Bücher mit dem Tag "brustkrebs"
139 Bücher
- Anna McPartlin
Die letzten Tage von Rabbit Hayes
(1.187)Aktuelle Rezension von: mayleenestelleEin unfassbar tolles, herzerwärmendes und trauriges Buch! Das Buch hat mich lange nach dem Ende nicht losgelassen, der tolle Schreibstil hat mich direkt mitfühlen lassen wie Rabbit als das durchlebt und auch ihre Familie. Ein wirklich schönes Buch, was ich jedem empfehlen kann! Tränen sind auch gekullert.
- Taylor Jenkins Reid
Die sieben Männer der Evelyn Hugo
(575)Aktuelle Rezension von: schreibzauberDie Liebe des Lebens zu finden und sie zu verlieren - eine Wendung, die ich so nicht habe kommen sehen. Finden die beiden noch einmal zueinander? Aus welchen Gründen heiratet Evelyn als nächstes? Diese Fragen stellt man sich beim Lesen immer und immer wieder. Zwischendurch eine kurze Recherche, ob es Evelyn Hugo wirklich gegeben hat (nein!). Das Buch nimmt durch alle Emotionen mit: von Hoffnung, Liebe, Wut, Enttäuschung bis zur Trauer. Das Ende kommt noch einmal ein wenig anders um die Ecke, als vermutet.
Ein Buch, in dem es um queere Charaktere geht, in einer Zeit, in der der Schein nach außen gerade als Person des öffentlichen Lebens wichtiger war als das persönliche Glück.
- Laetitia Colombani
Der Zopf
(767)Aktuelle Rezension von: Anni04In "Der Zopf" begleiten wir drei Frauen, die exrem unterschiedliche Leben haben. Die Perspektiven wechseln sich kapitelweise ab. Teilweise endet ein Kapitel mit einem Cliffhanger, sodass man wieder einige Seiten warten muss, bis man erfährt wie es weitergeht. Das hat dafür gesorgt, dass ich das Buch an einem Tag nahezu komplett gelesen habe.
Alle drei Protagonistinnen waren auf ihre Art spannend und ich könnte nicht sagen, welche meine Favoritin war. Alle Handlungsstränge haben mich berührt, wobei ich am meisten mit Smita aus Indien mitgelitten habe. Da weiß ich wieder sehr zu schätzen, wie gut es mir in Deutschland geht. Ich freue mich sehr, dass die Geschichte ihrer Tochter ein eigenes Buch bekommen hat, da ich hier am meisten darauf brenne, zu erfahren, wie es weitergeht.
Ich finde es sehr gelungen, wie die Handlungsstränge in einem Punkt verwoben wurden. Das macht den Roman für mich in Verbindung mit dem Titel sehr stimmig. Ich hatte am Ende der Geschichte richtig Gänsehaut und das hat das Buch für mich zu einem absoluten Highlight gemacht. Ich denke, dass ich dieses Buch nicht so schnell vergessen werde.
- Anna McPartlin
Die letzten Tage von Rabbit Hayes
(34)Aktuelle Rezension von: LennySo viele Emotionen, so viel Gefühl. Ich mag eigentlich nicht zu Büchern greifen, wenn ich schon vorher weiß, dass es sehr, sehr traurig wird, doch dieses Buch wurde mir mehrfach empfohlen und ich bin froh es gehört zu haben. Anna McPartlin bringt in die Geschichte so viel Schwung, dass auch diese traurige Geschichte für mich sehr hörenswert ist!
Allerdings muss man Taschentücher bereit halten! Das Cover ist auch wunderschön und der Titel hält, was er aussagt....leider.... - Andrea Ulmer
Überleben ist ein guter Anfang
(65)Aktuelle Rezension von: KeksTrommelFrauen mit Krebs, die eine Selbsthilfegruppe besuchen, wollen nach dem Tod einer Teilnehmerin, Ihre Weltreise anreten. Ob wohl alle wieder zurück kehren?
Ich finde die Idee wunderbar. Wenn auch nur mäßig realistisch. Ich könnte nicht meine Familie in Sorge zurück lassen. Ich könnte es mir auch absolut nicht leisten. Gut, in diesem Buch nehmen nun alle teil.
Die Charaktere finde ich gut gewählt. Es zeigt, dass jeder ein anderes Umfeld hat. Man erfährt viel über sie und es gibt nicht urplötzlich Wunderheilungen.
Manche der Kontinente wurden mit viel Liebe zum Detail umschriben. Man kann sich alles gut vorstellen und man erfåhrt etwas über diese Kontinente. Andere wurden mit wenig Liebe beschrieben, gehen schnell zuneige und man hat wenig bis keine Infos zu dem Kontinent. Das finde ich sehr schade, da somit die Linie fehlt. Entweder ich beechreibe Orte, die bereist wurden oder ich lasse sie weg, aber so halbherzig?
Liest sellbst, ich kann mir vorstellen, Leute, die einzig auf eine arühselige Geschichte h9ffen, kommen dennoch auf ihre Kosten.
- Ka Hancock
Tanz auf Glas
(424)Aktuelle Rezension von: LydisBooks*Tanz auf Glas* hat mir als Taschenbuch leider nur mittelmäßig gefallen. Es ist schön gestaltet und gut geschrieben, jedoch auch sehr schwermütig und wirkt zeitweise überlastet mit Problemen der Charaktere.
Zu Beginn hat mir die Geschichte recht gut gefallen, als dann jedoch die Vergangenheitskapitel hinzukamen, die meiner Meinung nach für den Verlauf der Geschichte völlig unerheblich waren, verlor ich die Lust an der Geschichte.
