Bücher mit dem Tag "berliner zoo"

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12 Bücher

  1. Cover des Buches Weil sie das Leben liebten (ISBN: 9783426517291)
    Charlotte Roth

    Weil sie das Leben liebten

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Franzip86

    Franka liebt und lebt für Tiere. Ihr Berufswunsch ist Zoologin, nur leider zu einer Zeit (1923) in denen Frauen, solche Berufe nicht zugetraut werden. Ihr Vater ist Pfarrer und lebt für seine Gemeinde, nur leider nicht für seine Familie. Ihre Mutter fügt sich und ist sehr gefühlskalt Franka gegenüber. Einzig ihr Onkel Gerhard, unterstützt Franka, er finanziert ihr die Schule und später auch das Studium. Nur dann kommt die Weltwirtschaftskrise, 1929. Von nun an, arbeitet Franka im Berliner Zoo als Pflegerin, an ihrer Seite viele Menschen, die genauso wie sie, für die Tiere leben. 

    Als gegenstrang wird von Kirschla und Tokeli erzählt. Beide sind Sintis, sie leben für ihr Leben, sie haben Ziele und sich aufrichtig. Tokeli sein Ziel ist Anwalt zu werden und schafft es auch in einer Anwaltskanzlei unterzukommen. Doch dann kommt die Machtergreifung Hitlers...

    Beide Stränge fügen sich ineinander.

    Die Thematik des Buches hat mir Gänsehaut beschehrt, ich war oft den Tränen nahe, aber leider hat der Erzählstil der Autorin seine Längen. Längen in denen ich das Buch sehr gerne zur Seite gelegt hätte und einfach nicht weiter lesen wollte... 

    Ich vergebe dem Buch 4,5 von 5 Sterne!

  2. Cover des Buches Voll Speed (ISBN: 9783596196456)
    Moritz Matthies

    Voll Speed

     (94)
    Aktuelle Rezension von: Azyria_Sun

    Worum geht’s?

    Die Tiere im Zoo entwickeln plötzlich außergewöhnliche Fähigkeiten. Ray und Rufus finden in der Kanalisation unter ihrem Gehege einen Toten, der scheinbar damit zu tun hat. Gemeinsam mit Rays Partner Phil, einem Speedboot und bis an die Zähne bewaffnet machen sich Ray und seine Gang auf in die Unterwelt, um den Fall zu lösen.

     

    Meine Meinung:

    In ihrem 2. Fall schlittern Ray und Rufus „Voll Speed“ in die Kanalisation. Moritz Matthies, das Pseudonym hinter dem die Autoren Hans Rath und Edgar Rai stecken, schickt seine kleinen Helden auf einen neuen Fall und der Schreibstil ist einfach wieder urkomisch, lockerleicht und mit einer gehörigen Portion Spannung. Es ist unglaublich, wie genial sich die Autoren in die kleinen Tierchen hineinversetzen und ihre Urinstinkte und ihr typisches Tierverhalten mit in die Geschichte einfließen lassen.

     

    Diesmal schickt uns Moritz Matthies auf einen Fall, der für den menschlichen Partner von Ray, für Phil, besonders persönlich ist, da es um seinen ehemaligen Detektivpartner Boris geht. Für Ray und Rufus wird es wirklich emotional und Rocky ist eben einfach Rocky, wie wir ihn bereits kennen und mögen.

     

    In dem Fall selbst wird es wirklich spannend. Es geht um illegalen Drogenhandel, wir haben mehrere Morde und mittendrin die Erdmännchenbande, die auf ihre urige Art gemeinsam mit Phil in die Ermittlungen einsteigt. Mir hat das Lesen des Buches wieder total viel Freude bereitet. An vielen Stellen musste ich herzlich lachen über die Aussagen der kleinen Kerlchen. Die Übertragung der tierischen Instinkte und Gefühle auf die Menschenwelt ist einfach zu komisch. Dann wieder war das Buch auch ein richtiger Krimi, wir hatten eine Spannungskurve und am Ende einen fulminanten Showdown, wie ich es von einer solch tierischen Geschichte nicht erwartet hätte. Dieses Buch war einfach nur genial, ich habe es regelrecht verschlungen und freue mich schon auf die nächsten Fälle der kleinen Kerle! Eine ganz klare Leseempfehlung von mir an alle, die es gerne tierisch mögen.

