Bücher mit dem Tag "bilderbuch"
3.471 Bücher
- Antoine de Saint-Exupéry
Der kleine Prinz. Faksimile in Geschenkbox
(7.723)Aktuelle Rezension von: MEJVerstehe den Rummel um das Buch überhaupt nicht.
- Lewis Carroll
Alice im Wunderland
(1.189)Aktuelle Rezension von: Julia250916📚 "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll📚
HANDLUNGEN
Die kleine Alice sitzt an einem schönen Nachmittag im Garten, als sie plötzlich ein weißes Kaninchen mit Weste einen Kaninchenbau hinunterdüsen sieht. Da sie über dieses Verhalten etwas erstaunt war, folgte sie dem Kaninchen und landet nach langem Fallen in einem seltsamen Raum. Es folgt mehrmaliges Schrumpfen und Wachsen, sowie Unterhaltungen mit mehreren Tieren. Sie taucht in eine komplett andere Welt ein. Es kommt zu vielen merkwürdigen Erlebnissen...
FAZIT
Lewis Carroll's Schreibstil in diesem Kinderbuch sind faszinierend und gleichermaßen erschreckend. Bei manchen Stellen kam ich zu dem Gedanken, dass Kinder solche Äußerungen nicht zu früh lesen bzw. hören sollten. Es ist grandios und fesselnd, bis zur letzten Seite. Der Nonsens dieses Buches war sehr erfrischend und es gehört zu Recht zur ZEIT-Bibliothek der 100 Bücher. Dieses Buch ist für Erwachsene genauso interessant, wie für Kinder (ca. 10 Jahre, meines Erachtens). Mir kam leider der verrückte Hutmacher ein wenig zu kurz und hätte mir mehr Verrücktheit gewünscht. Ansonsten ein wirklich fantastisches Werk und eine Empfehlung meinerseits diesem Buch eine Chance zu geben! ☀️ - Patrick Ness
A Monster Calls: Special Collector's Edition (Movie Tie-in)
(81)Aktuelle Rezension von: wordworldDie Eindrücke:
Gestaltung: Zuerst will ich hervorheben, dass meine englische Ausgabe mit stimmungsvollen Illustrationen des englischen Künstlers Jim Kay verziert sind. Egal ob ganzseitige, halbseitige oder nur angedeutete Motive am Seitenrand - durch kontrastreiche Schwarz-Weiß-Zeichnungen erhält die Geschichte einen düsteren, aber verträumten Beigeschmack, der ganz wunderbar zur Handlung passt.
Handlung: Sohn einer Krebskranken Mutter trifft auf eine Kreatur der englischen Folklore und geht einen Deal ein: drei Geschichten gegen die Wahrheit - So könnte man den Roman ganz trocken beschreiben. Besonders wird "A Monster Calls" jedoch dadurch, dass die Haupthandlung auf einer Metaebene zwischen Traum und Realität stattfindet. Patrick Ness nutzt die Begegnungen mit dem Monster, die verwirrenden "Tales", die das Monster Conor erzählt und Conors immer wieder kehrender Albtraum ("THE nightmare, the one with the falling, with the screaming"), um die Trauerverarbeitung eines Dreizehnjährigen auf ergreifende und symbolische Art und Weise darzustellen. Die Geschichte lebt dabei nicht nur von bildreichen Metaphern und Symbolik, sondern auch von Andeutungen, dem was in der Luft und zwischen den Zeilen schwebt. Vieles wird nicht ausgesprochen (die Worte "die" oder "death" oder "cancer" kommen kein einziges Mal vor), dem Leser wird jedoch trotzdem schnell klar, wie es um Conors Mutter steht. Gerade dadurch, dass vieles unausgesprochen bleibt, erscheinen die Erkenntnisse, zu denen Conor und somit auch der Leser im Verlauf der Geschichte kommt, zeitloser und mächtiger.
Figuren: "A Monster Calls" war mein zweites Buch des Autors. Schon in "Chaos Walking", welches ich erst kurz zuvor gelesen habe, hat mich die Art und Weise, wie Patrick Ness sich Figuren zu eigen macht, sehr beeindruckt. Besonders interessant ist die sehr natürliche Charakterisierung unter dem Gesichtspunkt, dass die Originalidee zur Geschichte eigentlich von Siobhan Dowd stammt, die durch ihre Krebserkrankung leider nicht in der Lage war, den Roman zu beenden. Außer dem mehrdimensional und sehr feinfühlig gezeichneten Conor, der seine Emotionen zwischen Verdrängung und Konfrontation, Vergebung und Selbsturteil, Trauer und Wut, Angst und Gelassenheit auszubalancieren versucht, bleiben andere Figuren jedoch eher blass, da wir sie weniger als Figuren und aus Conors Sicht eher als Rollen wahrnehmen.
Schreibstil: Dass die Erzählart trotz der grundsätzlich einfach gehaltenen Sprache anspruchsvoll ist, kann ein Grund sein, weshalb auch viele Erwachsene die Geschichte ansprechend finden. Ein anderer Grund ist wohl die grandiose und komplexe Umsetzung eines schweren Themas, das alle Altersklassen betrifft: die Konfrontation mit Tod, Verlust, Trauer und Loslassen. Es geht darum, wie man schwere Wahrheiten ins Gesicht sieht, ohne an ihnen zu zerbrechen und wie man angenehme Lügen entlarvt und einen Raum findet, in dem man geborgen und in allem Ausmaß trauern kann. Die düstere, manchmal geradezu unheimliche Atmosphäre steht dabei einer so schmerzhaften Traurigkeit gegenüber, dass man durchaus schonmal ein Taschentuch gebrauchen kann.
Die Zitate:
"Who am I?", the monster repeated, still roaring. "I am the spine that the mountains hang upon! I am the tears that the rivers cry. I am the lungs that breathe the wind! I am the wold that kills the stag, the hawk that kills the mouse, the spider that kills the fly! I am the stag, the mouse and the fly that are eaten! I am the snake of the world devouring its tail! I am everything untamed and unteameable!"
It brought Conor up close to its eye.
"I am this wild earth, come for you, Conor O´Malley."