Auch die Hintergrundgeschichten der jeweiligen Charaktere waren mit etwas zu überladen mit gesundheitlichen Problemen und zogen sich wie ein dunkler Faden durch die ganze Geschichte.
Die Hauptidee und der Schreibstil haben mir gefallen, aber für die Fülle des Buches fanden sich leider zu viele, die Lücken füllenden Stellen, die leider kaum etwas für den Zauber der eigentlichen Geschichte getan haben.
Die Charaktere wirkten zeitweise sehr naiv auf mich und die Gespräche waren meist oberflächlich und zu ausgedacht.
Im Gesamten ist dieses Buch also nicht mein Fall, was jedoch eher an der Ausarbeitung, als an der Idee der Geschichte liegt.
- Luisa Sturm
Mondscheinmund (Liebesroman)
(20)Aktuelle Rezension von: CanisLibrumNach dem Debütroman von Luisa Sturm, der mir persönlich sehr gut gefallen hat, war meine Vorfreude auf den zweiten Roman „Mondscheinmund“ riesig, ich hatte aber auch ein wenig Angst, dass er mit „Ein ganzes Ja“ vielleicht nicht mithalten kann. Aber mit ihrer speziellen Art Geschichten zu erzählen hat mich Luisa Sturm auch mit dem Auftakt zur „Mondschein-Reihe“ absolut überzeugt. Dieser Roman erzählt wieder eine Geschichte über einen längeren Zeitraum im Leben der Hauptfigur Marlene – kurz Lene. Diese beginnt als Lene 18 Jahre alt ist und erzählt bis in die frühen Dreißiger der jungen Frau. Gerade diese Arte der Darstellung hat mir beim ersten Buch schon gefallen, da man nicht nur einen Einblick in einen kurzen Lebensabschnitt bekommt, sondern geradezu mit der Protagonistin erwachsen werden kann.
Die Pianistin Marlene und ihr Zwillingsbruder Felix sind ein Herz und eine Seele. Lene und Felix haben offenbar eine spezielle Verbindung, verstehen sich auch ohne Worte. Auch das Verhältnis der beiden zu ihren Eltern ist ein sehr gutes, sodass die beiden wohl behütet aufwuchsen. . Jeden Dienstag beobachtet Lene an der Bushaltestelle, auf dem Weg zur Schule, einen jungen Mann, der ihr sehr gut gefällt. Ansprechen traut sie sich ihn jedoch nicht, unterhält er sich doch ab und an mit einer rothaarigen Schönheit, die Lene für seine Freundin hält. Eines Tages kommt der junge Mann auf Lene zu und bittet sie um Wechselgeld für einen Fahrschein, mehr nicht, Enttäuschung und Ungeduld machen dem jungen Mädchen zu schaffen. Um den Haltestellenmann zu vergessen lässt sie sich auf ein Date mit einem Mitschüler ein, doch Gefühle wollen sich so gar keine einstellen, geistert doch der Kerl von der Haltestelle ständig in ihrem Kopf herum. Und plötzlich steht er vor ihr und bietet ihr an, sie nach Hause zu bringen. Von nun an treffen sich Philipp (kurz Pip) und Lene jeden Dienstag an der Bushaltestelle und sprechen über Gott und die Welt. Nach endlos langen fünf Monaten bittet Pip Lene endlich um das langersehnte Date, das erfolgreich verläuft und den Beginn einer wunderbaren Beziehung einläutet. Sehr realistisch und einfühlsam erzählt die Autorin die Geschichte über das erste aufflackern von Gefühlen Lene gegenüber Pip. Auch die Art und Weise wie das Aufeinandertreffen stattgefunden hat,wurde realistisch und nachvollziehbar dargestellt. Ich habe mich in Lenes Situation hineinversetzt gefühlt, ihre Unsicherheit miterlebt und auch ihre Enttäuschung darüber, das Pip sie nicht anspricht, sie sich selbst aber auch nicht traut den ersten Schritt zu gehen. Ich glaube, jeder von uns war schon einmal in so einer Situation und dadurch kann man richtig schön mit Lene mitfiebern bzw. mitleiden. Wird das was oder wird das nichts???
