Bücher mit dem Tag "blanvalet verlag"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "blanvalet verlag" gekennzeichnet haben.

194 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 01 (ISBN: 9783442267743)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 01

     (5.457)
    Aktuelle Rezension von: JeannasBuechertraum

    vorweg: ich hab es ungekürzt als Hörbuch bei Audible gehört (sind immer 2 Hörbücher pro Buch, kriegt man aber alle im 2 für 1 - Deal) 


    Zum Hörbuch: Toll gesprochen! Aber wenn man wie ich die Serie schon mehrfach geguckt hat ist man teils etwas irritiert von der sprachlichen interpretation einiger Charaktere und va von der Aussprache von zb Arya und Cersei. 


    Im großen und ganzen hat sich die Serie bei Band 1 mega nah am Buch gehalten. Manche Szenen wurden weggelassen oder gekürzt (hätte moch aber auch gewundert wenn im Buch gar nichts unbekanntes aufgetaucht wäre). Die Charaktere sind alle ein paar Jahre jünger wie in der Serie. Rickon zb ist hier erst 3 und John ist bereits mit 14 zur Mauer. Ich finds aber echt gut, dass das in der Serie geändert wurde 🙈 Schade ist das das äußere der Charaktere so anders in der Serie umgesetzt wurde. Auch die Beziehungen zwischen den Charakteren va zwischen den Stark Kindern ist im Buch viel verständlicher dargestellt. Va die tiefe Bindung zwischen Ary und John und im Gegensatz dazu der Clinch zwischen Arya und Sansa. 


    Band 1 endet als Bronn sich entscheidet für Tyrion im Götterkampf anzutreten und Eddard (der mit gebrochenem Beim im Bett liegt) vom König wieder als Rechte Hand eingesetzt wird.


    Insgesamt gibt es 20 Hörbücher (zu den 10 Bänden) die ersten 11 hab ich bereits gekauft. Hab also noch einiges vor mir 🙂 

    Und wenn ich alle durch hab gibt es ja vll endlich mal hinweise zu einer Fortsetzung die hoffentlich irgendwann noch kommt! 🙏

  2. Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)
    Markus Zusak

    Die Bücherdiebin

     (4.618)
    Aktuelle Rezension von: klara_stm


    4.5 Sterne
    Das war definitiv nicht was ich erwartet habe, als ich die Zusammenfassung gelesen habe.
    Allein der Tod als auktorialer Erzähler ist eine ganz außergewöhnliche Idee, die wirklich originell ist und was mir auch super gefallen hat, da man durch ihn einfach einen Überblick bekommen über die verschiedenen Charaktere und deren Geschichten bekam, einfach einzigartig.
    Die Geschichte von Liesel hat mich wirklich mitgenommen. Das Buch hat mir auch nochmal klargemacht, wie schlimm und tragisch der 2. Weltkrieg für die Menschen und vor allem die Kinder wirklich gewesen sein muss.
    Alle Charaktere, sei es Rosa, Rudi, Max oder Hans haben mich mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen und Worten wirklich beeindruckt und mir imponiert.
    Auch die Zukunftsausblicke des Todes haben doch eine gewisse Spannung aufgebaut, auch wenn man denken könnte, dass das all die Spannung vorwegnimmt.
    Wirklich lesenswert und definitiv eine berührende Geschichte, auch wenn es eigentlich gar nicht meine Stilrichtung ist.


  3. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 02 (ISBN: 9783442267811)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 02

     (1.981)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Nach dem ersten Band der Das Lied von Eis und Feuer Saga, war ich begeistert und fasziniert von dem Erzählstil von George R.R. Martin, obwohl diese mittelalterlichen Geschichten über Könige, Ritter und Kriege eigentlich nicht nach meinem Geschmack sind. Doch wenn es ein Autor schafft dir als Leser eine Welt, die dir vom Thema her nicht gefällt, doch so nahe zu bringen, dass du dich in der Schönheit der Erzählung fallen lassen kannst, dann ist es eine gigantische Leistung. 

    Band zwei - "Das Erbe von Winterfell" - fühlte sich wie eine größere Herausforderung für mich an. Der Krieg hat begonnen und die gesponnenen Intrigen aus dem ersten Band offenbaren sich auf grausamste Weise. Und dennoch gibt es weitere Überraschungen und Verrat, während die Starks von Winterfell versuchen die Ehre zu wahren. Doch wie sagte Cersei Lennister:

    "Wenn man das Spiel der Throne spielt, gewinnt man oder man stirbt." 


    George R.R. Martins Welt ist gigantisch und die Erzählung der Geschichte erfolgt immer noch aus den verschiedene Perspektiven von Ned, dem Lord von Winterfell und Hand des Königs Robert, seiner Frau Catelyn, seinen Töchtern Sansa und Arya, seinen Söhnen Bran und Jon. Auch Tyrion Lennisters Sichtweise würzt die Geschichte ausreichend mit dunklem Humor und Sarkasmus, während Daenerys Targaryen in einer anderen Welt zu leben scheint, die von Drachen und Magie erzählt und einem gnadenlosen Versprechen ihrer Mitstreiter ihr zu ihrem Geburtsrecht zu verhelfen. Nicht immer wissen diese Charaktere was wirklich an den anderen Orten in den sieben Königslanden passiert, meist sind es geflüsterte Gerüchte oder gesendete Raben, die zwar vom Ausgang eines Ereignisses berichten, selbst aber nicht ganz sicher wissen wie es dazu gekommen ist.

    Das Buchcover teilen sich die Häuser Stark und Lennister gleichermaßen. Während der Titel beinahe schon ein Spoiler ist, ziert der Leitsatz des Hauses Lennister - Hört mich brüllen - das Wappen auf dem Cover. Im ersten Band wurden die Lennisters hauptsächlich durch die Augen der Starks beschrieben und auch Tyrion Lennister - der als Zwerg in seiner Familie selbst nicht den höchsten Stellenwert einnimmt - hat das ein oder andere hämische Wort für seine Familie übrig, kann sich der Leser im zweiten Band selbst einen deutlich besseren Eindruck von diesem reichen und stolzen Haus machen. Lord Tywin, der sein Haus für den Krieg aufstellt, ist ein gnadenloser Mann auf dem Schlachtfeld, ein kühler Stratege, der auch nicht davor zurückschreckt seine eigene Familie in die Schranken zu weisen. Jaime Lennister, der Königsmörder, ist überheblich in seiner Kampfuniform und stets siegesgewiss - es gibt nichts, was er fürchtet. Und dann wäre da noch die Königin Cersei Lennister, die in einer Konfrontation mit Ned Stark nicht einmal mit der Wimper zuckt und die dunkelsten Geheimnisse ihr nur ein Lächeln abringen. Eiskalt, kalkuliert, so siegesgewiss wie ihr Zwilling Jaime in der Schlacht ist, scheint es nichts zu geben, was Cersei wirklich fürchtet. So ein Charakter kann nur faszinierend sein, egal ob man mit deren Ansichten überein stimmt oder nicht.

    In "Das Erbe von Winterfell" wird Neds Sohn Robb mit seinen vierzehn Jahren in die Verantwortung gezogen als Lord von Winterfell in der Abwesenheit seines Vaters für die Familie zur sorgen. Durch Catelyns Augen kann man als Leser die Geschehnisse verfolgen und gleichzeitig die Zerissenheit einer Mutter und einer Lady spüren. Robb ist ihr ältester Sohn und bereit alles zu tun um seinem Vater zu helfen und dem Hause Stark Ehre zu bereiten. Sie will ihn unterstützen und das er trotz seines Alters von den Lords akzeptiert wird, die er anführt, weshalb sie ihm nicht in die Pläne pfuschen will, doch gleichzeitig betet sie, dass Ned ihn nicht nur Ehre und Mut gelehrt hat. Ihr jüngerer Sohn Bran wird seit seinem Sturz, der ihn zum Krüppel gemacht hat, von seltsamen Träumen geplagt und eine Wildlings-Sklavin namens Osha, die die Starks im ersten Buch verschont haben, erzählt von den Anderen aus den Wäldern, von grausigen Geschichten, die sich seit tausenden von Jahren erzählt werden, die aber niemand glauben will. Sie sagt Robb sollte gen Norden reiten, denn dort würde der richtige Krieg lauern.

    Die Schwestern Sansa und Arya könnten unterschiedlicher nicht sein. Sansa ist verängstigt und trotzdem bereit das, was sie gelernt hat, umzusetzen: Lieb sein, lächeln, das tun, was man ihr sagt. Arya, die ein ganz anderes Gespür hat und bereit ist sich dem Kampf zu stellen, lauert und wartet auf ihre Gelegenheit.

    Jon, der trotz seiner vierzehn Jahre unbedingt zur Nachtwache auf die Mauer wollte, wird mit den Konsequenzen seiner Entscheidung konfrontiert. Einmal das Schwarz angelegt, gibt es kein zurück mehr. Keine Familie. 

    Trotz all der guten Eigenschaften, die einige dieser Charaktere zweifelsfrei haben, hat es auch der zweite Band nicht geschafft, dass ich einen von ihnen ins Herz geschlossen habe oder ich auf ihrem gewählten Weg mitgefiebert habe, dass sie ihr Ziel erreichen oder in Sicherheit sind. Nach wie vor hat es mir nur Tyrion Lennister mit seinem dunklen Humor und dem stets vorhandenden Spruch für jede Lebenslage auf den Lippen, wirklich angetan. Aber auch Daenerys Targaryen wächst mir langsam ans Herz, auch wenn ihre Geschichte so ganz anders wirkt als der Rest des Buches. Zwar werden die Targaryens immer wieder erwähnt - allen voran Daenerys Bruder Rhaegar - doch die Flucht vor dem Thronräuber, die Daenerys und ihren älterer Bruder Viserys in die freien Städte geführt hat, lässt sie zu einem fast unwesentlichen Teil am Rande der Geschichte werden. Für mich machen es die ganzen dothrakischen Namen und Ausdrücke nicht leicht. 

    Es sind die Untertöne der Geschichte, die mich am lesen halten und im zweiten Band deutlicher ausgeführt werden als im ersten und trotzdem noch nicht ganz greifbar sind. Die Toten mit den eisblauen Augen und das Feuer, dass in Daenerys glüht - magische Elemente, die in den weiteren Büchern hoffentlich deutlicher erklärt werden. 

    Fazit:

    "Das Erbe von Winterfell" ist langatmiger als sein Vorgänger und die erste Hälfte des Buches war ich manchmal, wenn z.B. zwischen Catelyns Kapitel noch drei andere Perspektiven lagen, gedanklich raus und musste wieder zurück zu Catelyns letzter Seite blättern um den Zusammenhang zu finden. Manchmal passierte kaum etwas nennenswertes und ich wurde mit Namen, Häusern und Allianzen bombadiert und erst in den Momenten als die einzelnen Schlachten ausführlich beschrieben wurden, ergab es einen Sinn wieso der beinahe langweilige Teil wichtig war. George R.R. Martin lässt den Leser ganz genau wissen welcher Charakter wichtig ist, doch das muss man als Leser selbst zwischen den Zeilen lesen. Es ist oft leicht, birgt aber auch gewisse Überraschungen, die das Lesen aufregend machen. 

    Der zweite Band macht deutlich, wie wichtig das mystische und magische in der "Das Lied von Eis und Feuer" Reihe ist und zeigt sich in grausiger und faszinierender Art und Weise. Zwar nur auf wenigen Seiten, weshalb ich nicht spoilern möchte, aber mit gewaltigen Auswirkungen und großen Hoffnungen auf die Fortsetzung. 

