Bücher mit dem Tag "brigitte blobel"
28 Bücher
- Brigitte Blobel
der rechte weg
(11)Aktuelle Rezension von: Laura_grangerDer rechte Weg von Brigitte Blobel handelt von Lina.
Lina wurde von ihrem Freund, beziehungsweise Ex - Freund, verlassen und das wegen Ceylan, einer Türkin.
Aus Angst, dass sie keine Chance bei den Jungs mehr hat, da in ihrem Ort bald 200 Flüchtlinge aufgenommen werden sollen, geht sie demonstrieren. Linas Eltern haben ebenso Angst davor, dass bald keine Gäste mehr in ihr Fremdenzimmer kommen, wegen den Flüchtlingen.
Auf der Demo lernt sie weitere Jugendliche kennen, die die selben Gedanken haben, wie sie.
Schon bald kommt sie aus dem Strudel nicht mehr heraus.
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Das Cover ist nicht sonderlich spektakulär. Es zeigt Lina, die sich, wie auch oft im Buch, unter ihrer Kapuze verstecken möchte. Einfach nur weil sie relativ schnell merkt, das sie nicht so radikal denkt, wie ihre Freunde.
Im Hintergrund stehen ihre Freunde. Von weitem und im dunkeln sehen sie relativ normal aus und man erkennt nicht sofort ihr politische Richtung. Und genau das ist das fatale, wie man auch an diesem Buch merkt.
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Der Schreibstil ist emotionslos. Wirkliche Emotionen kamen bei mir nicht an, außer Eckel.
Mich haben die Worte angewidert wie: Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber....
Generell war mir das gesamte Buch zu oberflächlich. Ich hätte mit Beispiele und Gründe gewünscht. Auch die Emotionen hätten mehr sein können, das gesamte Buch war eher ein reines Trauerspiel, dass sich mit Wut abwechelsete.
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Zu den Charakteren konnte ich keine Bindung aufbauen.
Linda lief die ganze Zeit den radikalen hinterher. Auch wenn sie merkte, dass es falsch war, schnippsten sie einmal mit dem Finger und Lina war wieder da.
Ich hätte mir auch mehr Hintergrundwissen über die Personen gewünscht, denn viel hat man im Laufe des Buches nicht erfahren. Und am Ende war man auch nicht nicht schlauer, als zu Beginn.
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Ein Buch mit einer guten und sehr wichtigen Grundidee. Leider jedoch sehr emotionslos und vor sich hin tröpfelnd geschrieben.
Super schade.
- Brigitte Blobel
Meine schöne Schwester
(115)Aktuelle Rezension von: -Leonie_Worum geht`s ?: Dana trägt unter ihren weiten Klamotten immer noch ihren Babyspeck mit sich herum. Ihre Schwester Beate hingegen hat eine tolle Figur, die Jungs stehen bei ihr Schlange und auch in der Familie dreht sich alles nur um sie. Dana sehnt sich nach Anerkennung und trötet sich mit Essen - bis sie beschließt abzunehmen. Die Abmagerungskur entwickelt sich schließlich zum Zwang: Dana wird magersüchtig.
Meine Meinung: Die Geschichte hat mich sehr begeistert. Das Thema Magersucht wird gut beschrieben und man erkennt die Folge von dem Zwang. Die Autorin hat das schwierige Thema gut umgesetzt.
- Brigitte Blobel
Alessas Schuld
(51)Aktuelle Rezension von: YoyomausDu ziehst in eine neue Stadt.
Neue Schule, neue Freunde, ein neuer Schwarm.
Doch da ist auch noch der Ulf,
der an dir hängt wie eine Klette
und der irgendwie nett,
aber auch immer wieder sehr, sehr komisch ist.
Zum Inhalt:
Alessa ist neu in der Stadt. Aber dass ausgerechnet Ulf ihre Freundschaft sucht, ist Alessa unangenehm. Ulf ist total auf sie fixiert. Er ist ein Einzelgänger und wird mit der Zeit immer unheimlicher. Erst als Alessa sich in Philipp verliebt, traut sie sich, Ulf abzuweisen - und löst damit, ohne es zu ahnen, eine Katastrophe aus …
Cover:
Das Cover gefällt mir dieses Mal nicht so gut. Wir sehen hier den Teil eines weiblichen Torsos und ein Absperrband. Das sagt erst mal nicht so viel aus, auch wenn man sich anhand des Absperrbandes etwas vorstellen kann, wie einen Tatort oder eine Gefahrenstelle. Trotzdem hätte ich mir von dem Cover bei einem so wichtigen Thema ein bisschen mehr erwartet. Es wirkt einfach nur trostlos, nicht wie eines dieser Cover wo man einfach zugreifen muss, um mehr zu erfahren. Das Buch würde ich so recht unbeachtet lassen, wenn ich jetzt nicht gezielt nach der Autorin gesucht hätte.
