Bücher mit dem Tag "bozen"

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28 Bücher

  1. Cover des Buches Die Stille der Lärchen (ISBN: 9783462047349)
    Lenz Koppelstätter

    Die Stille der Lärchen

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Mary2

    Ein weiterer Südtirol-Krimi aus der Feder von Lenz Koppelstätter liegt hier mit „Die Stille der Lärchen“ vor.

    Das Cover zeigt eine traumhafte Kulisse, die den Hintergrund für den gewaltsamen Tod der 17-jährigen Marie bildet. Nahe bei den Urlärchen, einem bekannten Naturdenkmal im Ultental, liegt die erschossene Schülerin.

    Das Dorf meint den Täter rasch zu kennen, ein anderer legt jedoch ein Geständnis ab.

    Commissario Grauner und Saltapepe suchen lange nach einem Motiv und stoßen auf Schweigen im Dorf, ein verfallenes Heilbad sowie literarische Rätsel.

     

    Mir hat auch dieser Krimi gut gefallen. Wieder versteht es der ortskundige Autor, die Atmosphäre Südtirols einzufangen und die Leser in das hintere Ultental mitzunehmen. Beigefügtes Kartenmaterial bildet eine gelungene Ergänzung zum Text. Die beiden unterschiedlichen Ermittler stellen ein gutes Team dar. Die persönlichen Nebenschauplätze von Grauner und Saltapepe halten sich in einem angemessenem Umfang. Das im ersten Band der Reihe erwähnte Geheimnis aus der Vergangenheit von Grauner wird etwas erhellt, ist aber noch nicht zu Ende erzählt.

     

    Der Krimi bleibt bis zum Schluss rätselhaft, eine echte Chance, mitzuraten hat der Leser nicht, da unerwartete Wendungen immer wieder eingearbeitet sind.

     

    Nach gut 300 Seiten ist die Lösung gefunden, es bleibt der Eindruck eines soliden und sehr stimmungsvollen Krimis. Gerne mehr aus der Reihe!

  2. Cover des Buches Leiche an Bord (ISBN: 9783738044348)
    Ole R. Börgdahl

    Leiche an Bord

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Moe6245

    Der Kriminalroman "Leiche an Bord" von Ole R. Börgdahl ist der vorerst letzte Teil der Reihe um die Ermittler Kurt Bruckner und Tillman Halls.

    Ich bin ein großer Fan dieser Reihe um die beiden ungleichen Ermittler und ein bisschen traurig, dass ich das letzte Buch der Reihe zu Ende gelesen habe.

    Durch Zufall rollen die beiden einen Cold Case wieder auf und bemerken dabei einige Ermittlungsfehler; man war von einem Unfalltod ausgegangen. Diese Fehler und Versäumnisse wieder auszubügeln, erweist sich als ziemlich schwierig. Aber die beiden bleiben hartnäckig und dann wird dieser Fall noch sehr brisant.

    Die Auflösung fand ich interessant und es kommt noch zu einem sehr spannenden Showdown. Der Schreibstil ist gewohnt angenehm und flüssig. Für mich ein gelungener Abschluss dieser Reihe, wobei ich auf jeden Fall mit dabei wäre, sollte es doch noch eine Fortsetzung geben!

  3. Cover des Buches Der Regler (ISBN: 9783596512874)
    Max Landorff

    Der Regler

     (250)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Regler ist jemand, der für Leute, die es sich leisten können, alles bewrekstelligt: Job Scheidung Sex usw. In dieser Zu-allem-fähig-sein geht einem Gabriel Tretjak schon ziemlich auf die Nerven, is schon a bisserl unglaubwürdig, aber als jemand ihm immer dichter auf die Pelle rückt und ihm sogar einen Mord anzuhängen versucht, ist es schon sehr spannend, genauso wie die Ausflüge in Astronomie und Hirnforschung sehr lehrreich sind und damit den Krimi weit über das übliche Krimimittelmaß heben. Verschiedene Zeitsprünge fordern die volle Aufmerksamkeit der Leser heraus, und Münchner Krimifans freuen sich betimmt über die zahlreichen Anspielungen auf Sehenswürdigkeiten ihrer Stadt.
  4. Cover des Buches Wut kommt selten allein (ISBN: 9788868396534)
    Ralph Neubauer

    Wut kommt selten allein

     (23)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Wild und schroff ging es vom Weg aus steil bergab. Der Blick schraubte sich gleich dem Verlauf des Weges am Porphyrfelsen entlang und wurde mit der Aussicht auf eine Landschaft belohnt, die die besten Maler der Romantik nicht besser hätten komponieren können...“


    Commisssario Fabio Fameo hat sich mit seiner Frau in Südtirol den Ansitz Esser gekauft,

    ein denkmalgeschütztes Gebäude. Nun ringt er um die Finanzierung der geforderten Fenster. Dann aber wird er ins Dorf Tirol an die Falknerpromenade gerufen. Dort wurde ein Toter gefunden.

    Sein Freund Carabiniere Tommaso Caruso dagegen hat es wahrscheinlich mit einem Unfall zu tun. Die 65jährige Maria Steiniger war vom Jägersteig gestürzt. Tommaso ist skeptisch. Was hatte die Frau auf der extrem steilen und schmalen Stelle gesucht? Er findet geschickt eine Möglichkeit, dass die Leiche gerichtsmedizinisch untersucht wird.

    Und dann gibt es ein drittes Problem. Bienenzüchtern wurden vermehrt ihre Völker gestohlen.

    Der Autor hat einen fesselnden und abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen.

