Bücher mit dem Tag "brieffreundschaft"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "brieffreundschaft" gekennzeichnet haben.

49 Bücher

  1. Cover des Buches Sofies Welt (ISBN: 9783446242418)
    Jostein Gaarder

    Sofies Welt

     (4.478)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Die unterschiedlichsten philosophischen Systeme der letzten 2500 Jahre werden durch die Augen eines kleinen Mädchens betrachtet und kindgerecht erklärt

  2. Cover des Buches Für immer vielleicht (ISBN: 9783596297160)
    Cecelia Ahern

    Für immer vielleicht

     (2.846)
    Aktuelle Rezension von: larissamarie

    Das ist ein meiner absoluten Lieblingsbücher von Cecelia Ahern.

    Mir gefällt der Aufbau und der Schreibstil. Vor allem ist es mal etwas ganz anderes, als man es bisher kennt. Die Geschichte wird in Form von emails und Briefen erzählt.

    Eine total schöne Geschichte zwischen zwei besten Freunden, die viele Höhen und Tiefen durchleben, bis sie endlich zueinander finden. Könnte dieses Buch immer und immer wieder lesen.

  3. Cover des Buches Nur einen Klick entfernt (ISBN: B01BCM64FO)
    Kira Gembri

    Nur einen Klick entfernt

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Kallisto92


    Das Buch, " Nur ein Klick entfernt", von der Autorin Kira Gembri, handelt von Luna und Tom. Beide lernen sich in einem Erotik- Chatroom kennen. Mit der Zeit entwickelt sich eine E-Mail Freundschaft. Beide teilen sich mehr über ihr Leben mit. Wird die Freundschaft aus dem Internet auch eine Zukunft im realen Leben haben können?

    Das Buch ist in Kapiteln unterteilt und in Nachrichtenform von Luna und Tom geschrieben.

    Mein Fazit:

    Ich habe mir von der Story mehr erhofft. Das Buch hat einen ungewöhnlichen Erzählstil. Es handelt sich nur um Textnachrichten.

  4. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.750)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Die Wendung kommt aus dem Nichts und hat mich dermaßen überrascht, dass ich fast glaubte, das Buch verwechselt zu haben. Was wie eine Romanze mit einer älteren Frau beginnt, schlägt schnell in eine andere Richtung und ich sah mich mit einem Thema konfrontiert, über das ich gar nicht lesen wollte.

    Doch bis zu der Wendung war ich schon fest in der Geschichte und so gefesselt von den beiden Protagonisten, dass ich unmöglich aufhören konnte. Ich wollte unbedingt weiterlesen und je weiter ich gemacht habe, wurde ich immer wieder vom Autor überrascht.

    Jede weitere Information hat die Vorgeschichte klarer gemacht, bis ich das gleiche Dilemma wie der Protagonist fühlte: Ich wollte, dass man der Protagonisten hilft und gleichzeitig musste ich ihre Entscheidung akzeptieren. Während die Figur über eine Lösung gedacht hat, sich Fragen stellte, über ein Dilemma sinnierte, habe ich das gleiche beim Lesen auch getan. Ich machte sie zu meinen Problemen und habe mir ausgemalt, wie er sie lösen könne, während ich doch gezwungen war, seinem Pfad zu folgen. Als ich das gemerkt habe, war ich überwältigt von der Geschichte.

    Ja, manchmal wird die Geschichte langatmig, manche Kapitel wirkten wie Platzhalter, aber das hat nicht dafür gesorgt, dass ich mich nicht an der Geschichte erfreute.

    Das Ende hat mich schockiert. Ich hielt beim Lesen inne, las die Seite erneut und erneut und erneut und konnte es nicht akzeptieren. Das habe ich nicht erwartet.

    Gleichzeitig kam es mir doch irgendwie billig vor. Die Geschichte baut darauf aus, dass es weitergeht, baut so viel auf, erzählt so viel, dennoch entscheidet sich der Autor für eine Vollbremsung. Er entschließt sich für den einfachen Weg, der sich schließlich wie ein riesiger Punkt war. Als wollte der Autor nicht mehr weitermachen. Ich fand das schade. Ich finde es immer noch schade und irgendwie hat dieses Ende doch dafür gesorgt, dass meine ganze Begeisterung für das Buch in Grenzen hält.

    Da kommt ein riesiger Konflikt, der alles deutlich spannender gemacht hätte, der einen neuen Blickwinkel in das ganze gebracht hätte. Ich hätte mir lieber ein anderes Ende gewünscht. Kein glückliches Ende oder so, sondern eine weitere Hürde für die beiden Figuren, der ich zu folgen bereit gewesen wäre und der auch so viele Fragen beantwortet hätte, die mich bis zu dem Punkt begleitet haben. Das macht der Autor nicht und ich finde, das war ein großer Fehler.

    Im Großen und Ganzen hatte ich meine Freude mit dem Buch. Es ist spannend, aufregend und der Anfang besitzt einen jugendlichen Elan, den nur notgeile Jungs haben können, deren sexuelle Wünsche alle erfüllt werden. Hätte ich so eine Gelegenheit gehabt, ich hätte mich auch an diesen Moment gefesselt und meine ganze Freizeit dafür geopfert, um mir auszumalen, wie wir irgendwie in der Zukunft glücklich werden.

  5. Cover des Buches All deine Zeilen (ISBN: 9783499267529)
    Sofie Cramer

    All deine Zeilen

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Der Schreibstil ist leicht und locker und so auch gut zu lesen, aber so 100 %ig konnte ich mich nicht in die Geschichte fallen lassen. Es war „zu viel Briefverkehr“ ich kann es nicht anders ausdrücken. Die Geschichte ist in ihrem Grundgedanken nicht schlecht, aber ich fand die Umsetzung nicht so gelungen. Ok, es ist eine leichte Geschichte für zwischendurch, aber für mich auch nicht mehr. Eine nette Zugabe sind die verschiedenen Tortenrezepte am Ende des Buches. 