Eigener Eindruck:
Alessa ist sechzehn Jahre und zieht mit ihren Eltern in eine neue Stadt. Alles auf Anfang! Bereits beim Einzug geschehen eigenartige Dinge und das junge Mädchen fühlt sich beobachtet. Und auch in der Schule ist es irgendwie eigenartig. Da ist der Ulf, mal nett, mal distanziert. Mit ihm geht sie meist heim und kommt in die Schule, weshalb sie von ihren Mitschülern bald ein bisschen gefoppt wird. Dabei ist Ulf für sie nur ein netter Freund, sie interessiert sich eher für Philipp, aber der ist mit ihrer besten Freundin zusammen. Und über all diese alltäglichen Probleme bemerkt Alessa nicht, dass sich um sie herum etwas verändert, bis es schließlich zu einem Amoklauf kommt…Die Geschichte von Alessa ist in vielen einzelnen Stücken aufgebaut und beschäftigt sich damit, ob Alessa das Unglück hätte verhindern können oder jemand anderes. Dabei wird der Leser gleich zu Beginn damit konfrontiert, wer der Täter und wer die Opfer sind, nur um wenig später mit der Geschichte von Alessa zu beginnen, bevor alles passiert ist. Dieses hin und her Gespringe zwischen den jeweiligen Zeiten und Situationen fand ich ehrlich gesagt nicht so schön, vor allem unter der Prämisse, dass man sich ja schon denken konnte, was passiert, weil der eigentlich spannende Moment ja bereits auf den ersten Seiten genommen wird. Zwar war die Erörterung des Wieso und Weshalb recht interessant, aber immer wieder muss man sich als Leser fragen, warum nicht schon viel eher von den Jugendlichen jemand alarmiert war beziehungsweise weshalb Eltern und Lehrer nichts bemerkt haben sollen. Der Ulf als Charakter ist mehr als auffällig und sein Handeln im Effekt kaum verwunderlich. Spätestens ab dem Punkt wo er anfängt Alessa zu stalken, hätten bei ihr alle Alarmglocken angehen müssen, aber Alessa als Charakter ist einfach nur ein abartig dummes Schlafschaf. Unglaublich, dass es wirklich solche Menschen geben soll. Im Großen und Ganzen bleibt zu sagen, dass diese Geschichte leider sehr langweilig dahin plätschert und dabei die Wichtigkeit des Themas einfach nur hinten runter fällt. Sehr bedauerlich.
Fazit:
Ein wichtiges Thema leider völlig irritierend und unglücklich verpackt. Wenn man sich durchgewurschtelt hat, ist die Nachricht hinter dem Buch mehr als wertvoll, aber bis dahin muss man leider erst einmal kommen. Außerdem kann man das Handeln der Charaktere an so mancher Stelle recht schlecht verstehen. Schade. Von der Autorin hatte ich irgendwie mehr erwartet, weil ich auch einfach besser Lektüre von ihr gewohnt bin.
Idee: 4/5
Charaktere: 3/5
Logik: 3/5
Spannung: 2/5
Emotionen: 2/5
Gesamt: 3/5
Daten:
ISBN: 9783401027661
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 232 Seiten
Verlag: Arena
Erscheinungsdatum: 01.01.2012
- Brigitte Blobel
Rote Linien
(121)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksKitty ist in einem behüteten Elternhaus aufgewachsen, hat gute Noten in der Schule und einen Freund, der sich um sie kümmert. Es macht den Anschein, als wäre ihr Leben perfekt, doch es ist alles andere als perfekt. Kitty wird von einer Panikattacke in die nächste geschickt und verletzt sich auch selber. Ihr Freund, Sven, kann all das nicht verstehen und holt Kitty erst einmal zu sich nach Hause. Sven möchte Kitty helfen, doch dann scheint alles ausweglos und scheinbar zu spät…
Ich finde Bücher, die solche Themen beinhalten wahnsinnig spannend und interessant. Aber vor allem finde ich sie wichtig, für die Menschen, die unter uns Leben. Dabei ist egal, ob es darum geht ob man selbst betroffen ist oder nicht, denn in diesem Buch kann man etwas dazulernen. Was genau das ist, solltet ihr selbst herausfinden. Ich persönlich habe ja eine kleine Abneigung gegen das Wort ,,Ritzen‘‘ und das wird oft in diesem Buch verwendet, aber in meiner Rezension werde ich entweder ,,Selbstverletzung‘‘ oder ,,Selbstverletzendes Verhalten‘‘ verwenden.
Birgitte Blobel ist ja bekannt dafür, dass sie Bücher schreibt in denen solche oder andere Themen bearbeitet werden. Ich persönlich finde es richtig toll, dass man dieses Buch aus der Erzähler Perspektive geschrieben hat, weil man somit sich in jeden Charakter gut hineinversetzen kann. So bekommen wir auch die Sicht von Sven mit und natürlich auch seine Hilflosigkeit und seine Ausweglosigkeit. Aber man bekommt auch einen guten Einblick in Kitty und ihre Gefühls-/Gedankenwelt.
Kitty war mir eine sympathische Protagonistin und ich mochte sie total gerne. Ich fand es richtig toll, dass in diesem Buch beschrieben wurde, dass es einem dennoch schlecht gehen kann, obwohl es den Anschein macht, als hätte man alles in seinem Leben. Ich finde das so, so wichtig! Denn diese Probleme sind ja so viel mehr als all das. Außerdem finde ich es richtig gut, dass man die Entwicklung von Kitty mitverfolgen kann und in diesem Buch diese Thematik nicht beschönigt wurde und das es keine Anleitung ist, sondern auch aufzeigt, wie gefährlich all das ist.
Sven fand ich auch ganz gut und ich konnte eine gute Verbindung zu ihm aufbauen. Ich kann seine Gedanken am Anfang sehr gut nachvollziehen und dass er denkt, dass es ihr besser gehen würde, wenn sie bei ihm ist. Doch ihm wird sehr schnell bewusst, dass das überhaupt nichts damit zu tun hat. Ich habe in dieser Situation total mit ihm gelitten und es hat mir das Herz gebrochen ihn so leiden zu sehen. Ich stelle es mir schwierig vor, wenn man einem Menschen nicht helfen kann.
Der Schreibstil von Brigitte Blobel war für mich neu, da ich bis dahin noch gar kein Buch von ihr gelesen hatte. Ihre Schreibweise war für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig, da ihre Bücher schon einige Jahre alt sind. Mich hat das aber nicht groß gestört und man hat trotzdem eine gute Verbindung zu den Charakteren aufbauen können und war gefesselt von den Schicksalsschlägen der Protagonisten.
