Bücher mit dem Tag "bibliothek"
710 Bücher
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.611)Aktuelle Rezension von: didi_liestEin Buch, so unheimlich zart und streichelnd trotz eines erschütternden Themas. Die Geschichte eines Mädchens und der ihr lieben Menschen, so unendlich traurig und tränenreich und dennoch zum Lachen an vielen Stellen. Der Tod als Erzähler, so grausam und beängstigend detailreich dennoch eine Seele mit Herz und Gefühl.
Ich denke, keinen, der dieses Buch gelesen hat, wundert es, dass Markus Zusak hierfür 2009 den Jugendliteraturpreis erhalten hat.
Was bleibt mir zu sagen? Ich habe mitgefiebert, aus tiefstem Herzen gelacht und eine ganze Reihe heiße Tränen vergossen. So authentisch, so toll geschrieben, so detailreiche Bilder von Menschen und Orten, die Geschichte treffend beschrieben mit einem unglaublich trockenen, sarkastischen „Humor“ neben soviel Traurigkeit in der Stimme des Todes. Ein Meisterwerk! Tausendfache Leseempfehlung und der Vorschlag, dieses Buch zur Lektüre in Schulen zu machen. - Cornelia Funke
Tintenwelt 1. Tintenherz
(10.729)Aktuelle Rezension von: Linny2020Wenn man die Welt der Bücher plötzlich erleben kann, im Sinne von "wirklich eintauchen", dann ist das eine faszinierende Reise. Wunderschöne Geschichte, tolle Charaktere, ich habe mich sofort in Staubfinger verliebt und das Buch verschlungen.
- Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.785)Aktuelle Rezension von: Katharina83Carlos Ruiz Zafon der Schatten des Windes war mein erstes Buch von ihm. Ich habe ne ganze Weile gebraucht um mich rein zu Inden. Man muss dazu sagen das es nicht mein Genre ist wo ich mich wohl drin fühle. Aber ich habe es gelesen und mich ab der Hälfte auch mit identifizieren können.
Nuria ihre Erscheinungen habe mir viel geholfen das Buch zu stehen. Der schwarze Mann? Ich hatte nicht Julian im Verdacht eher Jorge. Das der tote nicht...... Das hatte ich irgendwie geahnt.
Es ist gut geschrieben und spiegelt die Zeit in Barcelona um 1950 wieder.
- Stephen King
Es
(2.328)Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff🤡🎈
𝘋𝘦𝘪𝘯 𝘏𝘢𝘢𝘳 𝘪𝘴𝘵 𝘞𝘪𝘯𝘵𝘦𝘳𝘧𝘦𝘶𝘦𝘳,
𝘎𝘭𝘶𝘵 𝘪𝘮 𝘑𝘢𝘯𝘶𝘢𝘳.
𝘋𝘰𝘳𝘵 𝘣𝘳𝘦𝘯𝘯𝘵 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘮𝘦𝘪𝘯 𝘏𝘦𝘳𝘻.
𝘠𝘰𝘶𝘳 𝘩𝘢𝘪𝘳 𝘪𝘴 𝘸𝘪𝘯𝘵𝘦𝘳 𝘧𝘪𝘳𝘦,
𝘑𝘢𝘯𝘶𝘢𝘳𝘺 𝘦𝘮𝘣𝘦𝘳𝘴.
𝘔𝘺 𝘩𝘦𝘢𝘳𝘵 𝘣𝘶𝘳𝘯𝘴 𝘵𝘩𝘦𝘳𝘦, 𝘵𝘰𝘰.
Das Böse in Gestalt eines namenlosen Grauens.
In Derry, Maine, schlummert das Böse in der Kanalisation: Alle 28 Jahre wacht es auf und muss fressen. Jetzt taucht »Es« wieder empor. Sieben Freunde entschließen sich, dem Grauen entgegenzutreten und ein Ende zu setzen.
💭
𝘌𝘴 ist für mich ein Buch, von dem ich nie genug bekommen kann.
Ich liebe die Geschichte rund um die Loser und ihre tiefe Freundschaft. Jeder mit seinen eigenen Problemen und seiner Individualität. Am liebsten mag ich übrigens Bev und Eddie.
Aber auch durch die Wandelbarkeit von Pennywise erschafft King einen so einzigartigen Antagonisten, der 𝘌𝘴 einfach zum Meisterwerk werden lässt.
“𝘕𝘪𝘤𝘩𝘵𝘴 𝘸𝘢̈𝘩𝘳𝘵 𝘦𝘸𝘪𝘨“, 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳𝘩𝘰𝘭𝘵𝘦 𝘙𝘪𝘤𝘩𝘪𝘦. 𝘌𝘳 𝘴𝘤𝘩𝘢𝘶𝘵𝘦 𝘉𝘪𝘭𝘭 𝘢𝘯, 𝘶𝘯𝘥 𝘉𝘪𝘭𝘭 𝘴𝘢𝘩, 𝘸𝘪𝘦 𝘭𝘢𝘯𝘨𝘴𝘢𝘮 𝘛𝘳𝘢̈𝘯𝘦𝘯 𝘶̈𝘣𝘦𝘳 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘴𝘤𝘩𝘮𝘶𝘵𝘻𝘪𝘨𝘦𝘯 𝘞𝘢𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘳𝘢𝘯𝘯𝘦𝘯.
“𝘈𝘶𝘴𝘴𝘦𝘳 𝘷𝘪𝘦𝘭𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘓𝘪𝘦𝘣𝘦“, 𝘴𝘢𝘨𝘵𝘦 𝘉𝘦𝘯.
“𝘜𝘯𝘥 𝘝𝘦𝘳𝘭𝘢𝘯𝘨𝘦𝘯“, 𝘴𝘢𝘨𝘵𝘦 𝘉𝘦𝘷𝘦𝘳𝘭𝘺.
“𝘞𝘢𝘴 𝘪𝘴𝘵 𝘮𝘪𝘵 𝘍𝘳𝘦𝘶𝘯𝘥𝘴𝘤𝘩𝘢𝘧𝘵?“, 𝘧𝘳𝘢𝘨𝘵𝘦 𝘉𝘪𝘭𝘭 𝘶𝘯𝘥 𝘭𝘢̈𝘤𝘩𝘦𝘭𝘵𝘦.