     

    Fazit:

    In ihrem zweiten Fall schickt das Autorenduo hinter Moritz Matthies Ray und seine Freunde „Voll Speed“ in die Unterwelt. Es geht um illegalen Drogenhandel und ein bisschen um die Liebe. Das Buch war wieder einfach urkomisch zu lesen, an vielen Stellen musste ich herzlich lachen. Aber der Fall war auch wirklich spannend und bis zum Showdown am Schluss, den ich in diesem Buch wirklich nicht erwartet hätte, hatten wir eine stetig ansteigende Spannungskurve, die aufgelockert wurde durch die einzigartigen Dialoge von Ray und seinen Freunden mit ihrem menschlichen Partner Phil – es ist wirklich genial, wie das Autorenduo die Menschen- und Tierwelt hier miteinander verbindet und einfach nur witzige und urige Szenen und Gespräche erschafft!

     

    5 Sterne von mir und ich freue mich schon auf den dritten Fall von Ray & Co!

  3. Cover des Buches Dickes Fell (ISBN: 9783596031306)
    Moritz Matthies

    Dickes Fell

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Azyria_Sun

    Worum geht’s?

    Es ist Ostern, der Frühling liegt in der Luft und die Edrmännchenweibchen spielen verrückt. Ray wird das schon fast alles zu viel, gut, dass sein Partner Phil am Gehege auftaucht. Mit einem neuen Fall. Doch bevor er Ray mehr sagen kann, bricht er blutend zusammen.

     

    Meine Meinung:

    Auch in ihrem 4. Fall benötigen die Erdmännchen wieder „Dickes Fell“. Das Autorenduo hinter dem Pseudonym Moritz Matthies schickt Ray & Co. diesmal auf einen Fall, auf dem die Fellfreunde komplett auf sich allein gestellt sind. Und es ist einfach wieder kurzweilig zu lesen und spannend zu verfolgen, was die Pelztierchen alles anstellen und erleben.

     

    Phil ist diesmal fast nicht mit von der Partie, da er verletzt im Krankenhaus liegt. Dafür wird er von seiner Vergangenheit eingeholt – einer schönen Vergangenheit. Rufus, der Nerd unter den Erdmännchen, bekommt durch Zufall endlich ein neues iPad und beweist mal wieder sein Können als Hacker. Diesmal ermittelt er eng an der Seite von Ray. Und auch Kong und seine Türsteher sind mit dabei.

     

    Diesmal haben wir es mit Schmiergeldern und Entführung zu tun. Der schwierigste Part ist wohl, dass Ray und Rufus ohne Hilfe von Phil alles selbst herausfinden müssen, wobei die Ideen, die Rufus hat, um Dinge zu erreichen und mit Menschen zu kommunizieren, wirklich genial sind. Und auch hier gab es dadurch wieder jede Menge urkomische Szenen und Dialoge, bei denen ich einfach schmunzeln musste. Plus wieder jede Menge Spannung, besonders beim finalen Showdown zum Schluss! Auch dieser Fall hat mich total gut unterhalten und ich kann ihn euch nur ans Herz legen, wenn es für euch auch mal etwas tierischer und nicht ganz so ernst zugehen darf. Und jetzt bin ich schon gespannt auf den nächsten Fall der kleinen Kerle, da dieses Buch ein teils offenes Ende hat, von dem ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht – vor allem für Phil, dessen Zukunft davon abhängt. Warum? Das müsst ihr schon selbst herausfinden!

