Bücher mit dem Tag "biografisch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "biografisch" gekennzeichnet haben.

279 Bücher

  1. Cover des Buches Die Zeit des Lichts (ISBN: 9783608984170)
    Whitney Scharer

    Die Zeit des Lichts

     (131)
    Aktuelle Rezension von: KikiAnders

    Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe. Es hatte noch das alte s/w Cover mit dem Frauenportrait. 

    Ich weiß noch, dass ich schwer beeindruckt von Lee Miller war. Die ganze Zeit mit Man Ray, die Beschreibung der Künstlerkreise, ihre Arbeit als Kriegsfotografin - es ist eine Romanbiographie, aber sehr nah an der Realität und wahnsinnig gut recherchiert. 

    Beeindruckend, dass es der Debütroman von Whitney Scharer war. Wer beim Debüt schon so gut schreibt, dem ist das meisterhafte in die Wiege gelegt. 

  2. Cover des Buches Das Tagebuch von Anne Frank (ISBN: 9783103971514)
    Anne Frank

    Das Tagebuch von Anne Frank

     (2.406)
    Aktuelle Rezension von: anastazja

    Ich fand das Buch super interessant, allerdings manchmal schwierig zu lesen. Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte es gelesen haben.

  3. Cover des Buches Jahresringe (ISBN: 9783426308059)
    Andreas Wagner

    Jahresringe

     (120)
    Aktuelle Rezension von: Mikki44

    Der Roman "Jahresringe" von Andreas Wagner greift eine sehr aktuelle Thematik in Deutschland auf: die Rodung des Hambacher Forsts und die Situation der Protestbewegung der Aktivisten.
    In dem Buch wird die Familiengeschichte von Familie Klimkeit aufgegriffen, die sehr nah an dem Forst lebt und für die die Bäume eine Heimat und einen Zufluchtsort bieten. Als die Rodung weiter einsetzt, muss die Familie umsiedeln. Die Geschichte steuert darauf hin, dass die Kinder unterschiedliche Einstellungen und Seiten zum Tagebau einnehmen und somit in ihren Meinung nicht unterschiedlicher sein könnten.
    Wagner greift in seinem Roman die Schwierigkeiten sehr gut auf, die einem im Leben erreichen können. Existenzängste, Ablehnung und auch die Frage rund um den Klimaschutz.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich es an einigen Stellen etwas zu reißerisch fand.

  4. Cover des Buches Ich bin dann mal weg (ISBN: 9783492307116)
    Hape Kerkeling

    Ich bin dann mal weg

     (4.085)
    Aktuelle Rezension von: Federstrich

    Ich bin da auch hin. Und ich schäme mich nicht zu sagen, dass der Auslöser dieses Buch war. Habe Kerkelings Geschichte von "seinem" Jakobsweg, mit vielen, skurrilen und schönen Begegnungen kann ich nur bestätigen, auch wenn "mein" Weg sich natürlich ganz anders gestaltet hat. Was der Autor jedenfalls wunderbar beschreibt,  und weshalb sich auch ein "Run" auf den Camino entwickelt hat, ist die ganz besondere Atmosphäre dort. Einzig die Hotelübernachtungen kreide ich Hape Kerkeling an, denn die Übernachtungen in den vielen Herbergen, Turnhalle oder Kirchen vor Ort waren es für mich, die den Weg absolut abgerundet hat. Außerdem war es eine willkommene Ablenkung von den Strapazen, den Stationen des Fernsehstars nachzuspüren. 

  5. Cover des Buches Meister und Margarita (ISBN: 9783423143011)
    Michail Bulgakow

    Meister und Margarita

     (429)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Grundsätzlich mag ich Bücher, in denen die Handlung nicht vorhersehbar ist, die mich vielmehr überraschen. Hier stellte sich für mich beim Lesen jedoch die Frage, ob das Maß überschritten wurde.

    Zu Beginn konnte ich die Handlung sehr gut nachvollziehen und die gesellschaftskritische Satire gut interpretieren. Später ging für mich die Handlung komplett ins Fiktionale über. Interessant fand ich die Einbindung des Erzählstrangs, der in Jerschalaim spielt.

    Hilfreich war im Nachhinein, das in meiner Ausgabe enthaltene Nachwort der Übersetzerin Alexandra Berlina. Vieles wurde dadurch verständlicher. Auch habe ich mich mit dem Leben bzw. den Lebensumständen Bulgakows beschäftigt, wodurch nochmals Einiges klarer wurde. Vor diesem Hintergrund finde ich den Roman wirklich bemerkenswert. Ein re-read ist nicht ausgeschlossen.

  6. Cover des Buches Alles, was wir sind (ISBN: 9783746638072)
    Lara Prescott

    Alles, was wir sind

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Louise_Sountoulidis

     „Dr. Schiwago“ gehört zur Weltliteratur des 20. Jahrhunderts und seine Veröffentlichung stand wegen seines staatsfeindlichen Inhalts auf sehr wackeligen Beinen.

    In Russland verboten, wurde es schließlich in Italien erstveröffentlicht. Boris Pasternack erhielt dieses Werk den Nobelpreis, welchen er gezwungener Maßen ablehnen musste.

    In „Alles, was wir sind“ reist der Leser*in mit Autorin Lara Prescott zurück in die Jahre des Kalten Krieges und liest über die große Liebe von Olga Iwinskaja für ihren Geliebten Boris und die gnadenlose Hetzjagd auf ein Buch, dass für Viele zu gefährlich ist, um es der Welt zu präsentieren.

