Bücher mit dem Tag "biografi"
20 Bücher
- Hape Kerkeling
Der Junge muss an die frische Luft
(379)Aktuelle Rezension von: käutzchenIch wahr damals begeistert von den Buch " Ich bin dann mal weg " von Hape Kerkeling, um so neugieriger wahr ich auf dieses Buch und wahr gespannt ob ich auch von diesen Buch begeistert bin ...
Hape erzählt in diesen Buch von seiner nicht so einfachen Kindheit , der frühe Tod seiner Mutter das sein zukünftigen Leben beeinflusst hat , von seinen Großeltern die ihn aufgenommen und großgezogen haben , immer an ihn glaubten und ihn gestärkt haben ... Aber es gibt auch ein paar Ausschnitte seiner Karriere und das Humor seine beste Medizin ist gegen Traurigkeit...
Ich fand das Buch sehr berührend und emotional geschrieben, aber auch ein wenig an manchen Stellen langezogen , so habe ich den Künstler den ich gerne in Fernsehen verfolge ein wenig besser kennengelernt , so das ich noch mehr zu schätzen weiss ...
- Ashlee Vance
Elon Musk
(48)Aktuelle Rezension von: Heidelinde12››In unserer Zeit ist die Zeitungshypnose aufs höchste gestiegen. Alle Tagesfragen werden von den Zeitungen künstlich aufgebauscht. Das Gefährlichste daran ist, dass die Zeitungen alles in fertigem Zustand präsentieren, wodurch das Selbstdenken erstickt wird.‹‹
―Leo Tolstoi
Quelle: https://gutezitate.com/zitat/124342
Aus gutem Grund steht dieses Zitat vor meiner Rezension. Positive Nachrichten finden immer weniger den Weg in die öffentliche Presse, denn unser gegenwärtiger Zeitgeist ist apokalyptisch negativ ausgerichtet. Dies ist unter anderem ein Grund dafür, dass Elon Musk häufig negative öffentliche Aufmerksamkeit erfährt und von der Öffentlichkeit verrissen wird. Das hat eine verstärkende Wirkung, weil die Leserinnen und Leser kaum Werbung der Musk-Unternehmen in den Tageszeitungen finden und auch wenig von seinem großen sozialen Engagement bekannt ist.
Der Autor Ashlee Vance hat viel Zeit mit Elon Musk, seiner Familie, Geschäftspartnern, Mitarbeitern und Freunden verbracht, um für diese Biografie ein stabiles, für uns sehr interessantes Grundgerüst zu entwickeln. Die Biografie ist ein beeindruckendes Meisterwerk, sehr lebendig und authentisch geschrieben. Die Leserinnen und Leser werden in die Lebensgeschichte des Entrepreneurs mitgenommen, in die Geschehen hineingezogen, sodass sie nicht nur Zuschauer sind, sondern teilhaben an den verschiedenen Ereignissen im Leben des Elon Musk.
Er war schon immer anders. Bereits in jungen Jahren zeigte sich, dass ihm ein großes Potenzial der Wissensaneignung, Informationsverarbeitung, sein abstraktes Denken und die Suche nach Lösungswegen eigen war. Und das ist auch heute noch so.
Elon Musk hat Pioniergeist, neue Wege zu gehen, die noch niemand gegangen ist, um Neues zu entwickeln, zu erproben und zu konstruieren, um den wissenschaftlichen - technischen Fortschritt der Welt zu fördern. Er ist ein leidenschaftlich Getriebener, der sich selbst herausfordert und sich dabei absolut nicht schont, sich sogar manchmal selbst in seiner physischen und psychischen Gesundheit dabei vergisst.
Ich war dabei, im Buch, irgendwie mittendrin und erlebte, als er, mit einer ausgesuchten Mannschaft aus Experten, SpaceX gründete. Alle Beteiligten, auch er selbst, arbeiteten unter einfachsten Bedingungen bis zur Erschöpfung, konstruierten, beschafften Material, bauten, verwarfen und planten. Monatelang waren sie von ihren Familien getrennt, setzten all ihr Kräfte für diese Sache ein, an die sie glaubten. Und immer wieder gab es Fehlstarts, die Raketen explodierten. Da wurden Milliarden verbrannt. Doch nun gibt es sie, die erste wiederverwendbare Rakete der Welt und einen Vertrag mit der NASA.