    Wie das Eingangszitat zeigt, wird die Landschaft mit schönen und aussagekräftigen Metaphern beschrieben. Auch historische Fakten sind geschickt in der Handlung integriert, so die Geschichte des Dorfes Tirol.

    Die beiden Kriminalfälle dagegen erweisen sich als schwierig. Nicht nur, dass der Tote auf sehr ungewöhnliche Art ums Leben kam, es fehlt sowohl Motiv als auch mögliche Täter. Er war mit drei Freunden zum Urlaub im Ort. Die kommen auf Grund der Todesart nicht infrage.

    Bei Maria Steinegger fällt zwar der Verdacht auf ihren Mann Naz Nußbaum, doch der hat ein Alibi.

    Neben der Mordermittlung werde ich als Leser mit dem Kulturleben vertraut gemacht. Zenz Nußbaum ist als Regisseur zurück in seine Heimat gekommen. Er will mit dem hiesigen Laientheater neue Wege gehen und macht sich dabei nicht nur Freunde. Das liegt allerdings auch an seinem Charakter. Empathie kennt er nicht. Es zählt, was er will. Wer stört, wird abserviert. Doch Hermann hat richtig erkannt:


    „...Schauspieler sind alle irgendwie wie Kinder. Sie wechseln ihre Gefühle schnell. Was eben noch schrecklich war, ist im nächsten Moment vergessen...“


    Ab und an gestattet mir der Autor Einblicke in Fabios Familienleben. Mir gefällt die Begeisterung seines kleinen Sohnes für Bücher.

    Als sich Fabio mit einem befreundeten Kommissar in Düsseldorf kurzschließt, nimmt die Ermittlung eine unerwartete Wendung.

    Eine Danksagung eine kleine Literaturliste und Erläuterungen ergänzen das Buch.

  5. Cover des Buches Wie du mir so er dir (ISBN: 9788868396527)
    Ralph Neubauer

    Wie du mir so er dir

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Petzi_Maus


    meine Bewertung: 4,5 Sterne


    Kurz zum Inhalt:
    In Meran und Bozen werden kurz hintereinander zwei Leichen gefunden. Beide männlich, ca. 40-50 Jahre alt, bekleidet, auf die selbe Art getötet und beide verstümmelt. Dem einen fehlen die Augen, dem anderen die Zunge.
    Commissario Fabio Fameo, der bei der Questura in Bozen arbeitet, wird gemeinsam mit seiner Assistentin Francesca Giardi auf den Fall angesetzt.
    Obwohl er doch eigentlich gerade dabei ist, einen Fälscherring von Markenkleidung auszuheben. 
    Die beiden Ermordeten führen ihn zu diesem Fälscherring; und nicht nur Kleidung, auch Potenzmittel und stimmungsaufhellende Pillen werden gefälscht und der Vertriebsweg führt über Italien.
    Können Fabio Fameo und Francesca Giardi den Mörder finden?


    Meine Meinung:
    "Wie du mir so er dir" ist der 3., eigenständig zu lesende, Teil der Reihe um Commissario Fameo. Man trifft wieder alle alten Bekannten: seine Assistentin Francesca Giardi, seine Frau Elisabeth, seinen Freund und 'Kollegen' von den Carabinieri, Thommaso Caruso und dessen Frau Anna, und den Vizequestore.
    Fameo kauft sich in diesem Band endlich ein eigenes - natürlich speziell für ihn ein besonderes - Auto, welches ihm sein Freund Thommaso empfohlen hat. Somit muss ihn dieser nicht mehr ständig zur Arbeit mitnehmen!

    Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und schnell zu lesen, die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet, und der Spannungsbogen wird konstant aufrecht gehalten.
    Auch dass die Auflösung ganz anders als erwartet war, hat mich überrascht und hat mir gefallen.
    Was mir auch ganz besonders gefällt, ist, dass es Ralph Neubauer es immer schafft, die italienische Gegend so gut zu beschreiben, dass man sich fühlt, als wäre man dort. Somit kann man sich alles noch besser vorstellen.

    Am Ende des Krimis gibt es einen Glossar, der nochmals die italienischen Polizeistrukturen beschreibt, was sehr hilfreich ist, da die Polizei in Italien ganz anders aufgebaut ist als in Deutschland oder Österreich.
    Das Cover passt auch perfekt zum Inhalt; es zeigt Pillen-Plagiate. D ass das "O" in "Südtirol Krimi" wie ein Fadenkreuz aussieht, finde ich pfiffig und lässt auf den ersten Blick einen Krimi erkennen!


    Fazit:
    Unterhaltsamer und spannender 3. Teil um Commissario Fabio Fameo in malerischer italienischer Kulisse. Fesselnd und überraschend. Ich bin begeistert!
     
  6. Cover des Buches Der Fluch der Heilerin (ISBN: 9783828994539)
    Ina-Marie Cassens

    Der Fluch der Heilerin

     (11)
    Aktuelle Rezension von: simoneg
    Ende des 14. Jahrhunderts: Die junge Melissa zieht als Wanderheilerin durch das Land am Oberrhein. Ihr Ziel ist es, ein Spital zu gründen. Doch der Weg dorthin ist lang und abenteuerreich, und mehr als einmal fragt sich Melissa, ob es ihr tatsächlich gelingen wird, ihre Mission zu erfüllen. Und was hat es mit dem Gürtel auf sich, den ihr sterbender Vater ihr einst vermachte und der angeblich der Heiligen Martha gehört hat? Warum interessiert sich Hagen, ein Deutschordensritter, so für ihn? Melissa würde an ihrer Aufgabe verzweifeln, wäre da nicht Avremar, in den Melissa sich nach ihrer Flucht aus den Fängen einer Söldnerbande verliebt hat... Es handelt sich hier eher um eine Liebesgeschichte mit leicht historischem Hintergrund. Auf dem Klapptext liest es sich, als wäre Melissa eine zielstrebige Frau, aber das täuscht. Sie zieht nicht als Wanderheilerin durch die Lande. Sie ist permanent auf der Flucht und auf der Suche nach ihrem geliebten Avremar. Das Ende ist dann total schnulzig und erinnert eher an ein Märchen.
  7. Cover des Buches Der Schein betrügt (ISBN: 9788868391638)
    Ralph Neubauer