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"Stories are the wildest things of all", the monster rumbled. "Storys chase and bite and hunt."
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"Stories don´t always have happy endings."
This stopped him. Because they didn´t, did they? That´s one thing the monster had definitely taught him. Stories were wild, wild animals and went off in directions you couldn´t expect."
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"I didn´t mean it", Conor said.
"You did", the monster said, "but you also did not."
Conor sniffed and looked up to its face, which was as big as a wall in front of him. "How can both be true?"
"Because humans are complicated beasts", the monster said. "How can a queen be both a good witch and a bad witch? How can a prince be a murderer and a savior? (...)"
"I don´t know", Conor shrugged, exhausted. "Your stories never made any sense to me."
"The answer is that it does not matter what you think", the monster said, "because your mind will contradict itself a hundred times each day. You wanted her to go at the same time you were desperate for me to save her. Your mind will believe comforting lies while also knowing the painful truths that make those lies necessary. And your mind will punish you for believing both."
"But how do you fight it?" Conor asked, his voice rough. "How do you fight all the different stuff inside?"
"By speaking the truth."
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Das Urteil:
Ein symbolträchtiges, bildgewaltiges und doch sehr einfühlsames Buch über Leben, Tod und Monster, welches ich sowohl Kindern ab 12 als auch Erwachsenen allen Alters und aller Lebenslagen ans Herz legen kann!
- Petra Lahnstein
Die kleine Wolke - Rettet die Weihnachtsmagie
(70)Aktuelle Rezension von: CoesitDie kleine Wolke wird um Hilfe gebeten, da die Weihnachtshelferwolken vor Arbeit gar nicht mehr schneien können. Natürlich will sie auch fleißig helfen, doch so wie es bisher läuft, kann es nicht weitergehen. Also disponiert die kleine Wolke die ganze Geschenkeproduktion um und rettet Weihnachten.
"Die kleine Wolke - Rettet die Weihnachtsmagie" ist bereits der dritte Band über die kleine Wolke, die anders ist, als von ihr erwartet wurde und wurde von Petra Lahnstein so liebevoll ins Leben gerufen. Die wunderschönen farbigen Illustrationen auf dem Cover und im Buch hat Marion Gerstel beigesteuert. Die gesamte Geschichte ist auch für Kinder sehr gut verständlich geschrieben. Die vielen Bilder ermöglichen es auch jüngeren Lesern selbst zu lesen. Hierfür sind die Kapitel längenmäßig angenehm eingeteilt und durch die große Schriftart perfekt. Zwar werden hier ein paar Klischees erfüllt, allerdings fanden wir es beim Lesen nicht ganz so schlimm, einfach weil für mich persönlich die Botschaft des Buches im Vordergrund steht: weniger ist mehr.
Fazit: Die kleine Wolke ist ein liebenswerter Charakter, der kindlich logisch alles für sich ausmacht und deshalb für die Kinder glaubhaft handelt. Die Botschaft des Buches ist einfach sehr schön und für Kinder auch verständlich dargestellt. Einfach schön zu lesen!
- Otfried Preußler
Der kleine Wassermann - Frühling im Mühlenweiher
(360)Aktuelle Rezension von: ViiivianAchtung:
Dies ist meine persönliche Meinung. Meine Meinung wurde nicht gefälscht. Alles was ich schreibe kommt von mir. Falls Du das Buch lesen möchtest, bitte ich dich, bei den Buchhandlungen deines Vertrauens oder bei den kleineren zu kaufen. Sie brauchen unsere Unterstützung. Dieses Buch habe ich auf Youtube im Gelesene Bücher Februar vorgestellt. Schaut gerne darin vorbei. Freue mich auf Euren Besuch
Der Klappentext klingt vielversprechend und macht neugierig auf mehr. Da ich die anderen Bücher ja gelesen habe, musste ich die Geschichte haben und dieses Buch hatten wir als Kassette und damals klang es für mich sehr gruselig.
Das Buchcover ist grün und auf dem Foto erkennt man den kleinen Wassermann mit seinem Fischfreund. Andere Fische schwimmen einem umher. Die Gestaltung des Buchcovers finde ich sehr schön gestaltet. Das Buchcover ist sehr auffällig gestaltet und hätte mich sofort angesprochen.
Die Geschichte ist sehr Kindgerecht und einfach geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und ich hatte das Gefühl in die Vergangenheit zu reisen.
Der Protagonist war der kleine Wassermann, der mich ein wenigen an das kleine Gespenst erinnerte. Obwohl keiner wissen durfte, dass es ein Wassermann gab, machte er trotz allem Unfug auf der Erde und manchmal half er auch anderen Menschen. Der kleine Wassermann hatte auch einen „Nicht immer Freund“
Die Idee dahinter finde ich super. Diese Geschichte ist für mich etwas besonderes. Hin und wieder findet man ein paar gezeichnete Bilder, die man erkennen kann. Die Geschichte ist recht kurz, aber sie gefällt mir sehr gut.
- Jonny Bauer
Ein Affe an der Angel
(80)Aktuelle Rezension von: OsillaMit dem Cover von "Ein Affe an der Angel" musste wurde meine Neugier sofort geweckt, als ich es im Programm des Verlags arsEdition entdeckte. Da thront ein Junge auf seine Bett, welches einige Tiere unter seiner Bettdecke zu beherbergen scheint. In der Hand hält der Junge eine Angel und ein Affe versucht sich den Köder zu schnappen. So fantasievoll und bunt das Cover ist, so ist es auch mit den drei Tiergeschichten, die in dem Buch erzählt werden.
Autor und Illustrator:
Jonny Bauers eigentlicher Name ist Carsten Johannisbauer. Er studierte Kultur, Ästhetik und Medien, war viele Jahre Chefredakteur einer Kunstzeitschrift und arbeitet heute als Autor, Art-Direktor und Lehrbeauftragter.
Stephan Lomp zeichnet und schreibt seit 2011 Kinderbücher, nachdem er sein Studium der Visuellen Kommunikation absolviert hatte.