Ähnlich ist es gelaufen mit TESLA, wobei da noch andere geschäftlich-vertragliche Dinge eine Rolle spielen. Da ist noch sehr viel zu tun, und zu entwickeln. Jeden Tag wird bei TESLA geforscht, konstruiert, verworfen, neu angefangen, um das Beste zu erreichen. Dass er auch Mitbegründer vom PayPal war und das Ganze dann zu einer professionellen Internetbank ausbauen wollte, wissen die wenigstens unter uns, ebenso wenig dass er dann als Gesellschafter aufgrund diverser Meinungsverschiedenheiten ausschied.
Im Buch wird wenig über Solar-City berichtet, und gerade hier zeigt sich das soziale Engagement Elon Musks. Zu dem Thema möchte ich Sie bitten, sich unter diesem Link zu informieren, wie Tesla und Solar-City dort sozial wirken und mit ihren Produkten Gutes für die Menschen und die Umwelt tun. Das T& E Magazin stellt dieses Thema aufgrund der negativen Schlagzeilen in den Medien im Jahr 2018, in den Vordergrund: https://temagazin.de/tesla/nur-schlechtes-ueber-tesla-in-den-medien/
Ende 2008 standen seine Unternehmen vor der Insolvenz. TESLA verschluckte zig Milliarde Dollar mehr, als es sollte und die allgemein schlechte Wirtschaftslage zusammen mit der Negativpresse taten ihr Übriges. Am 24.12.2008 gelang es Elon Musk, mit einer neuen Finanzierungsrunde und Wagniskapitalgebern die Insolvenz abzuwenden. Während dieser Krise ist Musk nie eingeknickt, hat nie seine Konzentration verloren und sich auf die Rettung seiner Unternehmen konzentriert.
Alle seine Unternehmen haben eine einheitliche Feldtheorie, jedes ist mit jedem verbunden, auch in der Produktion. Auf diese Weise ist immer vitale, sich ergänzende, forschende und voranbringende Energie zwischen seinen Unternehmen.
Elon Musk spricht im Buch auch über seine Vision, durch seine Produkte, die Welt zu einem besseren Ort zu machen und auch darüber, dass er irgendwann beginnen möchte, den Mars mit Menschen zu besiedeln, falls unsere Erde einmal nicht mehr lebenswert ist. Ich habe das immer belächelt. Seit ich das Buch gelesen habe, tue ich das nicht mehr.
Elon Musk, ein neurodiverser Entrepreneure und CEO, den man verstehen lernt, wenn man das Buch aufmerksam liest und /oder durch persönlichen Kontakt. Er jagt, wie Ashlee Vance schreibt, seiner persönlichen Berufung nach, die stark mit seiner Seele verwoben und in den tiefsten Bereichen seines Denkens verwurzelt ist. Er denkt größer als wir alle und er inspiriert uns, es ihm gleichzutun. Nicht aufzugeben, sondern immer vorwärts zuschauen.
Er hat Unglaubliches geleistet und daran sollten wir ihn festmachen, und auch immer daran denken, dass er ein neurodiverser Mensch ist, der einfach anders tickt, anders reagiert, als die meisten Menschen. Er hat unserer Umwelt viel Positives gegeben und infolgedessen uns allen.
Chapeau Ashlee Vance für dieses Buch, welches begeistert und mir die Gelegenheit gab, viel zu lernen, auch über technische Details seiner Unternehmen. Und das Buch gab mir die Gelegenheit, den Entrepreneur und CEO Elon Musk auf diese Weise zu erleben und kennenzulernen.
Chapeau Elon Musk für Ihre Ehrlichkeit.
Das Buch hat meine absolute Leseempfehlung – lesen Sie es und lernen Sie den Mensch Elon Musk kennen.
Heidelinde Penndorf
(März 2023)
- Detlef M. Plaisier
Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras
(11)Aktuelle Rezension von: HarpoDie Originalgeschichte, welche aus den sogenannten Memoiren des Vaters des "Autors", bezogen wurde, hätte eigentlich das Potential zu einer wahrhaft erzählenswerten sein können. Leider macht es der Autor - wir mögen ihn so nennen - einem unmöglich die Geschichte zu genießen. Der Grund: Langweilig und überaus langatmig erzählt. Dazu auch noch schriftstellerisch wenig ausgereifte Stil, der es fast schon zum Kraftakt macht, sich durch das Ganze durchzuarbeiten.
- Christiane V. Felscherinow
Christiane F. - Mein zweites Leben
(175)Aktuelle Rezension von: Julia92Cover: Das Titelbild des Buches ist typisch für eine Biografie. Mir gefällt es gut, der Kontrast zwischen schwarz-weiß und pink sieht toll aus.
