Bücher mit dem Tag "callcenter"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "callcenter" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches Voll von der Rolle (ISBN: 9783770015603)
    Lotte Minck

    Voll von der Rolle

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Lorettas Freund Frank hat sich einen Traum erfüllt und einen Kiosk übernommen. Als gute Freundin hilft Loretta natürlich tatkräftig bei der Verschönerung von „Kropkas Klümpchenbude“ mit, doch noch vor der Neueröffnung tauchen die ersten Schmierereien auf. Loretta hat schon bald einige der jugendlichen Skater als Täter im Visier und was das Rentnergespann, bestehend aus JuppZwo, Locke und Steiger, welches den ganzen Tag auf einer Bank neben der Bude verbringt, an Klatsch und Tratsch über diese Jugendlichen zu berichten hat, lässt Lorettas kriminalistischen Spürsinn zur Hochform auflaufen und dann stolpert sie eines Morgens im wahrsten Sinne des Wortes über die Leiche eines der Jugendlichen.
    Die Polizei geht von einem Skateboardunfall aus, doch Loretta kommen schnell Zweifel und so ermittelt sie mal wieder auf eigene Faust.


    Was war denn dieses Mal mit Loretta los? Die Gute war ja von Anfang an fürchterlich schlecht gelaunt und wahnsinnig schnell auf hundertachtzig. So zickig, wie sie in diesem Band häufig rüber gekommen ist, kenn ich sie gar nicht und hat mir auch überhaupt nicht gefallen.
    Schlimmer war nur noch ihre Aussage zum Schokokussbrötchen für welches sie allerdings die N-Wort-Variante genutzt hat und für meinen Geschmack mit einer für Loretta recht unpassenden, überheblichen Arroganz festgestellt hat, dass das im Ruhrpott schon immer so hieß und immer so heißen wird, weil man es im Pott ja nicht so mit „politischer Korrektheit“ hat. Stimmt zwar, allerdings sind auch nicht alle im Ruhrpott so ignorant und können erkennen, dass manche Begriffe einfach ausgedient haben (sollten); und das hat auch nichts mit politischer Korrektheit zu tun.

    Ebenso unverständlich fand ich übrigens, dass die ganze Situation mit ihrem Freund Pascal sie so kalt lässt. Mir war ja schon in Vorgängerteilen  aufgefallen, dass es ganz praktisch war, dass Pascal meist unterwegs war und so von ihren Ermittlungen nicht viel mitbekommen hat, da er kein großer Freund ihrer Ermittlertätigkeit ist bzw. davon, dass sie sich dabei gerne in Gefahr bringt. Ich hätte aber schon gerne eine etwas nachvollziehbarere Reaktion - vor allem mehr Emotion - seitens Loretta gehabt auf diese mögliche Trennung, nicht nur ihre miese Laune. 

    Auch der Fall an sich konnte mich dieses Mal einfach nicht überzeugen. Loretta ergeht sich sehr früh in ausschweifenden Hirngespinsten über die Jugendlichen und auch den (möglichen) Mord und zwar noch bevor sie irgendwelche ernsthaften Hinweise in diese Richtungen bekommen hat. Natürlich stellt sich hinterher heraus, dass sie mit ihren wilden Spekulationen fast immer Recht hatte.
    Das fand ich dieses Mal echt überzogen.
    Auch die Reaktionen von Frank und anderen Kiosk- bzw. Ladenbesitzerin auf diese Jugendlichen fand ich überhaupt nicht nachvollziehbar. Zumindest Frank kennt man da anders und dass er nicht mal seinen guten Freund und Ex-Komissar Erwin von Anfang an eingeschaltet hat bzw. wenigstens um Rat gefragt hat, wollte sich mir nicht vermitteln.

    Gut dagegen fand ich den Mörder und seine Motive. Ohne hier zu viel vorwegzunehmen, hat das Ganze für mich der Geschichte noch mal eine Wendung gegeben, die alles ein wenig aufgewertet hat (wenn auch im tragischen Sinne), da es keine einfache Rachetat war.


    Fazit: Ich muss sagen, ich war dieses Mal schwer enttäuscht von Loretta und ihrer ganzen Art. Sie hatte schon von Beginn an eine unterdurchschnittlich schlechte Laune und wirkte häufig zickig (auch wenn ich dieses Wort echt nicht mag), aber ihre recht ignorante Sichtweise zum N-Wort, die ebenfalls nicht zu der Loretta passt, wie ich sie bisher kennen gelernt habe, hat für mich den Ausschlag nach unten gegeben und da auch der Kriminalfall mich nicht recht von sich überzeugen konnte, kann ich dieses Mal gar nicht anders, als nur zwei Sterne zu vergeben.

  2. Cover des Buches An der Mordseeküste (ISBN: 9783770015139)
    Lotte Minck

    An der Mordseeküste

     (74)
    Aktuelle Rezension von: IchLeseGerneUndDu

    Auch in diesem dritten Band der heiteren Reihe um die Mitarbeiterin einer Sex-Hotline, Loretta Luchs, zeigt die Autorin wiedermal ihren tiefsinnigen Humor. Der dieses Buch liest, sollte besser die Vorgängerbände ebenfalls gelesen haben, alleine schon, um die Hintergründe von Andeutungen besser zu verstehen und auch die Beziehungen und Handlungen der einzelnen Protagonisten nachvollziehen zu können. Loretta schlittert auch dieses Mal wieder in einen Mordfall und zeigt den ortsansässigen Polizisten sehr deutlich, was sie von ihren Ermittlungsarbeiten hält. Mir ist das ehrlich gesagt, inzwischen ein bisschen zu viel, wie sich Loretta hier produziert. Klar, sie ist die Größte, die Beste, aber nach den drei Bänden muss ich hier einfach mal ein Päuschen einlegen, da mir ansonsten die Protagonistin eher unsympathisch wird. Ich finde es inzwischen einfach nur sehr überspannt und der anfängliche Humor einer Krimödie bleibt immer mehr auf der Strecke. Schade!

  3. Cover des Buches Die Jutta saugt nicht mehr (ISBN: 9783770015597)
    Lotte Minck

    Die Jutta saugt nicht mehr

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Erwin und Loretta haben mittlerweile ihre eigene kleine Detektei - in Dennis Hinterzimmer - eröffnet. Allerdings hatten sie bisher meist eher langweilige  Aufträge, wie vermutete Untreue oder gestohlene Unterwäsche von der Wäscheleine.
    Als Frau Berger sie aufsucht, ändert sich das, denn: „Die Jutta saugt nicht mehr!“ Frau Berger glaubt, dass etwas an dem Verschwinden ihrer Nachbarin, Jutta, verdächtig sei und sicherlich der angeblich verlassene Ehemann dahinter stecken würde.
    Also muss Loretta mal wieder Undercover gehen, um mehr herauszufinden.
    Schnell wird allerdings klar, dass wenig so ist, wie von Frau Berger geschildert. Was die Sache aber nicht unbedingt weniger gefährlich macht, wie sich schließlich herausstellt.