     

    Fazit:

    Und weiter geht es mit den kleinen Kerlchen. Moritz Matthies schickt Ray und Rufus in „Dickes Fell“ bereits auf ihren 4. Fall und ich kann einfach nicht genug bekommen. Die witzigen Dialoge und Situationen. Die urkomischen Ideen des Autorenduos hinter dem Pseudonym. Und immer wieder Fälle, die eine geniale Spannungskurve haben. Bislang wurde es in jedem Buch zuletzt nochmals richtig rasant! Die Bücher sind einfach Unterhaltung pur und ich freue mich schon auf die nächsten Fälle!

     

    5 Sterne von mir!

  4. Cover des Buches Hauptstadt der Tiere (ISBN: 9783962890407)
    Clemens Maier-Wolthausen

    Hauptstadt der Tiere

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Die Berlin-Blockade zwischen Juni 1948 und Mai 1949 bedrohte den Fortbestand des Zoos. Tiernahrung hatte keine Priorität für eine Stadt, in der hungernde Menschen über eine Luftbrücke versorgt werden mussten. Dem Verhandlungsgeschick Katharina Heinroths war es zu verdanken, dass das Gesundheitsamt dem Zoo anfallendes Tierkadaverfleisch zuwies. … Damit und mit Falllaub als Streu und Heuersatz schafften die Zootiere es durch den Winter. Auch die Berlinerinnen und Berliner halfen tatkräftig mit, ihren Zoo durch die entbehrungsreichen Monate zu bringen. Täglich brachten sie Küchenabfälle oder vom Munde abgesparte Lebensmittel in den Zoo.«

     

    Es ist schon eine ganz besondere Beziehung, die die Berliner mit ihrem Zoo verbindet. Aber es ist auch ein ganz besonderer Zoo! Eröffnet wurde er am 1. August 1844, das Buch hier erschien zum 175. Jubiläum im Jahr 2019. Der Berliner Zoo ist damit einer der weltweit ältesten Zoos, zieht jährlich Millionen von Besuchern an und brachte eine Reihe überregional berühmter Tierpersönlichkeiten hervor, z.B. Flusspferd Knautschke oder Eisbär Knut.

    Ich lernte den Zoo als junges Mädchen kennen. Mit der Familie war ich für eine Woche nach Berlin gereist, aber während die anderen eine Sehenswürdigkeit nach der anderen besichtigten, war ich drei Tage hintereinander in Zoo und Aquarium. Noch heute kann ich mich an einige besonders eindrucksvolle Tierbegegnungen erinnern!  

     

    Mit diesem Buch reist der Leser durch 175 Jahre Zoogeschichte, was zugleich auch eine Reise durch die deutsche Geschichte bedeutet. Gestartet im Kaiserreich geht es durch die Weimarer Republik, zwei Weltkriege, die Nazizeit, kalten Krieg und Wende bis zum Jahr 2019. Immer gab es enge Verflechtungen zwischen Zoo und Politik, das wird hier deutlich. Ein Zeitstrahl zieht sich durch das Buch und zeigt damit zusätzlich auf einen Blick wichtige Ereignisse der deutschen und der Stadtgeschichte Berlins an.

    Sehr beeindruckend und wichtig fand ich, dass bei keinem der dunklen Kapitel (Völkerschauen, Nazizeit) mit deutlichen und kritischen Worten gespart wird. So wird beispielsweise sehr detailliert das Verhalten gegenüber den jüdischen Aktionären und Aufsichtsratsmitgliedern beschrieben.

     

    Während der Teilung wurde 1955 im Ostteil der Stadt der Tierpark eröffnet, lange waren die beiden Zoos Konkurrenten, heute gehören sie zusammen, arbeiten miteinander und ergänzen sich. Der ebenfalls sehr sehenswerte Tierpark ist der größte Landschaftstiergarten Europas, der Berliner Zoo der artenreichste der Welt. Dazu kommt noch das beeindruckende Aquarium! Der Schwerpunkt des Buchs liegt sicherlich beim Zoo, aber immer wieder wird auch über den Tierpark berichtet, wichtige Ereignisse geschildert. Auch hier fehlen traurige Kapitel, wie beispielsweise Stasi-Aktivitäten, nicht.