    Intro:

    Ich habe dieses Buch noch in seinem alten Kleid entdeckt. Im April vorigen Jahres hat es allerdings ein   neues Gewand bekommen. Frischer, moderner und zeitgemäßer, um es ansprechender für die Leserschaft zu machen. Doch wenn ich beide Cover miteinander vergleiche, dann gefällt mir die Front meines Exemplars viel besser, denn es ist ein Sinnbild des größten Elements des Gesamtinhalts. Die große Liebe Olga Iwinskajas zu Boris Pasternack, dem Autor von „Dr. Schiwago“. 

    Lara Prescott entführt uns hier in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts und lässt uns hinter den eisernen Vorhang blicken. Wir erleben den wirtschaftlichen Aufschwung und die Demokratie des Westens und die sozialistischen Diktaturstrukturen des Stalinismus. Der kalte Krieg hat die Supermächte im festen Griff und Literatur wird zu einem gefährlichen Instrument. 

    Inmitten dieser turbulenten Zeit der Nachkriegsjahre lernen sich Olga und Boris bei einer seiner Lesungen kennen und verlieben sich ineinander. Doch diese Liebe wird für Olga zur großen Gefahr, denn Boris schreibt an einem Buch, dessen Inhalt die russische Regierung keinesfalls unter das Volk gebracht sehen möchte und einiges dafür tut, dies unter allen Umständen zu verhindern.  

    Später wird Boris sagen, dass Olga ihn zu „Dr. Schiwago“ inspiriert hat und der Roman ohne sie nie veröffentlicht worden wäre.

    Zur Handlung:

    Der russischen Regierung ist zu Ohren gekommen, dass Boris Pasternack in seinem aktuellen Roman staatsfeindliche Äußerungen publizieren würde. Um die Vollendung von „Dr. Schiwago“ zu verhindern, nehmen sie seine Geliebte Olga, für die er große Gefühle hegt, in Gefangenschaft und verhören sie viele Nächte lang. Doch die Liebe der jungen Frau zu ihrem Geliebten ist unüberwindbar. Schließlich wird sie in ein Gulag deportiert und diesen auch viele, viele Jahre nicht mehr verlassen…

    Irina ist mit ihrer Mutter nach Amerika ausgewandert. Dort findet sie eine Stelle als Stenotypistin im Schreibpool des CIA. Diese erkennen ihr Talent und bilden sie mit Hilfe der Agentin Sally zur Spionin aus, denn der Westen will unbedingt an „Dr. Schiwago“ kommen, um den russischen Widerstand zu brechen und das Volk gegen seine Regierung aufzubringen…

    Die Figuren:

    Die handelnden Personen sind aus meiner Sicht unterschiedlich lebendig gezeichnet und verfügen dementsprechend über verschiedene charakterliche Tiefen.

    Den beiden Liebenden hat die Autorin die meiste Ausarbeitszeit zugemessen. Sie sind durchaus lebhaft beschrieben, doch agieren nicht immer so, dass es für mich verständlich wäre.

    Olgas Herz gehört voll und ganz ihrem Geliebten Boris, und das auf bedingungslose und aufopfernde, ja, fast schon pathologische Art und Weise. Für ihn verliert sie alles, was sie besitzt. Sie wird gefoltert, in ein Arbeitslager deportiert, muss Kälte ertragen und Hunger leiden, und selbst ihre Kinder kommen nicht an die anbetenden Emotionen für Boris heran. Auch wenn ich solche Gefühle und diese Standhaftigkeit ausgesprochen bewundernswert finde, so kam ich nicht umhin, mich zu fragen: Warum ist das so? Was sieht sie in ihm? Ist das wirklich Liebe oder grenzt das an Hörigkeit?

    Zumal Boris hingegen auf mich eher den Eindruck eines Eigenbrötlers und Egoisten macht. Sowohl seine Frau als auch die Geliebte haben sich seinen Schreibphasen unterzuordnen und niemals eine gleichwertige oder gar höhere Wertstellung als das Schreiben für ihn. Auch wenn er Olga stets als seine Muse bezeichnet und behauptet, ohne sie zu keinem geschriebenen Wort fähig zu sein, hätte er niemals das gleiche riskiert, was sie für ihn geopfert hat. Und das hat mich traurig werden und Mitleid für Olga empfinden lassen. Sie hätte für ihre großen Gefühle so viel mehr verdient, als sie letztlich von ihm zurückbekommen hat. Doch war er wirklich dieser Egomane, wie er sich mir hier gezeigt hat?

    Während mich die emotionale Diskrepanz der beiden Liebenden fast in den Wahnsinn trieb, blieben mir Irina, Sally und die Frauen des Schreibpools in den USA etwas zu flach. Der Sinn hinter ihren Aufgaben  ist klar und nachvollziehbar, doch ihre wahren Charaktere, ihre Gedanken und Emotionen erreichten mich nicht so wirklich, weshalb sie eher farblos und blass wirkten und nicht eindrücklich genug waren, um nach Beendigung des Buches längere Zeit im Gedächtnis zu bleiben.

    Der Schreibstil:

    Lara Prescotts Schreibstil gefiel mir grundsätzlich gut. Ihre Sprache ist intelligent und innerhalb der Kapitel war sie für mich schön fließend und gut verständlich zu Papier gebracht worden. Allerdings tat ich mich mit den wechselnden Perspektiven etwas schwer. Die Übergänge sind nicht ganz so rund geworden und ich habe mich wiederholt zu Beginn des jeweiligen Szenenwechsels erst zurechtfinden müssen, um den Handlungsfaden der jeweils gezeichneten Figur wieder aufnehmen zu können.

