Bücher mit dem Tag "blätter"
31 Bücher
- Paul M. Belt
Geschichten aus Nian - Lindenreiter
(52)Aktuelle Rezension von: admitIm Lande Nian können Bäume und das Gras sprechen. Dort lebt auch ein liebenswertes Volk, lauter winzige Leute mit großem Herz. Ihre besonderen Talente nutzen sie, um ihre Welt vor den Riesen zu retten. Man fiebert mit ihnen mit, wenn es doch einmal gefährlich wird. Die flüssige Schreibweise von Autor Paul wird immer wieder von wunderschönen Illustrationen zu einem wahren Feuerwerk für die eigene Fantasie gesteigert. Absolut empfehlenswert zum Ausstieg aus unserer derzeit so unerfreulichen Realität!
- Christine Millman
Ellin
(119)Aktuelle Rezension von: Jessica_ScharrRezension:
Klappentext:
Seit Ellin als Einzige aus ihrer Familie einen räuberischen Überfall überlebt hat, muss sie ihren Lebensunterhalt als Leibdienerin des grausamen Lord Wolfhards bestreiten. Als Ellin sich ihm verweigert, prügelt er sie beinahe zu Tode. Getrieben von einem unbändigen Überlebenswillen gelingt ihr die Flucht in die Wildnis, wo sie auf Kylian und seine Gefährten trifft, die sie aufnehmen und gesund pflegen. Doch ihre Retter sind mehr, als sie vorgeben zu sein, und auch Ellin hütet ein Geheimnis, das nur Lord Wolfhard kennt und das sie alle in Gefahr bringt.
Meinung: Im großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen. Die Geschichte wird auf der Erzähler-Perspektive erzählt und der Sprachstil ist etwas altertümlich. Insgesamt hat die Geschichte ein mittelalterliches Fantasy Setting. Der Weltenentwurf ist interessant und die Beschreibungen der Vegetation und Orten, die die Protas durchreißen war sehr gelungen. Allerdings hätte ich noch mehr Beschreibungen über die Welt und Völker befürwortet. Da bekommt man leider immer nur das nötigste an Informationen. Zu Beginn lernt man Ellin und ihr Leben als Leibdienerin für den grausamen Lord Wolfhard kennen. Sie war mir sofort sympathisch, da ich sie als willensstarke Frau empfunden habe, die ihr Herz am rechten Fleck hat. Im Laufe der Geschichte gibt es aber hin und wieder Momente, bei denen ich sie eher naiv und kindisch empfand. Trotzdem mochte ich sie. Sie ist die Protagonistin von der man am meisten erfährt, da der Erzähler sie am meisten begleitet und Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt gibt. Die anderen Protagonisten bleiben für mich leider etwas blasser, auch wenn sie durchaus interessant waren. Auch die Gefühle/ die Beziehung zwischen Ellin und Kylian waren nicht ganz authentisch für mich, da man sich insbesondere bei ihm fragt, was er an Ellin mag. Da bekommt man leider sehr wenig Einblick. Außerdem haben die beiden auch nur wenige Momente der Zweisamkeit in diesem Buch. Entweder sie sprechen kaum miteinander und ignorieren sich, oder sie sind auf Grund diverser Umstände getrennt voneinander. Daher konnte diese Liebesgeschichte mich emotional nicht abholen, da ich sie kaum nachempfinden konnte. Ab und zu wurde etwas Drama zwischen den beiden eingebaut, dass ich zum Großteil er unnötige empfand. Der Rest der Handlung war immer wieder spannend auch wenn es zwischendurch ruhigere Momente gab. Ich habe mich insgesamt gut unterhalten gefühlt und konnte das Buch schnell lesen.
Den Schreibstil der Autorin empfand ich als angenehm und flüssig.
Fazit: Eine spannende Handlung mit einer Liebesgeschichte die mich emotional leider nicht berühren konnte.
- Jennifer Benkau
Dark Canopy
(867)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
"Dark Canopy" von Jennifer Benkau ist dieses typische Buch, was mich magisch anzieht. Ein wenig aussagekräftiges Buchcover, verbunden mit einem nichtssagenden Titel - und doch steckt eine explosionsartige Geschichte dahinter, die düster und gefährlich ist. Unberechenbar. Beim lesen konnte ich das Gefühl der Hoffnungslosigkeit deutlich spüren. Es war ein beklemmendes Leseerlebnis, aber so sind Dystopien nunmal. Freudlos. Arglistig. Dunkel.
Dunkel ist vor allem die Welt rund um die 20-jährige Hauptprotagonistin Joy, die mit einem Clan von mehreren Leuten zusammenlebt. Sie ist eine Rebellin, die sich weit weg von der Stadt aufhält, in der die Percents herrschen. Und damit die Percents herrschen können, herrscht Dark Canopy. Eine Maschine, die den Himmel verdüstert und den Menschen jegliches Licht stiehlt. Jegliche Hoffnung. Denn die Percents sind keine wirklichen Menschen, aber ziemlich weit weg von der Unfehlbarkeit. Sie wurden für einen Krieg gezüchtet. Und sie haben Schwachstellen. Ihre Haut kann zwar Gerüche aufnehmen, aber das UV-Licht ist gefährlich, schwächt sie.
Als Joy vor ihrem 16. Geburtstag auf einen Percent trifft, weiß sie nicht warum sie ihn verschont. Er wirkt anders auf sie. Und auch er hätte die Chance sie zu töten, tut es aber nicht.
Bei einem Tauschhandel, den Joy und ihre beste Freundin Amber in der Stadt planen, geraten sie in einen Hinterhalt und werden gefangen genommen. Während Amber wie Vieh verkauft wird um den Diensten und Gelüsten der Percents zur Verfügung zu stehen, gerät Joy in eine ganz andere Lage. Sie soll eine Soldatin werden und sich im wahrsten Sinne des Wortes für einen Percent zu Tode rennen.
Joy kennt den Percent Neél - war er es doch, der sie verschonte - oder sie ihn? - doch was bedeutet das für sie? Eine Sonderbehandlung garantiert nicht, denn er ist ihr Feind...
Wow. Wow. Wow. Wow.
Ich bin immer noch aufgewühlt und durcheinander. Während des lesens bin ich so viele Gefühlsschichten durchlaufen, dass ich gar nicht mehr genau sagen kann, was mir gut gefallen hat und was weniger gut. Die kompletten Seiten troffen nur vor Düsternis und Hoffnungslosigkeit und zwischen den Zeilen spürte ich ganz leichte Rebellion von Joy, dass sie sich ihrem Schicksal nicht einfach so ergeben will. Joy ist eine schwer einzuschätzende Protagonistin. Sie weiß nicht wirklich was Liebe ist, aber tief in ihrem Herzen sehnt sie sich danach. In Matthial - dem Sohn des Clanführers - sieht sie einen guten Freund, mit dem sie allerdings am besten reden kann, wenn er schläft. Die Beziehung der Beiden ist auf seelische und körperliche Art greifbar.