    Der Schein betrügt

     (11)
    Aktuelle Rezension von: mk83
    mehrere Todesfälle welche nicht nach einem Verbrechen ausschauen stellen die Kommissare vor ein Rätsel. Wird es Ihnen gelingen, diesen Fall zu lösen? Wie immer packend und spannend sowie fesselnd geschrieben. Klasse
  8. Cover des Buches Burgfrieden (ISBN: 9783839212318)
    Sigrid Neureiter

    Burgfrieden

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Autorin Sigrid Neureiter entführt ihre Leser in das von Burgen geprägte Südtirol.

    Ein altes Pergament mir Versen des Dichters Walther von der Vogelweide soll auf Burg Runkelstein gefunden worden sein. Doch ist das vergilbte Stück Tierhaut auch wirklich echt?

    Um das herauszufinden, ersucht Burgdirektor Blasius Botsch, seinen alten Studienkollegen und Freund Arthur Kammelbach um Hilfe. Der trommelt einige seiner ehemaligen Studenten zusammen und reist mit großem Gefolge an. Mit dabei auch Mordred, sein etwas eigenwilliger Neffe, die Studenten Tina und Lukas sowie die Absolventin und jetzige PR-Beraterin Jenny Sommer. Auch die Walther-Kennerin und überzeugte Emanze Xenia sowie der Südtiroler Lenz Hofer schließen sich dem Expertenteam an.

    Doch bevor das Schriftstück in Augenschein genommen werden kann, ist es auch schon wieder verschwunden.
    Es beginnt eine Schnitzeljagd, die auf den Ritten, nach Bozen und durch die schöne Landschaft Südtirols führt.

    Lange gehütete Geheimnisse werden aufgedeckt und die Lösung liegt recht nahe.
    Mein ursprünglicher Verdacht hat sich bestätigt.
    Gut hat mir das Wortspiel rund um die Beziehung „Arthur“ und „Mordred“ gefallen.

    Fazit:

    Ein leichter sommerlicher Krimi, der ja noch zwei Nachfolgebände hat.

  9. Cover des Buches Der Bozen-Krimi - Der Pate (ISBN: 9783839223611)
    Corrado Falcone

    Der Bozen-Krimi - Der Pate

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Marcel0901

    Ein Buch voller Überraschungen und mit insgesamt drei Fällen. 


    Zunächst eine Reihe von Bankraub und dann ein Toter Richer. Doch was steckt dahinter.


    Dann geht ein Kommissar in den Undercover Dienst um bei der Mafia Informationen zu erhalten. 


    Und zu guter letzt ein Toter im Marmorwerk. Zwischen den Fällen wunderbare Übergänge. Insgesamt sind aus diesem Werk drei Filme entstanden, die nach Lesen des Buches mehr Sinn ergeben, da man einige neue Zusammenhänge kennen lernt. 


    Jeder, der den Donnerstagskrimi "Der Bozen Krimi" liebt, sollte das Buch lesen.

  10. Cover des Buches Das Geheimnis des Frühlings (ISBN: 9783442374809)
    Marina Fiorato

    Das Geheimnis des Frühlings

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Vanillecreme
    Spannender und kurzweiliger Roman über Intrigen, Verschwörungen und Politik im 15. Jahrhundert in Italien. Auch wenn sich die Autorin in ihrem Roman hinsichtlich der Ereignisse künstlerischer Freiheit bediente, so klang das Beschriebene absolut nachvollziehbar und vorstellbar.
    Alles in allem ein schöner Roman, den ich allen weiterempfehlen kann, die gerne Bücher über Verschwörungen, Geheimnisse und Rätsel gepaart mit einer Prise Liebe und Herzschmerz lesen. :)
  11. Cover des Buches Immer Ärger mit Ötzi (ISBN: 9783709938089)
    Joe Fischler

    Immer Ärger mit Ötzi

     (3)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Valerie Mauser, Band 3a (Kurzgeschichte): Valerie „Veilchen“ Mauser fällt morgens in ihrer Dusche ein merkwürdiger Geruch auf und entdeckt eine kleine, dürre Gestalt. Es ist Ötzi – die weltberühmte Mumie! Wie ist Ötzi dahingekommen? Ihre Tochter Luna weiss mehr darüber…

    Erster Eindruck: Das Cover ist bei dieser Reihe durch die schwarze Grundfarbe sehr auffällig – gefällt mir.

    Dies ist ein Minikrimi, der in der Reihe nach Band 3 kommt. Er kann ohne Kenntnisse der Vorgängerbände gelesen werden. Mir haben die Bände 1 und 2 sehr gut gefallen (je 5 Sterne), bei Band 3 konnte ich leider nur 2 Sterne vergeben. Nun also ein Minikrimi mit 25 Seiten… ich bin kein Fan von Kurzgeschichten, denn kaum bin ich in der Geschichte drin, ist sie schon zu Ende.
    Leider hat sich hier für mich bestätigt, dass solche Geschichten einfach nichts sind. Die Story lässt sich extrem kurz zusammenfassen: Fund von Ötzi, irre Auto- und Verfolgungsfahrt, Rückkehr von Ötzi. Tja, das einzige Highlight war für mich Stolwerk.

