Bücher mit dem Tag "bodensee"
178 Bücher
- Iny Lorentz
Die Wanderhure
(3.753)Aktuelle Rezension von: Pia1806Ich lese am liebsten Thriller und Psychothriller, dennoch war ich mal auf der Suche nach etwas anderem und da habe ich das Buch die Wanderhure entdeckt. Ab Seite 1 hat mich das Buch gepackt! Ich bin eine schnelle Leserin, jedoch habe ich mir bei dem Buch Zeit gelassen, da es mich emotional sehr mitgenommen hat. Eine ergreifende Geschichte einer jungen Frau, die durch ein Lügengeschwirr ausgestoßen wird und Wanderhure wird.
Absolute Empfehlung!
- Silke Nowak
Penelopes Tod
(42)Aktuelle Rezension von: EstrelasNach dem Schlaganfall ihres Ehemanns Chris wird Penny mit seiner zwielichtigen Vergangenheit konfrontiert.
Einen großen Teil des Romans begleiten wir das Paar in seiner neuen Rollenverteilung als Pflegerin und Patient, was durch Bemerkungen wie „Manchmal wusste ich nicht, ob er mit mir schlafen oder mich umbringen wollte.“ ungewollt komisch wirkt. Die durch das Label „Thriller“ erwartete Spannung kommt auch nicht auf, als verschiedene Personen mit Forderungen bei Penelope auftauchen und sie bedrohen. Trotz des überraschenden Endes konnte das Buch bei mir keinen Blumentopf gewinnen.
- Katrin Rodeit
Alles schläft, einer wacht!
(38)Aktuelle Rezension von: Seehase1977Privatdetektivin Jule Flemming hat es mit einem neuen Fall zu tun. Tobias Kohler sucht seine Frau und ist sich sicher, diese auf dem Ulmer Weihnachtsmarkt gesehen zu haben. Das Problem ist, dass Kohlers Frau im Sommer bei einem Tauchunfall am Bodensee ums Leben gekommen ist. Jule möchte dem verzweifelten Mann jedoch helfen und die Identität der vermeintlichen Ehefrau aufklären. Die Privatdetektivin ahnt nicht, in welche gefährlichen Verstrickungen sie bei ihren Ermittlungen hinein gerät…
Meine Meinung:
„Alles schläft, einer wacht!“ von der aus Ulm stammenden Katrin Rodeit ist der vierte Teil einer Krimi-Reihe rund um die Privatdetektivin Jule Flemming. Beim Kauf des Buches war mir dies leider nicht bewusst, eine unglückliche Tatsache, denn beim Lesen hatte ich definitiv das Gefühl, dass mir Vorkenntnisse aus den vorherigen Teilen fehlen. Das hat leider meinen Lesefluss etwas beeinträchtigt, auch wenn die Autorin hier eine solide Kriminalgeschichte abgeliefert hat.
Katrin Rodeits Krimi bietet auf den ersten Blick alles, was ein unterhaltsamer und vorweihnachtlicher Kriminalroman benötigt. Eine spannende Story, in diesem Fall eine tote Ehefrau, die angeblich von den Toten auferstanden ist, ein grausamer Mord, Erpressung, Drogen, ein kleines bisschen Liebe, Feuerzangenbowle auf dem Weihnachtsmarkt und eine taffe Protagonistin.
Doch die explosive und Spannung versprechende Kombination konnte bei mir nicht so recht punkten. Zwar gibt es immer wieder spannende Passagen und aufregende Momente, auch der Lokalkolorit kommt definitiv nicht zu kurz, doch der Funke ist einfach nicht übergesprungen. Manches ist vorhersehbar und bei Anderem wiederum fehlt es an aufklärenden Fakten und Hintergrundwissen. So wirkt der Krimi auf mich nicht wirklich rund und schlüssig, was sicherlich auch der Ermangelung an Vorkenntnissen aus den vorherigen Büchern geschuldet ist.
Die Protagonisten haben mir gut gefallen. Allen voran die Privatdetektivin Jule Flemming, die einen ganz besonderer Charakter auszeichnet und dadurch zu einer interessanten und charakterstarken Persönlichkeit wird. Aber auch die anderen Akteure sind der Autorin gut gelungen.
Mein Fazit:
„Alles schläft, einer wacht!“ von Katrin Rodeit konnte mich mit ihrem vorweihnachtlichen Kriminalroman nicht so recht fesseln. Dafür, dass ich die ersten Teile der Reihe nicht gelesen habe und mir somit die Vorkenntnisse fehlten, kann die Autorin nichts. Dennoch war mir Manches nicht schlüssig und der Spannungsbogen nicht hoch genug. Allerdings hat die Story viel Lokalkolorit und interessante Charaktere zu bieten. Für Fans der Reihe um Privatdetektivin Jule Flemming sicherlich ein Muss, ich empfehle deshalb allen Neugierigen, die Reihe von Anfang an zu lesen. - Annika Kemmeter
Die letzte Flaschenpost
(39)Aktuelle Rezension von: Evelyn_ZiebuhrKunstgeschichtsstudent Janis reist nach Lindau um den von ihm verehrten Dichter Otto Maaßen auf einer Ausstellung zu treffen. Dort lernt er zufällig Angelina, seine Enkelin, kennen und verliebt sich in sie. Doch liebt Angelina ihn auch? Bzw. kann Angelina ihn auch lieben? Jedenfalls entwickelt sich zwischen den Beiden eine ganz besondere Beziehung. Seine Freunde waren Janis davor, aber er hört nicht auf sie. Als einzige Person weiht Angelina Janis in das Geheimnis ihres Großvaters ein, dass er sterbenskrank ist. Kurz vor seinem Tod wirft er sein letztes Kunstwerk mit bisher unveröffentlichten Gedichten, verteilt auf mehrere Flaschenposten, in den Rhein. Als die erste nach seinem Tod auftaucht, machen sich Angelina und Janis auf die Suche nach den Findern um die Flaschenpost wieder an sich zu nehmen. Als in kurzer Zeit weitere auftauchen, versuchen die beiden, das Puzzle wieder zusammenzuführen, nichtsahnend, welchen Familiengeheimnis von Angelina sie dabei auf die Spur kommen……
Fazit / Meinung:
Erzählt wird dieses Buch in der Ich-Form aus der Sicht von Janis. Es hat 14, insgesamt 251 Seiten.
Ein tolles, spannendes Buch, welches leicht zu lesen ist. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Der Leser wird bei der Suche nach der Flaschenpost auf eine tolle Reise entlang des Rheins geschickt. Man kann sich sehr gut reinversetzen und es sich gut vorstellen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne !!
- Cornelia Haller
Das Herz der Alraune
(24)Aktuelle Rezension von: Yuria"Das Herz der Alraune" ist die Fortsetzung zum historischen Roman "Seelenfeuer" von der Autorin Cornelia Haller, kann aber auch einzeln gelesen werden. Nachdem mir "Seelenfeuer" sehr gut gefallen hat, hat mich der zweite Band leider enttäuscht. Der Handlungsstrang war mir zu gewollt und die Protagonisten waren absolut lernunfähig.