Joy will mehr als sich nur verstecken und scheint dabei ein wenig Risikofreudig zu sein. Bei einer waghalsigen Rettungsaktion gerät sie selbst in die Fänge ihrer Feinde und man erlebt eine deutliche Rückentwicklung. Das ehemalige Messermädchen trifft nicht mehr...
Doch wie sie sich dann wieder aufrappelt und die Welt ihrer Feinde entdeckt - die vielen negativen, aber auch die positiven - ist wegweisend. Ihr ist ein schlimmes Schicksal vorbestimmt, aber sie denkt vielmehr an ihre beste Freundin, der es deutlich schlimmer ergeht. Für Amber ist Joy bereit alles zu riskieren, sogar Neél, dem sie immer näher kommt.
Neél war mir zu Beginn der Geschichte der typische Gruseltyp. Wortkarg, grob und stellenweise aggressiv und ablehnend, wusste ich gar nichts mit ihm anzufangen. Und dann - urplötzlich, aus heiterem Himmel - passiert die Veränderung. Bei dem Tempo kam ich überhaupt nicht mit.
Zu Beginn des Buches dehnt sich die Geschichte und man erfährt viel überflüssiges Zeugs, womit man auch im weiteren Geschichtsverlauf nichts anfangen kann. Zur Halbzeit ging es dann endlich ein wenig zur Sache und ich konnte wirklich begreifen, was Jennifer Benkau erzählt. Das Ende hat mich dann sehr stark an "Die Tribute von Panem" erinnert, auch wenn die Bücher überhaupt nicht viel gemeinsam haben. Doch die Jagd war so intensiv, dass ich gar nicht um den Vergleich herumkam. Diese Stelle hat mir schließlich am besten gefallen.
Das Buch hat es wirklich in sich. Dennoch glaube ich nicht, dass es was für schwache Nerven ist. Sicherlich gibt es weitaus schlimmere Bücher, aber in meinen Augen war es schon eine verstörende Geschichte, die mich wirklich gepackt hat. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich das Gefühl hatte, was wichtiges zu verpassen.
Dennoch gibt es eine Sache, die mich sehr gestört hat. Die letzten drei Seiten!
Eine Geschichte baut sich eigentlich immer nur auf, weiter auf und auf bis es zu einem Finale kommt. Alles läuft auf den finalen Schlusspfiff hinaus. Was dann wirklich am Ende passierte, war für mich eine einzige Enttäuschung, worauf ich aber nicht näher eingehen möchte, um Euch nicht zu viel zu verraten. ;-)
Ich sage nur soviel: Im Nachhinein war mein erster Gedanke: "Jetzt war alles verschwendet." Für so ein Ende hätte man sich auch weniger in die Geschichte reinsteigern können.... Das war wirklich schade.
[Edit vom 08.04.12] Die liebe BlueNa hat mir enorm weitergeholfen und gesagt, dass es eine Dilogie (ein Zweiteiler) wird und das die Fortsetzung zu "Dark Canopy" voraussichtlich im März 2013 erscheinen wird. Da freue ich mich ja und kann das Ende nun ganz gelassen nehmen.^^ Danke.
Fazit:
"Dark Canopy" ist zeitweise ein sehr verwirrendes und vorallem verstörendes Buch. Jennifer Benkau schreibt flüssig und lässt den Leser sehr stark mitfühlen. Ich weiß nicht was so besonders an ihrem Erzählstil ist - ich weiß nur, dass da etwas ist, was man als Fan von fantasievollen Dystopien nicht verpassen sollte. Die Erzählungen von Joy sind in der Ich-Form, aber man bekommt auch Einblicke in Matthial's Geschehnisse und was er versucht um seine Clanmitglieder zu retten. Man spürt, dass Matthial sich verändert und irgendwie dachte ich, Joy müsste sich eigentlich am meisten verändern, dabei ist sie der einzige Charakter, der trotz all der Ereignisse kaum eine Entwicklung durchläuft.
"Dark Canopy" ist ein passender Titel und auch das Cover erzählt, wofür diese Geschichte steht. Für alle, die nicht länger im Dunklen bleiben wollen: Lest es! ;-)
- Björn Springorum
Herbstbringer
(35)Aktuelle Rezension von: Cleo15Auf das Buch „Herbstbringer“ bin ich durch eine Kurzgeschichte von Björn Springorum gekommen. Sie hatte mir damals so gut gefallen, dass ich nach weiteren Büchern von ihm Ausschau hielt und schwub landete der Herbstbringer auf der Ladentheke und reiste später mit mir an den Strand.
Inhalt:
Das Buch hatte ich in zwei Tagen durchgelesen. Und dabei war ich anfangs sehr erstaunt, als ich das eigentliche Thema der Geschichte begriff. Darin geht es nämlich -ACHTUNG GROßER SPOILER- um Vampire und um Emily, einem abtrünnigen Vampir, der bestraft und verflucht wurde. Doch genau dieser Fluch wird nun den anderen Vampiren zum Verhängnis, den Emily hat die Macht, sie damit zu vernichten. Daher wird sie von allen gejagt.
Charaktere:
Emily ist die Protagonistin. Sie wurde am Ufer eines Flusses gefunden und verbringt seitdem ihr Leben in einem Waisenhaus. Doch dann hat sie Glück und wird von einer Familie adoptiert. In ihrem neuen Zuhause findet sie schnell Freunde und auch eine zarte Liebe entsteht. Doch dann wird ihre Umgebung immer merkwürdiger. Mitten im Sommer hält der Herbst Einzug, der Wind flüstert und Fremde verfolgen sie. Nach und nach erfährt sie mehr über ihre Herkunft und ihre Bestimmung, wobei es für sie auch immer gefährlicher wird und sie fliehen muss. Anfangs fand ich ihren Charakter wunderschön ausgearbeitet. Sie war stark und klug, dabei ruhig, nett und darauf bedacht, im Hintergrund zu bleiben. Das war sie später auch noch, allerdings auch wahnsinnig stur. Dabei stand sie meist als die Dumme da, weil sie erst noch alles herausfinden musste, während die anderen schon alles wussten. Das hat mich ein klein wenig gestört, aber die abwechslungsreiche Geschichte hat das wieder rausgeholt.
