Bücher mit dem Tag "brandon sanderson"

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27 Bücher

  1. Cover des Buches Der Weg der Könige (ISBN: 9783453317109)
    Brandon Sanderson

    Der Weg der Könige

     (271)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Der Weg der Könige stand schon lange auf meiner ToDo Liste undv am Ende von Band 1 stehe etwas verwirrt da. Was nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen ist.

    Sanderson kreiert eine phantastische, mittelalterliche Fantasywelt mit vielen Protagonisten und neuen Völker, die sich nicht an Tolkiens Universum anlehnen. Eine klare Schwarz/Weiß Zuordnung ist nicht wirklich möglich. Jede Person hat gute und schlechte Seiten, was ich gut finde. 

    Handlungsstränge:

     Kaladin und sein Weg zu einem Brückenmann werden aus unterschiedlichen Zeitpunkten beleuchtet und zum Ende hin entwickelt sich diese Handlung zum spannendsten Part. 

    Das Haus Kohlin stellt den König der Alethi, die wiederum in verschiedene Herrschaftsbereiche - die Großprinzen - unterteilt sind. Die Alethi wollen ihren von der Parschern ermordeten König rächen und liegen mit diesen auf der zerbrochenen Ebene im Krieg. Ebendort wo sich auch Kaladin tummelt. Diese Teile sind eher anstrengenden zu lesen.

    Schallan, eine junge, verarmte Landadelige steht im dritten Teil im Mittelpunkt zum mit Jasnah Kohlin. Schallan hat die Aufgabe den defekten Seelengießer ihres toten Vater gegen Jasnahs austauschen und gerät immer mehr in Zielkonflikte. Interessant.

    Daneben gibt es noch verschiedene Einschübe, deren Sinn sich mir noch nicht erschlossen hat.

    Fazit

    Teil 1 einer Reihe erschafft ja oft die Fantasy Welt und ist daher manchmal nicht der beste Teil einer Reihe. Das ist meine Hoffnung. Schauen wir was Teil 2 bringt.

    Leseempfehlung: kann man lesen 

  2. Cover des Buches Kinder des Nebels (ISBN: 9783492704793)
    Brandon Sanderson

    Kinder des Nebels

     (384)
    Aktuelle Rezension von: harux3haru

    Im Letzen Reich hat der Oberste Herrscher seitdem die Menschheit sich erinnern kann die Macht über das ganze Land. Das Volk wird in zwei wesentliche Gruppen unterteilt - die Adligen und die Skaa. Während die ersten in Reichtum leben, schuften die anderen auf Plantagen und kämpfen um ihr Überleben in Gassen von Luthadel. 

    Vin ist eine von ihnen bis sie sich Kellsier dem Anführer der Untergrundrebellion, die den Obersten Herrscher stürzen wollen, anschließt. 

    Die Welt, die Brandon Sanderson geschaffen hat, ist bis ins kleinste Detail durchdacht. Im ersten Band wird vor allem die so genannte Allomantie, die Magie der Metalle, erklärt. Ich fand die Idee sehr spannend, dass man durch das "Verbrennen" verschiedener Metalle, sich eine spezifische Fähigkeit aneignen kann. Jedoch bringt das auch Nachteile mit sich. So kann man zum Beispiel seine Sinne mit Zinn schärfen, um besser sehen zu können, aber es werden alle Sinne des Körpers besser und man spürt schmerzhaft jeden Stein unter den Füßen. Das hat mich auch nicht gestört, dass der Autor sich teilweise mit den Erklärungen wiederholt hat. Im zweiten Band ist das nicht mehr der Fall. 

    Man lernt selbstverständlich auch die Charaktere der Bande kennen und auch ohne dass Sanderson ins Detail ihrer gemeinsamen Geschichte gehen muss, merkt man direkt die tiefe Verbindung zwischen ihnen. 

    Wer Das Lied der Krähen von Leigh Bardugo gelesen hat, könnte dieses Buch auch gefallen. 

  3. Cover des Buches Elantris (ISBN: 9783492281539)
    Brandon Sanderson

    Elantris

     (331)
    Aktuelle Rezension von: Raiden

    Der Weltenbau wird unauffällig mitgemischt und durch wunderbare Charaktere und Dialoge vermittelt. Die Fantasy-Elemente sind auch unerwartet und überraschen positiv wie immer.

    Nie Langwierig und immer wieder spannend. Vor allem die Charaktere sind sehr sehr gut gelungen.


    Einer meiner absoluten Lieblingsautoren.


  4. Cover des Buches Die Worte des Lichts (ISBN: 9783453318236)
    Brandon Sanderson

    Die Worte des Lichts

     (130)
    Aktuelle Rezension von: Vanessa_fantastische_Buecherwelt

    Kurzfazit: Band 3 der Sturmlichtchroniken im Deutschen hat mich wieder abgeholt und mitgenommen auf eine interessante Reise in das Land Roschar, diesmal mit noch vielseitigeren Perspektiven.

     Bei diesem Teil der Geschichte war es schön zu sehen, wie die einzelnen Handlungsstränge langsam zusammenfinden und ein Gesamtbild entsteht. Was ich aber besonders an dem Autor schätze ist, dass er einem oft das Gefühl gibt, endlich auf die richtige Spur gekommen zu sein, wie alles zusammenpasst und einen dann im nächsten Moment total überrascht und sich alles auf einmal anders zusammenfügt. Dies wurde in diesem Band vor allem durch eine Perspektive in den "Zwischenspielen" (Kapitel die nicht aus der Sicht der Hauptcharaktere sondern von Nebencharakteren, unbekannten Charakteren oder Antagonisten geschrieben sind) erzielt. Diese Perspektive hat für mich die ganze Story nochmals auf den Kopf gestellt. 

    Generell sind meine Sympathien und Antipathien für die jeweiligen Hauptcharaktere gleich geblieben zu den vorigen Bänden der Reihe. Deshalb war es für mich an manchen Stellen auch etwas langatmiger als der vorige Band, da die Geschichte vor allem in der zweiten Hälfte oft aus der Sicht einer bestimmten Protagonistin erzählt wird, die mir nicht unbedingt sympathisch ist bzw. deren Story nicht ganz so interessant ist wie die anderer Protagonisten. Was mich allerdings überrascht hat, ist dass der Autor es geschafft hat, diese Figur am Ende im Zusammenspiel mit einem anderen Protagonisten auf einmal sympathischer für mich zu machen. 

    Trotz dieses kleinen Kritikpunkts ist das Buch im Vergleich zu anderen Fantasybüchern immer noch überragend und ich liebe wie alle Teile zusammenpassen und dann doch nicht und dann wieder, wenn ihr versteht was ich meine :D

    Ganz klare Leseempfehlung! 

  5. Cover des Buches Der Pfad der Winde (ISBN: 9783453317680)
    Brandon Sanderson

    Der Pfad der Winde

     (184)
    Aktuelle Rezension von: Wortbibliothekar

    Inhaltsangabe:

    Kalandin hat noch an den Verletzungen zu kämpfen, die ihm der Großsturm eingebracht hat. Doch entgegen aller Erwartungen und zum Ärger von Sadeas und seinen Soldaten überlebt er und rafft sich schneller wieder auf, als es der Fall sein sollte. Und Kadalin beginnt seine neuen Fähigkeiten zu nutzen, um seine Brückenmannschaft weiter zu schützen und mit ihnen zusammen ihre Flucht zu planen.