  6. Cover des Buches Alles ist erleuchtet (ISBN: 9783462304886)
    Jonathan Safran Foer

    Alles ist erleuchtet

     (523)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ich habe zuerst den Film gesehen, zu dem das Buch als Vorlage diente; und dieser hat mir ausgesprochen gut gefallen. Normalerweise ist man von der filmischen Umsetzung eines literarischen Werkes enttäuscht, im vorliegenden Fall war es gerade umgekehrt.

    Die Geschichte eines jungen jüdischen Amerikaners (Jonathan Safran Foer), der in die Ukraine fährt und sich dort mit Hilfe eines radebrechenden, machohaften Reiseführers und dessen "blinden" Opa als Fahrer, nebst "Blindenhund" auf die Suche nach der Vergangenheit seines eigenen Großvaters macht, ist im Buch als eine der vier Handlungsstränge enthalten.

    Daneben geht es um die Geschichte von "Brod", die dem gleichnamigen Fluss "entspringt", als ihre Eltern im Jahre 1791 dort mit Fuhrwerk in den Fluten versinken; des weiteren um die Geschichte der Heirat von Jonathans Großvater vor Zerstörung des Schtetls um 1940 und um die Kommentare von Alex, dem ukrainischen Reisebegleiter von Jonathan, der scheinbar diese Geschichten Korrektur ließt.

    Ganz schön verwirrend und so kam es mir beim Lesen auch durchgehend vor. Hätte ich zuvor den Film nicht gesehen, hätte ich bezüglich Orientierung wohl auch gewiss einige Probleme gehabt. Nun, das mag "innovativ" sein, aber meinem Lesevergnügen zumindest nicht zuträglich.

    Natürlich sind alle Geschichten miteinander verwoben und auch Alexs Großvater ist involviert. Ein bisschen dick aufgetragen, wie ich finde.

    Negativ aufgestoßen ist mir auch die unnötig obszöne Sprache, die in manchen Passagen benutzt wird.

    Fazit: Insgesamt kein wirklich schlechtes Buch. Aber es kommt halt wie ein besonders bemühtes Erstlingswerk eines noch nicht ganz ausgereiften Schreiberling rüber.

  7. Cover des Buches Ein französischer Sommer (ISBN: 9783453359321)
    Jessica Brockmole

    Ein französischer Sommer

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Lesebesessen

    Schottland. Die Mutter Maud von Clare ist vor Jahren verschwunden und jetzt stirbt auch noch ihr Vater. Clare ist 15 Jahre alt. Eine Freundin von Maud aus Frankreich, Rowena Crepes, kommt und holt Clare zu sich, um ihr ein neues Heim zu geben. Rowena und Maud lernten sich auf der Kunstakademie kennen und so auch John und Claude. Alle teilen die Leidenschaft für die Kunst. In Frankreich auf einem heruntergekommenen Chateau lernt Clare Luc, den Sohn von Rowena und Claude, kennen. Luc ist 19 Jahre alt. Beide verbringen einen wunderschönen Sommer. Dann taucht der Großvater von Clare auf und nimmt sie zu sich und mit auf Forschungsreise in andere Länder. Der erste Weltkrieg wirft seine Schatten voraus und natürlich müssen Luc und sein Vater ebenfalls teilnehmen. Dieser Krieg verändert Luc in vielfacher Hinsicht nachhaltig. Aber auch Clare hat sich stark verändert.

    Meinung:

    Ein tragischer Anfang, mit einer sehr schön gemachten Atempause für Clare, bevor sich die Wege von Luc und Clare wieder trennen. Die Protagonisten und die anderen Charaktere sind perfekt gemacht. Vielschichtig, offen, ehrlich, authentisch – sehr lebensecht. Auch die Beschreibungen von den Lokationen sind genau richtig: man hat die Bilder alle direkt vor Augen. Aus wechselnder Perspektive der Protagonisten erzählt, so dass man jeden sehr genau kennenlernt. Ganze Passagen per Briefe, so wie das eben zu der Zeit üblich war. Ein Erzählstil, den ich liebe.

    Mir hat besonders Clare gefallen, die trotz harter Prüfungen, immer auf Kurs bleibt und altersbedingt unsicher aber unbeirrt ihren Weg geht. Sie wehrt sich teilweise handfest und verfolgt ihre Ziele energisch. Clare ist herzensgut und emphatisch. Die „Auszeit“ in Frankreich inspiriert sie zu ihrer geerbten Veranlagung, die Kunst. Auch dies verfolgt sie beharrlich und wird so später noch wichtige Lösungen finden, für sich selbst und für andere.

    Auch Luc hat mir gefallen. Ist allerdings nicht annähernd so konsequent wie Clare und vor allem viel zu vertrauensselig. Dies wird ihm noch große Schwierigkeiten bereiten, trotz Warnung von Clare.

    Ich will an dieser Stelle nicht spoilern, deshalb kann ich nicht weiter ins Detail gehen, obwohl es noch viel, viel mehr zu schreiben gäbe, aber das zweite und das dritte Drittel nehmen an Dramatik und Tempo noch deutlich zu.

    Fazit:

    Der Spannungsbogen wird von Anfang an aufgebaut und bis zum Ende erbarmungslos gesteigert. Das Finale ist als Höhepunkt die Krönung. Eine Geschichte bei der ich laut lachen musste und bei der mir an etlichen Stellen die Tränen gelaufen sind. Hervorragend gemacht. Unbedingt lesenswert.