     

    Die Lektüre fesselte mich wirklich. Der Stil ist kein bisschen trocken, auf den meisten Seiten finden sich tolle Fotos und Zeichnungen, viele historische Aufnahmen, Abdrucke sehenswerter Dokumente und immer wieder zur jeweiligen Zeit passende Zoopläne. Jedes Kapitel startet mit einer ausführlichen Infoseite zu einzelnen Tieren, z.B. Gorilla, Elefant, Giraffe, Flusspferd, Plumplori oder Panda. Ich lese über die erste Freianlage mit natürlich gestaltetem Lebensraum aus dem Jahr 1903, über Katharina Heinroth, die 1. Zoodirektorin Deutschlands, die ab August 1945 die wichtige Aufbauarbeit des größtenteils zerstörten Zoos betrieb und über mein persönliches Zoo-Highlight, das Nachttierhaus. Wie gerne würde ich jetzt auf der Stelle dorthin fahren!

     

    Den Leser erwarten ferner viele Infos zur Architektur der Tierhäuser und interessante Exkurse, wie z.B. „Vom kolonialen Selbstbedienungsladen zu internationalen Zuchtprogrammen“. Immer wieder im Blick ist die Entwicklung in der Tierhaltung, die sich durch stetige Verbesserungen der Haltungsbedingungen auszeichnet und einen großen Schwerpunkt auf den Artenschutz legt. Auch der Berliner Zoo ist höchst engagiert in verschiedenen Artenschutzprogrammen, unterstützt allein 21 Projekte in 15 Ländern. Ein Blick auf die Zukunftsplanung rundet alles perfekt ab.

     

    Fazit: Ein großartiger Blick auf die lange Geschichte des Berliner Zoos. Das hochinformative und unterhaltsame Buch ist zugleich ein richtiges Schmuckstück im Regal.

     

    »Denn nur wer sich der eigenen Geschichte in all ihren Facetten bewusst ist, kann auch die Zukunft sinnvoll gestalten.«

  5. Cover des Buches Voll Speed (ISBN: 9783839894828)
    Moritz Matthies

    Voll Speed

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Leserattenmama

    Auch die Fortsetzung über die Abenteuer der Erdmännchen im Berliner Zoo, Rufus und Ray und alle weiteren aus ihrer Großfamilie, hat mir so manches Mal die Tränen in die Augen getrieben vor lauter Lachen! Die Geschichte an sich ist natürlich weit weg von realistisch...aber mit der Stimme von Christoph Maria Herbst bekommt jeder Charakter sehr reale, unverwechselbare Züge! Macht Spaß und verkürzt so manch langweilige Autofahrt / Hausarbeits-Session ungemein!

  6. Cover des Buches Ausgefressen (ISBN: 9783596193561)
    Moritz Matthies

    Ausgefressen

     (195)
    Aktuelle Rezension von: Mandthebooks
    Rezension: (kann Spoiler enthalten)

    Eine Buch aus der Sicht von Erdmännchen. Was für eine schräge Idee, da war ich natürlich sofort dabei.
    Die Erdmännchen waren einfach genial, das waren so verschiedene Charaktere und irgendwie war ihre Art einfach witzig. Gemeinsam mit Phil haben sie aber dann bewiesen, was sie tatsächlich noch so alles können. Der Fall war dabei tatsächlich interessant und ich mochte die Auflösung gerne. Es war zwar nicht suuper spektakulär, aber die Ermittler dafür cool.
    Ein paar Szenen mit den Erdmännchen waren echt unnötig, sie dienten gefühlt nicht dem Fortgang der Handlung oder um die Figuren besser kennenzulernen, das hätte man vielleicht vermeiden können.
    Im Zoo begegnen wir noch einigen anderen Tieren, die wirklich schräge Eigenschaften hatten und mir echt gut gefielen. Da bin ich mal gespannt, wen wir in den kommenden Bänden noch treffen.

    4,5 Sterne
  7. Cover des Buches Letzte Runde (ISBN: 9783596034284)
    Moritz Matthies

    Letzte Runde

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Azyria_Sun

    Worum geht’s?