,,Rote Linien‘‘ ist ein sehr dünnes Büchlein und dennoch wurden die wichtigsten Dinge aus dem Buch sehr gut rüber gebracht. Brigitte Blobel schreibt ehrlich und beschönigt nicht eine einzige Sache aus dem Buch. Sie macht einem bewusst, wie gefährlich Selbstverletzungen sein können und es so viel mehr ist, als sie einfach in den Arm zu schneiden. Richtig tolles Buch, ich kann es euch nur empfehlen!
- Brigitte Blobel
Böses Spiel
(36)Aktuelle Rezension von: ReadingLikeCarrieDas Thema "Mobbing" ist immer brandaktuell. Heute wie "damals", als das Buch geschrieben wurde. In Büchern von Brigitte Blobel geht es meist um typische Probleme, mit denen junge Heranwachsende konfrontiert sind.
Die Geschichte ist gut geschrieben und man kann sich leicht in die Lage der Protagonistin hineinversetzen. Auch die Sachen, die ihr geschehen, wirken alltäglich und realitätsnah. Ein nicht so gut betuchtes Mädchen wechselt aufgrund ihrer guten Noten als Externe auf ein Internat, wo Klassenunterschiede deutlich hervortreten.
Zu Beginn und zum Schluss wird die Geschichte aus der Sicht des "Retters" geschrieben, der auch nur zu den beiden literarischen Zeitpunkten "stattfindet".
Meiner Meinung nach kommt das Ende etwas abrupt und auch der Genesungsweg hätte ruhig ein wenig genauer beschrieben werden können.
- Brigitte Blobel
Liebe wie die Hölle
(48)Aktuelle Rezension von: LaennardIch habe vor 1-2 Jahren schon mal ein Buch von der Autorin gelesen, zum Thema Selbstverletzung. Das hat mir damals überhaupt nicht gefallen, weil ich mich gar nicht richtig reinfühlen konnte und es einfach meist so ist, wie ich immer sage: wenn man das nicht erlebt hat, dann kann man es kaum beschreiben. Vielleicht ist sowas dann eher für Leute, die solche Situationen nicht kennen.
Deswegen war ich hier dementsprechend etwas skeptisch. Aber gut, Stalking kenne ich zum Glück nicht, deswegen war mir die Lage komplett neu.
Und hier konnte mich die Protagonistin mit ihren Gedanken und Gefühlen auch viel mehr überzeugen, ich hab ihr das alles abgekauft und konnte sie relativ gut nachvollziehen.
Und natürlich hat mich das Thema und die Handlung schon sehr erschreckt. Es wurde auch nie langweilig, also natürlich ist das kein spannungsgeladenes Buch oder ähnliches, aber es war schon angenehm flüssig zu lesen.
Zur Sprache ist mir nichts Besonderes aufgefallen, es gab, glaube ich, mal einen Absatz, den ich ziemlich gut und schön fand, der Rest ist mir nicht besonders aufgefallen, aber das soll nicht negativ gemeint sein, nur dass es hierfür keine extra Punkte gibt.
Insgesamt bin ich nicht total überwältigt oder ähnliches, aber ich hab es gern gelesen (so gut das mit diesem Thema ging) und würde das Buch schon auch weiterempfehlen, wenn man mal in dieses Thema einsteigen will (ich hab davor noch nichts über Stalking gelesen, deswegen war das komplett neu, muss vielleicht gesagt werden). - Brigitte Blobel
Liebestot
(22)Aktuelle Rezension von: DubheMerle glaubt, einen neuen Freund im Internet, Noah, gefunden zu haben. Noah allerdings ignoriert alle persönlichen Fragen, die Merle ihm stellt, aber immer wieder fragt er sie über ihre Meinung zum Tod.
Nichts ahnend nimmt sie an und macht sich auf den Weg nach Schottland, wo sie ein paar friedliche Tage mit Noah und zwei seiner Freunde verbringen will.
Doch schon gibt es eine Überraschung, denn Noah hat nie seine Freunde eingeladen.
Nie hätte Merle jedoch geahnt, was Noah mit ihr vorhatte.
Denn seit seiner letzten Trennung will Noah Selbstmord begehen und hat dabei in Merle den perfekten Partner gefunden, denn nun möchte er über Liebe und Tod entscheiden.
Und damit beginnen die schrecklichsten Tage in Merles Leben...
.
Eine ziemlich gute Idee, doch leider schon öfters verwendet.
Ein Klischee nach dem anderen jagt durch dieses Buch, dazu dann noch der typisch deutsche Stil, der das Buch bestimmt. Das gefällt nicht jedem (wie zum Beispiel mir).
Ich weiß, dass die Autorin eigentlich mehr kann, weswegen ich etwas enttäuscht bin.
Schade wegen dieser guten Grundidee. - Brigitte Blobel
Herz im Gepäck
(33)Aktuelle Rezension von: Tintenklecks98Julie ist das erste Mal in ihrem Leben so richtig verliebt.
Doch der rebellische Joe ist ihren Eltern ein Dorn im Auge und so sorgen sie kurzerhand für die Trennung: Julie soll ein Jahr lang in Amerika zur Schule gehen. Julie ist entsetzt. Alleine ins Ausland, für eine Ewigkeit!
Joe, der es ohne sie nicht aushält, reist ihr kurt entschlossen nach. Doch Julie hat sich dort inzwischen wunderbar eingelebt...