    Mir persönlich hat "Das Erbe von Winterfell" nicht ganz so zugesagt wie der erste Band. Viel Strategie, Politik und Kampfgetümmel. Es ist etwas ganz anderes so eine Geschichte verfilmt zu sehen, oder darüber zu lesen. Ohne die nötige Vorstellungskraft und den Willen sich auf das einzulassen, was man eventuell nicht mögen oder sogar abstoßend finden könnte, sollte man das Buch besser gar nicht erst in die Hand nehmen.

  4. Cover des Buches BLACKOUT - Morgen ist es zu spät (ISBN: 9783764507947)
    Marc Elsberg

    BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

     (1.515)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    Nein, das Buch ist okay, aber wenn man es kennt und dann das Hörbuch hört, rauscht ununterbrochen die Dusche: 

    Wie ich darauf komme? Ein Schriftstellerkollege (Bestsellerautor) hat in seinem Roman über einen gravierenden Stromausfall seine Leutchen ständig duschen lassen. Wenn sie nicht duschen konnten, haben sie ständig daran gedacht, dass sie nicht duschen können und haben sich gewünscht, endlich wieder duschen zu dürfen. Erst haben sie es furchtbar vermisst! Stromausfall, kein Wasser, wir können nicht duschen. O my fucking God! Das ist der Untergang der Zivilisation. Also das Nicht-Duschen-Können, nicht der Stromausfall. Hätte man Notduschen gehabt, wäre der fehlende Strom halb so wild gewesen, so kommt es einem vor. 

    Als sich später die Helden, nach Tagen, durch halb Europa gekämpft haben, im Dunklen und im Kalten, marodierenden Banden ausweichend, und endlich ein Gebäude mit Notstrom und fließendem Wasser erreichen – da hat sie ihren großen Auftritt. Die Dusche als Messias. Halleluja! Er erwähnt die Duschen und die fehlenden Duschen rund vier Dutzend Mal. In Worten, es wird dreiundvierzigmal die Dusche erwähnt. Kein Witz. In The Stand von Stephen King mit doppelt so vielen Seiten wird halb so oft geduscht und nur ein einziges Mal aus einem banalen Grund. 

  5. Cover des Buches Die geliehene Zeit (ISBN: 9783426518106)
    Diana Gabaldon

    Die geliehene Zeit

     (1.450)
    Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97

    Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.

  6. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 03 (ISBN: 9783442268221)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 03

     (1.582)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    George R.R. Martin hat mich mit seinem Schreibstil im ersten Band völlig in seinen Bann gezogen - obwohl ich kein Fan von Ritter- und Mittelaltergeschichten bin. Dafür bin ich ein großer Fan von Fantasy und auch wenn es eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis diese Elemente in diesen Büchern deutlich in Erscheinung treten, bin ich über jeden Moment - so klein er auch sein mag - froh. Daenerys Targaryens drei kleine Drachen oder auch die Toten, die plötzlich wieder auferstehen - für den dritten Band hatte ich also große Hoffnungen. Zu schade nur, dass Daenerys nur sehr wenig vorkommt. Dafür wagt sich Jon Schnee mit seinen Brüdern von der Nachtwache in die alten Wälder hinter der Mauer und erinnert sich an düstere Geschichten, die ihm die Alte Nan immer erzählt hat. Auch Bran, dazu verdonnert als Krüppel in Winterfell zurück zu bleiben und Verbündete zu bewirten, während sich seine Geschwister in den Kampf stürzen, erinnert sich an viele dieser Geschichten und seine Träume sind zu mysteriös, als das er sich damit auseinander setzen will. Rickon, der Jüngste der Stark Kinder, scheint ebenfalls Träume zu haben. 


    Auch im dritten Band entfaltet sich die Geschichte an vielen Orten gleichzeitig und wird dem Leser durch mehrere Charakter-Perspektiven geschildert. Zu den bereits vertrauten Erzählungen durch Catelyn (durch deren Augen man am deutlichsten verfolgen kann, wie sich das Schlachtfeld vorbereitet), Jon (der sich mit der Nachtwache gegen Bedrohungen des Waldes stellt), Bran (der als Lord von Winterfell dazu verdonnert ist nur am Rande zu stehen), Arya (die mit weiteren Anwärtern für die Nachtwache auf gefährlichen Wegen unterwegs ist), Sansa (die um das Schöne in ihrem Leben trauert und gute Miene zum bösen Spiel macht) und Tyrion (der meisterlich die Figuren seiner Familie so stellt, dass er besseren Einfluss auf Geschehen haben kann) gesellen sich nun zwei weitere dazu: Ser Davos, ein ehemaliger Schmuggler, der Stannis Baratheon gegenüber loyal ist und ihm helfen will, seinen Rechtsanspruch auf den Thron seines verstorbenen Bruders Robert geltend zu machen, gibt tiefe Einblicke vom Leben auf Drachenstein und wie verbittert Stannis ist, dass sein Bruder Renly nicht nur die Heimat Sturmkap geerbt hat, sondern immer der beliebtere, jüngere Bruder war, während Stannis selbst von wenigen gemocht wird. Und Theon Graufreud, der bereits im ersten Band als Mündel von Ned Stark als jemand vorgestellt wurde, der vieles nicht so ernst nimmt, kehrt nach zehn Jahren auf die Eiseninseln zurück um seinen Vater als Unterstützer für Robb Stark und seinen Marsch gegen die Lennisters zu gewinnen. 

    Die beiden neuen Perspektiven bedeuten, dass sich zwei weitere Lager Kriegsbereit machen - sogar drei, da Stannis und Renly als Rivalen um den Thron das Haus Baratheon in zwei Lager spalten. Dieses Buch zu lesen, ist wie eine Schachpartie, bei der erst alle wichtigen Figuren in Stellung gebracht werden. 

    Ser Davos mag ein Schurke gewesen sein, doch er hat bereits einiges in seinem Leben gesehen, um zu wissen, dass alles seinen Preis hat. Und auch Maester Cressen, im Dienst von Stannis Baratheon, weiß, dass das Flüstern der roten Priesterin Melisandre ins Ohr seines Lords kein gutes Omen bedeutet.

    Theon Graufreud ist ein arroganter Mann von neunzehn Jahren, der seinen eigenen Triumph bereits plant, doch er war zehn Jahre fort, die Eisenmänner erkennen ihn nicht mehr. Auch die Beziehung zu seinem Vater ist schwierig und er hat ein völlig falsches Bild von seiner Schwester Asha, was zu einem recht interessanten ersten Wiedersehen führt. 

    Fazit:

    Dieser dritte Teil von Das Lied von Eis und Feuer hatte seine Höhen und Tiefen und was mir bisher so gut am Erzählstil gefallen hat, konnte mich diesmal etwas weniger begeistern, denn natürlich wartete man darauf, dass etwas passiert. Die Starks haben Gefangene, genauso wie die Lennisters und auch die Baratheon Brüder wirken bedrohlich. Stattdessen gibt es sehr lange, ausführliche Schilderungen wie Verbündete bewirtet werden, was es zu Essen gibt, welche Kleidung und Waffen jemand mit sich herumträgt. Das war dieses Mal etwas ermüdend zu lesen, doch auch hier muss ich den Hut vor diesem Autoren ziehen, denn nichts ist unwichtig und erneut muss man als Leser ein wenig zwischen den Zeilen lesen was so mancher Gedanke über einen anderen Charakter bedeutet - ob sich aus Loyalität vielleicht sogar plötzlich eine Feindschaft entwickelt. Und ob ein Charakter, der vielleicht bisher wenige Sätze gesprochen hat und kaum vorgekommen ist, den Schlüssel zu einer größerer Entdeckung in den Händen hält. Das ist einfach faszinierend. 


    "Der Thron der sieben Königreiche" ist eine etwas langsamere Fortsetzung und trotzdem für manche Charaktere vollgepackt mit Angst, Heldenmut und Tatendrang, während andere noch ein wenig herumtapsen und ihren Platz in der Welt suchen.

  7. Cover des Buches Die Seelen der Nacht (ISBN: 9783442377190)
    Deborah Harkness

    Die Seelen der Nacht

     (1.200)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Diana Bishop ist Historikerin und schloss bereits vor ihrem zwanzigsten Geburtstag die Uni mit cum laude ab, arbeitete dann an ihrem Doktortitel, gewann mehrere Preise, schrieb zwei Bücher und bekam mehrere Forschungsstipendien auf ihrem Fachgebiet Alchemie. Diana ist auch eine Hexe aus einer sehr alten, magischen Familie, deren wohl bekannteste Hexe Bridget Bishop war, die 1692 in Salem auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Doch Diana hat kein Interesse an ihrem Erbe, denn gerade weil ihre Eltern - Rebecca Bishop und Stephen Proctor - so mächtig waren, wurden sie ermordet, als Diana sieben Jahre alt war. Danach wuchs sie bei ihrer Tante Sarah und deren Partnerin Emily in Madison, New York auf, wo es ständig Streit darüber gab, dass Diana nicht verleugnen könne wer sie ist. Auf der Suche nach rationaler Ordnung in der Natur spezialisierte Diana sich deshalb auf die Alchemie des siebzehnten Jahrhunderts.


    Als sie eines Morgens für ihre Nachforschungen ein uraltes Manuskript in der Bodlein Library in Oxford ausleiht, weiß sie, dass eine Magie zwischen diesen Seiten steckt, die mächtig ist und sie zurückschrecken lässt. Sie erforscht es nicht weiter, will einfach nur vergessen jemals Ashmole 782 in der Hand gehabt zu haben. Was sie nicht ahnt: Schon bald wird Oxford nur so vor Kreaturen wimmeln. Andere Hexen, aber auch Dämonen und Vampire - sonst stehts darum bemüht unaufmerksam zwischen den Menschen zu leben - schleichen um sie herum, ohne das sie weiß weshalb.
    Ein Vampir ist besonders hartnäckig: Matthew Clairmont, Professor der Biochemie, groß, dunkelhaarig, zaubert ihr vampirtypisch mit seinem Blick Eiszapfen unter ihre Haut. Was als unverfängliches Geplänkel beginnt, entwickelt sich bald zu einer ausgeprägten Hetzjagd, denn jede Kreatur will das magische Manuskript, dass Diana nach Jahrzehnten als Einzige abrufen konnte. Man will ihr das Geheimnis entlocken, wie sie es geschafft hat und als ihr der Ernst der Lage bewusst wird, ist sie ein kleinwenig dankbar, dass Matthew Clairmont ihr als beschützerischer Schatten überall hin folgt. Doch auch er hat Gründe Ashmole 782 dringend in die Finger zu bekommen...

    "Die Seelen der Nacht" ist eigentlich eine Liebeserklärung einer Autorin, die selbst Historikerin ist und ihrer Leidenschaft eine Bühne verleiht, auf die sie eine junge Frau stellt, dessen Hexenwesen sich perfekt mit dem Interesse an Alchemie und dem siebzehnten Jahrhundert vereint. Ein über tausend Jahre alter Vampir, der selbst Historie geschrieben und sie anschaulich gelebt hat, darf natürlich auch nicht fehlen. Mixt man diese beiden Charaktere zusammen bekommt man wirklich eine chemische Verbindung, die magisch ist - und das wortwörtlich gesprochen. Deborah Harkness gibt Diana und Matthew eine Vergangenheit, die man detailiert beschrieben sehr gut nachvollziehen kann und Leidenschaften über vergangene Jahrhunderte und Ahnenforschung, über die die beiden einander näher kommen können.
    Der Anfang des Buches ist deshalb sehr viel fachsimpelei, die mir persönlich jetzt nicht so gefallen hat, weil ich mit der Thematik nichts anfangen kann. Aber im Verlauf des Buches wird sehr deutlich, dass Dianas Fachbereich der Alchemie und Matthews biochemisches Wissen zusammen gehören und auch wenn das ganze sehr umfangreich beschriebene Hintergrundwissen das Lesen etwas holprig macht, fügt sich alles wie ein aufregendes Puzzle zusammen. 