    Loretta ermittelt mittlerweile zum siebten Mal und die neugegründete Detektei könnte in Zukunft sicherlich noch einige interessante Fälle bringen. Immerhin wird es irgendwann wirklich unglaubwürdig, wenn Loretta weiterhin zufällig über Leichen stolpert. So jedoch gibt es einen ausgezeichneten Grund, warum ihr das auch weiterhin passieren könnte. Ein wirklich guter Einfall von Lotte Minck und tatsächlich auch etwas, was ich mir wunderbar vorstellen konnte, als Erwin diese Idee zum ersten Mal ausgesprochen hat.
    Zwar ist Loretta zu Beginn des Bandes ein wenig ernüchtert, immerhin sprühten ihre bisherigen Fälle der neuen Detektei nicht gerade vor Spannung, aber natürlich ändert sich das bald.
    Typisch Loretta Luchs eben. 

    Es gab dieses Mal wieder ein paar Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte. Immer gut bei einem Krimi - selbst wenn es nur eine Krimödie sein möchte - und noch besser bei einer längeren Reihe, denn wer will schon in jedem neuen Buch immer das genau gleiche Schema vorfinden?!
    Der Humor konnte ebenso wieder bei mir punkten und auch die altbekannten und lieb gewonnenen Charaktere machen mir noch immer Spaß, weil eben die typischen Ruhrpottklischees zwar deutlich vorhanden sind, aber nicht überzeichnet werden, sondern tatsächlich immer noch etwas sehr Authentisches haben.

    Schade finde ich etwas, dass Loretta und ihr Patrick zwar jetzt schon einige Zeit zusammen sind, wir aber so richtig viel von ihrem gemeinsamen Leben nicht mitbekommen, weil er häufig unterwegs ist. Bei ihm habe ich einfach noch nicht so richtig das Gefühl, ihn zu kennen. Andererseits ist er von Lorettas Ermittlungen ja nicht immer begeistert, weil sie sich dabei ja auch auch häufig in Gefahr begibt und so lässt es sich dann natürlich leichter ermitteln. Trotzdem würde ich ihn einfach gerne besser kennen lernen, aber da ja noch so einige Bände mit Loretta auf mich warten, wird sich das sicherlich noch ändern. 


    Fazit: Ein weiterer amüsanter Fall mit Loretta Luchs, der auch immer noch für eine Überraschung gut war. 

  4. Cover des Buches Mausetot im Mausoleum (ISBN: 9783770015610)
    Lotte Minck

    Mausetot im Mausoleum

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Nach Pascals Auszug bläst Loretta Trübsal und will sich auch nicht von ihren Freunden aufheitern lassen. Sie nimmt sogar die Nachtschicht im Callcenter an, um nachts nicht alleine in ihrer einsamen Wohnung sein zu müssen. Natürlich sehen ihre Freunde nicht lange untätig zu und drängen Loretta schnell dazu ein neues Hobby auszuprobieren: die Fotografie.
    Anfangs noch leicht unschlüssig, denn was soll man an diesen nebelgrauen Novembertagen schon groß fotografieren, entwickelt Loretta doch schnell Spaß daran, neue und ungewöhnliche Motive zu finden. Dabei trifft sie auch auf Stefan, der ebenfalls gerne fotografiert und sie einlädt mit ihm zusammen einen alten Friedhof zu besuchen, auf dem er schon einige spannende Schnappschüsse machen konnte.
    Als Loretta schließlich beim Treffpunkt ankommt, entdeckt sie ihre neue Bekanntschaft jedoch mausetot im Mausoleum.
    Bald zeigen die Ermittlungen, dass möglicherweise ein Zusammenhang bestehen könnte zu den Blumengrüßen, die Loretta neuerdings erhält und so steckt Loretta plötzlich mittendrin in ihrem bislang persönlichsten und auch gefährlichsten Fall.


    Lorettas neunter Fall hat es tatsächlich in sich und bietet dieses Mal eine gehörige Portion an Spannung.
    Es hat zwar für meinen Geschmack etwas (zu) lange gedauert bis Loretta die Verbindung von den Blumengrüßen hin zu einem (verrückten) Stalker gemacht hat - immerhin hat sie Blumen an ihrem Auto sowohl vor ihrer Wohnung als auch ihrer Arbeitsstelle erhalten, was mich deutlich schneller beunruhigen würde -, aber gut, dann war sie da dieses Mal etwas langsam und brauchte erst einen größeren Hinweis, um zu erkennen, dass dies keine einfachen und harmlosen Blumengrüße sind.
    Von der Identität des Stalkers war ich leider auch nicht wirklich überrascht, auch wenn es mehrere neue Personen in Lorettas Umfeld gab und es so nicht ganz so offensichtlich sein sollte. Allerdings hat nur eine dieser Figuren bei mir ziemlich schnell alle Alarmsirenen klingeln lassen.
    Trotzdem war ich dann aber doch noch von der Intensität des Ganzen sehr erstaunt.

    Lorettas Freunde haben mir hier ein wenig gefehlt, da sie alle nur sehr kleine Auftritte kriegen, was für die Reihe ja eher ungewöhnlich ist, dass Loretta so ganz auf sich selbst gestellt agiert.
    Allerdings liegt das eben auch an Lorettas Stimmung, die sich einfach in ihrem Liebeskummer und ihrer trüben Stimmung ein wenig suhlt.
    Dafür gibt es eben einige neue Figuren, auf die wir treffen, wobei da besonders die Astrologin Stella Albrecht heraussticht, denn diese kriegt ihre ganz eigene Krimi-Reihe von Lotte Minck.
    Zwar eine nette Idee uns so die Protagonistin einer neuen Reihe vorzustellen, aber so richtig packen konnte mich die Vorstellung von Stella als Ermittlerin nicht; auch wenn sie und ihre Großmutter sicherlich interessante Charaktere werden könnten.

    Gefallen hat mir, wie Lorettas Stimmung vermittelt wurde und sich so passend in das Dauer-Nebel-November-Grau eingefügt hat.
    Auch wenn ich etwas erstaunt über diese angeblich ständige, tagelange und extrem dichte graue Nebelsuppe war - bei der man sogar unbemerkt ausspioniert werden kann - da diese (extreme) Wetterlage nicht gerade typisch für das Ruhrgebiet ist.
    Aber es hat einfach zu gut gepasst.

