Bücher mit dem Tag "brighton"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "brighton" gekennzeichnet haben.

101 Bücher

  1. Cover des Buches Du und ich und das Meer (ISBN: 9783959671927)
    Sandy Taylor

    Du und ich und das Meer

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Charleen

    Ich habe mir das Buch aufgrund der Empfehlung einer Arbeitskollegin gekauft und wurde definitiv nicht enttäuscht.

    Die Geschichte spielt in den 50er und 60er Jahren in der englischen Stadt Brighton. Mary und Dottie kennen sich seit ihrer Kindheit und verbringen fast jede freie Minute miteinander.
    Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Mary ist eine mutige Künstlerin mit dem Wunsch die Welt zu bereisen. Dottie hingegen wünscht sich ein bodenstädiges Leben mit Mann und Kindern in ihrer Heimat. Trotz der Unterschiede verbindet die beiden eine tiefe Freundschaft, welche auf eine harte Probe gestellt wird.

    Obwohl ich selbst erst viele Jahre nach den 60ern geboren bin, fühlte ich mich durch den gelungenen Erzähl- und Schreibstil der Autorin schnell in die Zeit hineinversetzt.

    Mich erwartete eine sehr emotionale und ergreifende Geschichte über eine tiefe Freundschaft, welche mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann gezogen hat. Immer wieder gab es Momente und Wendungen, die ich nicht vorhergesehen habe. Die Geschichte konnte mich so sehr fesseln und mitfühlen lassen, dass sie mich am Ende weinen lies.

    Ich habe das Buch bereits vor drei Jahren zum ersten Mal gelesen und auch beim zweiten und dritten lesen konnte es mich wieder überzeugen.
    Eines der Bücher, welches mir wirklich sehr am Herzen liegt und deshalb eine klare Leseempfehlung von meiner Seite.

  2. Cover des Buches Stirb ewig (ISBN: 9783596297764)
    Peter James

    Stirb ewig

     (597)
    Aktuelle Rezension von: Frenx51

    Michael ist seit Tagen spurlos verschwunden. Er wurde mit seinem Handy, einer Flasche Whiskey und einem Herrenmagazin lebendig begraben, von seinen eigenen Freunden. Dies sollte ein kleiner Spaß zum Junggesellenabschied sein, jedoch sind die Freunde nun alle tot, umgekommen bei einem Autounfall. Michaels Braut und sein bester Freund scheinen außer sich vor Verzweiflung zu sein, denn angeblich wussten sie nichts von der Aktion. Doch stimmt das wirklich? Dieser Frage muss Detective Roy Grace in seinem ersten Fall nachgehen.

    Eine scheinbare Tat entpuppt sich als ein ganz anderes Spiel, denn es spielen auch Themen wie Habgier, Intrigen und Geldsucht eine große Rolle. Und gleichzeitig sucht die Polizei verzweifelt nach einem Vermissten.

    Zum Teil war die Geschichte etwas ineinander verworren und dadurch verwirrend, aber trotzdem auch sehr spannend, vor allem wegen der Suche nach dem Vermissten. Teilweise sind es etwas viele Personen, wobei ich auch das Gefühl hatte, dass die Namen verwechselt wurden oder es zu einer falschen Übersetzung kam. Die Abschnitte, in denen wir den Vermissten begleiten, der irgendwo eingebuddelt in der Erde liegt, fand ich mit am spannendsten, da man mit ihm mitgefiebert hat.

  3. Cover des Buches Bevor ich sterbe (ISBN: 9783570306741)
    Jenny Downham

    Bevor ich sterbe

     (1.913)
    Aktuelle Rezension von: Stillstand

    Ich habe dieses Buch innerhalb eines Tages verschlungen.

    Es ist eine sehr schöne/traurige Geschichte, sie hat mich von Anfang an sehr gefesselt, so dass ich das Buch tatsächlich nicht weglegen konnte. 

    Die Kapitellängen sind gut, der Text bzw der Schreibstil sind sehr gut und flüssig formuliert.

    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, daher von mir eine klare Leseempfehlung! :-)

  4. Cover des Buches Bis du alles verlierst (ISBN: 9783959671118)
    Adele Parks

    Bis du alles verlierst

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Sanylein

    Ich bin einfach nur Begeistert von dem Buch. Hätte ich die Tage nicht so viel Stress gehabt hätte ich es bestimmt noch am gleichen Tag beendet. Ich finde Adele Parks hat ne echte Begabung, Themen die man zwar schon aus anderen Bücher, oder Auch Filmen kennt , komplett neu und besonders zu erzählen. Ich hab von Anfang bis zum Ende mitgefühlt und mitgefiebert.Das Buch ist zwar ein leichter Thriller aber garantiert nicht langweilig. 

  5. Cover des Buches Bridgerton - Der Duke und ich (ISBN: 9783749904082)
    Julia Quinn

    Bridgerton - Der Duke und ich

     (507)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    „Bridgerton“ ist mittlerweile den meisten Leuten ein Begriff. Nicht ohne Grund, denn Netflix hat es sich zur Aufgabe gemacht, Julia Quinns Regency-Romane zu verfilmen. Aktuell umfasst die Serie zwei Staffeln, von der die erste auch den ersten Band behandelt.
    Die Roman-Reihe umfasst acht Bände, von denen jeder die Geschichte eines der Bridgerton-Geschwister abbildet.

    Daphne Bridgerton ist die älteste Tochter der Familie Bridgerton und ist bereits in die feine Gesellschaft, dem ton eingeführt worden. Ziel ist es, einen möglichst vorteilhaften Ehemann zu finden, doch mit drei älteren Brüdern ist das alles gar nicht so einfach. Doch das ändert sich als sie den besten Freund ihres ältesten Bruders Anthony kennenlernt und die zwei ein Bündnis eingehen, um Daphne in den Augen der Gesellschaft als begehrenswerter erscheinen zu lassen und ihr damit die Wahl eines geeigneten Ehemanns zu erleichtern. Ein Skandal löst schließlich das Spiel der beiden auf und kurz darauf heiraten sie.