    Dalinar will für seinen Sohn als Großprinz zurücktreten. Doch sowohl Adolin als auch sein Bruder sind dagegen und beschließen, dass Dalinar nur zurücktreten sollte, sollten sich die Träume, die er während den Großstürmen hat, lediglich als Wahnsinn herausstellen und nicht wie Dalinar glaubt, als Visionen. Gemeinsam mit Navani suchen sie nach geschichtlichen Anhaltspunkten. Gleichzeitig beginnt Dalinar zusammen mit Sadeas Armee gegen die Parschendi zu ziehen.

    Derweil hat Schallan mit ihren Schuldgefühlen zu kämpfen, weshalb sie die seltsamen Gestalten, die in ihren Bildern auftauchen, auf ihre Reue schiebt. Umso mehr interessiert sie sich für die Forschungen, die Jasnah akribisch vorantreibt und die sich auf die Bringer der Leere konzentrieren.


    Meinung:

    Auch der zweite Band konnte mich voll und ganz in seinen Band ziehen. Ich liebe es, wie sich die Figuren entwickeln und auch Schallan wurde mir hier deutlich sympathischer und griffiger, allein durch ihre Gewissensbisse und auch ihre Ansichten und Überlegungen. Dazu die Entwicklung ihrer Geschichte haben mir ihren Handlungsstrang sehr spannend und ansprechend gemacht.

    Kaladins und Dalinars Entwicklung bleiben ebenfalls spannend. Dalinar akzeptiert seine Visionen endlich mehr oder weniger und versucht seine Visionen mit etwas mehr Härte umzusetzen. Allen voran das Ende hat mir gut gefallen. Kaladin dagegen stellt sich seiner Vergangenheit und seinen neuen Fähigkeiten und ich mag die Hingabe, mit der er seine Brückenmänner und Freunde beschützt.

    Von der Handlung erfährt man ebenfalls mehr und nach und nach formt sich auch eine Idee wohin das alles führt und wie groß das alles noch wird. Und ich bin sehr darauf gespannt und freue mich auf die weiteren Bände der Geschichte.


    Fazit:

    Ich bin auch mit Band 2 rundheraus zufrieden und wurde von der Handlung wieder voll in den Bann gezogen. Her mit Band 3!

  6. Cover des Buches Krieger des Feuers (ISBN: 9783641074777)
    Brandon Sanderson

    Krieger des Feuers

     (213)
    Aktuelle Rezension von: VoiPerkele
    Zum Inhalt möchte ich nicht viel verraten, da ich sonst wahrscheinlich spoilern müsste und das will ich um jeden Preis vermeiden, denn diese Fortsetzung von "Kinder des Nebels" ist einfach gigantisch.

    Brandon Sanderson hat die Geschichte an so einen beeindruckenden, unfassbaren Wendepunkt gebracht und die Probleme bzw. Herausforderungen von Vin, Weher, Hamm, und Co werden noch größer und gefährlicher.

    Es kommen auch neue Charaktere hinzu, welche man zum einen lieben lernt, zum anderen aber nur verprügeln möchte.

    Ich kann es jedem Fantasy-Fan nur empfehlen sich dieser Reihe zu widmen. Einfach atemberaubend.
  7. Cover des Buches Sturmklänge (ISBN: 9783453321649)
    Brandon Sanderson

    Sturmklänge

     (153)
    Aktuelle Rezension von: EraThanatos

    "Sturmklänge" von Brandon Sanderson ist ein Einzelband und wurde mir freundlicherweise vom @bloggerportal und dem @heyne.verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dafür erstmal vielen Dank!

    Idris und Hallandren waren einst ein Königreich. Nach einem großen Konflikt spalteten sie sich jedoch auf und während die Menschen in Idris dem unsichtbaren Gott Austren treu blieben, verehren die Leute in Hallanderem die Zurückgekehrten. Zurückgekehrte sind Menschen die starben und als Götter mit immenser Macht ins Leben zurück fanden. An der Spitze steht der Gottkönig.

    Vivenna, eine Prinzessin aus Idris, wurde ihr Leben lang dazu ausgebildet das Opfer für ihre Heimat zu bringen und den Gottkönig zu heiraten - Sein Kind soll königliches Blut haben. In letzter Minute ändert jedoch ihr Vater seine Meinung und schickt stattdessen seine jüngste Tochter Siri, die als vierte und "unnütze" Tochter kaum auf die Situation vorbereitet ist, sich aber durch ihr robustes Gemüt durchschlägt.

    Vivenna, die "brave" Tochter, beschließt ihre Schwester zu befreien und geht heimlich nach T'Telir.

    Dies ist nur ein Teil der Geschichte, tatsächlich gibt es noch mehr Handlungsstränge und wichtige Charaktere. Dazu gehören noch Lichtgesang, der skeptische Gott, Vasher, der mysteriöse Fremde und Nachtblut, das denkende Schwert.

    Alle Charaktere, auch Nebencharakter sind unheimlich gut ausgearbeitet mit ihrer ganz eigenen Persönlichkeiten.

    Magie wird hier aus "Hauchen" gezogen, die gesammelt werden können, jeder Menschen hat erstmal nur einen. Um die Hauchen einzusetzen, werden Gegenständen die Farbe entzogen und der Einsatz benötigt etwas Fingerspitzegefühl. Grob zusammengefasst jedenfalls, es ist eigentlich deutlich komplexer.

    Der gesamte Schreibstil war ein großes Lesevergnügen und auch der Humor kam nicht zu kurz, ohne dabei die Geschichte zu verunglimpfen.

    Fazit: Meine wirklich hochen Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt und ich habe absolut nichts zu meckern. Ganz im Gegenteil, es ist eine absolute Leseempfehlung!Darum bekommt das Werk 5 von 5 Sternen 🌟

  8. Cover des Buches Herrscher des Lichts (ISBN: B006281JEA)
    Brandon Sanderson

    Herrscher des Lichts

     (182)
    Aktuelle Rezension von: VoiPerkele
    "Herrscher des Lichts" ist der 3. Teil der Nebelreihe von Brandon Sanderson.


    Ich möchte hier nicht viel zu Handlung verraten, weil sie zu gigantisch ist, als dass man sie auf wenige Zeilen zusammenfassen könnte.

    Es sei aber auf jeden Fall folgendes gesagt:

    Nachdem ich die letzte Seite gelesen habe, musste ich mir Tränen verdrücken. Der Abschied von diesen wundervollen Charakteren fiel mir schwer und ich musste ein paar Minuten innehalten um das alles zu verarbeiten, was Brandon Sanderson erschaffen hat.

    Diese Reihe hält bis heute einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal
  9. Cover des Buches Die Stürme des Zorns (ISBN: 9783453318649)
    Brandon Sanderson

    Die Stürme des Zorns

     (102)
    Aktuelle Rezension von: ElOlorDeUnLibro

    Die Handlung schließt nahtlos an "Die Worte des Lichts" an, da im Deutschen die Übersetzung immer auf zwei Bücher gesplittet wurde. Das heißt, wir befinden uns hier im zweiten Teil des zweiten Bandes. Es ist schon ein Weilchen her, seit ich die Worte des Lichts beendet habe und ich hatte Sorge, ob ich gleich wieder in die Geschichte reinfinde, da sie sehr komplex ist und viele Perspektiven beleuchtet - völlig unbegründet! Ich habe mich von Seite 1 an direkt wieder in Roschar zurecht gefunden. Die Charaktere sind einfach derart eingängig und die Welt so plastisch beschrieben, dass ich einfach auch noch kleine Details der Vorgangerbände wusste (obwohl ich bei Reihen sehr stark dazu tendiere, wichtige Elemente zu vergessen, je mehr Zeit zwischen zwei Bänden vergeht) - hier war es so, als wäre gar keine Zeit zwischen den beiden Bänden vergangen und ich war einfach direkt und sofort von der Geschichte gefesselt. Hut ab!!