    Das Ende fand ich dann allerdings nicht ganz zufriedenstellend.
    Irgendwann empfand ich alles als fast schon zu skurril. Die Intensität, die hier vorhanden ist, passt für mich nicht ganz zur Reihe und Lorettas Verhalten auf die Lage wirkte auch nicht richtig stimmig und schließlich gipfelte die Auflösung der Situation in einer Mischung aus Action, Zufall und Drama, sodass ich nicht mehr ganz wusste, wo mir eigentlich der Kopf steht.
    Spannend, ja - zumindest im Großen und Ganzen.
    Aber eben auch ein bisschen viel für Loretta und ihre bisherigen Fälle.


    Fazit: Ein wirklich spannender und gefährlicher Fall für Loretta, der aber gerade zum Ende hin nicht mehr so richtig in die bisherige Reihe passen wollte.

  5. Cover des Buches Mein Herz und andere schwarze Löcher (ISBN: 9783733500511)
    Jasmine Warga

    Mein Herz und andere schwarze Löcher

     (732)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Mein Herz und andere schwarze Löcher" von Jasmine Warga ist ein Jugendbuch, dem man vom Cover nicht ansieht, was drin steckt. Wenn man sich die Farbklekse und den Titel wegdenkt, kommt dahinter eine Geschichte zum Vorschein, die von einer sechszehnjährigen Physik- und Musikfreundin und einem siebzehnjährigen ehemaligen Sport-Ass handelt, die beide eigentlich nur eine Sache vereint: Der Wunsch nach dem Tod.

    Die Autorin schreibt dieses Buch aus der Ich-Perspektive von Aysel. Jedes Kapitel ist mit einem Datum beschriftet, wodrunter nochmal die verbleibenden Tage stehen. Zu Beginn sind es sechsundzwanzig Tage...
    Der Leser wird gleich auf der ersten Seite mit einer Protagonistin konfrontiert, die sich sehr ausgeprägte Gedanken darüber macht, was mit ihrer Energie passiert, wenn sie stirbt. Sie lebt bei ihrer Mutter, derem neuen Ehemann und ihren zwei Halbgeschwistern, zu denen sie sich noch nie wirklich zugehörig fühlte. Eine Tragödie vor drei Jahren, bei der ihr Vater für den Tod an dem achtzehnjährigen Stadt-Helden Timothy Jackson angeklagt wurde, sorgte für gesellschaftliche Ächtung. Seither hat sich Aysel immer mehr zurückgezogen und in ihrem Bauch eine schwarze Quallen wachsen lassen, die jegliche positive Gefühle wegsaugt.
    Sie weiß, dass sie sterben will, aber nicht alleine und so stößt sie in einem Suizidforum auf eine Partnersuche von FrozenRobot, auf die sie antwortet. Er hat nur eine klare Vorgabe: Der gemeinsame Suizid muss am siebten April stattfinden.

    Hinter FrozenRobot steckt ein siebzehnjähriger Junge namens Roman, der zwar "diesen Blick" von Leere mit sich rum trägt, aber sonst, laut Aysel's Gedanken, völlig normal wirkt. Bei ihrem Treffen wird er von vielen Leuten angesprochen, die ihn mögen und sich freuen, ihn zu sehen. Was hat Roman erlebt, dass er sterben will, wenn ihn doch alle Leute mögen?

    Obwohl die beiden ihren Selbstmord planen und sich gegenseitig abchecken, sind sie im Umgang miteinander recht karg. Aysel will gar nichts von sich erzählen, dafür ist Roman etwas offener. Was die Beiden wirklich erlebt haben hält die Autorin lange zurück.

    Mit Aysel hatte ich einige Kommunikationsschwierigkeiten. Sie wirkt wortkarg, dabei hat sie soviel zu erzählen. Sie wirkt abgestumpft und gleichzeitig ängstlich. Ihre ganze Art war recht gewöhnungsbedürftig, und trotzdem konnte ich ihre Gedanken auf eine verdrehte Weise nachvollziehen. Zumindest bis zum Ende, bei dem mir die ganze Geschichte dann eher wie ein kleines Drama vorkam, was man als riesengroße Katastrophe eingestuft hat.

    Roman ist eine Wirbelperson, die in seinem Umfeld für große Stürme sorgt, aber innerlich unantastbar ist. Wenn außer Aysel noch andere Personen dabei sind, verhält er sich fast schon freundlich. Alleine mit Aysel kam er mir wie eine Mischung zwischen forderndem Kleinkind und selbstgeißelndem Erwachsenem vor.
    Sowohl Aysel als auch Roman leben zwei Leben: Das wirkliche und das in ihrem Kopf, was in den schlimmsten und dunkelsten Farben total sinnlos erscheint.

    Ich kann dieses Buch von zwei Seiten betrachten. Das eine ist die Geschichte vor dem Ende. Die Autorin bringt mir zwei Personen nahe, deren Schmerz ich deutlich spüren konnte und die ganz bestimmte Gedanken und Pläne haben, von denen sie niemand abhalten kann und die niemand bei ihnen vermuten würde. Eine Geschichte die Drama bietet und zum nachdenken anregt, die für Anspannung sorgt und den Leser packt!
    Und dann ist da die komplette Geschichte mit Ende, bei der mir das gelesene mit einem Schlag fast schon belanglos vorgekommen ist. Ich habe schon mehrere Bücher mit sehr widerspenstigen Gefühlen gelesen, aber "Mein Herz und andere schwarze Löcher" hat sich auf eine Weise entwickelt, die aus dem Nichts kommt und durch eine kleine Blickwinkeländerung für eine ganz andere Geschichte sorgt. Vielleicht ist das wirklich die Moral von der Geschicht, aber es gab so viele geheimnisvolle Aspekte, die die Autorin nicht voll ausgeschöpft hat und die mich eigentlich am lesen gehalten haben. Manche begonnenen Handlungen wurden einfach ausradiert und der Leser bleibt am Ende mit einigen Fragen zurück. Auch die Entwicklung zwischen Aysel und Roman geschieht mit wenigen Worten und recht rasant. Vielleicht hätte es der Geschichte gut getan mehr Tage zur Verfügung zu haben als nur sechsundzwanzig.

    Es gibt einiges, was ich mir an "Mehr" gewünscht hätte und was die Autorin nicht mehr eingebaut hat. Besonders die Charakterentwicklung ist mir völlig abhanden gekommen, was ich sehr schade finde. 