    Schade, schade, dies ist für mich leider ein Flop – nur 1 Stern. Wenn der nächste reguläre Band nicht wenigstens 3 Sterne ergibt, ist diese Reihe für mich wohl beendet. Ich bin gespannt.

  12. Cover des Buches Die Gräfin von Parma (ISBN: 9783492550444)
    Sándor Márai

    Die Gräfin von Parma

     (16)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76
    'Nur du in alle Ewigkeit' Inhalt: Giacomo flieht aus den Bleikammern Venedigs und macht sich auf den Weg nach Bozen. Hier erwartet ihn bereits der verstoßene Mönch Balbi, und die beiden quartieren sich im Gasthof 'Zum Hirschen' ein. Hier kann sich Ciacomo von den Monaten in den Bleikammern und der anschließenden Flucht aus Venedig erholen und macht bald seinem Ruf als Verführer alle Ehre. Als er die Nachricht erhält, dass sich der Graf von Parma mit seiner Frau Francesca ganz in der Nähe aufhält, ist die Zeit der Ruhe und des Entspannens vorüber, denn Francesca ist die einzige Frau, die ihn jemals emotional berührt hat. Mein Eindruck: 'Die Gräfin von Parma' entführt den Leser in die Mitte des 18. Jahrhunderts und beschwört authentisch und sehr stimmungsvoll eine längst vergangene Zeit herauf. In 'Die Gräfin von Parma' sind Liebe und Lust, Leidenschaft und Einsamkeit wichtige Themen, und wie in seinen anderen Romanen gelingt Márai die lebendige und überzeugende Darstellung großer Gefühle und zwischenmenschlicher Spannungen. Dabei beschreibt Márai seine Protagonisten anschaulich und glaubwürdig und vermag es zudem, seine Geschichte sprachlich anspruchsvoll zu erzählen. Mein Resümee: 'Die Gräfin von Parma' ist zwar nicht mein Lieblingsroman Márais, da das Buch bisweilen Längen aufweist, dennoch kann ich den Roman sehr empfehlen.
  13. Cover des Buches Tod oder Reben (ISBN: 9783499258657)
    Michael Böckler

    Tod oder Reben

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Das ist der erste Fall für den verarmten Adeligen, Baron Emilio von Ritzfeld-Hechenstein, der sich nach dem Selbstmord des Vaters und dem Verlust des Familienvermögens als Privatermittler seine Brötchen und den Wein dazu verdienen muss.

    Seine Wahltante Theresa, deren Sohn Niki vor zehn Jahren bei einem Bergunfall ums Leben gekommen ist, glaubt nach wie vor nicht an die Unfalltheorie. Theresa beauftragt Emilio, der momentan keine Klienten hat, mit der Recherche in Südtirol.
    Wohnen soll er bei Theresas jugendlicher Freundin Gertrude Josephina, genannt Phina, einer bodenständigen Winzerin, die selbst das eine oder andere Geheimnis mit sich herumschleppt.

    Kaum angekommen wird er in einen Kriminalfall verwickelt, in dem es um Erpressung einer Gruppe honoriger Bürger, den „Amici de Vino“ geht. Nachdem er von zwei der erpressten Weinfreunde engagiert wird, hat Emilio mehr zu tun als ihm lieb ist.

    „Das Leben ist wie eine Flasche Ketchup: Erst kommt lange nichts, dann alles auf einmal“ (S.208)

    Was haben die aktuellen Erpressungen mit dem Tod Nikis zu tun? Wo ist die mögliche Verbindung? Und, ist Phina vielleicht in den Bergunfall verwickelt?

    In seiner unnachahmlichen und unkonventionellen Art ermittelt Emilio nicht ohne den Gaumenfreuden Südtirols zu frönen. Der Autor beschert den Lesern einen kulinarischen Streifzug durch Südtirols Küche und Keller.

    Emilio ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, genauso wie sein geliebter „Landy“, ein Landrover, der auch schon bessere Tage gesehen hat. Mit dabei auch ein Spazierstock, der es in sich hat.
    Wer einen Krimi mit kulinarischen Genüssen und Humor lesen möchte, ist hier genau richtig.

    Im Anhang sind Rezepte der Südtiroler Schmankerl und für Weinliebhaber einige lohnende Reiseziele angeführt

    Fazit:

    Ein köstliches Lesevergnügen im wahrsten Sinne des Wortes. Gerne gebe ich 5 Hauben und eine Leseempfehlung.

  14. Cover des Buches Burgfrieden (ISBN: B0071NPSUG)
    Sigrid Neureiter

    Burgfrieden

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    HANDGESCHRIEBEN Auf der mittelalterlichen Burg Runkelstein bei Bozen wird eine alte Handschrift entdeckt. Mutmaßlicher Verfasser: der deutsche Dichtersänger Walther von der Vogelweide. Kaum aufgetaucht, verschwindet das Dokument wieder. PR-Beraterin Jenny Sommer wird zur Detektivin wider Willen. Ihre Suche nach dem wertvollen Manuskript gerät zu einer abenteuerlichen Jagd quer durch Bozen bis ins Weindorf St. Magdalena und auf den Hausberg Ritten ...