“𝘕𝘰𝘵𝘩𝘪𝘯𝘨 𝘭𝘢𝘴𝘵𝘴 𝘧𝘰𝘳𝘦𝘷𝘦𝘳,“ 𝘙𝘪𝘤𝘩𝘪𝘦 𝘳𝘦𝘱𝘦𝘢𝘵𝘦𝘥. 𝘏𝘦 𝘭𝘰𝘰𝘬𝘦𝘥 𝘶𝘱 𝘢𝘵 𝘉𝘪𝘭𝘭, 𝘢𝘯𝘥 𝘉𝘪𝘭𝘭 𝘴𝘢𝘸 𝘵𝘦𝘢𝘳𝘴 𝘤𝘶𝘵 𝘴𝘭𝘰𝘸𝘭𝘺 𝘵𝘩𝘳𝘰𝘶𝘨𝘩 𝘵𝘩𝘦 𝘥𝘪𝘳𝘵 𝘰𝘯 𝘙𝘪𝘤𝘩𝘪𝘦‘𝘴 𝘤𝘩𝘦𝘦𝘬𝘴.
“𝘌𝘹𝘤𝘦𝘱𝘵 𝘮𝘢𝘺𝘣𝘦 𝘧𝘰𝘳 𝘭𝘰𝘷𝘦,“ 𝘉𝘦𝘯 𝘴𝘢𝘪𝘥.
“𝘈𝘯𝘥 𝘥𝘦𝘴𝘪𝘳𝘦,“ 𝘉𝘦𝘷𝘦𝘳𝘭𝘺 𝘴𝘦𝘪𝘥.
“𝘏𝘰𝘸 𝘢𝘣𝘰𝘶𝘵 𝘧𝘳𝘪𝘦𝘯𝘥𝘴?“ 𝘉𝘪𝘭𝘭 𝘢𝘴𝘬𝘦𝘥, 𝘢𝘯𝘥 𝘴𝘮𝘪𝘭𝘦𝘥.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- Stephenie Meyer
Seelen
(5.322)Aktuelle Rezension von: NoticethelemonHabe das Buch eigentlich mit wenig Erwartung gelesen, nur als Zwischenbuch. Aber es ist mir dann total ans Herz gewachsen und bis heute erinnere ich mich noch wie mich die Beziehung zwischen Melanie und Wanda berührt hat, wie spannend sie war und ich immer mehr von der Story wissen wollte. Großes Lob an Stephenie Meyer, viel besser als Twilight!!
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und die Kammer des Schreckens
(11.337)Aktuelle Rezension von: mickysbuecherwelt▪️▪️Potter 2.0 - So gut wie Teil 1? 👓▪️▪️
Harry Potter und die Kammer des Schreckens ist der zweite Band von @jkrowling_official Harry Potter Saga. Der junge Zauberer begibt sich erneut auf eine gefährliche Mission, um das dunkle Geheimnis der Kammer des Schreckens zu lüften und Hogwarts vor dem Bösen zu schützen. Klingt gut, oder?
Ich muss sagen, diese magisch Fortsetzung ist geschickt konstruiert und fesselnd erzählt, sodass man einfach nicht aufhören kann zu lesen. Im Gegensatz zum ersten Teil legen die Charaktere um Harry, Hermine, Ron und Co. hier deutlich mehr Reife an den Tag. Nicht nur wir werden älter, die Zeit macht auch vor dem guten, alten Harry nicht halt.
Was mir bereits im ersten Teil so gut gefallen hat, dass wir auf jeder Seite etwas neues, magisches passiert und die Autorin dabei aber dennoch nicht die Haupthandlung außer acht lässt. Alles trägt irgendwie zum großen Ganzen bei uns eben dies macht auch "Die Kammer des Schreckens" wieder zu einer fesselnden Lektüre, voller Magie und Abenteuer! Auch die Vorstellung neuer Charaktere, ganz besonders in Form von Ginny und dem Lumpengesicht Dobby, war wirklich sehr erfrischend!
Was mich etwas gestört hat, waren die ewig langen Kapitel, ihr wisst, ich bin ein Freund von kurzen, knappen Passagen und nicht von Kapitel jenseits der 30 Seiten. Hinzu kommt ein besonders spezieller Charakter, nämlich "Lockhart'... Was für ein Trottel. Kommt daher wie ein Siegfried ohne Roy (RIP) und quatscht nur dämliches Zeug. Ein paar Passagen weniger von ihm, hätte ich sehr befürwortet 🤷🏼♂️
Nun sei es drum, abgesehen von diesen beiden Punkten, war auch dieser Teil wieder sehr unterhaltsam, ebenso wie der Austausch mit euch @papiertouristin und @fuchs_liebt_buecher ☺️
Nächsten Monat geht's weiter mit dem dritten Teil und was kann ich sagen? Die Vorfreude ist auf jeden Fall groß 😍
Ein tolles Buch, nicht nur für Klein, sondern auch für Groß
- Cassandra Clare
City of Ashes
(4.841)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Nachdem ich schon so von "City of Bones" begeistert war, was mich mit einigen Fragen zurückgelassen hat und wo ich ganz begierig auf Antworten wartete, hatte ich mir sehr viel von dem zweiten Band "City of Ashes" erwartet - und wurde nicht enttäuscht! Leider werden nicht alle Fragen geklärt und manche Geheimnisse nur angedeutet, aber es war ein herrliches Leseerlebnis. Ich fühle mich wie auf einem ellenlangen roten Teppich, der kein Ende zu nehmen scheint. Als ich es gerade zu Ende gelesen habe, habe ich direkt das Telefon geschnappt und mir Band drei in der Buchhandlung zurücklegen lassen. Sagt das nicht schon alles?
Folgebände haben bei mir die Angewohnheit entwickelt darauf zu schauen, wie Charaktere wachsen, sich dem stellen, was sie im Band zuvor alles erfahren haben und wie sich unter diesen Bedingungen weiterentwickeln. Cassandra Clare hat diesbezüglich ein wahres Meisterwerk geschaffen! Als in "City of Bones" feststand, dass die beiden Hauptprotagonisten Clary und Jace - die sich zueinander hingezogen fühlen - Geschwister sind, hat mich echt der Schock getroffen, da ich schon in dem ganzen Klischee "Wann finden die beiden endgültig zusammen" verfallen war und bitterböse aus dieser Fantasiewelt rausgezogen wurde.