    Fazit:

    Vom ersten Moment an hat mich dieses Buch gefesselt und durch den laufenden Countdown bis zum ungewissen Ereignis, für Anspannung gesorgt, die mich am lesen gehalten hat.
    Die Protagonisten waren schwer zu durchschauen, aber liebenswert und die Geschichte eigentlich - bis zum Ende nachvollziehbar.
    Leider offenbart das Ende etwas, was meiner Meinung nach die komplette Geschichte ändert und Aysel und Roman in ein anderes Licht stellt. Viele verschiedene Szenarien wurden zum Ende in die Geschichte reingequetscht, von denen ich mir deutlich mehr gewünscht hätte. Für Aysel zum Beispiel ist es eine große Sache ihren Vater nochmal zu sehen, aber gewisse Umstände legen ihr Steine in den Weg und schon fällt dieser Handlungsstrang weg, der für die Protagonistin als so wichtig eingestuft wurde. Da fehlt es irgendwie schon an Glaubwürdigkeit.

    Wenn ich das Ende aus meiner Bewertung abziehe, bleibt ein berührendes und bewegendes Buch mit zwei Jugendlichen, die man gerne näher kennen lernen möchte und bei denen man neugierig auf die weitere Entwicklung wird.

  6. Cover des Buches Trust Your Heart (ISBN: 9783958184763)
    Nina Bilinszki

    Trust Your Heart

     (26)
    Aktuelle Rezension von: LadyIceTea

    Marc taucht in Michaelas Leben auf, als sie am Tiefpunkt angekommen ist und ihr Alltag nur noch aus einem einzigen Rausch zu bestehen scheint. Während ihres Entzugs wird er zum Fels in ihrer Brandung und gibt ihr die Kraft, wieder von ihrer Zukunft zu träumen. Sie ist wie berauscht von seiner Gegenwart und zum ersten Mal in ihrem Leben Hals über Kopf verliebt. Doch Marc verbirgt etwas vor ihr und dann droht ein Anruf der Polizei sie wieder zurück in ihren Sumpf zu ziehen.

     

    „Trust your Heart - Michaela & Marc“ von Nina Bilinszki ist der dritte Teil der Philiadelphia-Lovestorys-Reihe. Die Bücher können eigenständig gelesen werden, sind aber schöner, wenn man die Vorgänger und somit auch die Charaktere schon kennt. 

    Dieser Band hier ist bisher der spannendste. Es geht nicht nur um die Vergangenheit, sondern auch um eine gefährliche Gegenwart. Was für mich einerseits ein Pluspunkt war, ist aber auch der Punkt, der für mich das Buch nicht so stark gemacht hat, wie die Vorgänger.

    Mir fehlte es an einigen Stellen an dem Gefühl, welches ich schon kannte. Ich kann mir vorstellen, dass es den Lesern, die mit diesem Buch hier starten, vielleicht ein wenig anders geht aber mir hat das Feeling aus den ersten Bänden gefehlt. 

    Die Figuren bleiben toll. Die bunte, starke Clique verfolgt man als Leser gerne und ein ums andere Mal wäre ich gerne mit am Tisch gewesen. Auch Marc und Michaela gefallen mir gut. 

    Marc hat eine überraschend sanfte Seite und Michaela macht eine starke Veränderung durch. Charakterentwicklung ist auf jeden Fall etwas, was die Autorin kann. 

    Auch wenn „Trust your Heart” nicht ganz mithalten kann, hat mir das Buch trotzdem gut gefallen. Ich kann die Reihe wirklich nur empfehlen!

  7. Cover des Buches Heimliches Begehren: Leidenschaftlich, mutig, hoffnungsvoll (ISBN: 9781500242060)
    Tabea S. Mainberg

    Heimliches Begehren: Leidenschaftlich, mutig, hoffnungsvoll

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Kueken13
    Die Autorin entführt uns in die Geschichte von Lea und Eric oder Sally und Alex... Der Start der Story war perfekt. Locker und flüssig konnte man von Kapitel zu Kapitel erfahren, woher sich die Beiden kannten. Das erste Treffen usw. Doch dann verlor die Geschichte für mich etwas an "Spannung ". Die Protagonisten erreichten mich leider nicht mehr so, wie zu Beginn der Story. Teilweise waren zeitliche Sprünge enthalten, dadurch fehlten mir einige Empfindungen oder Denkweißen, denen ich dadurch nicht mehr folgen konnte. Somit gibt es von mir nur 3,5 Sterne von 5.
  8. Cover des Buches Schlecht aufgelegt (ISBN: 9783499257681)
    Sven Stricker

    Schlecht aufgelegt

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ichinbb
    Sven Stricker vereint Klischee und "Tatsachen" auf eine sehr charmante Art, die vor allem  Berliner zum Schmunzeln bringen. Dieser Krimi, schließlich gibt es eine Leiche und auch einen Täter, plätschert, garniert mit lustigen Anekdoten, ansonsten so vor sich hin. Ich denke mir hat das Buch besondere Freude geboten, da ich immer Sven Stricker, dank zuvor besuchter Lesung, im Ohr hatte. Eine gute Lektüre, die Unterhaltung bietet. 
  9. Cover des Buches Mein Leben als Mensch (ISBN: 9783499254017)
    Jan Weiler

    Mein Leben als Mensch

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Jan Weilers Berichte aus präpubertären Zeiten, als es in Weilershausen noch einigermaßen gesittet zugeht. Beruhigend zu sehen, daß bei anderen in der Kindererziehung auch nicht alles glattläuft. Am lustigsten sind auch hier die Geschichten mit Antonio Marcipane als heimlichem Hauptdarsteller ("Eindeutige...eine...Rotweine").

  10. Cover des Buches Cool im Pool (ISBN: 9783770015269)
    Lotte Minck

    Cool im Pool

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Während sich Loretta auf Dianas Hochzeit vorbereitet, steht die Braut plötzlich im zerfetzten Hochzeitskleid und völlig aufgelöst vor ihrer Tür.
    Viel bekommt Loretta erst mal nicht aus ihrer besten Freundin heraus, klar ist nur: die Hochzeit ist erst mal abgesagt und bei Loretta regiert das Chaos. Als Diana schließlich doch einer kleinen Zeremonie im Schrebergarten mit ihrem Okko zustimmt, scheint doch wieder alles gut zu werden. Doch dann treibt die Leiche vom Lebensgefährten des Brautvaters im Hotelpool und Loretta kann es mal wieder nicht unterlassen, ihre Nase selber in die Mordermittlungen zu stecken.


    Der Einstieg wurde mir dieses Mal nicht sehr leicht gemacht, da die ganze Geschichte um die geplatzte Hochzeit mit wahnsinnig viel - und wahnsinnig ungewohnter - Zickerei verbunden ist. Die Art wie sich (vor allem) Diana und (aber auch) Loretta hier aufführen, fand ich stark überzogen und auch irgendwie unpassend. So kannte ich die beiden bisher nicht und ihr Verhalten hat mir auch gehörig die Laune verhagelt. 

