Bücher mit dem Tag "britannien"
154 Bücher
- Marion Zimmer Bradley
Die Nebel von Avalon
(1.276)Aktuelle Rezension von: FantasymangabookDieses Buch habe ich während meiner Ausbildungszeit gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Aus meiner Sicht fand ich Guinevre mehr als nur fanatisch und konnte sie nicht leiden. Vielleicht, weil sie keine andere Sicht und Religion als ihre zuliess und alles, was anders war, automatisch böse war. Morgaine wiederum fand ich ein sehr interessanter Charakter, nicht zuletzt, weil sie nicht klein beigab und einfach tat, was sie für richtig hielt.» - Moon
- Bernard Cornwell
Der Winterkönig
(271)Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkondBritannien im Dunklen Zeitalter: Die Insel ist hin- und hergerissen zwischen den einzelnen Königreichen, die sich nach dem Tod des Großkönigs Uther in einem Machtkampf befinden. Denn der Thronfolger ist erst wenige Monate alt und ein leichtes Opfer für Intrigen. Und so hat Arthur, der Protektor des Großkönigreichs alle Hände voll zu tun, die Lage im eigenen Reich zu beruhigen. Energie, die im fehlt, die von Osten immer zahlreicher heranströmenden Sachsen in Schach zu halten.
Man startet in die Geschichte, indem man erst einmal den Erzähler und wichtigsten Protagonisten Derfel Cadarn kennenlernt. Ein alter und weiser Mönch, der die Geschichte des großartigen Arthus niederschreibt. Und so ist das Buch eine einzige große Nacherzählung des Lebens Derfels, unterbrochen von einzelnen Seuqnzen, in denen man Derfel als alter Mönch erlebt.
Die Haupthandlung beginnt also mit Derfel in jungen Jahren, der in den blutigen Konflikt zwischen den einzelnen Königreichen Britanniens gezogen wird. Man begleitet ihn auf seinem Weg, erlebt wie er zu einem Krieger heranwächst und mehr und mehr über die Mysterien des britannischen Glaubens erfährt. Dabei ist sein Schicksal eng verbunden mit Arthur und Merlin, den wohl bekanntesten Gestalten der britischen Mystik.
Das Buch ist nicht der erste Roman, den ich von Bernard Cornwell lese, neben der Uthred-Saga aber wohl dessen bekannteste Reihe. Dennoch war ich nicht von Anfang an von der Geschichte gefesselt. Mir fiel der Einstieg schwer, gar nicht einmal wegen des Schreibstils, der im Übrigen locker und frisch ist, sich also wunderbar rasch lesen lässt, sondern viel mehr, weil ich anfangs mit der den Zeitsprüngen zwischen dem alten und dem jungen Derfel ein wenig überfordert war. Des Weiteren hatte ich so meine Schwierigkeiten, mich mit den vielen verschiedenen Protagonist:innen auseinanderzusetzen, herauszufinden, wer nun letztendlich von tragender Relevanz für den Fortgang des Buches ist und wer nicht. Ein Dschungel, der sich jedoch recht bald gelichtet hat. Rasch ging es aber voran mit der Handlung. Denn Cornwell fokussiert sich schon rasch darauf, was er besonders gut kann. Und das ist das beschreiben von blutigen Auseinandersetzungen, detailreich ausgeschmückt, ohne dabei die Leserschaft zu ermüden. Rasant fliegen die Seiten dahin und man kommt beim Lesen auf seine kosten. Machtkämpfe innerhalb des Arthurschen Hofstaates stehen an der Tagesordnung und verdrängen eventuelle Handlungsstränge, die sich mit den romantischen Gefühlen der Figuren auseinandersetzen. Denn wer nach romantischer, teils verquerer Zerstreuung in historischem Setting sucht, ist bei Cornwell generell falsch.
Auch kann man besonders anhand von Derfel eine recht interessante Charakterentwicklung erleben, die zu verfolgen beim Lesen sehr viel Spaß gemacht hat. Die Protagonist:innen sind im generellen ein - zumindest für mich - recht interessanter Zeitvertreib. Denn keineswegs wirken sie so, als wären sie als unangefochtene Sympathieträger gestaltet. Vor allem bei Merlin und Arthur habe ich mir recht oft gedacht, dass die beiden recht egoistisch und manchmal dumm handeln, obwohl sie doch eigentlich die britischen Helden sind.
Jedenfalls vermag es Bernard Cornwell mich zu überzeugen, und der erste Roman schreit gerade dazu, den zweiten Teil der Reihe im Anschluss hinten drauf zu lesen. Daher eine Empfehlung für all diejenigen, die gerne in finstere Zeiten und blutige Konflikte abtauchen möchten.
- Bill Bryson
Reif für die Insel
(150)Aktuelle Rezension von: -nicole-Bevor Bill Bryson mit seiner Familie zurück in seine Heimat Amerika zieht, bereist er nochmal für ein paar Wochen Großbritannien - Die Insel, die er im Jahre 1973 zum ersten Mal besucht hat und schließlich dort geblieben ist. Wie damals, vor 21 Jahren, beginnt seine Reise am Hafen von Calais und staunt daher nicht schlecht, als er das veränderte Dover wiedersieht. Brysons Reise geht weiter über London, danach quer durch Land bis weit hinauf in den Norden. Das Land, was er in den vergangenen so lieben gelernt hat, überrascht ihn immer noch mit so manch Skurilem, aber auch mit vielen Sehenswürdigkeiten. Eine große Reise, auf der den Autor so manches Abenteuer erwartet.