Inhalt: Nachdem Luzia nur knapp dem Scheiterhaufen entkommen konnte, studiert sie Medizin an der Universität im französischen Montpellier. Da es Frauen nicht gestattet ist, auf der renommierten Universität zu studieren, muss Luzia sich als Mann verkleiden und erneut jeden Tag um ihr Leben fürchten. Als ihre Enttarnung droht, flieht sie zurück an den Bodensee. In Überlingen ergattert sie eine Anstellung im neu gegründeten Hospital. Dort trifft sie auf ihren ehemaligen Geliebten Johannes von der Wehr und gemeinsam versuchen sie, im ständigen Bewusstsein der Gefahr, die medizinischen Fortschritte in der Frauenheilkunde voranzutreiben.
Cover und Design: Das broschierte Taschenbuch passt designtechnisch zwar überhaupt nicht zum ersten Band "Seelenfeuer" ist aber für die Art von Roman ansprechend und hübsch gestaltet. Da der erste Band offensichtlich von einem anderen Verlag herausgegeben wurde, ist dies aber sogar nachvollziehbar. Das Farbspiel von "Das Herz der Alraune" gefällt mir sehr gut und auch die Schriftart des Titels ist gut gewählt. Es ergibt ein ansprechendes Gesamtbild, das Lust auf die Geschichte macht.
Meine Meinung: "Das Herz der Alraune" ist die Fortsetzung zu dem Hexenverfolgungs-Roman "Seelenfeuer". Leider ist es nur schlecht ersichtlich, dass es zu dem Roman eine Fortsetzung gibt, da diese in einem anderen Verlag erschienen ist. Nach ein bisschen Recherche bin ich aber auf "Das Herz der Alraune" gestoßen und musste dieses Buch auch sofort zur Hand nehmen, nachdem mir "Seelenfeuer" so gut gefallen hat. Leider muss ich sagen, dass ich mir das auch hätte sparen können, denn die Fortsetzung hat mich sehr enttäuscht und kann überhaupt nicht mit dem erschreckenden "Seelenfeuer" mithalten.
Ich beginne mit dem Schreibstil. Dieser war im ersten Band mein einziger Kritikpunkt, da er mir zu einfach war. Dies hat sich in "Das Herz der Alraune" zwar gebessert und mir sind kaum Sichtwechsel-Hüpfer innerhalb eines Absatzes aufgefallen, der relativ "einfache" Schreibstil ist aber geblieben. Was auf jeden Fall positiv erwähnt werden muss, sind die detailreichen Beschreibungen der Bodensee-Umgebung. Diese sind sehr bildhaft und ich hatte keinerlei Probleme damit mir die Landschaften und Städte vorzustellen.Das Buch beginnt einige Jahre nach dem Ende von "Seelenfeuer" und hat einen spannenden Start. Als Mann verkleidet riskiert Luzia jeden Tag ihr Leben als Student an der renommierten Universität von Montpellier. Die Zeit an der Universität war spannend und auch sehr interessant, leider ging diese Zeit viel zu schnell vorbei und Luzia flieht in ihre Heimat zurück, wo sie zwar von etlichen Menschen wieder erkannt wird, aber anscheinend keine Folgen ihrer Hexen-Verurteilung und geheimnisvollen Flucht fürchten muss. Ihre große Liebe Johannes trifft sie dort wieder, nachdem sie ihm vor Jahren aufopfernd verlassen hat. Natürlich ist alles Leid vergeben und vergessen und Johannes schließt sie sofort wieder in die Arme. Auch die beiden Medizinstudenten, die in Montpellier eine tragende Rolle in Luzias Leben gespielt haben, wurden von diesem Moment an von der Autorin einfach übersehen, als hätte es sie und die Gründe der Flucht von der Universität nie gegeben.
Luzia ist eigentlich eine sympathische Protagonistin, die man ins Herz schließen kann. Sie ist liebenswürdig, klug und keine 08/15-Frau, jedoch ist sie unfähig aus ihrer Vergangenheit zu lernen und manchmal musste ich ehrlich am Überlebenswillen der jungen Frau zweifeln. Auch Johannes scheint viel von seinem Hausverstand verloren zu haben und die Handlung wurde auf der "Dummheit" der Charaktere aufgebaut. Die Story wirkte zu gewollt und vieles aus der Vergangenheit hat sich wiederholt. Das Ende war dann plötzlich völlig irrational und kam aus dem Nichts, was bei mir nicht für Überraschung sorgte, sondern an der Glaubwürdigkeit der Story zweifeln ließ. Die Autorin hatte ganz zum Ende einen guten Ansatz, den sie mit dem Prolog wieder zerstört hat. Nein, das war einfach gar nicht meins. Weder der Aufbau der Geschichte, noch das Ende haben mir zugesagt und wären nicht die interessanten und anschaulichen medizinischen Themen in die Handlung eingearbeitet worden, wäre das Buch für mich wohl ein totaler Reinfall geworden. Diese sind definitiv das Licht des Buches und ich habe mir etliches medizinisches Wissen des Mittelalters aneignen können, von dem ich noch nie gehört habe.
Wer "Seelenfeuer" gelesen hat, der kann sich "Das Herz der Alraune" sparen. Da liegen Welten dazwischen und ich kann die Fortsetzung des Hexenverfolgungs-Romans leider nicht empfehlen. Zu gewollt, zu wenig Neues, die Charaktere handeln irrational und das Ende war katastrophal - eine schlichte Enttäuschung. Einzige Lichtblicke sind die medizinischen Seiten des Buches, die machen die Handlung aber leider auch nicht besser. Sehr schade ...
- Tina Schlegel
Der Wolf vom Bodensee
(20)Aktuelle Rezension von: Rose75==> Hier ist es dringend empfohlen, die Reihe chronologisch zu lesen. Ohne Kenntnis der Bände 1 und 2 bleibt die Handlung nur oberflächlich und stellenweise wahrscheinlich nicht nachvollziehbar.
Die Handlung spielt im Zeitraum 28.12 bis 04.01.. Das ist im Voralpenland die Zeit der Rauhnächte, den Tagen außerhalb der Zeit, in der es unheimliche Begegnungen mit "dunklen Gestalten" geben kann. Ausgerechnet in dieser Zeit taucht am Bodensee ein weißer Wolf auf und in dem Ort, in dem Kommissar Sito mit seiner Freundin Miriam Urlaub macht, gibt es ein Mordopfer. Bei diesem Mordopfer handelt es sich um eine Schriftstellerin, die irgendwie in einem Bezug zu Paul Sito stand. Somit wird der Kommissar erstmal zu einem Verdächtigen. Als später noch ein Mädchen vermisst wird, entwickelt sich im Ort eine ängstlich-zornige Stimmung, die ein Ventil zur Entladung sucht.
Tina Schlegel hat die ganze Handlung sehr anspruchsvoll angelegt. Neben der Krimihandlung, die diesmal ganz anders als bei den Vorgängerbänden ist, bekommt der Schriftsteller Hermann Hesse auch relativ viel Raum. Er hat einige Zeit in Gaienhofen ( Ort der Handlung )gelebt.