Und während ich diesen Schock noch am verkraften bin, führt Clary endgültig das Leben einer Schattenjägerin. Ihre Mutter liegt immer noch im Koma und die Hoffnung, dass sie aufspringt, sagt die beiden seien keine Geschwister und glücklich zusieht, wie sich Clary und Jace in die Arme fallen, ist damit wieder einmal vertagt. Noch zweifel ich immer noch daran, vorallem nach einer sehr wichtigen Andeutung. Das ist ein Punkt, den ich an dem Schreibstil von Clare liebe! Sie zieht die Geschichte in die Länge, ohne das sie langweilig ist, ohne irgendetwas überflüssiges. Alles passt schlüssig zusammen und so bekommen auch die anderen Charaktere wie Alec, Isabelle und auch der Hexenmeister Magnus Bane eine tiefere Stimme. Vorallem Alec hat es mir angetan, mit seinem kleinen Geheimnis... ^^
Jace ist, anders als im ersten Buch, sehr undurchsichtig geworden und ich habe meine Schwierigkeiten gehabt seine nächsten Schritte zu erahnen - wieder so ein Punkt, den ich an Clare's Schreibstil mag. Nichts ist vorhersehbar und das, was dann passiert ist erstmal ein Schock. Auf etwas gutes, folgt was böses und am Ende des Buches frage ich mich, trotz des "guten Ausgangs" und der neuen Hoffnung, die Clary bekommt, ob es wirklich ein vorläufiges Happy End ist.
Ich denke die Bücher werden noch lange aufeinander aufbauen und bis Clare nicht sagt, es sei das letzte, ist die Geschichte einfach nicht zu Ende. Man hat ein beendetes Buch in der Hand, aber die Hand lechzt schon nach dem Folgeband, weil es sich einfach unvollständig anfühlt!
"City of Ashes" hat mir sehr viel besser gefallen als das erste Buch. Temporeich und schicksalhaft stolpern die Helden von Situation zu Situation. Es hat alles einen sehr dramatischen Touch und mittendrin sind diese mutigen Teeanger, die sich niemals kampflos aufgeben würden. Bei Clary merkt man, dass sie zwischen Simon, der sich nun mit seinem neuen Leben als Vampir auseinandersetzen muss (was wohl das merkwürdigste und grausamste Ereignis des Buches war) und Jace steht. Den einen liebt sie auf eine Weise, die es ihr schwer macht auszudrücken und den anderen darf sie gar nicht lieben. Umso berührender war die Szene, in der Jace Simon vor dem endgültigen Tod bewahrt.
Simon ist eine sehr starke, ausdrucksvolle Person, die weiß was sie will und auch wenn ich anfangs eine vorgefertigte Meinung hatte, welches Liebespaar besser bestehen könnte, kann ich nur sagen, dass Clary mit beiden ein gutes Los gemacht hätte. Simon und Jace sind zwei Individuuen, die es gleichermaßen wehrt sind.
Fazit:
Ich liebe Cassandra Clare! Das darf ich jetzt nach zwei gelesenen Büchern doch wohl behaupten, oder?^^ Die Geschichte der Schattenjäger ist einfach wunderbar geschrieben und wer die Serie jetzt noch nicht entdeckt hat: Es ist noch lange nicht zu spät nach New York zu reisen und sich von Clary und den anderen fesseln zu lassen. Aus diesem Spinnennetz gibt es kein entrinnen... Aber es ist nicht unangenehm! Es ist richtig.
- Walter Moers
Die Stadt der Träumenden Bücher
(3.414)Aktuelle Rezension von: rlknippen_booksEndlich … es war ein Kampf, ein Spaziergang, eine Wohltat, ein Kraftakt…
Ich habe endlich die „Stadt der träumenden Bücher“ von Walter Moers zu Ende gelesen. 🥹
Das Buch habe ich früher schon mal gelesen und ich muss sagen, ich weiß - leider - warum ich es so lange nicht mehr gelesen habe. Die Wortneuschöpfungen, die kuriosen Namen und gigantischen Sätze erschweren das Lesen an manchen Stellen ungemein, aber trotzdem ist es eine wunderbare Geschichte!
Wieder in diese wunderschöne und phantasiereiche Welt einzutauchen war sehr schön! Und soviel sei gesagt, nur die wenigsten erhalten das Orm 😉
Im ganzen gebe ich dem Buch 4,5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ - Kai Meyer
Die Seiten der Welt
(1.502)Aktuelle Rezension von: LeylascrapKomm und Tauch ein in die Welt von Bibliomanren, Exlibris und viel mehr. Furia soll die nächste Bibliomantin werden. Ihr Vater lehrt sie, jedoch erzählt er ihr auch nicht alles. Und als er dann stirbt, erfährt sie mehr und muss schnell abwägen, wem man vertrauen kann und wem nicht. Furia hat Kontakt zu einen Severin, aber wer ist er wirklich? Viele Geheimnisse.
Der Anfang war für mich etwas verwirrend und machte den Einstieg etwas schwierig. Zum Glück habe ich durch gehalten und habe weiter gelesen und wurde belohnt. Ein Buch voller Magie, Märchen und Abenteuer. Es wird nicht langweilig. Die Protagonisten sind spannend und man wird die ein oder andere Figur aus anderen Geschichten wieder erkennen.
Die ein oder andere Stelle könnte für Jugendliche verwirrend sein, daher würde ich es ab 14 Jahren, für gute Leser empfehlen. - Patrick Rothfuss
Der Name des Windes
(1.931)Aktuelle Rezension von: sneen"Der Name des Windes" von Patrick Rothfuss ist ein fantastisches Buch, welches mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat.
Die Geschichte folgt der faszinierenden und sympathischen Hauptfigur Kvothe, der als Kind seine Eltern verliert und daraufhin eine epische Reise beginnt, um die Wahrheit über ihre Tode herauszufinden.
Das Buch ist wunderschön geschrieben und erzeugt eine unglaubliche Atmosphäre, die einem vollständig in die Welt von Kvothe eintauchen lässt. Rothfuss hat eine komplexe und fesselnde Welt geschaffen, die voller Magie und Geheimnisse ist.
Insgesamt ist "Der Name des Windes" ein absolutes Muss für Fans von Fantasy-Geschichten. Es ist ein Buch, das man einfach nicht aus der Hand legen kann und das einen noch lange nach dem Lesen in seinen Bann zieht.
- Kerstin Gier
Silber - Das erste Buch der Träume
(7.264)Aktuelle Rezension von: letisbookworldIch liebe dieses Buch. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und habe es in vier Tagen weggelesen. Was für meine Umstände sehr schnell ist, da ich noch zur Schule gehe und so wenig Zeit habe. Es ist gerade für jüngere ein Perfektes Buch mit einer echt spannenden Wendung. Viel Spaß beim lesen!
- Cassandra Clare
City of Glass
(4.284)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Mit "City of Glass" sollte eigentlich die Trilogie der Chroniken der Unterwelt beendet sein, was man deutlich an dem Geschichtsfluss merkt, aber zum Glück hat sich Cassandra Clare überlegt eine Reihe daraus zu machen. Zum Glück! Denn ich kann nicht genug von dieser Geschichte kriegen.