Ich kann nicht mal genau sagen, was mich an diesem Buch so gereizt hat, das Cover (ein anderes als hier bagebildet) war ok, zumindest der Obere Teil, der Untere, mit vorn und hinten einer Person passte gar nicht zu Julie oder Joe und zerstörte all meine Vorstellungen...
Wahrscheinlich war es ein Bauchgefühl...
Das Buch ist in 2 Teile eingeteilt, wobei man im 1. eher den Joe aus Julies Perspektive kennenlernt, also freundlich, poetisch und cool und im 2. (der sich in Amerika abspielte) eher den Joe (zu dem er mehr und mehr wurde), aus der Sicht von Julies Eltern und Joes Lehrern, also rebellisch, unnahbar und unberechenbar...
Die Gefühle in diesem Buch waren einfach umwerfend, teils konnte ich Julie nicht verstehen, warum sie Joe immer wieder vergab, manchmal war ich auch so sauer und fassungslos über Joes Verhalten, dass ich ihm gerne eine verpasst hätte. Und andererseits dachte ich echt, dass sich Joe jeden Momet umbringt vor Verzweiflung.
Ich fand es toll, dass dem Leser auch diese negativen Emotionen vermittelt wurden, was ich durchaus positiv empfand.
Schlussendlich bin ich froh, dass Julie die richtige Entscheidung getroffen hat, wobei man das Ende nur erahnen kann und genug Luft für einen weiteren Band da wäre.
Ich muss noch sagen, dass mich das Buch süchtig gemacht hat und beinah in einen Rausch verfallen ließ. Ich habe für die 350 Seiten wirklich nur wenig Zeit gebraucht, da der Schreibstil einfach auch phänomenal gewählt wurde. Trocken und trotzdem emotional...4,5 Sterne und eine Leseempfelung! - Brigitte Blobel
Jeansgröße 0
(134)Aktuelle Rezension von: RavenDas Buch "Jeansgröße 0" von Brigitte Blobel ist 256 Seiten lang und beim Arena Verlag erschienen.
Die Softcoverausgabe hat eine mittlere Qualität und besticht durch einen sehr guten Preis von 5 Euro. Es ist ein Jungendbuch mit dem Thema Magersucht.
Katharina zieht vom Land in die große Stadt Hamburg um zu studieren. Ihre WG Partnerin Zoe ist nett, aber leider kaum da. Lilja ist dagegen eine echte Zicke und sie versucht Katharina von Anfang an zu unterdrücken und stellt sie immer wieder im schlechten Licht dar. Lilja hat eine ganz dünne, zerbrechliche Figur, durch die sie überall heraussticht. Sie will Model werden. Als Katharina auf der Einweihungsparty Mike kennenlernt und sich in ihn verliebt, weiß sie noch nicht das er Liljas Freund ist. Von Lilja als dick gemobbt und durch ihren Liebeskummer, wird eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt, aus der Katharina so schnell nicht wieder herauskommt. Katharina und Lilja werden zu Konkurrentinnen und beide streben Jeansgröße 0 an.
Mir hat dieses Jugendbuch recht gut gefallen. Die Story ist nett und für Zwischendurch schon lesenswert. Der Schreibstil ist schön flüssig. Leider haben mir in der Geschichte aber viele Details und Emotionen gefehlt. Hinzu kamen ganz viele Klischees, die ich teilweise nur belächeln konnte. Die Story an sich ist nicht schlecht, aber es fehlt halt ganz viel an Emotion und Hintergrundwissen ohne in Klischees zu verfallen. Allein schon das Katharina vom Land in die Stadt zieht und dort als Landei überfordert scheint, finde ich sehr altbacken und nicht mehr zeitgemäß. Die seltsame Verwicklung mit Liljas Freund Mike macht das Buch auch nicht besser.
Fazit: Eine mittelmäßige Lektüre, die man für Zwischendurch ruhig lesen kann, jedoch gibt es zum Thema Essstörungen weitaus bessere Bücher mit mehr Details, Emotionen und weniger Klischees. Kann man lesen, muss man aber nicht! - Brigitte Blobel
Zwischen Bagdad und nirgendwo
(11)Aktuelle Rezension von: rose7474Dieser Jugendroman fand ich im Bücherschrank und hatte keinerlei Erwartungen. Er hat mich positiv überrascht und wollte es garnicht mehr aus der Hand legen. Saids Schicksal berührte mich sehr. Mit Lena konnte ich mitfühlen. Es wirkte alles sehr authentisch auf mich mit flüssigem Schreibstil. Ich empfehle diesen Jugendroman sehr gerne weiter und vergebe 5 Sterne. Von Brigitte Brobel möchte ich auf jeden Fall noch mehr lesen.