Diesmal schickt die Autorin die Protagonisten ins "Tal der Tränen". Fast jeder wird an seinem schmerzhaftesten Punkt getroffen und muss sich seinen Ängsten stellen. Wir erfahren auch endlich etwas mehr vom bändeübergreifenden Geheimnis von Kommissar Sito.
Den Wolf, der dem weißen Schäferhund von Paul Sito ähnelt, hat die Autorin sehr gut in die Handlung eingebettet. Er taucht immer wieder auf und bringt die Figuren in Bewegung.
Tina Schlegel schreibt fesselnd und führt die Leser in psychologische Abgründe der Figuren. Mir hat es wieder gefallen und ich bin neugierig wie es mit Paul Sito und seinem Umfeld weitergeht.
- Tina Schlegel
Schreie im Nebel
(20)Aktuelle Rezension von: Rose75Nachdem mir das neueste Buch der Autorin "Gewittersee" sehr gut gefallen hat, habe ich mich entschieden auch ihre erste Krimireihe mit dem Kommissar Paul Sito zu lesen.
Zu Beginn der Handlung stirbt der Hund von Paul Sito und das belastet seine Nerven sehr. Nachdem seine schwangere Frau durch einen Unfall ums Leben gekommen ist, war der Hund besonders wichtig für ihn. Deshalb kann er mit dem neuen Kollegen Dr. Roman Enzig erstmal wenig anfangen. Als sich der neueste Fall der Konstanzer Ermittler aber als Auftakt einer Mordserie entpuppt, ist Kommissar Sito sehr dankbar für die Hilfe des Profilers Enzig.
Der Täter inszeniert seine Opfer nach einer Bilderserie, die eine junge Künstlerin gezeichnet hat. Die Künstlerin hat in ihren Bildern den gesellschaftlichen Umgang mit Tieren auf eine sehr bedrückende Art dargestellt.
"Schreie im Nebel" ist kein klassischer Regionalkrimi, sondern geht schon mehr in Richtung Thriller mit philosophischer Botschaft.
Die Figuren waren für mich keine wirklichen Sympathieträger, aber in ihrer Art authentisch und greifbar. Das Ende war heftig und ich bin neugierig wie es mit Paul Sito, Dr. Enzig und ihrem Umfeld weitergeht. Ich habe den 2. Band "Die dunkle Seite des Sees" schon parat und werde den auch zeitnah lesen.
- Ingrid Zellner
Mordshass
(21)Aktuelle Rezension von: JanoshWas geschieht, wenn sich die jeweiligen Ermittler der beiden Autorinnen zufällig beim Auffinden einer Leiche in den frühen Morgenstunden begegnen? Schließen sie sich kollegial zusammen, um gemeinsam nach dem Mörder zu suchen und um den Fall schnellstmöglich aufzuklären?Weit gefehlt! Sie sind sich zunächst herzlich unsympathisch, was sich bei Simone Dorras Kommissar Malte Jacobsen von der Kripo Waiblingen sehr bald zu einer irrationalen Abneigung steigert, nachdem er sich in den Gedanken festgebissen hat, dass Ingrid Zellners Ermittler, der höfliche und äußerst empathische Surendra Sinha, Kriminalhauptkommissar mit indischen Wurzeln aus Friedrichshafen, den Mann, den er da bei einem morgendlichen Spaziergang am Ufer der Rems gefunden hat, umgebracht hat.Grund genug hätte er gewiss, denn bei dem Toten handelt es sich um einen gerade aus der Haft entlassenen brutalen Frauenschänder, der nicht nur seine Gefängnisstrafe eben jenem Sinha zu verdanken hat, sondern darüberhinaus wenige Stunden vorher die junge Inderin Vidya, die Frau, die Sinha liebte, vergewaltigt und kaltblütig ermordet hatte. Dass er sich damit an dem jungen Inder rächen wollte, ist nur allzu offensichtlich!Für Malte Jacobsen ist es eine logische Schlussfolgerung, dass Sinha seinerseits daraufhin kurzerhand das Gesetz in seine eigenen Hände genommen hat - eine Möglichkeit sich zu irren kommt ihm nicht in den Sinn, was ganz und gar untypisch ist für den normalerweise gelassenen und reflektierten Jacobsen, der auf seine Weise ebenso empathisch ist wie sein Konkurrent Sinha!Und ebenda liegt das Problem! Nicht als Kollegen betrachtet er den Kommissar aus Friedrichshafen, der derzeit wegen interner Ermittlungen gegen ihn beurlaubt ist und jetzt mit unerwünschten eigenen Nachforschungen beginnt, um sich von dem Mordverdacht reinzuwaschen, sondern als Gegner, als Konkurrenten um die Gunst von Jacobsens Kollegin Melanie Brendel, in die er seit Jahren verliebt ist. Blind vor völlig unbegründeter Eifersucht versteigt er sich in seine schon sehr rasch nicht mehr haltbare Theorie, sein Zorn wächst und, nicht mehr Herr seiner Emotionen, greift er sowohl Sinha als auch Melanie auf eine so unangemessene und beleidigende Weise an, dass mehr als nur ein wenig Porzellan zerschlagen wird! Und ob das jemals zu kitten sein wird?Bald schon von Schuld- und Reuegefühlen und unbändiger Scham geradezu zermürbt, hat Jacobsen jedoch noch diesen verflixten Fall zu lösen, in dem er einfach nicht voranzukommen scheint. Seine Ermittlungen gestalten sich zäh, denn gar viele Frauen hätten Grund genug gehabt, ihren einstigen Peiniger, der durch seine Untaten ihr Leben nachhaltig beeinflusst oder gar zerstört hat, was dieser Roman dem Leser eindringlich vor Augen führt, ins Jenseits zu verhelfen.Anfängliche Spuren führen jedoch ins Nichts - bis Jacobsen schließlich, mit unerwarteter Hilfe von Seiten Melanies und des verhassten Sinhas, der dank Freund Zufall gleich zweimal zur rechten Zeit am rechten Ort ist, direkt auf die Lösung, die so überraschend wie logisch ist, gestoßen wird....Wie alle Romane und Krimis des Autorinnenduos, ob gemeinsam oder unabhängig voneinander geschrieben, muss man auch den "Remstalkrimi" als eher ungewöhnlich, keineswegs, und wohltuenderweise, dem Mainstream entsprechend bezeichnen. In ihren Romanen stimmt einfach alles - jeweils hervorragend ausgearbeitete und logisch nachvollziehbare und gleichzeitig emotional berührende Handlungen, keine das Lesen erschwerende Gedankensprünge, keine eingestreuten kryptischen Andeutungen, auf die es nie eine Antwort gibt.Dazu noch bedienen sie sich einer sehr geschmeidigen, gewandten, wunderbar ausformulierten Sprache, die so angenehm zu lesen ist, dass sie jedem Leser über die Handlung hinaus zusätzlichen Genuss bereiten muss, und mit deren Hilfe sie Stimmungen einfangen und eine der Handlung angemessene Atmosphäre zu erzeugen wissen.Worin Simone Dorra und Ingrid Zellner aber wahre Meisterinnen sind, ist die Erschaffung vielschichtiger, tiefgründiger, immer anrührender, nie indifferent lassender Charaktere!Und "Mordshass" lebt in der Tat von seinen Protagonisten, ohne dass der Leser dabei das Gefühl hat, dass die Kriminalhandlung zu kurz käme, wiewohl sie nicht im Vordergrund steht. Vortrefflich gelingt es den Autorinnen, sie dem Leser so nahe zu bringen, dass man unwillkürlich und wie selbstverständlich das Gefühl bekommt, sie nicht nur schon lange zu kennen, sondern ihnen direkt gegenüberzustehen. Sie sind vorallem eines: äußerst menschlich! Sie zeigen Schwächen und Stärken, reagieren mal rational, mal komplett irrational, wie wir alle eben! Dabei aber haben sie ungeahnte Tiefe und Format, sind komplex und dadurch spannend und interessant.Weit davon entfernt bloße Schattengestalten zu sein, die man nach dem Lesen rasch wieder vergisst, sind Ingrid Zellners und Simone Dorras Charaktere einprägsam und unvergesslich, so dass man sich unbedingt ein Wiedersehen mit ihnen erhofft.... - Christiane Kördel
Seeblick kostet extra
(25)Aktuelle Rezension von: zauberblume"Seeblick kostet extra" ist die zweite Bodensee Krimikomödie aus der Feder der Autorin Christiane Kördel. Wieder entführt uns die Autorin in eine Traumgegend und hier dürfen wir die Jungunternehmerin Ines Fox wieder auf ihren Erkundungstouren begleiten.