Michael ist ihr Gegenspieler. Er ist das Oberhaupt eines Vampirclans, würde aber lieber alle Vampire beherrschen. Das schafft er allerdings nur, wenn er den Herbstbringer tötet. Er ist sehr intrigant, schreckt nicht vor einem Mord in der eigenen Familie zurück und wird als einer der größten Ungeheuer beschrieben, denn er hat einst die Pest in die Welt gebracht. Vor dem Aufeinandertreffen von ihm und Emily hatte ich wirklich Angst. Er wurde als so unglaublich stark beschrieben, dass sie gar keine Chance gehabt hätte, da sie noch nicht einmal ahnte, welche Kräfte in ihr stecken. Daher war ich von dem Kampf dann auch ziemlich enttäuscht, bzw. Michael hatte mich enttäuscht. Da hatte ich wirklich mehr erwartet.
Fazit:
Herbstbringer ist mal ein ganz anderes Buch. So eine Geschichte hatte ich vorher noch nie gelesen, obwohl das Thema Vampire schon ziemlich stark abgeweidet ist. Es war ein großes Erlebnis, nur das Ende ging mir etwas zu schnell und es war etwas zu glatt. Daher vergebe ich 4 Sterne.
Auf eine Fortsetzung wäre ich sehr gespannt, allerdings steht sie bis jetzt wohl nicht in Aussicht. Aber vielleicht wird das ja noch.
- Karin Greiner
Superfood Heimische Wildpflanzen
(22)Aktuelle Rezension von: SommerregenWer Pflazenpower für Detox, Anti-Aging, Immunboosting oder Wellness sucht, muss kein Geschäft aufsuchen, denn vieles wächst so auch vor der eigenen Haustür. Dieses Buch zeigt 28 Wildpflanzen zum Selbersammeln, Inhaltsstoffe und ihre Wirkweise auf den Körper, bietet herzhafte und süße Rezepte mit Wildkräutern und -früchten. Dabei stehen Regionalität und Saisonalität im Vordergrund.
Was mich an diesem Buch schwer beeindruckt hat, sind die unfassbar abwechslungsreichen Rezepte: Ob Brombeer-Flammkuchen, Fichtenspitz-Eis, Kartoffelplätzchen, Kleeblütensahne, vegetarischer Nussbraten, Rotkleesprossen ziehen, alkoholfreier Schlehenpunsch oder Vogelbeer-Chutney - die Möglichkeiten scheinen schier unbegrenzt. So wird man ans Experimentieren gebracht und lernt heimische Wildpflanzen von den unterschiedlichsten Seiten kennen.
Außerdem unterscheidet ein weiteres Detail dieses Buch von anderen Wildpflanzenbüchern, die ich bisher kenne. Normalerweise sind derartige Bücher in einen Teil zu den Pflanzenportraits und einen zu den Rezepten gegliedert - hier wechselt sich dies jedoch ab. Erst wird die jeweilige Pflanze vorgestellt und dann das entsprechende Rezept angefügt. Das ist sehr praktisch, da man nicht nachblättern muss, welches Rezept wozu gehört und welche Kräuter man wofür sammeln muss. Zudem sind die vorgestellten Pflanzen nach Jahreszeiten sortiert, was ich auch für sehr sinnvoll halte und die (Vorrats-)Planung erleichtert.
Insgesamt ist dieses Werk sehr ansprechend gestaltet und es sind viele vegane, laktose- oder glutenfreie Rezepte vorhanden, sodass jeder etwas für sich passendes finden dürfte. Man findet wunderbar übersichtliche Vorstellungen mit detaillierten Beschreibungen zu den einzelnen Wildpflanzen, sodass absolut nichts schief gehen kann.Somit ist hier auf 127 kompakt das Wichtigste vorgestellt und Dank des Formates ist es perfekt für die Handtasche oder den Rucksack geeignet.
Von mir gibt es daher eine ganz klare Empfehlung und 5 Sterne! - Sandy Williams
Die Schattenleserin - Nachtschwarze Träume
(48)Aktuelle Rezension von: Black_ShadowreaderSuper Buch! Zwar nicht das Beste der Welt, aber es hat mich sehr gefangen genommen!
- Steffi von Wolff
Die Knebel von Mavelon
(195)Aktuelle Rezension von: geezieEs ist und bleibt eins meiner absoluten Lieblingsbücher
- Martin Suter
Die dunkle Seite des Mondes
(699)Aktuelle Rezension von: JorokaDas ist wahrlich ein ungewöhnliches Buch. Die Geschichte von einem Anwaltsfuzzi, der den Ausstieg aus seinem gutsituierten Leben im großen Stil vollzieht. Das Hippie-Mädchen ist dabei nur Mittel zum Zweck. Durch sie kommt er mit Kreisen in Kontakt, die durch die halluzinogene Wirkung kleiner, lustiger Pilze, die auf alten Kuhfladen oder unter Eiben wachsen, sich den besonderen Kick verschaffen wollen. Leider geht bei ihm dabei etwas schief und er ist anschließend nur noch sehr rudimentär in der Lage, seine aggressiven Emotionen unter Kontrolle zu halten. Er tritt die Flucht nach vorne, das heißt in seinem Fall: die Flucht in den Wald an. Wie ein Tier versteckt er sich in einer Tannenschonung (jedoch mit dem entsprechenden Hightech-Equipment ausgestattet). Doch bald schon ist die Jagd eröffnet. Die Jagd auf ihn.....
Ein ungewöhnliches Buch: Da wie gerade beschrieben mit einer außergewöhnlichen Geschichte. Darüber hinaus ist es auch kein Buch für zartbesaitete Seelen, da doch das eine oder andere Opfer zu beklagen ist.
Die sonnenabgewandte Seite des Mondes ist ausgesprochen dunkel. Der Titel des Buches führt also diesbezüglich nicht in die Irre.
Viele Infos über die Pilze sind gut recherchiert. Die beschriebene Kombiwechselwirkung ist jedoch auf dem Mist der Phantasie erwachsen. (Sehe ich da einen erhobenen Zeigefinger, sich ja nicht auf solche gefährlichen Experimente einzulassen??!!)
Fazit: Mich hat das Buch umfassend gut unterhalten. Auf seine Art hat es die 5 Sterne redlich verdient.
- Karen Mahoney
Iron Witch - Das Mädchen mit den magischen Tattoos
(98)Aktuelle Rezension von: Kallisto92Das Buch, " Iron Witch- Das Mädchen mit den magischen Tattoos", von der Autorin Karen Mahoney, handelt von Donna. Sie ist durch ihre besonderen Merkmale eine Außenseiterin, denn niemand darf ihr Geheimnis kennen. Nur ihr bester Freund Navin steht ihr näher. Dieser hinterfragt jedoch auch nicht ihren Kleidungsstil. Eines Tages lernt sie Alexander kennen und es entwickeln sich Gefühle zwischen den Beiden. Haben sie vielleicht mehr Gemeinsam als es auf den ersten Blick scheint? Und wie wird sich Donna entscheiden als Navin entführt wird?
