Bücher mit dem Tag "bernard"
16 Bücher
- Caroline Bernard
Die Muse von Wien
(66)Aktuelle Rezension von: Aurora-CAlma Mahler-Werfel war eine sehr facettenreiche Person, das die Autorin sehr schön in diesem Buch rüberbringen konnte.
Ihre Liebe zu Gustav Mahler war groß, doch auch beispielsweise zu Walter Gropius fühlte sich die junge Wienerin hingezogen.Die Geschichte ist spannend und wurde zum Glück nicht langweilig, Almas Leben wurde sehr schön zusammengefasst. Immer wieder hatte ich das Gefühl, sie persönlich gekannt zu haben und durch so manche Situationen mit ihr gemeinsam durchgangen zu sein. Alles wurde ausführlich und manchmal auch herzzerreißend beschrieben.
Tolles Buch über eine tolle Frau!
- Jim Butcher
Codex Alera 1
(254)Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincessInhalt: Amara ist eine Kursoren-Anwärterin, bald soll die den ersten Fürsten im Reich vertreten. Doch bei ihrer Abschluss-Prüfung fällt ihr ihr eigener Lehrmeister Fidelias in den Rücken und verschwört sich gegen die Krone. Nun ist es an Amara, den Fürsten zu warnen und seine Interessen im Reich zu vertreten. Und diese Mission führt sie ausgerechnet ins Calderon-Tal, wo Wehrhöfer, Gutsbesitzer mit mächtigen Elementaren, leben, mit deren Hilfe sie die Elemente bändigen können.
Fazit: Ich musste von Seite 1 an zugeben, dass die Geschichte spannend war. Doch na ja, sie ist nicht direkt mein Genre. Obwohl High Fantasy ohne deutlichen Romantasy-Aspekt eigentlich nicht direkt mein Fall ist, konnte mich dieses Buch jedoch überzeugen! Denn die Spannung blieb konstant hoch, es gab Intrigen und Allianzen zu bilden und zu zerstören. Meine Lieblingsfiguren waren wohl Isana und Kitai. Es ist dem Autor sehr gut gelungen, starke und sympathische Frauenfiguren zu schreiben, die neben ihren männlichen Kollegen kein Stück zurückstehen. Ich bin sehr zufrieden!
Empfehlung: Nicht nur für High-Fantasy-Fans ein Leckerbissen!
- Ulf Schiewe
Der Bastard von Tolosa
(60)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen winzigen Blick auf das Geschehen erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung.
Bis auf die Montalban-Familiensaga (deren erster Band dieses Buch ist) habe ich bereits alle Bücher von diesem Autor geniessen dürfen. Nun habe ich mich auch seines Debütwerkes angenommen. Natürlich waren meine Erwartungen sehr hoch, konnte ich doch alle anderen Bücher mit der Höchstbewertung auszeichnen. Ich wurde nicht enttäuscht!
Die Geschichte wird auf eine ungewöhnliche Weise erzählt: In Ich-Form und zwar in Form einer Retrospektive. Der Protagonist erzählt von seinem abenteuerlichen Leben zur Zeit der Kreuzzüge im "Heiligen Land" und den Gefahren und Intrigen in der Heimat nach seiner Heimkehr. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz.
Dabei bedient sich der Autor einer bildgewaltigen, bunten Sprache, die den Leser mit ungeheuerer Sogkraft förmlich in das Geschehen hineinzieht. Das Leben zu jener Zeit - sowohl in Kriegszeiten als auch in der Heimat - wird mit einer wundervollen Lebendigkeit geschildert. Der Leser kann sich der Faszination dieser Schilderungen beim besten Willen nicht entziehen. Dass dabei auch sehr verstörende Grausamkeiten keineswegs ausgespart werden, gehört zwingend dazu und mag manchen Leser schaudern lassen. Aber das gehört nunmal zu dieser Zeit...! Die Komplexität des Protagonisten und dessen Wandlung im Laufe der Zeit wurde hervorragend geschildert.
Man merkt dem Buch nicht an, dass es sich hierbei um ein Erstlingswerk handelt. Es ist allerdings für meinen Geschmack ein wenig zu lang geraten und ein paar kleinere Längen im ersten Teil des Buches ließen sich wohl ob der nötigen Erklärungen nicht vermeiden. Die verwirrenden Familienverhältnisse und eine grosse Vielzahl von Personen haben stellenweise etwas Verwirrung hervorgerufen. Da muss sich der Leser schon sehr aufmerksam durchbeißen!