    Der Leser*in folgt hier nämlich zwei Hauptsträngen, kleineren Nebensträngen und mehreren Personen. Inmitten des kalten Krieges begleitet man auf der einen Seite hauptsächlich Olga und Boris im Osten und Irina und Sally im Westen. Und genau hier, zwischen den Frauen des CIA hatte ich etwas Schwierigkeiten. Erst im Verlauf des aktuellen Kapitels fand ich heraus, wen ich da gerade begleitete. Denn es gab nicht nur Irina und Sally, sondern auch die gesamte Gruppe der Frauen des Schreibpools, die nichts von Irinas und Sallys Auftrag wissen durften und doch hinter so viele Geheimnisse blicken konnten. Dadurch geriet mein Lesefluss leider immer wieder etwas ins Stocken.

    Dies und die Diskrepanz bei der Figurenausarbeitung hielten mich aber dennoch nicht davon ab, der schweren, düsteren und doch so voller Hoffnung steckenden Handlung zu folgen. Die geschichtlichen Hintergründe sind nämlich von der Autorin nicht nur bemerkenswert gut und umfassend recherchiert, sondern auch spannend gezeichnet worden.

    Kriege sind äußerst dunkle Kapitel der Menschheit und der kalte Krieg war da nicht viel besser. Die Schilderungen des Gulag sind äußerst bedrückend und zeigen, an was für einem entsetzlich menschenverachtenden Ort Olga um ihr Überleben kämpfen musste.  

    Die Atmosphäre des gesamten Buches ist zeitgemäß düster, dramatisch und traurig, aber auch so voller Aufschwung, Zuversicht und großer Liebe.

    Außerdem hat es mich doch brennend interessiert, ob es etwas geben würde, dass Olga dazu bringen könnte, ihre intensive Bindung zu Boris in Frage zu stellen oder  bis zum Ende treu zu ihrer großen Liebe stehen würde.

    Fazit:

    „Alles, was wir sind“ ist ein Roman, der Spionage- und Thriller-, aber auch Gesellschafts- und Liebesroman-Anteile in sich vereint. Er hat unerwartet viel in mir bewegt  und ich bleibe letztendlich doch ziemlich aufgewühlt und emotional mitgenommen zurück.

    Ich kann jedem Leseinteressenten*in empfehlen:

    Wenn man um die Mankos weiß und sie annehmen kann, dann findet man eine aufopferungsvolle große Liebe, verbunden mit einem wundervollen Stück Zeitgeschichte, dass einem nach so vielen Jahren nach Veröffentlichung von Pasternacks „Dr. Schiwago“ ins Gedächtnis zu rufen vermag, was für eine große Macht Worte haben können und dass es dafür manchmal die unbändige Liebe eines Menschen braucht, um für immer auf Papier gebannt zu werden.

    Meine Bewertung: 3,5 von 5 

  7. Cover des Buches Die geheime Liebe der Charlotte Brontë (ISBN: 9783784433875)
    Jolien Janzing

    Die geheime Liebe der Charlotte Brontë

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwurm1973

    Das Leben als Pfarrerstochter ist Charlotte Brontë zu wenig. Sie möchte ihr Französisch in Brüssel verbessern. Im Pensionat von Claire Heger hofft sie alles zu erlernen, um eine Schule gründen zu können. Zusammen mit ihrer Schwester Emily wird sie 6 Monat auf dem Festland verbringen. Während Charlotte die Stadt erkundet, schottet sich Emily ab. Charlotte begleitet Constantin Heger auf seinen Touren in die Armutsviertel. Ihre Bewunderung weicht bald Liebe. Obwohl Constantin auch Gefühle für sie hegt, bleiben nichts als ihre Liebesbriefe. Charlotte reist schweren Herzens mit ihrer Schwester nach Hause.

     

    Am Anfang der Geschichte gibt es eine Erzählerin, die den Leser quasi in die Geschichte einführt. Anfangs ist sie ziemlich präsent und kommt ab Mitte des Buches  schliesslich nicht mehr Wort. Mich hat sie ziemlich genervt. Sie hat so einen naiven und überschäumenden Unterton eines kleinen Mädchens.

    Eines vorweg, wer eine Biografie von Charlotte Brontë erwartet, wird enttäuscht sein. Denn das Buch handelt nur von diesem Aufenthalt in Brüssel. Nicht einmal dies hat sie meiner Meinung nach befriedigend hinbekommen. Zweifelsfrei hat Jolien Janzing die damalige Zeit und dessen Geschehnisse treffend beschrieben. So gibt es zum Beispiel einen unnötigen Handelsstrang eines jungen Mädchens, das die Mutter zur Mätresse des Königs machen will. Klar, es begegnet Charlotte immer wieder. Ich vermute, dass die Autorin damit das damalige Weltbild skizzieren wollte. Doch dieser Handelsstrang nimmt viel zu viel Platz ein.

    Die Beschreibung der Gefühle der Liebenden Charlotte Brontë und Constantin Heger waren für mich der Lichtblick. Aber leider sind sie nur wenig vorhanden. Denn die Autorin will so vieles erzählen. Somit kommt der eigentliche Kernpunkt des Buches zu kurz.

    Wer aber wissen will, auf wessen Tatsachen das Buch „Jane Eyre“ beruht, ist mit diesem Buch sicher gut bedient.