- Brigitte Blobel
Blind date
(30)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Thema ist mit einem schönen Schreibstil absolut realistisch umgesetzt. Zuerst einmal möchte ich ein paar Worte zu dem Cover dalassen. Ich finde es toll *-* Diese Ausgaben von Brigitte Blobels Büchern finde ich ohnehin total schön, aber dieses ist besonders gelungen. Das Blindenzeichen, die drei Punkte sind in drei Herzchen verwandelt worden und ich finde das einfach eine tolle Idee. Das Mädchen auf dem Cover ist natürlich Zoe, die Hauptperson. Man kann ihre Augen nicht sehen - und das finde ich auch gut so. Wir können ihr nicht in die Augen sehen, schließlich kann auch sie uns nicht sehen. Bei dem Cover wurde sehr aufs Detail geachtet, obwohl es an sich eigentlich recht schlicht gestaltet ist. Das Hauptthema ist in dem Titel ja schon verraten: Es geht um Blindheit. An sich ist das kein sehr originelles Thema, ímmerhin geht es in vielen Büchern darum. Aber in diesem Buch wurde das Thema meiner Meinung nach fantastisch umgesetzt. Zoe, die Hauptperson, wirkte alles andere als hilflos, sie hatte gelernt, mit ihrer Behinderung umzugehen. Bei solchen Büchern habe ich immer Angst, dass die Personen total abhängig und die ganze Zeit nur am jammern sind - aber Zoe war überhaupt nicht so. Durch den genialen Schreibstil der Autorin konnte ich mich richtig gut in Zoe hineinversetzten. Ich war so gefesselt von dem Buch, das ich teilweise selbst schon dachte, blind zu sein. Das Buch ist wie ein Roman aufgebaut und in denen geht es ja normalerweise immer etwas gemächlich zu. :D Dieses Buch wollte ich aber fast gar nicht aus der Hand legen und es hatte etwas fesselndes an sich - das schaffen wirklich nur wenige Autoren. Aber das bin ich von Brigitte Blobel ja schon gewohnt ;) Die Emtwicklung der Geschichte war auch toll, die Handlung war so realistisch, dass es eine echt Story hätte sein können. In vielen solcher Büchern wird es irgendwann unrealistisch, damit das Thema Blindheit besser hervorgehoben werden kann. Neben der Haupthandlung gab es auch noch viele kleine Nebengeschichten, die das Buch nochmal interessanter machten. Natürlich spielt in dem Buch die Liebe eine große Rolle. Das Lennart und Zoe zueinander passen ist natürlich klar und die Geschichte ist total vorrausschaubar, aber ich denke, dass die Geschichte auch eine Message in sich birgt: Das Liebe auch bei jungen Menschen trotz einer Behinderung möglich ist. Trotz ihrem Handicap steht Lennart total hinter Zoe, einfach total vorbildhaft. Der Schreibstil von Brigitte Blobel ist - wie oben schon erwähnt - einfach toll. Sie schreibt ihre Geschichten sehr detailliert, dabei holt sie aber nie zu weit aus, sodass die Geschichte langweilig werden würde. Sie findet quasi die perfekte Mitte. Man kommt in kurzer Zeit relativ schnell voran, weil die Geschichte realistisch und leicht zu verstehen ist, einfach perfekt zum Eintauchen. Die Charaktere waren alle sehr sympatisch, der einzige halbwegs "unsympatische" Charakter war Zoes Mitbewohnerin Zoe. Das merkt man aber erst im Laufe der Geschichte, denn am Anfang ist sie unheimlich lieb und hilfsbereit. Zum Ende hin wirkt sie aber sehr ich - bezogen, darüber konnte ich aber hinwegsehen, da sie keine große Rolle in dem Buch spielt. Fazit Ein schönes Buch, das ich einfach jedem empfehlen kann, der sich etwas näher mit dem Thema auseinander setzen möchte. Es ist sehr realistisch geschrieben und wird an keiner Stelle langweilig. Die Liebesgeschichte ist echt schön und macht Lust zum Träumen, ohne das sie schnulzig wird. Top! - Brigitte Blobel
Dunkles Schweigen
(12)Aktuelle Rezension von: MiraBerlinBen hat es nicht leicht gehabt in seinem Leben: schon früh hat er seinen Vater verloren und ist darüber nie hinweg gekommen. Da seine Mutter sich die alleinige Erziehung nicht zutraut, kommt er auf ein Internat, auf dem der Kunstlehrer, Tilmann Fröhlich, schnell merkt, über was für eine Begabung Ben im künstlerischen Bereich verfügt. Doch der Lehrer will Ben nicht nur auf musische Art, sondern auch auf körperliche Weise nah sein und so kippt die ganze Freude über den neu gewonnenen "Freund", der nun der Feind ist. Denn eins weiß Ben sicher: das, was jetzt passiert, ist nicht das, was er will.
Sexueller Missbrauch ist allgemein ein Thema, über das leider eher geschwiegen wird, wodurch die Opfer nur noch mehr unter der Situation leiden. Nicht umsonst stellte deswegen schon Alice Miller fest, dass nicht der sexuelle Missbrauch selbst ein Tabu wäre, sondern eben das Reden darüber.
Für die Opfer, die mit dieser Scham leben, ist dies ein Teufelskreis, weil sie wissen, dass sie wahrscheinlich angegriffen werden und ihnen nicht geglaubt werden wird, wenn sie sich endlich trauen, die Wahrheit auszusprechen.Brigitte Blobel ist dafür bekannt, Bücher über schwierige Themen zu schreiben. Zunächst war ich ein wenig skeptisch, weil dieses Thema ein sehr sensibles ist, bei dem man sich schnell im Ton vergreifen kann oder die Opfer in einem falschen Licht darstellt. Diese Befürchtungen waren allerdings ganz unbegründet, wie sich bald herausstellte. Die Autorin versteht es, Schockierendes auf bewegende Art zu erzählen, ohne den Leser zu traumatisieren.
Dennoch nimmt sie bei diesem Thema kein Blatt vor den Mund und lässt auch niemals anklingen, dass Ben selbst Schuld an dem Ganzen hat oder der Lehrer doch eigentlich dennoch ganz "nett" ist. Sehr gut wird aber dargestellt, was für ein falsches Bild die Gesellschaft teils von solchen Verbrechern hat, die sich an Kindern vergehen.