Das Buch ist in Kapiteln unterteilt. Der Schreibstil ist in der Erzählperspektive und Tagebucheinträge in der Ich-Perspektive aus Donnas Sicht geschrieben.
Mein Fazit:
Mir verliefen einige Handlungsschritte etwas zu schnell. Leider wurde mir zu oft erwähnt, dass Donna ein Freak ist .Ich empfand ihre Art manchmal als sehr zickig und sarkastisch. Damit konnte ich schwer umgehen, da sie sich selbst als Außenseiterin bezeichnet. Der erste Teil endet offen und es bleiben Fragen unbeantwortet. Mal schauen wie der zweite Teil der Reihe weiter geht.
- Andrew Peters
Ark Malikum
(20)Aktuelle Rezension von: JetztkochtsieIch muß vorab zugeben, daß ich das Buch vermutlich nicht gekauft hätte. Cover, Aufmachung und Titel sprachen mich wenig an. Die Covergestaltung gefällt mir eigentlich sogar gar nicht und wirkt lieblos. Als es aber eben im Vineprogramm auftauchte, dachte ich, lies doch mal rein, kannst es dann ja immer noch verreißen, wenn es gar nichts sein sollte. Nun gar nichts, würde ich nicht sagen, denn es hat mich durchaus gut unterhalten, Ark und seine Freunde stolpern zwar ein bißchen unbeholfen durch die vielen Gefahren und für mich hatte das Buch deutliche Längen, da hätte man etwas einkürzen können. 100 Seiten weniger hätten dem Buch nicht geschadet, sondern es wohltuend gestrafft, gerade bei einem Jugendbuch ist Langeweile ja eigentlich eine Todsünde. Trotzdem wurde ich gefesselt und wollte unbedingt wissen, wie die Angreifer aus dem Schlundreich denn nun in die Flucht geschlagen werden, was es mit dem Rabenwald auf sich hat und noch einiges mehr. Der große Showdown, war mir dann für ein Jugendbuch für jüngere Jugendliche (Empfehlung 11-14 Jahre) ein wenig zu brutal und etwas sehr plastisch geschildert. Auch die Sprache ist nicht immer wirklich kindertauglich fand ich, für ältere Jugendliche ab 14 ist es dann aber vielleicht auch schon wieder zu kindlich geschrieben, das ist aber sicherlich von Kind zu Kind verschieden. Der immer wieder auftauchende erzählerische Witz ist aber auf jeden Fall etwas für Kinder und Jugendliche, da wird mit Fäkalienkanonen geschossen, der Freund wegen der Küsse eines Mädchens ausgelacht, das kam auch bei mir gut an. Allerdings hatte ich ein paar Probleme mich mit dem Baumvolk der Dendraner anzufreunden, irgendwie hatte ich keineswegs Menschen vor Augen, sondern mußte ständig an die Ewoks denken, kennt die noch war? Naja, die kleinen pelzigen Tierchen hatte ich auf jeden Fall ständig vor Augen, was nicht immer so richtig passend war. Grundsätzlich also ein Buch, das mich streckenweise gut unterhalten hat, aber etwas langatmig und deutlich eher für Jugendliche als für Erwachsene gedacht war, das mich aber in der sehr plastischen Schilderung der Gewalt dann doch überraschte. - J. R. R. Tolkien
Fabelhafte Geschichten
(34)Aktuelle Rezension von: EmeraldknightIch habe als erstes das Hörspiel "Der Elbenstern" gehört, welches mir so sehr gefallen hat, dass ich das Buch dazu auch noch haben musste. Die Geschichte dieses Hörspiels ist die zweite in diesem Buch und heisst "Der Schmied von Grossholzingen". Meiner Meinung nach ein wunderschönes Märchen zum Träumen ... für alle die den märchenhaften Stil Tolkiens mögen. Die erste Geschichte "Bauer Giles von Ham" finde ich ebenfalls wunderschön und märchenhaft, wo hingegen mich die dritte Geschichte, wenn auch gut geschrieben ein bisschen weniger überzeugen konnte als die anderen beiden.
Alles in allem ein tolles Buch für Tolkien Liebhaber (wie ich einer bin) fast ein Muss. Klar der Erzählstil ist hier anders als bspsweise im Herrn der Ringe, eben viel kinderfreundlicher und märchenhafter ... - Jessica van Houven
Die Blätter der Eiche
(15)Aktuelle Rezension von: Rose75Eines vorweg, zu diesem Buch gibt es den Vorgängerband „ Das Gesetz der Eiche“. Ich empfehle den unbedingt vorher zu lesen, damit man die Handlungen der Protagonisten auch wirklich versteht und nachvollziehen kann.
In diesem Buch gibt es eine neue Herausforderung für die 'Adler', Shane, Nola und Bleu versuchen ein Rätsel zu lösen und die Beziehung zwischen Nola und Shane nimmt Formen an. Man spürt deutlich, dass sich die Autorin und die Figuren weiterentwickelt haben. Shane wird mit seinem größten Trauma konfrontiert und er muss seine Mitgliedschaft bei den Adlern kritisch hinterfragen. Nola ist erwachsener geworden. Im ersten Band war sie noch recht naiv und blauäugig.
Die Beschreibungen der Geheimbünde waren für mich glaubhaft und ihre Radikalität, die schon Richtung Fanatismus geht, wurde von der Autorin sehr authentisch dargestellt. Beim Lesen darf man an manchen Stellen nicht zart besaitet sein und die eigenen Moralvorstellungen nicht als Maßstab nehmen. Die Welt der Geheimbünde hat ihre eigenen Regeln und Gesetze.
Das Buch beginnt recht gemächlich und nimmt nach dem ersten Drittel deutlich an Geschwindigkeit zu. Wie in Band 1 gibt es einen großen Showdown, der wirklich filmreif ist. Für solche Szenen hat die Autorin großes Talent.
Für mich war das Ende so schlüssig und perfekt, dass ich mir gerade sehr schwer vorstellen kann, ob und wie die Geschichte weitererzählt werden könnte.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und deshalb 5 von 5 Sternen.