Während Lene und Pip eine Vorzeigebeziehung führen, kracht es bei Lenes Eltern immer häufiger seitdem ihr Papa seinen Job verloren hat. So auch am Tag von Lenes Abschlusskonzert, an dem sie schon morgens beim Aufstehen ein ganz ungutes Gefühl im Bauch hat. Und sie sollte recht behalten, denn bei der Hinfahrt kommt es zu einem verheerenden Autounfall, bei dem Lenes Eltern und auch ihr heißgeliebter Bruder Felix ums Leben kommen. Einzig Lene überlebt den Unfall, doch ihre Verletzungen sind derart schwerwiegend, dass sie eine geraume Zeit im Koma liegt. Während dieser Zeit ist Pip ständig an ihrer Seite, kümmert sich um sie, bleibt Tag und Nacht bei ihr.. Obwohl Lene nicht bei Bewusstsein ist, merkt sie die Anwesenheit von Pip und was um sie herum geschieht. Als sie allerdings wach wird, will sie eigentlich nur ihre Familie zurück und kann die Fürsorge von Pip nicht ertragen, weil sie von dem Autounfall traumatisiert ist und ihr es verkehrt vorkommt, Glücksgefühle zuzulassen. Eines Tages sagt sie Pip, dass sie ihn nie geliebt hat und das er gehen soll, sie ist der Meinung er hat mehr verdient als so ein kaputtes Mädchen wie sie es ist. Pip erfüllt ihr diesen Wunsch widerwillig und so liegt es jetzt an Poupette, Lenes Oma, sich um das gebrochene Mädchen zu kümmern und sie aufzufangen. Lenes Gefühlen Pip gegenüber waren in diesem Teil des Romans so toll herausgearbeitet, man konnte ihren inneren Konflikt absolut nachvollziehen. Sie wollte dem jungen Mann nicht bei seiner Karriere zum Ingenieur für Maschinenbau im Weg stehen, war der Meinung, dass sie nur eine Belastung für den Mann wäre, den sie liebt. Außerdem war sie der festen Überzeugung schuld am Unfall und somit am Tod ihrer Familie zu sein, dass sie keine Liebe verdient hat. Einerseits fand ich ihre Entscheidung richtig gehend mutig, andererseits hätte ich sie am liebsten geohrfeigt, denn sie hat ihm den Entschluss einfach abgenommen, hat ihn nicht selbst entscheiden lassen. Und Pip? Natürlich ist er ihrem Wunsch nachgekommen, liebt er sie doch über alles, aber an die Wand klatschen wollte ich ihn trotzdem. Gerade dieser Leseabschnitt war ein Wechselbad der Gefühle. Alle Handlungen der Beiden waren nachvollziehbar, dennoch ergaben sie keinen Sinn. Während des Lesens hatte ich immer wieder auf einen Wendepunkt gehofft, doch der blieb leider aus und obwohl sich beide lieben, gingen sie getrennte Wege.
10 Jahre später, Lene arbeitet bei den „Augsburger Nachrichten“., Sie führt eine Beziehung zu dem aufmerksamen, ehrlichen, zuverlässigen Polizisten Gregor. Dass Gregor auch noch gut aussieht, einen knackigen Po hat und Lenes Launen erträgt, ist natürlich ein weiteres Plus für ihn. Lene soll für die Zeitung ein Interview bezüglich des Baus eines Windrades führen und in einer Phase ihres Lebens, in der sie glaubt, endlich so etwas wie glücklich zu sein, macht ihr das Schicksal einen Strich durch die Rechnung. Ihr Interviewpartner ist niemand geringerer als Philipp von Westphal – ihr Pip. Lenes plötzlich aufwallende Gefühle machen ihr Angst und sie stößt Pip vor den Kopf und flieht, doch so einfach gibt Pip nicht auf, möchte über die Vergangenheit sprechen und so fordert er bei der Zeitung für die weiteren Interviews wieder Lene an. Ein zweites Mal würde er die Frau, die er liebt, nicht mehr ziehen lassen, davon ist er felsenfest überzeugt. Lene kann sich keinen Reim darauf machen, lernt sie doch in Pips Firma seine Freundin Hannah kennen, also warum kann er sie nicht einfach in Ruhe lassen und bringt ihre Gefühle so in Aufruhr? Denn nicht nur die machen ihr zu schaffen, auch ihr schlechtes Gewissen Gregor gegenüber bereitet ihr schlaflose Nächte und auch die Tatsache, dass sie ihre Oma nicht an sie heranlässt um mit ihr über ihre Probleme zu sprechen, nagt immer mehr an ihr. Denn im Laufe der Geschichte erlebt Lene so manche Höhen und ganz tiefe Tiefen, eine Person allerdings ist immer an ihrer Seite, ihre Oma Poupette, die Lene wie ihr eigenes Kind aufgezogen hat, nachdem die Eltern verstorben sind. Poupette ist lebensfroh, ein Wirbelwind und versucht Lene nach dem Unfall wieder zurück ins Leben zu holen, was nicht immer einfach war und ist. Was wird Poupette dazu sagen, dass Lene immer noch Gefühle für Pip hat? Wird sie es gut finden oder ihr raten bei Gregor zu bleiben. Lene muss auf jeden Fall für sich die beste Entscheidung treffen, doch welche wird das sein und was hält das Leben noch für sie bereit?
Luisa Sturm hat es auch mit ihrem zweiten Roman geschafft, mich an jedes einzelne Wort zu fesseln. Ihre Figuren sind absolut realistisch und obendrein alle liebenswert. In ihren Geschichten braucht es keinen Bösewicht, denn durch die dramatischen Wendungen, mit denen die Protagonisten konfrontiert sind, wird das Lesen nie langweilig. Ich mag es sehr, dass man durch die Reise, die man mit den Figuren über Jahre hinweg zurücklegt, diese so gut kennen lernt und man sich dadurch sehr gut in sie hineinversetzen kann. Auch die Romantik kommt nicht zu kurz, ohne dabei übertrieben oder gar gekünstelt rüber zu kommen. Luisa Sturm schreibt so, als hätte sich alles genau so abgespielt und genau das macht ihre Geschichten einzigartig.
Fazit
Nach dem zweiten Roman kann ich getrost sagen, dass ich ein Luisa Sturm Fan bin! Romantisch, tragisch und realistisch bringt sie ihre Geschichten unter den Mann und die Frau.
Liebe Grüße,
Canis Librum - Petra Hülsmann
Das Leben fällt, wohin es will
(454)Aktuelle Rezension von: kisacaeinsteinIch habe dieses Buch nun zum zweiten Mal gelesen. Beim ersten Mal wusste ich noch nichts von der Hamburg Reihe.
Jetzt hat mir das Buch sogar um einiges mehr gefallen. Es ist eines der besten Bücher der Reihe, obwohl ich eigentlich alle liebe.