    Es gibt nur eine Sache, die ich an diesem Buch nicht mochte und das war die Erzählweise. "Die Seelen der Nacht" wird aus Dianas Ich-Perspektive geschrieben und damit hängt man fast nur in ihrem Kopf. Drei oder vier kurze Kapitel sind aus Matthews Sicht und dabei merkt man, dass eine abwechselnde Erzählung vielleicht schöner gewesen wäre um jeden Aspekt der Geschichte zu verstehen. In Matthews Gedanken zu sein war definitiv aufregender als Diana zu folgen.

    Diana ist Mitte dreißig und sehr fokussiert auf ihre Arbeit. Eine traumatische Kindheit mit vielen Panikattacken, Depressionen und Wutausbrüchen, die in unkontrollierter Magie ausbrachen, liegen hinter hier und das Wissen, dass ihre Eltern wegen ihre machtvollen Fähigkeiten getötet wurden, bestätigen sie darin nichts mit Magie zu tun haben zu wollen. Sie lernt keine Zaubersprüche und auch die Basics, die jede Hexe früh in ihrem Leben beherrscht, will sie nicht können. Ihre Ablehnung der Magie ist zornig, trotzig und stur, aber auch ihre Tante Sarah verkörpert diese Charaktereigenschaften mit Leidenschaft, wenn sie erneut versucht Diana zu überzeugen sich ihrem Erbe nicht zu verschließen. Harkness' Charaktere sind im Allgemeinen mit vielen Ecken und Kanten ausgestattet, also passt es, dass Diana ein Mann an die Seite gestellt wird, der durch sein langes Leben und seinen ständigen Kampf um Selbstkontrolle auch nicht gerade auf den ersten Blick wie Mr. Charming rüberkommt. Diana und Matthew geraten oft aneinander, besonders wenn es um Dianas Sicherheit geht. Matthew wirkt oft eisig und distanziert, doch im Laufe der Geschichte erfährt man, dass es dafür einen guten Grund gibt. Matthews Leben ist faszinierend, aber auch von Kummer und Grausamkeiten gespikt und als Leser wird einem schnell klar, dass er niemals davon zu Träumen gewagt hätte jemanden wie Diana Bishop kennen zu lernen.
    Die Entwicklung ihrer Beziehung ist intensiv, aber glaubhaft und stürzt damit ihre beiden Welten völlig auf den Kopf, denn: Vampire, Hexen und Dämonen dürfen sich nicht mischen. Ein uralter Pakt verbietet es. 

    Hinter Diana stehen eigentlich nur ihre Tante Sarah und deren Partnerin Emily. Mehr Familie hat sie nicht und auch nur einen wirklichen Freund, Chris, der ebenfalls Wissenschaftler ist. Matthews Familie dagegen ist groß - und seine Feinde fast noch zahlreicher, was aber kein Wunder ist, wenn man als tausendfünfhundert Jahre alter Vampir in jedem großen Krieg gekämpft und zahlreiche Schlachten, die man nur aus Geschichtsbüchern kennt, geschlagen hat.
    Miriam Sheppard, Matthews Kollegin und Assistentin ist wenig begeistert, dass sie als Aufpasserin für Diana beauftragt wird, doch ihre Zugehörigkeit zu Matthew ist so eng, dass sie seiner Bitte zähneknirschend nachkommt. Marcus Whitmore dagegen ist als Matthews Sohn eher lässig und neugierig auf Diana mit einem fröhlichen Mundwerk, dass einen starken Kontrast zu Matthews Geheimiskrämerei bildet.
    Matthews Mutter Ysabeau hat nach dem Tod seines Stiefvaters Philippe unzählige Hexen abgeschlachtet und ist deshalb wenig begeistert von Diana. Marthe, Ysabeaus treue Haushälterin, ist das komplette Gegenteil: Sie umsorgt Diana und ist freundlich.
    Sowohl Ysabeau, als auch Philippe haben in ihrem Leben mehrere Kinder erschaffen, doch nur einer davon - Baldwin Montchlair - kommt lebend in der Geschichte vor. Ihn und Matthew verbindet eine Vergangenheit voller Uneinigkeit und blutiger Tragödie, was sich in der Gegenwart als unterkühlte und unterschwellige Agression bemerkbar macht und dennoch schaffen es die beiden in einem entscheidenen Punkt, an dem Dianas Leben auf dem Spiel steht, zusammen zu arbeiten. Der Familienstammbaum der de Clermonts ist ein Gebilde voller Macht und auferlegtem Respekt. Es gibt eine ganz klare Vampirhirachie, womit besonders Dianas eigensinniger Charakter zu kämpfen hat.
    Auch die offensichtlich bösen bzw. niederträchtigen Charaktere des Buches - egal ob Hexe oder Vampir - tragen ihren Teil dazu bei, dass die Geschichte rund um Ashmole 782 und auch die Beziehung zwischen Diana und Matthew zu etwas brisantem wird.

    Nichts ist bedeutungslos und mit diesem ersten Band der All Souls Trilogie fängt die Evolution der Kreaturen erst an. 

    Fazit:

    Auch wenn für mich persönlich ein wenig zu viel Fachwissen über Alchemie, Biochemie und viele Fremdwörter, die die DNA des Menschen betreffen, das Lesen etwas weniger flüssig machen, habe ich das Buch verschlungen und mich in Dianas und Matthews Verbindung verliebt. Eine Hexe und ein Vampir, die auf verschiedenen Seiten stehen, aber durch das, was sie antreibt, so eng aneinander gebunden werden, dass ihr Kennenlernen definitiv Schicksal gewesen zu sein scheint. Dianas Magie ist zügellos, unkontrolliert und wirkt damit auf verbotene Weise so magnetisch auf Matthew, dem nichts so wichtig ist wie die Kontrolle zu behalten. Matthews Charakter wickelt sich wie eine Zwiebel aus. Schicht für Schicht erfährt man mehr über den Vampir, Krieger und wer er vor seiner Verwandlung war. Sowohl die Welt der Hexen wird schillernd, grausam und wie eine Naturgewalt beschrieben, als auch die notwendige Gewalt im kämpferischen Leben eines Vampirs. Harkness schreibt hier nicht für Teenager, die einen übersinnlichen Liebesroman erwarten, sondern eher für Leser, die wissen wie viele Tücken das Leben haben und welche unerwarteten Verläufe es nehmen kann. "Die Seelen der Nacht" ist für Leser, die Vampir- und Hexengeschichten mögen, aber es gehört mehr dazu. Um sich komplett auf dieses Buch einzulassen, muss man bereit sein die wissenschaftliche Welt durch Dianas und Matthews Augen sehen zu wollen. Wer direkt sagt, dass umfangreiche DNA Analysen oder das aufzwirbeln historischer Ereignisse nichts sind, womit man sich beschäftigen möchte, dann wird man an diesem Buch wenig Gefallen finden. Denn diese Elemente gehören zu Diana und Matthew - sie sind Diana und Matthew! Es gibt nicht das eine ohne das andere und genau das finde ich so faszinierend. Vor der Rezension habe ich das Buch dreimal gelesen. Einen zweiten Durchgang brauchte ich, um noch einmal stärker auf die Wissenschaft einzugehen, die es im ersten Teil des Buches gab und dessen Wichtigkeit erst später klar wurde. Die dritte Lesewiederholung gab es, weil ich endlich in vollem Umfang verstanden habe, wie magisch dieses Buch ist und dass Diana und Matthew ein Paar sind, die es definitiv auf meine Liste der Lieblingspärchen in der Literatur geschafft haben.

    "Die Seelen der Nacht" wurde ebenfalls als TV Serie produziert und die erste von drei Staffeln handelt von diesem ersten Buch der All Souls Reihe. Noch nie habe ich eine Serienadaption gesehen, die so wunderbar und detailgetreu umgesetzt wurde. Viele Szenen und Dialoge sind eins zu eins übernommen worden. Selbst die Storyteile, die man geändert hat, da das Buch aus Dianas Sicht erzählt wird und wenig über das preisgibt, was sich an Gefahr im Hintergrund zusammen braut, sind perfekt integriert und lassen Buch und Serie verschmelzen. Wem das Buch also gefallen hat, der sollte auch der Serie A Discovery of Witches eine Chance geben.

  8. Cover des Buches Moorfeuer (ISBN: 9783734102127)
    Nicole Neubauer

    Moorfeuer

     (91)
    Aktuelle Rezension von: miissbuch

    INFOS ZUM BUCH

    Titel: Moorfeuer
    Autor: Nicole Neubauer
    Seiten: 416
    Verlag: Blanvalet
    Handlungsort: München, Erding (Bayern) [Deutschland]
    ISBN: 978-3-7341-0212-7 € 9,99 [D] Taschenbuch
    Erstveröffentlichung: 18. Januar 2016


    Infos zum Autor

    „Nicole Neubauer ist 1972 in Ingolstadt geboren und studierte englische Literaturwissenschaft und Jura in München und London. Nach zehn Jahren in einer Wirtschaftskanzlei arbeitet sie freiberuflich als Autorin, Rechtsanwältin und Lektorin. Sie ist Mitglied der »Mörderischen Schwestern e.V.« und der »Autorinnenvereinigung e.V.«. Nach »Kellerkind« ist »Moorfeuer« der zweite Roman um Hauptkommissar Waechter und sein Team.Nicole Neubauer lebt mit ihrer Familie in München im Herzen Schwabings.“ (Quelle)

    Rezension

    Es ist doch schon etwas länger her, dass ich den 1. Teil dieser Reihe gelesen habe. Sonst stört mich das immer sehr selten. Hier ist es mir aber manchmal etwas schwer gefallen, aber dazu später mehr. Generell würde ich es aber auch empfehlen diese Reihe auf jeden Fall chronologisch zu lesen. 

    Eva Nells Leiche wird auf einem Scheiterhaufen gefunden. Keiner kann sich vorstellen, wer die alte Dame umgebracht haben soll. Alle Spuren führen zu dem Bauernhof auf dem ihre Tochter mit deren Familie lebt. Sophie die Enkelin von Eva Nell sieht den Geist eines kleinen Mädchens. Die Kommissare Michael Waechter und Hannes Brandes sind so in die Vermittlungen vertieft, dass diese Auswirkungen auf ihr Privatleben haben. Doch wirklich voran schreiten die Ermittlungen nicht.

    Die Farben des Covers finde ich zum Titel Moorfeuer sehr passend. Auch der Titel im Allgemeinen passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Das Cover selbst finde ich nicht unbedingt passend, hier hätte ich mir auch gut das Foto eines Scheiterhaufens oder eines Feuers vorstellen können. Allerdings finde ich auch, dass das Cover trotzdem sehr ansprechend und düster genug für einen Krimi ist.

    Der Einstieg ins Buch war wirklich gruselig. So gruselig, sodass ich erst überlegt hatte das Buch erstmal wieder zur Seite zu legen und abzubrechen. Dann dachte ich aber „Das ist nur ein Krimi, so schlimm kann’s gar nicht sein“ – wars auch nicht. Dieses Buch war wirklich nett, viel mehr aber auch nicht. Den Einstieg fand ich tatsächlich generell am spannendsten, danach flachte die Spannung recht stark ab. Dies kann aber auch vor allem damit zusammen hängen, dass mir die Unterschiedlichkeit der Ermittler nicht immer klar war. Ich habe die beiden Charaktere oft verwechselt und somit auch ihr Privatleben, welches in diesem Buch bei beiden eine große Rolle gespielt hat. Auch die anderen Charaktere waren von mir und meiner Identifikation mit ihnen recht weit entfernt. Dies lag vor allem daran, dass die Namen gar nicht von allen bekannt waren. Die richtigen Namen von „Der Chefin“ und „Der Hüter des Schweigens“ wurden in diesem Buch gar nicht erwähnt, somit wären hier die Informationen aus dem vorherigen Buch wichtig gewesen – dafür war es für mich einfach zu lange her. 