    Glücklicherweise renkt sich ja dann doch wieder alles ein und dann taucht ja auch - endlich! -  die Leiche auf und damit steht dem Einsatz von Lorettas Ermittlungskünsten nichts mehr im Wege.

    Ab diesem Punkt hatte ich dann auch wieder deutlich mehr Spaß an der Geschichte und auch wenn ich es rückblickend etwas schade finde, dass wir zu Jennys Verbleib so gar nichts mehr erfahren haben, war ich im Großen und Ganzen mit dem Verlauf des Falles und der Art der Ermittlungen rund um Lorettas Truppe dann doch noch sehr zufrieden. Es hätte halt nur etwas früher damit losgehen dürfen.


    Fazit: Ungewohnt zickiges Verhalten von Diana und auch Loretta hat mir anfangs etwas das Lesevergnügen verhagelt und bis dann die Leiche auftaucht und die Ermittlungen losgehen können, dauert es einige Zeit. Dann läuft aber alles in gewohnt verrückten Bahnen und konnte mich doch wieder wunderbar unterhalten. (3,5 Sterne)

  11. Cover des Buches Millionär (ISBN: 9783866107342)
    Tommy Jaud

    Millionär

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Julia_x3

    Nachdem Simon sich als Vollidiot total dämlich benommen hat und am Ende seinen Job bei T-Punkt dafür verlieren musste wohnt er in diesem Teil in einer kleineren und günstigeren Wohnung in einem Block. Das Arbeitslosenleben was er dort führt tut seinem Tatendrang überhaupt nicht gut. Er hat sich aus Langeweile eine fragwürdige Beschäftigung gesucht und erlebt damit eine Menge. Er ist damit unzufrieden. Eines Tages erfährt er, wie er Millionär werden könnte. Und dann beginnt das neue Abenteuer von Simon Peters. 

    Dieser Teil ist nicht schlecht. Aber er ist nicht ganz so humorvoll wie bei den anderen Teilen, die ich bisher von dem Autor gehört habe. Er hat ein paar Spitzen drin aber damit war's das auch schon. Das Hörbuch ist trotz alledem leichte Kost und eher so für nebenbei praktisch. 

  12. Cover des Buches Blind date (ISBN: 9783401063072)
    Brigitte Blobel

    Blind date

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Thema ist mit einem schönen Schreibstil absolut realistisch umgesetzt. Zuerst einmal möchte ich ein paar Worte zu dem Cover dalassen. Ich finde es toll *-* Diese Ausgaben von Brigitte Blobels Büchern finde ich ohnehin total schön, aber dieses ist besonders gelungen. Das Blindenzeichen, die drei Punkte sind in drei Herzchen verwandelt worden und ich finde das einfach eine tolle Idee. Das Mädchen auf dem Cover ist natürlich Zoe, die Hauptperson. Man kann ihre Augen nicht sehen - und das finde ich auch gut so. Wir können ihr nicht in die Augen sehen, schließlich kann auch sie uns nicht sehen. Bei dem Cover wurde sehr aufs Detail geachtet, obwohl es an sich eigentlich recht schlicht gestaltet ist. Das Hauptthema ist in dem Titel ja schon verraten: Es geht um Blindheit. An sich ist das kein sehr originelles Thema, ímmerhin geht es in vielen Büchern darum. Aber in diesem Buch wurde das Thema meiner Meinung nach fantastisch umgesetzt. Zoe, die Hauptperson, wirkte alles andere als hilflos, sie hatte gelernt, mit ihrer Behinderung umzugehen. Bei solchen Büchern habe ich immer Angst, dass die Personen total abhängig und die ganze Zeit nur am jammern sind - aber Zoe war überhaupt nicht so. Durch den genialen Schreibstil der Autorin konnte ich mich richtig gut in Zoe hineinversetzten. Ich war so gefesselt von dem Buch, das ich teilweise selbst schon dachte, blind zu sein. Das Buch ist wie ein Roman aufgebaut und in denen geht es ja normalerweise immer etwas gemächlich zu. :D Dieses Buch wollte ich aber fast gar nicht aus der Hand legen und es hatte etwas fesselndes an sich - das schaffen wirklich nur wenige Autoren. Aber das bin ich von Brigitte Blobel ja schon gewohnt ;) Die Emtwicklung der Geschichte war auch toll, die Handlung war so realistisch, dass es eine echt Story hätte sein können. In vielen solcher Büchern wird es irgendwann unrealistisch, damit das Thema Blindheit besser hervorgehoben werden kann. Neben der Haupthandlung gab es auch noch viele kleine Nebengeschichten, die das Buch nochmal interessanter machten. Natürlich spielt in dem Buch die Liebe eine große Rolle. Das Lennart und Zoe zueinander passen ist natürlich klar und die Geschichte ist total vorrausschaubar, aber ich denke, dass die Geschichte auch eine Message in sich birgt: Das Liebe auch bei jungen Menschen trotz einer Behinderung möglich ist. Trotz ihrem Handicap steht Lennart total hinter Zoe, einfach total vorbildhaft. Der Schreibstil von Brigitte Blobel ist - wie oben schon erwähnt - einfach toll. Sie schreibt ihre Geschichten sehr detailliert, dabei holt sie aber nie zu weit aus, sodass die Geschichte langweilig werden würde. Sie findet quasi die perfekte Mitte. Man kommt in kurzer Zeit relativ schnell voran, weil die Geschichte realistisch und leicht zu verstehen ist, einfach perfekt zum Eintauchen. Die Charaktere waren alle sehr sympatisch, der einzige halbwegs "unsympatische" Charakter war Zoes Mitbewohnerin Zoe. Das merkt man aber erst im Laufe der Geschichte, denn am Anfang ist sie unheimlich lieb und hilfsbereit. Zum Ende hin wirkt sie aber sehr ich - bezogen, darüber konnte ich aber hinwegsehen, da sie keine große Rolle in dem Buch spielt. Fazit Ein schönes Buch, das ich einfach jedem empfehlen kann, der sich etwas näher mit dem Thema auseinander setzen möchte. Es ist sehr realistisch geschrieben und wird an keiner Stelle langweilig. Die Liebesgeschichte ist echt schön und macht Lust zum Träumen, ohne das sie schnulzig wird. Top!
  13. Cover des Buches Einer gibt den Löffel ab (ISBN: 9783770014910)
    Lotte Minck

    Einer gibt den Löffel ab

     (73)
    Aktuelle Rezension von: SiriMagBuecher

    Einer gibt den Löffel ab ist meiner Meinung nach ein schön seichter, etwas vorhersehbarer Krimi. Das Konzept, einen Mord beim perfekten Dinner stattfinden zu lassen, ist wirklich toll. Ich bin ein großer Fan der Sendung, also ist diese Anspielung darauf genau nach meinem Geschmack. Loretta Luchs ist ein grundsätzlich sympathischer Hauptcharakter. Mich stört lediglich die doch teils etwas meiner Ansicht nach sexistisch angehauchten Bemerkungen über Frauen, die sich nicht nach ihrem Bild kleiden/verhalten. (Stichwort Jaqui) 

    Ansonsten finde ich, dass man am besten den ersten Band von Lotte Minck lesen muss, um einige Anspielungen zu verstehen. Leider spielt sie in diesem Buch sehr häufig auf Geschehnisse ihres ersten Buches an. Ich habe das leider nicht gelesen und fühlte mich teilweise etwas „unabgeholt“.