Marie und Daniel sind so süß und bekommen viel Platz im Buch. Auch die Themen rund um die Werft und Christine sind sehr toll geschrieben und führen dazu, dass man das Buch nicht aus der Hand legen mag.
Der Schreibstil von Petra Hülsmann ist unvergleichlich. Auch der Humor, der immer wieder vorscheint, ist absolut genial.
- Karin Slaughter
Vergiss mein nicht
(1.730)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueDas Buch fängt mit dem Szenario auf dem Klappentext an. Fand ich ein wirklich sehr spannender und fesselnder Einstieg. Fand in der Mitte es ein bisschen langatmig aber der Schluss war wieder gelungen. Leider war mir nicht so bewusst dass es ein Teil einer Reihe war. Konnte aber dennoch ohne Probleme die Geschichte verfolgen. Das ganze Privatleben der Ermittler hat mich jetzt nicht ganz abholen können, weil mir da einfach Band 1 fehlte.
Daher empfehle ich es nach der Reihe zu lesen. Da hat man einfach mehr davon, obwohl nur der Fall wirklich sehr interessant war.
- Rebecca Seeliger
Heute hab ich keine Lust zu sterben
(26)Aktuelle Rezension von: Kallisto92In dem Buch "Heute habe ich keine Lust zu sterben",geschrieben von Rebecca Seeliger,berichtet Rebecca über ihren Schicksaalsschlag.
Das Buch ist nach einer wahren Begebenheit geschrieben.
Rebecca ist 24 Jahre jung und entdeckt eines Tages einen Knoten in ihrer Brust.
Ihre Gynäkologin hat Urlaub, daher besucht sie einen anderen Arzt, dieser sagt ihr das kein Grund zur sorge besteht.
Sie kann jedoch an nichts anderes mehr denken und leidet an konzentrationsstörungen,sowie schlafstörungen, daher sucht sie ihn wieder auf.
Dieser Überweist sie dann zur Biopsi.
Dort treten dann die ersten Probleme auf ,wie Nachblutungen und starke Schmerzen.
Durch die Gewebsentnahme werden bösartige Zellen festgestellt.
Weiterhin wird in dem Buch ihre zwischenmenschlichen Beziehungen sehr gut dargestellt.
Sowie ihre Therapieerlebnisse und Gedanken.
Ich finde das Buch sehr spannend und anschaulich beschrieben, sodass man sich sofort in Rebecca hineinversetzen kann. Beim lesen kann man sich in ihre Situationen und Erlebnisse hineinfühlen.
Fazit: Ich hatte schon lange kein Buch mehr,welches ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Da in meiner Familie einige Krebsfälle aufgetreten sind,interssiert mich das Thema sehr.
Rebecca zeigt uns, dass man nie aufgeben soll,egal wie schwer die Situation ist und das es sich zu Leben lohnt.
Ich kann das Buch nur empfehlen. - Kerstin Gier
Gegensätze ziehen sich aus
(795)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderKerstin Gier packt uns Leser auch mit diesem Band wieder aufs Neue. Frau Hittler ist die Neue im Kindergarten, ein eigener Schuhladen soll eröffnet werden, Anton ist der Mann ihrer Träume, aber es passiert noch viel mehr. Ein Gag jagt den nächsten Gag, aber Kerstin Gier lässt auch immer Raum, damit sich ihre Figuren entwickeln können und das es auch einen gewissen Tiefgang in der Geschichte gibt.
- Angelika Godau
Biertrinker sind verdächtig: Neuauflage (Menke - Krimis)
(21)Aktuelle Rezension von: GeerthiDas Buch „Biertrinker sind verdächtig“ wurde von der Autorin Angelika Godau geschrieben.
Vorab bedanke ich mich, dass ich diesen Krimi lesen durfte.
In diesem Krimi geht es um den Detektiv Menke, der keine Fälle hat mit dem er sich beschäftigen könnte. Er lebt mit dem Geld von der Mutter und seiner Schwester. Eine feste Freundin hat er nicht mehr, nur einen Dackel namens Alli. Eines Tages verabredet er sich mit einer Frau in einem Hotel, die er dort tot auffindet. Er alarmiert sofort die Polizei. Doch diese drehen den Spiess um und verdächtigen Menke. Ob er seinen ersten Fall löst, erfährt man im Laufe der Geschichte.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach geschrieben. Auch beim Dialekt von Peter Pawenke, dem Leiter der K11, hatte ich keine Probleme, weil es ähnlich wie schweizerdeutsch war. Mir hat besonders der Rechtsmediziner gefallen, weil die Stellen sehr gut beschrieben worden sind. So konnte ich mir auch einen besseren Bild machen.
Trotz allem konnte ich schon sehr früh ahnen, wer die Mörderin oder der Mörder war. Ein weiterer Punkt, was ich zu bemängeln habe, ist, dass es für mich persönlich keine Krimödie war sondern nur eine Krimi. Beim Lesen war für mich alles ernst, deshalb kann ich das auch nicht zu einer Komödie einordnen. Und zuletzt möchte ich gerne äussern, dass ich am Ende das Gefühl hatte, als ob Menke nur eine Nebenfigur war und im Hintergrund geraten ist.
Alles in allem ist „Biertrinker sind verdächtig“ eine hervorragendes Buch zum Kopf abschalten und ein Mordfall gemeinsam zu lösen.