    Im Berliner Zoo ist die Hölle los - jede Nacht aufs Neue! Erst wird Löwe Kunze die Mähne abrasiert, dann folgen weitere Taten. Wer steckt dahinter? Warum das Ganze? Und bekommt Ray seine Partner Phil und Rufus, die sich eigentlich zur Ruhe setzen wollten, dazu, mit ihm gemeinsam zu ermitteln?

     

    Meine Meinung:

    Mit „Letzte Runde“ schreibt das Autorenduo hinter dem Pseudonym Moritz Matthies nun schon den 5. Fall für Ray & Rufus. Betitelt wird das Ganze auch als letzter Fall – da wir aber inzwischen wissen, dass weitere Bücher erschienen sind, gehe ich stark davon aus, dass auch die Fälle weitergehen! Ich hoffe es, denn zu knuffig sind die kleinen Erdmännchen und selten habe ich so geniale Tierkrimis gelesen, wie diese Serie. Da sind die Autoren wirklich einmalig in ihrer Art, sich in die Tierwelt hineinzuversetzen, diese mit der Menschenwelt zu verbinden und urkomische Spannung aufzubauen.

     

    Rufus ist inzwischen Vater, was allerdings keiner wissen darf. Sein „Patensohn“ Archimedes - offiziell Sohn des Clanchefs Rocky - ist aber überdeutlich eine kleine Version seines Vaters und wird sicher der Nachfolgenerd im Clan. Rays menschlicher Partner Phil wohnt inzwischen mit Freundin Mo und Tochter Lea zusammen und will es ebenfalls ruhiger angehen. Nur Ray bekommt noch nicht genug und giert auf den nächsten Fall – und auf eine Reise nach Afrika in die Savanne.

     

    In diesem Buch haben wir es mit Wilderei zu tun. Und einem Bösewicht, dessen Name stark an einen bekannten Internetmilliardär erinnert – ist das wohl Zufall? Und dieser Fall ist wohl der verzwickteste, mit dem es Ray und seine Partner bislang zu tun hatten und der, in dem wirklich alle Zootiere eine Rolle spielen. Kong mischt auch wieder fleißig mit und es ist urkomisch, wie die Tiere kommunizieren und agieren! Auch hier haben wir wieder eine langsam ansteigende Spannungskurve, die in einem genialen Showdown endet, der diesmal wirklich absolut tierisch ist! Auch dies war wieder ein Fall, der mich zu gut unterhalten hat und ich kann nur immer wieder betonen: Die Bücher sind genial und kurzweilig und nicht nur für Zwischendurch eine gute Unterhaltung, sondern ich bin geradezu süchtig nach den kleinen Kerlchen!

     

    Fazit:

    Auch mit ihrem 5. Fall „Letzte Runde“ haben mich Moritz Matthies wieder absolut begeistert. Ihre Art, die Tiere zum Leben zu erwecken ist einmalig! Es ist urkomisch und zugleich auch spannend. In diesem Fall geht es um Wilderei und einen größenwahnsinnigen Internetmilliardär. Und allein die Art, wie das Autorenduo hinter dem Pseudonym die einzelnen Tierarten darstellt, ist absolut der Hammer. Wie Ray immer wieder die Flamingos auf die Schippe nimmt – einfach klasse! Dieser Band hat mich wieder total begeistert und mitgerissen. Es war zum Lachen, es war emotional und es war spannend. Diese Tierkrimis suchen wirklich ihresgleichen!

     

    5 Sterne von mir und ich bin froh, dass inzwischen weitere Bücher erschienen sind und es so hoffentlich doch nicht der letzte Fall sein wird!