Klappentext: Das Schicksal der damals 14-jährigen, drogenabhängigen Prostituierten Christiane F. aus „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ging um die Welt. Generationen sind mit der Geschichte und dem Mythos Christiane F. aufgewachsen. Aber wie ging es weiter?
35 Jahre später erzählt Christiane Felscherinow ihr ganzes Leben. Eine Geschichte von Hoffnung und Hölle – glücklichen Jahren in Griechenland, Überlebenskampf im Frauenknast. Abenteuern unter Rock-Idolen, Literatur-Stars und Drogenhändlern. Und dann ist da der Kampf, trotz aller Rauschgift-Exzesse eine gute Mutter für ihr Kind zu sein. Gemeinsam mit der Journalistin Sonja Vukovic hat sie nun ihr Leben rekapituliert. Das Ergebnis ist eine erschütternde, aber auch hoffnungsvolle Autobiografie. Eine Begegnung mit einer Gesellschaft, die den Rausch auslebt, aber den Süchtigen verachtet. Die Vollendung einer Story, die das Lebensgefühl von Generationen prägte – und damit auch ein Dokument deutscher Zeitgeschichte.
Meinung: Wer kennt ihn nicht? Deutschlands „berühmtesten Junkie“, wie sich Christiane in dem Buch selbst nennt. „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ist wirklich jedem ein Begriff. Es gibt wenige Menschen, die das Buch nicht gelesen oder den Film nicht gesehen haben. Für mich ist es ehrlichgesagt ein Wunder, dass diese Frau all das überlebt hat. Den Film habe ich zweimal gesehen, das Buch dazu einmal gelesen. Die Erlebnisse dieses Menschen haben mich sprachlos zurückgelassen – ich wollte unbedingt wissen, was „danach“ passiert ist. Als ich diese Biografie entdeckt habe, zögerte ich keine Sekunde. Ich wusste – ich muss sie haben!
Der Schreibstil erinnert sehr an „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Die Redensart von Christiane hat sich also kaum verändert. Sofort hatte ich wieder das Bild der Jugendlichen vor Augen. Man merkt sofort, dass hier dieselbe Person erzählt.
Das Buch zeigt die schonungslose Realität, nicht nur von Christiane, sondern auch die vieler anderer Drogenabhängigen. Die Zahlen haben mich ehrlich schockiert. Dieses Thema wird in den aktiven Medien oftmals totgeschwiegen, die Anzahl der Süchtigen ist erschreckend hoch – auf der ganzen Welt.
Christiane führte, beziehungsweise führt auch nach ihrer Jugend ein Leben, das nur wenige Menschen aushalten würden, wage ich mal zu behaupten. Dass sie auch im Erwachsenenalter immer wieder „abstürzte“, habe ich nicht gewusst und für mich ist es schwer zu begreifen. Man würde sie am liebsten schütteln und anschreien, bis sie zur Vernunft kommt. Mich hat das Buch auf jeden Fall sehr nachdenklich gemacht.
Insgesamt fand ich es sehr aufschlussreich, teilweise war ich sehr gefesselt. Irgendwann wurde es mir jedoch zu trocken, da einige Kapitel eingebaut sind, die nur Studien und Fakten widerspiegeln. Anfangs ist das sehr interessant, doch irgendwann waren es schon so viele verschiedene Zahlen, dass ich kurzzeitig den Überblick verlor. Diese Abschnitte fand ich etwas mühsam. Auch dass keine chronologische Reihenfolge der Geschehnisse vorhanden war, hat mich ein bisschen gestört. Christiane springt in ihren Erzählungen von einem Punkt zum anderen – dazwischen liegen jedoch Jahre. Hin und zurück, immer wieder. Da kann man schon mal den Faden verlieren.
Dennoch hat mir die Biografie gut gefallen und ich empfehle sie jedem, der sich für den „Mythos Christiane F.“ interessiert. 4 von 5 Sternen.
- Corinne Hofmann
Die weiße Massai
(680)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderGanz ehrlich, als das Buch erschien, fand ich es nicht so toll und konnte es nicht so ganz nachvollziehen, wie man so blind vor Liebe sein kann. Wieder eine Afrika Gschichte und irgendwie war es doch auch toll zu lesen. Kann man so verliebt sein? Ja, heute kann ich es verstehen und seit ich Corinne Hofmann kennen lernen durfte, verstehe ich es noch mehr. Eine tougeh und sehr intelligente Frau, die einfach geliebt hat und deren Herz gerufen hat. Toll beschrieben und geschrieben und für mich jetzt auch absolut nachvollziehbar.