"Ich verstehe nie, wieso die Londoner nicht begreifen, dass sie in der wunderbarsten Stadt der Welt leben." - Seite 39, eBook
Bill Bryson listet in seinem besonderen England-Reiseführer neben Sehenswürdigkeiten und Nichtsehenswürdigkeiten auch Besonderheiten auf, wie etwa das Abenteuer U-Bahn fahren in London. In keiner anderen Metropole haben die Bahnhöfe so wunderbar phantasievolle Namen. Bevor er nun nach vielen Jahren zusammen mit seiner englischen Frau in die USA zurückkehrt, bereist er noch einmal die Insel. Im Prolog schildert Bryson seine ersten Momente, als er im Jahre 1973 zum ersten Mal in Dover die Insel betritt. Neben interessanten Fakten listet er auch immer wieder Dinge auf, die den Leser zum Schmunzeln bringen.
"Aus Gründen, die sich ebenfalls einer rationalen Erklärung entziehen, gibt British Rail die Zielorte vorne am Zug an, was schrecklich praktisch wäre, wenn die Fahrgäste auf den Schienen sitzend warten würden, aber vielleicht nicht so ideal für die ist, die von der Seite einsteigen." -Seite 125, eBook
"Was für ein herrliches Land - total bekloppt natürlich, aber über die Maßen hinreißend." - Seite 321, eBook
Mein Fazit: Ein humorvoller und sehr interessanter Reisebericht. Bill Bryson beschreibt hier viele Orte, Verhaltensweisen der Engländer oder auch Alltägliches mit seinem ganz eigenen Charme. So sehr er sich beispielsweise über die englischen Parkhäuser aufregt, so toll sind für ihn die vielen Londoner Parks und beeindruckenden Landschaften. Da ich England und ganz besonders London sehr mag, hat es mir Spaß gemacht, diesen speziellen Reiseführer zu lesen. Eine wunderbare Mischung aus interessanten Fakten und humorvollen Anekdoten. Ich bin nun sehr gespannt auf den Nachfolger "It's teatime, my dear". - Bernard Cornwell
Der Schattenfürst
(144)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch schliesst zeitlich und inhaltlich direkt an den Vorgängerband an. Auch das Grundkonzept der "Geschichte in der Geschichte" bleibt unverändert. Das ist auch gut so, denn das gibt dem Buch Struktur und Halt.
In diesem Band geht es viel turbulenter und spannender zu - insofern wird das erste Buch deutlich in den Schatten gestellt.
Viele der Figuren sind ja schon aus Band 1 dem Leser bekannt, genauso wie die Orte. Von daher habe ich mich jetzt auch leichter damit getan der Handlung zu folgen.
Das Buch hat ein ordentliches Tempo, nur ganz selten von ein paar Längen unterbrochen. Dafür gibt es aber jede Menge Kampfgetümmel und auch etliche sehr gruselig Untaten. Das historische Umfeld hat der Autor sehr realistisch heraus gearbeitet und dem Leser so einen tollen Einblick in das 5. Jahrhundert gegeben.
- Bernard Cornwell
Das letzte Königreich
(551)Aktuelle Rezension von: Antoine_de_la_FereWas für eine Buchreihe! Ich habe alle 13 (!) Bücher auf Englisch verschlungen und kann die Reihe einfach nur allen empfehlen. Sicher sind nicht alle der 13 Bände sehr gut, da fallen doch die einen und anderen etwas ab, jedoch sind vor allem die ersten drei bis vier Bände ausgesprochen gut. Die Story ist fesselnd, die Charaktere mehrschichtig und obwohl der Ausgang der Geschichte ja auf der Hand liegt, bleibt es richtig spannend.
Leider wiederholen sich teilweise die (Schlachten-)Handlungen, was dann die einzelnen Geschichten dann vorhersagbar machen und insgesamt kommt die Reihe qualitativ nicht an die Artus-Saga (The Warlord Chronicles) heran. - Werner Karl
Druide der Spiegelkrieger
(18)Aktuelle Rezension von: yodaBritannien 2. Jahrhundert A.D., Britannien ist von den landgierigen Römern besetzt, welche brutal morden und unterdrücken. Durch einen Dorfüberfall der Römer verliert der noch recht junge Túan mac Ruith seine Familie und Heimat und sinnt nach Rache. Alleine schlägt er sich durch die Wildnis und trifft hier auf einen jungen Wolf, den ein gleiches Schicksal ereignet hat und auf den Druiden Kennaigh, der ihn als Schüler aufnimmt und in die geheimnisvolle Welt der damaligen Medizin und Kräuterlehre einweiht. Nach dem Tod seines Lehrmeisters gelangt Túan an eine mysteriöse Steinplatte mit außergewöhnlichen Kräften, welche ihm hilft, endlich seine Rache an den Römern auszuüben und beginnt somit den Sturm auf den Hadrianswall. Und er trifft auf seine große Liebe, allerdings unter seinen Feinden…
Eigentlich viel zu lange lag die Trilogie der Spiegelkrieger bei mir im Bücherschrank. Verwehrte ich mich anfangs dieser Bücher aufgrund der Zeitepoche und des Genres (geschichtliches und Dark Fantasy ist nicht so das meinige) wurde das Auftacktbuch im Urlaub mein fast ständiger Begleiter. Werner Karl hat mit seinem Buch „Druide der Spiegelkrieger“ einen packenden und spannenden historischen Fantasyroman geschrieben, der geschichtlich sorgfältig recherchiert wurde. Der Leser erfährt einiges über das damalige einfache und auch „luxuriöse“ Leben der römischen Besatzer mit ihren Grausamkeiten und das Leben der einzelnen Clans der Picten. Werner Karls Schreibstil macht hungrig, Lust auf mehr. Alles ist packend und lebendig geschrieben. Die Charaktere sowie die Landschaften und Handlungen sind sehr bildhaft, detailliert und authentisch ausgearbeitet und beschrieben, auch mit allen blutigen Grausamkeiten der damaligen Zeit, sodass häufig ein großes Kopfkino bei mir einsetzte. Der Auftaktband „Druide der Spiegelkrieger“ ist ein gelungenes und spannendes Buch, das mich sofort in den Bann gezogen hat und Lust auf die Fortsetzungen macht.