    Die Story war gut, aber nicht herausragend. Die Handlung und vor allem die Ermittlungen der Polizei plätscherten so vor sich hin. Die eigenen Ermittlungen von Hannes Brandl und die Handlungen im Privatleben der Ermittler waren definitiv das spannendste am gesamten Buch. Schade fand ich, dass das Ende dann doch recht abrupt kam und die Aufklärung dann erst später erklärt wurde. 

    Ich fand das Buch zwischenzeitlich wirklich unspektakulär, aber es war ein gutes Buch, welches sich recht flüssig lesen ließ. Von mir gibt es 4 Blutstropfen und ich freue mich schon sehr auf die weiteren Teile.

  9. Cover des Buches Royal Passion (ISBN: 9783734102837)
    Geneva Lee

    Royal Passion

     (1.493)
    Aktuelle Rezension von: Aileen_liest

    》Ein Blick, ein Kuss und Nichts ist mehr wie zuvor… 

    Iɴʜᴀʟᴛ:

    Clara Bishop hat ihren Abschluss an der Universität gemacht. Auf der Abschlussfeier, als sie frische Luft schnappen geht, begegnet sie einen attraktiven Fremden. Der sie plötzlich an sich zieht und leidenschaftlich küsst, aber anschließend verschwindet. Am nächsten Morgen findet sie in der Zeitung ein Bild von ihr mit dem Fremden - Prinz Alexander, der Thronfolger. Alexander möchte Clara wiedersehen, doch er ist ein gefährlicher Mann, der Clara brechen könnte. 


    Mᴇɪɴᴜɴɢ:

    Ich hab dieses Buch verschlungen, schon der Einstieg zieht einen in den Bann. Die erste Begegnung von zwei Fremden, die mit einem leidenschaftlichen Kuss endet. Da schlägt mein Romantikherz höher. Es lässt sich sehr leicht lesen, so das man über die Seiten nur so fliegt. Geneva Lee schreibt hier ganz unverblümt und es hat mich sehr an Fifty Shades of Grey erinnert. Clara & Alexander sind tolle Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Clara ist eine bodenständige Frau und sehr ehrgeizig. Was sie sich am meisten wünscht, ist geliebt zu werden. Zu Alexander kann man noch nicht so viel sagen, er versucht sich mit aller Macht gegen sein Schicksal anzukämpfen. Dabei hat noch innere offene Wunden mit denen er zu kämpfen hat. Im Laufe des Buches stellt man bei beiden Figuren eine Entwicklung fest. Die Beziehung zwischen Alexander und Clara ist an manchen Stellen toxisch. Genauso müsste mehr über die wichtigen Dinge geredet werden, aber das entspricht nicht Alexanders momentane Lage. Auch die Nebencharaktere finde ich toll: Belle, eine wahre Freundin von Clara und auch Edward habe ich gleich ins Herz geschlossen. Ich kann dieses Buch weiterempfehlen, die auf der Suche nach Leidenschaft, Dramen und Lust sind. In diesem Buch wird es heiß. 

  10. Cover des Buches Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet (ISBN: 9783442376247)
    Alan Bradley

    Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet

     (1.394)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Flavia, die jüngste der drei de Luce Schwestern, traut ihren Augen nicht, da liegt ein Toter im Gurkenbeet von Gut Buckshaw. Oder vielmehr ein Todgeweihter, denn als Flavia näher tritt, haucht ihr der Fremde mit seinem letzten Atemzug ein Wort entgegen, dass das junge Mädchen zunächst ratlos zurücklässt. Die Polizei kommt kurz darauf und nimmt nach einigen Ermittlungen Flavias Vater in Gewahrsam. Da beginnt Flavia selbst zu recherchieren und stößt nach und nach auf Geheimnisse, die ausgerechnet ihren Vater betreffen und ihm ein Tatmotiv liefern.

    Bradley hat mit Flavia de Luce eine unterhaltsame Geschichte kreiert, die von den üblichen Krimierzählungen schon dahingehend abweicht, weil ein kleines Mädchen zur Detektivin wird. Ein Hauch von Adams Family Flair gibt dem ganzen eine durchaus aparte Note. Und so einfallsreich die Geschichte ist, die in der Tat nicht alles sofort verrät, blieb die Geschichte seltsam träge. Ich kann nicht genau ausmachen, woran das lag, aber Spannung - im Sinne, dass ich das Buch nicht aus den Händen legen wollte - kam eigentlich nie auf. Und das nicht weil die Geschichte nicht stringent wäre, oder schlecht erzählt. Vielmehr haben mich die ganzen nebensächlichen Beschreibungen abgelenkt, die zu Hauf im Buch eingestreut sind und die irgendwie die Haupthandlung auf Abwege führten. So ertappte ich mich ein ums andere Mal wie ich genau in jenen Stellen mit Gedanken abschweifte und nur schwer zurück in die Hauptstory fand.

    Kurzum: Eine gute Grundstory mit interessantem Charakter, aber zu vielen Nebenerzählungen, die ablenken. Keine Lese-Muss, aber ein Lese-Kann.

  11. Cover des Buches Upside Down - Weil du mir den Kopf verdrehst (ISBN: 9783734102349)
    Lia Riley

    Upside Down - Weil du mir den Kopf verdrehst

     (74)
    Aktuelle Rezension von: YaBiaLina

    Lange, lange lag dieses Buch nun ungelesen in meinem Schrank und meistens habe ich den richtigen Riecher, wenn ich es hinauszögere, gewisse Bücher zu lesen. So war es auch hier, denn die Geschichte im Allgemeinen war ganz nett, aber nichts Neues oder herausragendes.

    Bran und Talia mochte ich beide sehr gerne. Sie haben miteinander gut harmoniert und konnten mich streckenweise mit ihrem Leben gut unterhalten. An gewissen Punkten hatte ich weniger Lust zu lesen oder habe die Augen verdreht, da es ein paar Stellen gab, die man hätte anders lösen können, wenn man sich erwachsen benommen hätte, statt wie 14-jährige Teenager. Es ist ja nichts Neues, das künstlich Probleme erschaffen werden, um Dramatik ins Buch zu bringen, aber hier hätte das schon viel eher passieren können, wenn ein klärendes Gespräch stattgefunden hätte. Auch die Störung von Talia fand ich fragwürdig, denn zu Beginn wurde laufend darauf eingegangen und am Ende war sie kaum noch vorhanden und wurde beinahe nicht mehr erwähnt.

    Der Schreibstil an sich fand ich angenehm. Man kam locker durch die Geschichte und glücklicherweise zogen sich auch die etwas langweiligeren Stellen nicht wie Kaugummi.Toll fand ich es, das man aus der Perspektive beider Protagonisten lesen durfte.

    Wer auf der Suche nach leichter Lektüre ist,der ist bei diesem Buch genau richtig.

  12. Cover des Buches An jedem einzelnen Tag (ISBN: 9783442383894)
    Marianne Kavanagh

    An jedem einzelnen Tag

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Saskia_Reinhold
    Klappentext


  13. Cover des Buches Die Dunkelmagierin (ISBN: 9783734160790)
    Arthur Philipp

    Die Dunkelmagierin

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die junge Bauerntochter Feja wurde unter mächtigen Monden geboren, ihre Macht ist groß, doch davon weiß das Mädchen noch nichts. Auf der Suche nach ihrem Vater, gerät sie an die Magier des Grauen Orden, die ihre Macht erkennen und sie sofort aufnehmen. Nichtsahnend, wird Feja zum Spielball der Intrigen. Als ein Unglück sie und ihre Freunde heimsucht, ist nichts mehr wie es einmal war und Feja aus dem Langwald muss schnell lernen, dass aus Freund gern Feind wird. Die Lage spitzt sich immer mehr zu und als sie im Kerker ihres eigenen Ordens landet, muss sie feststellen, dass viel Macht, nicht immer Gutes bedeutet.

    Die Aufmachung des Buches ist sehr schön, mit Karten zu den Handlungsorten, ist es dem Leser möglich genau zu verfolgen, wo Feja sich aufhält und was ihr wo widerfährt. Das Cover Design gefällt mir unglaublich gut und nachdem ich das Buch gelesen habe, sehe ich nun, dass es perfekt auf die Geschichte abgestimmt ist.
    Der Schreibstil war gut, ab und an musste man sich sehr konzentrieren, um die Sätze richtig zu lesen, aber das tat dem Buch keinen Abstrich. Die Erzählweise aus den verschiedenen Perspektiven, war sehr gut, so konnte man mehr über die Motive der einzelnen Charaktere erfahren.
    Feja hat mir sehr gut gefallen, ihre kluge, liebevolle und gerechte Art war super und ich habe sie sehr  liebgewonnen.
    Einen Kritikpunkt habe ich leider, denn es waren sehr viele Namen und keine die man irgendwo schonmal gehört hätte, weshalb ich öfter nicht mehr wusste, wo ich die Person zuordnen/einordnen sollte.
    Nichtsdestotrotz war es ab Seite 1 sehr spannend und ich freue mich auf Band 2 "Die Feuerdiebin"
  14. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 05 (ISBN: 9783442268467)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 05

     (1.154)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    George R.R. Martin macht auch im fünften Band das, was er am besten kann: Chaos darüber stiften welche Charaktere ihren Verbündeten am meisten vertrauen, und welche sich abwenden und plötzlich zum Feind werden können. Wieder einmal belegt er, dass er ein Meister darin ist, die Tiefe seiner Charaktere in Momenten zu offenbaren, die dem Leser die Sprache verschlagen, die vergangene Ereignisse in ein neues Licht rücken und man Sympathien zu Charakteren findet, die vorher vielleicht nicht ganz oder gar nicht da waren. Prominentestes Beispiel: Jaime Lennister, den der Leser nun aus völlig neuer Perspektive kennen lernt.


    Der Prolog erzählt von ein paar Männern der Nachtwache, die ihre eigene Haut retten wollen und bereit sind ihre Brüder niederzumetzeln. Denn Lord Kommandant Mormonts Entscheidung weiterhin nach den Vermissten Brüdern, darunter Jon Schnee's Onkel Benjen Stark, zu suchen, bedeutet, sich auch den Wildlingen entgegen zu stellen, die mit etwa dreißigtausend Mann weit in der Überzahl sind. Angeführt von Chett, der eine ganz besondere Rache für Samwell Tarly geplant hat, weil dieser ihm seinen Posten bei Maester Aemon weggeschnappt hatte, entscheiden sich einige Wenige lieber dafür zu desertieren und damit das nicht mit einem Todesurteil wegen Hochverrats endet, wollen sie ihre Brüder töten, alleine zur Schwarzen Festung zurückkehren und die Gefallenen als Opfer der Wildlinge ausgeben. Bevor es jedoch dazu kommt, erklingen drei Hornstöße, die seit tausenden von Jahren keiner mehr gehört hat: Die Anderen kommen. 

    Der Erzählstil aus den vergangen Büchern, setzt sich auch in Band fünf fort und die Geschichte springt von Ort zu Ort, was erwartungsgemäß manchmal frustrierend sein kann, denn auch wenn sich Gerüchte über Geschehnisse schnell verbreiten, weiß man als Leser viel mehr über die Wahrheit und muss zwangsläufig mit ansehen, wie einzelnde Charaktere mit den Nachrichten umgehen, die nur halb wahr, völlig gelogen oder aus dem Zusammenhang gerissen sind. 