- Ole Könnecke
Anton und seine Freunde
(7)Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzickIm Jahr 2004 begann Ole Könnecke seine mittlerweile sehr erfolgreiche Reihe über den sympathischen Jungen Anton, einen pfiffigen kleinen Kerl im zarten Kindergartenalter, der zusammen mit seinen Freundinnen und Freunden so manches lustige und lehrreiche Abenteuer erlebt. Er ist meistens guter Dinge und zeigt sich, wie alle Kinder in diesem Alter, sehr lern- und wißbegierig, will Dinge ausprobieren, mit den Gegenständen und den Erscheinungen seiner Welt experimentieren, es einfach mal "testen", wie mein Sohn David es oft ausdrückte, als er noch in diesem Alter war. Zeitgleich mit dem neuen Band von Anton „Anton und der große Streit“ legt der Hanser Verlag in einem Sammelband die drei bisher erschienenen Bücher von „Anton und seinen Freunde“ vor. Da ist das 2004 erschienene „Anton und die Mädchen“, dem 2006 „Anton kann zaubern“ folgte. „Anton und die Blätter“ (2007) schließt den Sammelband ab. Eine Geschichte, die mir am besten gefällt Da macht Anton zusammen mit seinen Freunden eine Erfahrung mit dem Wind. Anton gärtnert gerne, vielleicht hat er es von seinem Vater gelernt, der ihn immer ermutigt hat, Dinge auch selbst zu tun und die dafür nötige Geduld mit ihm aufbrachte. Und so kommt es, dass er jetzt, wo es langsam Herbst wird und die Blätter fallen, dieses bunte Laub zusammenharkt. Er hat auch schon viel geschafft und mit seiner speziellen Kinderharke einen großen Haufen Laub zusammengeharkt. Als er sich im Garten umschaut, sieht er, wie noch ein einzelnes Blatt vom Baum fällt. Kinder sind gewissenhafte Arbeiter, und so versucht auch Anton, dieses Blatt zu den anderen zu tun. Doch da kommt ein Windstoß und bläst es weg. Anton rennt wacker hinter dem Blatt her. Dabei trifft er auf seinen schaukelnden Freund Lukas, der sich helfend anschließt. Auch Greta und Nina, über deren Sandkiste, wo sie gerade am Graben sind, das Blatt danach fliegt, kommen mit, um das Blatt festzuhalten. Sie laufen durch Feld und Flur, als sich das Blatt schlussendlich in den Ästen eines schon kahlen Baumes niederlässt. Mit Hilfe einer Handleiter, danach mit einer von den Mädchen besorgten echten Leiter kommen sie dem Blatt schon ziemlich nahe, als der Wind wieder auffrischt, dieses Mal aus der entgegengesetzten Richtung. Und so jagen sie den ganzen Weg zurück hinter dem Blatt her und landen mit ihm zusammen im von Anton vorher zusammengerechten Haufen, der davon natürlich in alle Winde zerstiebt. Doch die Kinder sind zufrieden. Jeder hat das Blatt gefunden und hält es stolz in der Hand. Ein wunderschöne, einfache Geschichte über die unendliche Geduld, die Kinder aufzubringen vermögen, wenn sie eine einmal gestellte Aufgabe zu Ende bringen wollen. Für alle die Kinder, und die gibt es leider in immer größerer Zahl, die diese Geduld nicht aufzubringen gelernt haben von ihren Eltern, ist es ein schönes Beispiel dafür, mit wie viel Freude und gemeinsamem Erleben es verbunden sein kann, etwas zu Ende zu führen. Die Kinder in der Vorlesegruppe in unserem Kindergarten, die ich ehrenamtlich leite, haben das jedenfalls sofort verstanden. - Karl Blossfeldt
Karl Blossfeldt: Urformen der Kunst - Wundergarten der Natur
(3)Aktuelle Rezension von: fredgoetzisZum Schauen und Staunen und Verweilen. Mit Blossfeldt mache ich es mir meist im Winter bei einer Tasse Tee so richtig gemütlich und träume von der schlummernden Natur unter Eis und Schnee... - Manati Herz
Fesselnde Erzählungen aus der Anderswelt
(11)Aktuelle Rezension von: laraelainaFesselnde Erzählungen aus der Anderswelt von der Autorin Manati Herz ist eine Geschichte in einer Geschichte.Die übergeordnete Geschichte ist die Begegnung der Protagonistin mit einem Kobold. Die Beiden erzählen sich gegenseitig Geschichten aus der Anderswelt.Diese Geschichten sind so liebevoll und freundlich und manchmal traurig, ich habe gelacht, geweint und mitgetrauert. Einfach nur schön erzählt.Der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen. Gut korrigiert und lektoriert, es gibt also nichts zu bemängeln. Meine Ausgabe enthält Zeichnungen vom Getreuen Vonsch (dem Kobold) und anderen Figuren.
Das Cover ist möglicherweise ein wenig irreführend. Es geht nicht um Erotik! Das Bild ist eine Metapher für "fesselnd", übertragen auf die Erzählungen.Da bleibt mir nur noch eines zu sagen: wunderschön erzählt und absolut lesenswert. Dafür gebe ich doch gerne 5 Sterne
- Paul Meisel
Gute Nacht, Fledermaus! Guten Morgen, Eichhorn!
(1)Aktuelle Rezension von: Susanne_DegenhardtFreddy Fledermaus braucht ein neues Zuhause. Nach ein paar Absagen findet er eine perfekte Bleibe. Doch am nächsten Morgen stellt sich heraus: Es ist das Heim von Eddy Eichhorn! Dieser ist überhaupt nicht begeistert davon, plötzlich einen »Untermieter« zu haben, und schreibt ihm abends Briefe, Freddy möge bitte verschwinden. Beim Aufwachen findet Freddy die Nachrichten, versteht deren Inhalt jedoch jedes Mal falsch...
Zugegeben: Dieses Bilderbuch war bei uns eher Liebe auf den zweiten oder dritten Blick. Beim ersten Vorlesen wollte der Funke noch nicht bei meinen Töchtern (4+6) überspringen. Dieses Missverstehen der Briefe, dass da bspw. mal ein Wort verdeckt war, war erklärungsbedürftig. Und es war auch eher die Sechsjährige, die sich dann darüber amüsierte. Ansonsten ist der Text recht übersichtlich, aber ich tendiere bei der Altersempfehlung eher zu 4 Jahren, mit Luft nach oben.
Die Illustrationen muten ein bisschen herbstlich an mit den Blättern in Brauntönen. Sie sind nicht zu überladen und geben einen kleinen Einblick in das Leben von Eichhörnchen und Fledermäusen. So erfährt man nebenbei, was die beiden fressen und wie sie wohnen. Die Nachrichten zwischen den beiden Tieren werden auf Blätter, einen Pilz oder ein abgerissenes Blatt geschrieben. Das fand ich ziemlich kreativ.
Nach mehrmaligem Vorlesen ist das Fazit meiner Töchter: »Schööön« und »Das ist lustig! Mir gefällt das!« - Mila Lippke
Morgen bist du noch da
(71)Aktuelle Rezension von: elycalxaDas Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Auch der Klapptext hört sich viel versprechend an. Doch ich bin mit dem Buch gar nicht richtig warm geworden. Die ersten hundert Seiten sind mir so schwer gefallen zu lesen, so dass ich das Buch wieder weg legt habe. Es hat mich leider überhaupt nicht angesprochen. - Matthew Farina
Es ist Herbst, kleiner Fuchs
(1)Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste"Bringt etwas mit,
was ihr sammelt,
und stellt es
den anderen vor!"