Am Ende des Buches gibt es ein Personenregister und Glossar mit Erklärungen. Das Personenregister war für mich nicht von großer Bedeutung, da im Buch mehrfach auf die einzelnen Charaktere eingegangen wurde. Die Erklärungen im Glossar allerdings wären beim Lesen das ein oder andere Mal hilfreich gewesen. Hier fehlte leider der Hinweis innerhalb der Story.
Fazit:
Der Autor Werner Karl hat mit dem Fantasy-Roman und Auftaktbuch seiner Spiegelkriegertrilogie ein in den Bann ziehendes gut lesbares Buch geschaffen, welches man nicht mehr weglegen möchte. Sein spannender und flüssiger Schreibstil, Beschreibungen von Charakteren und Handlungen sind einfach fantastisch. Ein Buch für alle Fantasy-Fans, auch für Non-Dark-Fantasy-Leser.
Copyright by Walter Gasper
- Bernard Cornwell
Arthurs letzter Schwur
(120)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Zeitlich und inhaltlich geht es direkt dort weiter, wo Band 2 geendet hat. Auch das Grundkonzept bleibt gleich, wieder wird die Geschichte als "Geschichte in der Geschichte" erzählt.
Die überwiegende Zahl der Figuren sind dem Leser ja aus den beiden ersten Büchern bereits hinlänglich bekannt. Sie sind alle sehr klar und deutlich gezeichnet mit all ihren Schrecken und Makeln.
Wieder ist das Geschehen durchdrungen von Intrigen und Verrat und vielen daraus resultierenden schrecklichen Schlachten. Letzteren kann der Autor eine ungeheuere Spannung mit all ihrem Gemetzel und der Lust am Töten geben, die den Leser atemlos mitfiebern lässt.
Ein tolles Buch und ein krönender Abschluss der Trilogie.
- Bernard Cornwell
Die Herren des Nordens
(325)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer dritte Band der Reihe ist bisschen schwächer als die beiden davor. BC kann schreiben und er kann gut schreiben, nur wiederholt er sich zu oft und manche Stellen sind zu detailliert erzählt obwohl so viele Details gar nicht nötig wären. Uthred ist ein Junger Mann, der sooo viel erlebt hat, so dass es schon unglaubwürdig erscheint. Allerdings ist die Geschichte mit Spannung geladen und man will das Buch gar nicht weglegen.
- Jonathan Green
UNNATURAL HISTORY
(22)Aktuelle Rezension von: SandschEs war mein erstes Buch dessen Geschichte eine Steampunk-Fassung unserer bekannten Welt umfasst. So richtig wusste ich nicht, worauf ich mich da einlasse und muss sagen, dass mich die Geschichte an sich begeistern konnte trotz kleiner Mängel. Ich bin sehr gut in die Geschichte um den heldenhaften Abenteurer Ulysses Lucian Quicksilver rein gekommen, auch wenn ich nicht wusste wohin sie mich führen wird.
Die Geschichte ist am Ende des 20. Jahrhunderts angesiedelt, trotzdessen hatte ich häufig das Gefühl mich Ende des 19. Jahrhunderts zu befinden. Der Autor hat ein Händchen Altes mit Neuem zu verbinden und mir als Leser das Unmögliche näher zu bringen und glaubhaft darzustellen. Das fand ich sehr spannend.
Die Geschichte an sich ist spannend von Anfang bis Ende. Gekonnt wird der Leser immer wieder durch Wendungen überrascht, die die Geschichte in eine vollkommen andere Richtung lenken. Sicherlich sind so einige auftauchende Wesen und Entwicklungen extrem abgedreht, passen aber gut in die Geschichte. Mir war es an manchen Stellen fast ein wenig zu abgedreht.
Der Protagonist Ulysses Lucian Quicksilver ist ein Abenteurer und Agent der Queen. Man könnte auch meinen er wäre Sherlock Holmes, James Bond 007 und Jack Bauer (nur mit mehr als 24 Stunden Zeit) in einem. Scheinbar hat er mehr leben als eine Katze! Denn irgendwie schafft er es immer dem Tod von der Schippe zu springen und trotzdem noch die Welt zu retten. Allerdings kommt er hier eher blass rüber. Außer das er den gewissen sechsten Sinn hat und am Leben bleibt, um die Welt zu retten, erfährt man nicht wirklich mehr von ihm. Aber es ist ja auch erst der Auftakt der Reihe.