- Kate Eberlen
Miss you
(211)Aktuelle Rezension von: MonikaisreadingEine total schöne Liebesgeschichte um zwei Menschen die sich im Laufe des Lebens immer wieder knapp verpassen. Ich habe mit beiden geweint, geflucht gelitten und mich gefreut. Ich zähle es zu meinen Lieblingsbüchern
- Lucy Dillon
Das kleine große Glück
(110)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinDie 33-jährige Gina Bellamy lebt in Scheidung von ihrem Ehemann Stuart, der sie wegen einer anderen Frau verlassen hatte. Als Gina in eine deutlich kleinere Wohnung zieht, ist sie umgeben von unzähligen Umzugslisten und stellt fest, dass sie viel zu viele Besitztümer hat. Sie ist gezwungen, auszusortieren, was gleichzeitig aber auch eine Erleichterung ist, um Ballast aus der Vergangenheit loszuwerden. Einiges kann sie verschenken oder für einen guten Zweck spenden. Am Ende möchte Gina sich auf 100 Dinge beschränken, die ihr wichtig sind. Während sie neben ihrer Arbeit als Projektmanagerin für alte Häuser täglich mit dem Aussortieren beschäftigt ist, kommen Erinnerungen in ihr hoch, die sie bewegen. Sie reflektiert ihre Ehe, die sie nicht glücklich gemacht hat, denkt an ihre Krankheit zurück, die sie überstanden hat und trauert noch immer ihrer ersten Liebe Kit hinterher oder vielmehr der unbeschwerten Zeit, die sie als junge Studentin hatte.
Während das Verhältnis zu ihrer Mutter Janet angespannt ist, ist ihre beste Freundin Naomi seit Schulzeiten an ihrer Seite und gibt ihr auch nach der Trennung von Stuart Halt, motiviert sie für einen Neuanfang und nicht zu resignieren. Dabei lernt Gina neue Menschen kennen, schließt Freundschaften zu einer guten Ratgeberin und hat plötzlich auch noch einen gepeinigten Greyhound an ihrer Seite.
Jedes Kapitel des Romans hat einen bestimmten Gegenstand aus dem Besitz von Gina als Titel. Irritierend ist jedoch, dass dieser Gegenstand in dem Kapitel häufig nur eine untergeordnete Rolle spielt oder überhaupt nicht erwähnt wird. Den Aufbau des Romans fand ich deshalb weniger gelungen, weil die Frage der Erwähnung des Gegenstands von der eigentlichen Geschichte ablenkt.
Sieht man darüber hinweg, ist der Roman eine feinfühlige, empathische Erzählung über eine junge Frau, die sich gescheitert fühlt und vor einem privaten Neuanfang steht. Gina ist in ihrem Beruf als Projektmanagerin für die Restaurierung und Sanierung alter Häuser selbstsicher und bei der Beratung ihrer Auftraggeber in ihrem Element. Privat ist sie dagegen zurückhaltend und schließt nicht schnell Kontakte zu anderen.
Durch ihre Erinnerungen, die nicht chronologisch geschildert werden, erfährt man, was Gina schon in ihrem Leben durchgemacht hat und was nun ihr Verhalten prägt. Mit vielen Erinnerungen tut sie sich schwer, weshalb dem Leser nur zögerlich Details aus ihrer Vergangenheit bekannt werden. Wie sie ihre Krankheit durchgestanden hat und woran ihre erste Liebe zerbrochen ist, erfährt man nur allmählich. Die Autorin schafft es dadurch dem eher ruhigen Roman Spannung zu verleihen, denn gerade der Bruch mit Kit scheint etwas in Gina zerbrochen zu haben und ihr noch heute im Wege zu stehen.
In "Das kleine große Glück" begleitet man Gina auf ihrem neuen Lebensweg und lernt über Rückblenden und ihre Erinnerungen Details aus ihrem vergangenen Leben. Die Gegenstände, die Gina weggibt oder sich entscheidet, zu behalten, stehen dabei symbolisch für das Abwerfen von Ballast und die Konzentration auf ausgewählte wichtige Dinge, die ihre Person ausmachen oder sie glücklich machen.
Die Geschichte ist facettenreich und unterhaltsam und berührt aufgrund Ginas Schicksalsschlägen und ihren Mut für einen Neuanfang. Auch besteht die Hoffnung einer neuen Liebe zu einem Mann, der besser zu ihr passt, als ihr Exmann.
Die 100 Gegenstände, die im Klappentext erwähnt werden, und die Kapitelüberschriften mit diversen anderen Gegenständen hätten der Geschichten einen Rahmen geben können, was in der Umsetzung jedoch nicht gelungen ist. Viele Gegenstände rufen zwar Erinnerungen in Gina hervor und führen zu Rückblenden, der Bezug ist jedoch bei den allermeisten Utensilien marginal und nicht relevant für die Geschichte, was ich mir anders vorgestellt hatte.
Fazit: Die bittersüße Geschichte über Ginas Neuanfang ist unterhaltsam und bewegend, die Buchbeschreibung könnte jedoch falsche Erwartungen wecken. - Ingrid Zellner
Flug mit dem Wind
(17)Aktuelle Rezension von: LesewunderDie Zeit bleibt auch im Waisenhaus nicht stehen und aus Kindern werden Leute. Die Autorinnen schildern einzelne wichtige Momente im Leben der Bewohner und zeichnen damit ein buntes und lebendiges Bild sowohl der Ereignisse im Waisenhaus als auch der politischen Situation in Kashmir.