Inhalt:
„Was macht ein angehender Tierforscher an einem Regentag im achten Stock? Er wirft die Angel aus dem Fenster und wartet ab, was anbeißt. Ob bei Regenwetter im Kinderzimmer oder bei Stau auf der Autobahn, Darko ist Meister darin, überall Abenteuer zu finden. Auf seinen fantasievollen Reisen findet er tierisch gute Freunde, mit denen er viel Spaß hat und von denen er so einiges lernt!“ (Klappentext)
Kritik und Fazit:
Wie bereits erwähnt ist das Cover rundherum absolut ansprechend gestaltet und macht den Leser neugierig auf die Geschichten, die im Buch stecken.
Dabei handelt es sich um drei Erzählungen über den Jungen Darko und seine tierischen Freunde. Die Erzählungen haben alle einen ähnlichen Aufbau. Darko langweilt sich aus dem ein oder anderen Grund und während dessen entschlüpfen die Tiere aus seinem Lexikon und erleben verschiedenen Situationen mit Darko. Mal versuchen sie bei Regenwetter Würmer zu fangen, dann wollen sie der Ursache eines Autostaus auf den Grund gehen oder sie kümmern sich um ein krankes Meerschweinchen.
Für mich als Erwachsenen waren die Geschichten nicht sonderlich spannend, aber meine 8-jährige Tochter haben sie gefallen. Gleichwohl sie auch nicht so euphorisch auf dieses Buch reagierte, wie es bei anderen der Fall war. Dennoch vergab sie die volle Anzahl an Sternen. Ich persönlich gebe einen Stern Abzug, da mich die Botschaften der Geschichten nicht ganz so überzeugen konnten und der Aufbau zu ähnlich gestaltet war. Der Klappentext verspricht, dass Darko viel von den tierischen Freunden lernt. Dies ist aber eher oberflächlich der Fall. Es ist nicht so, dass er sich in den Geschichte einiges an Wissen anhäuft.
Hierbei sollte aber nicht außer acht gelassen werden, dass dieses Buch für Kinder ab 6 Jahren vorgesehen ist. Somit also auch ein kürzerer Spannungsbogen und gelegentliche Wiederholungen noch im Sinne des Kindes sind.
Alles in allem handelt es sich bei "Ein Affe an der Angel" um ein schönes Büchlein, mit witzigen, farbenfrohen und passenden Illustrationen in denen ein Junge kleine aber dennoch aufregende und „fantastische Tiergeschichten aus der Stadt“ erlebt. - T. C. Boyle
Die Terranauten
(319)Aktuelle Rezension von: WitnessIn den letzten Jahren hatte ich das Gefühl, ich hätte meine Lese-Motivation für längere Romane verloren und würde es nie wieder schaffen, ein 600-Seiten-Buch zu lesen. Das hier war quasi die Premiere seit sehr langer Zeit, was vor allem dem lockeren, angenehmen Schreibstil zu verdanken ist, der mich sofort mitgerissen hat.
Inhaltlich geht es um vier Männer und vier Frauen, die im Rahmen eines wissenschaftlichen Experiments zwei Jahre in einer geschlossenen Ökosphäre verbringen sollen. Dadurch sollen Erkenntnisse für zukünftige Weltraumreisen gewonnen werden, und getestet werden, ob und wie es möglich ist, sich in einer so abgeschlossenen Umgebung dauerhaft selbst zu versorgen und zu leben.
Die ganze Geschichte ist weniger reißerisch, als der Klappentext vermuten lässt. Sicher, es wird in diesem riesigen Terrarium vieles als Presse-Spektakel orchestriert, aber das nicht etwa in Trash-TV-Dimensionen à la Dschungelcamp, sondern lediglich zu dem Zweck, die Öffentlichkeit für das Projekt zu interessieren und potentielle Investor*innen anzulocken bzw. bei der Stange zu halten. Denn so eine sich selbst versorgende Ökosphäre verschlingt natürlich einen ganzen Batzen Geld. Insofern eine unerwartete, gelungene Kritik an unserem kapitalistischen System, in dem selbst die bahnbrechendste Forschung, die unser aller Leben zum Besseren verändern könnte, stets an fehlenden finanziellen Mitteln zu scheitern droht. So muss man den Reichen eben eine gute Show bieten, damit sie von ihrem Kuchen etwas abgeben.
Der Klappentext verspricht auch "bitterböse Satire" und die Behandlung der "großen Fragen der Menschheit". Davon war im Buch allerdings nichts zu spüren (oder meine Antennen sind dafür einfach nicht fein genug), und ich war beinahe ein wenig enttäuscht, dass das Szenario mehr oder weniger auf dem Teppich geblieben ist. Das kreide ich dem Buch selbst aber nicht an, sondern lediglich der Art, wie es beworben wird. Es gibt das, was man auch im realen Leben in der dargestellten Situation erwarten würde: Konkurrenzkämpfe unter den Kandidat*innen vor der Mission, zwischenmenschliche und technische Probleme während der Mission im Glaskasten, dazwischen viel realistisch-Alltägliches und intensive Einführungen in die Funktionsweise und die Nahrungsquellen in E2, wie die geschlossene Ökosphäre genannt wird, sodass man manchmal beinahe das Gefühl hat, man lese einen Tatsachenbericht. Der bereits erwähnte mitreißende Stil rettet viele der inhaltlich langatmigen Passagen, und manchmal habe ich zwischendrin innegehalten und mich gefragt: Was ist auf den letzten 100 Seiten eigentlich passiert? (Antwort: Nicht viel.) Natürlich läuft nicht alles glatt und es gibt auch mal Ausbrüche aus dem Alltag der sogenannten Terranauten, aber auch diese Ereignisse bleiben realistisch, beispielsweise gibt es einen Stromausfall, durch den mehrere lebenswichtige Systeme von E2 gestört sind.
Obwohl die Geschichte viel Zeit mit Details verbringt und auch nah an den drei erzählenden Charakteren bleibt, habe ich das Gefühl, zu keinem davon eine wirkliche Bindung zu gewinnen. Man könnte meinen, wenn sich ein Roman hauptsächlich mit acht Menschen beschäftigt, die zwei Jahre lang unter einer Kuppel aufeinander hocken, lernt man sie ausgiebig kennen, aber das Gefühl hatte ich hier überhaupt nicht. Bis zum Ende bleibt eine seltsame Distanz bestehen. Einzig Linda, einer der drei erzählenden Charaktere und die einzige von ihnen, die nicht an der Mission teilnimmt, sondern draußen quasi auf der Ersatzbank sitzt, scheint so etwas wie eine Persönlichkeit zu haben.