Seinen Butler Nimrod, der auf seine Art irgendwie schräg war, mochte ich sehr. Er war immer zur Stelle und behielt immer die Contenance. Ja, so manchmal war er auch der Retter in der Not. Schon allein wegen ihm würde ich die Fortsetzung lesen wollen. Er hat so den typischen britischen Humor und trotzdem ist er eine liebe Seele mit dem Herzen am rechten Fleck.
Die Idee der Geschichte finde ich prima. Ich mochte den Genre-Mix sehr, da er abwechslungsreich, fesselnd und auch auf seine Art sehr humorvoll ist. Der Steampunk ist sehr gut ausgearbeitet, außerdem mochte ich die detektivische und kriminalistische Arbeit des Protagonisten, auch die Dinosaurier erfüllten ihren Zweck und Darwins Evolutionstheorie hat auch ihren Platz in dieser Geschichte eingenommen und trägt maßgeblich dem Spannungsbogen bei.
Der bildhafte Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Gerade durch die bildhaften Vergleiche und die Anwendung vieler Adjektive (ich glaube er liebt sie über alle Maßen!) konnten mir ein regelrechtes Kopfkino bescheren, so dass ich das Gefühl hatte, mitten im Geschehen zu sein. Ich konnte es mir wahrhaft bildlich vorstellen.
Das Ende war aufschlussreich und lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen. Und obwohl Ulysses den Fall aufklären konnte und die Magna Britannia vor schlimmeren bewahren konnte, wird es auf jeden Fall weiter spannend bleiben und man darf sich auf neue spannende und sicherlich auch irgendwie abgedrehte Abenteuer mit Ulysses Quicksilver und seinem Butler Nimrod freuen.
Fazit:"Unnatural History" ist ein gelungener Auftakt der "Pax Britannia"-Reihe in dem der Steampunkt-Sprung ans Ende des 20. Jahrhunderts perfekt gelungen ist und Fantasy mit Elementen des Abenteuers, Krimis und Horrors vereint. Die Geschichte ist sowohl humorvoll als auch spannend, so dass ich mich sehr gut unterhalten gefühlt habe. Für mich persönlich waren manche Ansätze zu abgedreht und leider kam auch Ulysses, der heldenhafte Abenteurer, etwas blass daher. Trotzdem denke ich, das es ein Buch für alle Steampunk- und Fantasyfans ist, die es lieben, sich überraschen zu lassen. Denn an Überraschungen wird hier definitiv nicht gespart. - Juliet Marillier
Die Tochter der Wälder
(399)Aktuelle Rezension von: Seitenhain"Ich hätte der siebte Sohn eines siebten Sohns sein sollen, aber die Göttin hat uns einen Streich gespielt, und ich war ein Mädchen."
Das Mädchen Sorcha (sprich: Sor-ra) wächst, von ihren sechs älteren Brüdern behütet, in den Wäldern von Irland auf. Sie kennt viele Pflanzen und deren heilende Wirkung und ihr Vater besitzt die Ländereien von Sevenwaters.
Eines Tages jedoch kehrt ihr Vater mit einer neuen Ehefrau heim, die nichts Gutes verheißt. Sorchas Leben stellt sich auf den Kopf und sie und ihren Brüdern wird ein unglaubliches Schicksal zuteil: die neue Frau verwandelt ihre Brüder in Schwäne und nur wenn Sorcha schweigend sechs Hemden aus der extrem schmerzenden Miere-Pflanze herstellt, können sie wieder zurückverwandelt werden.
Als ob das nicht genug wäre, hat das Feenvolk ihren Weg mit einer extremen Prüfung nach der anderen versehen und der Leser kann nur hilflos zusehen, wie die kleine Sorcha eine unglaubliche Stärke und Kraft an den Tag legt.
"Die Tochter der Wälder" ist der erste Band der Sevenwaters-Saga und löste beim Lesen in mir das gleiche Gefühl aus wie "Die Nebel von Avalon". Da es eines der Lieblingsbücher von Sarabandi ist, musste es auch auf meine Zu-Lesen-Liste. Glücklicherweise hat der Pan Verlag nun eine Neuauflage herausgebracht.
Sorcha wächst mit den alten Wegen auf, sie ehrt die Göttin und kennt alle Rituale und Gebräuche zu den alten Feiertagen. Ihre Prüfung ist unglaublich nervenaufreibend und das Ende ist unheimlich spannend. Die letzten 140 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen und dabei öfters Tränen in den Augen gehabt, so schön ist es. Zum Glück ist das Ende nicht extrem traurig, sodass man mit einem Glücksgefühl zurückbleibt und nicht zwingend mit dem zweiten Band fortfahren muss.
Eine fantastische Lektüre, die ich jedem empfehle, der sich für eines der folgenden Themen interessiert:
- Die Macht und Kraft der Frau
- Irland
- Alte Götter, Traditionen und Gebräuche
- Strategiespiele der Mächtigen, Verrat und Intrigentum
- Familiengeschichten
- Herdfeuergeschichten
- .......