    Ich liebe die Charaktere dieser Welt und kann mich gar nicht entscheiden, wen ich am besten finde: Kaladin, Schallan, Dalinar, Muster, alle sind echt toll gezeichnet und handeln in ihren Perspektiven und Persönlichkeiten zu jeder Zeit absolut nachvollziehbar. Ich glaube meine liebsten Charaktere sind Syl und Schelm - mal sehen, ob sich daran in den Folgebänden was ändert...

    Die Handlung ist einfach nur genial! Jedes noch so kleine Detail webt Sanderson meisterhaft ineinander, sodass am Ende des Buchs endlich ersichtlich wird, wohin uns das Große Ganze bringen wird. Wir erfahren stückweise wie das Magiesystem funktioniert, wie die Historie der Welt vonstatten ging und wie die eigentliche Handlung nach und nach zusammenfindet - zu keiner Zeit fühlt man sich von Infos erschlagen, es kommen einfach alle Details stückweise und genau zur richtigen Zeit zusammen. 

    Und dann noch das Ende! Ich glaub ich hab vor lauter mitfiebern total geschwitzt! Es war einfach so genial und episch und ich freue mich nun so unfassbar doll auf die Folgebände!

    Fazit:

    Ein muss für Fantasy Fans! Sanderson wird dem Hype in jeder Hinsicht gerecht und er wird zurecht so sehr von seinen Fans gefeiert.

  10. Cover des Buches Firefight (ISBN: 9783453269002)
    Brandon Sanderson

    Firefight

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Vanessa_fantastische_Buecherwelt

    4,5 Sterne

    Band 2 der Rächerreihe konnte mich wieder durch seine Actionszenen von sich überzeugen. Jedes mal fiebere ich mit dem Protagonisten mit und bin gespannt, wie er sich aus der einen oder anderen brenzligen Situation retten will, aus der man selbst keinen Ausweg sieht. 


    Der Autor webt in diesen Teil schlau neue Nebencharaktere und Antagonisten ein. Ich in jedes Mal wieder gespannt, welche Kräfte ein neu auf der Bildfläche erscheinender Epic vorzuweisen hat. Noch interessanter sind allerdings die Schwächen genau dieser, wobei mich die ein oder andere aufgrund ihrer Absurdität durchaus zum lächeln bringen konnte. 


    Lediglich mit unserem Protagonisten hatte ich an der ein oder anderen Stelle ein paar Probleme, da man in diesem Teil sein junges Alter und seinen Idealismus merkt. Vor allem seine rosarote Brille war etwas zu rosa an der ein oder anderen Stelle für meinen Geschmack und er wollte nur das Gute in den Leuten sehen.

    An sich ist das Buch ein Jugendbuch und die sprachliche Gestaltung, als auch der Protagonist sind daran ausgerichtet. Man sollte sich hierauf also einstellen.


    Was mich dafür umso mehr vom Hocker gehauen hat, war ein Plottwist in der Mitte und das Ende. Wir erhalten einige Antworten, es werden aber auch einige sehr wichtige Fragen aufgeworfen. Das Ende verspricht einen extrem spannenden letzten Band und ich hoffe in diesem erwarten uns Leser noch mehr actiongeladene Szenen, geniale und Witzige Metaphern und einige heißersehnte Antworten, genauso wie in diesem Band.

  11. Cover des Buches Der Ruf der Klingen (ISBN: 9783453320901)
    Brandon Sanderson

    Der Ruf der Klingen

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Sharlence

    Mit "Ruf der Klingen" wird der dritte Band der Sturmlich-Chroniken Brandon Sanderson eingeleitet. Ich habe dieses Buch endlich lesen können und schäme mich dafür, es ein halbes Jahr in meinem Regal liegen gelassen zu haben, ehe ich es zu Hand genommen habe - denn der, im Deutschen, fünfte Teil war einfach nur atemberaubend!

    Von der ersten Seite an war ich total gefesselt. Die Geschichte setzt direkt an die Geschehnisse von Band 4 an und wir verfolgen, wie sich die Alethi in dem Turm von Urithiru einleben, dich koordienieren und zusammenarbeiten müssen. 

    Wie immer gibt es verschiedene Sichten, aus denen geschildert wird - aber es kommen auch immer mehr dazu: Dalinar, Adolin, Kaladin und Schallan sind Pflicht. Aber auch Navani, Jasnah und Brücke Vier sowie Moasch kamen gerade im letzten Dritten zum Einsatz. Gerade die Kapitel mit Brücke Vier haben mir besonders gut gefallen, die Charaktere, die man in Band 1 und 2 zu lieben gelernt hat, haben hier ihre eigene Stimme bekommen! Man erfährt so viel über die Charaktere, die dadurch eine ganz neue Tiefe erhalten haben.

    Auch die Charakterentwicklung war wieder da - vor allem bei Schallan merkte ich es sehr deutlich, wie sehr sie sich im Gegensatz zu ihrem ersten Auftritt verändert hat. Aber auch die Charakterentwicklung von Renarin fand ich toll! Ich mochte den jüngeren der Kholin-Brüder schon immer und fand es schade, dass er oft nur am Rande drankam. Aber jetzt, in Teil 5 fäng Renarin an, sich seine eigene Rolle zu suchen und ich finde es sehr spannend, dabei sein zu dürfen und seinen Werdegang in Erfahrung zu bringen.

    Dann die Geschichte - es gibt mehrere große Handlungsstränge und puh, ich hoffe, ich bekomme alle halbwegs auf die Reihe xD 

    Schallen, die versucht, die Geheimnisse des Turms zu lüften und dabei auf noch mehr Mysterien stößt, ihre Zusammenarbeit mit den Geisterblütern, um an Informtationen über ihren Bruder zu kommen, ihr Lichtweben ... Oh, und die Gespräche mit Muster waren wieder einmal herrlich. Ich sage nur: KEINE PAARUNG! XD 

    Kaladin, der versucht, die verwandelten Parscher zu erforschen, Brücke Vier beibring, Sturmlicht in sich aufzusaugen und abei Pläne schmiedet, Kholinar zu retten. Gerade der Part mit den Parschern war ebenfalls sehr, sehr spannend! Ich mochte es total, zu sehen, wie sie sich seit dem Ewigsturm entwickelt haben und bin an mehreren Stellen überrascht worden. Das ist ein Punkt, den ich in den Büchern so nicht erwartet habe und er hat mir dadurch irgendwie nur umso besser gefallen.

    Und Dalinar, der sich zu seiner Liebe zu Navani bekennt und herausfindet, was eigentlich die Wüstwerdungen bedeuten, die Bringer der Leere und was die Herolde getan haben. Da wurde sogar der Bogen zum Prolog von Band 1 geschlagen (!) und alles hat ein halbwegs logisches Bild ergeben - mit den ganzen Fragen und Geheimnissen, die noch nicht beantwortet und erforscht wurden. Dieser Teil der Gschichte war sehr spannend und ich war aufgeregt wie ein kleines Kind, als ich die einzelnen Teile endlich zu einem Puzzle zusammensetzen konnte. Sein Weg, die großen Herrscher für seine Koaltion zu gewinnen, war überdies auch spannend, und man hat auch einen alten Charakter wiedergetroffen, den ich sehr genossen habe: Lift. Über sie gibt es auch eine Novelle und auf die freue ich mich auch schon sehr!