    Die Suche nach einer Originalhandschrift von Walther von der Vogelweide wird zu einem rasanten Streifzug durch Bozen - ein humorvoller Krimi mit viel Lokalkolorit.

    Eigenne Meinung:
    Diesen Roman entdeckte ich per Zufall vor paar Tagen im Internet und bestellte ihn mir sofort. Ich bin ein großer Fan von Südtirol und wollte diesen Krimi unbedingtt besitzen.

    Gestern begann ich ihn zu lesen und hatte schnell 150 Seiten durch, die Schrift war gut zu lesen, zwar am Anfang einige Schreibfehler, aber man konnte sie gekonnt überlesen.

    Beim Lesen hatte ich das Gefühl live dabei zu sein, ich befand mich persönlich auf der Burg oder am Waltherplatz und in Ritten, Bozen die Hauptstadt Südtirols. Muss sie unbedingt mal besuchen und alles selbst erkundschaften. Das sollte man alles gesehn haben, damit der Krimi auch seine Wirkung bekommt.

    Von Sigrid Neureiter sind noch weitere Südtirol-Krimis erschienen. Falls ich demnächst den ein oder anderen an Land ziehen kann, muss ich diese natürlich auch zu "Burgfrieden" ins Regal stellen.

    Tandaradei - sang so schön die Nachtigall,
    Tandaradei - seht wie rot mir ist der Mund.

    Vergebe hierfür herzlichgerne gutgemeinte 3 Sterne.




  15. Cover des Buches Eva schläft (ISBN: 9783803128058)
    Francesca Melandri

    Eva schläft

     (68)
    Aktuelle Rezension von: schillerbuch

    2019 beeindruckte mich der Roman “Alle, außer mir” von Francesca Melandri sehr, in dem sie mir ein Stück Italien und seine Geschichte näher brachte. Nun lag unterm Weihnachtsbaum ihr Erstling, über den die Schenkende über einen Dialog auf Facebook gestolpert war. Ich war gespannt, wie es mir mit diesem Buch ergehen würde.

    Der Inhalt

    Eva ist Anfang vierzig, als sie einen Anruf erhält, daß der Mann, den sie wie einen Vater geliebt hat, im Sterben liegt. Jahrzehnte hat sie nichts von ihm gehört, aber sie macht sich sofort auf den Weg aus ihrer Heimat Südtirol ganz hinunter in den Süden Italiens, wo Vito Anania lebt. Wir begleiten sie auf ihrer Zugreise durch das Land, während der sie sich an ihre Kindheit erinnert und von ihrer Mutter erzählt: Gerda, die von ihrem Vater verstoßen wurde und die Eva gegen viele Widerstände alleine großgezogen hat.

    Meine Meinung

    Ein tolles Buch! Es gefiel mir noch besser als “Alle, außer mir” – vielleicht, weil mir die Gegend, in der der Roman spielt, näher war: Südtirol. Wie in Marco Balzanos Roman “Ich bleibe hier” bildet die Geschichte dieser Region den Hintergrund für das Schicksal von Eva und ihrer Mutter. Allerdings dringt Francesca Melandri noch viel tiefer in deren wechselvolle Geschichte, der Landschaft und ihrer Menschen ein. Sie erzählt von Gerdas Vater, dem Großvater Evas, der sich nie damit abfinden konnte, daß Sürdtirol nach dem ersten Weltkrieg Italien zugesprochen wurde, sich den Nationalsozialisten anschloss und nach dem zweiten Weltkrieg als gefühlskalter Mann zurückkehrte, der mit Frau und Kindern in ärmlichsten Verhältnissen, als “Optant” verachtet lebt. Ihr Bruder Peter schließt sich dem Widerstand gegen die Italiener an und wird zum Terroristen, Gerda selbst wird als Küchenmädchen in ein Hotel geschickt, wo sie jedoch ihre Bestimmung als Köchin findet. Als sie schwanger wird, verstößt sie der Vater und sie kann nur weiterarbeiten, nachdem sie ihre Tochter Eva während der Saison in eine Pflegefamilie gibt. Eine kurze Zeit des Glücks erleben Mutter und Tochter, als Gerda Vito kennenlernt, einen italienischen Soldaten. Warum die Beziehung in die Brüche ging, weiß Eva nicht, aber sie vermisst Vito schmerzlich.

    Diese Familiengeschichte bettet Francesca Melandri ein in die Geschichte vom Südtirol des 20. Jahrhunderts. Wir lesen über die Bomber, die ersten Unabhängigkeitskämpfer, die sich mit Gewalt gegen die Italianisierung ihrer Heimat wehren, die jedoch Gewalt gegen Menschen strikt ablehnen. Wir lesen über die Folter, die die italienische Polizei an den Gefangenen verübt und wie sich die Spirale der Gewalt immer weiter dreht. Wir lesen von Silvio Magnago, der gegen alle Widerstände versucht, eine Autonomielösung für Südtirol zu erreichen und der in Aldo Moro einen Gesprächspartner findet, der bereit ist, sich auf einen Dialog einzulassen. Und wir erfahren, wie der Tourismus sich zu einer tragenden Wirtschaftssäule entwickelt. Wie Fancesaca Melandri all diese vielfältigen Handlungsstränge miteinander verwebt, das fand ich einfach großartig!