Das gibt es doch nicht! Da kommt der Drahtzieher des letzten Mordes tatsächlich frei. Und dann gibt es den nächsten Toten. Der leitende Kripoermittler wird tot in seinem Gartenhäuschen gefunden. Für Ines Fox kann dies kein Zufall sein. Sie wittert ihre Chance, endlich für Gerechtigkeit zu sorgen. Doch dann passiert einiges Unvorhergesehenes am Bodensee. Ines überlegt ernsthaft, ob sie die Stadt verlassen soll. Doch sie entschließt sich, sich nicht unterkriegen zu lassen. Doch wird alles gut gehen?
Ach ist es schön wieder in Konstanz am Bodensee zu sein. Man hat das Gefühl nach Hause zu kommen. Ich habe mich gefreut Ines wieder zu treffen. Einen rothaarigen Dickkopf, der leicht einen an der Waffel hat. Aber gerade das macht sie so liebenswert. Ich bin wieder sofort in die Geschichte eingetaucht und habe sie von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Die Autorin sorgt mit ihrem wunderbaren Schreibstil für tolles Lesevergnügen. Und auch dieses Mal ist wieder einiges geboten. Die Geschichte ist hoch spannend und zaubert mir aber ab und an auch ein Grinsen ins Gesicht. Wie schon der erste Band "Seezeichen 13" ist auch diese Lektüre absolut perfekt. Und langweilig wird es keine einzige Sekunde.
Das Cover hat für mich schon Wiedererkennungswert. Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch für unterhaltsame Lesestunden. Gerne vergebe für dieses Lesevergnügen 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf Neues vom Bodensee. - Ingrid Zellner
Gnadensee
(18)Aktuelle Rezension von: JanoshLona, Tochter aus begütertem Hause und Studentin ohne eigentliches Ziel, lebt nach dem Unfalltod des Vaters zusammen mit ihrer abweisenden und gefühlskalten Mutter in der Familienvilla auf der Bodenseeinsel Reichenau. Nachdem sie am Tag ihres 24. Geburtstages vergeblich auf ihren Freund Dirk gewartet hat, beschließt sie, ihn in seiner Wohnung aufzusuchen. Doch er ist spurlos verschwunden und niemand weiß etwas über seinen Verbleib. So macht sich Lona auf die Suche nach ihm und dabei verfestigt sich ihr anfänglicher Verdacht, dass Dirk etwas Schlimmes zugestoßen sein muss. Auch sein Freund und Kommilitone, der junge Isländer Brynjar, ist nicht auffindbar.Eine erste Spur, die zur Erhellung der Umstände des rätselhaften Verschwindens der beiden Freunde beitragen soll, führt nach Island. Dort lebt Brynjars Bruder Arnar, der im Folgenden bei der Suche nach den beiden Vermissten an Lonas Seite sein wird. Zurück in Deutschland überstürzen sich die Ereignisse und Lona ereilt ein Schicksalsschlag nach dem nächsten, an denen sie zu zerbrechen droht. Doch gibt sie nicht auf und nähert sich Schritt für Schritt einer unerwarteten Lösung, die sie selbst in tödliche Gefahr bringt...Kann man einen Kriminalroman wirklich als "schön" bezeichnen? Eigentlich sind die darin erzählten Geschichten, denen immer ein Verbrechen zugrunde liegt, niemals schön! Doch dieser Roman ist tatsächlich von einer eigenartigen, berührenden Schönheit!Die Hauptfigur Lona bewegt sich auf landschaftlich faszinierenden Schauplätzen: da ist zum einen der Bodensee mit seinen Inseln, den die Autorin vor den Augen des Lesers auftauchen lässt. Und sie tut dies auf eine Weise, die nicht gleich ins Auge springt. Weder bemüht sie den sogenannten Lokalkolorit, mit dem seit einiger Zeit so viele Krimis nerven, noch langweilt sie mit schwelgerischen und quälend ausführlichen Beschreibungen. Eher karg sind die Hinweise auf die schöne Landschaft mit ihren Kulturschätzen, dennoch so eindringlich und stimmungsvoll, dass man die Atmosphäre, die sie heraufbeschwört, fast mit Händen greifen kann. Großartig macht sie das!Das gleiche gilt für Island, den zweiten Schauplatz, die Insel aus Feuer und Eis im nördlichen Atlantik, die in den letzten Jahren immer mehr zu einem begehrten Reiseland geworden ist. Auch die dort spielenden Szenen sind stimmungsvoll, fangen den besonderen Zauber, der von der Insel, ihrer Landschaft, ihrem Licht und ihrem unvergleichlichen Himmel ausgeht, in einem Maße ein, dass der Leser wie gebannt ist - und Sehnsucht bekommt nach dem kühlen Land hoch oben im Norden. Und denjenigen, die schon dort waren, kommen die Gefühle, die Eindrücke, die die Insel in ihnen hinterließ, zurück aus der Erinnerung, werden wieder gegenwärtig.Ingrid Zellner erweist sich als eine Erzählerin von großer Einfühlungskraft, ohne jemals ins Sentimentale zu verfallen. Und so ist auch die Geschichte, die sie in ihrem Krimi erzählt, zwar zutiefst anrührend, aber zu keinem Zeitpunkt kitschig-süß. Ihre Charaktere zeichnet sie sehr glaubwürdig, sie sind in keiner Weise vollkommen, sind Einzelgänger wie Lona, aber auch so skurrile Typen wei Dirks Schwester Claudia und deren Chef Marten, Besitzer eines Tattoo-Studios. Sie machen Fehler, gehen falsche Wege, sehen aber ihre Irrtümer irgendwann ein und lernen daraus. Und sie entwickeln sich weiter - allen voran Lona, die am Ende des Krimis nicht mehr dieselbe ist wie zu dessen Beginn.Und die Handlung schließlich ist spannend, offen bis zum Schluss, der nicht nur für Lona mit einer faustdicken Überraschung aufwartet.Manch einer mag die Aneinanderreihung von Zufällen, mit denen die Akteure konfrontiert werden, als unrealistisch und zuviel des Guten ansehen - doch sollte man nicht vergessen, dass man es hier mit einer fiktiven Geschichte zu tun hat, die keineswegs die Realität wiederspiegeln muss! Die Zufälle passen in die Handlung, machen sie spannend und liefern den Überraschungseffekt, den sich doch die meisten Leser von einem guten Kriminalroman erhoffen. Und genau das ist "Gnadensee"! Ein guter Krimi, der dazu noch schön ist! Eine unbedingte Weiterempfehlung für jeden Leser, der ebendiese Schönheit auch in einem Spannungsroman zu schätzen weiß! - Axel Ulrich
Schoofseggl
(28)Aktuelle Rezension von: JochenBenderUlrich gelingt, woran viele Autoren scheitern: Seine Protagonisten haben das Herz am rechten Fleck, ohne dass die Story deswegen ins kuschelig-kitschig-klebrige abdriftet. Leuten wie Franz Walzer, seiner Lena und Olli möchte man auch im richtigen Leben mal begegnen. Es ist auch eine schöne Abwechslung, dass es sich um einen Wirtschaftskrimi handelt. Naja, nicht zu hundert Prozent, so ein Mafia-Ding spielt auch eine Rolle. Dessen Lösung ist politisch absolut unkorrekt, ganz nach meinem Geschmack. Danke für die gute Unterhaltung.