Wie auch der zweite Band deutliche Spannungssteigerung zum ersten Band aufwies, so übertrifft Band drei auch Band zwei um längen. Clary merkt man zu Beginn der Geschichte noch an, dass sie erst sechzehn ist. Sie will unbedingt mit dem Kopf durch die Wand! Als sie erfahren hat, dass sie ihre Mutter aus ihrem komatösen Zustand erlösen kann, will sie unbedingt nach Idris, die Heimat der Schattenjäger, um Ragnor Fell, einen Hexenmeister, aufzusuchen, der den passenden Gegenfluch weiß und winden kann. Schließlich war er es, der den Trank damals für Jocelyn zubereitete, als diese lieber niemals aufwachen wollte, als zu ihrem Mann Valentin zurückzukehren.
Doch Jace will um jeden Preis verhindern, dass Clary nach Alicante kommt, denn ihre Fähigkeit Runen zu erschaffen, soll der Rat niemals erfahren, sonst würden sie Clary gnadenlos als Waffe einsetzen.
Aber statt Clary genau das zu sagen, sagt er gar nichts und wendet einen billigen Trick an, um mit der Familie Lightwood alleine nach Alicante zu reisen. Als es Clary doch gelingt durch ein Portal nach Idris zu gelangen, zerrt sie ausversehen Luke mit, der für sie immer ein Vater war, statt Valentin. Luke war mal ein Schattenjäger, aber nach einem Werwolfsbiss wurde er zu einem Kind des Mondes und darf somit eigentlich nicht ohne ausdrückliche Erlaubnis in Alicante einreisen.
Es werden Verbündete gefunden und neue Feinde, korrupte und machtgeile Leute sind natürlich auch in diesem Band wieder zahlenhoch vertreten.
Die Geschichte entwickelt sich flüssig, ist äußerst spannend geschrieben und hat mich einfach richtig gefesselt. Clary wird mir anfangs etwas unsympathisch, da sie den Eindruck erweckt nur sie könne die Welt retten, aber dann spürt man immer mehr, wie sie an ihren Aufgaben reift, ihre Talente richtig einsetzt und etwas völlig unmögliches schafft: Nämlich, dass Schattenjäger und Schattenwesen Seite an Seite gegen ihren gemeinsamen Feind vorgehen.
Valentin plant alle Schattenjäger auszurotten, sie "zu läutern", um den Kreis wieder zu kräftigen und eine neue Ära Nephilim zu erschaffen. So ganz habe ich die Genilitität (Achtung: Ironie!) von Valentins Plan nie verstanden. Er ist selbst ein Schattenjäger und hasst Schattenwesen, aber mit Dämonenblut herumexperimentieren und eine Killermaschine erschaffen? Und dann etliche Dämonen und Dämonenfürsten heraufzubeschwören um für seine Sache zu kämpfen. Klärt mich auf, aber habe ich das echt richtig verstanden? Das stinkt doch zum Himmel... Macht die Geschichte aber interessant. ^^
Jace und Clary haben schon in "City of Bones" erfahren, dass sie Geschwister sind und ich habe immer gehofft, dass sich dies als Falsch herausstellt. Nicht nur für die Liebesbeziehung der Beiden, sondern besonders auch für Jace, der bald daran kaputt gehen würde, dass Valentin sein Vater ist.
Als Jocelyn dann wirklich auftaucht, merkt man aber schnell, dass die ganze Wahrheit enorm verwirrend, extrem unmorlisch und daneben ist. Ich habe mich sogar hingesetzt und habe alle Namen aufgeschrieben, einen Stammbaum erstellt und erst da konnte ich das alles ein wenig besser verstehen. ^^
"City of Glass" hat so enorm viel zu bieten. Es ist wirklich ein Endkampf, wo alle Schatten ausgelöscht werden und das Licht die Wahrheit erhellt.
Jace und Clary als Mittelpunkt, die harmonisch abgerundet werden dank Isabelle, Alec und Simon. In diesem Buch hatte ich noch mehr Zugänge zu den Nebenfiguren, die in Wirklichkeit gar keine Nebenrolle besitzen. Ohne Isabelle würde Jace nicht mehr leben. Ohne Alec hätten die Freunde den Hexenmeister Magnus Bane nicht, der unersetzlich für die Schlacht ist und ohne den sie mehrfach schon einen grausigen Tod erlitten hätten. Denn Magnus hilft nur unentgeldlich, weil er Alec liebt und diese kleine Romanze am Seitenrand hat mir unglaublich gut gefallen. Schon nach Band eins habe ich mich gefragt, ob die Beiden mal zusammen kommen und ich denke man kann sagen, dass "City of Glass" jeden Wunsch erfüllt...
- Stefanie Hasse
BookElements 2: Die Welt hinter den Buchstaben
(182)Aktuelle Rezension von: miahAchtung! Es handelt sich um den zweiten Band einer Trilogie. Diese Rezension könnte daher Spoiler enthalten, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat.
Inhalt:
Nach dem entscheidenen Kampf am Ende der ersten Teils gibt es nun keine Wächter mehr. Lin arbeitet weiterhin für die Bibliothek. Doch nun ist es ihre Aufgabe, Menschen zum Lesen zu bringen. Doch plötzlich verschwinden die beiden wichtigsten Bücher. Lin und ihre ehemaligen Wächterkollegen bekommen ihre Fähigkeiten zurück. Dann verschwindet Lin.Meine Meinung:
Nach dem Ende von Band 1 hätte ich nicht unbedingt eine Fortsetzung gebraucht. Die Handlung war kompett abgeschlossen und es blieben keine Fragen offen. Dass es doch noch weitergeht, finde ich allerdings sehr schön, denn ich mochte die Protagonisten und den Schreibstil.Es ist immer schön, wenn man liebgewonnene Charaktere doch noch ein bisschen weiterbegleiten darf. Lin war im ersten Band so sympathisch und süß, dass ich mich sehr gefreut habe, dass sie auch weiterhin im Fokus steht.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Lin und von Ric erzählt. Beide arbeiten noch immer für die BIbliothek, auch wenn sie ihre Kräfte inszwischen verloren haben. Man merkt, dass ihnen als ehemalige Wächter die Patrouillen fehlen und vor allem Ric noch in seine neue Rolle reinschlüpfen muss.