Trotz der Kritik vier Sterne, weil der Roman mich gut unterhalten hat und in der detaillierten Beschreibung des Experiments durchaus interessant war.
- Jörg Isermeyer
Dachs und Rakete. Ab in die Stadt!
(66)Aktuelle Rezension von: RamgardiaHerr Dachs und seine Freundin und Mitbewohnerin Rakete, eine Schnecke, haben es sich gemütlich eingerichtet und in ihrem Garten wächst das Gemüse und Obst, was sie gerne mögen. Da werden sie von einem lärmenden Bagger, den eine Maulwurf fährt, geweckt. Er zeigt ihnen einen Räumungsbefehl und auch wenn sie beiden nicht wissen, was das ist, machen sie sich auf den Weg in die Stadt.
Hier tauchen sie nun völlig naiv auf, sie wissen nicht, was Geld ist. Wie ist der Dachs da wohl an seine Hosen und sein Werkzeuggekommen? Wurde bei ihm auf dem Land noch getauscht? Die anderen Tiere gehen, wie sich herausstellt Berufen nach, so ist das Schaf, dass ihnen zu einer Wohnung verhilft, Rechtsanwalt. Leider erklärt ihnen niemand so recht, wie das Leben in der Stadt funktioniert. Für seinen Hausmeisterdienst bekommt Herr Dachs inzwischen Geld und so können sie sich Essen kaufen, die alte Katze, die gerne in ihrer Gesellschaft ist und deshalb immer etwas zu reparieren hat, versorgt sie auch immer gerne mit Kuchen und Plätzchen. Doch dann wollen die Freund Latten kaufen und die gibt es nicht beim Gemüsemann. So fahren sie zum ersten Mal Bahn und natürlich wissen sie nicht, dass man ein Ticket ziehen muss. Zum Glück hat der Kontrolleur Verständnis und hilft ihnen.
Das Buch ist in 13 Kapitel eingeteilt und es hat viele teilweise ganzseitige Bilder. Der Dachs neigt auch zum Reimen, das lockert die Texte zusätzlich auf.
Ich Frage mich, warum der „Herr Dachs“ keinen Namen hat und die Schnecke ohne Anrede auskommen muss, während ihr Name durchaus ironisch zu verstehen ist. Außer, dass sie hin und wieder eine Idee hat, lebt sie von der Arbeit des Dachs.
Aber wahrscheinlich muss ich die Geschichte einfach nur als lustig anerkennen und mir nicht zu viele Gedanken machen. Aber ich finde schon, dass man sich über die Lektüre für unserer Kinder Gedanken machen sollte.
- Juli Zeh
Corpus Delicti
(508)Aktuelle Rezension von: Sahos65Die Protagonistin Mia Holl steht vor Gericht, weil sie den Anforderungen der herrschenden Gesundheitsdiktatur bzgl. Fitness, Gesundheitsvorsorge und selbst persönlicher Hygiene nicht mehr nachkommt und deshalb selbst in Konflikt mit der „Methode“ (Staatsform, Erhaltung der menschlichen Gesundheit ist das oberste Prinzip, dem alles untergeordnet wird) kommt. Sie wurde durch den Freitod ihres Bruders aus der Bahn geworfen, der wegen Vergewaltigung und Mordes inhaftiert wurde, auch nachträglich hin- und hergerissen zwischen Schuld- und Unschuldsvermutungen. Der Roman spiel auf zwei Zeitebenen, vor und nach dem Tode des Bruders. Anfänglich volle Unterstützerin der „Methode“ wendet sich Mia zunehmend von ihr ab und wird somit zu einer allgemeinen Gefahr. Von ihrem Gegenspieler, dem methodentreuen Journalisten Heinrich Kramer, wird sie denunziert und hintergangen, am Ende als Systemgegner angeklagt. Es finden sich viele Parallelen zu „1984“ von G. Orwell.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Thematik war hochinteressant. In kurzen und knappen Kapiteln werden die Protagonisten und Nebendarsteller mit ihren unterschiedlichen Meinungen skizziert. Es wird dargestellt, wie doch eine eigentlich gute Idee (Gesundheit und Gesundheitsvorsorge für alle) ins Gegenteil umschlägt und letztlich Zwang und Unfreiheit in sämtliches Belangen des Lebens herrschen und somit keinerlei Raum für persönliche Freiheit bleibt.
- Isabel Bogdan
Der Pfau
(544)Aktuelle Rezension von: auf_Wolke_7🦚DER PFAU von @isabogdan 🦚 entführt uns in die ländliche Abgeschiedenheit eines heruntergekommenen Landsitzes in den schottischen Highlands, in dem sich eine Londoner Investmentbankertruppe zum Teambuilding einfindet. Ein durchgedrehter Pfau, der bei Blau nur noch rotsieht, löst eine Ereigniskette aus, die alle Beteiligten an ihre Grenzen bringt. Schon der erste Satz hat mich neugierig gemacht:
"Einer der Pfauen war verrückt geworden. Vielleicht sah er auch nur schlecht, jedenfalls hielt er mit einem Mal alles, was blau war und glänzte, für Konkurrenz auf dem Heiratsmarkt."
Idee und Plot fand ich unterhaltsam und genial. Mal eine erfrischend andere Geschichte. Den Schreibstil fand ich zum einen sehr angenehm, kurz, sarkastisch, auf dem Punkt. Ungewöhnlich fand ich ich, dass die Autorin völlig auf Dialoge verzichtet. Auch wird oft die Erzählperspektive gewechselt, sodass man sich sprunghaft wechselnd im Kopf der verschiedenen Protagonisten, und ja, auch im Kopf einen Hundes befindet.