- Thomas J. Fraunhoffer
Die Toten von Lindau
(33)Aktuelle Rezension von: abuelita...am Bodensee. Genauer gesagt in Lindau – dorthin wird Niklas Grimm versetzt. Sein Ruf eilt ihm voraus; in München hat er sehr gepatzt. Trotzdem empfängt Emma Bosse, die Leiterin der Kripo dort, ihn neutral. Und das, obwohl er sich von Anfang an so ziemlich dumm anstellt….
Er platzt auch gleich rein in seinen ersten Fall – die Leiche einer jungen Frau wird am Ufer des Bodensees gefunden. Es handelt sich hierbei um Nele Gruber, die Anführerin von „freedog“, einer militanten Gruppe von Tierschützern. Wie sich bald herausstellt, gab es auch in dieser Gruppe Spannungen – von der Landbevölkerung, die oft die Leidtragenden diverser Aktionen waren, mal ganz zu schweigen. Also Verdächtige in Hülle und Fülle….
Emma Bosse selber führt mit ihrem Mann zusammen einen Gnadenhof und ist sehr tierlieb. Eher unkonventionell mit ihren Ansichten und Klamotten im Gegensatz zu dem schnieken Niklas, der mit dem Desinfektionsmittel durch die Gegend läuft….
Diese Gegensätze der beiden Ermittler machen den Krimi liebenswert und unterhaltsam. Dazu ist es auch noch spannend, an dem Geschehen teil zu nehmen, das der Autor gut beschrieben hat.
Ein Cliffhanger am Schluss steigert die Erwartung auf den nächsten Band dieses Duos .
- Sibylle Luise Binder
Mord bei den Festspielen
(15)Aktuelle Rezension von: dreamlady66(Inhalt, übernommen)
Bei den Festspielen in Bregenz am Bodensee wird Verdis „Don Carlos“ geprobt. Im Mittelpunkt steht Mario Miercoledi, der zum Bariton mutierte Ex-Supertenor. Doch so sehr ihn seine Fans verehren, so verhasst ist er bei den Kollegen. Darum wundert es auch niemanden, als er umgebracht wird. Doch wer war es? Alle scheinen verdächtig und die Polizei tappt im Dunkeln. Doch Regieassistentin Victoria Benning kennt ihre Szene und ist neugierig genug, um die Nase in diese Angelegenheit zu stecken.Zur Autorin:
Sibylle Luise Binder, Anfang 50 und in Stuttgart zuhause, ist seit einem Vierteljahrhundert als Journalistin und Autorin tätig.
Neben einer ganzen Reihe von Sachbüchern über Pferde und Reiten hat sie Mädchenbücher und Krimis geschrieben. Tiere faszinieren sie schon seit ihrer Kindheit – und daher hat die Reiterin und Züchterin von Warmblutpferden neben Hunde- und Katzen- auch Zirkuserfahrung.
Wenn sie nicht mit Tieren befasst ist, beschäftigt sie sich gerne und ausführlich mit Oper und Geschichte.Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar.
Als Leser bekommt man die wunderbare Umgebung des Bodensees hautnah vermittelt, dort urlaube ich mindestens auch 1x jährlich.
Der Tatort ist natürlich Bregenz.
Die Protagonisten wirken authentisch.
Die Handlung selbst ist spannend, hier fliesst viel Detailwissen mit ein.
Die interessanten Wendungen veranlassen teilweise auch zum Miträtseln...Summasummarum ein spannender, aber auch unterhaltsamer Bodensee-Krimi, der mit gut gefallen hat.
Ich vergebe hierfür gerne eine Leseempfehlung mit 5*!
- Kiara Lameika
Das Mahnmal
(14)Aktuelle Rezension von: full-bookshelvesDas Cover hat mich gleich angesprochen, es passt gut zum Genre und weckt das Interesse.
Inhalt und Meinung: Es fällt mir ziemlich schwer meine Meinung zu dem Buch in Worte zu fassen. Auch weil es eigentlich gleich zwei Bücher in einem sind, oder zumindest zwei Genres in einem. Einerseits ist es ein historischer Kriminalroman, andererseits liest es sich manchmal wie ein Geschichtsbuch aus der Schule. Das hat mich zwar nicht unbedingt gestört, die Informationen sind gut eingebaut und nicht trocken zu lesen, lässt das Buch aber langatmiger wirken als es vielleicht sein müsste.
Mathes, der Protagonist, war mir leider insgesamt nicht sehr sympathisch. Teilweise aber dann doch. Im Verlauf vom Buch hat sich das immer wieder mal geändert. Mal war er wirklich toll, ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen, aber dann war er einfach ein Klugscheißer und nur noch anstrengend. Das hat das Buch zu einem einzigen auf und ab gemacht, aber immer wollte ich wissen wie es endet, also habe ich weiter gelesen. Die Beschreibungen der Orte und Geschehen waren wundervoll bildhaft und detailreich, ich hatte von allem immer ein gutes Bild im Kopf. Auch der Schreibstil war angenehm zu lesen und die Spannung wurde gut aufgebaut, von Anfang bis zum Ende.
Es gibt einiges an Glossar, was bei doch sehr vielen ungewöhnlichen Worten und bestimmten Ereignissen auch nötig ist. In der e-Book Version ist dann auf der jeweiligen Seite unten eine kurze Erklärung dazu. Wie das beim Taschenbuch ist, kann ich leider nicht sagen. Man merkt auf jeden Fall bereits gleich am Anfang vom Buch, dass die Geschichte sehr gut recherchiert wurde! Alles passt zueinander und nie gibt es unklare Sprünge.