  8. Cover des Buches planet berlin (ISBN: 9783833439643)
    Ralf Richert

    planet berlin

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Dilbertine
    „planet berlin“ - der etwas andere Reiseführer durch die Hauptstadt. ********* Die Landeier - Lars aus Trier, Udo aus Sylt und Malte aus Malente sind 3 von 21 aus 30.000 Auserwählten, die an dem Abenteuerspiel „Catch the crabber“ in Berlin teilnehmen. Ein Spiel, welches die Stadt bewegen und die Nation fesseln soll. Um das Spiel zu gewinnen, müssen die drei quer durch die Stadt cruisen, dabei öffentliche Verkehrsmittel nutzen und verschiedene Rätsel lösen. Der Leser reist auf 110 Seiten einmal quer durch die Metropole und macht an verschiedenen Stellen halt. Er verweilt in der Charitè, auf dem Fernsehturm, in Berlins Unterwelten, auf der Museumsinsel -im Pergamon Museum, in den Fernsehstudios von Adlershof usw. usw. Ralf Richert hat meines Erachtens die Atmosphäre, die in der Stadt Berlin herrscht, stimmig auf den Punkt gebracht. Habe das Büchlein während zwei S-Bahnfahrten zwischen Friedrichsfelde Ost und Tiergarten gelesen und musste mein unvermittelt einsetzendes, zustimmendes Kopfnicken häufig unterdrücken. Der Autor kann phantastisch beschreiben und insbesondere seine bildlichen Vergleiche haben es mir angetan. So schreibt er bspw. über den Blick auf die Besucher der gläsernen Reichstagskuppel: „Sie sehen wie animierte Legomännchen aus, die von einer Noppe zur nächten gesteckt werden und nur mühsam vorankommen.“ An dem Buch welches bereits 2006 erschienen ist, konnte ich deutlich erkennen, wie schnell sich meine Heimatstadt entwickelt und wie viel innerhalb von drei Jahren geschehen kann. Die Kürze des Buches fand ich bedauerlich. Bitte, bitte mehr davon, Herr Richert! Schade sind die vielen Druckteufel, die sich eingeschlichen haben, aber das hat der Qualität der Geschichte keinen Abbruch getan. Alles in allem ist „planet berlin“ ein spannend geschriebenes Büchlein über eine pulsierende Metropole, welches ich sowohl allen Berlinern als auch Menschen, die Berlin kennenlernen oder bereisen wollen, ohne Bedenken weiter empfehlen kann.
  9. Cover des Buches Ausgefressen (ISBN: 9783839894811)
    Moritz Matthies

    Ausgefressen

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Minijane

    Diese Geschichte führt uns in den Zoo zu Erdmännchen Ray, in dessen DNA ja quasi schon alles steckt, was ein Detektiv benötigt und dem eher erfolglosen Privatschnüffler Phil, der im betrunkenen Zustand die Sprache der Erdmännchen versteht. Das die beiden zusammenkommen und einen  Kriminalfall zusammen lösen, kann man sich denken.
    Zugegeben, die Geschichte ist banal, die Witze oft flach, manchmal sexistisch und trotzdem hatte ich Spaß an dem Hörbuch.
    Das liegt fast ausschließlich an der Vertonung. Als Fan von Christoph Maria Herbst und seiner facettenhaften Stimme, ist eine absolut langweilige Autofahrt wie im Fluge vergangen. 

    Für mich geht dieses Buch deshalb auch nur als Hörbuch. Für Kinder ist es trotz vieler sprechender Tiere aus oben genannten Gründen eher weniger geeignet.

  10. Cover des Buches Knut. Ein Frühlingsmärchen (ISBN: 9783926224477)
    Hubert Bücken

    Knut. Ein Frühlingsmärchen

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  11. Cover des Buches Die Vogel-WG (ISBN: 9783957283955)
    Karl Schulze-Hagen