  8. Cover des Buches Schmitz' Katze (ISBN: 9783104022758)
    Ralf Schmitz

    Schmitz' Katze

     (660)
    Aktuelle Rezension von: katzekatzekatze

    Ich hatte von Ralf Schmitz auf Youtube einen Auftritt beim WDR gesehen, wo er aus diesem Buch vorgelesen hat. Da mir dieser Auftritt unglaublich gut gefallen hat und ich Ralf Schmitz grundsätzlich sehr sympathisch finde und natürlich selbst stolze und glückliche Katzenbesitzerin bin, habe ich mir das Buch auch endlich mal besorgt.

    Ich muss leider sagen, dass es mich nicht so umgehauen hat, wie der Auftritt/Die Lesung. Es ist einfach was anderes, wenn die Anekdoten lustig vorgetragen werden, oder man selbst alles nur still für sich liest.
    Es ist was Nettes für Zwischendurch um sich ein bisschen die Langeweile zu vertreiben, als Geschenk oder Ähnliches wäre es für mich jedoch leider nicht die erste Wahl.

    Was mir gut gefallen hat sind natürlich die liebevollen Gedanken zum Zusammenleben mit einer Katze, manche Sätze haben mich wirklich bewegt und viele Anekdoten haben mir auch ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Besonders das Schlusswort finde ich unglaublich schön.


    Was ich persönlich allerdings sehr kritisch sehe und was mich dazu bringt, das Buch doch sehr schlecht zu bewerten ist Folgendes (Achtung, könnte Spoiler enthalten):

    Ralf Schmitz hatte zwar 26 Jahre lang eine Katze, doch mit artgerechter Haltung scheint er sich nur rudimentär auseinander gesetzt zu haben.

    Um nur ein paar wenige Beispiele zu nennen: Katze in EINZELHALTUNG in der Wohnung, das geht schonmal gar nicht, weil Katzen immer Gesellschaft brauchen, insofern man ihnen keinen Freigang ermöglichen kann. Und schon gar nicht hält man eine einzelne Katze dann auch noch in einer winzigen 30 m² Wohnung, das grenzt mMn schon an Tierquälerei. (Tut mir leid, wenn ich das so hart ausdrücken muss)

    Da wird erzählt, dass die Katze vom Balkon aus dem 5. (?) Stock fällt. Würde gar nicht passieren, wenn man als gewissenhafter Halter einfach ein Katzennetz angebracht hätte. Sowas sollte man WISSEN.

    Natürlich lernt man mit der Zeit dazu und niemand ist von Anfang an perfekt, aber dann hätte er es, schon allein aufgrund seines Bekanntheitsgrades und seiner Beliebtheit wenigstens in einer Fußnote erwähnen sollen.

    Was daran lustig sein soll, eine Katze mit Alkohol zu vergiften verstehe ich auch nicht so ganz (das hat mir aber schon im Auftritt etwas Bauchweh gemacht )

    Hier werden grundlegend falsche Umgangsweisen mit diesen Tieren bagatellisiert und ins Lächerliche gezogen und ich mache mir große Sorgen, dass manche Leute sich ein Beispiel daran nehmen, weil es im Endeffekt die Haustiere sind, die darunter leiden werden.

    Ich würde mir von Ralf Schmitz sehr wünschen, dass er wenigstens in einer Neu-Auflage dieses Buches dementsprechende Hinweise mit einfügt.

  9. Cover des Buches Eat, Pray, Love (ISBN: 9783833310508)
    Elizabeth Gilbert

    Eat, Pray, Love

     (900)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und es hat mir Spaß gemacht, Elizsabeth bei ihrer Selbstfindung zu begleiten. Manche Abschnitte hätten durchaus kürzer sein können aber dennoch ein Buch, bei dem ich das Lesen nicht bereut habe. Ich denke, ich werde mir bei Gelegenheit auch mal den Film anschauen.

  10. Cover des Buches Die Geisha (ISBN: 9783328100454)
    Arthur Golden

    Die Geisha

     (2.934)
    Aktuelle Rezension von: Ira086

    Es ist ein wirklich ziemlich guter Roman, allerdings habe ich gelesen, dass zum einen, das, was Arthur Golden über die Geisha Kunst schreibt nicht der Wahrheit entspricht und zum anderen, dass er wohl die Identität der Geisha enthüllt hat, die ihm wiederum Informationen darüber geliefert hat, was zu finanziellen Einbußen ihrerseits geführt haben soll. Die Schadensersatzklage gegen ihn war jedoch erfolglos. All das lässt das Buch in einem ziemlich schlechten Licht darstehen. Abgesehen davon, ist es ein wirklich guter (aufgrund der Fehldarstellungen wohl eher Fantasy -) Roman. Ich mochte den Film schon sehr gern, das Buch unterscheidet sich hiervon vor allem im Stil und der Atmospähre. Der Film legt sehr viel Wert auf Bilder und lässt diese wie Kunst erscheinen. Im Buch ist alles viel sachlicher, nüchterner und roher, was mir zunächst gar nicht zusagte. Lässt man sich aber etwas darauf ein, gewöhnt man sich daran und es lässt sich sehr gut lesen. Inhaltlich ist es wirklich eine Reise, ich hatte das Gefühl, ich hätte mindestens 2000 Seiten gelesen und es ist viel mehr Zeit vergangen. Das Ende ist genau richtig und lässt die Handlung schließlich rund werden. Ein wirklich gutes Buch, wenn man vom problematischen Entstehungshintergrund mal absieht. 