    Die Fronten sind weiterhin gleich: In Königsmund regieren die Lennisters, die sehr mit sich selbst beschäftigt sind. Tyrion ist nach der Schlacht auf dem Schwarzwasser noch schwer angeschlagen und entstellt und sein Vater Tywin hat seinen Platz als Hand des Königs eingenommen. Der Rat des Königs hat sich um einige neue Spieler erweitert und Tyrion muss herausfinden, wem er noch vertrauen kann und wem nicht, denn er ist sich sicher, dass seine Schwester, Königin Cersei, dafür verantwortlich ist, dass sich Ser Mandon in der Schlacht plötzlich gegen ihn gewendet hat, jedoch von Knappe Podrick getötet werden konnte, bevor es Tyrion noch schlimmer erwischte. Die Stadt hasst ihn, obwohl er es war, der den entscheidenen Teil der Schlacht mit der brennenden Kette in Gang gesetzt und selbst in den Kampf gezogen ist, während sich einige andere feige aus dem Staub gemacht haben. Doch als neuer Meister der Münze, wird Tyrion nun noch mehr vom Gemeinen Volk gehasst, während die Tyrells von Rosengarten, dessen Tochter Margaery (und Renly Baratheons Witwe) nun Joffrey heiraten soll, den zuvor von ihnen versperrten Handelsweg wieder öffnen und das Volk mit Speis und Trank zufrieden stellen.

    Da Tyrion einer meiner Lieblingscharaktere ist, einfach weil er durch seinen witzigen Humor jede ernste Situation verändern kann, war es nicht leicht zu lesen, wie sehr er von allen verachtet wird, allen voran von seinem eigenen Vater, der ihm - auf das Erbe Casterlysteins angesprochen - frei ins Gesicht sagt, wenn er könnte, würde er seine Vaterschaft anfechten. 

    Ein weiterer großer Fokus legt sich auf Jaime Lennister, der als Gefangener der Tullys in einem Kerker in Schnellwasser beginnt, wo er von Brienne von Tarth - der ehemaligen Ritterin von Renlys Königsgarde - und seinem Vetter Ser Cleos Frey befreit wird. Brienne ist in seinen Augen nervtötend mit ihrem Eid gegenüber Catelyn, dass sie ihn sicher nach Königsmund bringen soll, im Austausch gegen Sansa und Arya. Brienne ist in seinen Augen hässlich, störrisch und stur, er erkennt aber auch ihren Wert, als sie sich fast im Alleingang durch clevere Taktik des Verfolgerschiffes der Tullys entledigt, was ihn davon abhält sie bei der erstbesten Gelegenheit der Strömung des Wassers zu überlassen. Sie sind ein ungleiches Paar, trotzdem sind ihre Dialoge beinahe witzig und Jaime hat zwar diese arrogante Art, die mir bisher nicht gefallen hat, doch Brienne scheint etwas in ihm auszulösen, dass er selbst nicht versteht und das ein wenig Ehrlichkeit unter der herablassenden Art des Königsmörders hervorlockt. Und selbst in der schlimmsten Situation - umgeben von den schlimmsten Söldnern -  behält er einen klaren Kopf und seine geschickten Worte helfen auch Brienne, nicht tiefer ins Verderben zu geraten. 

    Später erfährt der Leser wieso Jaime seinen Eid als Ritter der Königsgarde gebrochen hat und nicht nur Brienne ist davon berührt, sondern auch mein Verständnis von Jaime hat sich geändert. Im ersten Band schubste er - um das Geheimnis seiner Beziehung zu seiner eigene Schwester zu wahren - Bran von einem Turm, doch jetzt, nach Band fünf, ergibt sich ein neues Bild, eines, was mir als Leser verständlicher macht, wie Jaime zu Cersei steht und warum. Auf diese Auflösung warte ich schon etwas länger und ich wurde nicht enttäuscht.

    Jaimes Flucht bedeutet für Catelyn, dass sie sich ihrer Strafe stellen muss, doch sie bereut es nicht, wenn sie dafür nur Sansa und Arya wiederbekommt. Ein paar wenige begegnen ihr mit Milde, weil sie denken Cat hätte über einen schlimmen Verlust den Verstand verloren, weshalb die Männer bis zu Robbs Eintreffen nicht zu schwer über sie richten wollen. Doch Robb bringt seine eigene Schuld mit nach Schnellwasser, wo er seiner Mutter erklären muss, wieso er ein gegebendes Versprechen nicht halten kann. Catelyns Kapitel waren immer eine gute Mischung zwischen Pflichtgefühl als Mutter des Königs und eben als Mutter eines fünfzehnjährigen, der nun erwachsen sein und schwere Entscheidungen fällen muss. Ich fand ihre Sicht auf den Krieg und wie er geführt wird - und wie sie ihn am liebsten führen würde - immer eine gute Ergänzung zu all dem Blutvergießen der Männer, denn der Einblick einer Mutter geht immer tiefer. 

    Nicht jeder ist mit Catelyns Befreiung des Königsmörders einverstanden und so entstehen weitere Konflikte mit Verbündeten, die Familienmitglieder durch die Lennisters verloren haben. Robb hat schwierige Entscheidungen zu treffen und verliert Verbündete und man erkennt so viel von Neds Ehre in ihm, dass es beinahe schon frustrierend ist. 

    Arya Stark ist zusammen mit Gendry und Heiße Pastete auf der Flucht aus Harrenhal, der als einziger nicht weiß, wer Arya wirklich ist. Sie treffen dort auf Vagabunden und einen erkennt Arya voller Vorfreude als Harwin, den Stallburschen aus Winterfell, der prompt allen Anwesenden ihre Identität offenbart, was dazu führt, dass die Ritter ohne Banner - wie sie sich selbst nennen - sie zu ihrem Anführer, Lord Beric Dondarrion, bringen wollen, über den jedoch mehrere Gerüchte im Umlauf sind, wie er gestorben ist. Harwin erzählt Arya, dass sie Gefolgsleute Roberts waren, die noch unter Neds Kommando losgezogen sind und sich plötzlich - nach Roberts Tod - selbst als Gejagte und Geächtete wiederfanden und seither für das Gemeine Volk da sind. 

    Sansa Stark, als Mündel des Königs, ist ihrer Umgebung immer noch ausgeliefert und ihre Fügsamkeit ist so schwer zu ertragen, dass - obwohl ich Sansas Leid grausam finde und ihre Reaktion eigentlich nachempfinden kann - ich mich wirklich durch ihre Kapitel gequält habe. Nur in ihren Gedanken ist sie ehrlich und immer, wenn sie den Mund öffnet, sagt sie das, was sie glaubt, dass andere hören wollen. Umso erfrischender war es, als Margaery Tyrell zusammen mit ihrer Großmutter Lady Olenna - die man auch Dornenkönigin nennt - Sansa zu einem gemeinsamen Mahl einladen und sie so freundlich begrüßen, als wäre sie wirklich eine Schwester.

    Brans Reise auf Hodors Rücken, zusammen mit Meera und Jojen Reet, die ihn auf seiner Suche nach dem dreiäugigen Raben begleiten und dabei durch Wälder und Berge schleichen, stets auf der Hut nicht entdeckt zu werden, waren in wenigen Kapiteln beschrieben und verliefen immer nach dem selben - fast schon langweiligen - Muster. Bran ist auf besondere Weise mit Sommer verbunden und Jojen äußert Bedenken, dass er vorsichtig sein muss. 

    Die weitere Partei des Krieges rund um Stannis Baratheon wird durch den Zwiebelritter Ser Davos Seewert beschrieben, der loyal zu Stannis steht und als Überlebender der Schlacht vor Königsmund, an einem Ort von Verbündeten gefunden wird, an dem normalerweise keine Schiffe fahren. Davos sieht es als ein Zeichen, dass er noch eine Aufgabe im Leben hat und seinen König vor dem Einfluss der Roten Priesterin Melisandre retten muss. Bevor er die Chance bekommt, landet er im Kerker. Melisandre erklärt ihm, dass Stannis der Auserwählte des Lichts, der Krieger des Feuers ist, der als Azor Ahai wiedergeboren wurde um die Drachen aus Stein zu wecken. Es würde nur zwei Kriege geben: Gut gegen Böse, Licht gegen Dunkelheit und Davos solle sich dem Licht zuwenden. Davos' Rolle wird unerwartet jedoch größer, als er seine Loyalität gegenüber Stannis beweisen kann, wobei er nicht mit dem zurückhält, was er im Herzen für Richtig hält. 

    Und während die verschiedenen Könige um ein Reich streiten, versuchen die Brüder der Nachtwache dieses Reich auf der Mauer zu verteidigen, geraten dabei aber in große Gefahr. Jon, der den Auftrag hat sich unter die Wildlinge zu schleichen und Manke Rayders Vertrauen zu gewinnen, koste es, was es wolle, sieht sich mit einem gebrochenen Eid nach dem nächsten konfrontriert. In Mankes Gegenwart, zusammen mit dessen größten Verbündeten - Frau Della, dessen Schwester Val und Tormund Riesentod - ist die Stimmung so kameradschaftlich, nekisch und fast schon fröhlich, dass man als Leser endlich die Wildlinge selbst kennen lernt, über die bisher nur böse gesprochen wurde. Auch die Wildlingsfrau Ygritte, dessen Leben Jon verschont hat, weicht nicht von seiner Seite. Es ist der klassische Moment, in dem man sich als Leser fragt, ob nicht beide Seiten im Recht sein könnten oder das es einen Weg geben muss die Konflikte zu lösen. 

    Durch Samwell Tarlys Kapitel erfahren wir auch endlich was am Anfang des Buches passiert ist, als das Schlachthorn die Ankunft der Anderen angekündigt hat, allerdings erzählt durch Erinnerungen, die  im Fieberwahn und unter Erschöpfung erzählt wurden und sich nur sehr langsam völlig entfalten und ein ganzes Bild zeichnen. Für mich persönlich waren diese Kapitel die Highlights des Buches, denn weder in Königsmund, noch auf Drachenstein oder im Norden - wo die Könige so mit sich selbst und ihrem Thron beschäftigt sind - ahnt man von der wirklichen Gefahr, die der Leser nun endlich komplett kennen gelernt hat. Die Anderen, die eine Kälte mitbringen und als Tote kaum zu bekämpfen sind, bis Sam durch einen seiner mutigsten Momente seines Lebens, etwas entscheidendes herausfindet.

    Wieder nur am Rand, bekommt auch Daenerys Targaryen drei Kapitel. Ihre Verbündeten, Ser Jorah Mormont, der immer wieder Annäherungen startet, ihre verbliebenen Blutreiter und Zofen, sowie Arstan Weißbart und der Starke Belwas sind dabei stets an ihrer Seite und stehen ihr mit verschiedenem Rat zur Seite. Dany braucht eine Armee um den Eisernen Thron zu erobern, während ihre drei Drachen erst noch wachsen müssen, und Jorahs Erzählungen von Sklaven aus Astapor, die sich die Unbefleckten nennen, klingen vielversprechend. 

    Daenerys ist - allein schon wegen ihrer Drachen und ihrem reinen Herzen - meine zweite Lieblingsfigur dieser Reihe und natürlich war ich enttäuscht, dass sie wieder einmal nur wenig Platz in diesem dicken Buch hatte, aber sie beweist jetzt schon, dass sie in Zukunft jemand sein wird, mit dem man besser rechnen sollte - und das nicht nur, weil sie drei Drachen hat...

    Fazit:

    "Sturm der Schwerter" war mal wieder ein Buch, das mich komplett in Atem gehalten hat und so viele Enthüllungen zu bieten hatte, dass man aus dem Staunen gar nicht mehr raus kam. Als Leser kann man sich endlich selbst ein Bild von den Wildlingen machen, über die man bisher nur die schlimmsten Erzählungen gehört hat und auch der Krieg gegen die Anderen bekommt einen Schauplatz, bei dem man die eisige Kälte sehr gut spüren kann und einen Eindruck davon bekommt, was diese eine Schlacht bereits für das ganze Reich hinter der Mauer bedeuten kann. 