Trotzdem: Ich bin gespannt auf die Verfilmung, die Anfang März mit grandioser Besetzung in die Kinos kommt und vergebe vier von fünf Pfauen für das wunderbar unterhaltsame Buch. 🦚🦚🦚🦚
- Robert Merle
Das Königskind
(113)Aktuelle Rezension von: Lisa_GuarcelloWen n jemand mehr über die französische Geschichte erfahren will, ist richtig da. Merle hat viel nachgeforscht, vorher er die Buchreihe geschrieben hat. Sehr unterhaltsam, leichte Lektüre - kein Geschichtsbuch.
- Charlotte Link
Die Entscheidung
(297)Aktuelle Rezension von: Mimi25Eigentlich will Simon mit seinen beiden Kindern in Südfrankreich ein schönes ruhiges Weihnachtsfest erleben, doch es kommt alles anders. Nicht nur dass seine Kinder ihm absagen und seine Freundin sich von ihm trennt, nein, er wird direkt auch in einen schweren Fall hineingezogen, der ihm einiges abverlangt.
Mehr möchte ich nicht verraten, doch ich muss sagen, das sich absolut nicht enttäuscht von dem Buch war. Gut geschrieben, so dass ich dran begeblieben bin. - Martin Widmark
Der lange Weg zu dir
(89)Aktuelle Rezension von: RosenvikDas Cover ist wunderschön, hochwertig und düster.
Die Geschichte handelt von Verlust und Neubeginn, erzählt durch Adam und seinen Hund Rufus und Sonia und ihre Katze Miezi.
Mir gefallen die Bilder unglaublich gut: Sie sind stimmungsvoll, farblich zurückhaltend und sehr detailliert. Die Hauptfiguren sind liebevoll gemalt und sehen sympathisch aus. Es ist kein Bilderbuch, zum mal eben Vorlesen. Es ist ein Buch für die ganze Familie zum gemeinsam lesen und darüber sprechen. Trotz des thematisierten Verlustes und dem Abschiednehmen endet das Buch mit einem positiven Ausblick.
Das Buch ist liebevoll, emotional und kindgerecht geschrieben und gestaltet. Es ist eine besondere Geschichte mit Bildern, die Kunstwerken gleichen. Meinen Kindern, 4, 8 und 10 Jahren, hat es allen gleichermaßen gefallen, wir schauen es oft gemeinsam an. - Gerdt von Bassewitz
Peterchens Mondfahrt
(143)Aktuelle Rezension von: CorinaPfInhalt:
Herr Sumsemann ist ein Maikäfer, aber nicht irgend ein Maikäfer, jeder kennt Herr Sumsemann. Er ist etwas ganz besonderes, denn Herr Sumsemann hat nur fünf Beinchen.
Es gibt eine Sage und diese sagt, dass der Großvater von Herr Sumsemann von einem Holzdieb das Beinchen abgehackt wurde. Er fiel in Ohnmacht und als er erwachte stand vor ihm eine Fee. Diese hat den Holzdieb auf dem Mond verbannt doch leider ist der Fuß vom Herrn Sumsemann auch auf dem Mond gelandet. Die Fee sagte er könne sich sein Beinchen wieder holen, indem er zwei Kinder findet die ihm kein Leid zufügen und die mit ihm gemeinsam zum Mond fliegen.
Die Familie Sumsemann begibt sich auf die Suche, dabei kommen viele ums Leben, bis nur mehr Herr Sumsemann übrig bleibt.
Er lebt alleine in einem Baum, denn seine Frau wurde von einer Henne verspeist, er ist darüber traurig.
Durch Zufall fliegt er in ein Kinderzimmer und begegnet Peterchen und Anneliese. Diese bekommen von ihrer Mutter gerade die Geschichte von Maikäfer erzählt der nur fünf Beine hat. Herr Sumsemann weiß sofort dass dies die Kinder sein müssen, die sein Beinchen vom Mond holen könnten.
Können sie es schaffen?
Protagonisten:
Herr Sumsemann ist ein sehr ängstlicher Maikäfer, der alles von den Kindern erwartet aber selber wenig macht außer sich Tot stellt, Auch wird ab und an recht gemein. Was mir in den Zusammenhang nicht gut gefallen hat.
Peterchen: ist ein Junge der sich vor nichts fürchtet und sich gerne auf Abenteuer einlässt. Ich fand ihn sehr liebenswürdig, denn er half Herr Sumsemann und auch Anneliese.
Anneliese: ist das nette süße Mädchen, die sich immer um alle kümmert. In der aber auch Kraft steckt. Sie hat immer wieder einen tollen Plan der sie außer brennslichen Situationen befreit
Schreibstil:
Ich liebte den Schreibstil, ich konnte mir die Reise gut vorstellen, durch die Illustrationen wurden die Geschichte noch realer. Ich mochte dass es immer wieder spannende Szenen und die Gestalten waren immer wieder lustig.
Fazit;
Das buch hat mir sehr gefallen und ich las es auch sehr gerne. Es war ein toller Roman ich gebe dem Buch 4 Sterne - Tom Belz
Kleiner Löwe, großer Mut
(76)Aktuelle Rezension von: Claudia_ReinländerKlappentext / Inhalt:
Ich bin ein Löwe, also brüll ich!
Tobe ist ein ganz gewöhnlicher kleiner Löwe. Er hat eine blonde Löwenmähne, spitze Löwenzähne und drei starke Löwenbeine. Ein Bein hat Tobe nämlich verloren. Trotzdem will er weiterhin all die Dinge machen, die Löwenkinder so lieben: um die Wette brüllen, Fangen spielen und Wasserbomben machen. Doch seine Freunde behandeln ihn plötzlich ganz anders. Also beschließt er, allen zu beweisen, dass er immer noch ein mutiger kleiner Löwe ist. Gemeinsam mit seinem besten Freund macht er sich auf den Weg, um den höchsten Berg zu erklimmen ...
Ein löwenstarkes Mutmachbuch
"Geht doch!", sagt der kleine Löwe Tobe, als seine Freunde endlich einsehen, dass er immer noch derselbe ist. Gemeinsam mit der Autorin Carolin Helm erzählt Tom Belz, der im Alter von 8 Jahren sein linkes Bein an Knochenkrebs verlor, eine Geschichte, die Kindern Mut macht – ganz besonders jenen, deren Lebenssituation sich ganz plötzlich verändert. Alexandra Helm hat Tobes Geschichte einfühlsam und humorvoll illustriert.