- Ashlee Vance
Elon Musk: How the Billionaire CEO of SpaceX and Tesla is Shaping our Future
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Daniela Katzenberger
Sei schlau, stell dich dumm
(305)Aktuelle Rezension von: happy_bookplace_Klappentext:
Der Spiegel spricht von der "blondesten Medienkarriere des Jahres", für die Bunte ist sie Deutschlands neues Phänomen. Wer ist diese Frau, die rundum für Aufsehen sorgt? Wasserstoffblondierte Kunsthaarmähne, cappuccinofarbene Studiobräune
und Doppel-D-Silikon-Busen. An "der Katze" scheint wenig echt zu sein, trotzdem kommt sie bestechend authentisch und ehrlich rüber. Ihre Sprüche sind legendär und wenn sie redet, trägt sie das Herz auf der Zunge. Offenherzig und unbeschwert
wandelt die Katze durchs Leben - kaum zu glauben, dass in ihrem Leben schon viel Mist passiert ist. Davon erzählt sie hier zum ersten Mal. Und davon, wie sie es trotzdem geschafft
hat, die zu werden, die sie ist.
Fazit:
Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und auch an einigen Stellen musste ich doch ein bisschen lachen. Ich fand Daniela Katzenberger immer sehr sympathisch und ich mochte schon immer ihre direkte und lustige Art, weswegen ich mir auch ihr Buch gekauft habe. Auch ihre "tussige" Art fand ich sehr cool - auch wenn viele sie dafür als dumm hinstellen. Ein echt interessantes Buch über sie und ihr Leben. Sie kam sehr authentisch rüber und das hat mir sehr gut gefallen. Auch sehr schön fand ich die vielen Fotos aus ihrer Jugendzeit. Für einen Katzenberger-Fan auf jeden Fall empfehlenswert.
4/5 Sterne
- Günther Maria Halmer
Fliegen kann jeder
(4)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteDurch Zufall viel mir di Biografie von Günther Maria Halmer in die Hände .Ich fing an zu lesen und war erstaunt wie schnell mich dieses Buch in den Bann zog. Wollte ich es doch nur einmalkurz anlesen war ich ehe ich mich versah bereits auf Seite 187. Gut nur, dass ich gerade Zeit hatte und auch nicht unterbrochen wurde, durch den Postboten ,nervende Kinder oder ähnliches.
Irgendwie schien es als wollte das Buch gelesen werden.
Wie heißt es? Es war zu rechten Zeit am richtigen Ort.
Günther Maria Halmer, als Schauspieler sicherlich bekannt, aber auch als Mensch? Vielleicht kennt man ihn aus Talkshows aber so richtig viel erfährt man von dem Menschen dort auch nicht, denn meist gilt es einen neuen Film zu promoten.
Jetzt bekommen wir einen kleinen Einblick in sein Leben, dass den Zeitgeist ab Mitte Ende der 40er Jahre deutlich widerspiegelt.
Es ist schon faszinierend zu lesen wie reflektiert er alles und jeden betrachtet, Verbindungen und Parallelen sucht und auch findet. Wie er vom Interessanten Nachkriegs Leben berichtet ,dass Jüngere Leser sich vielleicht gar nicht mehr vorstellen können.
Geprägt von einem sehr strengem Vater, der vielleicht ( sehr wahrscheinlich ) ein Leben lebte, dass er so nicht gewollt hat und von einer Mutter, die von früher Krankheit geprägt ist und ein herzensguter, sehr warmherziger Mensch war, die ihren Sohn immer beschützte.
Günter Maria Halmers schwerste Zeit in der Schule beschreibt er so eindrucksvoll dass man das Gefühl hat man hat es mit erlebt vielleicht liegt es aber auch daran, dass man selbst ähnliches erlebt hat und sich deshalb so gut hinein fühlen kann.
Wenn ich lese wie er sich selbst und seine Stellung in der Klasse beschreibt, über die Lehrer und auch die Reaktionen des Vaters, dann erkennt man den Zeitgeist sehr deutlich und auch den Leidensdruck, den er mit sich selbst ausmacht.
Ganz besonders fasziniert hat mich die Schilderung zur Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule und dem Einblick in eine spätere Zusammenkunft der Freunde bei der es üblich war, dass jeder einmal über sich und sein Ego berichtete.