    Eine der Kernproblematiken des Buches ist, dass Simon aufgrund seines Vaters, der ihn als Kind ablehnte, keine Kinder in die Welt setzen will. Daphnes Wunsch ist es hingegen, eigene Kinder zu haben. Die Kommunikation zwischen den zweien ist allerdings nicht sonderlich gut, sodass es zu einigen Missverständnissen kommt.
    So romantisch die Beziehung zu Anfang auch sein mag; es passieren im Verlauf eine Menge toxischer Dinge, die teilweise sogar noch verherrlicht oder verharmlost werden.

    Was die Charaktere anbelangt, so sind diese nicht ganz unproblematisch dargestellt. So neigt Simon zur Impulsivität und greift gleich zum Alkohol, wenn mal etwas nicht läuft. Daphne hingegen weiß oft nicht, wann gut ist, sodass es einige Situationen gibt, wo sie definitiv Grenzen überschreitet. Dass beide sturer als ein Esel sind, verschärft die Konflikte zwischen ihnen noch zunehmend.
    Insgesamt sind beide jedoch realistischer dargestellt als in der Netflix-Version.

    Abseits der Geschichte zwischen den beiden Hauptfiguren punktet „Bridgerton“ definitiv mit dem Setting. Ob Bälle, Gesellschaften oder Soirees; die Welt des ton im 19. Jahrhundert lädt zum Träumen ein.
    Julia Quinns Talent, wahnwitzige Dialoge zu schreiben, haucht den Veranstaltungen zusätzliches Leben ein.

    Die „Bridgerton“-Bücher werden vor allem als Einstiegslektüre ins Genre „Regency Romance“ empfohlen. Sowohl Personen, die auf der Suche nach einer Liebesgeschichte mit einem „happily ever after“ sind, als auch jene, die an dem historischen Teil und den gelungenen Dialogen interessiert sind, können an „Der Duke & Ich“ Gefallen finden.

    Für mich ist der erste Band besser als die Serie, da mir die Darstellung der Handlung und der Figuren hier besser gefallen haben. Worauf ich allerdings getrost verzichten hätte können, ist die absurde Menge an Sexszenen, die nicht sonderlich gut geschrieben sind. Ja, ganz ohne hätte es aufgrund des Hauptkonflikts nicht funktioniert, das ist richtig, doch so viele Szenen hätte es zur Darstellung dessen nicht benötigt, vor allem nicht in dieser Ausführlichkeit.
    Insgesamt fand ich den Roman jedoch unterhaltsam, auch, wenn ich nicht sonderlich viel mit Romance anfangen kann.

  6. Cover des Buches Das Glück schmeckt nach Zitroneneis (ISBN: 9783956496783)
    Abby Clements

    Das Glück schmeckt nach Zitroneneis

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Engelchen07

    Imogen und Anna haben von ihrer Großmutter Vivianne ein Eiscafe geerbt. Da Imogen als Fotografin lieber durch die Weltgeschichte reist und Fotos schießt als sich endgültig niederzulassen, kümmert sich ihre Schwester Anna und ihr Mann Matteo um das Cafe. Eines Tages wird Matteo aber bewußt dass er Italien vermisst und er möchte seiner Tochter Bella auch sein Italien zeigen, deshalb beschließen Anna und Matteo sich in Sorrent ein Cafe aufzubauen.

    Eigentlich ein ganz netter Familienroman, mit vielen Geschichten von jedem einzelnen Familienmitglied. Mir war der Roman allerdings zu oberflächlich, die einzelnen Geschichten wurde nur sehr kurzweilig und schnelllebig angesprochen und zum Abschluß gebracht. Ich hätte mir manche Geschichten etwas ausführlicher und nicht so oberflächlich gewünscht.

  7. Cover des Buches Stirb schön (ISBN: 9783104026299)
    Peter James

    Stirb schön

     (355)
    Aktuelle Rezension von: Christine_Perrey

    Der Anfang war ein bisschen zäh, aber es hat sich gelohnt. Es ist ein spannendes und Actionreiche Geschichte. Die Charakteren finde ich super. Die Actionszenen sind super geschrieben und hatte richtig Kopfkino. Lohnt sich

  8. Cover des Buches Ich. Darf. Nicht. Schlafen. (ISBN: 9783596198870)
    S.J. Watson

    Ich. Darf. Nicht. Schlafen.

     (1.642)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Ich kann gar nicht sagen, was mich mehr enttäuscht hat.
    Vielleicht, dass die Geschichte sich immer wiederholt hat? Dass diese Geschichte als Psychothriller bezeichnet wurde? Oder, dass ich mich habe so in die Irre führen lassen?

    "Ich. Darf. Nicht. Schlafen" hat mich vom ersten Moment an sehr angesprochen. Der Klappentext hat mich völlig gefesselt und ich dachte nach langer Zeit wieder einen begeisternden Thriller lesen zu dürfen, aber es war so komplett anders als erwartet.

    Christine ist eine Frau, die jeden Morgen aufs neue aufwacht, nicht weiß wo sie ist, wer der Mann neben ihr ist und warum sie sich vor ihrem eigenen Spiegelbild erschreckt. Gefangen in einem Körper, der deutlich auf die fünfzig zugeht, ist sie im Glauben das Leben einer mitte 20-jährigen zu führen.
    Jeden Tag lernt sie ihr Leben neu kennen, was ihr Gedächtnis nicht speichern kann und über Nacht einfach wieder vergisst.
    Ihr Mann Ben scheint ein treusorgender Ehemann zu sein, der all das jeden Tag immer wieder mitmacht, der sich rührend um Christine kümmert... Ihr jeden Tag ein neues Leben erzählt...
    Die Hoffnung auf Heilung hat Ben schon längst aufgegeben und blockt jegliche Anfragen irgendwelcher Ärzte und Wunderheiler ab. Aber Christine ist heimlich in Therapie. Dr. Nash unterstützt sie schon länger, hat ihr geraten Tagebuch zu führen und ruft sie jeden Tag an um sie daran zu erinnern es zu lesen. Dieses Buch ist das einzige, was Christine hat und was ihr Leben einigermaßen real macht.