Ric hegt noch immer Vorbehalte gegenüber Josh, den er im ersten Band verdächtigt hatte, Mitschuld an den Ereignissen zu tragen. So wird er auch direkt misstrauisch, als er ihn bei verdächtigen Handlungen beobachtet. Der Drache ihn ihm ist eben doch nicht ganz verschwunden. Die Patrouillen fehlen ihm, er sucht noch nach seinem neuen Platz und daher fällt es ihm leicht, an Altem festzuhalten. Mir gefiel, dass hier alte Bekannte wieder eine Rolle spielen und auch Konflikte aus dem ersten Band nochmal aufgegriffen werden.
Auch Lin ist noch nicht über die Ereignisse hinweg. Als die beiden Bücher verschwinden, die den Anfang und das Ende der Geschehnisse bildeten, ist sie sofort alarmiert. Langsam kehren ihre Kräfte zurück, wie bei allen anderen Wächtern. Als sie dann plötzlich in Otherside wieder zu sich kommt, beginnt einen spannende Reise für sie. Wie soll sie bloß aus dem Buch wieder herauskommen?
Ric muss seinen Groll überwinden, wenn er Lin retten will. Denn Lin vergisst nach und nach, dass sie zur Realität gehört und kann sich nicht mehr selbst helfen, aus Otherside zu verschwinden. Lin bekommt damit eine recht naive Seite hinzu, die allerdings der Tatsache geschuldet ist, dass sie genauso in Otherside sein soll, um den Plänen zu dienen.
Ich mag den Schreibstil der Autorin. Besonders amüsant finde ich, dass sie sich einerseits über romantische Szenen in Jugendbüchern lustig macht, aber andererseits selbst ganz selbstverständlich genau diese Klischees bedient. Durch Lin kommentiert sie das aber humorvoll und es macht dennoch Spaß, solche Szenen zu lesen. SIe übertreibt es auch ein bisschen, aber das passt sehr gut.
Die Handlung war dieses Mal nicht so vorhersehbar wie in Band 1. Das hat mir gefallen. So konnte ich mich mehr überraschen lassen.
Die Kapitel haben eine sehr schöne Länge. Ich habe das Buch immer in der Bahn gelesen und es eignet sich wirklich gut dafür. So kann man eben doch noch eben schnell noch ein weiteres Kapitel lesen, bevor man aussteigen muss. Allerdings bestand bei mir auch immer die Gefahr, dass ich zu sehr von der Welt gefangen war und nicht mehr auf meine Umgebung geachtet habe. Mehr als einmal ist es mir passiert, dass ich beinahe meine Haltestelle verpasst hätte. Das werte ich aber auch jeden Fall als gutes Zeichen. Ich habe mich immer auf die Bahnfahrten gefreut.
Das Buch endet dieses Mal mit einem fiesen Cliffhanger. Es bleibt unheimlich viel offen. Band 3 werde ich also auf jeden Fall auch noch lesen. Denn der Schluss ist spannend und offenbart im Epilog nochmal einen Blickwinkel, der bisher nur unterschwellig eine Rolle gespielt hat. Ich bin sehr gespannt auf die Auflösung.
- Sarah J. Maas
Throne of Glass – Kriegerin im Schatten
(1.739)Aktuelle Rezension von: SternenlichtdracheNach den Ereignissen aus Band 1 ist Celaena Sardothien, ehemals Adarlans Assassinin, jetzt Champion des Königs. Ihre Aufgabe: Feinde und unliebsame Leute aller Art aus dem Weg räumen. Die Umsetzung: Nicht immer unbedingt das, wonach es aussieht. So beginnt der zweite Band, der im Vergleich zum ersten sowohl sowohl noch blutiger wird, als auch die Lovestory voranbringt und einige düstere Rätsel aufwirft ...
Die Erzählperspektiven bleiben die gleichen, Celaena steht als Hauptperson klar im Vordergrund. Der Schreibstil ist nach wie vor einprägsam und fesselnd und bringt einen wunderbar in die Geschichte rein. Ein paar neue Figuren tauchen auf, von denen manche auch in späteren Bänden noch Bedeutung erlangen. Es werden außerdem ein paar Geheimnisse aufgedeckt, es tauchen noch mehr Wyrdzeichen und Hinweise auf düstere Machenschaften im Palast auf und es wird sowohl sehr viel romantischer als auch um einiges blutiger. Um hier möglichst wenig zu verraten, nur so viel: Es gibt eine ziemlich krasse Wendung in der Geschichte und mich persönlich hat sie sprachlos zurückgelassen. Und auch recht geschockt. Kurz gesagt: Man muss schon ein bisschen hartgesotten sein für das, was in der zweiten Hälfte des Buches passiert, in dem einem auch so wirklich klar wird, dass Celaena mal ein Killer war und immer noch ist.
Im Großen und Ganzen ist das Buch echt klasse und hat sicher fünf Sterne verdient, aber angesichts dessen, was in der Mitte des Buches passiert, kann ich den fünften Stern einfach nicht geben. Für mich war das einfach zu traurig und hätte nach wie vor (auch nachdem ich alle sieben Bände gelesen habe) nicht sein müssen. Ich meine: Diese Stelle zerreißt einfach alles, was bis dahin passiert ist. Aber gut. Man soll ja nicht spoilern, darum nur so viel: Für alle, die den ersten Band schon gut fanden, empfehle ich diesen definitiv, denn er ist wirklich nicht schlecht. Nur wenn man es nicht so mit viel Blut, düsterer Magie und einigen neuen Monstern hat, sollte man es sich vielleicht nochmal überlegen.
- Joseph Fink
Willkommen in Night Vale
(139)Aktuelle Rezension von: letusreadsomebooksNight Vale ist eine Kleinstadt wie jede andere…oder etwa doch nicht? Irgendwo mitten in der amerikanischen Wüste liegt das kleine Städtchen, in dem sich Zeit und Raum nicht so verhalten wie sie sollten, Menschen ihre Gestalt wandeln können und ein fünfköpfiger Drachen für das Amt des Bürgermeisters kandidiert. Über alle lokalen Ereignisse berichtet Moderator Cecil Palmer vom Radiosender Night Vale Community Radio. Er sah schon viele Praktikanten kommen und gehen, denn merkwürdigerweise verschwinden oder sterben die meisten von ihnen nach kurzer Zeit.
In dem zum Podcast passenden Roman Welcome to Night Vale begleiten wir zwei Frauen. Jackie führt ein Pfandleihgeschäft und ist schon seit Jahrzehnten neunzehn Jahre alt. In letzter Zeit kann sie sich an vieles nicht mehr erinnern. Noch seltsamer als sonst wird es allerdings, als ihr ein Mann in einer braunen Jacke einen Zettel gibt, auf dem „King City“ steht. Was sie auch tut, sie kann den Zettel nicht loslassen – er kehrt immer wieder in ihre Hand zurück. Vielleicht sollte sie herausfinden, was es mit dem Zettel und dem Mann in der braunen Jacke auf sich hat.