Am Ende gibt es zudem einen praktischen Anhang mit Karten und Namenserläuterungen, sodass man zugleich ein wenig irisch(e Tradition) kennenlernt. - Bernard Cornwell
Der weiße Reiter
(347)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der zweite Band um Uhtred von Bebbanburg schliesst sich zeitlich gesehen unmittelbar an den Vorgängerband an und setzt die Geschichte somit nahtlos fort.
Das Buch ist in einem guten Tempo geschrieben, von ein paar Längen mal abgesehen. Es gibt keinen wirklich durchgängigen Spannungsbogen, aber geschickt gesetzte Spannungsspitzen entscheiden dafür in ausreichendem Maße.
Die Figuren sind gut und mit der nötigen Tiefe gezeichnet.
Der Schreibstil ist gut, wenngleich mir nach wie vor die Verwendung von historischen Ortsbegriffen nicht sonderlich gefällt. Die stören den Lesefluss doch nicht unerheblich. Gut gelungen sind jedoch die diversen Schilderungen des Schlachtengetümmels mit all seinen Schrecken.
Ich bin gespannt wie die Geschichte weitergeht...!
- Christopher Moore
Fool
(103)Aktuelle Rezension von: Anna_ResslerInhalt: Ein greiser König, der sich in seinen drei Töchtern täuscht. Zudem ein Narr und drei Hexen, die versuchen den Schlamassel wieder hinzubiegen. Begleitet wird das Abenteuer vom königliche Hofstaat inklusive Schmeichler und Intriganten - und wie könnte es anders sein von einem reimenden Geist.
Meine Meinung: Gleich vorweg - ich bin mit Shakespears Original 'König Lear' nicht vertraut. Beim Lesen hat mich das nicht beeinträchtigt. Mein Start ins Buch war flüssig, man lernt nach und nach alle Protagonisten kennen. Ich fand die Idee eines Narren als Hauptcharakter und Erzähler sehr spannend und es eröffnete viele Möglichkeiten. Die Geschichte orientiert sich wohl an der Originalvorlage und man kann ihr auch ganz gut folgen. Motive und Handlungen der einzelnen Protagonisten sind klar, wenn auch aufgrund von Wahnsinn nicht immer nachzuvollziehen. Warum ich trotzdem nicht mit dem Buch warm geworden bin, ist die Tatsache, dass die teilweise doch sehr tiefe Sprache, sowie der Humor und das ganze Rumgef**** meinen Geschmack nicht getroffen haben. Es war mir einfach zu übertrieben.
Meine Meinung: Hat meinen Humor leider nicht getroffen, war aber mal was anderes. Deshalb gibt es gut gemeinte 2.5 Sterne von mir.
- Bernard Cornwell
Schwertgesang
(239)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch ist der vierte Band der sogenannten "Uhtred-Saga". Die Handlung schliesst sich unmittelbar an das Geschehen des Vorgängerbandes an. Insofern kommt man schnell in die Geschichte. Die meisten Figuren sind dem fleissigen Reihenleser Leser ja aus den früheren Büchern ohnehin bekannt. Natürlich fallen auch wieder einige weg, schließlich geht es in dem Buch nicht gerade zimperlich zu. Dafür kommen neue Figuren hinzu.
Das Buch hat einige recht brutale Schlacht- und Kampfpassagen, die einen zartbesaiteten Leser erschrecken könnten. Aber das war zu damaligen Zeiten nunmal so....!
Leider gibt es auch einige Längen und vor allen Dingen haben mich etliche Wiederholungen ziemlich gestört. Das ist halt der Preis, den der Autor zu zahlen hat, um auch Leser von Einzelbänden zufrieden zu stellen. Das hat mich aber letztendlich zu einem Punktabzug veranlasst.
- Liana LeFey
Ein teuflisch verführerischer Lord
(30)Aktuelle Rezension von: A_K_LLord Devlin Wayward und sein Zwillingsbruder Daniel teilen lediglich das ähnliche Aussehen. Ansonsten ist Devlin ein teuflischer Draufgänger, während Daniel als zurückhaltender Dorfpfarrer arbeitet. Als Devlin nach Jahren zum ersten Mal nach Hause zurückkehrt, bringt er sich und seinen Zwillingsbruder in große Schwierigkeiten. Da er wegen eines gebrochenen Beins nicht nach London reisen kann, um dort dringenden Geschäften nachzugehen, schickt er kurzerhand Reverend Daniel vor.
Miss Mary Tomblin ist heiratswillig und zudem ahnungslos, als sie auf den umwerfend gutaussehenden Daniel trifft. Er verkörpert alles, was sie sich von einem Ehemann wünscht. So beginnt sie, sich dem Reverend anzunähern, der jedoch alle Annäherungsversuche abweist. Doch plötzlich scheint er doch Marys Hilfe zu brauchen, weil er mit gebrochenem Bein ans Bett gefesselt ist … Welcher der beiden Wayward-Brüder kann ihr Herz erobern?
Mir hat das Buch gut gefallen, es ist eine nette Geschichte, mit der man für eine Zeit aus der Realität in eine Welt mit Happy End eintauchen kann. Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen und die Charaktere haben mir auch gut gefallen, jedoch hätte die Geschichte und Charaktere tiefgründiger sein können.