    Die Geschichte ist drei Teile unterteilt. Schon zu Beginn findet man ein Zitat, was diese drei Teile gut beschreiben: Morgen wurde ich geboren. Heute lebe ich. Gestern hat mich umgebracht.
    Der erste Teil ist relativ kurz und man bekommt einen Einblick in Christines Leben. Der zweite Teil ist ihr Tagebuch, was sie jeden Tag liest und am Ende des Tages um weitere Vorfälle erweitert. Dieser Teil ist der bedeutend längste und auch der langweiligste. Anfangs mag man meinen es würde ein toller Thriller werden, aber schnell sind alle Klischees offen gelegt und auch wenn erst ganz am Ende alles offen ausgesprochen wird, weiß man was passiert. Es gab keine wirklichen Spannungsmomente oder Lesepunkte, auf die man sich freuen könnte. Dennoch habe ich das Buch beendet, weil ich es einfach bestätigt wissen wollte.

    Ich habe mich gefühlt, als würde ich in einer Eisdiele sitzen, ein Eis bestellen und dann von dem Eisverkäufer gezwungen werden mir vor dem Verzehr die Herstellung Stück für Stück ansehen zu müssen. Dabei will ich doch einfach nur das Eis essen und genießen!


    Ich. Darf. Nicht. Schlafen hat mich megamäßig enttäuscht. Und die 20%ige kriminelle Energie (die zugegebenermaßen ja erst die Entstehung für das Buch war) hat mich dann einfach nicht mehr schockieren können, nachdem alles so offensichtlich war.

    Christine war für mich kein angenehmer Hauptcharakter und ich kann beim besten Willen nicht erklären warum. Wahrschienlich liegt es wirklich daran, dass ich mir so viel mehr erhofft hatte. Vorallem mehr Spannung! Die Ich-Perspektive, die sich zwangsläufig wiederholt, war einfach nur langweilig.... 

    Fazit:

    Enttäuschend. Vorhersehbar. Kein toller Hauptcharakter.
    Da wo es dann endlich mal interessant wurde, war es auch schon vorbei.
    ABER: Macht Euch ein eigenes Bild. Jeder hat eigene Vorstellungen und meine wurden leider nicht erfüllt... Und vorallem ist es - meiner Meinung nach - alles andere als ein Thriller.

  9. Cover des Buches Wicked - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit (ISBN: 9783453319769)
    Jennifer L. Armentrout

    Wicked - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit

     (536)
    Aktuelle Rezension von: Eve_Wae

    Klappentext:

    Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
    Auf den ersten Blick ist Ivy Morgan eine normale junge Frau: Sie genießt das Studentenleben in New Orleans, und ist, seit dem tragischen Verlust ihrer ersten großen Liebe, überzeugter Single. Nur wenige ihrer Freunde wissen, dass Ivy einem Orden angehört, der die Menschen in New Orleans vor übernatürlichen Wesen schützt. Eines Tages wird Ivy von einer Fae angegriffen und schwer verletzt. Schnell ist klar, dass es bei dem Fae-Angriff nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann, deshalb schickt der Orden seinen Elite-Mann Ren Owens nach New Orleans, um die Sache gemeinsam mit Ivy aufzuklären. Ren ist attraktiv, arrogant und flirty – alles Dinge, die Ivy gehörig auf die Nerven gehen. Doch er ist auch so verboten sexy, dass sie ihm schon bald nicht mehr widerstehen kann ...

    Meine Meinung:

    Jennifer L. Armentrout hat es wieder einmal geschafft, eine Geschichte zu erzählen, die den Leser in ihren Bann zieht. Ivy, die Protagonistin des Buches, war eine angenehme Überraschung. Sie hat nicht nur einen großartigen Sinn für Humor, sondern ist auch eine unglaublich starke und kämpferische Figur. Durch ihre Persönlichkeit wird der Leser in die Handlung gezogen und kann sich sehr gut mit ihr identifizieren.

    Die Geschichte selbst ist voller Action und Spannung, was durch die gut beschriebenen Kämpfe und Konflikte verstärkt wird. Das Buch ist eine perfekte Mischung aus Fantasy, Action und Romantik und lässt den Leser in eine faszinierende Welt eintauchen. Die Idee, dass es eine Eliteeinheit gibt, die gegen das Böse kämpft, ist nicht neu, aber die Autorin schafft es, diese Idee auf eine erfrischende Art und Weise umzusetzen.

    Ein weiteres Highlight des Buches ist die Beschreibung von New Orleans. Die Autorin hat die Stadt sehr detailreich beschrieben und ihre Charakteristika in die Geschichte integriert. Der Leser wird dadurch in die Handlung gezogen und kann sich sehr gut vorstellen, wie es wäre, in dieser Stadt zu leben.

    Obwohl Ren zu Beginn etwas übergriffig wirkt, ist er letztendlich doch ein sympathischer und interessanter Charakter. Auch wenn manche Dialoge und Annäherungsversuche etwas unrealistisch wirken, ergänzt die Liebesgeschichte die Handlung auf eine positive Art und Weise.

    Fazit

    Zusammenfassend ist "Wicked - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit" ein unterhaltsames und spannendes Buch, das Fantasy- und Romance-Fans gleichermaßen begeistern wird. Der Schreibstil ist flüssig und die Protagonistin Ivy ist eine der größten Stärken des Buches. Die Handlung, die Beschreibung von New Orleans und die Liebesgeschichte machen das Buch zu einem rundum gelungenen Leseerlebnis.