    Und Adolin, der damit beauftragt wird, den Mörder von Sadeas zu finden ... ja, ja ... Dieser Strang verbindet sich mit dem von Schallen und war wirklich spannend gestaltet. DIe Auflösung war genial!

    Und dann - das war das absolute Highlight für mich! - wurde wieder eine weitere Vergangenheit beleuchtet: Dalinar! Oh, ich habe mich so gefreut, endlich von ihm zu lesen und noch aufgeregter war ich, als lange Geheimnisse (wie z.B die Erinnerungen an seine Frau) gelüftet wurden! Diese Passagen waren für mich am stärksten, denn sie haben Dalinar so gezeigt, wie er war und ihm dadurch noch einmal eine ganz neue Tiefe gegeben. Der Schwarzdorn war nicht nur eine Gestalt aus der Vergangenheit, sondern REAL - und ich muss sagen, dass der Schwarzdorn mir selbst auch echt Angst bereitet hat. Diese Veränderung - vom Schwarzdorn zum Politiker, der Dalinar versucht, zu sein, ist so unfassbar, so gut und vor allem aber auch so interessant! Wenn ich die Passagen über Dalinar früher gelesen hätte, hätte ich ihm sein politisches Gehabe niemals abgekaugt und genau das ist es ja auch, worauf sich auch die Herrscher der anderen Reiche stürzen. Die Politik, dass Dalinar versucht, die anderen für eine große Koalition gegen die Bringer der Leere zu gewinnen, war durch die Rückblenden viel verständlicher und nachvollziehbarer. Ich muss sagen, dass dieses Buch wegen den Rückblenden zu Dalinar mein absoluter Liebling in den Sturmlicht-Chroniken gewesen ist. 

    Das Buch ist mit über 900 Seiten wahrlich keine leichte Lektüre, aber ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Es war so flüssig geschrieben, so spannend und interessant und zog sich nie in die Länge. Der verschiedene Perspektivenwechsel sorgt dafür, dass man sich immer denkt: Ah, noch ein Kapitel. Oh, Dalinars Vergangeheit, das muss ich auch noch lesen ... und schon hatte ich 300 Seiten an einem Tag weg ^^'


    Für mich sind die Bücher von Brandon Sanderson die Besten, die ich je gelesen habe. Ich liebe alles an ihnen; die Geschichte, die Charaktere und diese beschriebene Epik. Ich freue mich schon darauf, weiterzulesen, denn Band 6, Die Splitter der Macht, befindet sich ebenalls schon in meinem Besitz *_* 

  12. Cover des Buches Der Rithmatist (ISBN: 9783453269866)
    Brandon Sanderson

    Der Rithmatist

     (143)
    Aktuelle Rezension von: KA01

    Was passiert: Joel wünscht sich dringend ein Rithmatist zu sein, doch seine Kreidefiguren erwachen nicht zum Leben. Er beherrscht die Theorie perfekt kann sie aber nicht anwenden, doch dann eines Tages als es drauf ankommt...

    Meine Meinung: Ein wirklich sehr gut und unterhaltsam geschriebenes Buch. Was mich aber am meisten fasziniert hat war die Idee dieser Magie. Das Malen von Motiven welche dann zum Leben erwachen. Auch die Chaktere waren sehr gut umgesetzt. Ich konnte mich richtig in die Welt hereinversetzen. Top Idee, Top Umsetzung, Fünf Sterne. Ich kann es einfach nur jedem weiterempfehlen.

  13. Cover des Buches Jäger der Macht (ISBN: 9783453529427)
    Brandon Sanderson

    Jäger der Macht

     (101)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Eigentlich beginnt mit diesem Buch ein neuer Zyklus um die Nebelgeborenen. Inzwischen befindet man sich in der Zeit der Industrialisierung. Schwerter sind Pistolen gewichen, die Elektrifizierung hält Einzug. Die Helden der ersten Trilogie sind inzwischen zu Sagengestalten geworden und neue Protagonisten werden eingeführt.

    Inhaltlich geht es um Diebstahl und Entführung. Züge werden überfallen und wertvolle Fracht geraubt. Doch damit nicht genug. Junge Frauen aus vornehmen Häuser werden entführt, ohne das Lösegeldforderungen auftauchen. Wax Ladrian, der 20 Jahre im Rauland als Gesetzeshüter gelebt und gearbeitet hat, ist nach Elantrel zurückgekehrt, um nach dem Tod seines Onkels die Geschäfte des Hauses Ladrian zu übernehmen. Als er und sein Freund Wayne auf einer Hochzeitsfeier mit in einen Überfall und seine Fast-Verlobte entführt wird, ist Wax als genialer Ermittler ala Sherlock Holmes gefragt.

    Meinung:

    Die Geschichte hat einen starken Wild West Flair. Die Protagonisten Wax, Wayne und Herrin  Marias sind überzeugend und kommen gut rüber. Das System der Magie in diesen Büchern hatte mich von Beginn an überzeugt und wird jetzt um neue Kombinationen erweitert. Die Story liest sich sehr gut und nimmt den Leser mit auf eine Reise in eine fantastische Welt.

    Fazit:

    Der Aufbruch in das neue Zeitalter der Industrialisierung wird gut getroffen, die sozialen Spannungen zwischen Arm und Reich sind die Basis des Romans. Sanderson greift damit wieder auf das zentrale Thema seines ersten Mistborn Romans zurück. 

    Das Roman ist spannend, das Ende gelungen, auch wenn man schon recht früh erraten kann, wie es ausgehen wird. An manchen Stellen ist auch eine Portion Humor und Ironie enthalten.

    Mein Hauptkritikpunkt ist, dass die Allomanten immer wie Superhelden rüberkommen und normale Menschen gegen sie keine Chance haben. Aber Fantasy lebt von solchen Helden.

    Also von mir eine klare Leseempfehlung.

  14. Cover des Buches Steelheart (ISBN: 9783453316959)
    Brandon Sanderson

    Steelheart

     (207)
    Aktuelle Rezension von: Vanessa_fantastische_Buecherwelt

    Ich war zuerst skeptisch, da ich bis jetzt nur High Fantasy Bücher des Autoren gelesen hatte. Was ich dann bekommen habe, war aber einfach nur genial und eindeutig ein Highlight. 

    Das Buch war intelligent aufgebaut und voller spannender Actionszenen, die mich durchweg in ihren Bann gezogen haben. Das Ende hat mich dann nochmals vollkommen vom Stuhl gerissen und ich hatte durchweg Herzrasen, da es so spannend war. Interessant fande ich vor allem, dass hier die "Superhelden" nicht die Guten sind sondern eher die "Superschurken".

    Offiziell ist dies glaub ein Jugendbuch, was im Plot für mich allerdings nicht spürbar war (positiv gemeint!). Lediglich bei dem Verhalten des Protagonisten zu Frauen war es spürbar, dies wurde aber mit einem gewissen Humor hinterlegt, in dem er sich selbst überlegt, wie verrückt es ist sich so schnell zu verknallen, was mich wirklich zum schmunzeln gebracht hat und nicht nur das sein Hang zu schlecht gewählten Metaphern hat mich mehr als einmal zum lachen gebracht. 

    Fazit:  Sanderson kann somit wieder mit einem gewissen Humor, einem leicht lesbaren Schreibstil und einem actionreichen und spannenden Plot punkten. Das Buch hat es in meine Favoritenliste geschafft und ich werde mir schnellstmöglich die Folgebände besorgen.