  8. Cover des Buches Ein Weihnachtsgeschenk für Walter (ISBN: 9783841503596)
    Barbara Wersba

    Ein Weihnachtsgeschenk für Walter

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Klusi

    Walter ist eine ganz besondere Ratte, nämlich eine Leseratte. Er trägt sehr menschliche Züge, was sein Benehmen, seine Gewohnheiten und Ansichten angeht und wohnt im Haus einer Schriftstellerin, die Kinderbücher schreibt. Miss Pomeroy hat eine wunderschöne alte und umfangreiche Bibliothek, wo Walter sich gerne aufhält und sich so manches Buch „ausleiht“. Als er die Buchreihe entdeckt, die Miss Pomeroy geschrieben hat, ist er enttäuscht, denn die Helden der Geschichten sind allesamt Mäuse. Walter beschließt, an die alte etwas kauzige Dame zu schreiben, und es entspinnt sich eine angeregte Konversation, bei der sich die Schreibenden annähern.

    Die Geschichte endet am ersten Weihnachtstag mit einer großartigen Überraschung für den liebenswerten Walter und ist zugleich der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

    Dieses hübsche Büchlein ist bei den Kinderbüchern für das Lesealter 7 bis 9 Jahre gelistet. Ich sehe es jedoch eher als ein fabelhaftes Märchen für Erwachsene. Zwar ist die geradlinige Sprache durchaus für Kinder geeignet, aber andererseits geht es in der Geschichte um reale Werke der englischsprachigen Literatur, von denen die meisten für Kinder eher unbekannt sind. Ich selbst hatte großes Vergnügen beim Lesen dieses schönen Büchleins, das so viele kleine Details, Metaphern und hintergründige Informationen enthält, die man oft gar nicht auf Anhieb erkennt, sondern erst beim erneuten Lesen darauf stößst. Auch die Illustrationen von Donna Diamond sind ganz zauberhaft.

    Es ist eine wundervolle Geschichte, die von Toleranz, gegenseitigem Respekt, Rücksichtnahme, von der Liebe zu Büchern und von wahrer Freundschaft erzählt.

  9. Cover des Buches Gut gegen Nordwind (ISBN: 9783442489336)
    Daniel Glattauer

    Gut gegen Nordwind

     (5.576)
    Aktuelle Rezension von: Elenas_bunte_buecherwelt

    Worum geht es?

    Emmi Rother möchte das Abo bei einer Zeitschrift namens "Like" kündigen und erwischt dabei aus Versehen die falsche Mailadresse. Durch ihren Tippfehler landen die Mails bei Leo Leike und die beiden beginnen, sich regelmäßig zu schreiben. Dabei entwickeln sie Gefühle, die sie eigentlich nicht erwartet haben. Als dann ein Treffen im Raum steht, müssen sie sich fragen, ob ihre "E-Mail-Freundschaft" auch im echten Leben Bestand haben kann.


    Meine Meinung:

    Ich habe das Buch gekauft, weil ich bereits viel Gutes davon gehört habe. Auch der Film wurde in meinem Umfeld gelobt, deshalb waren meine Erwartungen recht hoch. Leider konnte das Buch sie nicht erfüllen.
    Die gesamte Geschichte ist nur in einem Mailaustausch geschrieben. Mir war nicht klar, wie wenig mir das gefallen würde. Leider haben mir persönlich einfach die vielen kleinen Beschreibungen gefehlt, die in einem Buch normalerweise dazwischen sind. Dieses Buch hier hat mir gezeigt, wie wichtig diese Kleinigkeiten doch sind, weil sie hier einfach komplett gefehlt haben. Das hat den Verlauf der Geschichte sehr eintönig und mit der Zeit leider auch langweilig wirken lassen.
    Die Mails waren zwar oft witzig und unterhaltsam geschrieben, konnten die Spannung aber leider nicht aufrecht erhalten.
    Deshalb habe ich das Buch nur mit Müh und Not beendet und werde die Fortsetzung wohl auch nicht lesen.

  10. Cover des Buches Ich schreib dir jeden Tag (ISBN: 9783548612065)
    Suzanne Hayes

    Ich schreib dir jeden Tag

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Kuempeld
    In diesem Roman geht es um Rita und Glory, zwei Frauen, die sich 1943 anfangen Briefe zu schreiben, da sie beide allein und verzweifelt sind, da ihre Männer an der Front kämpfen. Schnell entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, welche geprägt ist von guten Ratschlägen, Rezepten und Hoffnungen, dass die jeweiligen Familien gesund sind. Alle fiebern einem Ende des Krieges entgegen, welches verschiedene Entwicklungen mit sich bringen wird, denn nach einigen Jahren haben sich die Frauen, aber auch die Männer verändert und somit kehrt ein neuer Alltag ein.
    Suzanne Hayes und Loretta Nyhar schaffen es, ein Gefühl für diese Zeit zu vermitteln und hauchen ihren Protagonistinnen ein authentisches Leben ein. Sie zeigen diverse Geschehnisse und Entwicklungen auf, wie sie im Krieg durchaus so stattgefunden haben könnten und schaffen es dadurch, einen neuen Blickwinkel auf den Zweiten Weltkrieg zu legen.
    Das Ende des Romans kommt für mich persönlich etwas zu plötzlich. Man steckt irgendwie noch mitten im Geschehen und plötzlich steht man schon am Ende. Natürlich könnte man hierbei argumentieren, dass dies dadurch auch wieder Ähnlichkeiten mit dem echten Leben hat, welches sie ja letztlich darzustellen versuchen. Dennoch hätte ich mir hier einen etwas sanfteren Ausklang gewünscht.
    Sehr interessant finde ich das Konzept, welches als Grundlage für den Roman gewählt wurde. Wie auch ihre Protagonistinnen schrieben sich die Autorinnen zunächst wirklich nur Briefe und versetzten sich jeweils in eine Rolle hinein. Erst später wurde dann darüber beraten, welchen Handlungsstrang verfolgt werden soll.
    Insgesamt ein schönes Buch mit viel Einfühlungsvermögen.
  11. Cover des Buches Alle sieben Wellen (ISBN: 9783442472444)
    Daniel Glattauer