  10. Cover des Buches Catching Ethan (ISBN: B0711YDTRV)
    Elke Aybar

    Catching Ethan

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Julia_x3

    Nachdem ich vor einiger Zeit ihre Fantasyreihe gelesen habe, wollte ich mal ausprobieren wie sich die liebe Dame mit einem Liebesroman macht. Aus persönlichen Gründen fiel es mir ein wenig schwerer aber die Geschichte ist einfach umwerfend und außerordentlich #romantisch und #schnulzig. Ein bisschen #Tragik hat sie dort auch rein gebracht. Ich bin ja der Meinung, das auch in jedem schüchternen Mädchen eine verruchte Göre stecken kann, diese brauchen dann nur den passenden Mann an ihrer Seite. Und genau deswegen sind die beiden so perfekt, weil sie so unerfahren und schüchtern ist mit großen träumen und er genau das Gegenteil ist. Sie sind wie zwei Pole. Das sie sogar eine Lesbische  Ärztin ins Spiel gebracht hast und ein Paar, welches ein etwas anderes Liebesleben führen, wie es "normal" so üblich ist, rundet das ganze ab. Es ist alles drin was eine gute Geschichte braucht. Inklusive dem Happy End. Die Rezepte am Ende des Buches finde ich wieder besonders schön.

  11. Cover des Buches Mörderische Obsession (ISBN: 9783596198733)
    Peter James

    Mörderische Obsession

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Superintenden Roy Grace soll in seinem neuen Fall den Personenschutz für die Schauspielerin Gaja Lafaiette übernehmen. Diese ist zu Dreharbeiten in Brighton und soll die Rolle ihres Lebens spielen. Für viele Personen ist der Film besonders wichtig und angesichts der vielen Personen, die sich am Set befinden gibt es auch sehr viele Verdächtige, die ggf. das Leben der Schauspielerin bedrohen. Dem nicht genug werden auf einem Hühnerhof in der Nähe menschliche Leichenteile finden. Grace muss sich um den Toten und dem Schutz der Schauspielerin vor dem geheimnisvollen Stalker kümmern. Allmählich kommt er einem Komplott auf die Spur und die beiden Fälle finden in mysteriöser Weise zusammen.

    Der Autor schafft einen klar strukturierten und linear komponierten Krimi mit vielen kleinen, leicht lesbaren Kapiteln und nach der üblichen Methode und Struktur des Autors. Wie beim Autor üblich wird ein überraschender Plot eingebaut, der nach gewohntem Muster immer weiter die Spannung steigern soll. Ein üblich komponierter Krimi mit wenigen Überraschungen zu den anderen Büchern des Autors.

  12. Cover des Buches Die Zeit läuft (ISBN: 9783596198740)
    Peter James

    Die Zeit läuft

     (32)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife
    Ich freue mich immer, wenn ich ein Buch zuklappen kann, das mich wirklich von vorne bis hinten überzeugt hat. Bei diesem neunten Fall der Reihe um Detective Superintendent Roy Grace ging es mir genau so. Das Konzept war für den britischen Krimiautor Peter James eher ungewöhnlich indem er sich ein paar Zeitsprüngen zwischen den Jahren 1922 und 2012 bediente. Aber für mich hat es absolut funktioniert. Sehr spannend schildert er das unglaubliche Verlangen des inzwischen 95jährigen Gavin Daly und seiner drei Jahre älteren Schwester Aileen den Mord an ihren Eltern aufzuklären, wenn nicht gar zu rächen. Als Gavins Schwester schließlich brutal gefoltert und ermordet aufgefunden wird, gibt es für Gavin kein Halten mehr. Die wertvolle Uhr, die er vor 90 Jahren am Pier von New York erhielt, aber auch sein eigener Sohn Lucas, spielen dabei keine unerhebliche Rolle …
    Während auch dieser Fall mit seinen Nebenschauplätzen mal weder in sich abgeschlossen ist, hilft es doch ungemein, die Vorgängerbände gelesen zu haben. Mich persönlich interessierte natürlich auch wieder ganz besonders die persönliche Entwicklung der einzelnen Protagonisten. Für Roy hat sich doch einiges geändert, seit er Vater geworden ist und sein Herz schlägt nicht mehr nur für die Polizei. Ein paar „ghosts from the past“ rundeten für mich das Gesamtbild der Story ab, und ich habe das Buch, das besonders am Ende nochmal richtig an Fahrt aufnimmt, mit dem befriedigten Gefühl geschlossen, dass die Geschichte weitergehen wird. Und … dass der nächste Teil schon auf meinem SUB schlummert ;)
    Ein bisschen verwundert bin ich allerdings über die Lektüre Roys Frau ... Ganz ehrlich? „Shades of Grey“? … Man darf gespannt bleiben …
  13. Cover des Buches Die zwei Leben der Alice Pendelbury (ISBN: 9783442380282)
    Marc Levy

    Die zwei Leben der Alice Pendelbury

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Chokka

    Die Geschichte ist in süffigem Stil geschrieben, die Handlung spannend, die Hauptprotagonisten echt. Der Verlauf ist immer wieder überraschend und das Ende sehr willkommen.