  11. Cover des Buches Die Dame hinter dem Vorhang (ISBN: 9783442491421)
    Veronika Peters

    Die Dame hinter dem Vorhang

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Ritja

     Die Geschichte der Edith Sitwell war kurzweilig, aber mit einigen Längen. Es wird aus dem Leben einer wohlhabenden Frau erzählt, die versucht ihren eigenen Weg zu gehen. Dieser entspricht nur leider nicht den Vorstellungen ihrer Eltern, so dass sie immer wieder auf Probleme stößt. Jane Banister ist ihre Zugehfrau, ihre treue Begleiterin und Dienerin. Aus ihrer Sicht wird diese Geschichte erzählt. 

    Der Plot (junge wohlhabende Frau bricht aus dem goldenen Käfig aus) wurde schon in mehreren Romanen verarbeitet. Das Besondere an diesem Roman ist die Hauptfigur Edith Sitwell, denn die Künstlerin bzw. Dichterin gab es wirklich. Edith Sitwell lebte von 1887-1964 und ist eine englische Dichterin. Es ist jedoch keine klassische Biografie, aber bestimmte historische und biografische Fakten hat die Autorin mit in die Geschichte eingewebt.

    Trotzdem hatte das Buch leider seine Längen, zähen Seiten und ein recht langsames Tempo. Manche Lebensabschnitte wurden sehr detailliert beschrieben, andere wurden nur angerissen. Die Charaktere berührten mich kaum, sie wirkten sehr distanziert und teilweise auch recht kühl. Die Geschichte ist recht oberflächlich. Es gab kaum Tiefgang oder wirklich spannende Phasen. Ich mochte zwar den Schreibstil der Autorin, aber die Geschichte konnte mich leider nicht so recht überzeugen und begeistern.  

  12. Cover des Buches Wie ein einziger Tag (ISBN: 9783453425965)
    Nicholas Sparks

    Wie ein einziger Tag

     (2.435)
    Aktuelle Rezension von: Kallisto92

    Das Buch," Wie ein einziger Tag", von dem Autor Nicholas Sparks, handelt von Noah und Allie. Allie verliebt sich während ihres Urlaubs in Noah. Sie kann ihn nicht vergessen, doch als sie sich verlobt möchte sie Noah unbedingt nochmal wiedersehen. Ging ihn Allie ebenso unter die Haut und gibt es eine zweite Chance für die erste Liebe?

     Das Buch ist in Kapiteln unterteilt. Diese sind im ersten und letzten Kapitel in der Ich-Perspektive aus Noah´s Sichtweise geschrieben. Die restlichen Kapitel sind in der Erzählperspektive geschrieben.

    Mein Fazit:

    Das Buch ist in einem leichten poetischen Schreibstil geschrieben. Ich hatte zuerst den Film gesehen und wollte daher das Buch kennenlernen. Obwohl ich die Geschichte kannte, hat sich das Buch sehr gut lesen lassen. Die Charaktere und Handlungen sind anschaulich beschrieben. Der Autor schafft es die geschriebenen Worte bildlich in mein Kopf zu transportieren. Das Buch war sehr gefühlvoll mit einem traurigen Happy End.

  13. Cover des Buches Sie ging nie zurück Die Geschichte eines Familiendramas (ISBN: 9783423216265)
    Emma Brockes

    Sie ging nie zurück Die Geschichte eines Familiendramas

     (47)
    Aktuelle Rezension von: lanzelot

    Wir erfahren hier die emonzionale und wahre Geschichte der Emma Brockes, deren Mutter an Krebs gstorben ist und die sich auf die Suche nach ihren Wurzeln nach Südafrika aufmacht. Ihre Mutter Pauline wurde in 1940 Südafrika geboren und verlor schon mit 2 Jahren ihre Mutter. Der Vater heiratet wieder ist sehr gewalttätig und sie bekommt 7 Halbgeschwister. Als sie es nicht mehr aushält wandert sie 1960 nach England aus und führt dort ein beschaulisches Leben und nennt sich fortan nur noch Paula. Sie lebt in London und lernt dort in einer Anwaltskanzlei ihren späteren Mann kennen. Erst mit 40 Jahren verhältnisweise sehr spät heiratet sie diesen ausgesprochenen guten und fürsorglichen Mann und bekommt nur eine Tochter Emma die Autorin des Romanes. Ihrer Tochter Emma hat sie nie etwas  über die grausamen Jahre in Südafrika erzählt, nur immer andeutungsweise mit den Worten.......eines Tages erzähle ich dir die Geschichte meines Lebens, da wirst du staunen. Doch dazu kommt sie nicht mehr. Emma ist schockiert was sie alles in Südafrika bei ihren diversen Verwandten erfährt. Sogar das ihr Großvater ein freigelassender Mörder war. Eine sehr bewegende Geschichte die einem unter die Haut geht und sehr anspruchvoll geschrieben ist, also keine leichte Kost.
    Besonders gefallen hat mir das Emma Brockes in diesem Buch einige private Fotos veröffentlicht hat.

  14. Cover des Buches Drood (ISBN: 9783453408067)
    Dan Simmons

    Drood

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Deni_liest

    London, im 19. Jahrhundert. Bei einem Eisenbahnunglück sterben viele Menschen. Zu den Überlebenden zählt der damals schon weltberühmte Charles Dickens. Das Erlebte verändert ihn – plötzlich sucht er fanatisch nach einem Mann namens "Drood". Jenem entstellten Fremden, dem er begegnet ist, als Dickens versucht hat, seinen Mitreisenden zu helfen. Gemeinsam mit einem Kollegen Wilkie Collins begibt er sich bei seiner Suche in die Abgründe Londons. Aber ist "Drood" überhaupt ein tatsächlich existierender Mensch? Angeregt von Dickens will auch Collins wissen, was es mit Mr. Drood auf sich hat.  Dabei verliert er sich in Wahn und Drogensucht und begegnet einem eigenen imaginären Doppelgänger.

