Bücher mit dem Tag "bregenz"
9 Bücher
- Juli Zeh
Schilf
(235)Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-Ich habe das Buch leider abgebrochen. Es trifft überhaupt nicht meinen Geschmack.
Schon am Anfang quäle ich mich durch die ersten Seiten. Für mich ist es zu langatmig, zu langweilig denn es passiert einfach zu wenig. Ehrlicherweise passier lange erstmal gar nix. Es wird sehr ausführlich und detailliert die Vergangenheit beschrieben und die merkwürdige Freundschaft zwischen der Hauptfigur und dessen bester Freund. Dabei konnte sich mir nicht erschließen wieso die beiden sich überhaupt noch treffen. Es machte nicht dem Anschein als würde es auch nur einem von beiden gefallen/Freude bereiten/ gut tun oder ähnliches.
Zusätzlich verliert sich die Autorin im physikalischen Erkärungen und Theorien. Leider für mich eine Spur zu viel. Dieses Thema interessiert mich einfach nicht, scheint aber für die Autorin essentiell zu sein. Daher passen hier die Erwartungen nicht zusammen, denn ich wollte eine spannende Geschichte lesen und kein physikalisches Theorie – Sachbuch. Für mich war die Geschichte bis dahin leider überhaupt nicht spannend.
Eigentlich habe ich nur darauf gewartet, dass die eigentliche Geschichte (wie im Klappentext beschrieben) beginnt und an Fahrt aufnimmt. Zudem Zeitpunkt wo ich abgebrochen habe war ich davon wohl noch sehr weit entfernt.
Soweit ich das dann erkundigen konnte würde das wohl in der Geschichte so weitergehen, dass es langatmig ist und das physikalische Geschreibsel so weiter geht. Daherh abe ich entschieden das Buch abzubrechen.
Auch an den Schreibstil konnte ich mich nur sehr schwer gewöhnen.
- Anja Jonuleit
Der andere Tod
(17)Aktuelle Rezension von: WurmliDas erste Dreiviertel des Buches ist eine platte Aneinanderreihung von Zustandsbeschreibungen. Spannung wird nicht erzeugt. Erst im letzten Drittel nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf. Schade nur, dass man bereits am Anfang ahnt, was es mit dem Hauptprotagonisten auf sich hat, so dass die Überraschung der Auflösung beim Leser einfach verpufft. - Horst Wolfram Geißler
Der liebe Augustin
(7)Aktuelle Rezension von: LeserauschNachdem ich Frank Schätzings Roman "Der Schwarm" gerade eben fertig gelesen hatte kam in mir das Bedürfnis nach einer leichten, unterhaltenden Lektüre auf. Den "lieben Augustin" hatte ich ja schon lange in meinem SUB, und nun hielt ich den Moment für gekommen mir diese Geschichte aus der Zeitenwende des Rokoko zum Biedermayer einmal zu Gemüte zu führen. Gewiss, wie schon in der Amazon-Rezension angedeutet, so einfach fand ich das Leben von Augustin Sumser nicht, er hatte schon einige Schicksalsschläge wegzustecken. Was die Figur jedoch auszeichnet ist meiner Meinung nach, das völlige auf die leichte Schulter nehmen jeglicher Unbilden die das Leben so mit sich bringt. Augustin Sumser präsentierte sich mir als ein Mensch der das Leben liebte. Er hegte eine strikte Abneigung gegen das sinnlose Anhäufen von Reichtümern, gegen das "mehr Arbeiten als zum Lebensunterhalt nötig ist". Sumser gefiel sich als Lebenskünstler, Müßiggänger und Genießer des Lebens, und als solcher wird er mir in Erinnerung bleiben. Meiner Meinung nach ein sehr empfehlenswertes Buch. - Peter Natter
Die Axt im Wald
(3)Aktuelle Rezension von: peedeeInspektor Ibele, Band 1: Auf der Pfingstgunten-Alpe im Bregenzerwald wird ein Senn mit gespaltenem Schädel kopfüber im Käsekessel aufgefunden – Einsatz für Inspektor Isidor Ibele von der Kripo Bregenz. Noch bevor erste Ermittlungsergebnisse vorliegen, schlägt der Axtmörder ein zweites Mal zu…
Erster Eindruck: Ein ländliches Cover – passt sehr gut zu einem Regionalkrimi.
Inspektor Isidor Ibele ist ein Geniesser: schöne Stunden mit seinem geliebten Rösle, gutes Essen (sein Rösle ist eine grossartige Köchin!), ein edler Tropfen, klassische Musik, aber er frönt auch seinem Laster, den Zigaretten, von denen er sich täglich ein paar Stück gönnt.