  14. Cover des Buches Der Tod des Bunny Munro (ISBN: 9783462000351)
    Nick Cave

    Der Tod des Bunny Munro

     (109)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Der Tod des Bunny Munro…ein sehr eindeutiger Titel, der darauf hinzuweisen scheint, dass ein gewisser Bunny Munro im Verlauf der Geschichte stirbt. Nun, bis es soweit sein wird, begleitet der Leser den Kosmetikvertreter, Bunny Munro durch seinen Alltag. Hier beginnt der stellenweise nicht ganz jugendfreie Teil der Rezension, auch wenn ich versuchen werde Geschehnisse zu umschreiben. ---- Bunny ist ein sexbesessener, mösenverliebter, ejakulationssüchtiger Typ, der nicht schnell und oft genug bei Frauen landen will. Im Grunde findet er an beinahe jeder Frau, an jedem jungen Mädchen etwas Animierendes und wenn sich so gar nichts finden lassen will, dann phantasiert er sich Kylie, Avril oder eine vergangene erfolgreiche „Aktion“ vor Augen und schon kann es losgehen. Zur Not legt er Hand an sich selbt, masturbiert mal schnell, wie andere Leute zum Händewaschen gehen oder im Auto noch schnell eine neue CD einlegen. Bunny ist also ein Hypersexueller, was vermutlich nicht weiter dramatisch wäre, hätte er nicht Frau und Kind. Libby leidet qualvoll unter Bunnys Leiden, dem es selbst nicht als Leid erscheint. Denn er lügt, er leugnet und drängt Libby tiefer und tiefer in die Depression. Bunny genießt es weiterhin jeden Hintern zu taxieren, sich in seiner Phantasie über das weibliche Geschlechtsorgan zu verlieren, Augenkontakt aufzunehmen oder im Rahmen seiner Verkaufstätigkeit den Damen beim Vorführen der Handcreme lustvolle Gefühle zu stimulieren.

    Als Bunny jedoch eines Tages nach Hause kommt und seine Wohnung in einem heillosen Chaos aus umgeworfenen Möbeln und zerschnittenen Hemden vorfindet, ahnt er das Unheil bereits. Libby hat sich am Sicherheitsgitter des Schlafzimmerfensters erhängt.

    Was ändert sich nun? Seltsam wenig für Bunny Munro, außer, dass er nun Bunny Junior am Hals hat und sich von Libbys Geist verfolgt fühlt.
    Und doch spitzt sich die Atmosphäre ins schier Unerträgliche zu, denn Bunny wird immer besessener, manisch gaukelt er sich und Bunny Junior etwas vor. Bunny Junior hingegen beobachtet seinen Vater sehr objektiv, dazu muss ihm nicht immer klar sein, was tatsächlich vor sich geht, trotzdem erfährt der Leser durch seine kindlichen Augen, wie es wirklich um Bunny senior bestellt ist. Den Neunjährigen schützen kindliche Naivität, intelligente Phantasie und die Liebe zu seinem Vater, sie schützen aber nicht den großen, übermächtigen Sexgott Bunny Munro. Seine Agonie hat längst begonnen.

    Nick Cave erzählt in seinem Roman „Der Tod des Bunny Munro“ schonungslos die Geschichte eines von Besessenheit und Verdammnis getriebenen Mannes. Ich schreibe bewusst nicht „eines Helden“, denn Bunny Munro ist kein heldhafter Charakter. Bunny Junior hingegen schon. Jedoch ist es gerade dieses tragische Schicksalsspiel der beiden Charaktere, welches die Geschichte so abgründig erscheinen lässt. Einerseits angewidert liest man des Protagonisten Bunnys testosterongesteuerte Phantasmen, verfolgt seine zweifelhaften Eroberungen und Höhepunkte und andererseits will man wissen, wann es ihn denn nun erwischt und was von Minute zu Minute mit Bunny Junior geschieht.

    Ein sehr irritierendes, verstörendes Buch und doch eine Geschichte, die bindet und eine gewisse Ergriffenheit erzeugt. Ein immer düsterer, versiffter werdendes Szenario und Protagonisten, denen beinahe zuviel Leben eingehaucht wurde, trugen dazu bei, dass ich das Buch kaum weglegen konnte. Du willst es wissen, du musst es lesen und damit abschließen. Leider prägen sich die Bilder doch sehr ein und es bedarf viel, um diesen Schorf wieder abfallen zu lassen. Unter anderem auch dieser Rezension, bei der ich zumindest versuche verschiedene Impressionen abzustreifen.

    Bitte nicht aus reiner Neugierde und "Sexsationslust" lesen, in diesem Fall Finger weg. Bitte bleiben sie nicht stehen, hier gibt es nichts zu sehen!
    Lesenswert für die, die sich an vulgärer Sprache nicht stören und die durchaus abgründig tragische Geschichte, die erzählt werden soll erkennen wollen.

  15. Cover des Buches Dich will ich töten (ISBN: 9783596036530)
    Peter James

    Dich will ich töten

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Gartenfee-Berlin

    Jetzt bin ich mittlerweile beim 10. Fall angekommen und ich muss sagen, dass ich die Serie immer noch sehr spannend finde.

    In diesem Buch findet nun endlich die Hochzeit von Chloe und Roy statt, da seine verschwundene Frau Sandy schon im letzten Buch nach 10 Jahren für tot erklärt wurde. Sie spukte auch da schon hin wieder im Buch herum, und hier ist es nicht anders. Der Leser weiß, dass sie sich auf nach Brighton macht, nachdem sie die Nachricht gelesen hat, dass Roy wieder heiratet. Prompt bekommt er kurz vor der Hochzeit einen Alptraum, der zum Glück nicht so ausgeht wie geträumt.

    Aber auch der eigentliche Fall ist sehr spannend und interessant geschrieben. Man weiß zwar als Leser, wer der Bösewicht ist, aber was er sich so alles einfallen lässt und wie die Polizei ihn letztendlich erwischt, ist megaspannend.