Letztendlich tut dies dem hervorragenden Gesamteindruck des Buches keinen Abbruch! Ich habe es genossen und freue mich jetzt schon sehr auf den zweiten Band! - Caroline Bernard
Fräulein Paula und die Schönheit der Frauen
(17)Aktuelle Rezension von: anniliestEin sehr anschaulicher Roman, über die Zustände nach dem Krieg in Deutschland. Die Frauen mussten sich viele Jahre ohne (ihre) Männer durchschlagen. Die Menschen litten an Hunger, viele hatten kein Dach über dem Kopf, weil alles zerbombt war, und die Besatzungsmächte kontrollierten alles. Doch die Menschen wollten wieder leben und taten alles dafür. Sie schufteten schwer und fanden so Stück für Stück ins Leben zurück. Gerade für die Frauen war es jedoch noch schwerer, denn sie mussten ihren Platz in der Gesellschaft wiederfinden. Unter den Nazis wurden sie unterdrückt und ihnen den Platz unter dem Mann zugewiesen. Während der Kriegsjahre und der Abwesenheit der Männer mussten sie jedoch alle männlichen Aufgaben übernehmen und nach Kriegsende wollten die vom Krieg heimgekehrten Männer und traumatisierten Männer ihre Plätze wieder einnehmen und die Frauen mussten weichen. Es herrschte viel Unsicherheit und die politischen Verwicklungen mit dem Nachbar Russland beeinflusste das Leben der Menschen in Berlin und vielen Teilen Deutschlands. Die USA und Russland waren sich nach Kriegsende nicht mehr grün und Russland wollte sich Deutschland komplett unter den Nagel reißen, was die USA nicht zuließ.
Mitten im Romangeschehen die taffe und gebildete Paula und der Stumpffabrikant Röbcke, der aus Ostdeutschland nach Westdeutschland geflohen war, nachdem die Russen ihm seine Produktionsstätten zerstört hatten. Paula wird von Röbcke als Sekretärin eingestellt und ab da geht es mit Paulas Karriere steil bergauf. Röbcke erkennt das Potenzial, welches in Paula steckt und Paula überrascht ihn mit immer neuen Ideen, die gut für das Geschäft sind. Gemeinsam schaffen sie es, aus dem nichts in Westdeutschland eine Strumpffabrik aus dem Boden zu stampfen und viele Frauen glücklich zu machen, die dazumal nichts anderes wollten, als sich wieder frei und schön zu fühlen. Schöne Strümpfe und Kleider waren dabei die Wahl Nummer eins.
Paula geht voll und ganz in ihrem Job auf und wird von ihrer Mutter schon als alte Jungfer tituliert, weil sie mit knapp dreißig immer noch nicht verheiratet ist. Doch Paula verlor ihre große Liebe an den Krieg und trauert dieser immer noch hinterher, bis sie den feschen britischen Offizier Felix kennenlernt und sich in ihn verliebt. Doch leider gibt dieser sich nur mit ihr ab, um sie über ihren Chef auszuhorchen. ob dieser Verbindungen zu den Kommunisten hat. Oder? Es folgen einige Missverständnisse und Verwicklungen.
Ich fand den Roman sehr ansprechend und man merkte richtiggehend, dass es ein feministischer Roman war, der die Rolle der Frau als Ehefrau für Haus, Hof und Herd sehr stark hinterfragte und ebenso warum denn Frauen überhaupt heiraten müssen: Frauen können für sich selbst sorgen und bräuchten keinen Mann, der für sie sorgt. Das Thema Homosexualität wurde ebenfalls angesprochen, wenn auch mit ein paar Klischees.
Bei manchen Textpassagen fragte ich mich, ob die Autorin zu viel von unserem jetzigen Wissen mit hineingepackt hat, denn ich glaube nicht, dass die Frauen im Nachkriegsdeutschland schon so emanzipiert dachten, auch wenn die Grundsteine bestimmt schon gelegt wurden, wie wir aus der Geschichte kennen. Allerdings ist das wohl künstlerische Freiheit, denn wir heute wissen nicht, wie es den Frauen damals ging. Wir können es aus Erzählungen und zeitgenössischen Berichten erahnen, aber wie es wirklich war, können wir nicht wissen.
Alles in allem ein sehr unterhaltsamer Roman, der einen in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg entführt und man bekommt noch mehr Respekt für die Menschen damals, die alles wieder aufgebaut haben und dafür einige Entbehrungen auf sich nehmen mussten. - Caroline Bernard
Frida Kahlo und die Farben des Lebens
(163)Aktuelle Rezension von: PainiapuluCaroline Bernard beschreibt sowohl Frida als Person als auch ihre Heimat und ihr Zuhause, die Schicksalsschläge, ihr Liebesleben sowie die Art und Weise wie sie all das verarbeitet sehr authentisch, echt und detailliert.
Dank der präzisen Beschreibungen fühlte ich mich, als sei ich selbst in Mexiko gewesen und hätte das bunte, leidvolle - und gleichzeitig leidenschaftliche - Leben der Frida Kahlo gelebt.
Ein sehr berührender Roman über eine starke, außergewöhnliche und eigenwillige junge Frau, die sich für sich und ihre Kunst einsteht.