Ich bin ein grosser Österreich-Fan und mache daher auch gerne Urlaub in Vorarlberg, genauer gesagt im Bregenzerwald. Es war daher sehr schön, Isidor durch den Bregenzerwald zu begleiten und etliche bekannte Ortsnamen zu lesen. Auf die Bilder, die durch die Beschreibung des Mordes vor meinem inneren Auge entstanden, hätte ich verzichten können. Wer hätte einen Vorteil, den Senn zu ermorden? Dieser hat sehr zurückgezogen gelebt und keine grossen Reichtümer angesammelt. Noch bevor Isidor und sein Mitarbeiter Albrecht, der Kriminal-Aspirant, ihrem Chef, dem „General“ erste Ergebnisse präsentieren können, wird schon ein zweiter Fall gemeldet – wieder ist die Tatwaffe eine Axt!
Dies war mein erstes Buch des Autors; nicht nur aufgrund der geringen Seitenzahl hat es sich flüssig lesen lassen und war kurzweilig, aber nicht wirklich spannend. Von mir gibt es 3 Sterne und ich freue mich über weitere Fälle mit Isidor (und dem Rösle natürlich!). Bodensee
(5)Aktuelle Rezension von: NewNoiseFür Bodensee-Neulinge ideal, um das Wichtigste über die Region und ihre Möglichkeiten zu erfahren. Besonders witzig sind die "Bloß nicht!"-Warnungen auf der letzten Seite. Beim zweiten Besuch oder beim länger als viertätigen Aufenthalt würde ich dann aber zu einem umfangreicheren Reiseführer greifen.- Tatjana Kruse
Glitzer, Glamour, Wasserleiche
(65)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Blick auf die Handlung kann der Leser hier auf der Buchseite werfen. Meine persönliche Meinung:
Das Buch kann zwar aus meiner Sicht nicht ganz mit dem ersten Band mithalten, ist aber dennoch ein ganz tolles Leseerlebnis. Selbst für das Gebre übliche Spannung-Level wurde diesmal nicht erreicht, weshalb ich einen Punkt abgezogen habe. Das schmälert aber das Buch insgesamt wirklich nur unwesentlich.
Überhaupt liegt der Schwerpunkt weniger auf dem Kriminalfall (ein Mord und eine Entführung) sondern im Geschehen "drum-herum". Das aber hat es in sich. Da folgt ein Gag auf den nächsten und dem Leser kommen stellenweise die Lachtränen.
Die Figuren (viele dem Reihenleser ja bereits bekannt) sind sehr liebevoll und konturiert gezeichnet. Da kommen die einzelnen Schrullen gut zur Geltung.
Mir hat das Buch wieder sehr viel Sass bereitet und ich freue mich schon sehr auf den dritten Band...!
- Daniela Alge
Fehltritt mit Folgen
(18)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisNach „Kathrinatag“ ist dies das zweite Buch der Autorin Daniela Alge mit dem Kripobeamten Reinhold Waldinger aus Bizau, im Bregenzerwald.
Der als „Womanizer“ bekannte Bizauer Künstler Sepp wird von einer Touristin am Fuße des Hirschberger Grats tot aufgefunden. Was zunächst wie ein blöder Unfall aussieht, entpuppt sich bei eingehender Betrachtung als Mord.
Viele aus dem Ort sind auf Sepp nicht gut zu sprechen und hätten Grund gehabt, Sepp aus dem Weg zu räumen. Der Verdächtigen gibt es viele.
Noch während Waldingers Ermittlungen, stirbt ein weiterer Mann. Waldinger kann und will nicht an Zufälle glauben. Doch wie hängen die beiden Todesfälle zusammen?
Die Hinweise aus dem familiären Umfeld von Sepp tragen jetzt auch nicht zur Entspannung bei, hat er doch mit seinen Geschwistern einen erbitterten Streit um den Verkauf von Grundstücken, die für die Erweiterung des Schigebietes nötig wären, gehabt. Im Gegensatz zu Bruder und Schwester wollte Sepp nicht verkaufen.
Was ist mit den gehörnten Ehemännern, die das eine oder andere Kuckuckskind aufziehen?
Reinhold „Nolde“ Waldinger hat eine Menge Nüsse zu knacken, bis der Fall gelöst ist.