    Alle sieben Wellen

     (2.212)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dies ist eine großartige und wunderbare Geschichte. Emmi will eigentlich nur ein Zeitschriftenabo kündigen, aber es kommt auf Ihre eMails nie eine Antwort. Dann doch, von einem Leo. Seine Adresse ist so ähnlich wie die der Zeitschrift und so beginnt ein eMail Kontakt. Sie versuchen heraus zu finden wer der Andere ist, wie alt, was er macht, braucht und die Worte werden immer persönlicher und intimer. Zu einem Treffen können sie sich nicht durchringen und schreiben weiter und der Kontakt wird intensiver und inniger und immer wieder die Frage, wer ist der Andere und treffen wir uns doch? Daniel Glattauer hat mit Gut gegen Nordwind etwas wunderbares geschaffen. Anfangs ein Geheimtipp und dann ein Bestseller. Etwas großartiges. Psychologisch, tief gehend, warm und ganz einfach wunderbar.

  12. Cover des Buches Das schwarze Blut (ISBN: 9783732508617)
    Jean-Christophe Grangé

    Das schwarze Blut

     (212)
    Aktuelle Rezension von: Peradan
    Leider lesen sich die ersten 300 Seiten schwierig, danach wird es spannender und schneller. Warum der Roman gefühlt drei mal zu Ende ist? Keine Ahnung. Jedesmal denkt man "aber es sind doch noch einige Seiten" und dann gibt es eine Wendung und es geht weiter. Das eigentlich Ende hatte ich mir schon am Anfang so vorgestellt, passt aber zur ganzen Geschichte. Was mir besonders gefallen hat, sind die wunderbaren Ortsbeschreibungen. Die Sprache wird teilweise richtig romantisch, auf jeden Fall sehr lebendig. Alles entsteht einem direkt vor den Augen.
  13. Cover des Buches Alle Toten fliegen hoch (ISBN: 9783462000450)
    Joachim Meyerhoff

    Alle Toten fliegen hoch

     (322)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Joachim ist achtzehn, als ihm seine Großeltern ein Austauschjahr in den USA spendieren. Der Junge aus der kleinen norddeutschen Provinzstadt zieht in die große weite Welt, so dachte er jedenfalls, doch er landete in Laramie, einer Kleinstadt mitten in der Prärie in Wyoming. Dort war alles komplett anders als zu Hause, besonders das Wasserbett machte ihm Probleme. Auch mit der englischen Sprache kam er anfangs nicht zurecht. Zum Glück waren seine Gasteltern sehr nett und er verstand sich gut mit ihnen. Weniger gut war sein Verhältnis zu Don, dem jüngsten der drei Söhne seiner Gastgeber, mit dem er das Badezimmer teilen musste. Doch bald gewöhnte sich der Erzähler an sein neues Leben, an die ungewohnte Freiheit und findet erste Freunde. Der Gipfel des Glücks war für The German, wie er in seiner Schule allgemein genannt wurde, als er in das Basketballteam aufgenommen wird. Doch dann kommt ein Anruf aus Deutschland, der alles verändert … 

    Der Autor Joachim Meyerhoff, Jahrgang 1967, ist Schauspieler am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Nach seinem autobiographischen Roman „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“, in dem er über seine Kindheit und Jugend auf dem Gelände der von seinem Vater geleiteten Psychiatrie erzählt, ist „Alle Toten fliegen hoch“, in welchem er über seine Erlebnisse als Austauschschüler in den USA berichtet, sein zweiter Roman. Meyerhoff hat zwei Töchter und einen Sohn. Er lebte bis 2019 in Wien und seither in Berlin. 

    Dass er erzählen kann, beweist der Autor auch hier wieder. Großartig, wie er in seinen Erinnerungen kramt und dabei eine Anekdote nach der anderen hervorzaubert. Ob er das alles erlebt hat, weiß nur er selbst. Ist auch egal, Hauptsache er unterhält, und das tut er ausgezeichnet. Sein Schreibstil ist sehr bildgewaltig und ausdrucksstark, das Geschehen wechselt geschickt zwischen Humor und Ironie, zwischen Komik und Tragik. Bei seinem Rückblick auf die 80er Jahre ist Meyerhoff recht unsentimental und beschreibt die Ereignisse so detailliert, dass man sie als Leser bildhaft vor Augen hat. Obwohl der Humor überwiegt gibt es auch ernste und  traurige Begebenheiten, von denen er hier erzählt und verschweigt auch nicht die mannigfachen Schwierigkeiten, die sich ihm in den Weg stellten.  

    Fazit: Ein unterhaltsames Buch, gekonnt geschrieben, schonungslos ironisch und irrsinnig komisch, dennoch berührend und tiefsinnig. 

  14. Cover des Buches Fieber am Morgen (ISBN: 9783455002102)
    Péter Gárdos

    Fieber am Morgen

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania

    In dieser herzerwärmenden Geschichte, erzählt Péter Gárdos die Geschichte seiner Eltern. Es ist 1945. Miklós ist dem Krieg gerade so entkommen und befindet sich als Ungar in einem schwedischen Krankenhaus. Er hat Tuberkulose und die Ärzte räumen ihm nur noch etwa 6 Monate Lebenszeit ein. Doch Miklós, der das Konzentrationslager überlebte und dadurch seine gesamten Zähne verlor, will heiraten. Er schreibt Briefe an junge Ungarinnen, die sich ebenfalls in Schweden aufhalten. Doch nur mit einer behält er das Briefeschreiben bei: Lili.