    Abgesehen davon ist diese Krimödie eine leichte Unterhaltung, die dennoch nicht langweilig ist. Ich habe es genossen, das Buch zu lesen und finde die Rezepte am Ende auch sehr niedlich.

    Alles in allem gibt es also von mir 4 Sterne. 

  14. Cover des Buches Ein Männlein liegt im Walde (ISBN: 9783770021277)
    Lotte Minck

    Ein Männlein liegt im Walde

     (63)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Das würde man seinem schlimmsten Feind nicht wünschen. Also den Allerschlimmsten vielleicht doch. Dennis bekommt einen Brief, mit dem seine schon fast erwachsene Tochter Kontakt aufnimmt. Dennis ist völlig von den Socken und ein wenig freut er sich. Die Freude währt jedoch nicht lang. Nachdem Dennis von einer Unbekannten gebeten wird, bei einer Autopanne zu helfen, wacht er unversehens neben einem Toten auf. Mit einem Messer in der Hand. Kommissarin Küpper hat keine andere Wahl als Dennis festzunehmen. Loretta Luchs, die nun schon eine Weile mit Dennis zusammen ist, packt das blanke Entsetzen.


    So und jetzt hat es Dennis erwischt. Loretta und ihre Freunde müssen alles tun, um ihn da raus zu pauken. Das fällt Loretta nicht so leicht. So persönlich betroffen war sie noch nicht mal als das damals mit Frank war, der ja während des Urlaubs an der See unter Mordverdacht geraten war. Loretta muss dauernd an Dennis denken. Denn reißt sie sich aber zusammen. Ihr fällt schließlich immer etwas ein und die Freunde helfen ihr. Am naheliegendsten ist es, Diana und Okko zu informieren. Selbstverständlich reisen sie sofort an und zum Glück ist Okko Anwalt. 


    Dies ist der vierzehnte Band der Reihe um den Ruhrpott, Loretta Luchs und ihre Freunde. Wie immer wird man gut unterhalten. Ein wenig muss man jedoch darüber hinwegsehen, dass die heutzutage einfachste Sache nicht sofort geprüft wird und Loretta für sie ungewöhnlich fast den Kopf verliert. Dafür hat Kommissarin Küpper einen echt coolen Part, obwohl sie als Vertreterin der Polizei zunächst etwas einseitig ermittelt. Zum Glück kann sich Loretta schließlich doch auf ihren Denkapparat und ihre Freunde verlassen. Das ist dann wieder die alte Loretta, die sich mehr traut als andere. An dieser fiesen Intrige ist das Unangenehmste, dass Dennis nicht völlig sicher sein kann, ob er nicht doch Vater dieser Tochter ist. Wenn auch kein perfekter, dennoch ein typischer Loretta Luchs, der für kurzweilige Lesestunden sorgt.


    3,5 Sterne

  15. Cover des Buches Radieschen von unten (ISBN: 9783770014897)
    Lotte Minck

    Radieschen von unten

     (80)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Loretta Luchs hat Probleme mit ihrem Freund, und zieht vorübergehend in den Schrebergarten ihrer Kollegin Diana. Doch dort ist ihr auch keine Ruhe vergönnt – ein tödlicher Unfall folgt dem nächsten. Bald hat Loretta das Gefühl, dass die Unfälle womöglich herbeigeführt wurden, und da die Polizei ihr nicht glaubt, ermittelt sie eben selbst.

    Dies ist der erste Band der Loretta-Luchs-Reihe, die im letzten Jahr mit Band fünfzehn beendet wurde. Ich bin seinerzeit mit dem vierten Band eingestiegen, und habe mittlerweile alle gelesen, nur dieser erste fehlte mir noch.

    Tatsächlich ist hier schon einiges enthalten, was man aus der Reihe kennt, Loretta arbeitet bei einer Sexhotline, Diana und Doris sind ihre Kolleginnen, andere aus ihrem späteren Freundeskreis lernt sie hier kennen, und sogar Kommissarin Küpper ist bereits mit im Spiel.

    Leider muss ich aber auch sagen, dass, wäre das der erste Band der Reihe, den ich gelesen hätte, ich auf die weiteren womöglich verzichtet hätte. Loretta ist mir hier nur semisympathisch, vor allem aber ist von Spannung keine Spur, und die Auflösung schon früh offensichtlich. Dass sich der Hauptcharakter oder jemand ihm nahestehendes am Ende in Gefahr begibt, nervt mich generell in Krimis, so auch hier, zumal die Sache in einer Form eskaliert, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Leider fehlt auch der Humor, der spätere Bände auszeichnet und zu „Krimödien“ macht.

    Was ich mochte, ist, dass ich viele liebgewonnene Charaktere wiedergetroffen habe, und dass ich erfahren habe, wie es anfing mit dem immer einmal wieder ermittelnden Freundeskreis. Und natürlich das Cover, das auch hier schon Ommo Wille beigetragen hat, wenn es auch noch kein Rundum-Cover ist, er hat der Reihe einfach seinen Stempel von Anfang an aufgedrückt, und schon durch sein Werk immer wieder Lust auf die Romane gemacht.

    Band 1 der Reihe konnte mich leider nicht so abholen wie viele der späteren Bände, hat aber meine Neugierde über den Anfang befriedigt und Freude über das Wiedersehen mit den Charakteren des späteren Freundeskreises bewirkt. Die Reihe insgesamt ist besser als dieser erste Band, ich kann sie nach wie vor empfehlen.

  16. Cover des Buches Wenn der Postmann nicht mal klingelt (ISBN: 9783770015146)
    Lotte Minck

    Wenn der Postmann nicht mal klingelt

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Lorettas bisherige Abenteuer haben ihre Freundin Isolde zu einem Krimi-Drehbuch inspiriert. Die Hauptrolle soll an Theaterdiva Emily Eichberger gehen und Loretta soll sie coachen! Eigentlich schon aufregend genug, aber es wäre ja nicht Lorettas Leben, wenn nicht bald auch eine Leiche auftauchen würde und als dann auch noch Drohanrufe bei Emily dazukommen und Pakete mit seltsamem Inhalt auftauchen, ist Lorettas Spürnase mal wieder gefragt. 