Die zweite Protagonistin, Diane, arbeitet in einem Büro, aus dem plötzlich Leute verschwinden. Oder haben sie überhaupt jemals dort gearbeitet? Bis auf Diane scheint sich niemand an ihren Kollegen erinnern zu können. Wie hieß er noch gleich? Evan? Als auch noch ihr Sohn Josh, ein pubertärer und dementsprechend launischer Gestaltwandler, darauf drängt, seinen Vater endlich kennenzulernen, treffen Diane und Jackie aufeinander. Die beiden scheinen mehr gemeinsam zu haben, als sie anfänglich glauben.
In Zwischensequenzen, die immer wieder eingestreut werden, lauschen wir Cecils Sendung und verfolgen die örtlichen Nachrichten, die, so abstrus sie auf den ersten Blick scheinen, Hintergrundinformationen zur Geschichte liefern.
Wer sich nach Night Vale begibt, muss sich vollkommen darauf einlassen. Der Schreibstil ist genau wie die Erzählsprache des Podcasts. Das ist wunderbar, denn so kann man den Roman komplett mit Cecils Stimme im Kopf lesen. Wer den Podcast nicht kennt, wird keine großen Schwierigkeiten haben, den Inhalt zu verstehen. Fans hingegen haben den Vorteil, viele Figuren und Schauplätze wiederzuerkennen und sich über kleine Details freuen zu können.
Um sich mit dem Stil und dem Grad an Seltsamkeit vertraut zu machen und einzuschätzen, ob es euch gefallen könnte, empfehle ich, mal in den Podcast hereinzuhören. Alle Folgen findet ihr auch bei Youtube.
In Night Vale klingeln Papphandys (und sind telefoniertüchtig), Vogelspinnen besuchen die High School (und machen dort ihren Abschluss) und jedes Mal, wenn Jackie und Diane versuchen, nach King City zu fahren, landen sie wieder in Night Vale. Anfangs wundert man sich vielleicht noch, gerade, wenn man nicht mit dem Podcast vertraut ist. Doch irgendwann nimmt man es einfach hin, ohne mit der Wimper zu zucken. Flamingos haben sechs Beine? Die Bücherei ist ein gefährlicher, tödlicher Ort? Völlig normal, so ist das nun mal in Night Vale.
Was das Buch – und auch den Podcast – so besonders macht, ist neben seinem herrlich merkwürdigen Grundcharakter der Humor. Welcome to Night Vale ist nicht Lachtränen-lustig, auch nicht einfältig-lustig. Joseph Fink und Jeffrey Cranor erzählen ihre Geschichten mit intelligentem Humor, der sich durch den kompletten Roman zieht, ohne, dass es jemals zu viel wird. Einige Rezensenten haben das Buch in dieser Hinsicht mit Douglas Adams‘ Werken, insbesondere Per Anhalter durch die Galaxis, verglichen.
Die Handlung ist spannend, die Twists und am Ende zusammengeführten Fäden machen richtig Freude zu lesen, doch worin sowohl der Roman Welcome to Night Vale (Willkommen in Night Vale) als auch der gleichnamige Podcast brillieren, ist die mysteriöse, völlig bizarre und wundervoll unterhaltsame Atmosphäre. Joseph Fink und Jeffrey Cranor haben sie auch schriftlich fantastisch festgehalten. Night Vale ist ein spezieller Ort, und auch ein spezielles Buch, das es so nicht noch einmal gibt. Das, Freunde der Fantasy und Sciencefiction, ist skurriles, herrliches und originelles Storytelling!
- Pascal Mercier
Nachtzug nach Lissabon
(1.368)Aktuelle Rezension von: nymphe--Wer träumt nicht mal einfach in einen Zug zu steigen und davon zu fahren? Alles aus seinem Leben hinter sich zu lassen?
Für Raimund Gregorius ist dies nun kein Tagtraum mehr, als er mitten am Schultag das Gymnasium, in dem er als Lehrer für alte Sprachen arbeitete, verließ und nie wieder kam. Nachdem er einer jungen Portugiesin das Leben rettete, stieß er in einer Buchhandlung auf die Veröffentlichungen eines gewissen Amadeu Padro, dessen Aufzeichnungen und Gedanken Gregorius so sehr faszinierten, dass er den Nachtzug nach Lissabon nahm, um den Spuren des Autors zu folgen.
Der Sinn des Romans besteht schon in den Aufzeichnungen Padros, der seine Gedanken zu verschiedenen Stationen seines Lebens zu Papier brachte. Er war ein Feind des Kitsch, glaubte nicht an die Liebe, sondern nur an die Loyalität, welches das Einzige wäre, dass annähernd Bestand hätte. Er war kritisch und aufrichtig zu sich selbst, schonungslos aufrichtig, so dass einem der Roman vorkommt wie ein Essay.
Versteht mich nicht falsch, Essays sind wunderbar und viele Dinge in Nachtzug nach Lissabon haben mich tatsächlich zum Nachdenken angeregt, aber für jemanden, der auf Spannung steht, ist der Roman nichts.
Zudem hat Nachtzug nach Lissabon für mich einige Probleme. Das erste ist der wesentlichste: Es ist kaum zu übersehen, dass Amadeu Padro der eigentliche Hauptcharakter des Romans ist. Nur kommt er kein einziges Mal vor und wird nur durch die Erinnerung andere oder seine Aufzeichnungen beschrieben. Eigentlich finde ich das Konzept sehr spannend. Doch verhält es sich hier ein wenig mit John Greens Eine wie Alaska und zwar wird hier mal wieder eine Person idealisiert und das Leiden dieser Person. Das geht mir inzwischen ziemlich auf die Nerven.
Zunächst sieht niemand gut aus, wenn er leidet. Niemand sagt: "Gott, wie ist die Person tiefgründig!" Niemand wird sich wünschen, an ihrer Stelle zu sein, denn Leiden ist - tut mir leid, wenn ich das mal so drastisch sagen muss - nichts erstrebenswertes! Und es ist auch nicht ästhetisch. Ich weiß nicht, woher diese Illusion kommt. Vielleicht liegt es auch daran, dass es oft heißt Künstler würden ihre größten Werke im Schmerz vollbringen. Also wird Leiden für uns zu etwas, dass uns besonders macht, dass uns gut macht und uns Anerkennung bringt.