Am Ende läuft vieles zusammen und ich konnte das Buch zufrieden beenden.
Fazit: Leider sind in dem Buch für mich etwas zu viele Genres vertreten, was das Lesen ab und zu schwer gemacht hat. Die Geschichte ist aber spannend aufgebaut und sehr informativ. Auch wenn ich mit dem Protagonisten nicht hundert prozentig warm wurde, habe ich das Buch gerne gelesen.
Vielen Dank an die Autorin für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplar! Dies hat meine Meinung jedoch in keiner Weise beeinflusst. - Tina Schlegel
Still schweigt der See
(17)Aktuelle Rezension von: Rose75>> Die Bände 1 bis 3 dieser Reihe sollten chronologisch gelesen werden, weil sie aufeinander aufbauen. Diesen 4. Band kann man aber gut ohne Vorkenntnisse lesen. <<
Zur Handlung: In Konstanz findet ein großer Demonstrationszug mit anschließender Klimakonferenz statt. Das deutsche Gesicht von Fridays-for-Future, Sibylle Hundhammer, ist auch Vorort und wird eine Rede halten. In den sozialen Medien hat sich zusätzlich ein rechtslastiger Gegenprotest angekündigt. Ausgerechnet an diesem Tag überfallen vermummte und bewaffnete Männer die Universität, nehmen Geiseln und stellen der Polizei ein Ultimatum. Bis zum Abend soll eine Vergewaltigungsserie aufgeklärt werden, sonst gibt`s Tote. Als dann noch 2 Busse voll mit Studenten auf den Polizeihof fahren und bekannt wird, dass in einem von beiden eine Bombe platziert ist, droht der Supergau.
In den ersten 3 Bänden ist es viel um den Kommissar Paul Sito selber gegangen. Er war jedesmal mehr oder weniger mit dem Täter in Verbindung. gestanden. Das ist hier ganz anders. Tina Schlegel hat hochaktuelle gesellschaftskritische Themen wie z.B. Klimaprotest und rechte Mobilmachung in den sozialen Medien sehr geschickt mit der Krimihandlung verwoben.
Besonders gut hat mir gefallen, dass Heinrich Wint ( aus Band 3) als Verstärkung angefordert wurde. Er und Paul Sito ergänzen sich hervorragend.
Die Autorin hat den Krimi in 13 Kapitel unterteilt, die jeweils die Ereignisse einer Stunde beschreiben. Es geht von 6 Uhr früh bis 19 Uhr abends. Ein grausam langer Tag für alle Beteiligten.
Ich freu mich schon auf die Fortsetzung "Tief am Grund des Sees"
- Adriana Popescu
Lieblingsmomente
(597)Aktuelle Rezension von: Kathrin_YukiLayla ist glücklich mit Oliver zusammen und jeder beneidet sie um ihre perfekte Beziehung, den perfekten Freund. Er arbeitet viel und ist selten bei ihr Zuhause. Sie ist eine Fotografin, die ihren Schwerpunkt auf Konzertfotografie gelegt hat, da ihr das ein kleines, aber sicheres Einkommen bietet. Alles in ihrem Leben ist sicher, genauso sicher wie das sie ihre wahren Träume mit ins Grab nehmen wird, da Oliver kein Interesse daran zu haben scheint, sie dabei zu unterstützen, diese zu verwirklichen. Eines nachts, Layla ist wieder beruflich als Fotografin unterwegs auf einem Event, fällt ihr ein junger Mann in der Mitte der Menschenmenge auf. Sie schießt ein Foto von ihm kurz bevor er verletzt wird. Als Layla kurz darauf auf ihn trifft und seine Wunden versorgt, kommen die beiden ins Gespräch und so beginnt sich eine zaghafte Geschichte zwischen den Beiden zu entspinnen, die Layla eines klarmacht - Oliver ist nicht der richtige Mann für sie und sie möchte ihre Träume nicht mit ins Grab nehmen. Und während Tristan ihr zeigt, wie sich wahre Lieblingsmomente anfühlen, die unter allen anderen Momenten im Leben herausstechen und sich unwiderruflich ins Gedächtnis brennen, scheitert sie immer wieder an sich selbst und bringt es nicht fertig, für sich selbst einzustehen, bis es fast zu spät ist. Aber ohnehin ist sie in einer festen Beziehung mit Oliver und Tristan hat Helen - oder nicht?
Adriana Popescu nimmt sich wirklich Zeit die Geschichte von Layla und Tristan zu erzählen. In einem ruhigen Tempo und mit viel Liebe zu ihren Protagonisten erzählt sie detailreich von Layla und Tristan. Von Laylas Gefühlen, von ihren Zweifeln, von Tristan und wie er ihr hilft, sich an ihre Träume zu erinnern, daran was sie eigentlich braucht. Die Autorin erzählt so deutlich und gefühlvoll die Geschichte der Beiden, das man zwischen den Zeilen alles fühlt, was auch Layla fühlt. Man klopft sich selbst ab auf seine Träume, ob man selbst alles erledigt hat, was man erleben wollte oder ob da noch etwas ist. Und wenn da noch etwas ist, ist man nach diesem Buch, nach diesen eindringlichen Gesprächen zwischen Layla und Tristan selbst inspiriert, sich endlich wieder ein paar Lieblingsmomente zu gönnen. Die Geschichte regt wirklich zum Nachdenken an, lädt zum Fühlen, zum Lieben ein. Lieblingsmomente ist ein potentielles Lieblingsbuch mit viel Tiefe und Protagonisten, die man nicht mehr loslassen mag. Auch der Mini-Stadtführer am Ende des Buches war ein toller Bonus. Man bekommt richtig Lust, selbst nach Stuttgart zu reisen und die Stadt persönlich kennenzulernen.
- Christiane Kördel
Seekoller
(22)Aktuelle Rezension von: Bücherfüllhorn-BlogDer Anfang war etwas langatmig und mit vielen Einzelheiten. Eigentlich mag ich diese Details, machen sie doch die Umgebung sehr authentisch. Das war auch hier der Fall, aber manchmal halt ein wenig zu viel. Ab Seite 100 ungefähr, als Ines nach Miami fliegt, wird die Geschichte deutlich interessanter.
Ines war in Miami in Höchstform. Sowohl der chaotische Anteil als auch der detektivische Spürsinn sind für die Leser sehr unterhaltsam. Obwohl mir der „Seekoller“ und allein ihre Neugierde nicht ganz als Erklärung für mal kurz ein paar Tage nach Miami zu fliegen, ausreichte. Der arme Dr. Frieder muss dies einfach so hinnehmen. Überhaupt ist Dr. Frieder ist mit seinem norddeutschen Dialekt und reduzierter Ausdrucksweise fast schon eine Kultfigur.
Allerdings, ich weiß nicht warum, aber ich fand die Gespräche von Ines mit ihrem Bauch (!) nicht wirklich witzig. Dann lese ich doch lieber über ihre OBE (Out of body experience).