Damit beginnt die Geschichte vom kleinen Fuchs Linus, der bei dieser Hausaufgabe mächtig erschrickt, denn er sammelt nichts. Er hat keine Sammlung. Ganz anders als seine Mitschüler. Das Schwein sammelt Spielkarten, die Katze Münzen, die Ente Seidenbänder, das Schaf Kämme und die Schildkröte Murmeln.
Linus ist furchtbar traurig und irgendwie ist es ihm auch unangenehm, dass alle etwas sammeln, nur er nicht. Zuhause vertraut er sich seinem Vater an und der hat sogar eine Idee, wie sie das Problem lösen können. Am nächsten Tag gehen sie in den Wald. Die herbstliche Stimmung ist überall zu spüren. Bestimmt werden sie im Wald eine Sammlung finden, denn dort gibt es viel zu entdecken. Im Flussbett entdecken sie Steine. Eine Steinsammlung wäre bestimmt etwas schönes, nur müssen sie feststellen, das man an die nicht heran kommt. Sie wandern weiter, und weiter, doch etwas zum Sammeln finden sie nicht. Und dann schlägt das Wetter plötzlich um. Regen und Sturm kam, der Waldboden weichte auf, Äste versperrten den Weg und machten es Linus schwer seinem Vater zu folgen. Schlimmer noch er verlor ihn sogar. Als der Regen langsam nachließ fand sich der kleine Fuchs auf einer Lichtung wieder. Von seinem Papa keine Spur. Er hörte das Flüstern des Windes in den Bäumen und spürte die Natur um sich herum besonders intensiv. Und dann geschah etwas wunderbares. Ein Blatt schwebte zu ihm hinunter. Für mach einen mag es nur ein gewöhnliche Blatt gewesen sein, doch für Linus war es fast wie ein kleiner Schatz. Er bewunderte das gelb-rot gefärbte Ahornblatt mit seinen feinen Spitzen. Das er eigentlich seinen Vater suchte, hatte er vor lauter Faszination für das schöne Blatt völlig vergessen. Erst als der auf ihn zu kam realisierte er wie sehr er von dem Naturerlebnis fasziniert war. Hatte der Baum ihm dieses Blatt zugeweht? Linus zeigte seinem Vater eine Gruppe von Bäumen und rief ihnen ein fröhliches "Hallo" zu und wieder schwebten Blätter hinunter. Dieses Mal waren sie gelber und ihre Spitzen runder. Von seinem Vater erfuhr er, dass es Eichenblätter waren und wieder war da diese Faszination für das schöne Blatt. Die Bäume und ihre unterschiedlichsten Blätter hatten es dem kleine Fuchs angetan. Er schauten zu ihnen hinauf, entdeckte immer neue Formen und Färbungen der Blätter, die ihm die Bäume schenkten und er sammelte ein Blatt schöner als das andere auf. Er lernte die Birken kennen, die Buchen, Weiden, Pappeln und den wilden Holzapfel. Als sie am Abend nach Hause kamen war sein ganzer Korb voller schöner bunter Herbstblätter. Eine richtige Sammlung. Jedes Blatt war für Linus ein kleiner Schatz. Jedes war etwas anders und für sich wunderschön, das sahen auch seine Mitschüler in der Schule so, die sich am nächsten Tag gemeinsam mit dem kleinen Fuchs am Anblick erfreuten und Linus Bericht über sein Waldabenteuer lauschten. Mehr noch, jeder durfte sich ein Blatt aussuchen. Er verschenkte all seine Blattschätze, denn er wusste ja wo er neue finden konnte.
Auf sehr einfühlsame Weise erzählt Matthew Farina eine Geschichte, die das Naturerlebnis deutlich spüren lässt. Mit seiner einfühlsamen Erzählung vermittelt er seinen kleinen Lesern die Faszination für den Lesensraum Wald, den Herbst und besonders die Bäume, die Linus sehr intensiv wahrnimmt. Für ihn ist jedes Blatt ein großes Geschenk, des jeweiligen Baumes, bei dem er sich sogar dafür bedankt. Hinauf zu schauen in die Baumkrone, den Wind zu spüren, das hinunterfallen der Blätter zu beobachten, das begeistert den Kleinen und durch die sehr ausdrucksstarken Zeichnungen des Illustrators Doug Salati können wir diese Begeisterung sehr bewusst miterleben und selbst spüren.
So ist dieses Bilderbuch ein Buch, das nicht nur eine wunderschöne, intensive Herbstgeschichte erzählt sondern auch für den Lebensraum Wald sensibilisiert. Am Ende des Buches lernen die Kinder noch einige Blätter und Samen kennen. So z.B. die Blätter von Ahorn, Ginko, Birke, Platane, Eberesche, Kastanie und Weide.
Linus Geschichte macht Lust wieder einmal in den Wald zu gehen, Blätter zu sammeln und vielleicht auch etwas daraus zu basteln. Mit Sicherheit werden die Kinder beim nächsten Waldspaziergang die Bäume auch aus einer anderen, vielleicht neuen Perspektive sehen. Mal nicht nur mit den Augen geradeaus oder auf dem Boden sondern wie Hans Guck in die Luft den Kopf in den Nacken, die Augen nach oben.
- Marlen May
Nebelwind
(45)Aktuelle Rezension von: freie_buchelfeAUTORIN
Es war mein erstes Buch von Marlen May und ich muss sagen, dass ich mit ihrem Stil anfänglich ein wenig Schwierigkeiten hatte: mir persönlich war alles viel zu ausführlich erklärt und zu sehr ins Detail gegangen. Beschreibungen sind immer schön um sich die Dinge bildlich vorstellen zu können, wenn ein Baum auf dem ein Haus steht aber über 4 Seiten beschrieben wird, ist mir das einfach zu langatmig, denn für mich gingen einfach die Spannung und die Neugierde flöten, die man sonst bei einem neuen Buch, in einer neuen Welt, mitbringt. In der zweiten Buchhälfte hat sie aber bewiesen, dass sie uns einfach nur wirklich gut informieren wollten. Denn später zeigt sie, dass die auch gefühlvolles schreiben, Spannungsbogen aufbauen und überraschend sein kann. Außerdem muss ich sagen, wer es von einem zunächst zu ausgedehnten Buch bis hin zu einem WOW-Moment schafft, der zeigt durchaus, dass er Talent hat - und es ist auch nur eine persönliche Meinung.