  16. Cover des Buches 180 Grad Meer (ISBN: 9783596035762)
    Sarah Kuttner

    180 Grad Meer

     (158)
    Aktuelle Rezension von: subbi

    Inhaltangabe des S. Fischer Verlags:

    "Nachdem ihr Vater die Familie verlassen hat, ist Jule mit ihrem Bruder und ihrer selbstmordgefährdeten Mutter aufgewachsen. Als Erwachsene hat sie sich einen Alltag geschaffen, in dem sie alles nur noch irgendwie erträgt: ihren Job als Sängerin, die unzähligen Anrufe ihrer Mutter, den ganzen Hass in ihr, der sie fast verschwinden lässt. Als auch ihre Beziehung zu bröckeln beginnt, flieht sie zu ihrem Bruder nach England, auf der Suche nach Ruhe und Anonymität.
    Doch dort trifft sie auf ihren Vater, der im Sterben liegt. Zaghaft beginnt Jule einen letzten Versuch, sich dem Mann anzunähern, von dem sie sich ihr Leben lang im Stich gelassen gefühlt hat."

    Sarah Kuttner schafft es (wieder), wie nur wenige Autor*innen, das Gefühlsleben ihrer Protagonistin Jule ehrlich und schonunglos darzustellen. Ich konnte mich dadurch super in Jule hineinversetzen. Gleichzeitig hat das Buch viele humorvolle oder eher tragikomische Momente, sodass sich beim Lesen keine "Schwere" entwickelt. Diese Balance fand ich sehr gut.



  17. Cover des Buches Deine Liebe ist der Tod (ISBN: 9783596701520)
    Peter James

    Deine Liebe ist der Tod

     (20)
    Aktuelle Rezension von: my_melody

    Klappentext: 

    Jodie Bentleys Vorstellung von Geld ist ganz einfach: Heirate es! Schwieriger wird es jedoch, den Ehemann auch wieder zu entsorgen. Zwei Männer konnte sie schon erfolgreich ins Jenseits befördern, doch jetzt ist Detective Superintendent Roy Grace auf sie aufmerksam geworden. Eine schwarze Witwe in Brighton ist wirklich das Letzte, was er in seiner Stadt haben möchte.

    Bewertung:

    Die Story ist gut erzählt und recht originell und wie bei einer Serie üblich, trifft man natürlich viele alte Bekannte wieder und kann verfolgen, wie das Leben für sie weitergeht. Ich habe mich sofort heimisch gefühlt, obwohl einige Zeit vergangen ist seit ich den vorherigen Band gelesen habe. Der Schreibstil des Autors ist wie immer flüssig und das Buch lässt sich gefällig lesen. Auch das Rätsel um Sandy löst sich endlich auf. 

    Fazit: 

    Das Buch passt sich gut in die Serie ein, wobei m. E. kein Band mehr an den ersten Band heranreicht. Es ist solide Kost und streckenweise auch durchaus spannend. Ich werde auch den nächsten Band lesen.

  18. Cover des Buches Und morgen bist du tot (ISBN: 9783596182886)
    Peter James

    Und morgen bist du tot

     (89)
    Aktuelle Rezension von: haTikva
    Wie weit wirst du gehn?

    Ein Mädchen bangt um eine neue Leber, die sie dringend braucht, um nicht zu sterben. Nur eine Transplantation rettet ihr junges Leben!
    In Rumänien geht es um junge Menschen, die auf der Straße leben und ums Überleben kämpfen.
    Und in England fischt die Polizei drei Leichen aus dem Meer, denen mehrere innere Organe fehlen.
    Gleichzeitig schwebt der Protagonist auf Wolke Sieben, da es in seinem Privatleben schöne Neuigkeiten gibt.

    Peter James ist ein toller Autor, der mich mit seinem Schreibstil immer mehr fesseln konnte, je länger ich in seinem Roman las.
    Er beschreibt spannende und informationsreiche Abschnitte gleichermaßen gut. Die informativen Einblicke beschrieb er ohne dass diese langweilig oder langwierig wurden.
    Das Thema Organhandel wurde sehr interessant vorgestellt und führte mir vor Augen, zu was geldgierige und auch verzweifelte Menschen fähig sind...
    Aber auch die anderen Schauplätze wurden sehr realistisch dargestellt. Vor allem wenn es um einige Figuren in Rumänien ging, deren Situation ich mir sehr gut vorstellen konnte.
    Der Autor beschrieb einfach jede einzelne Handlung realistisch und schreckt auch nicht vor nicht so positiven Entscheidungen zurück.

    Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten in den Roman hineinzufinden, da es zu viele Nebenschauplätze gab, die sich erst ganz allmählich zu einer Geschichte zusammenfügten.
    Nach anfänglichen Schwierigkeiten für mich durch die vielen verschiedenen Figuren, entwickelte sich der Roman allerdings richtig spannend und fesselte mich zusehends, bis ich das Buch zum Ende hin nicht mehr aus der Hand legen konnte.

    Fazit:
    Auch nach dem fünften Fall von Roy Grace bin ich immer noch begeistert von dieser Serie und werde dem Protagonisten Roy Grace auch weiterhin treu bleiben!
    Somit vergebe ich diesem tollen Thriller fünf von fünf Sternen.
  19. Cover des Buches Deckname Flamingo (ISBN: 9783426304600)
    Kate Atkinson

    Deckname Flamingo

     (17)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Der Krieg war eine Flut gewesen, die sich zurückzog, und jetzt plätscherte sie wieder um ihre Knöchel."

    K.Atkinson


    Versteckspiel und Spionagekomödie treffen aufeinander, wer beschattet wen? Wer ist auf welcher Seite, wer spielt ein Doppelspiel? 

    1940 gerät Julia in London mit 18 Jahren in diese Welt der Spionage, sie soll Gespräche von Nazi-Sympathisanten abhören und protokollieren.

    10 Jahre später, längst nach Kriegsende gerät sie wieder in diesen Strudel..


    Vor allem der britische schwarze Humor trug mich durch dieses Buch, die Story an und für sich fesselte mich weniger.

  20. Cover des Buches Nicht tot genug (ISBN: 9783104026039)
    Peter James

    Nicht tot genug

     (177)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ich liebe die Krimis von Peter James und auch dieser hat wieder meine Erwartungen erfüllt.