Dennoch habe ich die Geschichte gerne gelesen und habe mir jetzt eben den ersten Band gekauft, den ich noch nicht kannte. Ich bin schon sehr darauf gespannt, wie Ines Dr. Frieder kennenlernt …
Alles in allem: „Seekoller“ lässt sich flüssig lesen, kommt für mich aber nicht an den zweiten Band heran. Es ist am Anfang ein wenig langatmig, auch wenn Ines in Miami endlich wieder in Höchstform war.
Sterne: Ich vergebe drei von fünf Sternen, weil Ines sich hier am Anfang und auch am Schluss einfach zu viel in ihren Gedankengängen verirrt hat, die leider weder witzig noch von Bedeutung waren. Der Teil in Miami hingegen war spannender, obwohl Ines manchmal doch recht platt ihrer Neugierde nachkommt, in dem sie sehr unsensibel Zeugen befragt, praktisch mit der Tür ins Haus fällt. Das was Ines ausmacht, Chaos, Skurrilität und ihr verpeiltes Wesen ging dieses mal ein klein wenig unter. Ich fand ihre Coolness manchmal ein wenig aufgesetzt, aber das wird bestimmt wieder besser werden. Gerne habe ich sie mit Stephanie Plum verglichen, und deswegen würde ich mich freuen, wenn Ines vielleicht in Folgebänden noch ein paar obskure Charaktere a la Grandma Mazur oder Lula dazu bekommt. Dr. Frieder kann ja der ruhende Pol in ihrem Leben bleiben.
- Petra Durst-Benning
Die Fotografin - Weihnachten im Fotoatelier: Kurzgeschichte
(20)Aktuelle Rezension von: Lesefieber22Mimi ist Wanderfotografin und im Dezember 2010 als Vertretung in einem Fotoatelier am Bodensee gelandet. Dort bringt sie mit neuen Ideen frischen Schwung ins Geschäft.
Die Kurzgeschichte ist schön geschrieben und man fühlt sich direkt in die damalige Zeit hineinversetzt. Allerdings ist sie doch etwas sehr kurz geraten, gerne hätte ich noch einige Details mehr erfahren, da doch mehrere spannende Figuren angerissen werden. Der Schreibstil liest sich angenehm und passt zur Zeit, in der die Geschichte spielt.
Eine klare Empfehlung für eine kleine Pause in der Vorweihnachtszeit mit einer Tasse Kaffee.
- Zora Gienger
Winterzauber - Eine Liebe am See
(15)Aktuelle Rezension von: bine174Leider hat dieses Buch nicht ganz meinen Geschmack getroffen.
Die Geschichte wird aus Kathies Sicht in Ich-Form erzählt, womit man sich als Leser auch in ihre Gedanken einfühlen kann. Sie führt ein kleines Café, und die Beschreibungen des Lokals und auch der Ortschaft und des Sees, gemeinsam mit der Schilderung des eher nebligen Wettercharakters, der dann in Schnee übergeht, haben mir wirklich sehr gut gefallen. Es war romantisch, es hat Lust darauf gemacht, dieses Café zu besuchen und dort eine Tasse Kaffee zu trinken und dazu ein Stück Kuchen zu essen.
Auch die Charaktere an sich sind gut ausgearbeitet, sie sind inklusive der Nebencharaktere gut beschrieben. Die Handlung ist nachvollziehbar, auch wenn es da und dort kleine Längen gab, also war das alles in allem ein Buch, das perfekt dazu geeignet ist, sich damit auf die Couch zu kuscheln, mit einer Tasse Tee neben sich, und sich reinzulesen.
Leider bin ich allerdings mit dem Schreibstil nicht ganz klar gekommen. Die Sprache ist vor allem in der direkten Rede eher schwülstig, mit Formulierungen, die im täglichen Redegebrauch nicht wirklich verwendet werden. Es werden oft Gedanken von Kathie oder anderen oder Situationen geschildert, die dann im Gespräch nochmals ausgeführt werden, auch im Gespräch selbst wiederholen sich immer wieder Inhalte.
Wenn bestimmte Situationen nur geschildert werden, fiel das nicht so stark auf, sondern das Negative (für mich) lag hauptsächlich in der direkten Rede. Somit konnte ich mich leider dann auch nicht ganz in Kathie hineinversetzen, sie hat mein Herz nicht erreicht.
Die Geschichte an sich ist wie gesagt wirklich nett, ein perfektes Buch für kuschelige Lesestunden, aber an den Formulierungen müsste noch gearbeitet werden.
Daher kann ich für dieses Buch leider nur gutgemeinte 3,5 Sterne vergeben. - Tina Schlegel
Die dunkle Seite des Sees
(16)Aktuelle Rezension von: Rose75==>> unbedingt vorher Band 1 lesen, weil die Figuren und die Handlung sonst nicht nachvollziehbar sind.
Da mir Band 1 "Schreie im Nebel" gut gefallen hat, war ich neugierig wie es mit Paul Sito und seinem Team weitergeht.
Kommissar Sito muss sich von seiner Krebsbehandlung erholen und die Ereignisse im Keller ( Ende Band 1) verarbeiten. Sein Kollege und mittlerweile fast schon Freund Dr. Roman Enzig,ist der Einzige, der noch irgendwie Zugang zu ihm hat. Als in Konstanz ein Frauenkopf und später ein Körper ohne Kopf gefunden wird, wird er in der Ermittlungsgruppe dringend gebraucht. Im Verlauf der Ermittlungen werden weitere derartige Leichenteile entdeckt und die Konstanzer Polizei muss feststellen, dass sie es wieder mit einem psychopathischen Serienmörder zu tun haben. Erschwerend kommt dazu, dass Paul Sito und seine junge Freundin Miriam wieder in Beziehung ( wie in Band 1 ) zum Täter zu stehen scheinen.
Mit hat dieser Fall noch besser als der Erste gefallen. Der Film "Sieben" mit Brad Pitt und Morgan Freeman hat eine ähnliche Dramatik und wer diesen Film kennt, hat eine ungefähre Vorstellung wie die Stimmung in diesem Buch ist.
Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und bin schon gespannt auf den 3. Band "Der Wolf vom Bodensee".
- Johanna Forst
Gartenglück mit Seeblick
(15)Aktuelle Rezension von: DrunkenCherryMarlenes Familie erbt einen Schrebergarten am Bodensee. Und weil ihre Eltern der Meinung sind, Marlene hätte als freischaffende Journalistin zu viel Freizeit, bürden sie ihr auf, sich um diesen Garten zu kümmern und ihn etwas aufzuhübschen, damit er verkauft werden kann.
Diese Ausgangslage mag ich. Eine Städterin, die keine Ahnung vom Gärtnern hat, entdeckt mit der Zeit ihren grünen Daumen und lernt die Gartenarbeit lieben. Doch tatsächlich entwickelte sich die Geschichte schnell in eine andere Richtung.
Obwohl die Protagonistin wirklich nicht viel vom Gärtnern versteht, spielt das, abgesehen davon, dass sie Schnecken bekämpft, schnell keine große Rolle mehr. Dafür geht es viel darum, wie sie einen Mann kennenlernt, sich mit ihrem Nachbarn Nils streitet und um ihre journalistische Arbeit. Wie all diese Dinge dann irgendwann zusammenlaufen, war zwar schön, aber auch etwas arg beliebig und sogar unrealistisch.