- Ciara Geraghty
Der Tag vor einem Jahr
(82)Aktuelle Rezension von: sydneysider47Liebe Leserinnen, liebe Leser,es ist schon einige Jahre her, dass ich folgendes Taschenbuch gelesen habe:
Der Tag vor einem Jahr
Autorin: Ciara Geraghty
Verlag: Heyne-Taschenbuch
Seitenzahl: 560 Seiten
Preis: 8,95 Euro
Erscheinungsdatum in Deutschland: 8. Juni 2010
ISBN-Nr. 978-3453407862
Über die Autorin Ciara Geraghty
Ciara Geraghty stammt aus Irland. Sie wohnt auch dort, nämlich nördlich von Dublin. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder. Durch einen Irrtum kam sie zum Schreiben: eigentlich wollte sie einen Töpferkurs belegen – setzte aber auf dem Anmeldeformular das Kreuzchen an die falsche Stelle und meldete sich also zu einem Kurs für kreatives Schreiben an.
Daraufhin schrieb sie ihren ersten Roman „Der Tag vor einem Jahr“, das nach Erscheinen die irischen Bestsellerlisten stürmte. Im Moment arbeitet sie an ihrem zweiten Roman.
Grace hat ihren Bruder verloren und liebt Shane – oder: die Handlung
Grace ist 29 Jahre alt und teilt mit ihrer Freundin Caroline eine Wohnung in Dublin. Im Moment ist sie traurig. Ihr Freund Shane (der Carolines Bruder ist) ist nach London gezogen – und sie trauert noch um ihren Bruder Patrick, der vor einem Jahr während eines Spanien-Urlaubs ums Leben kam. Deswegen vermisst sie auch Shane – denn sie bräuchte gerade jetzt jemanden zum Reden.
Denn Grace gibt sich immer noch die Schuld am Tode ihres Bruders. Und auch das Verhältnis zu ihrer Mutter und den Schwestern ist getrübt. Dabei wird ihre Schwester Clare bald heiraten. Grace soll die Aufgaben einer Brautjungfer wahrnehmen.
An einem Freitagnachmittag startet Grace spontan eine Party mit ihren Kollegen im Büro. Diese Party wird danach noch in diversen Pubs weitergefeiert – und so landet Grace (völlig betrunken) im Bett neben Bernard O`Malley, dem neuen Kollegen aus der EDV-Abteilung. Dabei liebt sie doch Shane.
Weiterhin macht sie sich Sorgen um ihren Job in einem Versicherungsunternehmen. Der Chef will sie sprechen – und sie fürchtet schon, er werde sie entlassen. Dabei bietet er ihr eine leitende Funktion in der EDV-Abteilung an. Ein beruflicher Aufstieg also. Grace versucht, diese neue Herausforderung zu meistern. Das ist nicht einfach – zumal sie dann direkt mit Bernard O’Malley zusammenarbeiten muss. Und dieser wird immer sympathischer – und auch er hat schon einen Bruder verloren…
Ich hatte mir mehr versprochen – oder: Meine Meinung/Leseerfahrung
Nachdem der Roman „Der Tag vor einem Jahr“ in einer Frauenzeitschrift angepriesen worden war, war ich zuversichtlich, er könne mir gefallen.
Grace ist die Ich-Erzählerin – und sie plaudert über sich selbst, über ihre Freundin Caroline, über ihren Job und die Kollegen – und darüber, wie sie Shane (Carolines Bruder) kennen lernte. Weiterhin würzt die Autorin Ciara Geraghty ihren Schreibstil mit vielen Dialogen.
Das Buch könnte kurzweilig und nett sein, würde nicht durch lange Beschreibungen die Handlung unnötig in die Länge gezogen. Grace plaudert munter drauflos, verliert sich immer wieder mal in Nebenhandlungen – und ich frage mich als Leserin, wann denn die Handlung richtig in Schwung kommt. Auch über die Pannen, die Grace passieren, kann ich nicht so richtig lachen – sie wirken auf mich eher plump und „an den Haaren herbeigezogen“. Die Tatsache, mit einem Arbeitskollegen im Bett zu landen, ist beispielsweise eine Panne. Eine weitere Panne ist, als Grace auf dem Weg zum Brautmodengeschäft, in dem ihre Schwester Clare ein Brautkleid anprobiert, einen Strumpf ausziehen zu müssen, weil dieser kaputt ist – und sich dann Mutter und Schwester nur mit einem Strumpf präsentieren zu müssen.
So frage ich mich auf Seite 100, ob ich den Roman eigentlich noch weiterlesen soll – denn er berührt mich wenig, die Hauptperson Grace finde ich nur schwatzhaft, die weiteren Personen sind nebensächlich, da es viele sind und auf keine von ihnen besonderes Augenmerk gelegt wird. Ein richtiges Leseinteresse ist bei mir in den ersten 100 Seiten also nicht geweckt worden.
Aber ich lese weiter. „Irgendwas“ Besonderes muss doch an diesem Roman dran sein, sonst würden ihn einige Zeitschriften und viele Leserinnen im Internet doch nicht empfehlen!
Ab circa Seite 120 folgen immerhin einige eingestreute E-Mails von Patrick (Bruder von Grace) an Grace – das gefällt mir, kann jedoch die Handlung nicht vorantreiben. Überhaupt scheint mir die Trauer um Patrick in dem Buch nur zu nebensächlich abgehandelt – durch die eingestreuten E-Mails soll er zwar nicht vergessen werden, aber ein bisschen mehr Tiefgang hätte ich bei den Geschehnissen rund um Patrick schon erwartet.