    Der Roman erweckt das viktorianische London wieder zum Leben – mit einer Detailbesessenheit, die Dickens gefallen hätte. Ich habe mich wirklich ins schaurig-diffuse Licht der Gaslaternen versetzt gefühlt. Dem Autoren gelang es nicht nur eine starke, düstere Atmosphäre zu kreieren, sondern  trotz der Schauerroman-Elemente eine absolut schlüssige Entwicklung der Handlung. Ich habe mich  jederzeit bestens unterhalten geführt. 

    Nebeneffekt: Das Buch hat mich außerdem dazu gebracht, mich näher mit Dickens Zeitgenossen und Kollegen Wilkie Collins zu befassen, der heute als Autor beinahe unbekannt ist. Gerade habe ich angefangen, sein Buch "Basil" zu lesen, dass mir sehr gut gefällt. 



  15. Cover des Buches Madame Hemingway (ISBN: 9783746628912)
    Paula McLain

    Madame Hemingway

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Vespasia

    Nachdem ich „Hemingway und ich“ gelesen habe, wo Hemingways dritte Frau, Martha Gellhorn, im Vordergrund steht, musste ich mir einfach auch dieses Buch zulegen. Zum Glück bin ich endlich dazu gekommen, es auch zu lesen. Hemingways erste Frau, Hadley, ist ein ganz anderer Typ Frau als Martha. Auch Hemingway scheint sich in den Jahren etwas verändert zu haben, weshalb es sicher auch interessant wäre, die Bücher direkt hintereinander zu lesen.

    Paula McLain schreibt in der ich-Form und haucht Hadley damit direkt Leben und Persönlichkeit ein. Auch, wenn man natürlich immer bedenken muss, dass es sich um einen Roman handelt und nicht alles zu einhundert Prozent authentisch sein kann, finde ich diese Perspektive hier doch gut gewählt. Man kommt Hadley als Person gleich zu Anfang schon sehr nahe, kann ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen und lernt mit ihr zusammen schließlich Ernest Hemingway kennen. Hemingway ist ein wirklich interessanter Charakter; als er Hadley kennenlernt, ist er noch sehr jung und doch schon sehr exzentrisch, eigentlich schon unsympathisch. Diese erste Ehe wird von McLain mit viel Liebe zum Detail dargestellt und lässt sowohl Hadley als auch Ernest zum Vorschein kommen und für den Leser greifbar werden. Auch die Zeit wird eindrucksvoll beschrieben: das Paris der 20er Jahre, das Leben der Künstler, auf die Hadley trifft… all das wird von der Autorin zu einer angenehm lesbaren und unterhaltsamen Geschichte verwoben. Natürlich sollte man schon Interesse an Hemingway als Person haben, um dieses Buch in vollen Zügen genießen zu können, aber auch ohne großartiges Vorwissen kann man das Buch lesen. Für den Einstieg habe ich ein wenig gebraucht, sobald dieser hinter mir lag, habe ich die Lektüre aber sehr genossen.

    Interessant war auch, dass einige Passagen aus Ernests Sicht geschrieben waren (wenn auch nicht in der ich-Form). So wurden die Lücken gefüllt, die Hadley nicht füllen konnte. Diese Abschnitte fand ich durchaus gelungen, da sie Einblicke in Ernests Gedankenwelt brachten. Gerade weil seine Perspektive wesentlich schwerer nachzuvollziehen war und er auch eine sehr schwierige Person gewesen zu sein scheint, fand ich den Perspektivwechsel sinnvoll. Auch zu seinen Werken finden sich einige interessante Stellen im Buch, wenngleich Hadley doch die Hauptperson ist und sein Schaffen eher hintenansteht. Jedenfalls hat das Buch mir spontan Lust gemacht, „Paris – Ein Fest fürs Leben“ und „Fiesta“ zu lesen.

    Am Ende gibt es für den interessierten Leser auch noch ein Kapitel zu den Quellen sowie ein Interview mit der Autorin, die das Buch noch abrunden. Wer also Interesse hat, nach der Lektüre noch ein wenig weiterzuforschen (und das halte ich für nicht unwahrscheinlich), bekommt die Gelegenheit dazu. Hier wird auch noch einmal klar, dass sich durchaus einige Fakten im Buch versteckt haben und sich die Autorin viel Mühe mit der Recherche gegeben hat.

     Fazit: Gut geschriebener Roman über Hadley Richardson und Ernest Hemingway – zwei interessante Persönlichkeiten, die in einer interessanten Zeit gelebt haben.

  16. Cover des Buches Magdalena 24h (ISBN: 9783000584916)
    Magdalena Nirva

    Magdalena 24h

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Jessica-buchmoment

    Magdalena’s Leben nur als abenteuerlich zu bezeichnen ist schon untertrieben. Ich denke, jeder kann sich vorstellen, dass so ein Leben als Ecort-Girl sehr turbulent ist. Es ist schon krass, mal einen so unverblümten Einblick in die Szene zu erhalten. Und es ist auch sehr krass zu lesen, auf was manche Menschen doch so stehen.