    George R.R. Martin erschafft gerne Wortspiele, die perfekt zur Art der Erzählung passen und von Lennisters als Löwen, den Starks als Wölfen und den Eisenmännern als Tintenfischen redet. Viele dieser Tiermetaphern mildern manche Kriegserzählung etwas ab, während sie gleichzeitig dafür sorgen, dass Charaktereigenschaften hervor geholt werden. Besonders Arya kämpft mit ihrer eigenen Identität und ermahnt sich immer wieder, dass sie ein Wolf sei. Eine Aussage eines Waldmenschen erfasst es als bestes Beispiel, der erzählt, wie Tintenfische durch den Wolfswald reiten und Gehäutete Männer auf dem Königsweg nach Wölfen suchen. Ich finde es ist eine einzigartige Art eine Geschichte zu erzählen, vor allem, weil man nicht weiß welche Person sich genau hinter der Tierbezeichnung versteckt. Das gibt dem ganzen einen geheimnisvollen Klang. 

    Auch die abwechslungsreiche Perspektive sorgt erneut für Spannungen. 

    Rundherum ist der fünfte Band der "Das Lied von Eis und Feuer" Reihe ein richtiger Leckerbissen, der ein wenig mehr aus den Tiefen der Charaktere rauskitzelt und mit großen Überraschungen auftrumpfen kann.

  15. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 09 (ISBN: 9783764531041)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 09

     (744)
    Aktuelle Rezension von: sassthxtic

    Klappentext:

    Der Kampf um den eisernen Thron geht weiter ... Die heißersehnte Fortsetzung des größten Epos unserer Zeit! Die Sieben Königreiche zerfallen weiter im Machtkampf der großen Adelshäuser, die einander eifersüchtig belauern in ihrer Gier nach dem Eisernen Thron. Einigkeit finden sie nur in ihrem Misstrauen gegen Daenerys Targaryen, der rechtmäßigen Erbin der Krone. Gemeinsam mit ihren drei Drachen und einer stetig wachsenden Armee greift sie vom Osten aus nach der Herrschaft über Westeros. Die größte Gefahr droht derweil jedoch aus dem Norden, wo schreckliche Geschöpfe sich erheben, um die Menschen des Südens zu überrennen. Allein Kommandant Jon Schnee und seine wenigen tapferen Männer von der Nachtwache stemmen sich verzweifelt gegen diese finstere Übermacht … 


    Mein Fazit:

    Nach Buch 7 und 8, ist dieses Buch wieder ein episches Meisterwerk voller intrigen und Spannung! Die Sichtweisen der verschiedenen Persönlichkeiten sind so verschieden wie eh und je und alle haben sie ihre eigenen Probleme und keins gleicht einem anderen. Die Charaktere (alte sowie neue) sind vielschichtig und die Beziehungen sind verzwickt und das sogar mehr als je zu vor.

    Man hat noch keinerlei Ahnung wer zum Schluss auf dem eisernen Thron sitzen wird, denn für viele sieht es nicht gut aus. Doch ich bin mir sicher, dass der 10te Band wieder mehr Aufklärung geben wird.

    George R. R. Martin schreibt wie gewohnt ausufernd, doch genau das liebe ich an dieser Reihe. Seine Kreativität, Geschichkeit so viele Handlungsstränge zu erfinden und den Überblick zu behalten. Wahnsinn!

  16. Cover des Buches Bartimäus - Das Amulett von Samarkand (ISBN: 9783570153154)
    Jonathan Stroud

    Bartimäus - Das Amulett von Samarkand

     (1.901)
    Aktuelle Rezension von: Nicola_Hoelderle

    Wenn einem nach all den gutherzigen, mutigen Zauberschülern da draußen der Sinn nach einem ehrgeizigen, grüblerischen Gegenentwurf steht, könnte einem Antagonist Nathanael gut gefallen. Auf seinem Weg zur persönlichen Rache bekommt er magische Unterstützung durch Dschinn Bartimäus, und der lässt es sich nicht nehmen, seinen "Herrn und Meister" zu piesacken, wo er kann. Es ist ein Vergnügen, dem Jahrtausende alten Wesen auf seinen Streifzügen zu folgen, und die Wortgefechte der beiden sind allemal lesenwert. Auch die Hierarchie der magischen Wesen bringt zusätzlichen Witz in die Geschichte. Wer sich Action auf jeder einzelnen Seite wünscht, könnte vielleicht enttäuscht sein, denn Autor Jonathan Stroud nimmt sich die Zeit, seine Figuren zu entwickeln und das England in Zaubererhand plastisch zu beschreiben. Genau das aber macht die Geschichte bunt und fantasievoll.

  17. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 07 (ISBN: 9783442268597)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 07

     (970)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Nach dem letzten Band "Die Königin der Drachen", der mich spannungsgeladen und begierig auf die Fortsetzung zurück gelassen hat, ist Band sieben - "Zeit der Krähen" - wieder ein Buch, das mehr Verbindungen, als Spannung schafft und durch die gewaltige Einführung in die weitere Geschichte erst einmal erneut seine Charaktere auf ihre Plätze bringt und man mehr die Orte, als die Ereignisse genießen kann. 

    Der Fokus in diesem Buch liegt vor allem auf Königsmund, wo Cersei Lennister als Königin Regentin ihrem jüngsten Sohn Tommen zur Seite steht, aber auch Sonnsperr in Dorne wird dem Leser als neuen, sehr faszinierenden Ort vorgeführt. Während die sandigen Wüsten und hitzigen Gemüter in Dorne rund um Prinzessin Arianne Martell und dem Ritter der Königsgarde - Ser Arys Eichenherz, der zum Schutz von Prinzessin Myrcella Baratheon eingeteilt ist -  erzählt werden, herrscht die kühle, raue See rund um die Eiseninseln, die von Asha Graufreud - Theons Schwester - und den weiteren Meersteinstuhl-Anwärtern, ihren Onkeln Victarion und Euron kraftvoll ins Szene gesetzt wird. Und auch die Freie Stadt Braavos findet ihren Platz in einer magischen Erzählung, die mich zum staunen gebracht, und vorfreudig auf die weitere Handlung gemacht hat.

    Die Kontraste sind gewaltig, wenn man die Orte miteinander vergleicht und doch ist das Konzept bekannt: Bruder gegen Bruder, eine ungeklärte Thronfolge, viel Ambitionen und Schönrederei des eigenen Könnens. Der Krieg der Fünf Könige mag vorbei sein, aber ein weiterer steht definitiv bevor. 

    Ich muss gestehen, dass ich nach den ersten Seiten wirklich dachte, Oh Gott, bitte lass endlich Tempo in die Geschichte kommen, bitte hör auf mit den langatmigen, eigentlich langweiligen Erzählungen über Charaktere, die wohl erst ewig später noch einmal durch lückenhafte Erzählungen aus Zweiter Hand aufgegriffen werden, und man nie wissen wird, ob die ganze Wahrheit erzählt wurde. Aber das macht George R.R. Martin eben auch aus: Für jeden Charakter gibt es eine angemessene Hintergrundgeschichte und genug farbenvolle Erklärungen der Kleidung und des Essens, das auf die Herkunft der Person hinweist. Und darauf folgte Aeron Graufreuds gottesfürchtiges Geplärre mit Mantra-artigen Wiederholungen über mehrere Seiten.
    Oh nein, der Anfang hat mir keine Hoffnung gemacht, dass mich "Zeit der Krähen" abholen und begeistern könnte. 

    Doch dann kam die geballte Frauenpower. Cersei Lennister, die auch durch Jaimes' Kapitel beobachtet werden kann, sieht sich selbst als Lord Tywin mit Titten, doch Jaime sieht auch etwas Neues in ihr, was ihn besorgt und die beiden Geschwister sind nicht mehr auf einer gemeinsamen Ebene. Während Cersei hinter jedem Mann und jeder Frau Lügen, Intrigen und Verrat vermutet, und selbst ihr kaltherzigstes Lächeln aufsetzt, während sie große Pläne schmiedet, muss sich Jaime mit seinen eigenen folgeschweren Taten beschäftigen. Zwiegespalten zwischen Pflicht als Lord Kommandant der Königsgarde und Sorge um seine Familie: es kann keine zwei Alpha-Löwen geben. 

    Als zum ersten Mal der Name Cersei über einem Kapitel stand, habe ich gejubelt, denn ihr Charakter wurde immer nur durch andere Personen gezeigt und besonders Tyrion - ihr Bruder - hatte nicht immer Gutes über die Königin zu sagen. Ich liebe Tyrion und ja, auch Cersei ist eine Person, der ich gerne folge, weil man bei den Beiden einfach nie weiß, was man bekommt. Gnadenlose Ehrlichkeit wird gemischt mit unterdrücktem Zorn, Groll und Missachtung und die Anspannung, die sich in den letzten Büchern aufgebaut hat, hat ihren Höhepunkt erreicht, an dem es kein zurück gibt.
    Tyrions Sicht fällt in diesem Band völlig weg, was schade war, aber ich hatte große Hoffnungen durch Cersei genauso unterhalten zu werden. Ihre ganzen inneren Dialoge, die unausgesprochenen Wahrheiten hinter ihren offen ausgesprochenen Lügen und dem Lächeln, haben endlich die Einblicke geliefert, die ich immer in Cersei haben wollte. Sie ist interessant, weiß was sie will, aber während es in solchen Fällen bei Männern schonmal vorkommen kann, dass sie auf eine Wiedergutmachungsreise gehen und verändert am Ende des Buches rauskommen, als sie reingegangen sind, besteht bei Cersei kaum Hoffnung auf die entscheidende Erkentniss. Einerseits macht mich das wütend, weil es so wirkt, als würden Frauen wieder nur durch ihre eigenen Ambitionen ins Verderben laufen, andererseits ist es genau das, was man von Cersei erwartet: Sie will sich durchsetzen, schließlich ist sie ist eine Löwin, der man nicht so leicht gewachsen ist. 

    Weitere Frauenpower gibt es durch Brienne von Tarth, die mit dem Versprechen an Jaime Lennister nach Sansa sucht. Sie kommt an Orte und trifft Personen, die tiefere Einblicke in ihr bisheriges Leben geben und ich war begeistert, denn Brienne hat sich völlig in mein Herz gekämpft und ihre Reise zu verfolgen war mit das menschlichste, was "Zeit der Krähen" zu bieten hat. Denn wem kann man vertrauen, wenn man immer wieder betrogen wurde.

    Und Asha Graufreud mit ihrem verschmitzten Selbstbewusstsein und ihrer Art die Männer auf die Palme zu bringen, strotzt nur so vor Frauenpower. Der anfängliche Einblick in die Geschichte der Eisenmänner war wenig vielversprechend mit Aerons priesterlichem Geplapper, und diese "Langeweile" gleicht Asha mehr als nur aus. Ich liebe ihr vorlautes Mundwerk, sie bietet den Männern wirklich die Stirn.

    Auch Prinzessin Arianne Martell, völlig anders als ihr zurückhaltender Vater - Fürst Doran - ist auf ihrer eigenen Reise unterwegs und bereit alles zu tun, um sich ihr Erbrecht zu sichern. 

    Sansa und Arya haben nur wenig Platz in dem Buch, bieten aber dennoch genug Einblick in die Zukunft. Bei Arya ist es deutlicher, welchen Weg sie gehen wird, während Sansa noch immer etwas vor sich "hin dümpelt". 

    Von der Mauer gibt es nur wenige Neuigkeiten. Samwell Tarly ist mit Maester Aemon, Goldy und ihrem Sohn auf dem Meer unterwegs nach Altsass zur Citadel und trotz der wenigen Momente, die man als Leser mit Sam verbringt, entstehen deutliche Emotionen von Verzweiflung und Verrat. 

    So viele Cliffhanger warten darauf im nächsten Buch - oder übernächsten - aufgegriffen zu werden. 