    Miklós ist ein Dichter, ein Schreiber, ein Wortkünstler und Lili verfällt ihm nach und nach. Natürlich verschweigt er ihr seinen Gesundheitszustand und den Zustand seiner Zähne – denn sein Gebiss glänzt silbrig und verscheucht eher, als dass es anzieht. Die beiden wollen sich besuchen, doch Miklós' Arzt ist dagegen und auch Lilis eine Freundin stellt sich den beiden in den Weg. Unermüdlich arbeiten die jung Verliebten daran sich sehen und heiraten zu können.

    Als Leser bangt man mit den beiden und ist betrübt über die vielen Ereignisse in den beiden „Auffanglagern“. Man wünscht sich so sehr, dass die beiden sich sehen können, dass es ein gutes Ende nimmt. Und obwohl man weiß, dass Péter geboren worden sein muss, kann man sich nicht vorstellen, wie die beiden je zusammenkommen. Sie schweigen verständlicherweise über die Geschehnisse im Krieg. Erzählen sich alles, nur nichts darüber. Lili spricht nur immer wieder über ihre Mutter und ihr Heimweh. Beide wollen zurück nach Ungarn. Dort sind sie zu Hause und obwohl nicht mehr viel Ihrer Heimat übrig ist, ist es verständlich, dass man zurück möchte, wenn man gewaltsam entfernt wurde.

    Eine schöne Geschichte, leicht poetisch und noch dazu basierend auf einer wahren Geschichte, 3,5 Sterne für diese Lebens- und Liebesgeschichte.

  15. Cover des Buches Ein Buchladen zum Verlieben (ISBN: 9783442717743)
    Katarina Bivald

    Ein Buchladen zum Verlieben

     (377)
    Aktuelle Rezension von: pmg

    Mir hat das Buch gefallen. Es wird eine sympathische Kleinstadtidylle beschrieben. Durch den Wunsch, die erfahrene Unterstützung zurückzugeben, kommt in diese amerikanischen Kleinstadt ohne Perspektive plötzlich wieder etwas wie Aufbruchstimmung. So herzerwärmend dies auch ist, so richtig glauben mag ich das nicht.

    Das Buch liest sich sehr flüssig, auch wenn einige Formulierungen eher altbacken daher kommen.

    Die Protagonisten sind warmherzig und hilfsbereit; man muss sie mit all ihren Fehlern gern haben. Leider bleiben sie eher flach; wir erfahren wenig über sie und ihre Handlungen sind stereotypisch.

    Insgesamt ein leicht zu lesendes Buch, das gute Stimmung gibt und sich gut liest.

  16. Cover des Buches PS: Ich mag dich (ISBN: 9783551318886)
    Kasie West

    PS: Ich mag dich

     (363)
    Aktuelle Rezension von: Isaquisa

    Meinung: 

    Tolles Buch! Ich mochte dieses Buch sehr gerne, und es hat genau auf das zugetroffen auf das ich gerade Lust hatte zu lesen! Ich wollte mal wieder etwas lesen was etwas leichter und lockerer ist, aber natürlich trotzdem nicht zu langweilig. Es sollte ein Buch sein was Spaß macht zu lesen und was während dem lesen nicht so lange im kopf Fest sitzt, falls das jemand versteht😅. Dieses Buch war leicht und süß und ich konnte es sehr schnell durchlesen, ich habe es ungefähr immer halb von 2 Tage gelesen. Ich mochte Lily und Cade sehr gerne und konnte sie schnell in mein Herz schließen! Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen!💕


    Inhalt:

    Ein Tag nachdem Lily im Chemie Unterricht eine Song Strophe von einer ihrer Lieblings Band auf den Tisch geschrieben hat, entdeckt sie von einer anderen Person die nächste Zeile des Songs. So entsteht zwischen ihr und dieser Person eine Brieffreundschaft. Beide mögen die Anonymität und vertrauen sich in den Briefen einiges an. Doch dann erfährt Lily, wer hinter den Briefen steckt, und das bring sie sehr aus dem Konzept. Dazu kommt auch noch ihre Turbolänte Familie die ihr lässt nicht mal eine Minute Zeit für sich.


    Fazit:

    Sehr schönes leichtes Buch eine tolle Idee und eine sehr schöne Umsetzung!! Kann ich euch sehr ans ❤️ legen!

  17. Cover des Buches Deine Juliet (ISBN: 9783442717750)
    Mary Ann Shaffer

    Deine Juliet

     (313)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Juliet ist eine junge und sehr umtriebige Schriftstellerin und lebt in London Ende der vierziger Jahre. Mit ihren Freunden, dem Verleger und Bekannten hält sie regen Briefkontakt und eines Tages bekommt sie einen sehr netten Brief eines Bauern namens Dawsey, der ein Buch von ihr erworben hat und sie hat ihre Adresse vorne im Buch eingetragen. Sie schreibt zurück und es entwickelt sich ein interessanter und intimer Briefwechsel und sie erfährt von dem Buchclub der von Dawsey gegründet worden ist. Juliet sucht immer nach neuen Geschichten und Ideen für ihre Bücher. Vielleicht ist auch die Liebe für sie dabei. Schöner Briefroman mit einer tollen Liebesgeschichte und Liebe zur Literatur.

  18. Cover des Buches Hanna und Sebastian (ISBN: 9783406659607)
    Thomas Klugkist

    Hanna und Sebastian

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Yagmur


    Inhalt

    Hanna und Sebastian verbringen einige wunderschöne Tage in Rom. Um der Hoffnung willen, zueinander zu finden, schreiben sie sich Briefe, Mails und SMS. Doch das Leben bringt sie nicht zueinander. Nur mit dem Schreiben entwickeln sie einen Raum, in dem sie ihre Liebe leben und genießen können.