Die Handlung tröpfelt also dahin – und je mehr Grace „schwafelt“ (also: zu viel redet), desto unsympathischer wird sie mir. Weiterhin liebt Grace Listen über alles. So erzählt sie den Lesern des Buches, welche Wege sie genau täglich im Büro zurücklegen muss und wie viele Schritte es sind (zum Beispiel: „Damentoilette – 10 ½ Schritte“). Auch erfährt jeder Leser des Buches, welche Lebensmittel genau sie aus ihrem Eisschrank wirft, weil deren Verfallsdatum überschritten ist – und in welchem Zustand sich diese Lebensmittel befinden (auf Seite 126 beispielsweise: „ein einzelnes Ei, vergessen in einer Kühlschranktür“). Das sind nur einige Beispiele für Graces Listen – und damit kann man natürlich auch einen Roman in die Länge ziehen…
Die Autorin will das Buch immer wieder komisch gestalten – aber mit ihrer Art von Humor kann sie mich nicht mal zum Schmunzeln bringen. Eigentlich dachte ich, ich bekäme eine Romanhandlung, die so amüsant ist wie „Das Tagebuch der Bridget Jones“. Während ich die Lektüre rund um Bridget Jones lustig und kurzweilig fand, finde ich jedoch Grace in „Der Tag vor einem Jahr“ wenig überzeugend.
Der Schluss des Buches ist zwar nicht vorhersehbar – ich bin jedoch, durch die übrige, zäh fließende, Romanhandlung derartig verstimmt, dass ich froh bin, dass ich das Buch endlich ausgelesen habe. Nochmals lesen werde ich es garantiert nicht, ich habe es in eine Tauschplattform eingestellt.
Mein Fazit
Ein Buch, das mich nicht überzeugen konnte. Es ist ein ziemlich schwatzhafter Frauenroman, in dem die Handlung nur langsam voranschreitet. Ich vergebe zwei Sterne und keine Leseempfehlung.
P.S.: In ähnlicher Form habe ich diese Rezension bereits bei Ciao.de und im Wordpress-Buchblog der Verrückten Leseratten veröffentlicht.
- Bernard Cornwell
1356
(20)Aktuelle Rezension von: CalderonDer Historische Roman von Bernard Cornwell hat einige Stärken, die ich gern hervorheben möchte. Die Schilderung der Schlacht hat mir gut gefallen, sie unterscheidet sich von so vielen Darstellungen, die einfach gruselig schlecht sind. In 1356 wirkt alles viel handfester und wirklicher - schon klar, niemand weiß genau, wie es war, aber es fühlt sich für mich als Leser so an.
Außerdem gibt es viele schöne Details, die fehlende Orientierung, die heute mit Google Maps absolut fremd wirkt, aber wohl sehr realistische war. Die Bedeutung der Langbögen und des Zweikampfes.
Insgesamt ist der Roman aber irgendwie oberflächlich geblieben, es fehlt an nachvollziehbaren Personen.
- Delphine de Vigan
No & ich
(430)Aktuelle Rezension von: mariameerhaba»Ich dachte an die Nebenwirkungen des Lebens, die auf keinem Beipackzettel, in keiner Gebrauchsanweisung genannt werden.«
Das Buch ist so schön, so heftig, so brutal, dass es zu einem Gefühlschaos führt und man sich von Lou leiten lässt, als würde man in ihren Fußstapfen stecken, als wäre man sie und würde verzweifelt versuchen, etwas in Ordnung zu bringen, für das man keine Kraft besitzt.
Lou ist hochbegabt, eine richtige Denkmaschine, deren Gedanken immer zu rasen und auch wenn sie in allem nach einer Logik sucht, einem Muster, das sie aufzählen kann, das sich addieren und subtrahieren lässt, verliert sie sich doch in ihren Gefühlen und schafft es nicht, das Leben zu verstehen. Sie ist bereit, alles für ihre beste Freundin zu opfern und als der Moment kommt, zögert sie keinen Moment lang.
Es ist ein schönes Buch, eine kräftige Geschichte, die alles von seinem Leser abverlangt, bis die Worte einem die Brust schnüren und man fühlen muss, wie sich das Herz zu einem Klumpen schrumpft, dessen Gewicht einen erdrückt. Lous Wünsche und ihre Machtlosigkeit werden zu einer Bürde, die man als Leser zu tragen beginnt, obwohl man das nicht will, man sich sogar am Anfang dagegen wehrt, aber irgendwann tut man es doch, weil man stark für Lou sein möchte, weil ihre Probleme zu der eigenen werden. Ich habe all meinen Mut zusammengenommen und doch habe ich mich am Schluss geschlagen gefühlt, hilflos und verloren und so endlichen traurig, als hätte ich ihr Schicksal durchlebt, als wäre mir das im wirklichen Leben passiert! Das gelingt nur einer guten Autorin.