Besonders deutlich wurde für mich die prekäre Lebenssituation der Frauen und Mädchen. Ihnen wird der Zugang zu Bildung verwehrt und sie werden von einem Teil der Männer als Freiwild betrachtet. So wird eine von Vikrams Schützlingen entführt und vergewaltigt, eine andere beinahe das Opfer eines Säureanschlages. Hinzu kommen die religiösen Konflikte zwischen Hindu und Moslem. Dadurch bieten gerade Vikram, der Hindu ist und Sameera als Christin eine Angriffsfläche, da die Kinder in ihrem Waisenhaus Moslem sind. Ihr größter Feind , der korrupte Polizeichef Nikam, nutzt die aufgeheizte Stimmung, um vielleicht eine Schließung des Heimes zu erreichen.
Besonders dramatisch werden die Ereignisse, als Vikram beschuldigt wird mit Drogen zu handeln und seine Schützlinge körperlich zu misshandeln. Ich habe im Verlauf der Geschichte öfters vor Wut die Fäuste geballt, ob der haltlosen Anschuldigungen und der NIedertracht einiger Beteiligter.
Diesem Sumpf aus Bosheit stellen die Autorinnen die Bewohner des Dar-as-Salam und ihre Freunde gegenüber. Besonders berührt hat mich die beständige und vorbehaltlose Liebe zwischen Vikram und Sameera und die Freundschaft zu Raja. Raja ist der verlässliche Fels in der Brandung, der nichts unversucht lässt, um Vikram zu helfen, obwohl er um oder vielleicht gerade auch weil er um dessen dunklen Seiten weiß.
Ein weiterer großer Pluspunkt des Romans ist, dass die Figuren nicht eindimensional dargestellt werden. Jede hat ihre Ecken und Kanten und überrascht mich durch unvorhergesehene Reaktionen.
Was ich an diesem Buch und an der ganzen Reihe liebe, ist, dass ich völlig in eine für mich exotische Welt eintauche , in der ich dennoch auf Bekanntes stoße und mich dadurch heimisch fühlen kann. Die Figuren sind so lebendig, dass ich meine, ich müsse sie wirklich kennen. Genauso gut gefällt mir, dass aktuelle Probleme und die politische Lage in Kashmir Eingang in die Geschichte finden, ohne plakativ oder moralisierend zu wirken.
- St John Greene
Gib den Jungs zwei Küsse
(67)Aktuelle Rezension von: LeylascrapSt John Greene schreibt in dem Buch über seine Familie. Über das, was seiner Familie alles zu gestoßen hatte. Von der Krebserkrankung des 1. Sohnes, den man nur wenig Hoffnung verspricht, dem 2. Sohn, der zu früh auf die Welt kommt und ebenfalls um sein Leben kämpft und über die tapfere Mutter, die nur zwei gesunde Kinder wollte. Die Jungs schafften es, jedoch erkrankte dann die Mutter selber an Krebs erkrankte und am Ende es nicht schaffte. Sie verließ die Welt jedoch nicht, ohne ihrem Mann eine Liste da zu lassen in der sie ihm Dinge aufschreibt die er und die Kinder machen sollten.
Meine Meinung: Ich selber stand davor, meiner Familie eine Liste zu schreiben, doch fehlte mir immer die Kraft dazu. Ich kann somit nachvollziehen, das Kate, die Mutter, eine Liste anfertigte. Sie muss eine zauberhafte Person gewesen sein. Und Singe, der Vater, hat sie über alles geliebt. Sie waren sogenannte Seelenverwandte. Wie oft trifft man schon solch einen Menschen. Trotz all dem Kummer und Leid, den sie durchstehen mussten machen Sie das Beste aus allem. Das bewundere ich. Als Leidensgenossin, habe ich ebenfalls versucht, das ein oder andere auf jeden Fall mit meiner Familie erleben zu wollen, bevor einer von uns gehen muss. Ein Teil löste ich letztes Jahr ein, wie der erste Familienurlaub, den Besuch in einem Freizeitpark usw. In dem Buch steckt viel Liebe und Kummer. Man kann sich gut hineinversetzten in die Geschichte. Es ist erstaunlich, was Singe alles gemeistert hat und sicherlich darüber hinaus noch geleistet hat. Im Buch wird immer wieder in die Vergangenheit gesprungen, so als wäre man dabei gewesen. Kann es nur empfehlen, mal zu lesen. - Jodi Picoult
Die Wahrheit meines Vaters
(392)Aktuelle Rezension von: engineerwifeZugegeben, ich habe schon bessere Bücher von dieser Autorin gelesen aber dennoch erhält dieses von mir doch eine gute Note. Was mir aber absolut auf die Nerven geht in vielen ihrer Bücher, sind die mystischen Indianereinlagen! Sie schreibt ohne viel bessere Bücher immer mit Themen, die unter die Haut gehen!
- Kluun
Mitten ins Gesicht
(204)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEs ist schon ein paar Jahre her als ich das Buch gelesen habe, aber in meiner Erinnerung ist es kaum verblasst. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und hatte es an nur einem Tag ausgelesen.
Der Autor erzählt in der Ich-Form von dem Abschied und Verlust seiner Frau, die an Krebs erkrankte und daran verstarb. Er berichtet wie er damit umgegangen ist, aufwühlend, traurig,
ehrlich und ungeschönt. Es fällt einem schwer nicht bei diesem Buch zu weinen. Ein wahnsinnig bewegendes Buch, was noch trauriger wird, wenn man sich vor Augen führt, dass der Autor das alles wirklich durchlebt hat.