    Meinung

    "Hanna und Sebastian" hat mich leider nicht fesseln können. Die Idee der Geschichte finde ich interessant, doch ihre Umsetzung hat mich nicht überzeugen können. Ich habe hohe Erwartungen an das Buch gesetzt, gerade weil die Kurzbeschreibung vielversprechend klingt. Doch ich bin enttäuscht worden. Die Geschichte ist eher verzweigt und komplex. Es hat mir an Tiefe und Bedeutung gefehlt. Spannende Momente sind fern und Überraschungen rar geblieben. Ebenso bin ich auch mit dem Buch nicht warm geworden. Mein Wunsch nach einer genüsslichen Unterhaltung ist nicht erfüllt worden.


    Die Geschichte ist literarisch geprägt. Der Schreibstil ist anspruchsvoll, wodurch sich die Geschichte schwer lesen lässt. Ich konnte nicht flüssig lesen. Es ist eher anstrengend und mühsam gewesen, zu lesen, was gerade nicht viel Freude beim Lesen bereitet hat. Das Lesen ging einfach zäh voran. Nach der Hälfte (200 Seiten) habe ich das Buch leider abbrechen müssen.


    Die Charaktere Hanna und Sebastian sind mir fremd geblieben und nicht greifbar gewesen. Ich habe kaum Bezug zu ihnen gehabt. Der Zugang zu den Beiden fehlte mir lediglich, wodurch ich dann gegenüber ihnen eine gewisse Distanz aufgebaut habe. Ebenso lassen sich Intiminität und Persönlichkeit zum Wünschen übrig. Einen tiefgründigen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle habe ich leider nicht bekommen. Die beiden Charaktere hätten besser und tiefer beleuchtet werden sollen.


    Fazit

    Die Geschichte ist nicht packend. Die Sprache erschwert das Lesen. Ein schwieriges Buch, das nicht für jedermann gedacht ist.

  19. Cover des Buches Bridgerton - In Liebe, Ihre Eloise (ISBN: 9783749904020)
    Julia Quinn

    Bridgerton - In Liebe, Ihre Eloise

     (175)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Die Brieffreundschaft, die sich zwischen Eloise Bridgerton und Sir Phillip Crane entwickelt hat, bedeutet ihm viel. Seit seine Gattin einer schweren Krankheit erlag, sehnt er sich nach Gesellschaft. Überraschend geht eines Nachts sein Wunsch in Erfüllung, als eine Kutsche vorfährt und die Briefschreiberin aussteigt. Eloise ist bereit, auf die Avancen einzugehen, die er ihr in seinen Zeilen gemacht hat. Aber kaum hat er ihr einen ersten Kuss geraubt, erhält Phillip erneut Besuch: Eloises vier Brüder verlangen erbost, dass er ihre Schwester heiratet, jetzt, da er ihren guten Ruf in Gefahr gebracht hat ...

    Der Schreibstil ist gewohnt fesselnd und auch humorvoll, die Seiten fliegen nur so vorbei.

    Leider waren mir weder Eloise noch Phillip wirklich sympathisch, vor allem bei Eloise hat mich das enttäuscht, weil sie in den letzten Büchern doch einer meiner Lieblinge wurde. Aber hier handelt sie fast ausschliesslich unüberlegt und regt sich dann über Konsequenzen auf. Phillip ist zwar ein guter und rechtschaffener Mensch, verkriecht sich aber in seinem Gewächshaus und geht jedem noch so kleinen Konflikt aus dem Weg. 

    Dass Penelope, die ja immerhin die beste Freundin von Eloise ist, keinen Auftritt in diesem Buch hat, nur in ein bis zwei kleinen Nebensätzen erwähnt wurde hat mich auch erstaunt. 

    Auch die ganze Geschichte ist bestenfalls Durchschnitt. Ich habe gehofft, dass die anfängliche Korrespondenz zwischen Eloise und Phillip mehr Raum einnimmt, leider ist diese nach einem Kapitel abgehandelt, anschliessend geht es nur noch darum, dass die beiden gezwungen werden zu heiraten und wie sie sich anschliessend miteinander arrangieren (und dann selbstverständlich doch noch unsterblich ineinander verlieben). Die Geschichte wird zwar im Verlaufe des Buches ein bisschen besser, aber der Zauber, den ich in den letzten Büchern der Reihe gespürt habe, hat hier gänzlich gefehlt… 

    Auch den zweiten Epilog enttäuschte mich masslos. Zwar wurde hier wenigstens nicht etwas von den nächsten Büchern gespoilert, aber es ging hier kein bisschen um die weitere Geschichte von Eloise und Phillip. Wenn es schon so angepriesen wird dass man «Eloise und Phillip auf ihrem weiteren Lebensweg begleitet», dann sollte es aber auch wirklich so sein…

    Leider eine herbe Enttäuschung, die zwei Sterne gibt es auch nur, weil doch noch die eine oder andere schöne Szene zu lesen war…

  20. Cover des Buches Das Haus der vergessenen Bilder (ISBN: 9783596161492)
    John Harwood

    Das Haus der vergessenen Bilder

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Cridilla

    Über den Autor:

    John Harwood stammt aus Australien. Er lehrte Englische Literatur an der Universität von Southern Australia und lebt nun in Adelaide als freier Schriftsteller. The Ghost Writer(Das Haus der vergessenen Bilder) war sein äußerst gelungener Erstling, der gekonnt mit den Stilmitteln der viktorianischen Schauerliteratur spielt, für den er mit dem International Horror Guild Award ausgezeichnet wurde.

    "John Harwood ist ein wunderbarer Gruselschmöker gelungen." (Hamburger Morgenpost)

    "Lustvoll - in der Tradition viktorianischer Schauerliteratur." (Brigitte)

    "Hypnotisch... Harwood hat die Gabe, scheinbar mühelos Spannung zu erschaffen." (Ruth Rendell)

    Über das Buch:

    Als kleiner Junge, entdeckt Gerard in der Kommode seiner Mutter ein altes Manuskript und das Foto einer unbekannten Frau. Gerards Mutter weigert sich, darüber zu sprechen. Er gibt jedoch den Versuch, das Geheimnis zu lüften, nicht auf. Bei seinen Nachforschungen, die ihn in ein mysteriöses Haus in England führen, stößt er auf weitere Manuskripte: Ungefähr hundert Jahre alte faszinierende Erzählungen, die ihn in den Bann schlagen. Noch ahnt Gerard nicht, dass er an ein furchtbares Familiengeheimnis rührt.