    Die Vogel-WG

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Sommerregen

    Mit ihren Studien an ihren 1000 Vögeln, legten die Heinroths nicht nur Grundsteine für die Verhaltensforschung sondern trieben auch die Ornithologie maßgeblich voran.
    In diesem Werk sollen die Heinroths und ihre Arbeiten vorgestellt und begreifbar gemacht werden. Dies geschieht auf sehr verständliche Art und Weise, sodass man auch als Nichtvogelkenner gut die Inhalte versteht.
    Dabei lassen die Autoren des Werkes Oskar und Magdalena Heinroth selbst zu Wort kommen, indem sie aus deren Werk „Die Vögel Mitteleuropas“ die ihnen liebsten Einträge zitieren… Und das bereits ab Seite 95. Bei einem Buch von 272 Seiten ist schnell klar, wo der Fokus liegt. Mich hat dies offen gestanden etwas enttäuscht, denn – auch wenn ich die einzelnen Vogelportraits interessant fand – waren für mich die Passagen über den Einfluss und die geschichtlichen Umstände wesentlich ansprechender.
    So haben mich einige Abschnitte aus den Schriften der Heinroths verblüfft oder befremdet zurück gelassen, wenn beispielsweise die Turteltaube durch Kussmund gefüttert wird (S. 145), die Rohrdrommel blutig beißt (S. 161) oder der Wachtelkönig Magdalenas Hand mehrfach begattet (S. 146). Zweifellos ist das Ehepaar den Tieren so nah gekommen wie sonst niemand und hat definitiv zahlrecihe Erkenntnisse im Bereich der Ornithologie gewonnen, trotzdem vermochten mich die kommentierten Auszüge nicht wirklich zu überzeugen.
    Was mich hingegen sehr beeindruckt hat, ist die qualitativ sehr hochwertige Gestaltung des Buches. Zahlreiche Fotografien dokumentieren die Erkenntnisse, den Alltag oder die Fortschritte der Vogel-WG. Auch der lange Anhang mit einer Vielzahl an Belegen spricht für das Werk und bietet die Möglichkeit, eienständig tiefer in das Thema einzutauchen.

    Insgesamt weiß ich nicht so recht was ich von dem Werk halten soll, da ich nach lesen des Klappentext eine andere Vorstellung vom Werk hatte. Nichtsdestotrotz habe ich einiges dazu lernen können und bin (besonders bei dem ersten leider recht kurz ausfallenden Part)froh, „Die Vogel-WG“ gelesen zu haben.
    Somit vergebe ich drei Sterne

  12. Cover des Buches Der Zoo der Anderen (ISBN: 9783446255043)
    Jan Mohnhaupt

    Der Zoo der Anderen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Die Mauer war der Schutz zwischen ihren Revieren, in denen sie konkurrenzlos herrschten. Die Existenz des jeweils anderen Zoos war dabei die Daseinsberechtigung jedes einzelnen von ihnen. Nur unter den Umständen der deutschen Teilung und der besonderen Situation Berlins konnten sie sich so entwickeln und ihre Direktoren sich so entfalten. Beide Zoos waren Symbole ihrer Stadt und verkörperten das jeweilige System: Der »Zoo« war der Schatz der Insel West-Berlin, ein Arten-Sammelsurium, in dem an jeder Ecke die räumliche Enge der Mauerstadt spürbar wurde. Auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs war der »Tierpark« eine Idee von Großzügigkeit und Weite. Am Reißbrett geplant, aber nicht in einem Guss entstanden und nie vollendet. Die sozialistische Utopie als Provisorium.«

     

    Wer hätte gedacht, dass ein Zoo zum politischen Ort werden kann? Genau das geschah ab 1955 in Berlin, als „auf der anderen Seite“ des traditionsreichen Zoos der Tierpark gegründet wurde. Von da an waren Fragen wie „Wer hat mehr Elefanten?“ von größter Wichtigkeit. Auf der West-Seite wurde jeder Staatsgast durch den Zoo geführt, im Osten spendete die Stasi Brillenbären für den Tierpark. Und als China Helmut Schmidt zwei Pandabären schenkte und dieser sie dem Berliner Zoo übergab, sah der sowjetische Botschafter darin einen gewaltigen Affront, da „West-Berlin nicht Teil der Bundesrepublik, sondern eine besondere politische Einheit sei“.

     

    Jan Mohnhaupt hat jahrelang für den Tagesspiegel über den Berliner Zoo und den Tierpark berichtet. Für dieses Buch über die Geschichte der beiden Konkurrenten hat er umfangreich recherchiert und Gespräche mit den Söhnen der Zoodirektoren geführt, die die große Zeit des tierischen Wettrüstens prägten. Das Ergebnis zeigt auf unterhaltsame und informative Weise ein Musterbeispiel für den kalten Krieg, bei dem Elefant & Co. problemlos zum Politikum werden konnten.