Trotzdem hat mir das Lesen der Geschichte wirklich Spaß gemacht. Ich mochte, wie Marlene sich nach und nach in die Kleingartensiedlung verliebt und dort Freunde gewinnt. Die Gärtner selbst sind natürlich auch ziemliche Originale. Jeder hatte seine Eigenart und man musste die Nebenfiguren einfach lieb haben. An einigen Stellen hätte ich mir jedoch mehr Tiefgang gewünscht. So wird zwar immer wieder beschrieben, wie toll die direkte Nähe zum Bodensee ist, man verpasst aber die Gelegenheit, dem Leser die Gegend so richtig nahe zu bringen. Bei einem Buch mit nicht einmal 300 Seiten kann man wohl aber kaum mehr erwarten. Fünfzig Seiten mehr hätten der Geschichte meiner Meinung nach gut getan, um die Landschaft und die Figuren ausführlicher zeigen zu können.
Marlene mochte ich als Protagonistin sehr gerne und ich bin sehr gerne mit ihr durch ihr chaotisches Leben getingelt.
- Petra Durst-Benning
Bella Clara (Die Jahrhundertwind-Trilogie 3)
(13)Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1Clara sieht nur noch einen Ausweg aus ihrer Ehe. Sie muss ein Fremdgehen ihrerseits vorgaukeln, damit es zur Scheidung kommt. Leider war sie schlecht beraten und der Richter spricht ihren Sohn ihrem Mann zu und dieser macht ihr auch noch die Tochter abspenstig.
Ohne ihre Kinder fühlt sie sich verloren. Auch eine Arbeit kann sie in Berlin nicht finden, da dort ihr Mann alle Fäden zieht.
So unternimmt sie eine weite Reise an den Bodensee, wo sie letztendlich ihr Glück zu finden scheint.
Aber wird es ein Glück auf Dauer sein?
Ein schönes Cover mit einer jungen Frau von hinten, das mich mit seinen warmen Farben sehr angesprochen hat.
Mich begeistern historische Romane in denen starke Frauen agieren und somit hat mich dieser Roman vom ersten Laut an begeistert.
Das es der dritte Teil einer Reihe ist bemerkte ich erst als ich eben diese Rezension schreiben wollte.
Man kann die Bücher wunderbar auch einzeln lesen, ohne das einem Wissen fehlt.
Clara hat es nicht leicht. Sie lebt Anfang des 20. Jahrhunderts, als Frauen noch nicht wirklich viele Rechte hatten.Erschreckend, das sie nur mit einem vorgetäuschten Ehebruch aus einer Ehe mit einem brutalen Mann heraus kommen kann. Und dann nochmal erschreckender das dieser so viel Macht besitzt das er ihr die Kinder und auch eine Möglichkeit Arbeit zu finden vorenthalten kann.
Wie gut das Clara Freundinnen hat, die ihr weiter helfen können.
Bei ihrem Umzug an den Bodensee scheint ihr das Glück wieder hold. Sie lernt die richtigen Personen zur rechten Zeit kennen und kann mit ihrem Wissen punkten.
Sehr sympatisch hält sie an alten Wegbegleitern fest, auch wenn sie längst bessere Angebote hätte finden können. Sie vergisst nie, wer ihr in ihrer Notlage weiter geholfen hat und hilft auch selbst immer wo sie kann.
Um so erschreckender war es für mich als Roberto auftauchte, der eine dunkle Vergangenheit zu haben scheint und versucht seine Spuren zu verwischen indem er sich einen neuen Namen zulegt.
Wie gut, dass sie sich nicht von seinen Manieren und seinem blendenden Aussehen beindrucken lässt und doch weiterhin ihr Ziel nicht aus den Augen lässt.
Schwierig wird es als die Verzweiflung, über ihre Kinder, die sie nicht bei sich haben kann, bei Clara übermächtig wird.
Falsche Ratschläge und zu viel Selbständigkeit auf seiten ihrer Berater lassen das Glück plötzlich brüchig werden und alles droht Gefahr in sich zusammen zu stürzen.
Das bringt schon gehörig Spannung in die Sache und hat mich mitfiebern lassen.
Der Spannungsbogen wird langsam aufgebaut und findet dann endlich, als man es fast nicht mehr mit anhören kann seinen Abschluss.
Ein wirklich tolles Hörbuch, das ich in einem Wochenende fertig gehört habe. - Rafael Wagner
Flucht durch Schwaben
(19)Aktuelle Rezension von: SunshineBaby5Dieser historische Roman spielt im Jahr 926, in dem die Ungarnangriffe stattfanden. Gut recherchiert und detailgetreu wiedergegeben, schildert der Autor die Ereignisse innerhalb einer persönlichen Geschichte von Marcus und Anna. Individuelle Erlebnisse, Gedanken, Gefühle, das Miteinander, sowie die Lebensumstände werden so teil der Geschichte und bringen viele Einblicke der damaligen Lebenswirklichkeit mit in die Geschichte. Der Schreibstil war flüssig, gut zu lesen und verständlich. Hat mir gut gefallen.
- MARTIN WALSER
Ein fliehendes Pferd : Novelle. Suhrkamp-Taschenbuch 600 ; 3518371002
(17)Aktuelle Rezension von: gstHelmut und Sabine, ein Ehepaar im mittleren Alter, machen schon seit Jahren immer am gleichen Ort Urlaub. Dort treffen sie auf Klaus und Helene, die leben, als wären sie noch ganz jung. Während Helmut am liebsten inkognito bleiben würde, kann sich Klaus vor Begeisterung kaum halten und versucht den ehemaligen Schulkameraden mit Erinnerungen zu ködern. Helmut und Sabine lassen sich zu einem Segelausflug überreden, den sie sehr kontrovers erleben: Sie „saßen da wie ein Konditorenehepaar, das sich zur Feier der Goldenen Hochzeit zu einer viel zu sportlichen Bootsfahrt hatte einladen lassen.“
Martin Walser (*1927) hat in dieser 1978 verfassten Novelle sehr unterschiedliche Menschentypen aufs Korn genommen. Helmut ruht in sich, will am liebsten nur noch lesen und keinen Deut von seinen gewohnten Ritualen abweichen. Als Lehrer ist er genervt davon, immer den Schein wahren zu müssen, weshalb er sich zu Hause am liebsten nur noch gehen lassen würde. Klaus dagegen gibt sich agil und sportlich, ohne Probleme fängt er ein fliehendes Pferd ein. Helene ist seine zweite Frau, viele Jahre jünger als er. Von ihr fordert er ständig kleine Liebesbeweise ein.
Was sich anfangs so langweilig wie Helmuts Leben liest, entwickelt sich zu einer spannenden Geschichte, in der sich die Menschen öffnen und deutlich verändern. Auslöser ist ein Unfall auf dem Bodensee.
Eindrückliche Naturbeschreibung ergänzen die Charakterisierung der Protagonisten. Diese Novelle ist auch 44 Jahre nach Erscheinen ausgesprochen lesenswert. Das zeigt sich aber erst nach der Hälfte der Geschichte. Es lohnt sich also durchzuhalten!