  15. Cover des Buches Die Tänzerin am Abgrund (ISBN: 9783453317697)
    Brandon Sanderson

    Die Tänzerin am Abgrund

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Vanessa_fantastische_Buecherwelt

    Kurzfazit: Interessante Ergänzung zur Hauptreihe, die vor allem durch ein ganz besonderes Sprengsel bestechen konnte!

    Sanderson beschreibt im Nachwort dieser Novelle den Grund, warum er diese geschrieben hat: Er möchte die Entwicklung zweier Personen der Hauptreihe aufzeigen, da ansonsten der Sprung zu groß wäre. Ich denke dies ist im sehr gut gelungen, ich verstehe, wie und warum sich die Charaktere weiterentwickelt haben, wobei ich mir bei Lift durchaus eine größere Entwicklung gewünscht hätte.

    Dies liegt vor allem daran, dass man ihr sehr stark ihr kindliches "Ich-mache-was-ich-will-ohne-Gedanken-an-die-Zukunft"-Verhalten anmerkt, insbesondere in ihren Handlungsweisen. Umso mehr konnte mich ihr Begleiter Wyndel von sich überzeugen. Er war in seiner Art interessant und witzig, oft durch seine Verzweiflung oder sarkastischen Anmerkungen über Lifts verhalten, die mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht haben. Er ist eindeutig mein Favorit in diesem Band und ich hoffe ihn in der Hauptreihe wiederzusehen. 

    Die Story an sich war leicht und gut zu lesen, erst wusste ich nicht, wo all das hinführen wurde, dies wurde aber am Ende gut aufgelöst. Besonders gut gefallen hat mir der neue Schauplatz an dem diese spielte.

    An sich habe ich die Novelle also sehr genossen und fand sie einen interessanten Einschub zur Hauptreihe.

  16. Cover des Buches Schatten über Elantel (ISBN: 9783492704359)
    Brandon Sanderson

    Schatten über Elantel

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Reva

     Mit Jäger der Macht begann damals die zweite große Ära im Zeitalter der Mistborn-Reihe, die in einer Umgebung und Zeit angesetzt wurde, mit der wohl niemand gerechnet hatte. Und nachdem der Leser mit diesem interessanten Auftakt angefüttert worden war, geschah lange Zeit erst einmal nichts; zumindest auf Deutsch.


      2017 kehrten Wax und Wayne dann endlich auch in deutscher Sprache in die Buchhandlungen und somit sofort in mein Bücherregal zurück.

     Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt. Auch wenn die Grundidee des Magiesystems noch immer dieselbe ist, wie in der ursprünglichen Trilogie, hat sich doch einiges verändert. Wax und Wayne sind erfrischende Charaktere. Allen voran erobert Steris nach und nach wirklich mein Herz. Und auch durch das Hinzufügen neuer Charaktere wie MeLaan erhält das Buch seinen ganz eigenen Witz und Humor.

     Das Buch ist wieder voll mit unerwarteten Wendungen und gleichzeitig vielen lustigen, aber auch traurigen Passagen. Viele Fragen, die man sich als Leser stellt bleiben offen - das ist bei diesem Autor ja nichts Neues - und werden wohl erst im Laufe der weiteren Bände zufriedenstellend beantwortet.

     Brandon Sanderson ist es gelungen, das reizvolle an der ursprünglichen Trilogie in ein neues Zeitalter zu überführen und vollkommen neue Helden-Typen für diesen Teil der großen Mistborn-Geschichte zu erschaffen. Man kann Wax und Wayne einfach nur mögen, auch wenn man wie ich kein Western-Fan ist.

     Zum Ende möchte ich nicht viel verraten, nur so viel; ich war nicht darauf vorbereitet. Brandon Sanderson hat mich mal wieder kalt erwischt.

     

    Zwei Punkte sind es lediglich, die mich an diesem Buch stören (allerdings in verkraftbaren Maße):

     1. Der Einband ist gerade im Buchrücken leider sehr anfällig für Knicke, trotz sorgfältiger Behandlung.

    2. Leider wurde Bewahr nicht mehr mit diesen Namen übersetzt, sondern als Retter. Damit konnte ich mich leider nicht anfreunden.

     

  17. Cover des Buches A Memory of Light (ISBN: 9780356503950)
    Robert Jordan

    A Memory of Light

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Saralonde
    Achtung, Spoiler für alle, die Teil 1 – 13 nicht gelesen haben (sorry, die Aufteilung der deutschen Bände kenne ich leider nicht) Ich kann es noch nicht richtig fassen, dass es jetzt wirklich zu Ende ist, am Schluss musste ich auch ein bisschen weinen. Die letzte Schlacht steht an. An verschiedenen Schauplätzen kämpfen unsere Helden um das Schicksal der Menschheit. Allen voran The Dragon Reborn, Rand al’Thor, der sich nun dem Bösen persönlich stellen muss. Wie lange haben wir darauf gewartet, dass diese unglaublich komplexe Geschichte ihr Ende findet. Jetzt ist es tatsächlich so weit, nach über 20 Jahren. Das Buch beginnt kurz vor Beginn der letzten Schlacht. Zunächst muss Rand die Herrscher aller Länder und Städte, einschließlich der Seanchan, dazu bewegen, einen Vertrag zu schließen und gemeinsam zu kämpfen. Den größten Teil des Buches nimmt dann die eigentliche Schlacht ein, die an verschiedenen Fronten stattfindet. Und hier liegt auch das kleine Problem, das ich mit dem Buch hatte, die Handlung wird von Kampf- und Schlachtszenen dominiert, die normalerweise nicht so mein Ding sind. Das ist ein Grund, warum ich so lange für das Buch gebraucht habe. Andererseits war das auch gar nicht anders zu machen, denn es ist ja diese letzte, epochale Schlacht, auf die alle bisherigen Teile der Reihe letztendlich hinauslaufen. Von daher also keine wirklich Kritik meinerseits. Die Spannung ist dabei kaum zum Aushalten. Denn der Leser weiß ganz genau, dass nicht alle der liebgewonnenen Charaktere diese Schlacht überleben werden. Und das gilt für Hauptcharaktere ebenso wie für Nebencharaktere. Besonders der Tod einer Hauptfigur ist dann doch ein ziemlicher Schock. Sandersons Schreibstil ist wie gehabt gut lesbar, ich persönlich finde ihn fast besser als den von Jordan selbst. Für die gerade bei einem so kampflastigen Buch nötige Portion Humor sorgt auch im letzten Teil wieder der gute alte Mat, und das nicht nur mit seiner Ausdrucksweise (“the Dragon bloody Reborn”). Den Hut ziehe ich davor, wie Sanderson es schafft, die Geschichten der vielen Charaktere abzuschließen. Nur über eine Sache hätte ich gern doch mehr erfahren. Das Ende ist schließlich rundum gelungen, dem Gesamtwerk würdig und nicht ohne kleine Twists. Und dass meine Lieblingscharaktere die Schlacht überleben und Zeuge des Beginns des 4. Zeitalters werden, schadet auch nicht ;-)
  18. Cover des Buches Snapshot (ISBN: 9781938570155)
    Brandon Sanderson