     

    Das Buch setzt während der Zeit des 2. Weltkriegs ein. Damals gab es zwar den Tierpark noch nicht, aber bei den Schilderungen von Kriegsjahren, Nachkriegszeit und Wiederaufbau wird schon das besondere Verhältnis deutlich, dass die Berliner zu ihrem bzw. ihren Zoo(s) haben. Wenn selber notleidende Menschen Kohlköpfe für Flusspferd Knautschke spenden, ist das schon bezeichnend. Kein Wunder, dass bei der großen Bedeutung der tierischen Großstadtbewohner sich im Osten sehr schnell die Erkenntnis durchsetzte, dass unbedingt ein eigener Tierpark hermusste!

     

    Im Verlauf des Buchs erlebt der Leser auch Aufbau und Niedergang der DDR mit. Triumphiert anfangs noch der Tierpark Ost aufgrund seiner enormen räumlichen Möglichkeiten (vor allem im Vergleich zum sehr beengten Zoo West), so dominiert später immer mehr der extreme Mangel an Materialien für Bauten und notwendige Reparaturen. Und wenn Tierpfleger Fluchtversuche in Tiertransportboxen unternehmen, sagt das ebenfalls sehr viel aus.

     

    Einige menschliche Charaktere prägten diese Zeit besonders. Auf der West-Seite wäre da zunächst einmal Direktorin Katharina Heinroth, die maßgeblich am Wiederaufbau des Zoos beteiligt war, aber trotz hoher fachlicher Qualifikation in einer von Männern geprägten Welt ständig kämpfen musste. Ihr Durchhaltevermögen hat mich schwer beeindruckt!

    Und dann geht es natürlich um die Geschichte der Direktoren Heinz-Georg Klös, den Nachfolger Heinroths und Heinrich Dathe, den man auch den „Grzimek des Ostens“ nannte. Zwei gegensätzliche Charaktere in zwei gegensätzlichen Systemen, im ständigen Wettstreit miteinander. Und dabei hätten sie sich an einem anderen Platz zu einer anderen Zeit womöglich fabelhaft verstanden, denn letztlich waren beide „Tiermenschen“, bei beiden hatten ihr Zoo und ihre Tiere oberste Priorität, weit vor Familie, Privatleben und Politik.

     

    Natürlich kann man kein Buch über die Geschichte eines Zoos (oder zweien) schreiben, ohne auf das Thema Tierhaltung einzugehen. Auch in diesem Bereich hat es schließlich in den letzten Jahrzehnten eine enorme Entwicklung gegeben, die von stetigen Verbesserungen im Sinne des Tierwohls geprägt ist. Der Zoo-Standard des mittleren zwanzigsten Jahrhunderts ist in keiner Weise mit dem heutigen zu vergleichen. Zum Glück für die Tiere, aber manchmal zum Leidwesen des Besuchers, der mit der Möglichkeit leben muss, dass ein Tier in einem großen, natürlich gestalteten Freigehege mit Rückzugsmöglichkeiten nicht zuverlässig betrachtet werden kann.

    Im Buch kann man noch mal den damaligen Standard betrachten, bei dem Tiere aus der Wildnis gefangen wurden, Inzucht akzeptiert wurde und es schlicht darum ging, auf dem vorhandenen Platz möglichst viele verschiedene Tiere zeigen zu können. (»Det is doch’n bisschen eng hier, wa?«) In der Folgezeit entwickelten sich die Haltungsrichtlinien manchmal mit einem solchen Tempo, dass ein geplanter Neubau eines Tierhauses - nach jahrelanger Bauzeit endlich fertiggestellt - bereits veraltet war.

     

    Fazit: Tierisches Wettrüsten - Deutsche Geschichte mal anders. Unterhaltsam geschrieben und gleichzeitig sehr informativ.

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