    Die Zugreise, auf die sich Eva begibt, bildet die Rahmenhandlung und die Beschreibungen der Landschaften zeigen, wie vielfältig dieses Land ist. Eva wird während dieser Reise auch bewußt, daß sie Südtirolerin und Italienerin ist. Immer wieder fällt im Buch der Satz “Eva schläft”: Gleich zu Beginn im Prolog, als ihre Mutter Gerda die Annahme eines Päckchens an Eva von Vito verweigert, später, als ein Soldat zu Gerda ins Zimmer will und ganz am Ende, als Eva bei Vito ist und nach der langen Reise neben ihm einschläft – endlich hat sie innere Ruhe gefunden.

    Fazit: Ein wunderbarer Lesegenuß, spannend, literarisch gelungen und anrührend – große Leseempfehlung!

  16. Cover des Buches Ich geh zu Fuß nach Bozen und andere persönliche Geschichten (ISBN: B00RDOV92Y)
    Herbert Rosendorfer

    Ich geh zu Fuß nach Bozen und andere persönliche Geschichten

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    "Die Welt will keine Kunst. Die Welt will Geld, Essen und Trinken, trockene Füße, Unterhaltung, Geschlechtsvergnügen; Kunst will sie nicht ... Weshalb die notwendige Haupteigenschaft der Künstler sein muß: der Eigensinn." Eine Autobiographie in 32 Geschichten. Original von 1988  - dieses war aber eine durchgesehene Ausgabe von Februar 1994.

    Eigene Meinung:
    Vor kurzem las ich von Herbert Rosendorfer "Briefe in die chinesische Vergangenheit. Darin entdeckte ich weitere interessante Bücher von ihm. So begeisterte mich der Titel: ... ich geh zu Fuß nach Bozen. Da ich auch so gerne da hin möchte, natürlich nicht zu Fuß, sondern mit dem Bus oder Zug, bestellte ich mir das Buch vor einigen Tagen bei ebay im Internet. Als es ankam, konnte ich es nicht lange liegenlassen, musste so schnell wie möglich mit Lesen beginnen, denn es konnten Informationen enthalten, die für mich sehr wichtig wären.

    Der Autor selber wurde am 19. Februar 1934 in Bozen geboren, studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München und später Jura. Er war Gerichtsassessor in Bayreuth, dann Staatsanwalt und ist seit 1967 Richter in München, seit 1993 in Naumburg. Er schrieb noch weitere zahlreiche Werke.

    Hatte mir zwar unter dem Titel was ganz anderes vorgestellt, als ich zu Lesen begann, doch was ich zu Lesen bekam, war sehr interessant und Aufschlussreich, im Positiven Sinne natürlich. Es beinhaltete einige Gedichte, sogar auf bayrisch, die mich zum Schmunzeln brachten, über Raucher und Nichtraucher, Mein erstes Buch, Die Maske hinter den Masken, Über das echte Falsche und das falsche Echte, Mein Hotel, München und München brummt und vieles mehr.

    Es gab ein paar Seiten die mir nicht ganz gefielen, welche kann ich nicht mehr genau sagen, aber bei genau 216 Seiten war zu 95 % alles perfekt. Rosendorfer versteht sein Handwerk, nicht nur als Staatsanwalt und Richter, sondern auch als Autor. Kein Schreibfehler, obwohl der Druck eine sehr kleine Schrift hatte, es stand eine ganze Menge auf einer Seite geschrieben, aber es hat mich außerordentlich gut unterhalten. Ich hatte meine Freude dabei!

    Auf den letzten Seiten sind noch ein paar Hinweise auf andere Bücher und Autoren, zum Beispiel ein weiteres von Herbert Rosendorfer "Der Ruinenbaumeister" oder auch Michael Ende`s "Die unendliche Geschichte". Mich würde auch noch der Titel "Bayreuth für Anfänger" interessieren, da meine Mutter dort geboren wurde.  Würde also sehr gerne noch einige andere Werke von ihm Durchblättern und hoffentlich genauso viel Freude beim Lesen haben wie bei diesem tollen Buch von ihm. Danke!

    Hierfür vergebe ich liebendgerne gutgemeinte 5 Sterne!

  17. Cover des Buches Der Tote am Gletscher (ISBN: 9783839892930)
    Lenz Koppelstätter

    Der Tote am Gletscher

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Tine13

    Auf dem Gletscher unweit der Fundstelle von Ötzi, wird im Schnalstal, vom Skipisten-Toni, eine männliche Leiche gefunden. Der Tote ist kein unbekannter, sondern ein einheimischer Sonderling, der in einer Höhle im Wald hauste, wie ein Steinzeitmensch. Wie es scheint, hatte der Tote auch keine Freunde mehr vor Ort. Allen voran scheint der Bürgermeister sein größter Widersacher gewesen zu sein! Commissario Grauner und seinem Ispettore Saltapepe fällt es nicht leicht im Ort zu ermitteln, denn die Leuth machen allweil alles miteinander aus und der Mörder, wird soundso ein Fremder gewesen sein!


    Nachdem ich mittlerweile ein großer Fan von Lenz Koppelstätters Südtirol-Krimiserie bin, habe ich mir den ersten Fall von Commissario Grauner als Hörbuch vorgenommen und bin absolut begeistert! „Der Tote am Gletscher“ ist ein superspannender Fall, in dem sich ein außergewöhnlicher Kriminalfall präsentiert, der sich zusätzlich auch mit dem Gletschermann Ötzi beschäftigt, alles sehr unterhaltsam und grandios konstruiert. Am besten fand ich aber die Stimme des Vorlesers Markus Völlenklee, der mich mit seiner Stimme verzaubert und mitten nach Südtirol versetzt hat. Der Stimmenschlag von Grauner und der Akzent von Ispettore Saltapepe im Ohr, konnte ich gar nicht genug bekommen von dem Geplänkel der beiden! Einfach grandios vorgetragen!