Inspiriert von einer wahren Geschichte: Tom Belz bestieg 2018 mit nur einem Bein und zwei Krücken erfolgreich den Gipfel des Kilimandscharo
Starke Botschaft: Tobes Geschichte ermutigt Kinder dazu, selbstbewusst zu kommunizieren, was ihnen guttut und was nicht
Großes Identifikationspotenzial: Die liebenswerte Figur des kleinen Löwen sowie seine Sorgen und Ängste sind nah an der Lebenswelt der jungen Leser
Kindnah erzählt: Durch die alltagsnahe Sprache und die farbenfrohen Bilder eignet sich das Bilderbuch zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren
Extra-Motivation: Zu diesem Buch gibt es ein Quiz bei Antolin.Cover:
Das Cover zeigt einen Löwen, mit drei Pfoten, der sich stolz und mutig präsentiert und sehr fröhlich und glücklich erscheint. Auch einige Vögel drumherum sind erkennbar und das gesamte Cover macht einen sehr positiven und liebevollen Eindruck.
Meinung:
Eine starke Mutmachgeschichte, von einem kleinen Löwen, der sich nicht unterkriegen lässt.
Die Geschichte ist sehr liebevoll erzählt und handelt von dem kleinen Löwen Tobe, der einfach nur die Welt entdecken und erleben möchte. Tobe hat nur drei Beine, denn eines hat er verloren, seine Freunde behandeln ihn deshalb manchmal merkwürdig, aber das möchte Tobe eigentlich nicht, denn er möchte eigentlich einfach alles nur genauso machen, wie seine Freunde und nicht anders behandelt werden, daher will er es allen beweisen und den höchsten Berg erklimmen.
Doch zu viel sei hier inhaltlich noch nicht verraten, denn ich möchte nicht Spoilern, sondern ermutigen diese tolle Geschichte zu entdecken.
Die Geschichte wird sehr liebevoll und gut nachvollziehbar erzählt. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Man begleitet den kleinen Löwen Tobe bei seiner Geschichte. Diese wird aus seiner Sicht, in der erzählenden Perspektive der dritten Person, wiedergegeben.
Tobe habe ich schnell sehr lieb gewonnen. Ein sehr starker und mutiger Charakter. man kann sich sehr gut in diesen hineinversetzen und es wird alles sehr herzerwärmend und liebevoll erzählt.
Die Geschichte selbst enthält einige tolle Botschaften, über Freundschaft, Stärke und Mut. Der sehr lebendige Erzählstil ermöglicht ein gutes Folgen der Geschichte und man es bleibt stets spannend und interessant.
Auch das Text-Bild Verhältnis ist hier sehr gut gewählt und der Altersgruppe entsprechend. Die Textlänge ist okay und überfordert die Kleinsten nicht. Die einzelnen Textabschnitte lassen sich gut lesen.
Wundervoll sind auch die großen Zeichnungen, diese geben die Ereignisse sehr gut wieder. Die Bilder setzen die vorherigen Handlungen gut um und man kann auf den einzelnen Bildern viel entdecken. Auch werden die Emotionen der Tiere in den Bildern und Gesichtern dieser gut erkenntlich gemacht. Die Bilder sind sehr liebevoll gestaltet und runden das Buch perfekt ab.
Eine tolle Mutmachgeschichte, für alle, um an sich selbst zu glauben und wie wichtig Freundschaft dabei ist.
Diese wundervolle Kindergeschichte berührt auf einer wahren Geschichte, die berührt und am Ende auch kurz mit beschrieben ist, daher lohnt es sich auch die Kommentare bzw. die Widmung am Schluss zu lesen.
Fazit:
Eine starke Mutmachgeschichte, von einem kleinen Löwen, der sich nicht unterkriegen lässt.
- Wolfgang und Heike Hohlbein
Märchenmond
(801)Aktuelle Rezension von: Anni04"Märchenmond" liegt seit meiner Kindheit auf meinem SUB. Ich hatte es mal in einer Kinderzeitschrift gewonnen, aber nie genug Reiz gehabt, es anzufangen. Aussortiert habe ich es komischerweise auch nie.
Ich bin mir sicher, dass ich es als Kind oder Jugendliche sehr schnell abgebrochen hätte. Man merkt, dass das Buch schon etwas älter ist, da die Autoren Worte verwenden, die niemand (und vor allem kein Kind) mehr so sagen würde. Generell habe ich mich mit dem Schreibstil sehr schwer getan. Für mich ließ es sich nicht flüssig lesen und in den Passagen in denen Dinge beschrieben wurden, sind meine Gedanken immer abgewichen, weil es mich gelangweilt hat.
Die Handlung an sich fand ich nicht schlecht, ebenso die fantastische Welt und die zahlreichen Nebencharaktere. Vor allem die Szenen mit Rangarig, Gorg und Kelhim haben mich sehr unterhalten.
Leider mit ich mit dem Protagonisten Kim überhaupt nicht warm geworden. Ich fand ihn überwiegend unsympathisch und unauthentisch. Er müsste so um die 12 oder 13 Jahre alt sein, wird aber wie ein mindestens 20-Jähriger rübergebracht. Er kann auf Anhieb ein Raumschiff steuern, kämpfen und auf Augenhöhe mit älteren Personen strategische Unterhaltungen führen. Und das beste: Er denkt nicht einmal an seine Schwester oder sein eigentliches Zuhause während seiner Reise durch Märchenmond. Das habe ich gar nicht verstanden...
Ich bin froh, dass ich das Buch jetzt von meinem SUB befreien konnte, es gibt bestimmt jemanden, der mehr Spaß daran hat.
- Jimmy Liao
Die Sternennacht
(32)Aktuelle Rezension von: LillianMcCarthyDie Sternennacht greift - ebenso wie Ein Jahr lang Schüler 34 in Klasse A - auf eine etwas andere Darstellungsart zurück. Auch hier werden großeflächige Panels oder auch Bilder untertitelt und aus diesem Mix entsteht die Geschichte. Im Fokus steht ein Mädchen, dessen Eltern ihr nicht genügend Aufmerksamkeit schenken. In ihrer kindlichen Fantasie sucht sie Fluchtwege, lernt einen Jungen kennen und erlebt mit ihm eine Nacht unter dem Sternenhimmel.