Es gibt keine Stelle in diesem Buch, die überzogen ist oder zu detailliert geschildert wird, weshalb dieses Buch eben auch für jüngere Leser geeignet ist, was ich sehr wichtig finde, weil dieses Thema jede Altersstufe angeht, weil immerhin oft schon Kleinkinder davon betroffen sind.Ich konnte mich auf Anhieb sehr gut in Bens Lage versetzen und konnte verstehen, wieso er eben so ist, wie er ist. Sehr gut finde ich es, dass dieses Buch die Vergangenheit schildert und man so als Leser den Ben kennen lernt, der eben schweigt und sich dem Leser dann langsam aber sicher immer mehr offenbart. So fühlte man sich mit der Zeit Ben immer verbundener. Oft litt ich mit ihm und war so bewegt, dass ich dieses Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ich musste einfach wissen, wie es weitergeht und hoffte, dass es ein "Happy End" für Ben gibt.
Ich fand es sehr realistisch, wie sich die Figuren in diesem Buch verändert haben, auch wenn hier manchmal die Situation etwas "verschönt" dargestellt wurde. Das fiel mir gerade bei dem Ende auf, was ich aber nicht schlimm finde, wenn man sich überlegt, dass dieses Buch allen gewidmet ist, die noch schweigen. Dementsprechend war das Thema nach der Widmung her nämlich sehr stimmig, weil es ein Buch ist, das Mut macht und auch zum Nachdenken anregt.
Besonders interessant fand ich es, wie Ben anfängt, seine Mitmenschen zu beobachten, nachdem ihm so etwas Schreckliches widerfahren ist, und er beginnt, "Gleichgesinnte" zu erkennen. Gerade diese indirekte Botschaft, die Augen nicht vor der direkten Umgebung zu verschließen, fand ich sehr schön hervorgehoben.Insgesamt kann ich dieses Buch wirklich nur jedem empfehlen, der sich für die "Tabu-Themen" der Gesellschaft interessiert und auf einfühlsame Art und Weise erfahren möchte, mit was für Qualen Opfer des sexuellen Missbrauchs zu kämpfen haben. Dieses Buch werde ich so schnell nicht vergessen. Ein absolutes Highlight und ein Muss für eigentlich jede Generation!
- Brigitte Blobel
Roter Zorn
(32)Aktuelle Rezension von: PerleKlappentext:
Mara trägt etwas in sich, das sie manchmal nur schwer beherrschen kanbn: roten, wilden, alles überwältigenden Zorn. Zorn auf die Mutter, die in Depressionen versinkt, auf den Vater, der arbeitslos ist, auf die Grenzen, an die sie stößt. Ihr einziger Lichtblick ist Tibor, der einfühlsame Junge aus dem Gymnasium. Mit ihm scheint alles anders zu sein und die Welt weiter zu werden. Aber dann sieht Mara Tibor mit einem anderen Mädchen - und bei ihr knallen sämtliche Sicherungen durch. Mara schlägt zu. Fest. Und hart. Und diesmal gibt es kein Happy End.
Brisant, authentisch, intensiv - der neue Roman von Brigitte Blobel.
Eigene Meinung:
Dieses Kinder- und Jugendbuch habe ich schon ein paar Jährchen im Regal liegen, und traute mich nie richtig, es zu lesen. Weiß auch gar nicht mehr woher ich es habe, vermutlich von einem Flohmarkt.
Das ein oder andere Jugendbuch von B.B. las ich von ihr mal und kann mich jetzt noch gut daran erinnern, dass ich immer begeistert war und ich sie regelrecht verschlungen habe. So auch dieses, las es in 4 Tagen, musste trotzdem einige Pausen einlegen und die brisante Geschichte Mara`s verarbeiten, denn sie ist mir sehr nahe gegangen.
Solche Familien kannte man früher in den 80ern und 90ern zu hauf. Man hat so einiges mitbekommen. Einiges sogar im Bekanntenkreis und so evtl. in der eigenen Familie, das kann schnell gehn, dass jemand arbeitslos wird, der Klasse geschrieben - die Geschichte ist mir sehr nah gegangen - Brigitte Blobel versteht es den Leser in den Bann zu ziehen. ater die Mutter schlägt und man auf die schiefe Bahn gerät, obwohl man es gar nicht wollte. Man wird von anderen regelrecht dazu getrieben, und man muss es dann selber ausbaden, und die die es dazu kommen lassen haben, freuen sich und denken dass es ihnen besser geht und sowas nie passiert.
Die Welt uist ungerecht. Ich habe so mit Mara gelitten und sie ist mir soi ans Herz gewachsen, sie ist so lieb und hätte gerne ein anderes Leben geführt, doch wäre der Vater nicht arbeitslos gewoeden und hätte das ein oder andere nicht gemacht oder gesagt, wäre alles ganz anders gekommen. Kinder sind immer dioe Leittragenden, wenn Eltern sich streiten und auseinanbdergehn. Ich glaube da können viele ein Liedchen von singen.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, es sollte jeder mal gelesen haben. Von Brigitte Blobel werde ich nächstes Jahr auch noch lesen und kann nur sagen, sie versteht es den Leser in den Bann zu ziehen. Es waren auch keine Schreibfehler zu finden.