    Mein Fazit: 

    Die Stimme von Marcus Völlenklee macht das Buch zu einem Hochgenuss und die Dialoge zu einem Erlebnis! Absolut großartige Südtirol-Atmosphäre mit spannungsvoller Story, top gelesen:) besser geht nicht! Habe, die Stimme noch im Ohr, mir gleich den Folgeband geladen und musste leider feststellen, dass ein anderer Sprecher liest, welche eine Enttäuschung, sehr schade!

  18. Cover des Buches Der Tote am Gletscher (ISBN: 9783462047288)
    Lenz Koppelstätter

    Der Tote am Gletscher

     (76)
    Aktuelle Rezension von: ksxy

    Mitten in einem Schneesturm sieht der Pistentoni Lichter auf dem Gletscher. Er fährt mit seiner Pistenraupe raus, um zu helfen. Als er sich der Stelle zu Fuß nähert, wird er überraschend niedergeschlagen und findet beim Aufwachen auch noch eine Leiche. Bei dieser handelt es sich um den in einer ungemütlichen Höhle lebenden Einsiedler des Schnalstals. Das ungleiche Ermittlerteam aus Commissario Grauner und Ispettore Saltapepe wird mit der Aufklärung des Mordes beauftragt. Schnell ergeben sich Parallelen zur fast an der gleichen Stelle gefundenen Mumie Ötzi, welche ins Bozener Museum führen. Erschwert  werden die Ermittlungen durch den im Tal sehr einflussreichen Bürgermeister und die vielfältigen Verstrickungen der Talbewohner untereinander sowie deren Unwillen mit Auswärtigen zu sprechen.

    Alles in allem ein gut lesbarer, spannender Regionalkrimi. Die Kauzigkeit Grauners, der viel lieber nur ein Mahler hörender Viechbauer wäre, und des akribisch auf die ungeschriebenen italienischen Benimmregeln achtenden Ispettore aus Neapel sind immer wieder für einen Schmunzler gut.

    Ich freue mich schon darauf weitere Bücher der Reihe zu lesen.

  19. Cover des Buches Fünf Viertelstunden bis zum Meer (ISBN: 9783442714193)
    Ernest van der Kwast

    Fünf Viertelstunden bis zum Meer

     (96)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    📌 "Man darf den Zusammenhang zwischen Lachen und Liebe nicht unterschätzen, aber ein leichtherziges Lachen ist etwas anderes als ein Lachen, das Liebe beantworten will. Vielleicht sogar das Gegenteil: ein Lachen, das der Liebe davonlaufen, sie auf Distanz halten will, weit weg vom Herzen." (S. 45)


    Ezio verliebt sich in Giovanna. 

    Es ist die sprichwörtliche "Liebe auf den ersten Blick", doch Giovanna möchte frei sein und sich nicht binden. 

    Ezio flieht, enttäuscht darüber abgewiesen worden zu sein. 

    Nach 60 Jahren gesteht sich Giovanna ein, dass es ein Fehler war Ezio ziehen zu lassen. 

    So wenig Seiten, so eine große Liebesgeschichte. 

    Genau das richtige Buch für ein wenig Romantik zwischendurch. 


  20. Cover des Buches Südtirol (ISBN: 9783866906945)
    Bernd Römmelt

    Südtirol

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall

    Autor und Journalist Gerhard Waldherr ist mit "Michi" Michael Andres, dem Berg- und Skiführer aus Bruneck im Pustertal, unterwegs im Rosengarten, begleitet von dessen Freund "Joggl" Jakob Oberrauch. Michi verspricht ein außergewöhnliches Felsgebirge und Joggl erweitert es um ein weiteres Versprechen: "Wer die Dolomiten einmal erlebt hat, kommt nie wieder von ihnen los."

    Zudem ist er sich sicher, dass man in den Dolomiten ein Leben lang herumsteigen kann, und immer noch Stellen erreicht und entdeckt, "wo du denkst, du bist auf dem Mond". Geplant ist eine Tagestour vom Karerpass über die Paolinahütte zum Vajolonpass und schließlich zum Gipfel der Rotwand (2806m). Ein weiteres Ziel ist die dortige Aussicht, die einen Blick über die gesamten Dolomiten erlaubt.

    Gerhard Waldherr bereist seit 10 Jahren Südtirol und stellt uns in seinen Texten Land und Leute ausführlich vor, wobei er auch ganz persönliche Zeilen mit einbezieht. Zu Wort kommen Südtiroler/innen aus Neustift bei Brixen, Bozen, Wolkenstein und Obereggen, die uns einen Einblick in ihre Lebensgestaltung und -erfahrungen erlauben.

    In weiteren Kapiteln stellt uns der Autor die verschiedenen Regionen, Brauchtum und Kirche, Städte, Bauern und Höfe, sowie die Historie vor. Auch die Kulinarik vergisst er nicht, wobei es ihm undenkbar erscheint, "die Gesamtheit der Südtiroler Küche in Worte zu fassen". Das müsse man selbst probiert und erlebt haben.

    Interessantes Detail ist u. a. die Erwähnung des Poptrios GANES. Die Geschwister Elisabeth Schuen und Marlene Schuen sowie ihre Cousine Maria Moling, einst im Rahmen der Linz-Europa-Tournee mit Hubert von Goisern 2007-2009 unterwegs, stammen aus der kleinsten ladinischen Gemeinde La Val im Gadertal. Auch im vierten, 2014 erschienenen, Album singen sie in ihrer Muttersprache.