Dabei spricht er mir sehr aus dem Herzen. Es gibt auch meiner Meinung nach nicht nur ein Ego in sich.
Schauspieler haben in der Tat den Vorteil, dass sie ihre unterschiedlichen Egos in den unterschiedlichen Rollen ausleben können. Ein Vorteil gegen über uns "Normalos".
Aber ich möchte hier auch nicht das ganze Buch wiedergegeben.
Günther Maria Halmer, ein Mann mit vielen Facetten, vielseitig interessiert, sehr reflektierend und ein wunderbarer Erzähler, dem man einfach gerne zuhört.
Für mich eine der besten Biografien seit langem.
Leicht zu lesen ,kurzweilig, interessant und auch spannend.
Einfach lesenswert.
- Florian Burkhardt
Das Kind meiner Mutter
(19)Aktuelle Rezension von: TanteGhostDer Junge war gewollt und geliebt. Leider aber auch komplett überbehütet.
Inhalt: Florian Burkhardt ist 11 Jahre jünger als sein Bruder. Er ist eine Art Ersatzkind für den Bruder, der bei einem Autounfall verstorben ist.
Doch eine normale Kindheit erlebt er nicht. Was am Anfang wie liebevolle Fürsorge aussieht, entpuppt sich schnell als eine ganz fiese Überbehütetheit. Keine Musik, kein TV, keine Freunde. Florian hat keine Chance sich zu entwickeln.
Mit zunehmendem Alter schafft er sich kleine Freiräume. Doch das Problem seiner homophoben Neigung schwebt noch immer wie ein Damoklesschwert über ihm.
Fazit: Schon die Tatsache, dass dieser Junge so eine Art Ersatzkind ist, hat mich zutiefst erschüttert. Die Eltern hätten psychologische Hilfe gebraucht und kein neues Kind. – Zu damaliger Zeit war das Thema „Psychologe“ aber wohl noch ein riesiges Nogo. Jedenfalls schildert Florian sein leben, wie es alles andere als typisch ist. Zu Anfang seiht das alles nach einem ganz normalen Leben aus. Zumal das Buch auch mit einem Urlaub startet. Doch im Laufe der Handlung Gin gmir so nach und nach ein Licht auf. Es sind viele Kleinigkeiten, die mir gezeigt haben, dass hier etwas nicht stimmt.
Man merkt schon am Schreibstil, dass Florian ein künstlerisch begabter Mensch ist. Er schafft es, mit seinen Worten seine Gefühlswelt verständlich zu machen. Diese innere Zerrissenheit. Er will Freiheit. Merkt genau, dass andere Kinder viel mehr dürfen, als er selber. Aber will auch seiner Mutter gefallen. – Dem aufmerksamen Leser ist schnell klar, dass das nicht auf Dauer gut gehen kann.
Es gab stellen im Buch, da hat mich seine Art zu schreiben aber auch genervt. An Stellen, wo es nicht voranzugehen schien und er scheinbar nur über seine Gefühlswelt berichtet hat. Aber im Großen und Ganzen ha mich das Buch schon berührt und ich bin froh, es bis zum Ende gelesen zu haben.
Leider endet alles, mit seinem Gang nach Amerika. Das ist schon so ein offenes Ende. Würde mich schon mal interessieren, wie es ihm in Amerika ergangen ist. Ob seine überbehütete Erziehung ihm im Moderummel irgendwelche Nachteile gebracht hat ...
Mit einer Empfehlung für dieses Buch tue ich mich echt schwer. Zunächst mal, sollte man an diesen Lebensgesichten an sich interessiert sein. Und dann ist auch das Thema nicht unbedingt einfach. Handelt es sich hier am Ende schon um eine Form der Kindesmisshandlung?
Für mich war es in jedem Fall recht interessant. Und im Nachhinein könnte ich die Mutter pausenlos ohrfeigen. JA! In meinen Augen hat sie dieses Kind misshandelt.
- Paula Hiertz
Paula – Ein Leben
(10)Aktuelle Rezension von: burroDie Erzählung „Paula – Ein Leben“ ist 2015 bei der Deutschen Literaturgesellschaft erschienen.
Paula Hiertz ist eine noch lebende Zeitzeugin des Zweiten Weltkrieges. In ihrem Buch erfährt man, wie es als normaler Bürger Kölns gewesen sein musste, den Zweiten Weltkrieg zu erleben.
Die Autorin schreibt, wie man trotz des täglichen Horrors versuchte, ein normales Leben zu führen.