Das Buch selbst ist sehr poetisch verfasst und trotz der Kürze muss man deutlich länger auf den Seiten verweilen um das gesamte Ausmaß des Erzählten zu begreifen. Das jedoch ist wunderschön und zutiefst ergreifend und ich war die 70 Seiten über durchgehend berührt und begeistert. Besonders für Kunstfans ist dieses Buch ein kleines Highlight. Viele der Bilder sind nämlich an Gemälde angelehnt. Eines davon findet sich sogar im Titel des Werkes. Die Sternennacht von van Gogh. So kann ich gar nicht anders, als diesem Buch 5 von 5 Sternen zu geben.
- Waldemar Mandzel
Buchtiere
(32)Aktuelle Rezension von: dia78Das Buch "Buchtiere" wurde von Waldemar Mandzel verfasst und ebenso illustriert. Es erschien bereits 2014 im Papierverzierer Verlag.
Wundervoll gestaltet und illustriert, lädt uns dieses Buch dazu ein Buchstabe für Buchstabe des Alphabets mit einem Tier zu verbinden, was diese damit machen können oder welches Buch am besten zu jedem einzelnen passt.Es ist anspruchsvoll verfasst, sodass man es auch als Geschenkbuch für Buchliebhaber nehmen kann, aber auch durch die Illustrationen für Kinder geeignet ist.
Absolute Leseempfehlung. - Jacob Grimm
Die schönsten Märchen der Gebrüder Grimm
(108)Aktuelle Rezension von: peedee25 Märchen zum Vor- und Selberlesen. Für die Erarbeitung dieses Buches treffen zwei Epochen aufeinander: die Gebrüder Wilhelm und Jacob Grimm aus dem 19. Jahrhundert, die 25 ihrer schönsten Märchen erzählen, und Marc-Alexander Schulze, der die altbekannten und beliebten Geschichten mit seinen Illustrationen ins 21. Jahrhundert bringt.
Erster Eindruck: Das Cover zeigt schon ein paar Figuren von bekannten Märchen – gefällt mir.
Es sind unter anderem folgende Märchen enthalten:
- Rapunzel
- Die Bremer Stadtmusikanten
- Die zwölf Brüder
- Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich
- Das tapfere Schneiderlein
- Dornröschen
Ich finde es gut, dass es Märchen von unterschiedlicher Länge gibt, so dass je nach Zeit oder Leselust ausgewählt werden kann. Die Illustrationen gefallen mir; sie runden das Ganze sehr schön ab.
Es ist etliche Jahre her, dass ich das letzte Mal Märchen der Gebrüder Grimm gelesen habe. Die meisten der hier enthaltenen Märchen waren mir durchaus bekannt, aber ich war überrascht über deren Ausgang, denn diesen hatte ich jeweils nicht mehr so ganz auf „dem Schirm“. Und „die Moral von der Geschicht‘?“ Tja, das muss jeder für sich selbst herausfinden und einordnen.
Als Erwachsene nehme ich die Märchen heute sicher ganz anders wahr, als ich es als Kind getan habe. Das Einzige was wohl unverändert geblieben ist: ich mochte immer schon gute Geschichten aller Art. Von mir gibt es eine Leseempfehlung mit 4 Sternen. - A. A. Milne
Winnie the Pooh
(57)Aktuelle Rezension von: xx_yyInhalt
Ich glaube jeder kennt mittlerweile Winnie Puuh, Christopher Robin und deren Freunde. In diesem Buch werden zehn kurze aber unheimlich rührende Geschichten aus dem Hundert-Morgen-Wald erzählt. In manchen erleben sie große Abenteuer und in anderen führt ein Missgeschick zum nächsten. Im Mittelpunkt steht dabei bei allen Geschichten der Zusammenhalt und die Freundschaft.
Meinung
Die Geschichten rund um Winnie Puuh sind unfassbar herzergreifend. Man verliebt sich sofort in ihn und seine Freunde. Die Geschichten bringen einen oft zum Lachen und Schmunzeln und fühlen sich an wie eine Umarmung. - Jens Rassmus
Ein Pflaster für den Zackenbarsch
(33)Aktuelle Rezension von: DoraLupinSchon das Cover allein erinnert etwas an den Regenbogenfisch und auch die Zeichnungen im Buch sind wirklich wunderschön gemacht!
Ganz toll sind aber auch die Geschichten um den Doktorfisch! Mal muss er einem Wal mit Bauchschmerzen helfen, ein anderes mal einer Bachforelle...aber die lebt im Süsswasser, was für Meeresfische tödlich ist. Wie der Doktorfisch und sein Assistent dies lösen müsst ihr selbst lesen aber es lohnt sich!
So liebevoll und Fantasievoll geschrieben und ideal für Mädchen und Jungs gleichermaßen zum vorlesen. So ab 4 Jahren würde ich sagen, da auf manchen Seiten keine Zeichnungen sind und wirklich viel Schrift pro Seite.
Ich bin wirklich sehr begeistert und kann es Jung und alt empfehlen, die ähnliches lesen möchten wie "der Regenbogenfisch" - Corinna Wieja
Lea Lavendel und der magische Honig (Lea Lavendel 2)
(31)Aktuelle Rezension von: Pimpy2502Teil 1 von Lea Lavendel hat den Kids bereits super gefallen und so waren wir sehr gespannt auf den 2. Teil, in dem es für Lea mehr als spannend. Sie darf endlich ihre Unterrichtsstunden für Flüstermagie erhalten, damit sie eine richtige Pflanzenmagierin werden kann. Doch ihre Pläne werden durch einen Diebstahl durchkreuzt: Opa Dimitrios´ Hummelkästen sind verschwunden und so machen Jannis und sie sich auf der Suche nach diesen. Schließlich weiß Lea aus ihrem Unterricht bei Hortensia Pfeffer wie wertvoll ein Glas Hummelhonig ist und dass dieser in den falschen Händen viel Schaden verursachen kann. Und so wird es auf der Hummelsuche wieder richtig abenteuerlich für Lea und ihre Freunde.