    Snapshot

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Der_Buchdrache
    Eine Kurzgeschichte aus einer der vielen Welten, die Firefight aus den Reckoners-Romanen erschaffen kann. Sanderson legt hiermit eine Science-Fiction-Kriminalgeschichte mit mehreren Handlungsebenen vor. Gerade die Ebenen haben mich allerdings sehr verwirrt, weil ich den Plottwist und dann noch einmal den Plottwist im Plottwist am Ende überhaupt nicht mitbekommen habe, da ich so völlig auf die durchaus spannende Rahmenhandlung fixiert war. Das hatte es mir dann doch ein klein wenig kaputt gemacht, da ich vom Ende völlig überrumpelt wurde und mit den ganzen Plottwist so gar nicht gerechnet hatte. Insgesamt aber doch eine sehr spannende und lohnenswerte Geschichte. Insbesondere die Snapshot-Technologie, die hier eine zentrale Rolle spielte, wirft einige interessante Aspekte auf, die auch im Text vielseitig diskutiert werden.
  19. Cover des Buches Die Seele des Königs (ISBN: 9783453315242)
    Brandon Sanderson

    Die Seele des Königs

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Paetzoldania

    Nachdem ich mit „Die Splitter der Macht“ (aus der Reihe der Sturmlicht-Chroniken) ein Buch von Sanderson gelesen hatte, das meiner Meinung nach viel zu langatmig geschrieben ist, hat der Autor mit diesem Buch bewiesen, dass er auch anders kann. (vermutlich hat er sich im vergangenen Buch einfach zu sehr in seiner Passion für seine Geschichte verloren ;) - es sei ihm hiermit verziehen)

    Die Seele des Königs besteht aus drei völlig neuen und voneinander unabhängigen, sogar in gänzlich anderen Welten spielenden Geschichten. Und sehr gern würde ich die Fortsetzungen eben jener lesen.

    In der ersten Geschichte geht es um eine Künstlerin, die durch das Erkennen der Seele eines Gegenstandes dazu in der Lage ist das Aussehen von Dingen zu verändern, tatsächlich sogar das Aussehen und Verhalten von Menschen - faszinierender Ansatz!

    Der zweite Teil führt uns in die Welt eines Menschen, der mit seinen über 40 verschiedenen, eingebildeten Persönlichkeiten gemeinsam in einem Haus lebt 😂 Jede dieser Personen ist einzigartig (es handelt sich nicht um Abbildet seiner selbst) und hat spezielle Fertigkeiten, die von der äußeren Welt ihm zugeschrieben werden: Er hält sich für einen recht durchschnittlichen Typen (der eindeutig nicht verrückt ist, da er sich ja über seine Eigenheit bewusst ist), während Experten ihn entweder als Genie und den intelligentesten Menschen auf der Welt halten oder ihn gern als Forschungsobjekt benutzen möchten.

    Die dritte Geschichte spielt in einer Welt, die Zukunft und Vergangenheit verschmilzen lässt. Während sich die Gottheiten dieser Welt moderner Technologie bedienen, lebt der Rest der Welt in altertümlicher Armut. Hier zieht ein Krieger, der sein ganzes Leben auf diesen Moment vorbereitet wurde, los und tötet wider Erwarten in einem Duell den Gottkönig.

    Sanderson beweist, dass er wirklich mehr Talent und Fantasie hat, als in ein Leben passen kann. Durch seine ausführlichen Anmerkungen, auch in den anderen Büchern, habe ich erst nach vielen, vielen Jahren verstanden, wie aufwendig es ist, von einer Idee zu einer ausgereiften Geschichte und darüber hinaus zu einem Buch zu gelangen. 

  20. Cover des Buches Elantris (ISBN: 9780575097445)
    Brandon Sanderson

    Elantris

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Der_Buchdrache
    »Elantris« mag vielleicht nicht Brandon Sandersons erster geschriebener Roman sein, aber der erste, der es 2005 in die Buchhandlungen schaffte. Auch nach über zehn Jahren verzaubert Elantris noch immer tausende Leser Sandersons und ist für viele einer seiner besten Romane. Mit der 10th Anniversary wird der stete Erfolg des Buches gewürdigt und wartet zur Feier mit einigen Neuheiten rund um Elantris auf.

    Elantris war einst die Stadt der Götter. Nun ist sie ein verfallenes Asylum für all die armen Seelen, die von der Shaod getroffen und zu Elantriern wurden. Es kann jeden treffen, egal ob armer Bauer oder wohlhabender Adeliger. Wo sie einst dank der Shaod zu Göttern wurden, sind sie seit dem Fall von Elantris nur mehr wandelnde Leichen, zu einem lebenden Tod verdammt. Für Prinz Raoden war die Shaod immer ein Ereignis, das immer nur »die anderen« betrifft – bis er selbst eines Morgens ahnungslos aufwacht und selbst ein Elantrier ist. Sarene, die Prinzessin des verbündeten Reiches Teod hätte ihn heiraten sollen, steht aber nun ob seines formalen »Todes« und durch den Verlobungsvertrag gebunden als Witwe da. Dennoch ist sie gewillt, weiter für Fortbestehen des Landes zu kämpfen. Denn König Iadon, ein einstiger Händler, der dank seines Reichtums nach dem Fall von Elantris an die Macht kam, ist ein miserabler Herrscher und das mächtige Kaiserreich Fjorden schickt seinen Abgesandten Hrathen, um die Bürger Arelons zu konvertieren und das Land zu erobern.

    Der Roman ist einfach großartig, mehr muss man im Prinzip nicht dazu sagen. Auch für alte Hasen, die den Roman bereits kennen, bietet die 10th Anniversary Edition noch einmal einige schöne Extras. Besonders hervorzuheben sind die Karten von Elantris und Umland sowie Opelon, die zur ursprünglichen Karte von Arelon hinzukamen. Der Text selbst ist der Alte geblieben, es gibt jedoch ein schönes neues Vorwort von Dan Wells sowie ein überarbeitetes Ars Acanum, das die Informationen zu den Aons zusammenfasst und ergänzt sowie diese selbst noch einmal abbildet. Außerdem schrieb Sanderson noch ein neues Nachwort mit einigen interessanten Details zur Verkaufsgeschichte des Romans. Außerdem gab er die Mad Prince Szenen im Anhang hinzu; Raoden hatte in einer der früheren Romanfassungen einen Bruder, welcher recht weit am Ende des Romans auftaucht und den Thron Arelons an sich reißen will. Sanderson hat schon Recht, wenn er sagt, dass der Roman ohne diese Szenen besser funktioniert. Dennoch war es spannend, auch einmal eine andere Version zu lesen, da Raodens Bruder nicht ganz so uninteressant wirkt. Vielleicht recycelt Sanderson diesen Charakter ja tatsächlich für einen anderen Roman? Das würde sicher nicht schaden. Ganz zum Schluss des Buches gibt es eine kleine Extraszene, die besonders für diejenigen Leser interessant ist, die sich bereits etwas tiefer mit dem Cosmere vertraut gemacht haben. An dieser Stelle sei nicht mehr dazu gesagt, da es sonst die schöne Überraschung vermiesen würde.

    Das Gesamtpacket, das die 10th Anniversary Edition liefert, ist klein aber fein. Nicht ganz so klein, aber ebenso fein ist auf jeden Fall der Inhalt des Romans selbst. Sanderson hat ein gutes Gespür für Dramatik und gewichtige Worte. Besonders das Ende des Romans und sein Anfang stechen da aus vielen tollen Szenen besonders hervor. Im Prolog, wenn man so will, wird beispielsweise über die Glorie der Elantrier gesprochen, wie sie als gnädige Götter über ganz Arelon herrschten und dem Land dank ihrer Magie Frieden und Wohlstand brachten. Das Kapitel endet mit den Worten: »Eternity ended ten years ago.«

    Auch der erste Satz des ersten Kapitels ist nicht weniger eine wahre Bombe: »Prince Raoden of Arelon awoke early that morning, completely unaware thad he had been damned for all eternity.« Und wenige Absätze später, als er nach Elantris geschickt wird: »The Elantris city gates boomed shut behind him with a shocking sound of finality.« Sätze, die einem die Gänsehaut den Rücken hinab jagt!