    Fazit:

    Die trostlosen Eiseninseln, das sonnenschillernde Dorne, die Freie Stadt Braavos, das stinkende Königsmund - alle Orten haben ihren Reiz und konnten mich begeistern und gleichermaßen in den Wahnsinn treiben, denn es gibt zu viele offene Handlungsstränge und die Zusammenhänge erklären sich nicht immer. Trotz des langatmigen und langsamen Aufbaus liefert "Zeit der Krähen" ab und der Moment, wenn dem Leser die Bedeutung des Buchtitels klar wird, ist Gänsehaut pur. George R.R. Martin hat großes geplant, etwas gewaltiges und er wird abliefern - die Frage ist nur: wann fügen sich die losen Enden zu einem großen Ganzen zusammen?

    Einige Charaktere hat man gar nicht getroffen, dafür haben die, die vorkamen auf ganzer Linie abgeliefert. Die Frauenpower ist gewaltig.

  18. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 06 (ISBN: 9783442268474)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 06

     (1.062)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Eigentlich hätte ich es nach den letzten fünf Büchern wissen müssen, dass der Titel des Buches - in diesem Fall "Die Königin der Drachen" - kein Garant dafür ist, dass wirklich die Drachenkönigin im Mittelpunkt steht, aber da Daenerys Targaryen eine meiner Lieblingsfiguren der Reihe ist, hatte ich dieses Mal zumindest auf mehr als drei Kapitel ihrer Geschichte gehofft - wurde aber leider enttäuscht. 


    Völlig egal an welchem Ort oder welche Person im Mittelpunkt steht: Band sechs der "Das Lied von Eis und Feuer" Reihe ist vollgestopft mit epischen Szenen und Dialogen und wurde zu meinem bisherigen Lieblingsband dieser Fantasy Saga. 

    Durch Arya, die immer noch eine Geisel von Lord Beric Dondarrion und seinen Geächteten ist, haben wir im letzten Band einen weiteren Roten Priester kennen gelernt: Thoros aus Myr, der Beric mehr als einmal von den Toten zurückgeholt hat und einen ganz anderen Eindruck von R'hllor, dem Herrn des Lichts, vermittelt, als Melisandre an der Seite von Stannis Baratheon. Auch wenn sie und Thoros den selben Gott haben, sind sie so unterschiedlich, dass man eigentlich meinen sollte, sie würden auf verschiedenen Seiten stehen. Wahrscheinlich liegt es einfach nur an Thoros gütmütiger Art, während Melisandre eher kalt und skrupellos erscheint. Gendry ist von den Rittern ohne Banner begeistert und sieht eine Chance für das Richtige einzustehen, also bietet er Lord Beric seine Schmiedekünste an, was Arya wütend macht. Heiße Pastete hat sie schon verlassen und nun will auch Gendry von ihr weg. 

    Aryas Kapitel waren immer interessant, weil sie nie an einem Ort war und überall ungesehen mithören konnte, was große Lords planten und wie sie über bestrittende Kämpfe berichteten. Und auch Arya selbst als Person ist interessant, die mit ihren neun Jahren völlig alleine in einer gnadenlosen Welt ist und sich dennoch immer durchzusetzen weiß. Ihre Kapitel und die ihrer älteren Schwester Sansa sind wie Tag und Nacht - genau wie die Schwestern selbst. Während sich Sansa ohne große Gegenwehr mit Tyrion Lennister verheiraten lässt und immer noch ihrem Traum-Leben hinterher weint, weiß Arya sich zu verteidigen und ist bereit zu töten. Beide Schwestern passen sich an. 

    Auch Jon ist anpassungsfähig und folgsam, aber auch wieder auf eine andere Art, denn obwohl er bereit ist alles zu tun um das Vertrauen der Wildlinge zu erlangen, argiert er nach seinem eigenen Moral Kompass, der dem seines Vaters Ned Stark, sehr ähnelt. Seine Auseinandersetzungen mit Ygritte zeigen deutlich wie unterschiedlich die Wildlinge in ihrem Denken sind und ich finde das hat GRRM sehr faszinierend gemacht, denn als Leser sich für eine Seite zu entscheiden, ist unmöglich. Beide Parteien können recht haben: Die Brüder der Nachtwache, die von brutalen Wildlingen warnen und deren  Erzählungen bestimmt auf einige Wildlinge zutreffen. Aber auch die Wildlinge haben ihre Gründe, wenn man sieht, wie Ygritte es beschreibt: 


    "Die Götter haben die Erde für alle gemacht, damit die Menschen sie miteinander teilen. Dann jedoch kamen die Könige mit ihren Kronen und stählernen Schwertern und haben alles für sich beansprucht. Meine Bäume, haben sie gesagt, Ihr dürft die Äpfel nicht essen. Mein Bach, Ihr dürft hier nicht fischen. Mein Wald, Ihr dürft hier nicht jagen. Meine Erde, mein Wasser, meine Burg, meine Tochter, lasst die Finger davon, oder ich schlage Euch die Hände ab, aber vielleicht, wenn Ihr das Knie vor mir beugt, lasse ich Euch ein wenig daran schnuppern."  


    Jon Schnee ist genau der richtige Charakter um diese zwei Denkweisen zu vereinen und sein Mut, sein schnelles Denken und sein Wille in schwierigen Zeiten voran zu gehen, ist ein Paradebeispiel für einen gelungenen Charakter - auch wenn mir seine Gutherzigkeit manchmal ein wenig zu dick aufgetragen wurde und ich mich deshalb nie so ganz mit ihm anfreunden konnte.

    Tyrion Lennister ist da eher nach meinem Geschmack, den man etwas schwerer einschätzen kann und der sich so in seinen Sarkasmus gekleidet hat, das man meinen könnte es sei sein einzigster Selbstschutz. Und bei all den Ereignissen, die in diesem Band passieren, kann man ihm das eigentlich nicht vorwerfen. Sein Vater sieht in ihm den Mörder seiner Frau und hat ihm schon einige schwere Lektionen erteilt. Seine Schwester hat ihm nie den Tod ihrer Mutter verziehen und ergreift jede Gelegenheit um ihn fertig zu machen. Das Gemeine Volk lacht über den Gnom. Nur sein Bruder Jaime ist freundlich und nicht so voreingenommen um Tyrion vorschnell zu verurteilen, was für ein paar tolle Momente zwischen zwei Brüdern reicht, bis Jaime - der sich scheinbar stark verändert hat und auf "Wiedergutmachungstour" ist - eine schwere Last gesteht. 

    Jaime Lennister ist der beste Charakter dieses Buches, mit den meisten Geistern, die ihn antreiben etwas zu verändern und dem Leser weitere Geständnisse machen, die ein Bild eines fünfzehnjährigen Jaime zeichnen, der aus eigensinnigen Gründen der Königsgarde beigetreten ist und der erst viel zu spät bemerkte, dass er Aerys Targaryens Trumpf gegen Tywin Lennister war. Die Rückblicke auf Aerys' Herrschaft und Roberts Rebellion sind fast schon geizig und doch eine große Bereicherung für die Geschichte und das Verständnis des Lesers für gewisse Charaktere. Doch nun, achtzehn Jahre später, ist Jaime selbst Lord Kommandant der Königsgarde und als einarmiger Krüppel muss er einen Weg finden sich anzupassen. Seine ungleiche Allianz mit Brienne von Tarth auf dem Weg nach Königsmund hat ihn geprägt, daran besteht kein Zweifel. Als hätten sie sich gegenseitig die Ecken und Kanten geschliffen. 

    Eine weitere Bereicherung für die Geschichte ist die Ankunft von Prinz Oberyn Martell aus Dorne und seinem Gefolge am Ende des letzten Bandes, der bereits viel Chaos und böses Blut versprach, da die Martells und die Tyrells aus Rosengarten Feinde sind. Doch durch Margaerys bevorstehende Hochzeit mit Joffrey und das Prinzessin Myrcella in Sonnsperr ist und dort einem Dornischen versprochen wurde, soll beide Häuser gleichermaßen zu Verbündeten der Krone machen. Oberyn Martell, der auch als Rote Viper bekannt ist und Schuld sein soll, dass der Erbe Rosengartens ein Krüppel geworden ist, kommt aber nicht wegen der Hochzeit, sondern weil er auch nach sechzehn Jahren noch Gerechtigkeit für seine Schwester Elia - Prinz Rhaegar Targaryens Gemahlin - sucht, die zusammen mit ihren Kindern Aegon und Rhaenys einen brutalen Tod starb. 

    Über Rhaegar erfährt der Leser auch mehr durch Erzählungen von Arstan Weißbart, der an Daenerys Targaryens Seite steht, die zusammen mit Ser Jorah Mormont, ihrem kleinen Khalasar und den befreiten Unbefleckten von Astapor nach Yunkai reisen um weitere Befreiungen der Sklaven zu erreichen. Sie trifft sich mit Söldneranführern und Sklavenhändlern und schwört sich selbst jeden Sklaven zu befreien. Einer von drei Anführern der Sturmkrähen - Daario Naharis - bringt ihr schließlich die Köpfe der zwei anderen Anführer und legt ihr seine Armee zu füßen, was zu Spannungen zwischen Dany und Jorah führt, der scheinbar bereit ist jeden Mann durch Misstrauen von ihr fernzuhalten. Doch bald muss Dany feststellen, dass sie nicht nur einen Spion in ihren Reihen hat, sondern zwei, die sich in ihrem Anreiz jedoch völlig unterscheiden. 

    Verrat begleitet auch Catelyn Stark, die durch die Befreiung Jaimes und der daraus resultierenden Revolte enger Verbündeter, immer noch unter schwerer Anspannung steht. Und Robb, der Walder Frey persönlich seine Entschuldigung über sein gebrochenes Versprechen vortragen soll, macht es seiner Mutter noch schwerer, in dem er ihr mitteilt, dass er plant Jon Schnee als seinen vorläufigen Erben einzusetzen, bis er eigene Söhne hat. 

    In "Die Königin der Drachen" gibt es drei große Ereignisse, die ich nicht spoilern möchte, aber die Art und Weise wie diese Geschehnisse abwechselnd durch Catelyn und Arya erzählt werden, die nicht einmal wissen wie nahe sie einander sind. Und der Leser später durch Sansa und Tyrion wie ein Detektiv der Brotkrumenspur folgen kann, die ein gewisser Dolch aus Band eins verstreut hat und ein weiteres Großereignis aus verschiedenen Richtungen ausleuchtet. Auch die Mauer, um die sich sonst kein König geschert hat, ist Schauplatz einer Schlacht mit völlig unerwartetem Ausgang und der Ankunft eines Heers, der über die Zukunft völlig neu entscheiden kann.

    George R.R. Martin konnte mich bereits durch seinen Schreibstil im ersten Band davon überzeugen, dass mich der Fantasy Anteil des Buches durchhalten lässt auch den Ritterkram zu lesen, von dem ich kein großer Fan bin und auch wenn in Band sechs einige Schlachten gleichzeitig statt finden und sich Kampfgeschehen detailiert über einige Seiten strecken, kam mein Lesefluss nie so ins stocken wie in den vorangegangen Büchern. Da ich die Bücher erst nach der TV Serie gelesen habe, gab es einige Schreckmomente, wo sich eine bestimmte Handlung ankündigte und ich all meinen Mut zusammen nehmen musste, um herauszufinden, was von diesen Ereignissen auch in dem Buch vorkommt und als ich die schlimmsten Stellen geschockt hinter mir gelassen habe, musste ich ein wenig grinsen, denn GRRM beweist in dem Moment, dass er geschickt um die eigentlichen Szenen herum erzählen kann und der größte Horror mehr dahinter lauert welcher dahergelaufene Charakter mit ausgeschmücktem Wahnsinn und sehr wahrscheinlich zusätzlichen Details, die nie stattgefunden haben, von dem Event erzählt. 