Wie gewohnt bringt uns Autorin Daniela Alge die Eigenheiten der Bregenzerwälder Bevölkerung näher. Diesmal darf auch eine Kurzvisite in die Künstlerwelt nach Bregenz, wo Sepp die eine oder andere Ausstellung hatte, nicht fehlen.
Mit viel Liebe zum Detail dürfen wir am Leber der Bizauer teilnehmen. Häufig wird im Dialekt gesprochen, der für manche Leser an eine exotische Fremdsprache erinnert. Ich mag das, genauso wie die Beschreibung des Tales und der Berge.
Fazit:
Wieder ein gelungener Regional-Krimi, der ohne überbordende Gewalt auskommt und dessen Spannung durch die interessanten Protagonisten herrührt. Gerne gebe ich fünf Sterne und eine Leseempfehlung. - Tatjana Kruse
Glitzer, Glamour, Wasserleiche
(4)Aktuelle Rezension von: WedmaDen Krimi habe ich in July 2016 gelesen, als er neu erschienen war. Vor paar Tagen entdeckte ich, dass es mittlerweile auch ein Hörbuch „Glitzer, Glamour, Wasserleiche“ gibt. Da musste ich einfach zugreifen. Und als Hörbuch hat mir diese Geschichte deutlich besser gefallen.
Klappentext beschreibt das Hörbuch sehr gut: „Tatjana Kruse, Star-Autorin und Comedy-Liebling der Krimifans, zeigt sich auf der Höhe ihrer Kunst und präsentiert ein Buch voller Drama, Glamour und rabenschwarzem Humor. Der Bodensee gibt seine Toten nicht mehr her? Denkste!
Die voluminöse Opernsängerin Pauline Miller hat in Bregenz Quartier genommen. Und wo Pauly ist, ist das Drama nicht weit - denn so gehört es sich für eine wahre Diva nun mal. Statt Männerkummer wird Pauline diesmal von Hundesorgen geplagt: Ein brutaler Dognapper hat ihren geliebten Radames entführt - ohne Rücksicht auf Verluste und das zarte Nervenkostüm der exzentrischen Pauline.
Und genau als der Hund abtaucht, taucht plötzlich eine Wasserleiche auf. Damit singt Pauline nun statt Arien den Blues und hat keinen Sinn für Proben. Zum spektakulären Showdown kommt es denn auch nicht auf der Seebühne, sondern mitten auf dem Bodensee.“Ja, es ist prima Comedy. Gelesen von der Autorin, bekommt diese Geschichte noch mehr an Volumen. Dem Flair des Ganzen kann man sich einfach nicht widersetzen. Ich war schon bei der ersten Folge der Reihe „Bei Zugabe Mord!“ begeistert, denn diese Art vorzutragen hat was, vor allem den eigenen, unverwechselbaren Charakter. In dieser Folge wird das Ganze etwas langsamer, mit etwas längeren Pausen vorgetragen, hat auch den Vorteil, dass die Sätze mehr Zeit und Raum haben, um sich zur vollen Größe zu entfalten.
Den Humor finde ich nicht unbedingt rabenschwarz, wie KT den beschreibt, eher ironisch-leicht-abgeklärt. Ich mag diesen Humor, so wie er ist. Der Krimi ist schon größtenteils Klamauk, dieser aber vom Feinsten, der von seinen skurrilen Figuren und Situationskomik lebt. Pauline Miller ist zu einer Größe geworden, die ich nie mehr missen möchte.
Das Hörbuch habe ich sehr gern gehört, daher bekommt diese Ausgabe des Krimis die vollen 5 Sterne.
6 St. 44 Min. ungekürzte Ausgabe, ET 15.11.17.
- Eva Schmidt
Ein langes Jahr
(12)Aktuelle Rezension von: EstrelasIn 38 Episoden erzählt die Autorin vom Leben an einem Ort am See, der sich Kennern als Bregenz am Bodensee offenbart. Nach und nach ergeben sich Verbindungen zwischen den einzelnen Geschichten. Mal geht es um die Sorgen der Protagonisten, mal um Beobachtungen des Alltags, z.B. den Blick aus dem Fenster zu den Nachbarn hinüber, und Hunde spielen eine besondere Rolle. Das Gewöhnliche, teilweise Banale, unaufgeregt wiederzugeben, ist Eva Schmidt ganz wunderbar gelungen. Einzig störend dabei ist, dass die gesprochene Rede nicht gekennzeichnet wird. Durch das Verweben der Leben entsteht ein Roman - wenn auch ein ungewöhnlicher, ein ungewöhnlich schöner. - 8
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