    Es ist aber natürlich immer ein bisschen schwierig, eine Biographie zu rezensieren, denn hier gelten ja doch etwas andere Maßstäbe als bei einem Roman. Man trifft hier nicht auf erfundene Personen, die ihre erfundene Geschichte erleben, sondern auf die Realität. Magdalena’s Realität ist auf jeden Fall sehr interessant. Sie hat sehr viel erlebt in ihrem Job und das, was im Buch steht, ist davon natürlich nur ein kleiner Ausschnitt.

    Es gibt viele Leute, die Vorurteile Escort-Girls und/oder Prostituierten gegenüber haben, in diesem Buch wird aber einmal mehr deutlich, dass so etwas totaler Schwachsinn ist. Ich hatte zu keiner Zeit den Eindruck, dass Magdalena zu irgendwas gezwungen wird, was sie partout nicht möchte. Sie nimmt keine Drogen und so wie ich es herausgelesen habe, trinkt sie auch nicht viel Alkohol. Das sind ja so Dinge, die viele oft einfach unterstellen.

    Fazit
    Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen, da es in seinem angenehmen Schreibstil geschrieben ist. Es ist interessant und gibt einen Einblick in eine Welt, die einem so doch oft mehr oder weniger verborgen bleibt, zumindest der tiefere Einblick hinein.

  17. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

     (2.275)
    Aktuelle Rezension von: Vanessiiia

    Im Buch wird von der Lebensgeschichte der sehr jungen Christiane F. erzählt. Man kann sich sehr in die Situation des Jungen Mädchens hineinfühlen und es fesselt einen sehr. Wer ein spannendes Buch sucht ist hier genau richtig.

  18. Cover des Buches Alles, was passiert ist (ISBN: 9783351050672)
    Yrsa Daley-Ward

    Alles, was passiert ist

     (31)
    Aktuelle Rezension von: gst

    „Du kannst nicht weglaufen, vor dem, was du bist. Ob du willst. Oder nicht. Was du bist steckt tief in dir, ist tief in dich eingedrungen“, schreibt Yrsa Daley-Ward in ihrer Autobiografie auf Seite 220. Diese Erkenntnis kam ihr allerdings erst nach vielen Ausbrüchen aus ihrem Leben.


    Schon mit acht Jahren lernte sie, „welche Gefühle man besser nicht fühlt“. Ebenso wie die Mutter sehnte sie sich danach, geliebt zu werden. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Der große Bruder war schon bald aus dem Haus, die Mutter arbeitete und deren Lebensgefährte ängstigte sie.


    Mit ihrem vier Jahre jüngeren Bruder lebte sie einige Jahre bei den strenggläubigen Großeltern. Dort herrschte Ordnung und „jedes Mal, wenn wir uns in der Kirche zum Gebet hinknieten, weinte ich, weil ich nicht sicher sein konnte, ob ich es in den Himmel schaffen würde.“


    In diesem Buch, das in vier große Abschnitte unterteilt ist, berichtet die 1989 in Nordengland geborene Autorin von ihrer Kindheit, der Pubertät, der Zeit der Drogenräusche und wie es ihr nach dem Tod der Mutter ergangen ist.


    Nicht nur das bisherige Leben der jungen Frau hat mich mitgenommen in eine mir fremde Welt. Auch der Stil des Buches ist etwas ganz außergewöhnliches! Da gibt es Seiten mit unterschiedlich großer Schrift und Seiten, die nur wenige Sätze enthalten. Gedichte lösen durchgehend bedruckte Seiten ab, vereinzelt steht die Schrift auch mal auf dem Kopf. Abgesehen vom Schriftbild und dem ungewöhnlichen Leben hat mich auch die Sprache an sich so beeindruckt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte.


    Da ich nicht ihr bisheriges Leben, das mich teilweise abgestoßen hat, sondern das entstanden Buch bewerte, gibt es fünf Sterne.

  19. Cover des Buches Meine Zeit mit Eleanor (ISBN: 9783455008968)
    Amy Bloom

    Meine Zeit mit Eleanor

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Andrea-Karminrot

    Meine Zeit mit Eleanor

    Eleanor Roosevelt, die Gattin des großen Franklin D. Roosevelt, beginnt eine Affäre mit der Reporterin Lorena Hickok. 1932 ganz sicher etwas, über dass man nicht redet. Doch Lorena hat etwas an sich, dass die First Lady bezaubert. Die Reporterin sollte eigentlich nur von dem Wahlkampf des attraktiven Präsidentenanwärters, Franklin D. Roosevelt berichten. Doch dann finden sich die zwei Frauen. Lorenas eigene Geschichte ist schon ein Buch wert. Noch mehr vielleicht die Geschichte der wohlerzogenen Eleanor.

    Doch das Buch fängt ganz anders an, als der Klappentext verkündet hat: Franklin D. Roosevelt ist gerade verstorben und Eleanor sucht Zuflucht in der kleinen Wohnung ihrer Freundin Lorena. Völlig aufgelöst und „zerbrochen“ lässt sie sich von ihrer Geliebten trösten. Und Lorena schwelgt in Erinnerungen und ihrer gemeinsamen Geschichte.

    Lorena erzählt in dem Roman aus ihrer Sicht, über die Zeit, die sie mit der Präsidentin verbracht hat. Ein Stück weit intim, aber immer dezent. Eine Liebe die hinter verschlossenen Türen gehalten wurde. Eleanor war bekannt für ihre Großherzigkeit. Sie half wo sie konnte. Nutzte ihre Position aus, um Gutes zu tun, die Rechte der Frauen nach vorne zu treiben oder den Unterdrückten etwas Mut zu machen.