- Kazuo Ishiguro
Der begrabene Riese
(73)Aktuelle Rezension von: Suda"Der begrabene Riese" spielt in Großbritannien zu einer Zeit, in der Sachsen und Britannier in Großbritannien lebten. Es werden verschiedene mystische Elemente und Sagen (besonders Personen aus der Artussage) behandelt, aber auch Menschenfresser und Drachen. Hauptsächlich geht es aber um die Reise eines alten Ehepaares, die bemerken, dass alle Menschen um sie herum keine Erinnerungen mehr haben.
Anfangs brauchte ich mehrere Anläufe um ins Lesen zu kommen, weil man das Buch zu Beginn schlecht einschätzen kann. Dann aber fesselt es auf eine Art, die man selbst nicht bemerkt, aber bei der man immer weiter lesen muss. Die Handlung ist interessant, verstrickt und an manchen Stellen überraschend. Man muss die komplexen Charaktere erst kennenlernen und durchschauen. Ishiguros Schreibstil ist selbst bei kleinen Beschreibungen schön zu lesen. Insgesamt ein Buch, in das man erst hineinfinden muss, das dann aber sehr gut zu lesen ist.
- Margaret George
Ich, Heinrich VIII.
(84)Aktuelle Rezension von: Die-GlimmerfeenWer war dieser König, der fünf Ehefrauen sein Eigen nannte und davon zwei aufs Schafott schickte? War er ein blutrünstiges Monster oder was trieb ihn an, sich auf diese grausige Weise von lästig gewordenen Frauen zu befreien?
Ich habe dieses Buch keinen Moment als langweilig empfunden und es hat mir einen ganz neuen Blickwinkel auf die Person Heinrich des VIII. ermöglicht. Margaret George hat es geschafft mit diesem fiktiven Tagebuch, den König und seine Zeit für die Lesedauer von über 1200 Seiten wieder lebendig werden zu lassen. - Bernard Cornwell
Stonehenge
(75)Aktuelle Rezension von: SturmherzDie Geschichte dreier Brüder die alle am Bau des bekanntesten Steinkreises der Welt beteiligt sind.
Als da wären, Lengar, ein brutaler, machtbessener junger Mann der für seinen Erfolg über Leichen gehen würde. Dann wäre das Camaban, der mittlere, wurde verstossen weil er mit einem Klumpfuss zur Welt kam. Nun lebt er alleine und verwildert im alten Tempel der Sippe und dann wäre da noch Saban, der Jüngste. Er möchte Krieger werden und sein Volk in ein gute und gesichterte Zukunft bringen.
In dieser Welt prägen schwere, körperliche Arbeit und der Glaube an die grossen Götter den Alltag der Menschen.
Und wie kann man besser den Götter huldigen, als mit einem grossen Tempel. Und so wird es zur Aufgabe der drei Brüder den grössten, je gesehenen Steinkreis der damaligen Welt zu erbauen. Koste es was es wolle, auch Menschenleben.
Das Buch ist spitze! Einmal mehr beweist Mr. Cornwell das er gut schreiben kann und an Geschichte interessiert ist. Auch wenn wir noch immer nicht wissen warum genau Stonehenge erbaut wurde, so kann ich mir gut vorstellen dass die Idee von Bernard Cornwell zum Bau vom bekanntesten aller Steinkreise geführt hat. - Stephen Baxter
Die Zeit-Verschwörung 1: Imperator
(18)Aktuelle Rezension von: HypokrasDer Autor
Stephen Baxter hat, soweit ich das bisher in Erfahrung bringen konnte, viele wissenschaftlich dominierte Science-Fiction Romane geschrieben. Manchmal mit anderen Autoren zusammen, manchmal – so wie hier – auch alleine. Letztere gefallen mir besser. Die Schreibe von Herrn Baxter ist flüssig und die wissenschaftliche Informationsdichte überschaubar. Genug, dass ein bisschen was hängen bleibt, aber auch nicht so viel, dass man das Buch gelangweilt und an tröge Schulstunden erinnert zur Seite legt.
Das Buch
Da ich dieses Mal ein E-Book bekommen habe kann ich zu einer Papier-Variante nicht viel sagen. Das E-Book ist auf jeden Fall klar gegliedert und man kommt über den Index in jedes Kapitel. Es gibt keine 3D-Animationen und auch keine nervigen „Helfer“ in einer der Ecken die mir durch das Buch helfen wollen. Es ist schliesslich einfach ein Buch, halt nicht auf Papier gedruckt.
Und so beginnt es:
„Es war ein schwerer Tag, an dem Bricas Kind, Cunovics Neffe, sich ins Leben quälte, ein schwerer, langer Tag der Geburt und des Todes. Und es war der Tag, wie Cunovic später glaubte, an dem die eisigen Finger des Webers an den Fäden des Zeitteppichs zu zupfen begannen.“
Zusammenfassung
Kurz: Eine Prophezeiung begleitet viele Generationen einer Familie.
