Bücher mit dem Tag "bürgerlicher realismus"
9 Bücher
- Thomas Mann
Buddenbrooks
(2.384)Aktuelle Rezension von: mj303Ich kannte das Buch noch aus Schulzeiten, leider konnte es mich dieses mal nicht so begeistern.
Es war teilweise sehr schwer es konzentriert zu lesen - 3 Sterne
- Theodor Fontane
Effi Briest
(1.769)Aktuelle Rezension von: GeerthiEffi Briest, ein siebzehnjähriges Mädchen, das mit ihren Freundinnen im Garten von Hohen-Cremmen spielt, wird Baron Geert Innstätten vorgestellt. Ein Mann im Alter ihrer Mutter, ein politisch strebsamer Landrat höchsten Ansehens. Schon bald werden die Verlobung und dann die Hochzeit gefeiert und Effi zieht mit ihrem Bräutigam in die pommersche Kleinstadt Kessin in ein altmodisches Fachwerkhaus zwischen Seebädern und der Plantage, einem weiten Wald. Nicht nur ist ihr das Haus mit dem Geist des Chinese unheimlich, sie langweilt sich auch ungemein. Ihr für Wagner schwärmender Ehemann ist wenig sinnlich und selten zuhause, das Kind das sie schon bald zur Welt bringt wird von Roswitha ihrer Vertrauten versorgt und der liebenswürdige Freund Apotheker Gieshübler, kümmert sich um die junge Ehefrau intellektuell. Nichts davon stillt jedoch Effis Temperament. Allein Major Crampas, Instettens Freund erfrischt sie auf wunderliche Weise. Sie beginnt zu kokettieren und verwandelt sich darüber vom Mädchen zur Frau.
Der Schreibstil ist speziell mit veralteten Wörtern. Man kann jedoch sehr gut in die damalige Zeit zurückversetzen und nachvollziehen, wie sie sich gefühlt haben. Dieses Werk ist viel mehr als es auf dem ersten Blick scheint. Es geht um die Gesellschaft und Liebe.
Das Buch gibt sehr viele Denkanstösse. Für Liebhaber dieser Genre wird das ein Genuss sein!
- Theodor Fontane
Irrungen, Wirrungen
(380)Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidelDie Bürgerliche Lene Nimptsch und der Adelige Botho von Rienäcker verlieben sich ineinander, doch diese Art der Mesalliance duldet die damalige Gesellschaft nicht.
Botho beweist kein Rückgrad. Als seine Mutter ihn aus finanziellen Gründen dringend bittet, die reiche, aber oberflächliche Cousine Käthe zu heiraten, macht er mit Lene Schluss und stimmt der Hochzeit mit Käthe zu. Lene hat schwer an ihrem Liebeskummer zu knabbern, doch sie lernt später den grundanständigen Gideon kennen und heiratet ihn dann.
Weder Botho noch Lene sind in ihren Ehen glücklich - dies ist das Ende des einfühlend beschriebenen Romans mit feinen Details und Berliner Flair, das den Leser mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Nicht immer gibt's ein Happy End im Leben - und Fontane ist Realist und erzählt genau dies. Ein Klassiker, der unter anderen berühmten Werken seinen Platz hat.
- Eugenie Marlitt
Das Geheimnis der alten Mamsell: Erweiterte Ausgabe
(6)Aktuelle Rezension von: SickIm kleinen Städtchen X in Thüringen macht eine Schauspieltruppe halt. Eine der Hauptattraktionen ist die wagemutige Darstellung einer scheinbaren Erschießung. Doch diesmal geht etwas schief und aus der scheinbaren Erschießung wird eine tatsächliche. Die junge und bildschöne Mena d’Orlowska hinterlässt ihren Mann und eine vierjährige Tochter namens Felicitas. Auf dem Sterbebett nimmt sie dem Vater das Versprechen ab, ihr gemeinsames Kind nicht durch das ganze Land ziehen zu lassen, sondern ihm eine gute Ausbildung zu ermöglichen. D’Orlowska kann Felicitas im Hause der Familie Hellwig unterbringen, dessen Oberhaupt die Kleine sofort ins Herz schließt. Doch der alte Hellwig steht mit seiner Zuneigung alleine da. Seine Frau und sein jüngster Sohn Nathanael empfinden „das Spielerskind“ als Störenfried und hätten es lieber heute als morgen wieder aus dem Haus. Auch die Köchin, in deren Zimmer Felicitas fortan wohnt, springt auf diesen Zug mit auf. Als der alte Hellwig stirbt, kommt sein älterer Sohn Johannes, der in Bonn Medizin studiert, wieder zurück nach X. Fortan ist er Felicitas‘ Vormund und trifft Entscheidungen für sie, die das Mädchen komplett gegen die Familie aufbringen…