Man merkt, wie sehr die Autorin ihre Figur liebt und alles tut, damit man als Leser die Seele der Figur zu spüren bekommt. Von Anfang an blieb das Buch spannend, die Vorarbeit war nicht quälend, sondern interessant, wichtig, etwas Besonderes, das sich am Ende mit einer Wucht entfalten hat, als hätte die Autorin einen Faustschlag tief in meine Seele versetzt.
- Greg F. Gifune
Blutiges Frühjahr
(33)Aktuelle Rezension von: PeWaSchon von klein auf kennen sich Alan, Rick, Donald und Bernhard und sind durch dick und dünn gegangen. Umso geschockter sind die Freunde nach Bernhards Selbstmord und die Kindheit kommt wieder hoch. Sie finden in seinen Sachen nicht nur eine Ankündigung auf ein blutiges Frühjahr, sondern nach und nach immer mehr Hinweise, dass Bernhard angeblich Ritualmorde durchgeführt haben soll. Dabei soll er Frauen nicht nur vergewaltigt, sondern auch zu Tode gequält haben. Als dann tatsächlich verstümmelte Frauenleichen auftauchen, reißt es vor allem Alan quasi den Boden unter den Füßen weg.
Seine Freunde dachten, Bernhard in- und auswendig zu kennen. Aber wie gut man seine Freunde manchmal eben nicht kennt wird sich noch herausstellen, schließlich erwartet uns ein blutiges Frühjahr...
Der Thriller von Greg F. Gifune sticht sofort durch den besonderen Schreibstil hervor. Liest man nur den Klappentext meint man ein typisches Buch dieser Art in den Händen zu halten. Aber weit gefehlt! Das Buch ist kaum spannungsgeladen und rasant und trotzdem möchte man es nicht mehr aus der Hand legen.
Der Autor schafft es eine melancholische und düstere Stimmung zu schaffen. Man neigt selbst mit Alan zusammen während des Lesens in eine Art Depression zu fallen und möchte mit ihm Bernhards grausame Taten aufdecken.
Die Nerven sind permanent zum zerreißen gespannt, obwohl die Geschichte selbst gar nicht so spannungsgeladen ist und ihre Höhen und Tiefen hat. Man merkt als Leser überhaupt nicht wie man nach und nach immer tiefer in den Sog der Geschehnisse gerissen wird und kann irgendwann einfach nicht mehr aufhören weiterzulesen und dass trotz der ganzen Kälte die einem hochkriecht.
Der Aufbau des Thrillers ist passend zum Buchtitel. Die Geschichte ist nämlich in Jahreszeiten aufgeteilt und so wird auch das Geheimnis nach und nach aufgedeckt.
Das Buch ist trotz Horror und Dunkelheit, die man während des Lesens spürt auch für zartbesaitete Leser geeignet. Der Roman ist nämlich relativ unblutig und wird erst im letzten Teil eklig.
Ansonsten ist der Schreibstil des Autors melancholisch und das Puzzle, das sich nach und nach zusammensetzt wirkt schlüssig und gut durchdacht. Auch die Charaktere sind wundervoll gezeichnet. Man leidet und fiebert als Leser regelrecht mit Alan mit und möchte ihm helfen, die Geschichte möglichst schnell aufzuklären und zuende zu bringen.
Ich selbst habe das Buch an heißen Sommertagen gelesen und musste doch frösteln, weil ich einfach eine Gänsehaut von der Stimmung in dieser Geschichte bekam. Ich habe die Geschichte und die ganze Atmosphäre von der ersten bis zur letzten Seite genossen und kann nur mein absolutes Kompliment an den genialen Autor aussprechen. Man meint als Thrillerliebhaber schon alles zu kennen und wird vom "Blutigen Frühjahr" völlig überrascht. - Caroline Bernard
Rendezvous im Café de Flore
(79)Aktuelle Rezension von: WoerterkatzeCaroline Bernard führt uns direkt zweimal nach Paris. Beim ersten Mal entdecken wir Paris mit Vianne, einem fünfzehnjährigen Mädchen, das am liebsten Botanikerin im Jardin de Plants in Paris würde, aber leider bei streng konservativen Eltern zur Zeit der Belle Epoque aufwächst. Zusammen mit Marléne entdecken wir Paris in der heutigen Zeit, sie ist mit Jean-Louis verheiratet und feiert in Paris den zehnten Hochzeitstag, einer nicht glücklichen Ehe.
Im Wechsel zwischen Vianne und Marléne lernen wir Paris kennen und Caroline Bernard gelingt es das Flair von Paris mit ihrem Schreibstil einzufangen. Das Flair der Belle Epoque und auch das Flair des heutigen Paris.
Lernen wir mit Vianne zunächst das Paris der ausgehenden zwanziger Jahre kennen und ihre Entbehrungsreiche Zeit nach ihrem Weggehen von der heimatlichen Provinz im Süden Frankreichs. Vianne findet in Clothilde schnell eine Freundin und gemeinsam arbeiten sie als Wäscherinnen in Paris. Eine harte Arbeit, die ihr aber ihre Existenz in Paris sichert. Auf ihren Streifzügen begleiten wir sie durch Paris entlang der Seine, dem Montmatre, der Sacre Coeur und natürlich in den Jardin des Plantes. Der Ort an dem Vianne am liebsten arbeiten würde.