    Einige Male kam Frust darüber auf, dass man als Leser über gewisse Schicksale bereits Bescheid wusste, während es für die Charaktere neu war und man ihnen am liebsten durch die Seiten "Achtung, Verrat!" entgegen schreien möchte, letztendlich aber nur hilflos weiterlesen muss und auf das Beste hofft. Manche Kapitel enden mit nervenaufreibenden Cliffhangern und es dauert hunderte Seiten, bis man durch eine erzählte Geschichte - meist durch einen Unbeteiligten Dritten - erfährt, was passiert ist, bzw. sein könnte, denn die meisten Geschichten sind schon durch so viele Ohren und Mündern gegangen, dass man deren kompletten Wahrheitsgehalt anzweifeln sollte.

    Bei einer so gewaltigen Geschichte wie dieser, ist es leicht zu vergessen, dass sich manche Charaktere noch nie begegnet sind und nur durch Erzählungen voneinander gehört haben - wenn überhaupt. In diesem Buch treffen sich Bran und Samwell Tarly und als Leser weiß man einfach, dass sie sich vertrauen können, doch diese muss sich erst erarbeitet oder durch eine überzeugende Geschichte eines gemeinsamen Freundes verdient werden. 

    Und all dies sind die Gründe dafür, warum "Die Königin der Drachen" sich meiner Meinung nach von den ersten fünf Bänden abhebt. Natürlich auch, weil nun viel mehr passiert und man als Leser nicht mehr mit farbenfrohen Details über Kleidung und Essen zugetextet wird. Endlich geht es um etwas, die Handlungen werden greifbarer. 

    Fazit:

    Das Buch ist nichts für jemanden, der Verrat, und den damit verbundenden Spott, hasst. Und auch wenn ich mich dazu zähle, habe ich "Die Königin der Drachen" geliebt. Es war genau das richtige Tempo an Ereignissen, wo sich eins nach dem anderen selbst übertroffen hat. Gerade wenn ich dachte, schlimmer kann es nicht kommen, wurde ich eines besseren belehrt. 


    George R.R. Martins Welt der Magie ist in Band sechs eine Selbstverständlichkeit geworden und auch wenn man - gerade aus Brans Kapiteln - Geschichten über alte Feinde und uralte Magie so erzählt bekommt, als würde man nachts an einem Lagerfeuer sitzen, wird immer deutlicher wie viel Wahrheit in diesen alten Legenden stecken könnte. Es ist die Rede von viel Heldenmut und harten Strafen der Götter. 

    Auch wenn es immer noch jede Menge Charaktere an verschiedenen Orten gibt, entsteht so langsam der Eindruck, dass sich Personen immer näher kommen und aus mehreren Schlachten eine Große wird. 

    Dieses Buch war in meinen Augen das brutalste und trotzdem ehrlichste - auch wenn ironischerweise sehr viel Verrat vorkommt, doch dieser ist so offen ausgelegt, dass man als Leser ziemlich gut einschätzen kann, welcher Charaktere am besten an den Galgen gehört.
    Der Epilog schickt noch einmal einen letzten, gewaltigen, unerwarteten Schock durch das Leserherz und gibt das beste Versprechen, was man als Leser einer Reihe bekommen kann: Im nächsten Buch geht es gewaltig weiter...

  19. Cover des Buches Blutebbe (ISBN: 9783734104787)
    Derek Meister

    Blutebbe

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf die Handlung kann der Leser hier auf der Buchseite werfen. Meine persönliche Meinung:

    Der dritte - und damit abschließende - Band der Trilogie hat es nochmals in sich: Wie schon die beiden vorherigen Bücher kann der Autor mit dem Plot voll überzeugen.

    Das vorliegende Buch bietet ein willkommenes Wiedersehen mit den bekannten Hauptfiguren und Örtlichkeiten. Diesmal wird auch der aus beiden vorherigen Büchern immer einen Schritt weitergeführten dritten Handlungsstrang zu einem Ende geführt.

    Der Spannungsbogen ist gut und wird gekrönt von vielen exzellenten Spannungsspitzen. Die Morde sind ziemlich brutal und der in diesem Sinne angemessenen Deutlichkeit geschildert. Überhaupt lässt der Plot nichts zu wünschen übrig - ist er doch endlich mal etwas Abseits des üblichen Thriller-Einerlei. 

    Ein sehr gutes, spanendes Buch, das der ungewöhnlichen und hochspannenden Trilogie einen würdigen Abschluss bietet. 

  20. Cover des Buches Bartimäus - (ISBN: 9783442370030)
    Jonathan Stroud

    Bartimäus -

     (1.206)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik

    Der Schreibstil des Buches ist genauso angenehm wie im ersten Band. Durch ihn hätte ich das Buch ewig weiterlesen können und auch die Charaktere sind toll. Es gibt zwar keine klassischen "Guten" Figuren, aber genau das macht hier den Reiz aus. Auch die Entwicklung der Personen wird im Laufe der Geschichte ziemlich gut beschrieben und sorgt für Spannung. Genauso wie die krimiartigen Elemente in der Geschichte. Einzig der etwas langezogene Anfang war nicht ganz so interessant, weil Bartimäus selbst kaum vorkam und der Rückblick einfach zu langegezogen war.
    Ansonsten aber dennoch ein Buch, das mir sehr viel Spaß gemacht hat.

  21. Cover des Buches Belladonna (ISBN: 9783442379064)
    Karin Slaughter

    Belladonna

     (1.624)
    Aktuelle Rezension von: Calipa

    Karin Slaughter ist bekannt für ihre spannenden, brutalen Thriller. Sie hat viele Fans die jubeln, wenn sie hören das sie ein neues Buch raus bringt. Ich bin, zugegebener Maßen, noch nicht gänzlich überzeugt. Ich habe ihren ersten Roman nun gelesen, und ich habe weit aus schlechtere Debütromane gelesen. Allerdings möchte ich die Reihe um Sara Linton trotzdem gerne fortsetzen. Warum? Weil ich hoffe das dort eine Steigerung kommt. Und diese Steigerung oder Veränderung, würde mich interessieren. Gerade der Ausbau der Charaktere, dessen Entwicklung, oder auch der Schreibstil. Bella Donna ist (leider) kein Highlight für mich, aber hat bei mir das Interesse geweckt mehr über die Autorin und den Verlauf ihrer Charaktere zu erfahren und auch ihre Entwicklung. Es gab interessante Ansätze die sich für mich leider nicht so entwickelten wie gewünscht, aber sie waren vorhanden. Auch wenn mir manche Sachen ein wenig zu vulgär waren, und mich die veralteten Ansichten sehr gestört haben, hat diese Reihe Potential zum fortsetzen. Und ich muss sagen das ich unheimlich viel Spaß beim mit rätseln hatte. Gerade in den Beschreibungen der Mordfälle, wurde von Karin Slaughter nicht ein Blatt vor den Mund genommen, was es alles in allem für mich abrundete, wenn auch noch nicht perfektionierte.


    Wenn dich die komplette Rezension interessiert, folge gerne dem Link zu meinem Blog :)


    https://calipa.de/2023/01/29/bella-donna-von-karin-slaughter-buddy-read-rezension/

  22. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 08 (ISBN: 9783442268603)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 08

     (868)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Brienne ist weiterhin auf der Suche nach Sansa Stark, die sich allerdings unter fremdem Namen mit Kleinfinger versteckt hält. Cersei intrigiert und verfängt sich selbst in dem Spinnennetz, das sie gewoben hat.

    Auch in Band 8 bzw. im 2. Teil des 4. Originalbandes wird wieder aus den Perspektiven erzählt, die man schon aus dem Vorgängerband kennt, wobei Arya und die Eisenmänner einen deutlich geringeren Part bekommen, der Fokus liegt vor allem auf Brienne, Cersei und Jamie, aber auch Samwell und Sansa haben größere Parts. Auch nach Dorne zu Arianne, „Die Prinzessin im Turm“ geht es wieder. Dabei erlebt man einige Überraschungen (auch, wenn man die Serie kennt), es gibt unerwartete Tote, das Auftauchen von Charakteren, die man eigentlich tot wähnte, und neue Erkenntnisse..

    Ich mag diese Erzählweise sehr gerne, wie überhaupt die ganze Art, wie der Autor erzählt, sehr ausführlich, aber immer nah an den Charakteren. In diesem Band fehlen zwar erneut einige interessante Protagonisten, wie Danerys oder Tyrion, über sie wird lediglich gesprochen, aber das wird sich wohl im nächsten Band wieder ändern. Die meisten der Handlungsstränge dieses Bandes enden in Cliffhangern, ich fürchte, wir werden auf die Auflösungen warten müssen, bis der Autor endlich mit der Erzählung fortfährt.

    Im ausführlichen Anhang gibt es ein Personenverzeichnis, mit einigen Hintergrundinformationen über die einzelnen Häuser.

    Auch dieser Band hat mir gut gefallen, ich bin durch die Seiten geflogen und hatte interessante Lesestunden – man sollte aber unbedingt die Vorgänger gelesen haben.

  23. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 10 (ISBN: 9783764531027)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 10

     (717)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Nun endlich weiß ich, wo die Buchvorlage endet und wo die Storyteller der Serie den Faden aufgenommen haben. Interessant!

    Als Fazit aller 10 Bände bleibt festzustellen, dass die Buchvorlage wieder mal um Längen besser ist. Wer denkt, die Serie ist komplex und hat viele Figuren, dem sei gesagt, es geht noch komplexer.

    George Martin hat einen riesigen Raum für seine Saga aufgespannt und nun lässt er uns Leser im Regen stehen. Ich finde es sehr schade, dass wir Leser inzwischen seit 10 Jahren auf eine Fortführung warten müssen.

    Ob die noch kommt? Ich bezweifele es stark. Dabei hätte mich Martin's Auflösung wirklich interessiert. Die letzten beiden Staffeln der HBO-Serie waren ja eher zum Abgewöhnen. Bran als Köning auf dem nicht mehr vorhandenen Eisernen Thron?, naja.

  24. Cover des Buches Einmal Liebe zum Mitnehmen (ISBN: 9783734105838)
    Frieda Bergmann

    Einmal Liebe zum Mitnehmen

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Lealein1906
    "Einmal Liebe zum Mitnehmen" ist zwar eine nette Liebesgeschichte, über weite Streclen konnte mich das Buch aber nicht so sehr fesseln, deswegen vergebe ich drei Sterne.

    Lilys Träume zerplatzen auf einmal alle nacheinander: Freund weg, Job weg, (komische) Familie eh immer von ihr enttäuscht. Deswegen flüchtet sie nach Irland, um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Natürlich gibt es noch einige Hürden zu nehmen, aber gerade ein Foodtruck könnte ihr helfen, wieder neuen Mut zu finden.

    DIe besten Szenen fand ich die mit dem Foodtruck. Ich fand es sehr spannend zu lesen, was Lily sich alles für tolle Sachen zum Essen ausdenkt und habe mir gleich mitgeschrieben, was ich nachmachen möchte. Leider gab es keine Rezepte dazu, da muss man dann selbst kreativ werden - Anregungen gibt es auf jeden Fall zuhauf.

    Lily mochte ich als Hauptcharakter nicht so sehr, mit ihrer Art konnte ich nicht viel anfangen. Das mag wohl auch ein Hauptgrund dafür sein, dass mich die Geschichte nicht so sehr gefesselt hat. Auch von den anderen Charakteren bleibt mir keiner im Gedächtnis, weil er außergewöhnlich gewesen wäre. Die Famile von Lily ist sogar hingegen einfach nur nervig.

    Der Schreibstil ist hingegen angenehm und passt zu dem Ambiente.

    Um das Buch mal zwischendurch zu lesen, ist es sicher nicht schlecht und wie gesagt, sind die Kochanregungen toll. Aber an Liebesgeschichten habe ich schon viele bessere gelesen.

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