Auch von diesem Teil waren die Mädels sehr begeistert. Das Buch war superspannend und wir haben sehr mitgefiebert, ob es Lea und Jannis gelingen mag, die Hummeln zu finden und somit auch Leas Schwester Marga zu helfen.
Zu Buchbeginn gibt es eine Vorstellungsrunde der Buchcharaktere und auch wenn wir Teil 1 schon kannten und vor einiger Zeit gelesen haben, war es dennoch schön, nochmal ins Gedächtnis zu rufen, wer wer ist. Toll Illustrationen haben die einzelnen Kapitel - die eine angenehme Länge haben, damit auch jüngere Zuhörer „dabei“ bleiben- bereichert. Uns gefällt die Lea-Lavendel-Reihe total und wir freuen uns schon auf ein nächstes Abenteuer. - Dayan Kodua
Odo und der Beginn einer großen Reise:
(35)Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_bookWir haben sehr wenige Berührungspunkte in unserem Alltag mit PoC. Dennoch begegnen wir hin und wieder Menschen, bei denen mein Kind fragt, warum deren Haut dunkler ist als unsere. Daher ist es mir umso wichtiger, meiner Tochter durch Literatur zu vermitteln, dass es viel mehr unterschiedliche Menschen gibt, als die, die wir in unserem Umkreis täglich sehen.
Nun gibt es natürlich immer mehr Bücher mit PoC. Viele Verlage und Schreibende versuchen Vielfalt in ihren Geschichten und Bildern unterzubringen. Doch die wirklich wichtigen Werke sind die own-voice-Bücher. Das heißt, die Erzählungen werden von Menschen geschrieben, die sie auch tatsächlich selbst erlebt haben oder mit denen sie sich identifizieren können.
Dieses Genre bedient auch "Odo und der Beginn einer großen Reise". Dayan Kodua ist in Ghana geboren und in Deutschland aufgewachsen - also genau das, was Odo nun wahrscheinlich erleben wird. Die Autorin schreibt nicht aus einer Fantasie heraus, sondern schildert schonungslos Erfahrungen, die sie und ihre Familie gemacht haben.
Da ist zum Beispiel Odos Mama, die nicht mit ihr über die geplante Reise spricht. Odo erfährt dies zufällig von anderen und ist natürlich geschockt. Doch ich habe erfahren, dass das genau so in Ghana gehandhabt wird.
Doch die meiste Zeit begleiten wir ein 7-jähriges Kind, welches in verschiedenen alltäglichen Situationen zu sehen ist. Auch die Menschen drumherum werden vielfältig dargestellt. Ebenso wird der Alltag in Ghana gut herausgearbeitet. Kinder erfahren zum Beispiel, dass es nicht immer Wasser aus dem Hahn gibt. Man sieht, wie Tier und Mensch nebeneinander her leben. Es gibt sogar Erklärungen zur Namensgebung. Alles Informationen, die bereits die Kleinen gut verstehen und verarbeiten können und die Anregungen zum weiteren Diskutieren bieten.
Die Ankunft in Deutschland ist dann sehr knapp gehalten. Ich denke, das lässt darauf schließen, dass Odos Geschichte noch nicht zu Ende ist und es noch (mindestens) einen Folgeband geben wird.
Auf den letzten Seiten gibt es eine Zubereitungsempfehlung für Kochbananen, es wird die Initiative "aminu" vorgestellt und es wird erklärt, wie Kinder in Westafrika ihren Akan-Namen bekommen.
Einzig die Illustrationen gefallen mir nicht. Sie sehen aus, als wären sie alle einzeln gezeichnet und dann (schlecht) per Computer zusammengesetzt worden. Sie wirken hölzern auf mich. Mein Kind hingegen stört sich nicht so sehr daran.
Auch das Vorwort von Kirsten Boie scheint mir hier ein wenig fehl am Platz. Sie sagt, dass ihr kultureller Kolonialismus und White Saviourism (in ihren Büchern) vorgeworfen wird. Ich lass das mal so im Raum stehen. Man kann dazu wirklich viel im Internet finden und sich seine eigene Meinung dazu bilden.
Mir hätte ein Vorwort - wenn es denn unbedingt eins geben muss - von einer anderen PoC mehr zugesagt. Sie hätte die Aufmerksamkeit wahrscheinlich nicht erstmal vom eigentlichen Thema weggelenkt.Ansonsten kann ich den zweiten Band rund um Odo sehr empfehlen. Die Altersempfehlung vom Verlag (6 Jahre) ist ok. Ich denke jedoch, man kann dieses Thema bereits mit 3 oder 4 gut besprechen. Eine intensive Begleitung benötigt es in diesen jungen Jahren - egal ob mit 6 oder 4 - immer.
©2022 a_different_look_at_the_book
- Sven Maria Schröder
Max und Mux und der Riesenwunschpilz
(38)Aktuelle Rezension von: CluesoloIm Fabelwald leben die besten Freunde Max und Mux - Max im rechten Baumhaus und Mux im linken. Als sie eines Tages ein riesiges Pilzbuch finden und darin den Riesenwunschpilz entdecken, packt sie die Abenteuerlust und sie brechen auf, um den Pilz 🍄 zu finden.
Man schlägt dieses Buch auf und taucht sofort in die magische Welt des Fabelwaldes ein. Die Illustrationen sind so bezaubernd und detailreich, dass schon allein das Angucken eine große Freude ist. Der Text steht den liebevollen Bilder in nichts nach. Er ist kindgerecht, gut vorzulesen und die Kapitel sind nicht zu lang. Das große Buchformat unterstützt die wunderbaren Illustrationen und man kann bequem all die kleinen Details in den Zeichnungen entdecken.
Max und Mux sind sehr sympathische Protagonisten und ein tolles Team, welches man gern auf ihrem Abenteuer begleitet. Die Geschichte ist sehr niedlich und wahnsinnig phantasievoll. Das Ende lässt hoffen, dass es vielleicht in der Zukunft einen weiteren Teil geben könnte 🧡