Beim Fest der Wäscherinnen lernt sie den jungen englischen Maler David Scott kennen und lieben. Er ist aus gutem Haus, einziger Sohn eines Fabrikbesitzers und versucht sich im Paris der 20er Jahre als Maler. Neben Größen wie Picasso, Matisse und Chagall hat er es schwer. Wie Künstler so sind ist er auch exzentrisch, das tut allerdings Viannes Liebe keinen Abbruch und manchmal habe ich mir so gedacht, dass sie ihn ändern will, was ihr allerdings nicht gelingt.
Durch David Scott lernt sie auch den künftigen Direktor des Jardin de Plantes kennen und vielleicht erfüllt sich ja ihr Lebenstraum von der Arbeit als Botanikerin.Ein anderes Bild von Paris begegnen wir zusammen mit Marléne, die in einer unglücklichen Ehe mit Jean-Louis gefangen ist, und ihren zehnten Hochzeitstag in Paris verbringt. Sie hat dort schon an der Sorbonne studiert, aber ihr Studium nicht beendet, da ihre Mutter krank wurde. Wieder zu Hause in Südfrankreich lernt sie nach einer unglücklichen Liebe Jean-Louis kennen und bleibt schließlich dort. Gefangen in einem Beruf, den sie nicht liebt, in einer Ehe, in denen sich beide nichts mehr zu sagen, denn zu unterschiedlich sind ihre Wesen und mit sich hadernd über ihr Leben und den verpassten Chancen reisen sie nach Paris in die Stadt der Liebe. Was ein Neuanfang für ihre Ehe werden soll, endet in einem Desaster. Zumindest was die Ehe betrifft, aber nicht was Marlénes Leben angeht.
Nach einem heftigen Streit am Hochzeitstag gehen sie just an dem Tag getrennte Wege, während Jean-Louis mit einer sehr guten Bekannten auf der Oldtimerautomesse weilt, geht Marléne ins Museum d’Orsay. Dort entdeckt sie sich auf einem Gemälde wieder. Sprachlos und überrascht betrachtet sie es und kommt zu der Erkenntnis, dass es eine Verwandte von ihr sein muss. Aber wer? Denn eine weibliche Verwandte von ihr hat nie in Paris gelebt? Oder gibt es in ihrer Familie ein Geheimnis? Zusammen mit dem Auktionator Etienne, der sie auf die gemeinsame Unverwechselbarkeit zwischen der Frau auf dem Gemälde und ihr anspricht, macht sie sich auf die Suche nach der unbekannten Frau.Caroline Bernards “Rendezvous im Café de Flore” lebt von der Lebendigkeit der Charaktere und dem Flair von Paris. Sie hat es ohne weiteres geschafft mich sowohl ins Paris der Belle Epoque mit seinen Künstlern in Montmartre und Montparnasse zu entführen als auch in das Paris der Jetztzeit. Ich habe das Gefühl an der Seine entlang zu spazieren, mit Marléne und Etienne auf den Spuren ihrer Ahnin zu wandeln, in einer Boulangerie ein Baguette zu kaufen oder auf den Blumenmärkten um die Sacre Coeur den Duft der Vielzahl von Blumen zu riechen. Ebenso bildhaft kann ich mir den Jardin des Plantes und das Café de Flore vorstellen. Caroline Bernard beschreibt Paris so bildhaft als wäre ich da und ich habe immer wieder das Gefühl auf der Pontes des Arts zu stehen und die Liebesschlösser an dem Geländer zu betrachten oder mit Vianne und David in den Bars von Paris unterwegs zu sein.
Neben dem ganzen Flair besticht der teilhistorische Roman auch durch seien Charaktere. Vor allem Vianne und Marléne waren mir von der ersten Zeile an sympathisch. Zwei tolle Frauen.
Vianne ist mutig und neugierig. Sie sieht es nicht ein, dass Leben ihrer Mutter führen zu sollen, nur weil sie ein Mädchen ist. Sie will in die Welt hinaus und wagt schon im Teenageralter den Absprung nach Paris. So kämpferisch wie sie ist, hat sie aber auch die Fähigkeit sich auf andere einzulassen. Zu Beginn ihrer Beziehung zu David ist sie noch verunsichert und zurückhaltend, das ich auf ihr jugendliches Alter schiebe. So tough wie sie ist, nimmt sie sich im Hinblick auf David sehr zurück und stellt ihre Interessen hintenan. Womit sie auch oft hadert.