Vergebe hierfür gerne liebgemeinte 5 Sterne. - Brigitte Blobel
Shoppingfalle
(42)Aktuelle Rezension von: -TillyVanillibooks-ich finde fenja total seltsam..sie will unbedingt auf die party aber ihre komische klavierspielende freundin findet sie aufdringlich.ausserdem wirkt sie wie 12!wie sie unbedingt durch den haupteingang will damit alle sie sehen,voll daneben.das ende ist auch etwas flopp..obwohl mir felix als einziger wie 17 vorkommt.. - Brigitte Blobel
Sarahs Traum
(12)Aktuelle Rezension von: BrienneIch hab die Ballerina-Bücher geliebt als ich jünger war und konnte mich nie von ihnen trennen. Die sind jetzt sogar mitgekommen in meine erste eigene Wohnung. Letzte Woche hatte ich das Bedürfnis, die Reihe nochmal anzufangen. Mittlerweile habe ich sie schon wieder durch und find die Bücher noch genauso toll wie früher. Die Bücher sind zwar an Jüngere gerichtet, aber die Themen, die behandelt werden, sind durchaus ernst. Tod, Versagen, zerplatze Träume, krankhafte Eifersucht, das Abkapseln von den Eltern.. Manchmal ist es wirklich recht hart und sehr traurig. Trotzdem verfolge ich immer wieder Sarahs Werdegang und finde schade, dass es nicht mehr als diese 4 Bücher gibt... - Brigitte Blobel
Feuerprüfung
(7)Aktuelle Rezension von: mabuereleAls die 16jährige Coco ihr Rad in den Keller bringt, trifft sie dort den Nachbarsjungen Rolli. Er geht in die fünfte Klasse des Gymnasiums. Er will plötzlich nicht mehr mit ihr sprechen. Dann bricht es doch aus ihm heraus. Er beschuldigt Cocos Clique, ihm das Fahrrad geklaut zu haben.
Als Coco am Abend ihren Freund Tomke zur Rede stellen will, kommt es zur Katastrophe.
Das Buch beinhaltet drei Teile. Der erste und der letzte stellt Coco in den Mittelpunkt, im zweiten geht es um ihre 14jährige Schwester Nelly. Diese fühlt sich während Cocos langem Krankenhausaufenthalt vernachlässigt. Tomke gibt ihr dann scheinbar Halt und Zuneigung.
Das Buch ist spannend geschrieben und lässt sich zügig lesen. Die Lebenswelt der jugendlichen Protagonisten wird sehr gut eingefangen.
Es geht um Manipulation, Gruppenzugehörigkeit, Freundschaft und Mobbing, Themen, die hochaktuell sind. Was ich allerdings nicht begriffen habe, ist das Verhalten der Eltern. Nach dem sogenannten Unfall von Coco nehmen sie die offensichtlichen Veränderungen von Nelly nicht nur gelassen hin, sie hinterfragen sie nicht einmal. Normalerweise sollten sie nach dem vorherigen Geschehen doch eher sensibilisiert sein.
Gut herausgearbeitet wurde die Entwicklung von Coco, aber auch von Rolli, der nun konsequent darauf besteht, Robert genannt zu werden.
Das Cover ist etwas unauffällig.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Das lag zum einen an der aktuellen Thematik, zum anderen an der abwechslungsreichen Handlung.
- Brigitte Blobel
Herzsprung
(57)Aktuelle Rezension von: SarlaschtKlappentext: Nina lebt in einer nach außen hin perfekten Familie. Doch sie trägt schwer an einem Geheimnis, von dem niemand etwas ahnt – Nina wurde von ihrem Stiefvater sexuell mißbraucht. Kurz vor ihrem 15. Geburtstag steht Nina vor der Entscheidung, ihr Geheimnis preiszugeben: Sie ist verliebt. . Meine Meinung: Als Nina knapp über 8 Jahre alt ist, findet ihre Mutter in Michael den perfekten Partner. Er ist verantwortungsbewusst, akzeptiert Nina wie eine eigene Tochter und ist nach außen hin der fürsorgliche Familienvater. Was niemand weißt, ab ihrem neunten Lebensjahr beginnt er das Mädchen sexuell zu missbrauchen. Aus Scham und Angst schweigt sie, redet ihr doch der Stiefvater all die Jahre ein, sie würde ihre Familie zerstören und in einem Heim landen, wenn sie ein Wort über die Sache verliert. So schweigt sie. . Die Geschichte wird aus der Sicht der 14-jährigen Nina erzählt, die mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihrem Halbbruder zusammenwohnt. Nach all den Jahren schweigt sie immer noch und ist sich sicher, niemals jemanden etwas über ihr Geheimnis zu erzählen, hat sie doch leider die Erfahrung gemacht, dass ihr sowieso nicht geglaubt wird. Zwar hat ihr Stiefvater sie seit etwa einem Jahr nicht mehr missbraucht, doch bleibt trotzdem die Erinnerung, die sie jeden Tag verfolgt. Auf den ersten Blick wirkt Michael, ihr Stiefvater, durchaus sympathisch, kümmert er sich doch aufopferungsvoll um die Familie. Er unternimmt viel mit ihnen, spielt liebevoll mit seinem Sohn und kümmert sich um Nina. Besonders diese Tatsache fand ich sehr gut umgesetzt, dieses Versteckspiel: da ist der gute Vater, um den alle Nina bewundern und auf der anderen Seite sind da diese Momente, in denen er sich verändert – diese Veränderungen hat er nur gegenüber Nina, der Rest der Familie bekommt davon nichts mit, oder möchte nichts davon mitbekommen. . Zwar ist in Nina immer schon der Wunsch vorhanden, mit jemanden über die Geschehnisse zu sprechen, doch weiß sie nicht, an wen sie sich wenden darf, wer sie deswegen nicht ablehnen würde. Florian ist für sie zuerst nur irgendein Junge, den sich auf einer Party kennenlernt. Wie Jungs in diesem Alter sind, versucht er Nina nahe zu kommen, hat