    Ganz, wie man es von Brandon Sanderson und besonders einem Cosmere-Roman aus seiner Feder erwartet, bietet er hier erneut ein kreatives und absolut faszinierendes Magiesystem, das der Leser gemeinsam mit Raoden entdeckt, denn dieser brennt darauf zu erfahren, warum die Shaod, die Verwandlung normaler Menschen zu Elantriern, nicht mehr richtig funktioniert. Er arbeitet sich dabei Stück für Stück durch die Mysterien der Dor, wie die Magie genannt wird, und der Aon, der Zeichen, durch die Dor wirken kann. Ganz wie der Leser wundert er sich, stellt Fragen und geht dem Mysterium auf die Spur, bis er schließlich das Geheimnis von Elantris entdeckt hat – auch wenn es da vielleicht schon zu spät ist.

    Man kann getrost von mustergültigen Charakteren sprechen. Ihre Ausarbeitung ist wunderbar gelungen, alle drei Hauptcharaktere, welche sich in steter Reihenfolge abwechseln, sprechen den Leser an. Besonders Hrathen, der bis kurz vor Schluss als Antagonist wirkt, wird spätestens da zu einem Sympathieträger, da es zu einem Wendepunkt in seiner Persönlichkeit kommt und er erkennt, wer vielleicht der wahre Feind ist. Dabei spielt sein, wenn man so will, Adjutant Dilaf eine wichtige Rolle, welcher bis dahin eher im Hintergrund blieb und für den Hrathen wenig Beachtung übrig hatte. Dass Dilaf gegen Ende eine so große Enthüllung bereithält, ist einfach großartig und liest sich unglaublich gut.

    Sanderson schafft es durch die Darstellung seiner Charaktere und die Art und Weise, wie sie die Welt sehen, selbst für sie überraschende Wendungen in ihrer Persönlichkeit herbeizuzaubern. Besonders Hrathen kann dabei begeistern, aber auch Raoden und Sarene sind dank der Art und Weise, wie sie denken und ihren Intellekt benutzen, Charaktere, denen man gern durch die Geschichte folgt. Es ist geradezu ein Hochgenuss, diese brillanten Geister arbeiten zu sehen.

    Ganz passend dazu bedeutet Raodens Name übrigens Geist beziehungsweise Essenz, und der ursprüngliche Titel des Romans, welcher sich noch im dritten Teil des Bandes erhielt, lautete »The Spirit of Elantris«. Das manifestiert sich in mehrfacher Hinsicht: Zum einen ist Raoden tatsächlich eine Art Geist, eine für die Außenwelt lange nicht genauer greifbare Instanz, da die Bevölkerung Elantris zu einem Tabuthema machte und Raoden vor Sarene verbirgt, wer er eigentlich ist. Er ist auch insofern der Geist von Elantris, als dass er den Elantriern wieder Hoffnung gibt und es ihnen ermöglicht, im Dreck der gefallenen Stadt eine wieder menschenwürdige Gesellschaft aufzubauen. Schlussendlich ist auch er es, der Elantris seine Seele wiedergibt.

    Liebhaber des Cosmere werden sich natürlich auch über Hoids klitzekleinen Gastauftritt freuen. (An dieser Stelle stellt sich die Frage, ob diese Rolle in irgendwann kommenden Fortsetzungen des Romans ausgebaut wird. Es wäre auf jeden Fall wünschenswert.)

    Der Roman funktioniert wunderbar als Einzelband, es ist jedoch bekannt, dass für die graue Zukunft Fortsetzungen geplant sind. Sanderson räumte am Ende der Handlung genug Platz dafür ein, indem er andeutete, dass es viele Wege zu geben scheint, Dor zu nutzen, nicht nur durch Aons. Das gilt es natürlich zu erkunden. Außerdem scheint Wyrn, der Herrscher Fjordens, noch nicht final besiegt, nur geschwächt. Auch hier kann noch viel erzählt werden. Es bleibt also spannend. Sicher ist auf jeden Fall: Ein Griff zu den Fortsetzungen ist ebenfalls ein Muss, da Sanderson einfach ein großartiger Autor ist.
  21. Cover des Buches Alcatraz und die dunkle Bibliothek (ISBN: 9783570401491)
    Brandon Sanderson

    Alcatraz und die dunkle Bibliothek

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Cinnimon

    Ich werde hier nicht den Klappentext wiederholen!


    Brandon Sanderson nimmt seine jungen und alten Leser*innen mit in unsere Welt nur ... geheimnisvoller, fantastischer und voller Abenteuer und Überraschungen. Es ist der Einstieg in eine humorvolle Geschichte in der sich junge Menschen mit den Charakteren zusammen wachsen sehen können. Während des Lesens lernen wir auch unsere tollpatschigsten Maken ... Nein! ... Fähigkeiten zu schätzen. Das dies wertvolle und liebenswerte Gaben sein können, mit denen wir nur kreativ angewandt, die größten Hindernisse bewältigen können.


    Also ja lest dieses Buch, wenn ihr gerne unterhalten werden wollt und euch und eure evtl. Tollpatschigkeit im neuen Licht sehen wollt.

  22. Cover des Buches Calamity (ISBN: 9783453269019)
    Brandon Sanderson

    Calamity

     (40)
    Aktuelle Rezension von: NicoleGozdek

    Inhalt:

    Ein Jahr ist der 19-jährige David nun bereits bei den Reckoners, der kleinen Widerstandsgruppe, die sich gegen die Epics - Schurken mit Superkräften, die die Welt unterworfen und unter sich aufgeteilt haben - auflehnen. Es war ein Jahr voller Siege und Niederlagen.
    Doch nun steht dem Team um David ihr größter Kampf bevor. Um ihren einstigen Anführer Prof zu retten, müssen sie sich dem böse gewordenen Epic in der wandernden Salzstadt Atlanta stellen. Aber David weiß auch, dass sie den Krieg gegen die Epics nie gewinnen können, wenn sie nicht den mächtigsten von ihnen besiegen: Calamity, der seit 13 Jahren am Himmel über ihnen allen schwebt und den Menschen verdorbene Superkräfte verleiht ...