    Neben all der Information im Großen wie im Kleinen ordnen sich die Texte aber in vornehmer Bescheidenheit dem Bildmaterial von Bernd Römmelt unter. 23 Bildbände hat der weltweit tätige Fotograf bislang veröffentlicht und mit dem vorliegenden Werk ist ihm sicher ein (weiteres) Meisterstück gelungen. 

    Die Bildaussagen seiner Fotos könnten kontrastreicher nicht sein und passen sich somit mit umgekehrten Vorzeichen wieder den Texten an. Auch hier gibt es die wunderbaren Gegensätze zwischen dem großen Überblick und liebevollen Details. Ein grandioses Bergmassiv hat beispielsweise das gleiche Recht wie eine bildfüllende Nahaufnahme eingeschneiter Trollblumen. 

    Die Qualität der Aufnahmen ist über jeden Zweifel erhaben. Selbst weitläufige Ansichten faszinieren allein durch ihren unglaublichen Reichtum an Details. Neben aller Pracht der natürlichen Gegebenheiten vergisst Bernd Römmelt die Menschen nicht. Analog zum Autor gelingen auch ihm sehr private Momente und Ansichten. 

    Schon nach wenigen Seiten wähnt man sich in der nächsten Urlaubsplanung. Anregungen liefert dieses Buch mehr als genug, wobei die Wahl hier wirklich zur Qual werden kann. Wo soll man beginnen? Im Vinschgau vielleicht oder im Wipptal? Zuerst nach Meran, Brixen, Bozen oder doch lieber ins Pustertal, wo es noch an den Hang geklebte, winzige Dörfer, "wie aus der Zeit gefallen", gibt?

    Im Schlusswort sollte es erlaubt sein, Reinhold Messner, den "notorischen Allesbesteiger" zu zitieren: "Es sind nicht die höchsten Berge der Welt, auch nicht die gefährlichsten, aber bestimmt sind es die schönsten." Der Bildband "Südtirol - In den schönsten Bergen der Welt" belegt diese These gleich mehrfach.

  21. Cover des Buches Liebe in bester Lage (ISBN: 9783492504935)
    Kerstin Wiedemann

    Liebe in bester Lage

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Buchkathi

    Von Ella in „Liebe in bester Lage“ können wir alle noch lernen, wie man sich aus einer Krise selbst wieder herausholt. Denn Ella wurde betrogen – nach fast 25 Jahren – geht ihr Mann David fremd. Und das, obwohl die beiden nicht nur privat seit jeher zusammen sind, sondern auch noch eine sehr erfolgreiche Werbeagentur zusammen führen. Doch damit nicht genug: Nein, Davids Affäre ist auch noch schwanger.

    Ella aber reagiert nicht mit einer Selbstzweifelkrise, wie man es vielleicht erwarten würde, sondern nimmt ihr Schicksal in die Hand und flieht erstmal weit weg von ihrem Mann. Sie macht sich auf nach Bozen zu einem Weinseminar, um sich abzulenken und sich etwas Gutes zu tun. Neben dem Wein und der wunderschönen Umgebung, die wirklich bildlich beschrieben wird, bis man denkt man wäre selbst dort, trifft Ella dort auf zwei Männer. Beide bekunden ihr Interesse an Ella und so bekommt man als Leser neben der Urlaubslaune auch noch frisch verliebte Gefühle und Schmetterlinge dazu.

    Ella ist eine starke Frau und es macht Spaß, ihr beim Leben zuzusehen. Sie lässt sich nicht unterkriegen und führt sich beeindruckend schnell aus der Krise heraus. Der locker leichte Schreibstil macht es einem leicht, mit Ella nur so durch die Seiten zu fliegen und sich dabei wunderbar zu erholen.

    Ein toller Leseurlaub, den man nur wärmstens empfehlen kann.

  22. Cover des Buches Südtirol liegt am Meer (ISBN: 9783725413898)
    Ulrich Ladurner

    Südtirol liegt am Meer

     (2)
    Aktuelle Rezension von: fredgoetzis
    Dieses Büchlein habe ich nach Messners "Gebrauchsanweisung für Südtirol" gelesen, und muß sagen, es hat mir sehr gut gefallen! Ladurner erzählt das Land anhand der Menschen, deren Geschichte er erzählt - äußerst amüsant und als Einstimmung auf eine Reise nach Südtirol sehr empfehlenswert!
  23. Cover des Buches Die Nonne und die Hure: Roman (ISBN: 9783841207876)
    Christa S. Lotz

    Die Nonne und die Hure: Roman

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Raubrittertorsti
    Das geheimnisvolle Venedig im 16.Jahrhundert, nach dem (angeblichen) Tod ihrer Eltern muss Celina ins Kloster San Zaccaria. Hinter den Klostermauern werden die Regeln des heiligen Benedikts mit Füßen getreten. Junge Nonnen müssen den Geistlichen zu Willen sein. Nachdem einige Nonnen verschwunden sind und tot in den Kanälen von Venedig aufgefunden werden, beginnt Celina mit Nachforschungen. Das stößt bei den Oberen der Lagunenstadt auf keine Gegenliebe und ein Mann mit einer Totenmaske versucht Celina umzubringen. Zusammen mit Christoph, Hans und Ernesto gelingt es Celina, den Mörder zu überführen. Ein wirklich spannendes Buch bis zum Ende, gewürzt mit Zitaten von Tullia, Petrarca und Varchi.
  24. Cover des Buches Falsche Kunst und echte Bomben (ISBN: 9783442043774)
    Ben Healey

    Falsche Kunst und echte Bomben

     (1)
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