    Lorena dagegen deckte auf. Machte sichtbar. Und obwohl sie eine Frau war, hatte sie beide Füße in der männerdominierten Welt fest auf dem Boden verankert. Vielleicht ein wenig zu burschikos, wohl aber immer mit einem Hauch von weiblichen Charme.

    Die First Lady und Lorena

    Ich war wirklich gespannt, was ich zu lesen bekomme. Die ersten Sätze machten es nicht besser und so verschlang ich diesen Roman. Doch es war dann nicht das, was ich erwartet habe. Mir fehlten schlichtweg die Hintergründe der amerikanischen Geschichte, um diesen Roman ganz genießen zu können. Zu viele (wichtige) Menschen spielten in dem Roman eine Rolle. Zu viele Situationen und Ereignisse, die sich meiner Erkenntnis entzogen, gehören zu dem Hintergrund, des Romans. Hinzu kam, die leicht chaotische Art, in der Lorena ihre und die Geschichte ihrer Geliebten erzählte. Also hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Eine kleine Recherche über die First Lady, bestätigte im Grunde nur, dass sie ein „gute“ Frau war, die die Eskapaden ihres Mannes ertrug, die Augen vor allem verschloss. Eleanor gab ihr Bestes, um die Welt ein wenig besser zu machen. Aber nichts war darüber zu finden, dass sie ein lesbisches Leben führte. Am Ende schrieb die Autorin: …nach besten Wissen und Gewissen hielt sie sich an die bekannten Fakten… und an die Sitten und Gebräuche der damaligen Zeit. „Ungeachtet ist der Roman von der ersten bis zur letzten Seite fiktiv“

  20. Cover des Buches Die Asche meiner Mutter (ISBN: 9783641118655)
    Frank McCourt

    Die Asche meiner Mutter

     (881)
    Aktuelle Rezension von: MelLila

    Vom Klappentext her dachte ich erst so "Na ja, kannst du ja mal lesen" und so lag es jahrelang auf meinem Bücherregal, bis es an die Reihe kam. Ich sage nur: völlig zu unrecht, diese lange Wartezeit! Oder anders: es hat sich gelohnt, was lange währt usw. Frank McCourt beschreibt sein Leben in den Elendsgassen von Irland und wie er sich mit einem alkoholkranken Vater, einer überforderten, depressiven Mutter und mehreren jüngeren Geschwistern durchschlägt und irgendwie immer einen Weg findet. Er verliert dabei nie sein Ziel aus den Augen und zeigt sich auch durchaus sozial und empathisch. Nie verzweifelt er vollends. Sehr bewundernswert. Ich habe mir sofort das Nachfolgebuch bestellt. Absolute Leseempfehlung!

  21. Cover des Buches Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war (ISBN: 9783462001518)
    Joachim Meyerhoff

    Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war

     (338)
    Aktuelle Rezension von: maedchenausberlinliest

    Das Buch war toll geschrieben. Die Geschichten an sich waren schon etwas skurril, haben mich aber trotzdem gut unterhalten.

    Im Roman wird über die Kindheit eines Jungen erzählt, der als Sohn eines Direktors einer Kinder- und Jugendpsychatrie auf dem Gelände eben dieser Psychatrie aufwächst.

    Der Schreibstil hat mich in einen Sog gezogen. Ich hab es echt gerne gelesen und mir direkt die anderen Teile der Reihe geholt.

    Das war jetzt der 2. Teil der Reihe, aber das fand ich jetzt nicht schlimm.

    Ein typischer Roman ist das Buch nicht, eher ein Geschichtenband.

    Was sich aber trotzdem richtig gut lesen lässt.

  22. Cover des Buches Wassermusik (ISBN: 9783423146814)
    T. C. Boyle

    Wassermusik

     (375)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Boyle erzählt die weitgehend wahre Geschichte des schottischen Forschers Mungo Park, der im 18. Jahrhundert als erster Weißer den Verlauf des Niger erkundete. Zur Seite stellt er ihm die frei erfundene Figur des Ned Rise, einen englischen Grabräuber und Galgenstrick, der mit dem Entdecker im tiefsten Afrika die wildesten Abenteuer besteht. Außerdem dabei: ein phantastisches Panoptikum von Hexen und Schlägern, Kannibalen, Huren, Glücksrittern.

    Schräg schräger am schrägsten

  23. Cover des Buches Jenseits von Afrika (ISBN: 9783717524380)
    Tania Blixen

    Jenseits von Afrika

     (76)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Die hohe Sinnlichkeit von Blixens Prosa ergibt sich gleichermaßen durch ihr hohes Maß an Empathie wie durch ihre erstaunliche Beobachtungsgabe, dem genauen Blick für die Natur wie für die Sitten der Kikuyu und Massai, der Somalis und Suahelis. In der wunderbar dezent erzählten Liebesgeschichte zu dem Großwildjäger und Flieger Denys Finch Hatton gelingen der Schriftstellerin Tania Blixen ihre stärksten Passagen.« ARD druckfrisch, Denis Scheck

  24. Cover des Buches Wüstenblume (ISBN: 9783426789858)
    Waris Dirie

    Wüstenblume

     (1.553)
    Aktuelle Rezension von: Naluja1110

    Ist eine Beschreibung von ihren Leben, von Verstümmelung,Flucht sowie ein erfolgreiches Leben. Trotz vieler Hindernisse und Rückschläge hat sie ihren Weg gemeistert. Vorallem, es ist eine wahre Geschichte.

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