Und das tat es auch bei Amadeu Padro. Sein Buch wurde vielleicht kein Bestseller, aber jeder Mensch, den Gregorius im Laufe des Buches traf, hat Amadeu angehimmelt und vergöttert und das wortwörtlich, obwohl er selbst so einsam war Das halte ich auch für problematisch und höchst unrealistisch.
Denn in Wahrheit leiden wir alle allein und wir wünschen uns zwar, dass irgendjemand auf uns blickt und uns dafür bewundert, aber das passiert in den wenigsten Fällen und es sollte auch nicht passieren. Man sollte Leute bewundern, die es geschafft haben, glücklich zu sein und sich selbst reflektieren und vergeben können.
Keine Person kann so toll sein und meist liegt die Verehrung einer Person nicht besonders an dieser Person, sondern eher an der, die sie verehrt. Menschen sind so, wie wir sie sehen und welche Personen uns was bedeuten, das liegt an uns.
Hier kommen wir zum zweiten Problem und zwar Gregorius, der eigentliche Hauptcharakter oder zumindest Erzähler des Buches. Doch hier liegt das Problem, denn er ist weder noch. Man erfährt schon etwas über ihn und kann durch gewisse Handlungen auf sein Inneres schließen, doch im Endeffekt ist er nicht wichtig für die Handlung. Er erzählt Padros Geschichte nicht und wenn er mit Personen aus seinen Leben spricht, dann merkt man kaum, dass er anwesend ist und er spricht so gut wie nie.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum er das alles macht und warum er sein Leben verlässt. Denn seine Ambivalenz habe ich ihm nie ganz abgenommen, so wie sein Fernweh. Seine Handlungen sind mir so melodramatisch beschrieben, als das ich es ernst nehme könnte und für jemanden, der Kitsch hasst, ist der Roman fast zu romantisch. Denn es geht auch alles viel zu einfach. Natürlich hatte Gregorius auch keine Geldprobleme, sodass er wochenlang in verschiedenen Hotels wohnen und quasi von Genf und Lissabon pendeln konnte. Die Sprachbarriere war nie ein Problem. Entweder sprachen alle Französisch oder Gregorius konnte nach einen Kurs Portugiesisch schon ein Gespräch anfangen. Und Padros Texte konnte er natürlich auch einfach wie einen Lateintext übersetzen.
Obwohl Gregorius vielleicht kein Paul Varjak ist, gibt es doch eine Sache, die ihn für mich einfach unwichtig und sinnlos erscheinen ist und zwar, dass er nichts am Ende davon mitnimmt. Er verändert sich nicht durch die Gespräche mit den anderen. Das Leben von Padro verändert ihn nicht, außer dass er wahrscheinlich am Ende auch tot krank wird und wahrscheinlich genau so stirbt wie Amadeu Padro. Diese Spannung mit Gregorius "Schwindelanfällen" haben mich nicht gepackt und das offene Ende fand ich auch etwas zu gewollt.
Letztendlich führte Gregorius kein anderes Leben nach seinem Aufenthalt in Lissabon. Er kehrt zurück nach Bern und lässt sich dann in eine Klinik einweisen.
Ich hätte gern nochmal so einen abschließenden Epilog gehabt, indem erklärt wird, was Gregorius jetzt so macht, nachdem er diese Reise gemacht hat, denn so hatte das Buch am Ende keine Message und nichts, worauf irgendwas hinauslief.
Und nochmal zum Schluss finde ich es auch sehr merkwürdig, dass das Erlebnis mit der Frau am Anfang, die von Brücke springen wollte und Gregorius diese Telefonnummer auf die Stirn schrieb. Das war nämlich das eigentliche Ereignis, was Gregorius zu seiner Reise bewegt hatte und es kam NIE wieder zur Sprache. Oder wenn nur so am Rande, was ich sehr schade finde. Es wäre cool gewesen, wenn Gregorius sie am Ende vlt nochmal angerufen hätte diese Nummer und vielleicht jemand aus Padros Leben abnahm. Das hätte den Bogen nochmal zurück gespannt. Es hätte auch irgendjemand ran gehen können.
Erst dachte ich ja auch, Gregorius geht nach Portugal, um diese Frau zu finden, aber was soll's. Ich verstehe dann nur ihren Zweck in der Handlung nicht, denn so hätte man Gregorius auch anders aufs Buch stoßen können.
Nachtzug nach Lissabon ist keines Falls ein schlechtes Buch, aber meines Erachtens vielleicht ein bisschen überbewertet und es handelt von Dingen, von denen ich mir wünschen würde, dass man auch mal über etwas anderes schreiben könnnte.
- Michael Ende
Die unendliche Geschichte
(6.971)Aktuelle Rezension von: Roksana🤍🐉Bastian Bathasar Bux ist ein unbeliebtes Kind in der Schule, das schnell aufgrund seiner dicklichen Statur und zartem Charakter zum neuen Mobbingopfer erwählt wird. Er distanziert sich von seinen Mitschülern, geht nur mit großem Bauchweh zur Schule und wünscht sich nichts sehnlicher als, dass sein Vater ihn wieder beachtet. Seit dem Tod seiner Mutter ist Bastians Vater in sich gekehrt und scheint die Anwesenheit seines Sohnes nicht einmal richtig zu bemerken. Eines Tages kommt Bastian auf der Flucht vor seinen Mitschülern durch Zufall in Koreanders Buchhandlung. Dort entwendet der kleine Junge "Die unendliche Geschichte" und taucht schon bald ein in die wundervolle Welt von Phantasien. Er begleitet zunächst als Leser Atrjéu, den Helden der unendlichen Geschichte und seinen Glückdrachen Fuchur. Denn beide sind auf der Mission, die Kindliche Kaiserin und somit Phantasien zu retten. Ihnen muss es gelingen ein menschliches Kind, das die Gabe der Geschichtenerzählung und der Namensgebung hat, ausfindig zu machen und nach Phantasien zu bringen. Bastian verfolgt die Abenteuer Atréjus und findet sich auf einmal selbst in der Rolle des gesuchten Menschenkindes wider! Kann er Phantasien retten und was wird es ihn kosten? Kann Bastian seinen Wahren Willen, seinen letzten wahren Wunsch finden und erfüllen?
Die unendliche Geschichte ist ein wahrer Klassiker unter den Kinderbüchern. Nach so vielen Jahren habe ich es erneut in die Hand genommen und bin in das phantasische Reich eingetaucht. Es ist eine wundervolle Geschichte über Verluste, Freundschaft und die Entwicklung eines kleinen unsicheren zu einem liebenden, mutigen Jungen.