    Ich habe ewig keinen Fall von Loretta Luchs gelesen. Irgendwie habe ich die Reihe nach den ersten drei Bänden aus den Augen verloren und schon fast vergessen, aber nach einem Tipp hab ich mich mal wieder auf die Suche begeben und mir den vierten Band der Reihe zu Gemüte geführt.

    Loretta und ihre Freunde vereinen ganz ganz viele Ruhrgebietsklischees und schaffen es dennoch authentisch und eben nicht zu übertrieben zu wirken. Es hat mir richtig viel Spaß gemacht, die Truppe mal wieder zu begleiten.
    Dabei fand ich den Fall jetzt nicht einmal sonderlich spektakulär, sondern leider sogar ziemlich vorhersehbar. Dazu kamen mir nicht nur einige Kleinigkeiten der Geschichte etwas konstruiert und übereilt vor, sondern auch die Auflösung empfand ich so. Sie kam für mich ziemlich plötzlich, ich hatte irgendwie noch ein oder zwei Kapitel erwartet, in denen Loretta die Puzzleteile zusammensetzt und obwohl mir längst klar war, wer am Ende verhaftet werden wird, war ich dann von der Art der Auflösung trotzdem enttäuscht.
    Dank der gleichzeitig lebensnahen und doch skurrilen Charaktere hab ich mich aber trotz allem gut unterhalten gefühlt und bin auch sehr gespannt darauf zu erfahren, wie es mit Loretta und Emilys Bruder weitergehen wird.

    Fazit: Die schon längst liebgewonnenen Charaktere mildern hier die Schwächen des Falles für mich gut ab. Denn was den Fall angeht, ist es sicherlich nicht der stärkste Band der Reihe und zum Glück war es nur mein Wiedereinstieg in die Reihe und nicht mein allererster Band, sonst würde ich der Reihe wohl keine Chance mehr geben. So allerdings habe ich mir auch den nächsten Teil schon mal gesichert und hoffe so, dass ich Loretta und ihre Freunde jetzt nicht noch einmal für so lange Zeit aus den Augen verlieren werde. 2,5 Sterne, die ich wirklich nur aufgrund der treffenden Ruhrgebietscharaktere aufrunden werde.

  17. Cover des Buches Nicht ohne meinen Mops (ISBN: 9783839222409)
    Silke Porath

    Nicht ohne meinen Mops

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Tolle Geschichte, sehr schön erzählt, Schreibstil Klasse, humorvoll, etwas emotional, sehr sympathische Protagonisten :innen. Mir hat das Buch sehr viel Spaß gemacht und auch sehr gut gefallen. Ein Roman zum Abschalten vom Alltag. Ein Roman der mir doch einige Male ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Ich war vom ersten Buchstaben in der Geschichte drin – so soll es ja auch sein. Das Titelbild passt allerdings nicht zu dem Mops  Earl in der Geschichte, denn so traurig ist Earl nicht. 

  18. Cover des Buches Meine erste Million (ISBN: 9783596301478)

    Meine erste Million

     (7)
    Aktuelle Rezension von: StMoonlight
    Erika arbeitet in einem Call-Center. So ganz nebenbei muss sie noch ihren Göttergatten seine Sachen hinterher räumen, die Kinder versorgen und darf sich darüber bloß nicht beschweren. Dieses tägliche Einerlei nervt sie.
    Eines Tages geht ein Anruf im Call-Center ein den Erika annimmt. Der ominöse Anrufer gibt Tipps zum Aktienkauf, die seine Telefonpartnerin auch bald in die Tat umsetzt – und einen enormen Gewinn erzielt. Immer wieder ruft er im Call-Center an und immer wieder spekuliert Erika an der Börse. Der Gewinn wird immer größer und sie beginnt ihr Leben zu genießen. Doch dann taucht eines Tages ihr geheimnisvoller Anrufer auf und will sein Geld. 

    Der Roman beginnt eigentlich wie viele andere auch: mit dem Alltag einer davon genervten Frau. Doch auch hier ist es bereits witzig beschrieben. Schon die Vorstellung von einem Plüschbad – und das in einer Firma – brachte mich zum schmunzeln.

    Schon von vornherein war klar das Erika etwas an ihrem Leben ändern wird. Als Leser merkt man ihre Energie und ihr Selbstbewusstsein. Sie wirkt sehr sympathisch.

    Das die Gute nun ausgerechnet auf einen völlig Fremden hört und das auch noch in einem Geschäft von dem sie keine Ahnung hat, wirkt auf den ersten Blick vollkommen dumm. Doch wenn man bedenkt das sie etwas ändern möchte und sie ein Risiko eingeht um aus ihrer Routine auszubrechen, ist es wieder mutig. Letzten Endes gibt der Erfolg ihr ja auch Recht.

    Auch das auftauchen des ominösen Anrufers ist nicht unerwartet. Von Anfang an fragt man sich wer es wohl sei – und ist am Ende des Buches überrascht!
    Der Schreibstil ist recht locker und der Roman wurde in einzelne Kapitel gefasst, so das man es gut einmal aus der Hand legen und zwischendurch lesen kann.

    Leichte humorvolle Kost mit überraschendem Ausgang.

  19. Cover des Buches BestCaller! (ISBN: 9783905327199)
    Werner Berger

    BestCaller!

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches MC Rene: Alles auf eine Karte (ISBN: 9783499629693)
    René El Khazraje

    MC Rene: Alles auf eine Karte

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Zuerst das Interessanteste: Rene hat mal in einer WG mit Klaas Heufer-Umlauf gewohnt und ist mit dem damals noch weitestgehend unbekannten Luke Mockridge auf Tour gegangen, und außerdem mit Beppo Pohlmann, Komponist der "Kreuzberger Nächte" und Bruder von Clemens Pohlmann, Krankenpfleger im "Hügelhaus" in Osnabrück... Rene kündigt seinen verhaßten Job und entschließt sich, mit der Bahn durch Deutschland zu tingeln und überall als Comedian aufzutreten, wo man ihm zuhören möchte. (Ich hatte den Text auf der Rückseite erst so verstanden, daß er wirklich auch in Zügen auftreten wollte, aber dem ist nicht so.) Er berichtet von Erfolgen und kleinen bis größeren Enttäuschungen, von einer Pornosynchronisation in Düren und vom nächtlichen Günzburg. Gut geschrieben, durchweg sympathisch, perfekt als Lektüre auf einer langen Bahnfahrt.
  21. Cover des Buches Tote Hippe an der Strippe (ISBN: 9783770015252)
    Lotte Minck

