz und das Wort Humbug haben sich für immer in mein Gedächtnis gebrannt....
In der Nacht vor dem Weihnachtstag erscheint dem geizigen und hartherzigen Ebenezer Scrooge sein vor 7 Jahren verstorbener Partner Jacob Marley als Geist und kündet ihm 3 weitere Geister in der Nacht an.
Die Geister sind Der Geist der vergangenen Weihnacht, Der Geist der diesjährigen Weihnacht und Der Geist der zukünftigen Weihnacht.
Sie führen Scrooge sein Leben vor Augen und zeigen ihm auch das Leben anderer Menschen. Und es zeigt Wirkung bei Scrooge.
Charles Dickens was zweifelsohne ein Genie. Die Geschichte um Ebenezer Scrooge ist und bleibt wohl die schönste und beste Weihnachtsgeschichte die es gibt. Ich lese das Buch einmal im Jahr, meist am Abend des 23. Dezembers und jedes Jahr bin ich mit dem tatsächlichen Geist der Weihnacht erfüllt. Nicht mit dem Konsumgedanken der heutigen Zeit, sondern mit dem Fest der Liebe und der Freude und der Dankbarkeit.
Schade finde ich nur, dass dieses Buch sehr oft falsch übersetzt wird. Das Original hieß "Ein Weihnachtslied in Prosa, Eine Geistergeschichte zum Christfest in 5 Strophen", warum also eine Weihnachtsgeschichte daraus machen und Humbug versteht man auch in Deutsch, warum also durch Schnick-Schnack oder Blödsinn ersetzen. Diese Übesetzung ist allerdings toll und auch das Essay von Irving ist ganz nett.
- Charles Dickens
Eine Geschichte zweier Städte
(60)Aktuelle Rezension von: Elbe1092Einfach nur tragisch und so voller Leben .
- Wilkie Collins
MOONSTONE
(29)Aktuelle Rezension von: anna_mDa ich ein großer Krimi-Fan bin, war es bei mir nur eine Frage der Zeit, bis ich zu diesem Klassiker griff, der zu den ersten richtigen Detektivgeschichten in englischer Sprache zählt. In „The Moonstone“ geht es um einen geheimnisvollen Diamanten, beziehungsweise die Aufklärung seines Verschwindens. Die junge englische Lady Rachel Verinder bekommt zu ihrem Geburtstag eben jenen sagenumwobenen und leider auch „verfluchten“ Mondstein vermacht. Er stammt aus dem Besitz eines verstorbenen Onkels, der ihn während seiner Zeit bei der Armee in Indien aus einem Schrein entwendet hatte. Deshalb setzt eine Gruppe von Brahmanen alles daran, den Stein zurückzubekommen. Während ihrer Geburtstagsfeier trägt Rachel das kostbare Juwel. In der folgenden Nacht wird der Diamant dann gestohlen und von nun an stehen die Ermittlungen im Mittelpunkt der Geschichte.
Das Geschehen wird aus der Perspektive unterschiedlicher Personen erzählt, in Form von Briefen oder tagebuchartigen Einträgen, und greift neben der Suche nach dem Diamanten auch verschiedene Themen der damaligen Zeit auf: indische Kolonien und Kritik am britischen Kolonialismus, Fortschritte in der Medizin, Opiumkonsum... Die verschiedenen Erzähler kommen mit mehr oder weniger Humor daher und Collins nimmt sie und ihres Gleichen teilweise ganz schön auf die Schippe, wie zum Beispiel die religiös engagierte Miss Clack, die immer ein moralanpreisendes Flugblatt zur Hand hat und es jedem ungefragt zusteckt. Der Roman enthält eine ordentliche Portion an Gesellschaftskritik und vertauscht klassische Rollen. So sind es die armen, einfachen Leute, wie das junge Dienstmädchen Rosanna, die der Lösung des Mysteriums um den Diebstahl am nächsten kommen, und nicht etwa die dilettantische örtliche Polizei oder der renommierte Ermittler aus London.
Mir hat vor allem die humorvolle, ironische Erzählweise des Gabriel Betteredge, dem Gutsverwalter der Familie Verinder, gefallen, aber auch über Miss Clack konnte ich mich gut amüsieren. Der Roman enthält viele typische Elemente des Genres, das er ja auch mit begründete, und weiß auch den heutigen Leser zu unterhalten und zu überraschen, denn es ist nichts wie es scheint und die Verdächtigen stehen Schlange. Während des Lesens kann man ordentlich miträtseln, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Ich hatte immer mal wieder eine neue Theorie und konnte das Ende auch nicht vorhersehen. Das Buch ist etwas dicker, aber es lohnt sich, einen Blick hineinzuwerfen. Ich konnte es kaum mehr aus der Hand legen, vor allem, als es mit den Ermittlungen erstmal so richtig losging. Im Mittelteil gab es zwar ein paar Längen, die der Veröffentlichungsform in mehreren Episoden in einer Zeitung geschuldet sind, da im Nachhinein ein paar Kapitel hinzugefügt worden sind, um die Geschichte noch ein bisschen in die Länge zu ziehen, aber die hat man schnell überwunden. Mich haben sowohl die kriminalistischen als auch die humoristischen Elemente überzeugt.