Auf jeden Fall empfehlenswert und verliert nach all den Jahren immer noch nicht an Bedeutung.🐉🤍
- Audrey Niffenegger
Die Frau des Zeitreisenden
(4.371)Aktuelle Rezension von: chipie2909Dieses Werk ist tatsächlich das erste, das ich zum zweiten Mal gelesen habe. Die erste Lektüre des Buches ist mittlerweile bestimmt um die 15 Jahre her, deshalb war ich sehr gespannt, wie ich es beim erneuten Lesen finden werde.
Die Story ist ja mittlerweile vielen bekannt, da es auch schon längst verfilmt wurde und ich habe mich wirklich drauf gefreut, Henry und Clare nochmal zu begegnen. Den Grundgedanken der Geschichte finde ich immer noch wunderschön, jedoch hatte ich diesmal etwas mit den beiden Hauptprotagonisten zu kämpfen. Henry wirkt oftmals unglaublich egoistisch und es scheint ihm oft komplett egal zu sein, wenn er andere verletzt. Vor allem wenn es um Ingrid geht. Aber auch Clare ist nicht gerade die Empathie in Person und bei manchen ihrer Handlungen konnte ich einfach nur den Kopf schütteln. Beide würde ich nicht in meinem Freundeskreis haben wollen. Jedoch kam dann doch zum Schluss ein bisschen der Gedanke auf, ob diese Charakterbeschreibung Henrys letztendlich nicht doch von tieferer Bedeutung ist. Dennoch haben die Figuren etwas das Lesevergnügen geschmälert, deshalb gibt’s ein Sternchen Abzug.
Fazit:
Eine bittersüße Liebesgeschichte, die bestimmt nicht nur Fans von Zeitreisen in den Bann zieht. Auch wenn ich zu Henry und Clare nicht wirklich eine Beziehung aufbauen konnte, habe ich es genossen, die Story nochmal zu lesen. Ein drittes Mal wird allerdings nicht passieren ;-)
- Laura Kneidl
Berühre mich. Nicht.
(2.129)Aktuelle Rezension von: Kati233Muss unbedingt wissen wie es weiter geht
- Cornelia Funke
Tintenwelt 2. Tintenblut
(3.431)Aktuelle Rezension von: Linny2020Das Abenteuer geht weiter, die Charaktere verstricken sich immer mehr, die Spannung steigt. Ein gelungener Fortsetzungsroman der Tintenwelt. Selten, dass eine Fortsetzung so gut ist und so viel Spaß macht!
- Jennifer Estep
Frostkuss
(2.678)Aktuelle Rezension von: anni5692♡Rezension♡
Frost Kuss ~ Mythos Academy I
Von @jennifer_estep_author aus dem @piperverlag
Inhalt:
Gwen, Gewndolyn Frost ist eine Gypsy, welche nach dem Tod ihrer Mutter von ihrer Großmutter nach Mythos geschickt wurde. Nach dem Tod einer Mitschülerin hat Gwen ein komisches Gefühl,dass etwas nicht stimmt. Mit Hilfe ihrer Gypsymagie versucht Gwen den Fall zu lösen.
Fazit:
Ein super Auftakt einer tollen Reihe. Das Buch ist voll von Magie, Mythologie und Herzschmerz.
Es ist spannend geschrieben, so dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Wenn ich nicht gelesen habe, habe ich überlegt was Gwen wohl als nächstes anstellt. Ich freue mich so auf den nächsten Band.
4/5⭐️
- Dan Brown
Illuminati
(5.052)Aktuelle Rezension von: Zahirah...hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung hat mich wirklich gefesselt, vor allem wegen des Themas Illuminaten, Religion gegen Wissenschaft, Kunst und den Vatikan.
Es ist das erste Buch der Reihe um Robert Langdon, einen Professor für religiöse Symbolik, der mit der Untersuchung besonderer Fälle betraut ist. Hier befasst er sich mit dem Thema der Illuminaten, die versuchen, eine Antimateriewaffe zu entwickeln, die den Vatikan zerstören könnte. Langdon muss gegen die Zeit ermitteln und das damit vorgebene Tempo und die Spannung bestimmen neben der cleveren Handlung diesen Thriller.
Es war ein Buch, das mich von Beginn an mitgerissen hat und das ich absolut empfehlen kann. - Lin Rina
Animant Crumbs Staubchronik
(1.112)Aktuelle Rezension von: so_leviosa„Animant Crumbs Staubchronik“ – mein neues Wohlfühlbuch; mein neues Herzensbuch; meine neue Liebe. Dieses Buch ist so viel mehr als ein historischer Roman.
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Obwohl ich eine absolut überzeugte Fantasyleserin bin und der Meinung, dass ich gar nichts anderes lesen kann, hat dieses Buch mein Herz auf vielfältige Art und Weise erwärmt. Beginnend mit dem Setting, welches realistisch, aber auch bezaubernd detailverliebt beschrieben wurde. Ich habe mich im Jahr 1890 noch nie so wohl gefühlt. Die Autorin besitzt die Gabe, jedem einzelnen Wort Leben einzuhauchen und ich verschwand nahezu gänzlich zwischen prunkvollen Bällen, Soiréen und Bücherregalen.
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Aber auch die Charaktere werden mir wohl auf immer in meinem Kopf herumgeistern. Mr. Reed alias Mr. Grumpy, dessen Herz aber mit so viel Liebe gefüllt ist. Animant, stark, ehrgeizig und sarakastisch, die mit einer Prise Humor und Scharfsinn auch die Männer ihres Standes überzeugen kann, dass Frauen etwas wert sind. Beide zusammen haben mir so viele schöne Lesestunden beschert. Nicht zu vergessen die charmanten Nebencharaktere, die in Animants Umlaufbahn kreisen, denn diese tragen dazu bei, dass diese Geschichte rundum perfekt ist.
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Die Handlung an sich lebt nicht von spannenden Elementen, sondern von zuckersüß eingebetteten Szenen der beiden Protagonisten, die Schmunzeln lassen, zum Nachdenken anregen und einfach nur zum Wohlfühlen beitragen. Dieses Buch ist daher jetzt schon ein absolutes Jahreshighlight für mich.
- Cornelia Funke
Tintenwelt 3. Tintentod
(2.861)Aktuelle Rezension von: JoulespoulesDieser Teil war wieder vollgepackt mit geheimnisvollen Orten, überraschenden Wendungen, wirklich gemeinen Bösewichten und viel Magie. Ich habe jede Seite geliebt, die unterschiedlichen Erzählperspektiven waren gut durchdacht und geschrieben und insgesamt war es ein richtiges Vergnügen dieses Buch zu lesen. Cornelia Funke schafft es, dass sich die Welt hinter den Buchstaben real anfühlt.