    Tote Hippe an der Strippe

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Bisher hat Loretta die Arbeit an der Sexhotline immer Spaß gemacht, aber seit Belinda und Jeanette dort arbeiten, herrscht eine andere Stimmung. Den Grund dafür erfahren Loretta und Erwin, als Chef Dennis sie verzweifelt um Hilfe bittet: Er wird massiv unter Druck gesetzt, binnen vier Wochen sein Personal durch 'professionelle' Damen zu ersetzen. Damen wie Belinda und Jeanette, die über die Hotline Freier für einen Puff akquirieren. Zweimal wurde Dennis bereits zusammengeschlagen, seine Scheune ging in Flammen auf und – für ihn das Schlimmste – fünf seiner sechs geliebten Zwergseidenhühner wurden brutal abgeschlachtet. Die 'SoKo Hühnerhof' schickt erst Freundin Bärbel, dann Loretta undercover ins Rennen. Und plötzlich eskalieren die Ereignisse.


    Ich muss sagen, dass ich bei dem Titel eigentlich einen Mord im Callcenter erwartet hatte, immerhin nennt Loretta eine ihrer neuen Kolleginnen „Domina-Hippe“ und das bisherige Muster der Loretta-Luchs-Krimödien ließ mich ebenfalls erwarten, dass Loretta erst einmal über eine Leiche stolpert und dann mit ihren Ermittlungen beginnt. Das ist dieses Mal tatsächlich ganz anders und die erste Leiche taucht auch erst ungewöhnlich spät auf.
    Die Ermittlungen beginnen auf Wunsch ihres Chefs, Dennis, der massiv bedroht wird, aber trotzdem nicht zur Polizei will, was mir nach einigen der eingesetzten Drohmittel wirklich nicht sehr logisch erschien, aber gut. Immerhin ist mit Erwin ja auch ein ehemaliger Kommissar mit in Lorettas Ermittlungsteam, der klare Grenzen zieht, ab wann er seine Patentochter, Kommissarin Astrid Küpper, einweiht.

    Trotzdem empfand ich den Einstieg in die Ermittlungen als relativ zäh, als es dann jedoch für Bärbel und schließlich Loretta „undercover“ geht, wird die Geschichte noch mal so richtig spannend.
    Spannender sogar als ich es von Loretta bisher gewohnt war. Ab diesem Zeitpunkt war es fast unmöglich das Buch wegzulegen! 

    Wenn jetzt noch die Logiklöcher der Geschichte nicht nur notdürftig gestopft worden wären und eben nicht nur mit einem „die Bösen sind halt dämlich!“, hätte es das Buch sogar noch auf fünf Sterne schaffen können.
    So bleibt es bei vier Sternen dank ungewohnt spannender bei dennoch gewohnt witziger Unterhaltung.


    Fazit: Lorettas bisher wohl spannendster Teil! Wenn die Logiklöcher noch etwas besser gestopft worden wären, hätte er glatt fünf Sterne verdient!

  22. Cover des Buches Bei Tränen Mord (ISBN: 9783839212875)
    Angelika Lauriel

    Bei Tränen Mord

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Pf
    Lucy hat es als Callcenter-Mitarbeiterin nicht einfach, denn auf einmal passieren mit ihren unangenehmen Kunden komische Sachen und diese kommen ums Leben. Der Kriminalkommissar Frank Kraus ermittelt. Charaktere/Handlung: Lucy ist eine liebenswerte, leicht chaotische Frau in den Dreißigern. Sie hat gegen ihre Eltern rebelliert und ist dann beim Callcenter gelandet. Eigentlich möchte sie da auch weg, hat aber noch keine Eingabe was sie tun könnte. Als sie Frank trifft, schlägt ihr Herz auch gleich höher. Frank ist in einer etwas komischen Situation. Er lebt im Haus seiner baldigen Exfrau und deren neuen Freund in derEinliegerwohnung im Keller. Bisher störte es ihn nicht. Lucy fasziniert ihn sofort. Aber erst muss er die Mordserie aufklären. Aber auch Lucys Familie hat es in sich und die Begegnungen sind immer für einen Lacher gut. Denn die Eltern sind eine ganz eigene Marke! Der Schreibstil war leicht, lustig, spannend und gut verständlich zu lesen. Es machte sehr viel Spaß mit Lucy durch die Mordfälle zu stolpern. Der Erzählstil ist in der Ich-Form (Lucy). Zwischendrin bekommt man aber auch von Frank (3 Person) Einblicke zu lesen. Dies machte das Ganze interessant und man konnte von Beiden Eindrücke erhaschen. Mein Fazit: Lucy ist lebensfroh, lustig und einfach eine herzensgute Frau. Sie sucht noch die Liebe ihres Lebens und als sie Frank trifft, könnte dies ja so sein, oder? Mir hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich werde nun die nachfolgenden Bände lesen. Vielen Dank an die Autorin für die schönen Lesestunden!
  23. Cover des Buches 'Drücken Sie bitte die Eins' (ISBN: 9783548374161)
    Susanne Berkenheger

    'Drücken Sie bitte die Eins'

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Schwertlilie79
    Langweilig, nicht zu Ende gelesen.
  24. Cover des Buches Top Job (ISBN: 9783866152557)
    Jason Starr

    Top Job

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Bill Moss, ein gescheiterter Werbeagent, muss sich mit einem Call-Center-Job über Wasser halten und ist mit seiner anspruchsvollen Freundin nicht glücklich. Als eine Entlassungswelle im Call-Center geahnt wird, kommt es für Bill nicht zur Entlassung, sondern er wird befördert. Seine Ideen passen seinem direkten vorgesetzten Ed nicht und dieser will Bill loswerden. Mit einer dunklen Stelle in Bills Vergangenheit konfrontiert ihn dieser und will ihn deshalb entlassen, als Bill die Nerven verliert und Ed umbringt. Nach dem Verwischen der Spuren versucht Bill alles, um von sich abzulenken und sich möglichst ruhig zu verhalten. Da es aber doch mehr Mitwisser bzw. Personen gibt, die ihn beobachtet haben, muss er schließlich wieder Morden und sein Leben gerät schließlich völlig aus den Fugen

    Ein sehr untypischer Krimi aus der Tätersicht erzählt, aber mit einem großen Geschick für die Handlung und die Spannung und einer guten Sprache und Stil. Ein sehr reizvolles und spannendes Buch mit einigen kleinen Schwächen und einem völlig überraschenden, aber passenden Ende, das an die düstersten Geschichten und den Film Noir erinnert.

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