Ich habe tagelang noch darüber nachdenken müssen. Absolut lesenswert! - Helen Brown
Kater mit Karma
(31)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDa sieht man es mal wieder, dass Katzen das Leben bereichern. Erzählt wird die Geschichte von Helen, die ihren Sohn bei einem Unfall verlor, und die mit einer Hippie-Tochter kämpft, die gegen ihren Willen ins buddhistische Kloster geht - und mittendrin der Kater. Wie es bei orientalischen Rassen (Tonkanese) nicht unüblich ist, ist Jonah hyperaktiv, wenn auch ein nettes Kerlchen - der Helen kaum zur Ruhe kommen lässt. Echt zum lachen! - Teresa Driscoll
Für alle Tage, die noch kommen
(150)Aktuelle Rezension von: MamaSandraInhalt:
Melissa ist 25 Jahre jung, hat eben erst den Antrag ihres langjährigen Freundes abgelehnt, obwohl sie ihn sehr liebt und erhält nun plötzlich ein Buch ihrer Mutter über einen Anwalt. Eleanor starb als Melissa 8 Jahre alt war an Krebs und hinterließ ihrer Tochter ein besonderes Rezeptbuch. Mehr als verwirrt darüber kann Melissa kaum mit diesem Geschenk umgehen. Das beeinflusst nun ihre Beziehung und ihr Leben und sie weiß nicht in welche Richtung es sie bringen wird.
Schreibstil:
Die Erzählung wechselt zwischen den Jahren, in denen die Mutter an Krebs erkrankte, wenige Monate nach ihrem Tod und der Gegenwart. Dazu wechselt die Perspektive zwischen Eleanor, Max (Vater) und Melissa. Dazwischen finden sich im Buch verschiedene Rezepte, Back-/Kochanweisungen und Tagebucheinträge von Mutter zur Tochter als junge Frau. Die Rezepte sind kursiv gedruckt, der restliche Text in der gleichen Druckschrift.
Einschätzung:
Die Idee hinter dem Buch hat mir gut gefallen. Der Klappentext versprach eine emotionale Geschichte und dies ist das Buch letztlich auch. Es ist traurig und ergreifend wie Eleanor Stück für Stück an ihren letzten Tagen und Wochen das Buch befüllt. Sie beschreibt den Moment, in dem sie den Knoten entdeckte, die Arztbesuche bis hin zum letzten. Sie schildert schöne Erinnerungen für ihre Tochter, dazu auch die Back- und Kochrezepte und unterstreicht das mit Fotos. Sie spricht ihre Tochter als junge Frau an, hat sie doch all die Jahre nicht erleben können, und stellt sich vor wie Melissa gerade im Leben steht. Teils hat sie gute Ratschläge und Gedanken, die Melissa ganz recht kommen.
Die Story ist an sich gut, allerdings ist der Aufbau des Buches sehr schlecht gelungen. Leider ist der Verlauf der Erzählung sehr wirr und kaum strukturiert. Die Perspektive von Eleanor ist plötzlich mitten im Text der Gegenwart zu finden. Manchmal abgegrenzt durch das kursive Rezept, aber oftmals auch nicht ersichtlich. Max´ erstes Kapitel konnte ich nicht zuordnen, weil ich gar nicht wusste, wer er ist. In einem ist er in der Gegenwart, erzählt aber plötzlich von der Vergangenheit als ob es jetzt wäre.
Manche Szenen werden aus dem Tagebucheintrag in die Zeit von Eleanor übertragen, ein paar Ereignisse somit aus zweierlei Sicht geschildert. Aber so eine richtige Reihenfolge konnte ich nicht feststellen. Manchmal ist Melissa an einer ganz anderen Stelle als Eleanor beim Schreiben. Es ist ziemlich wirr und durcheinander. Am schlimmsten ist wirklich beim Lesen, dass man nicht gleich erkennt, wenn sich plötzlich die Perspektive ändert. Mitten im Text, zwar im nächsten Absatz, aber unter der Überschrift des gegenwärtigen Jahres, wird aus Eleanores Perspektive erzählt. Das hindert enorm den Lesefluss, weil man nach Verwirrungen erst wieder umdenken muss.
Der Handlungsstrang von Max war für mich leider wenig nachvollziehbar. Es sollte wahrscheinlich zeigen wie auch sein Leben vom plötzlichen Tod seiner Frau beeinflusst wurde und wie auch er nach vielen Jahren etwas Normalität wiederfindet. Aber wirklich notwendig war seine Lovestory nicht.
Das ernste Thema rund um das vererbbare Krebs-Gen ist gut gewählt. Die Story wurde zum Ende auch nochmal richtig gut. Aber wie erwähnt schmälert der undurchschaubare Aufbau enorm das Lesevergnügen.
- Joe Hill
Teufelszeug
(88)Aktuelle Rezension von: AglayaNachdem Igs Freundin Merrin ermordet wurde, gerät er erst selbst unter Verdacht. Als die Polizei ihm nichts nachweisen kann, normalisiert sich sein Leben wieder – bis er eines Morgens, ein Jahr nach dem Mord, mit Hörnern erwacht und von allen Leuten erfährt, was sie wirklich denken…
Die Rahmengeschichte wird in der 3. Person aus der Sicht des Protagonisten Ig erzählt. Innerhalb dieser Rahmengeschichte nimmt Ig immer wieder Einblick in die Gedanken und Erinnerungen anderer, was dann natürlich in deren Perspektive geschildert wird. Wer hinter dem Mord an Igs Freundin steckt, wird schon nach weniger als einem Fünftel des Buches klar, und auch der genaue Ablauf der Tat lässt nicht lange auf sich warten. Durch die Erinnerungen der Beteiligten erlebt Ig wie auch die Leser genau mit, was damals geschehen ist. So hält sich die Spannung in Grenzen, bald schon geht es nur noch darum, wie Ig mit seinem Wissen umgeht. Was eigentlich mit Ig genau passiert ist, wird übrigens nicht aufgeklärt.