David ist exzentrisch und eigenbrötlerisch. Seine Malerei steht für ihn an erster Stelle und danach kommt lange Zeit nichts. Erst dann Vianne, dennoch ist er in der Lage zu lieben, was manchmal etwas eigenartig und befremdlich rüber kommt. Vor allen dann, wenn er erst Vianne wegstößt und danach ängstlich kauernd vor ihr sitzt, aus Angst das sie ihn verlassen könnte.Marléne ist ein bisschen wie Vianne, aber im Gegensatz zu ihr lebt sie ihre Träume und Sehnsüchte nicht. Harmonie geht ihr über alles und vor allen vor ihren eigenen Wünschen. So lässt sie sich viel von ihrem Mann Jean-Louis gefallen, der sie lieblos behandelt und erst in Paris und durch das Gemälde findet sie den Mut ihre Wünsche zu realisieren.
Jean-Louis, oh ja Jean-Louis, selten war mir ein Charakter so zu Wider, wie dieser. Ein Ekelpaket höchster Güte. Marléne ist seine Frau und hat sich so zu benehmen, wie es für ihn angenehm ist. Was er sagt und tut ist Gesetz. Er verhält sich lieblos ihr gegenüber, macht ihr Paris mies, verunglimpft sie am Telefon und benimmt sich egal in welcher Situation wie ein Kotzbrocken. Bis zum Ende habe ich keine einzige gute Seite an ihm gefunden.
Ganz der Gegenpart dazu ist Etienne. Er ist ein weltoffener, romantischer und vielseitig interessierter Mann. Mit ihm kann Marléne reden und er tut ihr gut.Der Großteil von “Rendezvous im Café de Flore” erzählt von den beiden Liebesgeschichten, die mehr als nur den Rahmen des Buches ausmachen. Ein kleiner Teil erzählt aber auch von Frankreich im Zweiten Weltkrieg von der Résistance. Auch der historische Teil ist sehr gut dargestellt und oft lief mir ein Schauder über den Rücken.
Fazit
“Rendezvous im Café de Flore” ist ein wundervoller kurzweiliger Roman über Paris. Mit jeder Zeile habe ich gemerkt wie sehr Caroline Bernard die Stadt verehrt und ihr Roman ist eine Hommage an diese wundervolle Stadt. Eingebettet in einem historischen Hintergrund hat sie die Lebensgeschichte von zwei Frauen, die sich nie begegnet sind, aber so unheimlich viel gemeinsam haben. Ein wundervoller Roman über Paris, die Liebe und die Selbstbestimmung. Absolut lesenswert!
- Henry James
Vertrauen
(8)Aktuelle Rezension von: MissWatson76Von der Schreibweise gefällt es mir ein bisschen besser als "Portrait einer Lady". Es liest sich schneller und nicht ganz so ausführlich beschrieben. Dennoch ist es eindeutig ein Henry James und man wenn es ein Ebook gewesen wäre, wäre ich sicher ständig dabei gewesen, einige Zitate oder Textteile sofort zu markieren. Einige Sätze sind einfach wirklich merkenswert.
Von der Story selbst ist es keine große Überraschung. Heute wäre es dennoch ebenfalls ein guter Liebesroman mit eventuell ein paar mehr Verwicklungen und Verwirrungen. Aber es zeigt halt auch, dass die Menschen heute noch immer genauso handeln wir damals. Dass wir uns
leiten lassen von scheinbar offensichtlichen Gefühlen, von Missverständnissen und das was für fühlen doch für uns behalten, weil man nicht weiß, wie ein guter Freund darauf reagiert. Dadurch könnte sicher einiges an Irritationen vermieden werden, aber so sind die Menschen halt nicht.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich war immer sofort mittendrin und habe es mit Begeisterung gelesen. Und hoffe, dass es doch mal als Ebook erscheint. - Georges Simenon
Die Tür
(5)Aktuelle Rezension von: LEXIDer Autor Georges Simenon hat mit seinem Roman „Die Tür“ diesmal keinen seiner hoch gelobten Kriminalromane verfasst, sondern eine exzellente Schilderung einer außergewöhnlichen Ehe. Eine Beziehung, die ungewöhnlich eng ist, in der der Protagonist Bernard Foy, ein Kriegsversehrter Mann um die 40, der beide Unterarme bei einer Minenexplosion verloren hatte, die Rolle eines Hausmannes übernommen hat. Foy, der eine Versehrtenrente bezieht, klammert sich an seine Frau Nelly, die berufstätig ist und sich verzweifelt bemüht, Bernard eine gute Ehefrau zu sein. Bernards Panikattacken, seine Schwindelanfälle, verhindern dem Paar eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und Bernards krankhafte Eifersucht erreicht ihren Höhepunkt, als ein junger Mann in eine soeben leer gewordene Wohnung im Haus einzieht. Mazeron ist Zeichner, sitzt im Rollstuhl und ist zugleich der Bruder von Nellys Arbeitskollegin Gisele. Gisele bittet Nelly, die Aufgabe einer Postbotin und Überbringern ihrer Nachrichten für den jüngeren Bruder zu übernehmen. Bernards schon krankhaftes Klammern artet dadurch dermaßen aus, dass Nelly keinen Schritt mehr ohne Überwachung machen kann. Letztendlich eskaliert die Situation, als Bernard eine Beobachtung macht, die ihn zutiefst erschüttert …… Eine außergewöhnlich lebhafte und detaillierte Schilderung einer meines Erachtens bereits krankhaften Beziehung – obgleich erschreckend, dennoch faszinierend und fesselnd erzählt vom großartigen Georges Simenon. - Caroline Bernard
Die Wagemutige
(77)Aktuelle Rezension von: Hortensia13Lisa Fittko arbeitet in Frankreich 1940 im Widerstand, seit die Nazis an die Macht kamen. Als feindliche Ausländerin wird sie aber selbst aufgegriffen und in einem Lager in Südfrankreich interniert. Nach einer Flucht sieht sie nur eine Möglichkeit: Sie muss so viele Menschen wie möglich über die Grenze helfen. Doch kann sie ohne Bedenken Flüchtlinge geheim über die Pyrenäen bringen? Oder riskiert sie zu viele Leben?