Etwas länger: Nectovelins Mutter schreit unter Geburtsschmerzen eine sechzehn-zeilige Prophetie in lateinischer Sprache. Das wäre weiter nicht verwunderlich, könnte sie Latein. Als stolze Brigantin vor der grossen Invastion der Insel ist sie dieser Sprache aber nicht mächtig. Diese Prophezeiung zieht sich durch das Leben vieler Menschen die ihrer Familie entstammen. Manche lassen sich davon bestimmen, andere versuchen das Schicksal zu ihren Gunsten zu wenden.Stil:
Stephen Baxter schreibt flüssig und „geschmeidig“. Soll heissen: Man liesst den Text und ohne dass man es merkt, lernt man noch was dabei. Z.B. dass der Wall, den Hadrian errichten liess nichts mit dem Vorgartenmäuerchen zu tun hatte, das heute die engste Stelle Schottlands ziert. Oder über die Entstehung des Christentums, aus der Sicht von Römern und Eroberten Völkern.
Der Text kommt nie Oberlehrerhaft daher, aber auch nicht seicht. Man ist dabei, wie ein Imperium sich seinem Zenith nähert und ihn teilweise überschreitet. Man „erlebt“ Geschichte und spürt das auch. Legt man das Buch zur Seite nachdem man es beendet hat, muss man sich erst wieder im Hier und Jetzt zurechtfinden. Jedenfalls ein bisschen.Figuren:
Die Figuren sind allesamt glaubhaft. Vom totalen Ekelpaket über den Sklaven der freigekauft wurde und sich nur langsam einem normalen Leben nähert bis zu den Imperatoren, alle kommen sie völlig authentisch rüber. Man kauft ihnen ihre Freude, ihr Leid und ihre Zweifel, aber auch ihre Überzeugungen ab. Das was sie antreibt, könnte auch die Triebfeder für unser eigenes Handeln sein, insofern sind sie absolut realistisch und nicht bloss eindimensional.
Sprache:
Die Dialoge sind kurz, aber nicht zu knapp. Beschrieben wird einiges, da sehr viel Geschichte thematisiert wird. Aber das fällt nicht negativ auf. Handlung gibt es genug und die und auch die Stimmung der Charaktere wird durch die Sprache sehr klar rübergebracht. Ansonsten ist die Sprache unauffällig. Wenn jemand im Buch davon spricht, dass eine der Figuren „einfaches Latein“ spräche, dann kann ich mir darunter nur wenig vorstellen. Ausser vielleicht wenn man eine „gewählte und an Vokabeln reiche und reichhaltige Sprache“ dem „Gesabbel von einem Proll“ gegenüberstellen würde. Möglich, dass sowas damit gemeint ist.
Fazit:
Von mir 5 von 5 Sterne und eine klare Kaufempfehlung. Und die Hoffnung, dass Band 2 – 4 in ähnlicher Weise weitergehen und nicht so enden wie die Zeit-Odyssee, die Baxter mit Arthur C. Clarke zusammen geschrieben hatte und deren Schluss auf den letzten Zeilen ermordet wurde. Aber das ist eine andere Rezi die erst noch geschrieben werden muss. - Manda Scott
Boudica - Die Herrin der Kelten
(27)Aktuelle Rezension von: MairiDie Begeisterung anderer Rezensenten für den ersten und auch den zweiten Teil dieser Reihe kann ich nicht nachvollziehen. Auch wenn sich die Autorin einen spannenden Stoff ausgesucht hat, gelingt es ihr nicht, ihn auch so zu erzählen, daß er spannend bleibt. Wie jemand, der beim Kochen gute Zutaten hat, sie aber nicht zuzubereiten und zu würzen weiß. So wird spannenden Situationen immer wieder durch Rückblicke das Tempo genommen. Oder etwas, das spannend sein könnte, wird im Rückblick in wenigen Sätzen erzählt. Zum Beispiel, wenn einer der Hauptprotagonisten von den Römern gefangen genommen wird. So, als würde die Schilderung spannender Situationen die Qualität eines historischen Romans mindern. Manchmal wußte ich vor lauter Rückblicken nicht mehr, welche Geschehnisse in welcher Reihenfolge passiert sind.
Statt auf spannende Situationen oder auch die Gefühle, Gedanken und Beweggründe der Protagonisten einzugehen, werden Geschehnisse geschildert, die für den Fortgang der Geschichte total unerheblich sind, zum Beispiel "Über Breacas Nase krabbelte eine Fliege und Breaca mußte sich an der Nase kratzen." Der geneigte Leser fragt sich, warum das von Bedeutung sein könnte. Es ist total unerheblich ! Die Fliege oder welche Bedeutung sie gehabt haben könnte, wird nicht wieder erwähnt !
Beim ersten wie auch beim zweiten Teil wird es etwa 200 Seiten vor Ende spannend. Allerdings geht es im zweiten Teil nicht gleich so weiter und zumindest ich habe mich wie schon beim ersten Teil bis auf Seite 400 gekämpft, ehe wieder etwas Spannung aufkam. Deshalb spare ich mir die Teile 3 und 4. Und bedaure , daß es über die Zeit der Eroberung Britanniens durch die Römer anscheinend kaum spannende Romane gibt. - Jean-Yves Ferri
Asterix 35
(70)Aktuelle Rezension von: Hellena92Als in dem schnuckeligen kleinen Gallien ein tiefgefrorener hübscher junger Mann gefunden wird, rätselt ganz Gallien über die Herkunft des Mannes.