    Ein unheimliches Frauenportrait, die Augen einer Porzellanpuppe – wie Alpträume erscheinen die Geistergeschichten, die Viola Hatherley um 1900 in London geschrieben hat. Ein Jahrhundert später entdeckt ihr Enkel Gerard ein verlassenes Haus. Hier scheinen Violas Geschichten noch lebendig zu sein. Um das Geheimnis seiner Familie zu enthüllen, muss Gerard die Welt der Geister betreten…

    Eigentlich reist Gerard nur aus zwei Gründen von Australien nach London: Erstens, weil die Geheimnisse seiner Mutter ihn dazu zwingen, mehr über seine Wurzeln herauszufinden und zweitens, weil er seit seiner Kindheit eine Brieffreundschaft mit einem englischen Mädchen, namens Alice pflegt, die häufig mit: deine unsichtbare Freundin/Geliebte unterschreibt. Die seltsame Heimlichkeit seiner Mutter hat ihn nach ihrem Tode wieder dazu gebracht nach dem Manuskript zu suchen, dass er einmal als Teenager in ihrer Kommode gefunden hatte und über das sie nie ein Wort verlor, auch wenn er sie mehrmals danach gefragt hat. Nachdem er es wiederentdeckt hat, zwingt ihn die Entdeckung über die Verwandtschaft mit der Verfasserin in die Vergangenheit seiner Mutter nach England einzutauchen und Recherchen seine Vorfahren betreffend zu betreiben. Dabei zeigt sich, dass seine Brieffreundin, die immer noch im Rollstuhl sitzt und bald operiert werden soll, nie per Telefon oder per Mail selbst zu erreichen ist, was Gerard immer häufiger aufstößt und nicht das einzige Geheimnis bleibt, was es zu entschleiern gilt…

    Die Geschichten, die seine Vorfahrin geschrieben hat, sollen angeblich in der Vergangenheit wahr geworden sein und hier zeigt sich das wirklich wahre Talent von Harwood. Die Gruselstories über die lebendig gewordene lebensgroße Porzellanpuppe, die eine junge Frau in der Bibliothek verfolgt, nebelumwallende Szenerien in denen sich ein englischer Gentleman in eine geheimnisvolle Unbekannte verliebt und daraufhin ein Bild in einem Antiquariat ersteht, das ihn bis in den Wahnsinn in seinen Bann schlägt, woraufhin er unter seltsamen Umständen zu Tode kommt, Bilder, die lebendig zu werden scheinen, Pavillons, die eigentlich abrissreif sind, aber im Wach-Traum plötzlich in neuem Glanz erstrahlen und Tote, die als Geister wertvolle Hinweise liefern, zukünftige eventuelle Ehegatten, die sich als Vampire entpuppen, ein Haus, das als Requiem für einen noch lebenden Maler dient, in denen seine Werke unangetastet in einem abgeschlossenen Raum vor sich hin modern. Diese Geschichten sind ebenso gruselig wie zum Teil miteinander verstrickt und lassen einem beim Lesen wirklich zum Teil die Haare zu Berge stehen und Schauer über den Rücken laufen. Man muss sich versichern das Licht beim Lesen anzulassen, da man sonst durch die lebendige Sprache in die jeweilige Geschichte hineingezogen werden kann und man ertrinkt, bricht sich das Genick, obwohl man doch nicht fliegen kann und versinkt in einem verrotteten Keller, der mit Schutt zugeschüttet ist.

    Beide Handlungsebenen spielen sich perfekt aufeinander ein, man versinkt mit Gerard immer tiefer in der Vergangenheit, wie auch in der seltsamen Beziehung zur mysteriösen Alice, mit der er noch nie wirklich Kontakt hatte. Beides kulminiert in der Hausbegehung, in der Viola ihre Geschichten erfunden und aufgeschrieben und wo seine Mutter als Kind gelebt hat. Die Geheimnisse seiner Familie drohen ihn zu erschlagen und die Vergangenheit seiner Mutter holt ihn im wahrsten Sinne des Wortes ein, bis seine Erkenntnis fast zu spät ist…

    Alle möglichen Schauerszenarien reizt Harwood aus, er treibt gespenstische Versteckspiele, lädt zum Gruseln und rätseln ein und lässt einen manchmal geschockt im leeren Raum zurück, da man völlig unvorbereitet abrupt in die Gegenwart der Handlung zurückgeworfen wird. Er spielt die Klaviatur des Grauens gekonnt in Dur und Moll, und macht es einem als Leser nicht leicht sich von dem Kammerspiel des Grauens zu lösen, denn das ist es eigentlich. Der Hauptprotagonist ist auf Reise, während er seine Kindheitserinnerungen vor uns ausbreitet, und diese Kindheit war auch im weit entfernten Australien sehr von Einsamkeit geprägt. Der frühe Tod des Vaters tut sein Übriges und als junger Bibliothekar verliert er auch schon seine Mutter an den Krebs. Wieder auf sich allein gestellt, bis auf die Brieffreundin, die ihm seine Mutter Zeit ihres Lebens geneidet hat, tritt er die Reise nach England an um hier wieder auf postalischem Wege, von seinem Erbe – einem alleinstehenden Haus – zu erfahren. Nur die Geschichten, die er liest, sind von Personen bevölkert, sein Kontakt zum sozialen Umfeld ist auf das Minimalste beschränkt. Und diese Art des Erzählens macht das gesamt Erleben fast zu einem Klaustrophobischen, da Gerard auch nur durch Telefonate oder Mailkontakte mit den anderen Charakteren kommuniziert. Das Finale ist extrem aufwühlend, und soll dem grusel-geneigten Leser vorbehalten sein. Wieder zeichnet sich die Übersetzerin Susanne Goga-Klinkenberg für den deutschen viktorianischen und gegenwärtigen Grusel verantwortlich. Wer also alle feinen Nuancen des Horrors (von King bis Collins, über Herbert und Koontz) in einem Roman vereint lesen will, der auch ohne Splatter-Effekte perfekt zu schocken versteht, in dem Kopfkino eine große Rolle einnimmt, der ist hier mit einer klaren Leseempfehlung gut aufgehoben. Willkommen zur „Ghost Writer Experience“!