GESTALTUNG
Ich finde ja oftmals die Bücher auf dem Self-Publishing Bereich sind besonders schön. Wie Nebelwind bestechen sie oft mit einer detailreichen Schlichtheit, die den Leser anzieht. Mich ziehen weiße Bücher eh immer an, da ich zum einen nicht so viele habe zum anderen, weil weiß so eine offene Farbe ist die eine gewisse Anziehungskraft (zumindest auf mich) hat. Süß finde ich auch, das thematisch auf das Buch zurückgegriffen wird; denn es wird immer wieder von einem Kolibri-Herz gesprochen - und was sehen wir auf dem Cover?...
Toll finde ich auch, dass es ein Karte gibt - denn die sollte es in jedem Buch geben, dass nicht in unserer Welt spielt und ein Glossar, denn ich als jemand, der sich Namen nicht merken kann, bin in so Geschichten einfach darauf angewiesen 😂.
CHARAKTERE
Da in der ersten Hälfte ein wenig der Erzählfokus auf die Umgebung und die Welt gelegt wurden, sind die Charaktere erstmal ein wenig untergegangen. Das hat sich aber später gewandelt, sodass man ein echtes Verhältnis zu ihnen aufbauen konnte und sich super in sie hineinversetzen konnte. Alyssa war mir trotzdem von der ersten Minute an sympathisch - alleine als sie von ihrer Zahnarzt-Angst erzählte die mit jedem Mal größer wird, wenn sie wieder kein Loch hat.
Auch Mhairi hat mich total begeistert, sie ist die Art Freundin, die jeder braucht. Sie unterstützt Alyssa bei allem. Und das von der ersten Minute an und obwohl sie ansonsten eher ausgegrenzt wird, außerdem ist sie bereit gegen Regeln zu verstoßen um ihrer Freundin beizustehen.
Verliebt hab ich mich aber ganz still und heimlich in Robin (auch wenn ich diesen Namen soooo unpassend für die Geschichte finde 😜). Sein Wesen wird im Buch auch immer toll beschrieben mit einer Zerrissenheit wie die beiden unterschiedlichen Magien, die er in sich trägt. Darüberhinaus sagt und macht er die süßesten Dinge für Alyssa, weswegen man einfach dahinschmelzen muss!
MEIN LESEHIGHLIGHT
Auch wenn es vielleicht ein wenig blöd klingt, aber nachdem ich selber wirklich nicht gut ins Buch gekommen bin, hat mich der spätere Wandel in ein fesselndes und aufregendes Buch mich am meisten begeistert. Nachdem ich endlich in der Geschichte war, hatte ich das Gefühl das sie mich noch mehr begeistert, als sie es üblicherweise getan hätte und ich habe mit den Protagonisten wirklich mitgefiebert. Ab der zweiten Hälfte kamen einfach super die Gefühle rüber und man konnte sich klasse in die Charaktere hineinversetzen wodurch es einfach zu einem schönen Leseerlebnis wurde.
GEDANKEN & FAZIT
Die Idee der Geschichte fand ich vom ersten Moment an faszinierend und löste wieder den Gedanken aus, ob es nicht vielleicht wirklich eine Welt neben unserer geben könnte. Einer in der andere Regeln herrschen und eine, in der es andere Prioritäten gibt. Zeitgleich die Frage: was würde man selber machen, wenn man plötzlich Teil einer anderen Welt sein müsste. Würde man sich wir Alyssa einfach mehr oder weniger fügen und es als Abenteuer ansehen, oder würde man sich selber auf die Suche nach dem eigenen zu Hause bzw. der eigenen Welt machen!?
Diese Dilemmas hat Marlen May auch perfekt einfangen und damit die Leser mit dazu angeregt sich Gedanken zu machen, wodurch man sich super in Alyssa hineinversetzen konnten und mit ihr fühlen konnte.
Richtig spannend wurde dann die zweite Buchhälfte und man hat einfach richtig mitgefiebert, bis zum Ende, dass mich persönlich einfach zerstört hat. Jetzt muss ich warten, dass Band 2 endlich bei mir ankommt 😱. Da mir der Start in das Buch und die Welt mir so schwer gefallen sind bekommt Band 1 „nur“ 𝟜 𝕧𝕠𝕟 𝟝 𝔼𝕝𝕗𝕖𝕟 🧝🏻♀️. Aber ich bin fast sicher, dass die Folgebänden sich noch mega steigern. - Laetitia Devernay
Applaus
(3)Aktuelle Rezension von: elane_eodainINHALT & GEDANKEN: Ein Dirigent tritt auf, klettert auf einen Baum und beginnt den Taktstock zu schwingen. Stück für Stück lösen sich die Blätter der Bäume auf und Vögel schwingen sich in die Luft. Eine ganz eigene Melodie entsteht, nimmt immer mehr an Intensität zu, ebbt ab. Der Dirigent klettert hinunter und pflanzt eine neue Melodie.
"Applaus" ist ein Buch zum Aufklappen und Erleben, ein Leporello. Die Tuschezeichnungen der jungen Illustratorin Laëtitia Devernay sind ausdrucksstark und irgendwie schlicht, dabei dennoch so vielfältig, dass es einiges zu entdecken gibt.
Es ist ein Kunstbuch, aber auch ein Buch für Kinder. Es macht immer wieder Freude die kindiche Begeisterung zu sehen, wenn das Buch immer größer und größer wird. Und auch die Geschichte selbst, die Bilder ziehen kindliche Aufmerksamkeit, regen zum Betrachten und zu Gesprächen an.
FAZIT: Ein Erlebnisbuch über Musik, ohne Worte. Laëtitia Devernay erzählt mit ihren Bildern eine nie endende Geschichte, die ihren Platz braucht (über 9 Meter) und verdient! - Reinhard Lakomy
Der Traumzauberbaum 2, 1 Audio-CD
(2)Aktuelle Rezension von: LesesummDer Traumzauberbaum 2, 1 Audio-CD
von Reinhard Lakomy Monika EhrhardtInhalt - CD Angabe:
Auf die Geschichtenlieder-Traumblätter hat es die wilde Traumlaus Agga Knack mit ihrer Bande abgesehen. Wie schön ist es doch, sich in den Blättern zu verstecken und Löcher in die Träume zu fressen! Aber auf einmal kann man durch die Löcher hindurch die dunkel-munkel Nachtalben Tarn und Kappe sehen. Was machen die im Traumzauberwald?