Doch auch als er auftaut, hindern ihn seine Sprachstörungen daran, zu erzählen wer er ist und woher er stammt. Für Asterix und Obelix eine mysteriöse Geschichte, mit alten Feinden und neuen Freunden.
Mein Fazit:
Ich liebe Asterix und Obelix und auch dieser Teil, der neuen Autoren ist wirklich empfehlenswert, denn die beiden haben nicht an Witz verloren :) - Sue Townsend
Downing Street Number 10
(23)Aktuelle Rezension von: RadagastSue Townsend schrieb, für meinen Geschmack, herrlich britische Romane. Eine große Portion britischen Humor und Eigensinnigkeit. Gewürzt mit zwischenmenschliche Problemen und einer Prise Ratlosigkeit. So in etwa hat mich "Downing Street No. 10" hinterlassen. Der Schreibstil und die Übersetzung war kurzweilig. Ich hatte es in knapp einen Tag durchgelesen.
Ich mochte es wie die Handlungsstränge auf den Punkt gebracht wurden. Wie facettenreich die jeweiligen Personen in ihrer Persönlichkeit beschrieben wurden. Die Rundreise des Premierminister wurde zur persönlichen Reise zu ihm selbst. Für Jack eine neue Herausforderung mit einem Liebesgeständnis. Und Peter fand die große Freiheit in London. Das Ende bleibt offen. Ich finde gerade solche Romane gut, da ich mir mein eigenes Ende gedanklich schreiben kann.
- Franziska Wulf
Die letzten Söhne der Freiheit
(10)Aktuelle Rezension von: SonthoDas Buch nimmt uns mit in die Zeit der Römer und Kelten. Die Römer haben Britannien besetzt.In der Zeit bahnt sich zwischen dem Kelten Duncan und der Tochter der Verwalters von York, Cornelia, eine Liebesgeschichte an.
Die Römer nahmen Duncan gefangen und brachten ihn nach York. Hier ist seine Chance gekommen, als er Cornelia, der Tochter des römischen Verwalters, das Leben rettet. Sie verlieben sich Hals über Kopf ineinander.
Allerdings werden ihnen viele Steine in den Weg gelegt. Missgunst und Neid sind an der Tagesordnung. Für Duncan steht auch seine Freiheit auf dem Spiel.Ihm gelingt die Flucht nach Caledonien. Cornelia folgt ihm später nach. Hier kommt es zu alles entscheidenden Schlacht.
Die Autorin hat die Grausamkeiten und Intrigen der damaligen Zeit realistisch beschrieben. Gut und Böse gibt es auf beiden Seiten. Die Figuren wirken ambivalent und autark ausgestaltet. Die Handlung wechselt zwischen ruhigen Szenen und actionreichen Partien ab. Die Spannung bleibt weitgehend erhalten.Die in den Roman eingearbeiteten mystischen Elemente passen gut zum Keltentum.
Fazit: Das Buch erreichte mich nicht richtig. Lag es an der nicht ausreichenden Recherche, den zum Beispiel zweifelhaften Namen der Kelten? Oder ist es der fehlende Tiefgang? Mein Anspruch an historische Romane liegt höher.
- Sabrina Qunaj
Die Tochter des letzten Königs
(170)Aktuelle Rezension von: MarinaHDas Cover des Romans gefällt mir sehr, ich mag die Farben und finde es ist schön gestaltet. Es passt außerdem zu der Zeit und macht einen ästhetischen Anschein.
Das Buch habe ich durch einen Zufall gefunden, doch ich bin froh, dass ich dies getan habe. Das Buch Rund um Nesta ferch Rhys und ihr Leben hat mich sehr Interessiert. Es ist schrecklich, wie viele Schicksalsschläge sie hinnehmen musste, ihr Glück blieb ihr leider nicht lange vergönnt. Die Handlung in dem Buch hat mich sehr angesprochen, insbesondere da diese auch meistens der Realität entsprach, es war gleichzeitig jedoch sehr erschütternd zu sehen, was Nesta schon in jungen Jahren durchmachen musste. Die Handlung im Roman war gut, doch leider hat das Buch sich an vielen Stellen viel zu sehr in die Länge gezogen. Meiner Meinung nach könnte es ruhig gekürzt werden, da der Schreibstil manchmal viel zu ausschweifend wurde. Deswegen hatte ich auch Probleme, in das Buch reinzukommen, oder verlor ich nach wenigen Seiten auch die Lust, da sich manchmal wirklich nichts bei der Geschichte regte.
Und obwohl ich etwas am Schreibstil der Autorin auszusetzen habe, kann ich gleichzeitig nur betonen, wie gut ihr dieses Buch gelungen ist. Man konnte sehr mit den verschiedenen Charakteren mitfühlen und ihre Lage erleben, alles wirkte authentisch und Nesta ist mir sofort ans Herz gewachsen. Ich denke sie als Freundin zu haben wäre echt toll.
Dieser historische Roman hat mir sehr gefallen, er sollte mehr Beachtung kriegen, denn diese hat er verdient. - Kieron Gillen
Once & Future 1
(11)Aktuelle Rezension von: JarlinaDie Handlung des ersten Bandes ist sehr spannend und hat mich bestens unterhalten. Der Zeichenstil ist fantastisch. Sie beinhalten viele Details und es macht Spaß, sie genauer zu betrachten. Auch der Humor hat mir gut gefallen.