Der Alltag war geprägt von Angst und Leid.: Vom Klassenzimmer bei Fliegeralarm in den Luftschutzbunker, Wohnen in einem zerbombten Haus, Heirat der Mutter, um versorgt zu sein, eigene Wünsche zum Wohle der Familie zurückstellen.
Paula Hiertz ist jetzt 86 und fragt am Ende des Buches, wie ihr Leben wohl gelaufen wäre, wenn sie nicht unter diesen Bedingungen aufgewachsen wäre.
Das Buch ist sehr eindrücklich geschrieben. Es ist mit einigen Fotos illustriert, was mir persönlich gut gefällt. Es werden viele Ortsteile und Strassen von Köln erwähnt, was sicher als Kölner das Buch nochmal spannender machen würde.
Selbst einschneidende Ereignisse werden recht sachlich geschildert, was wohl ein Stück weit auch die Überlebensstrategie der Menschen der damaligen Zeit war.
Die Leidenschaft der Autorin, das Theaterspielen, findet auch einen grösseren Platz im Buch. Es ist schön zu sehen, wie sie darin aufblüht(e) . - Renate Seydel
Romy Schneider
(7)Aktuelle Rezension von: Cosmogirlzu viele Schwarzweiß-Fotos, Gestaltung ist nicht schön, kaum private Fotos - Monika Buschey
»Ich bin nichts ohne dich«
(2)Aktuelle Rezension von: jackdeckAnhand von berühmten Paaren beschreibt Monika Buschey unsentimental aber mit großer Einfühlsamkeit die schönen und hässlichen Seiten der geschilderten Lieben. Die einzelnen Schicksale sind bestens recherchiert, aber dennoch haftet ihnen eine eigene Poesie an, die den Leser sehr nah an die beschriebenen Personen heranbringt. Bei einer Autorin, die sich auf Liebespaare spezialisiert, erstaunt es nicht, dass aus drei Büchern eines wird. Aber da ihre früheren Werke vergriffen oder nur noch als Restseller angeboten werden, finde ich diese Zusammenführung "alter" Texte gut. Zumal die Auswahl der 15 vorgestellten Liebespaare geglückt ist und ein breites Publikum ansprechen wird. So beginnt die Beschreibung über das Zusammenleben der berühmtesten Sängerin und dem Odysseus der modernen Welt, also von Maria Callas und Aristoteles Onassis. Ein zusätzlicher Pluspunkt des Buches ist, dass man auf Schwarzweiß-Fotos auch die Physiognomie der geschilderten Paare studieren kann.
So empfiehlt sich das Bändchen als ein wunderbares Geschenk zu entsprechenden Anlässen. - Brennan Manning
Alles aus Gnade
(9)Aktuelle Rezension von: Traeumerin109Brennan Manning erzählt in diesem Buch seine Geschichte: Eine Geschichte voller Sünden und voller Gnade. Wie er zum Priesterseminar kam und sich zwischen dem Priesterleben und der Ehe entscheiden musste. Wie er immer wieder anfing zu trinken und sich versteckte und immer wieder von Gott gefunden wurde. Dies ist nicht nur ein Buch, in dem Brennan von der Gnade berichtet, die er immer wieder in seinem Leben empfangen hat. Es berührt auch den Leser mit eben dieser Gnade und lässt ihn in gewisser Weise daran teilhaben.
Es handelt sich hierbei um eine beeindruckend ehrliche und direkte Biographie, die nichts beschönigt oder versucht, alles zu erklären. Sie hält einfach an den unterschiedlichsten Stationen eines bewegten Lebens an und versucht, einen Menschen so zu zeigen, wie er sich im Laufe seines Lebens gezeigt hat: als notorischen Sünder, der nichtsdestotrotz die Hoffnung auf Gnade nie aufgegeben hat und diese Hoffnung nicht nur gepredigt, sondern auch selbst gelebt hat. Ich habe in dem Buch viele feine Nuancen des Zwischenmenschlichen gefunden, wenn immer wieder die Frage gestellt wird, wie viel wir Menschen eigentlich voneinander wissen können. Und auch die Frage nach dem Warum, der Begründung für unser Handeln, taucht auf. Wie können wir immer wieder sündigen, obwohl wir wirklich an Liebe und Gnade glauben? Die Antwort, die in diesem Buch gegeben wird, ist ebenso simpel wie erschöpfend: Das passiert eben. Nicht mehr und nicht weniger. Und dann heißt es, immer wieder aufstehen und weitermachen. Vielleicht ist deshalb Brennans Geschichte so wertvoll, weil er uns zeigt, wie so ein Aufstehen und Weitermachen, immer und immer wieder, funktionieren kann.