Ich kann Lisa Fittko und ihren Lebensweg nicht. Es ist immer sehr eindrücklich Romane zu lesen, die über reale Persönlichkeiten geschrieben wurden. Man spürt auch die Unmenschlichkeit dieser Zeit. Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht gänzlich überzeugen. Vieles geht wegen der aufgezählten Bürokratie, wie z.B. dem Bekommen von einem Visa, verloren. Ich hätte gern mehr über Lisa Fittko erfahren, sie blieb für mich als Leserin eher distanziert.
Mein Fazit: Ein Roman, der wieder eine andere Seite des Zweiten Weltkrieges beleuchtet. Die Umsetzung war nicht so meins. 3 Sterne.
- Brian Moore
Die Versuchung der Eileen Hughes
(3)Aktuelle Rezension von: emeraldeyeEileen Hughes ist 20 Jahre alt und lebt in einer Kleinstadt mit ihrer früh verwitweten kranken Mutter zusammen. Sie hat gerade einen Stelle in dem kleinen Warenhaus vor Ort angenommen, um ihre Mutter zu unterstützen, die nicht mehr arbeiten kann. Dort wird der Besitzer, Bernard MacAuley, dessen Frau das Warenhaus leitet, auf sie aufmerksam. So beginnt eine komplizierte Dreier-Beziehung, in deren Verlauf sich Bernard in eine Obsession hineinsteigert, die das Leben aller Beteiligten auf mehr oder weniger traumatische Weise verändern wird. Brian Moore lotet die Untiefen der Protagonisten auf raffinierte und überaschende Weise aus, doch immer nur so weit, dass ein Rest von Unwägbarkeit bleibt und man gezwungen ist, weiter zu lesen. Eigentlich erzählt er eine alltägliche Geschichte: die Unschuld vom Lande, die einem ruhelosen, nach dem Sinn der Lebens suchenden älteren Mann auf den Leim geht. Aber schon die Dritte im Bunde, seine Ehefrau, verhält sich anders, als man es erwarten würde. Und auch Eileen, zuerst fasziniert von den Möglichkeiten, die ihr Bernard anbietet und die scheinbar immer noch steigerungsfähig sind, macht eine Wandlung durch, die sie am Ende erkennen läßt, was sie wirklich will. Nur Bernard bleibt, wer und wie er ist. Und fällt schließlich! Die Frauen sind es, die sich an die immer neuen, noch abwegigeren Forderungen und Bitten des Mannes erst anpassen und sich dann doch befreien. Beide werden stärker trotz oder gerade wegen der Demütigungen, denen sie ausgesetzt sind. All dies schildert Brian Moore in klarer, präziser Sprache und mit Dialogen, die niemals alles preisgeben. Das ist seine Stärke: Seine Protagonisten aus den unterschiedlichsten, manchmal auch unangenehmen Blickwinkeln zu zeigen, sie aber niemals ganz auszuliefern. - Patricia Briggs
Bann des Blutes
(158)Aktuelle Rezension von: LadySamira091062Stefan , Mercys Vampirfreund steckt in Schwierigkeiten und bitte sie in Kojotenform mit zu kommen um einen fremden Vampir zu treffen. Dieser ist ein gefährlicher Typ denn er ist nicht nur Vampir sondern auch Zauberer und verantwortlich für jede Menge Tote. Als Stefan verschwindet machen sich Mercy und ihre Werwolffreunde auf sie Suche nach Stefan und diesem überaus gefährlichen Zaubervampir. Doch Mercy kann nicht mit und soll warten ,etwas was der frechen Kojotin zutiefst widerstrebt und so geht es rasant weiter mit der Geschichte um Mercy und Co.
Der Autorin gelingt es einen sofort wieder in die Geschichte rund um die Werwölfe und Vampire mit zu nehmen.Man erfährt mehr über Mercys Leben als Kojotenwandlerin und sie muss sich ihrer Gaben bewusst werden um damit ihre Freunde aus der Gefangenschaft des Zauberers retten zu können.
Ich fand diesen Teil noch spannender als den ersten denn die Protagonisten sind einem ans Herz gewachsen und man fiebert mit im Kampf um das Lebend er Übernatürlichen und der Menschheit ,denn der Zauberer würde alles zerstören in seinem bedingungslosen Kampf.
- 8
- 12
- 24