Die freche Agga Knack und Ihre wilde Lausebande. Nichts machen Sie lieber als Löcher in die Traumblätter zu fressen. Aber auch Agga möchte gern ein wenig geliebt werden und sitzt vorm Nest von Waldwuffel und Moosmutzel. Ein Streit bricht aus in dem es nur noch heißt "Das ist mein Wuffel" " Nein meiner". Jedoch wird das bald nur noch ein kleines Problem sein, denn zwei fiese Nachtalben sind im Traumzauberwald unterwegs. Tarn und Kappe versuchen wieder einmal den Waldbewohnern das Geld für einen Schwindel aus der Tasche zu ziehen...."Wir wollen nur Ihr Bestes, Wir wollen nur Ihr Geld" sagen Sie und das für Seifenblasen!
Was alles noch passiert und wie der Versuch die Waldbewohner zu betrügen ausgeht sollte man sich genau anhören.
Ich möchte hier schon einmal anmerken, dass Agga wirklich frech ist und auch genau solche Ausdrücke zum Teil verwendet! Allerdings muss man Sie doch irgendwie auf Ihre Art lieb haben! Schließlich kümmert Sie sich um alle Findelläuse und versorgt diese auf Ihrem Kahn.
Fazit: Spannend, ein klein wenig frech und vorlaut aber es ist auch wieder viel zum mitnehmen, aus den Geschichten, dabei! Mitsingen ausdrücklich erlaubt!
© by Lesesumm auf LB/Lesejury/Buchboutique/Vorablesen/mojoreads/mehrBüchermehr.... auf WLD?
- Britta Teckentrup
Der Baum der Jahreszeiten
(7)Aktuelle Rezension von: Claudia_ReinländerKlappentext / Inhalt:
Wie verändert sich der Wald im Laufe der Jahreszeiten?
Eine Eule sitzt im Baum und beobachtet, was im Wald um sie herum geschieht. Frühling, Sommer, Herbst und Winter: Jede Jahreszeit ist ein Neubeginn für sich. Mit farbenfrohen Illustrationen erweckt Britta Teckentrup in diesem Gucklochbuch den Wald zum Leben.
Ein stimmungsvolles Bilderbuch mit Gucklöchern.
Die großflächigen Bilder des Buches werden von Ausstanzungen unterbrochen, die einen Blick auf die nächste Seite freigeben. Kannst du schon die kleinen Eichhörnchen sehen? Die Bilder werden von kurzen gereimten Texten untermalt. Ein Buch zum gemeinsamen Durchsehen und Vorlesen, für Naturliebhaber ab 3 Jahren. Jetzt im handlichen Pappbilderbuchformat für alle kleinen Naturentdecker.
Gemeinsam entdecken: Durch die Gucklöcher kann ein erster Blick auf die nächste Seite geworfen werden.
Vorlesen und erzählen: Die phantasievollen Bilder von Britta Teckentrup werden von stimmungsvollen Texten begleitet.
Lernen und staunen: Zusammen mit den Jahreszeiten ändert sich auch das Aussehen des Baumes und seiner Umgebung.
Für kleine Kinderhände: Jetzt im handlichen Pappbilderbuchformat.Cover:
Das Cover zeigt einen Baum mit vielen bunten Blättern dran. Davor laufen zwei Füchse entlang und durch ein Guckloch ist eine Eule erkennbar. Das Cover ist schon gestaltet und macht einen wundervollen und liebevollen Eindruck.
Meinung:
Dieses Pappbuch ist von guter und stabiler Qualität. Es eignet sich sehr gut für kleine Kinderhände und ist daher auch für die Jüngsten sehr gut geeignet.
In diesem zauberhaften Pappbuch begleitet man einen Baum und die Eule im Baum, durch das ganze Jahr und die Veränderungen, die während der Jahreszeiten geschehen.
Das Buch erzählt eine sehr liebevolle Geschichte in Reimform und man wird hier durch Frühling, Herbst und Winter geführt. Das Pappbuch ist sehr liebevoll gestaltet und die kleinen Gucklöcher und perforierten Stellen laden zum erleben und ertasten ein. Ein wunderschönes Kinderbuch zum Tasten, Entdecken und Erlernen. Die verschiednen Jahreszeiten werden hier sehr schön in Szene gesetzt und es macht einfach viel Freude dieses Buch zu erleben.
Toll ist hier die farbliche, aber auch die optische Gestaltung.
Die Geschichte wird sehr liebevoll erzählt und die kurzen Reimtexte runden die Geschichte perfekt ab. Die Geschichte ist gut verständliche und die beschriebenen Szenen, werden im Bild gut umgesetzt.
Fazit:
Eine liebevolles, lehrreiches und toll gestaltetes Kinderbuch, welches die Veränderungen der Jahreszeiten sehr gut herüber bringt.
- Catherine Metzmeyer
Die kleine Maus und das goldene Blatt
(8)Aktuelle Rezension von: lissy94Meine Meinung
Cover
Auf dem Cover ist die kleine Maus Pippa abgebildet, die auf dem Boden liegt. Um sie herum fliegen Blätter zu Boden. Ein kleines Blatt lässt sich auf ihre Nase nieder. Das Cover ist in hellen und eher blassen Farbtönen gehalten.
Schreibstil und BilderDer Text ist einfach und verständlich und ist im Einklang zu den Bildern. Die Bilder in diesem Buch sind sehr detailgetreu gezeichnet, man entdeckt immer wieder etwas Neues im Buch. Die Bilder sind in den typischen Herbstfarben gehalten, dies ist somit stimmig, da es um den Herbst und die Suche nach einem besondern Blatt geht. Das Buch kann man auch sehr gut betrachten, ohne den Text zu lesen, da alles sehr schlüssig ist und man den Inhalt über die Bilder problemlos nachvollziehen kann. Der Text stimmt aber auch damit überein, was auf den Bildern zu sehen ist. Bei diesem Bilderbuch überwiegen die Bilder. Auf manchen Seiten hat es zwar auch relativ viel Text, auf anderen dafür aber dann weniger. Die Farben sind eher blass und könnten stärker sein, vor allem das goldene Blatt könnte kräftiger hervorgehoben sein.
Das Bilderbuch „Die kleine Maus und das goldene Blatt“ knüpft an den Interessen der Kinder an und betrifft auch ihre Lebensumwelt, erfüllt also das Prinzip der Lebensnähe.
In der Geschichte wird besonders die Botschaft vermittelt, dass man nicht einfach aufgeben soll wenn man etwas möchte und dafür kämpfen soll und damit dann stolz auf sich sein kann. Dies ist eine schöne und bestärkende Aussage von dem Buch.
Fazit
In dem Bilderbuch gibt es sehr viel zu entdecken und es ist mit viel Liebe ins Detail entworfen, man entdeckt doch immer wieder eine Kleinigkeit die man zuvor noch nicht gesehen hat.
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen und kann es allen empfehlen, die nach einer Geschichte suchen in der es um das nicht aufgegeben, für das kämpfen was man möchte und Freundschaft geht.