Fazit: Ein sehr ehrliches und authentisches Buch über einen Menschen, dessen Leben sich in vielen Dingen nicht groß von unserem unterscheiden wird. Vielleicht ein Hinweis, wie wir mit unserer eigenen Schwäche umgehen können, ohne ihr zu viel Raum zu geben. Dabei klar und eindrucksvoll geschrieben. Sehr empfehlenswert!
- Bettina Winterfeld
Lissabon. Eine Stadt in Biographien
(2)Aktuelle Rezension von: AlaisDieses hübsche, handliche und reich bebilderte Buch stellt Menschen vor, die eine wichtige Rolle im Stadtleben von Lissabon gespielt haben bzw. immer noch spielen - unter ihnen findet man einen Seefahrer, einen Diktator, einen reichen armenischen Flüchtling mit einer Liebe zur Kunst sowie eine Sängerin, einen Dichter, eine Malerin, einen Fußballspieler ... Vorgestellt werden:
Santo António, Henrique de Avis (auch als Heinrich der Seefahrer bekannt), Manuel I., Vasco da Gama, Luís Vaz de Gamões, Sebastião José de Carvalho e Mello, José Maria Eça de Queirós, Rafael Bordalo Pinheiro, Calouste Gulbenkian, António de Oliveira Salazar, Fernando Pessoa, Maria Helena Vieira da Silva, Amália Rodrigues, José Saramago, Álvaro Joaquim de Melo Siza Vieira, Paula Rego, António Lobo Antunes, Eusébio da Silva Ferreira, Maria João Pires, Joana Vasconcelos.
Bei dem Text zu Vasco da Gama hätte man einiges ein bisschen weiter ausführen können (beispielsweise steht auf Seite 39 "gibt es Ärger." - da hätte ich gerne gewusst, um was für einen Ärger es sich handelte), die anderen von Bettina Winterfeld geschriebenen Porträts fand ich jedoch sehr gelungen.
Sehr praktisch für Lissabon-Besucher sind die Auflistungen wichtiger Orte inklusive Adressangabe (beispielsweise eine U-Bahnstation, an der ein Werk der Künstlerin zu sehen ist) am Ende der einzelnen Porträts.
Für mich stellte dieses Buch eine unterhaltsame und lehrreiche Vorbereitung für meinen allerersten Aufenthalt in Lissabon dar. - Rafael Haslauer
23312
(11)Aktuelle Rezension von: noitaDieses Buch hat mir gut gefallen. Es liest sich angenehm und schnell weg. Keine unnötigen Längen, eher manchmal ein bisl zu wenig Info um ein Thema. Eigentlich hatte ich eine ganz andere Vorstellung von der Geschichte nach dem Klappentext. Schwere Jungs, Machtkämpfe usw... !!! Zwischenmenschlich lief hier alles sehr harmonisch. Für mich schien es doch eher um die Wandlung in dieser Zeit zu gehen. Ein Häftling, der die Zeit nutzt sich Gedanken um sich zu machen und sich zu verändern. Hat mir gefallen !!! - Juli Sommermond
Tod einer Kinderseele Band I
(7)Aktuelle Rezension von: Antika18Klappentext:
Jede Lebensgeschichte ist einmalig. Die Lebensgeschichte Juli Sommermonds aber ist mehr als das: Sie wirkt hundertfach auf uns! Ungeschminkt und durch und durch authentisch geschildert, führt sie den Leser tief hinein, eben nicht nur in die eigene Seele, sondern gerade auch darüber hinaus, in das Verborgene allen Seins. Wodurch? Indem sie ihn - und das ohne jegliche Schönfärberei - mit hineinnimmt in gerade jene Lebensbereiche, in die der Einzelne für gewöhnlich kaum einen Einblick hat - und wenn doch, so ganz sicher nicht in derart verschiedene Bereiche auf einmal in einem einzigen, gerade einmal fünfzigjährigen Leben. Lassen Sie sich von ihr mitnehmen, zum Beispiel in ihr Kinderheim, einen Jugendwerkhof oder eine Klinik des ehemaligen Ostens, in der sie mit Prostituierten eingesperrt lebte. Ganz schlicht mit auf ihre Flucht von Ost nach West, in das Gefängnis, zu ihrem Suizidversuch, ins Spielcasino oder in ein Domina-Studio. In ihrem zweiten Band begleiten Sie sie dann in ein Waldgebiet Nordthailands, wo sie angekleidet mit nur noch einem Laken um den nackten Leib - allein unter freiem Himmel als Aussteigerin kampierte, oder in ein erotisches Massagestudio, wo sie enorm viel Geld verdiente, aber doch die Zeit danach lieber als freiwillige Obdachlose lebte. Und erfahren Sie letztlich im dritten Band, wie aus der Heidin eine Katholikin wird, die in ein Nonnenkloster eintritt und dann darin Jahre lang als Novizin freiwillig hinter Gittern lebt. Und so vieles mehr: eine echte Rarität!