er sich doch in sie verliebt. Zuerst findet sie in viel zu aufdringlich, nimmt er sich doch einfach so in den Arm, was sie nicht aushält. Berührungen wecken düstere Erinnerungen in ihr, sie reagiert mit Wut und Ablehnung, doch anstelle von Ruhe zu geben, bemüht sich Florian nur noch umso mehr um sie. Merkt, dass sie ein Geheimnis in sich trägt, was sie langsam zerfrisst. Er hört ihr zu, scheint zu merken, wann sie Nähe ertragen kann und wann nicht. Langsam fasst auch Nina Vertrauen zu ihm und steht vor der Entscheidung, ob sie ihrer Liebe eine Chance geben soll. Liebe würde bedeuten, dass er ihr Geheimnis kennenlernen würde, doch ob er es ertragen kann? Ich mag Florian, besonders sein Verhalten. Er bemüht sich um Nina, zu Beginn ist er ziemlich aufdringlich, doch sobald er merkt, dass Nina ihren Freiraum braucht, versucht er ihn ihr zu geben, hat er doch eigentlich auch ein Geheimnis. Ihn zu haben, ist für sie ein wahrer Glücksgriff. Ninas Stiefvater steht dieses Liebe skeptisch gegenüber, merkt er doch selbst, dass ihr gemeinsames „Geheimnis“ in Gefahr ist, so setzt er sie immer mehr unter Druck, wieder auf diese Art und Weise, dass die Familie es scheinbar nicht mitbekommt. . Ich glaube, dieses Jugendbuch ist das Beste, was ich zu diesem Thema je gelesen habe. Man spürt direkt Ninas Zerrissenheit, ihr Verlangen endlich über den Missbrauch zu sprechen, allerdings auch die Angst, über all die möglichen Konsequenzen. Auch der Stiefvater ist sehr gut beschrieben, er wirkt wie ein vollkommener Vater, nur bei Nina zeigt er sein wahres Gesicht. . Fazit: Sexueller Missbrauch passiert überall, auch in Familien, in denen man es auf den ersten Blick nicht vermutet, wirken sie doch alle glücklich. Hinter der Fassade sieht es oft anders aus, „Herzsprung“ gibt einen Blick auf das undenkbare frei. Lesenswert. - Brigitte Blobel
Tanz ins Glück
(3)Aktuelle Rezension von: GothicQueenAn die Geschichte des Buches kann ich mich so weit gar nicht mehr richtig erinnern. In jungen Jahren habe ich es gelesen und ich weiß nur noch, dass ich es ziemlich schnell durchgelesen hatte, weil es mir so sehr gefallen hat. Für Interessierte des Tanzsportes und Jugendliche scheint es also sehr empfehlenswert zu sein. Ansonsten verbirgt sich im Hintergrund, meine ich, auch eine ganz normale Liebesgeschichte. (Bei der Freundin der Protagonistin glaube ich?) Daher ist es tauglich für alle Teenager. Mir hat es, wie gesagt, damals sehr sehr gut gefallen und daher habe ich es mir vor Kurzem, für meine Büchersammlung, neu erstanden, da es mir scheinbar über die Jahre abhanden gekommen war. - Brigitte Blobel
Ausgeträumt
(15)Aktuelle Rezension von: KymLucaMia ist 16 und möchte unbedingt alleine mit ihrer großen Schwester Sophie in den Urlaub fahren. Dann entdeckt sie eine Reise in ein kleines Dorf in der Türkei die sich beide leisten können und schon geht es los!
Doch in der Türkei angekommen merken die beiden schnell, dass hier ganz andere Regeln gelten als zu Hause in Deutschland. Sophie hält sich zurück, doch Mia möchte unbedingt Spaß haben und so fangen die Probleme an ...
Ein Buch das zeigt wie gefährlich es sein kann sich mit den falschen Leuten abzugeben und ohne sich vorher zu informieren in ein Land mit einer anderen Kultur zu fahren. - Brigitte Blobel
Noahs Wut
(13)Aktuelle Rezension von: BömmelEinfach genial Typisch Blobel. Dreimal gelesen - Brigitte Blobel
Mensch, Pia!
(40)Aktuelle Rezension von: BömmelSpitzen Teenie Buch! Les ich heute noch gerne;) - Brigitte Blobel
Party Girl
(37)Aktuelle Rezension von: christariraDie Geschichte um Mona kommst sehr rasant daher. Alles entwickelt sich recht schnell - typisch für die Jugendbücher von Brigitte Blobel.Mona ist ein eher stilles Mädchen, ein Einzelgänger, die irgendwie noch nie so wirklich Anschluss gefunden hat, seit sie mit ihrer Mutter umgezogen ist. Die Mutter, eine berühmte Schauspielerin, ist viel unterwegs, und vom Typ her ganz anders als ihre Tochter, wodurch es kommt, dass sie diese nicht wirklich verstehen kann.Als Mona Mirko kennen lernt, ist sie von Anfang an fasziniert von ihm.Mirko jedoch, hat ganz andere Pläne, was sie nach und nach immer mehr begreift.Doch da ist es schließlich schon zu spät und Mona bemerkt erst jetzt, in welche Sache sie da hineingeraten ist.
Schnell fliegen die Geschehnisse nur so dahin, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte. In der Geschichte geht es sehr rasant zu, und einige Male ist ein Stimmungswechsel nicht ganz begreifbar, oder die Handlung verläuft zu schnell, was aber auf Grund der Jüngeren Zielgruppe eher normal ist.
Die eigentlich Thematik des Buches wird sehr schön aufgegriffen und höchstens ein klein wenig beschönigt, vermutlich wieder aufgrund der Tatsache, dass es sich eben um ein Jugendbuch handelt. Subtil rät das Buch zur Vorsicht und warnt nebenbei auch noch vor dem Konsum von Drogen.
FazitIch habe mich durch diese Lektüre sehr unterhalten gefühlt, und lege sie jeder Altersgruppe ans Herzen. Brigitte Blobel weiß es, schwierige Themen in lockerer Lektüre zu verpacken.