  21. Cover des Buches 84, Charing Cross Road (ISBN: 9783455650747)
    Helene Hanff

    84, Charing Cross Road

     (300)
    Aktuelle Rezension von: maedchenausberlinliest

    84, Charing Cross Road von Helene Hanff ist bereits 1970 erschienen, jedoch ins Deutsche erst 2002 übersetzt und erschienen.

     

    In dem Buch geht es um die New Yorkerin Helene Hanff, die auf der Suche nach seltenen Bücher ist und dabei auf die Adresse eines kleinen Londoner Antiquariats in einer Zeitungsannonce stößt.

    Als sie ihren ersten Brief mit einer Bestellung abschickt, weiß sie nicht, dass sich daraus eine Brieffreundschaft zwischen ihr und dem Antiquariat anfängt.

    Der rege Briefwechsel hält ganze 20 Jahre lang an. Sie schickt den Arbeiter:innen des Antiquariats oft auch Lebensmittel zu, da sie über die Lebensmittelrationierungen in England der Nachkriegszeit erfährt.

    Obwohl sie selber nicht viel Geld hat, macht sie dem Antiquariat damit immer eine sehr große Freude und diese Briefe und Geschenke sind für die Menschen ein Lichtblick in einer schwierigen Zeit.

     

  22. Cover des Buches The Story of a Love Song (ISBN: 9783736314443)
    Vi Keeland

    The Story of a Love Song

     (207)
    Aktuelle Rezension von: julzpaperheart

    Griffin und Luca waren Brieffreunde, doch nach einem schrecklichen Ereignis bricht Luca den Kontakt ab. Seither meidet sie Menschenmengen und hat sich zurückgezogen. Als sie Jahre später ein Brief von Griffin erreicht, gibt Luca sich einen Ruck, und sie knüpfen da an, wo sie als Teenager aufgehört haben: Sie schreiben sich, vertrauen sich alles an. Aber jetzt will Luca mehr, sie will Griffin endlich auch persönlich kennenlernen und überwindet ihre größte Angst. Luca macht sich auf den Weg nach Kalifornien, um ihn aufzusuchen. Was sie nicht weiß: Griffin ist der Sänger einer der bekanntesten Bands der Welt ...

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da es schon ewig auf meinem SuB lag und ich viel Gutes über die Autorinnen gehört habe. 

    Mich hat dieses Buch aber doch sehr enttäuscht. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich kam beim Lesen zügig voran, allerdings waren die Charaktere für ihr Alter eher unreif und zu oberflächlich. Trotz der Verbundenheit zwischen Griffin und Luca, konnte ich ihre Liebe und emotionale Bindung nicht nachvollziehen. Ihre Beziehung basierte eher auf der körperlichen Anziehung und genau das konnte ich absolut nicht nachvollziehen, da die beiden sich ja von Kindheit an kannten und eine gewisse Intimität aufgebaut haben, die aber kaum thematisiert wurde. Die Personen hinter den Briefen waren absolut nicht so wie auf dem Papier. Statt Romantik und Liebe gab es hier hauptsächlich „Dirty Talk“. 

    Viele Szenen waren mir einfach nur unangenehm und ich habe einige Seiten nur quergelesen.

    Das Setting und viele der angesprochenen Themen, wie Griffins Musik, die psychische und mentale Gesundheit der Charaktere und die Briefe der beiden Protagonisten, boten viel Potenzial, welches nicht genutzt wurde. 

    Das Buch hat mich leider enttäuscht und ich kann’s auf Grund der eben genannten Punkte nicht weiterempfehlen. 

  23. Cover des Buches Herz an Herz (ISBN: 9783499256653)
    Sofie Cramer

    Herz an Herz

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Die Handlung war irgendwie absehbar, es gab keine Oh- und Ah-Effekte. Alles verläuft gleichförmig, es plätschert so dahin. Die Beschreibungen der Charakteren konnten mich auch nicht wirklich überzeugen. Nun ja, Geschmäcker sind verschieden. Die Inhaltsangabe jedenfalls versprach mehr als sie letztlich für meinen Geschmack gehalten haben – SCHADE. Aber vielleicht kam dieses Buch für mich auch nur einfach zur falschen Zeit? Am besten ihr macht euch einen eigenen Leseeindruck. Lesenswert ist das Buch durchaus, aber mich konnte es eben nicht wirklich überraschen oder tiefgreifend unterhalten. Deshalb kann ich auch nur 2 von 5 Sterne vergeben.

  24. Cover des Buches Das Blubbern von Glück (ISBN: 9783570310892)
    Barry Jonsberg

    Das Blubbern von Glück

     (314)
    Aktuelle Rezension von: Oliver_Staaden

    Ein wechselhaftes Buch zwischen den Gefühlen. Man erlebt Wut, Glück, Trauer und Humor. 

    Sorgt für eine tolle Unterhaltung. Das Buch regt zum Nachdenken an. 

    Eine ganz klare Empfehlung von mir. 

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