Meine Meinung:
Ich finde es bemerkenswert, wenn Menschen ihr Leben niederschreiben. So auch dieses Buch von Juli Sommermond. Berührend, faszinierend und ergreifend erzählt sie in diesem Band die ersten Stationen ihres Lebens. Der Schreibstil, den sie dabei anwendet, ist gut zu lesen und auch verständlich.
Warum ich dann nur 3 Sterne vergebe?
Viele ihrer Entscheidungen und Situationen ist für mich nicht nachvollziehbar und unbegreiflich. - Bernd Elsenhans
LEHRPFAD LEBEN
(7)Aktuelle Rezension von: Dagmar_WiendlochaSehr zu empfehlen, dieses Buch regt immer wieder zum nachdenken an. Es beweist, dass Erfolg und Niederlage sehr nahe beieinander liegen. Und dass jeder eine 2. Chance verdient hat, es nie zu spät für ein umdenken ist.
- Claudia Joseph
Prinzessin Kate
(8)Aktuelle Rezension von: Sophia!„Wird er sich in mich verlieben und mich heiraten? Mein Herz klopft wie wild!“ - Diese Worte der jungen Kate gelten William, der männlichen Hauptfigur des Stücks My Fair Lady, in dem sie die Rolle der Eliza Doolittle übernahm. Ist es also eine schicksalhafte Fügung, dass sie Jahre später tatsächlich in einem William die große Liebe finden wird? Durch die Märchenhochzeit mit Prinz William hat sich jedenfalls ein großer Traum erfüllt und aus der bürgerlichen Kate wurde Prinzessin Catherine. Doch wer ist diese Kate wirklich, die mit Charme und Stil nicht nur die Herzen des britischen Volkes eroberte? _ Claudia Joseph, Modejournalistin und Nachrichtenreporterin, stellt detaillierte Informationen zur Biographie der hübschen Prinzessin zusammen, die sie in Einzelinterviews mit Kates Familienmitgliedern und Freunden sammeln durfte. So erhält der Leser nicht nur genaue Beschreibungen über ihr Leben, sondern erfährt vielmehr auch genaueres bezüglich des Stammbaums der Middeltons, der bis ins 19. Jahrhundert zurück dargestellt wird. Dazu zählen Familiennamen wie die Harrisons, Goldsmiths oder Luptons mit Frank und Olive Lupton, Kates Urgroßeltern. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass bereits König Jakob II. Im Jahre 1660 die bürgerliche Anne Hyde ehelichte, was damals einen Skandal auslöste und in den folgenden Jahren Ehen zwischen Adeligen und Bürgerlichen zu einer Seltenheit werden ließ. Neben den interessanten Einblicken in die Geschichte, steht Kates Leben im Mittelpunkt: angefangen von Kindheitserlebnissen, über ihre Schulzeit und die Phase des Kennenlernens des jungen Prinzen unmittelbar nach der berühmt gewordenen Modenschau „Dont' Walk“ in St. Andrews bis hin zur Geschichte dieser großen Liebe. Kein Detail wird ausgelassen! Daher werden ebenfalls die dunklen Kapitel im Leben der jungen Frau beleuchtet, wie etwa die einstige Trennung von William oder den Druck durch die Massenmedien. _ Ebenso faszinierend wie Kate selbst sind die detaillierten Einblicke, die uns dieses Buch gewährt. Die einzelnen Kapitel sind ansprechend gestaltet, der Text angenehm lesbar und einzelne Farbfotos im Mittelteil zeigen nicht nur Kates, sondern auch ihre Verwandten und Freunde. _ Fazit: Interessant, glamourös, royal und durchweg empfehlenswert! Eine wunderbare Sammlung wissenswerter Fakten aus dem Leben der charismatischen Prinzessin. - 8
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