    Eine Frau wird ermordet aufgefunden, nur mit einer Gasmaske bekleidet. Ihr Mann ist über ihren Tod erschüttert, und weiß angeblich nicht, dass er eine Versicherung für ihren Tod abgeschlossen hat. Seine Freundin will ihm ein Alibi geben, aber er lehnt ab, denn er kann sich nicht erinnern, bei ihr gewesen zu sein. Inspektor Grace wartet noch mit der Verhaftung. Doch war das klug ?

    Spannung von Anfang bis Ende. Und auch das Privatleben von Roy Grace wird nicht über Gebühr ausgewalzt, sondern fügt sich gut in die Handlung ein. Man rätselt bis zum Schluß. Auch wenn man den ein oder anderen Verdacht im Laufe des Buches hat, so bleibt es bis kurz vor Schluß doch offen, wie sich alles zusammenreimt. Wer spannende Krimis ohne viel Blutvergießen aber mit gut dargestellten Charakteren mag, hat hier wieder mal einen echten Pageturner.

    Klare Leseempfehlung für Krimifans. 


  21. Cover des Buches Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin (ISBN: 9783965941311)
    Inés María Jiménez

    Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin

     (20)
    Aktuelle Rezension von: riraraffi

    „Wenn es ihr passt, hebt sie dich auf einen Sockel. Aber genau so schnell, wie du raufgekommen bist, fällst du wieder runter, weil sie unten sägt.”

    Eigentlich sollte der Schulwechsel ein neuer Anfang für Cilia werden. Ohne schlechtes Gefühl aus dem Haus gehen, kein schwerer Druck mehr auf der Brust. Zunächst scheint dies zu funktionieren, denn ausgerechnet die beliebte Hel nimmt sich ihrer an. Ihre Freundschaft entwickelt sich (zu) schnell und (zu) schön, auch im Aussehen passen sie sich einander an. Was Hel aus ihrem Leben zu erzählen hat, bestürzt Cilia, die jetzt Cici genannt wird. Auch die ehemalige beste Freundin Lola benimmt sich merkwürdig, ja gerade zu “toxisch”. Dass Lola  und Cilia eigentlich das gleiche Schicksal teilen und von Hel manipuliert wurden, bemerkt sie nach und nach, als sie ihrer inneren Stimme endlich zuhört. Diese sagt  ihr immer mal wieder, dass da etwas nicht stimmt.


    Dieses ungute Gefühl, das man hat, wenn man merkt, dass jemand einem einfach nicht gut tut, wurde hier sehr entsprechend dargestellt. Die Angespanntheit, wenn Hel mal wieder alle anderen als “toxisch” betitelt, sich selbst jedoch am ehesten so verhält, nimmt einen geradezu ein und macht die Geschichte noch nahbarer. Umso größer ist die Erleichterung, als andere sie darauf hinweisen und sie anfängt zu verstehen. “Toxisch”, ein Wort, das heutzutage übermäßig verwendet wird, aber manchmal leider einfach zutrifft. Wenn man eins aus dem Buch mitnehmen kann, dann, dass man sein Bauchgefühl ernst nehmen sollte, im Idealfall, bevor es derart eskaliert. Im Buch folgen wirklich dramatische Entwicklungen, die dennoch altersgerecht bleiben. Ein nennenswertes Thema, gerade für Jugendliche.

  22. Cover des Buches Du sollst nicht sterben (ISBN: 9783596182893)
    Peter James

    Du sollst nicht sterben

     (88)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ein spannender Krimi. Detektive Grace ermittelt mit Hochdruck, bevor wieder eine Frau vergewaltigt wird. Bezeichnend ist, dass der Täter ein Faible für hochhackige Designerschuhe hat. Auch die benutzt er während den Vergewaltigungen. Und er stiehlt sie danach. Die Verbrechen erinnern an frühere Taten, aber wieso hat der Täter 12 Jahre Pause gemacht ? Gelingt es diesmal, ihn zu fassen. Sein letztes Opfer damals ist nie wieder aufgetaucht.

    Das Buch erzählt in der Gegenwart und in Rückblenden, aber auch aus Sicht des Täters. Etwas verwirrend ist, dass mehrere Täter in Frage kommen. Nach und nach entdecken wir die einzelnen Personen, die dahinterstecken, erfahren von den Kindheitstraumata und deren Auswirkungen und erleben, wie er seine Opfer ausfindig macht. Es ist ein spannendes Puzzle, wo sich nach und nach die Teile zusammenfügen. Aber handelt es sich überhaupt um nur einen Täter ?

    Das Buch liest sich schnell und flüssig, aber ich hatte zwischendurch das Gefühl, ich brauche Zettel und Stift, um mal eine Tabelle anzulegen, wer wer ist um so der Lösung näher zu kommen. Allerdings war es so spannend, dass ich Zettel und Stift nicht holen konnte, da ich das Buch kaum auf der Hand legen wollte. Hat Spaß gemacht zu lesen.

  23. Cover des Buches Sweet Tooth (ISBN: 9780099582038)
    Ian McEwan

    Sweet Tooth

     (27)
    Aktuelle Rezension von: NiamhOConnor

    Serena Frome, Tochter eines anglikanischen Bischofs, ist noch keine 25, bildhübsch und belesen und hat einen Abschluss in Mathematik von der Universität Cambridge. Ihren neuen Job beim britischen Geheimdienst MI5 verdankt sie aber nicht ihren akademischen Leistungen, sondern ihrem um drei Jahrzehnte älteren Geliebten Tony Canning. Hätte Ian McEwan den Beginn seines Romans Sweet Tooth (auf Deutsch: Honig)  im 21. Jahrhundert angesiedelt, würden Serena zu Beginn ihrer Tätigkeit ein anspruchsvolles Trainingsprogramm für Geheimagentinnen und im Anschluss daran eine Karriere im Kampf gegen rechten oder linken Terror oder gegen Islamismus erwarten. Serena tritt ihren Dienst aber im Jahr 1972 an, und daher verbringt sie ihre Tage mit dem Tippen und Ablegen von Akten, und ihr erster Auftrag außerhalb der Büromauern besteht darin, gemeinsam mit ihrer Kollegin Shirley Shilling eine vom Geheimdienst gemietete Wohnung zu reinigen, um die Spuren des letzten Einsatzes zu beseitigen. Dort findet sie einen Zettel mit einem Hinweis auf Tony, der sich in der Zwischenzeit sowohl von ihr als auch von seiner Ehefrau getrennt hat.