Der Schreibstil des Autors Joe Hill, der übrigens der Sohn von Stephen King ist, lässt sich flüssig lesen, sodass ich das Buch, das mit über 500 Seiten für den nicht sehr üppigen Inhalt etwas gar lang geraten ist, in wenigen Tagen ausgelesen hatte.
Mein Fazit
Die Auflösung kommt zu früh - Val McDermid
Der Verrat
(101)Aktuelle Rezension von: EwynnDer Verrat
von Val McDermid
Es handelt sich um das erste Buch, das ich von Val McDermid lese. Ein "Thriller" nur in Anführungszeichen, denn ich hab schon brisantere Romane gelesen.
Durch den Klappentext hatte ich eine andere Erwartung an die Geschichte. Der "Abstecher" in die Vergangenheit nahm sehr viel mehr Raum ein als vermutet und nahm gleich zu Beginn die Spannung aus der Geschichte. Die Vorgeschichte fand ich zunehmend interessant, und auch wichtig für das Verstädnis, aber unpassend für einen Thriller.
Wenn ich diesen Aspekt einmal bei Seite lasse, fand ich das Buch ausgezeichnet. Hervorragend geschrieben, insbesondere das Rätsel um den Entführer bzw. Verräter, wie der Titel ja schon erahnen lässt ...
Auch der Einblick in das Leben einer Ghostwriterin und die Freundschaft mit einer Prominenten war sehr interessant. Mir gefielen (falt alle) Rollen, die jeder etwas Besonderes hatte, und deren Entwicklung ich sehr interessant fand. Nick Nicolaides entpuppte sich als mein Lieblingscharakter. Viele kleine Wendungen und Überraschungsmomente (auch in der Vorgeschichtr) hielten mein Interesse aufrecht, auch wenn die echte Thriller-Spannung fehlte.
Die Entführungsgeschichte selbst, sowie auch die Ermittlungen von Vivian McKuras, hatten nicht viel Raum, schufen aber das Fundament für das bahnbrechende Finale.
Das Ende - aufgeteilt in Private Ermittlung und die Auflösung - war wirklich spannend und schockierend. Es hatte eigentlich alles, was man sich von einem Thriller wünschte könnte ... mit einem kleinen Aber.
Aber: 1. Die Einleitung der Auflösung kam zu aprupt. Stephs Erkenntnis kam ohne Vorwarnung. Für den Leser fehlte da Etwas (z.B. Gedanken), die diese Eingebung erklärt hätten. 2. Mir fehlte das "danach". Ein Epilog hätte das gelöst. Meiner Meinung nach herrschen noch zu viele offene Fragen. Bezüglich der Ermittlungen und Stephs, Nicks und Jimmys Leben. Den Umgang oder die Reaktionen auf das Erlebte waren non-existent. Das führte zu einem aprupten Ende und einem unbefriediedigen Gefühl bei mir als Leserin.
Nicht viel Kritik, aber entscheidende. Der letzte Punkt machte den Unterschied zwischen 3 und 4 Sternen letztendlich aus. Für den Stil und den Überraschungseffekt hätte ich nämlich sehr gerne 4 Sterne vergeben. Nach dieser Leseerfahrung würde ich definitiv wieder zu einem Buch/Thriller von Val McDermid greifen, jedoch mit einer anderen Erwartungshaltung.
3 Sterne
- Helene Sommerfeld
Die Ärztin: Die Wege der Liebe
(105)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeSchade, mit diesem dritten Band ist die Trilogie abgeschlossen. Ich habe Ricarda und ihre Familie und Freunde unglaublich gerne begleitet durch diese aufregenden, schwierigen und auch durchaus schönen Zeiten. Die Geschichte der Medizin und die Rechte der Frauen eingebettet in diese Geschichte fand ich unglaublich spannend und faszinierend.
- Joshua Ferris
Wir waren unsterblich
(26)Aktuelle Rezension von: Babscha
Abgebrochen nach einem Drittel. Wieso? Weil mich die überkandidelten Figuren einer in Auflösung befindlichen Chicagoer Werbeagentur irgendwann nur noch angenervt haben. Anstatt eine sich nach vorne entwickelnde story zu liefern lässt der Autor hier einen namenlosen, dort arbeitenden Marketingnachwuchsmann ohne jede erkennbare Struktur aus dem Büroalltag der ihn umgebenden Kollegen und Vorgesetzten erzählen. Und das ausschließlich in der ersten Person Plural, er selbst tritt nie in Erscheinung, alles ist eine inhomogene Masse aus Gelangweilten, Nervbolzen, Hybriden, Ängstlichen, Neidischen, Missgünstigen, Großkotzigen, Büroklatschtanten. Wir haben dies, wir meinen das, wir tun jenes. Kann man als Autor so machen, aber irgendwann muss sich die Geschichte mit Ausnahme des einzigen roten Fadens, nämlich dass es mit der Firma sukzessive bergab geht und die Belegschaft durch plötzliche Entlassungen seitens der Partner kontinuierlich ausgedünnt wird, auch mal weiter bewegen. Teilnahmslos blickt man als Leser auf eine Truppe so eingebildeter wie unsympathischer Werbefachleute, die sich gegenseitig permanent beobachten und ans Leder gehen. Das braucht man nicht zu lesen, das kennt man aus dem deutschen Büroalltag zur Genüge.
Extrem selten, dass ich ein Buch nicht zu Ende bringe, aber hier war die Luft direkt komplett raus. Und Lesezeit ist eben auch extrem wertvoll.