    Meine Meinung:

    Der letzte Band der "Reckoners"-Trilogie - ich habe die Lektüre ein wenig aufgeschoben, weil ich nicht wollte, dass die Reihe endet, aber jetzt habe ich sie gestern Abend doch angefangen und wie erwartet die halbe Nacht gelesen, weil ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
    Mir gefällt die Idee der Reihe, dass es Menschen mit Superkräften gibt, einige von ihnen fast unbesiegbar und unsterblich. Ihre Kräfte korrumpieren jeden von ihnen, weshalb sie auch fast die Welt zerstört hätten. Doch eine Handvoll Menschen unter der Leitung eines Epics (= Mensch mit Superkräften), der seine Macht ablehnt, kämpft immer noch gegen die übermächtigen Gegner. Es ist ein Kampf wie David gegen Goliath - passenderweise heißt auch die Hauptfigur David. Aber jeder Epic hat eine Schwäche. Wer diese herausfindet, kann ihn besiegen.
    Als Leser fiebert man mit David und Co. mit, besonders weil es jetzt ihren sympathischen Anführer Prof erwischt hat. Nachdem er im einstigen New York eine Explosion verhindert und seine Kräfte zu sehr eingesetzt hat, ist auch er zum Superschurken geworden. Doch Prof kennt die Reckoners, er kennt ihre Stärken und Schwächen, ihre Unterschlüpfe - alles. David und die restlichen Überlebenden sind auf der Flucht - zum ersten Mal in der Reihe, nachdem sie sonst immer einen Stützpunkt und einen Plan hatten. Nun jedoch müssen sie herausfinden, wohin Prof verschwunden ist und was er Finsteres im Schilde führt und ihre Spur führt sie nach Atlanta.
    Und das ist eine weitere Stärke der Reihe: die ungewöhnlichen Schauplätze. War es im ersten Band noch Newcago, das zu Stahl gewordenen Chicago, und im zweiten Band das einstige New York, das eine Epic mit Wasserkräften geflutet hatte, so überrascht Brandon Sanderson im 3. Band jetzt mit einer ganz neuen Idee: einer Stadt aus Salz, die durch das Land zieht und sich einmal die Woche komplett erneuert.
    Auch bei den Superkräften hat Brandon Sanderson wieder einige neue Ideen auf Lager, sodass es nie langweilig wird. Zusammen mit den sympathischen Charakteren, mit denen man einfach mitfiebern muss, ergibt das Ganze wieder einen überaus gelungenen Fantasyroman, den ich nur empfehlen kann.
  23. Cover des Buches Die Splitter der Macht (ISBN: 9783453424883)
    Brandon Sanderson

    Die Splitter der Macht

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Paetzoldania

    ... dieses Buch benötigt für meinen Geschmack leider viel, viel zu lange um endlich Fahrt aufzunehmen.
    Ich fand es in den vorherigen Büchern schon oft recht ruckelig, wie oft ständig zwischen den unterschiedlichen Hauptcharakteren hin und her gesprungen wird, hinzu kommen die ganzen kleinen Storys der ebenso wichtigen Nebencharaktere. Man taucht in eine Geschichte ein - zack, nächste und wieder nächste und nochmal nächste... usw. Das hat dieses Buch eindeutig übertrieben, indem es zusätzlich extrem zwischen den unterschiedlichen Zeitverläufen hin und her springt. Ein zusammengefasster Prolog über die Vergangenheit von Dalinar (so wie es beispielsweise Hennen und Corvus in der Phileasson Saga machen) hätte mir das Lesen viel angenehmer gestaltet. Denn die Geschichte ist eindeutig fesselnd! So habe ich ständig etliche Handlungsstränge im Kopf - und wenn ich das Buch mal länger zur Seite gelegt habe, viel es mir recht schwer mich erneut einzulesen. Dass ich überhaupt ein Buch länger zur Seite lege...

    Die letzten 150 Seiten sind dann ganz nach meinem Geschmack (SPOILER): Alle Charaktere treffen sich an einem Ort des Geschehens, alles fließt ineinander über, die zuvor so mühselig gesammelten Puzzleteile schieben sich endlich zu einem Bild zusammen. ENDLICH.

    Ich hoffe sehr, dass die folgenden Bücher wieder mehr den zu Beginn ähneln. Kaladins Geschichte ist nach wie vor aus meiner Sicht die beste und am liebevoll gestalteste. Sein Charakter hat sich mehr in der Gegenwart entwickelt. Syl ist mir auch eindeutig sympathischer als der grummelnde Sturmvater :) Nichts desto trotz birgt die Geschichte rund um Dalinar einige heftige Details. Ich bin dennoch der Meinung dass sich diese auch hätte schneller erzählen lassen.

    Das Buch hat eigentlich mehr Sterne verdient. Ich hätte sicher mehr gegeben, wäre es nicht in so entsetzlich viele Kleinteile zerlegt worden nur um der Erzählhandlung und Folgelogik starr zu folgen. So verhungert der Leser auf dem Weg des Spannungsbogens nahezu jämmerlich um dann einen viel zu kurzen Höhepunkt der Dramatik zu erleben und nun völlig fertig auf dem Boden des nächsten Ausblicks zurückgelassen zu werden.

  24. Cover des Buches MAGIC: The Gathering - Die Kinder des Namenlosen (ISBN: 9783453320949)
    Brandon Sanderson

    MAGIC: The Gathering - Die Kinder des Namenlosen

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Kleinbrina

    Bereits seit einigen Jahren steht das Kartensammelspiel „Magic: The Gathering“ bei mir sehr hoch im Kurs, sodass ich es regelmäßig spiele. Dementsprechend gefreut habe ich mich, als ich entdeckt habe, dass Brandon Sanderson tatsächlich eine Geschichte aus dem Magic-Universum veröffentlicht hat. Hier wurde ich jedoch leider sehr enttäuscht, da die Geschichte mit „Magic: The Gathering“ nicht allzu viel zu tun hat.

    Normalerweise schätze ich Brandon Sanderson als Schriftsteller sehr und ich habe auch einige Bücher bereits gelesen, mit denen er mich gut unterhaltem konnte. „Die Kinder des Namenlosen“ konnte mich dagegen nicht überzeugen, da die Geschichte oftmals viel zu ausschweifend und belanglos erzählt wird. Der Charme des Magic-Universums ist hier leider überhaupt nicht spürbar und hat meiner Meinung nach auch nicht allzu viel mit „Magic: The Gathering“ zu tun, sondern entpuppt sich vielmehr als eine gewöhnliche Fantasy-Geschichte, wie man sie schon allzu oft gelesen hat.

    Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf Tacenda, die tagsüber blind ist und die Gabe besitzt, ihre Familie vor Monstern und Dämonen mit ihrem Gesang zu beschützen. Als eines Nachts ihre Gabe jedoch nicht ausreicht, um ihre Familie zu beschützen, wird diese getötet. Für Tacenda bricht dabei nicht nur eine Welt zusammen, sondern sie sinnt auch nach Rache. Ihrer Meinung nach ist Lord Davriel für Mord ihrer Familie verantwortlich, da dieser bekanntlich einige Dämonen kennt. Als sie jedoch erkennt, dass Lord Davriel zu Unrecht beschuldigt wurde, beginnt ihre Suche nach dem wahren Verursacher für die Angriffe auf ihre Familie.

    Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus der Sicht von Lord Davriel und Tacenda erzählt, was eigentlich interessant sein müsste, sich jedoch als ein ellenlanger Monolog entpuppt, der nicht nur sehr ausschweifend ist, sondern sich vor allem wie Kaugummi zieht. Man muss zwar zugeben, dass man die Figuren hier großteils gut kennen lernt, allerdings waren sie mir nicht so sehr sympathisch, sodass ich leider nicht mit ihnen mitfiebern konnte.

    Allgemein hätte man hier viel mehr aus dem Magic-Universum herausholen können: Mehr über die Gaben erzählen, sich mehr mit den einzelnen Ebenen beschäftigen können und vieles mehr. Doch so blieb die Geschichte leider bis zum Schluss durchweg oberflächlich, überschaubar und oftmals auch vorhersehbar, was mehr als schade ist.

    Wer gerne einfach nur Fantasy liest und Bücher von Brandon Sanderson mag, der wird hier sicherlich seinen Spaß an der Geschichte finden. Wer allerdings eingefleischter Fan von „Magic: The Gathering“ ist, sollte lieber die Finger von „Die Kinder des Namenlosen“ lassen. Ich kann dementsprechend leider keine Empfehlung aussprechen.

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