    Auch der nächste Auftrag ist nicht besonders spektakulär, kommt aber zumindest Serenas Interesse für Literatur entgegen: Im Rahmen des Projekts Sweet Tooth (in der deutschen Übersetzung Operation Honig) besucht sie getarnt als Mitarbeiterin einer Stiftung den noch unbekannten Schriftsteller Thomas Haley und bietet ihm finanzielle  Unterstützung an, die es ihm ermöglichen soll, sich ganz aufs Schreiben zu konzentrieren.  Die Kandidaten für ein derartiges Stipendium sind sorgfältig ausgewählt: Es werden nur Autoren ins Programm aufgenommen, von denen der MI5 annehmen kann, dass ihre zukünftigen Bücher eine pro-westliche, antikommunistische Ideologie transportieren werden. Wer sie wirklich finanziert, erfahren die Stipendiaten nicht. Wie nicht anders zu erwarten, verliebt sich Serena in Tom, kann sich aber trotzdem oder gerade deswegen nicht dazu durchringen, ihm die Wahrheit zu erzählen.

    Meine Meinung: Die Geschichte, an die sich Serena viele Jahrzehnte später erinnert, ist zwar im Geheimdienstmilieu angesiedelt, aber eher eine Beziehungs- als eine Spionagegeschichte. Sie lässt das London der frühen 1970er-Jahre wiederauferstehen: Die Tochter aus gutem Hause wohnt in einem möblierten Zimmer,  kann dank der Pille gefahrlos Liebschaften eingehen, spaziert durch die Carnaby Street und raucht mit dem Hippyfreund ihrer Schwester auch schon mal einen Joint.  Beim MI5 ist man mit dem Kalten Krieg und den Anschlägen in Nordirland beschäftigt und friert in wegen der Ölkrise ungeheizten Büros. Man macht sich Gedanken über den EU-Beitritt Großbritanniens, zweifelt an den Vorteilen des Zukunftsprojekts Channel Tunnel und freut sich, wenn die linken Gewerkschaften Rückenwind verlieren. 

    Die Sprache, in der Serena all das erzählt, ist ebenso elegant und kultiviert wie sie selbst, und Ian McEwan nimmt für die Geschichte doch auch Anleihen bei seinen Kollegen aus dem Geheimdienstgenre. Ian Flemming wird ausdrücklich erwähnt, und eine Anspielung auf Graham Greene ist wohl der „vierte Mann“, von dem wiederholt die Rede ist. Auch die Atmosphäre der Geschichte hat mich teilweise an Graham Greene erinnert, aber während Greenes Charaktere häufig von Gewissenskonflikten geplagt werden, bleiben bei dieser Geschichte alle, einschließlich Serena, emotional ein wenig unbeteiligt. Wenn eine Liebe scheitert, wendet sie sich nach kurzer Trauerphase der nächsten zu, und die Gefühle aller Beteiligten sind gerade stark genug, um die Geschichte glaubhaft voranzutreiben. Das gibt dem Roman eine augenzwinkernde Leichtigkeit, die den Twist am Ende nur logisch erscheinen lässt. Dieser ist zwar keine ganz neue schriftstellerische Erfindung, aber gekonnt umgesetzt. 



  24. Cover des Buches My Policeman (ISBN: 9783956145513)
    Bethan Roberts

    My Policeman

     (57)
    Aktuelle Rezension von: FrauPietsch

    Die Liebes- und Lebensgeschichte von Marion, Tom und Patrick entführt den Leser ins Großbritannien der 60er Jahre, als Homosexualität verachtet und bestraft wurde. 

    Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Marion und Patrick erzählt, die beide in den Polizisten Tom verliebt sind. Während Tom und Marion verheiratet sind und nach außen das beruflich erfolgreiche Ehepaar geben, führen Tom und Patrick eine heimliche Beziehung, von der selbst Marion zunächst nicht weiß. Jahrelang ignoriert sie alle Anzeichen für die Homosexualität ihres Ehemannes, freundet sich in ihrer Naivität sogar mit seinem offenherzigen und intelligenten "Kumpel" Patrick an. 

    Mit der Erkenntnis über die tatsächlich Art der Beziehung, die die zwei Männer führen, zerbricht Marions heile Welt und Toms Doppelleben wird allen Beteiligten zum Verhängnis... 

    Sprachlich gefiel mir das Buch sehr gut! Obwohl häufig zwischen Rückblenden und aktuellen Ereignissen gewechselt wurde, war die Handlung und ihre Hintergründe immer gut verständlich. Die Charaktere sind eindrucksvoll intensiv beschrieben, vor allem die Gedanken und Gefühle von Marion und Patrick. Der Polizist Tom, um den sich die gesamte Handlung dreht, spielt hingegen eine eher undurchsichtige, passive Rolle. Seine möglichen Gefühle nimmt man nur durch die Erzählung von Marion wahr, was ihn häufig unsympathisch und kühl wirken lässt. Der große Sympathieträger ist wohl Patrick, der von allen Beteiligten am meisten unter den Geheimnissen und Folgen der Dreiecksbeziehung leidet.

    Ich empfehle dieses Buch allen, die tiefgehende Dramen mögen und nicht das klassische Happy Ende brauchen.

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