„Das Geheimnis der alten Mamsell“ wurde 1871 von Eugenie Marlitt veröffentlicht und war damals, genau wie die Autorin selbst, ziemlich populär. Heute ist zwar beides eher vergessen, aber nach wie vor lesenswert. Die Sprache ist natürlich etwas veraltet und deswegen nicht so leicht verständlich wie moderne Romane, aber trotzdem bin ich ganz gut durchgekommen. Lediglich einige langatmige Landschaftsbeschreibungen oder kitschige Situationen haben mich ein bisschen gestört. In der Handlung tauchen zwischenzeitlich Motive auf, die an Geschichten wie „Aschenputtel“ oder „Stolz und Vorurteil“ erinnern, besonders die Protagonisten halten lange an letztgenannten Eigenschaften fest. Weitere Themen sind die Standeszugehörigkeit, Glaube, Frömmigkeit und die Doppelzüngigkeit, mit der viele Christen durchs Leben gehen. Immer wieder wird betont, wie sehr sich Frau Hellwig für die Armen aufopfert, indem sie Kleidung strickt, die von der Kirchengemeinde verteilt wird. Gleichzeitig schimpft sie ununterbrochen auf das Kind des Taschenspielers und sieht es auch nicht ein, dass vererbtes Geld in einer Stiftung angelegt werden soll.
Natürlich ist in diesem Roman auch eine Liebesgeschichte enthalten, begleitet von heftigen Gefühlen, die aber ziemlich umständlich ausgedrückt sind. Mir ist es beispielsweise passiert, dass ich eine Liebeserklärung erst viel später als solche erkannt habe, weil sie so gut „verpackt“ war. Zu meinem Glück hat es die Angesprochene wohl auch nicht zu hundert Prozent verstanden. ;-)
Das titelgebende Geheimnis bleibt relativ lange ein solches, erst im letzten Drittel erfährt der Leser, was es damit auf sich hat. Die sich daraus ergebenen Situationen bringen nochmal kräftig Schwung in die Handlung und letztendlich lässt jede Figur ihre Maske fallen. Offene Fragen oder dergleichen gibt es nicht, das Ende wird ausführlich, aber dennoch nicht zu umfangreich abgehandelt. Ich möchte fast sagen, dass es wenig Überraschungen gibt und die Wünsche, die der Leser während der Lektüre für die einzelnen Charaktere entwickelt, umgesetzt werden.
Somit ist „Das Geheimnis der alten Mamsell“ eine klassische Aschenputtel-Geschichte inklusive Happy End, die aber durch eingestreuten Sarkasmus und ein paar unangenehme Wahrheiten nicht zu kitschig gerät. - Jörg Pilawa
Pilawas Allgemeinwissen - Das Quiz
(3)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin nett geschriebenes Jugendbuch, über alles was man so wissen sollte. Aufgebaut wie ein kleines Lexikon mit 10 Kategorien, vermittelt es Kindern mit Freude und Spaß Allgemeinwissen. Zwischendrin sind immer kleine Fragen eingebaut, die man durch das Lesen des Textes leicht beantworten kann. Für wissensdurstige Große und Kleine Leute ein schönes Buch. - Christoph Wetzel
Textband Literaturgeschichte - kurzgefasst. Neubearbeitung
(1)Aktuelle Rezension von: LilStarEine schöne, kurze und knappe Übersicht über die Epochen der Literaturgeschichte. - Thomas Kraft
DuMont Schnellkurs Deutsche Lyrik
(2)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzerfür meinen Spaß an lyrischen texten habe ich mir diesen band für den geschichtlichen überblick besorgt.
sortiert nach epochen gibt er infos über die jeweilige.
mit den gewonnen Informationen kann ich meine vorhandenen texte gut sortieren. - Gottfried Keller
Pankraz, der Schmoller
(7)Aktuelle Rezension von: Dehne7Ich habe mich mit dem Pankraz schwer getan. Warum? Eine eindeutige Antwort kann ich nicht geben. Für meinen Geschmack ist möglicherweise zu wenig Aktion (nicht Action) in der Geschichte. Durch die Art und Weise, auf die Keller seinen Pankraz selbst zu nächtlicher Stunde von seinen Taten berichten lässt, kann leider nur teilweise überzeugen. Deshalb von mir drei Punkte. Aber: Die Schilderung von Pankraz' großer und enttäuschter Liebe vermochte es, mich in meiner Meinung zu bewegen und ich vergebe einen Extra-Punkt dafür, dass en noch hochaktuelles Problem in der Beziehung von Mann und Frau geschildert wird. - 8
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