Bücher mit dem Tag "bergarbeiter"
19 Bücher
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.737)Aktuelle Rezension von: BucherpalastJedem der bis jetzt nur die Filme gesehen hat und sagt das langt ihm, kann ich trotzdem nur die Bücher ans Herz legen. Ich bin schon Jahre lang ein großer Panem Fan und hatte eigentlich auch nie dran gedacht die Bücher zu lesen, bis ich sie billig im Internet gefunden habe. Jetzt bin ich einfach nur glücklich darüber! Es werden einfach noch so viele andere Dinge erwähnt, die die ganze Geschichte nochmal um Längen besser macht.
Für die Charakter in dem Buch scheint das meiste vollkommen normal zu sein, weil es ihr alltägliches Leben ist, ihre Realität. Wir als Leser sind jedoch nicht an solche Brutalität gewöhnt, weswegen es doch sehr erschreckend sein kann. Aber das ist genau einer der Dinge, die ich an diesem Buch liebe. Es ist erschreckend, traurig und nervenaufreibend. Katniss Everdeen bringt einen dennoch dazu an sie zu glauben. Zu glauben, dass sie das ganze Gewinnen kann, selbst wenn sie dafür töten muss. Trotz den ganzen schlimmen Sachen, die in diesem Roman passieren schafft es die Autorin eine Liebesgeschichte auf zu bauen. Ein junger Mann der schon seit seinem 5 Lebensjahr in ausgerechnet das Mädchen verliebt ist, das in ins Kapitol und in die Arena begleiten muss. in Ort, an dem das oberste Gebot ist: Töte oder du wirst getötet. Mehr Drama kann es in einer Liebesgeschichte nicht geben, oder? In dieser Geschichte steht nämlich nicht nur die Liebe zwei junger Menschen im Mittelpunkt sondern auch das Überleben und das heran nahen einer Revolution, die nicht zu stoppen ist!
Zum Schluss kann ich euch nur noch mal sagen wie begeistert ich bin und euch erneut die Bücher ans Herz legen! Ich für meinen Teil bin voll und ganz verliebt. - Ken Follett
Sturz der Titanen
(1.276)Aktuelle Rezension von: sabeckWie in vielen seiner Werke, schafft Ken Follett es auch in diesem Buch eine Vielzahl an komplexen Charakteren zu erschaffen, deren Leben man als Leser gerne verfolgt. Es handelt sich hierbei um den ersten Teil der Jahrhunderttrilogie, die im gesamten 20. Jhdt. spielt. Der erste Band behandelt die Geschehnisse vor, während und kurz nach dem 1. Weltkrieg.
Charaktere unterschiedlichster Herkunft: Adelige, Hausmädchen und Fabrikarbeiter aus allen wichtigen Handlungsorten: England, Deutschland, Russland, Amerika, spielen die Hauptrollen. Sie sind allesamt sehr menschlich, wodurch ihre Schicksale oft sehr berührend, manchmal jedoch auch frustrierend sind.
Wie immer recherchierte Ken Follett sehr ausführlich für sein Werk, wodurch reale Charaktere, wie der amerikanische Präsident, mit den erfundenen Figuren gekonnt verschmelzen.
Fazit: Sehr informativ und trotzdem nicht langweilig, auch wenn der Einstieg durch die vielen neuen Charaktere etwas zäh ist.
- Thomas Christen
Die Abendgesellschaft der Quartiersleute
(9)Aktuelle Rezension von: EstrelasJohn Buttger, ein Bergarbeiter aus Wales, wandert Ende des 19. Jahrhunderts nach Hamburg aus und arbeitet fortan in einem der Speicher. Der Roman erzählt seine Geschichte und die der folgenden Generationen bis zum Jahr 2013.
Vor dem Hintergrund historischer Ereignisse (wie den beiden Weltkriegen) tauchen wir durch das Hamburger Leben in der Speicherstadt ein in die familiären Verbindungen, die diesen “Generationenroman” ausmachen. Und so sieht man, wie neben einer Taschenuhr auch gewisse Gepflogenheiten und Redensarten von einem Familienmitglied an das nächste weitergegeben werden.
Der Schreibstil ist fesselnd (von den Geräuschen eines Grubenunglücks im ersten Kapitel an) und authentisch. Die Figuren reden ungefiltert (“‘Allein die Stimme dieses Hitler. Wie ein fauchendes, schreiendes Frettchen! Was finden die Leute an diesem Rattenfänger?’”), und manchmal sterben auch einige, die man schon fest eingeplant hatte. Deshalb empfehle ich, 1. den Stammbaum am Ende nicht vorher anzuschauen und 2. dieses Buch zu lesen.
- Stephen King
Desperation
(324)Aktuelle Rezension von: testetharDas Buch hat mich einfach nicht überzeugt. Die Geschichte war recht wirr. Ich bin einfach nicht richtig in die Geschichte reingekommen. Zu viele unterschiedliche Personen und Handlungsstränge haben es erschwert der Geschichte zu folgen.
Habe schon einige Bücher von Stephen King gelesen und finde das ist einer seiner schwächeren Werke.
- Paul M. Belt
Geschichten aus Nian - Erzbrenner
(5)Aktuelle Rezension von: Fantasy Girlmein Fazit:
sind nun etwas näher an unserer Ruhrpott Sprache dran. Den Paul M. Belt hat seine Wurzeln hier. Seine eingebaute Sprache in diesem 4 Band verstehen fast alle die im Pott groß geworden sind. Wer nicht alles versteht hat am ende die Bedeutung zur Übersetzung :)
Zeg ist ein Bergbauarbeiter wie man ihn sich vorstellt, grob im Job aber herzlich im Leben. Als er aber seine Gabe des Brennen entdeckt, kann er es kaum glauben. Er bekommt aber Hilfe von einer Kräuterkundlerin und erklärt ihm wie er sie gut und sicher einsetzen kann. Diese Burkas werden aber immer noch verpönt als Hexen.
Im Hintergrund werden aber Ränkespiele geknotet die nicht gutes für Nian bedeuten. Es gibt zwei Alte die auf die letzte Gabe gewartet haben um sie für sich zu nutzen.
Wir nehmen auch noch einmal Einblick bei den Federer, die sich zum Clantreffen zusammen finden, dabei lernt er zwei andere kennen die sich später bestimmt noch als wichtig erscheinen lassen. Allein die Bäume so sprechen zu hören ist für mich unglaublich oder aber auch das ganze Land ist für mich einfach nur ein Ort wo man gerne verweilen möchte. Der Schreibstil ist aber auch ein wichtiger Punkt das ich so begeistert von den Zyklus bin, der in 7 Bänden erscheint! Gut das ich schon 6 davon habe und immer wieder gerne hinreise.
Kann die Bücher nur jedem ans Herz legen die Fantasy lieben so wie ich, hier ist es zu 100 % gegeben.
Daher vergebe ich auch sehr gerne eine Kauf und Leseempfehlung! Ihr werdet meine Begeisterung schon auf den ersten drei Seiten des ersten Bandes verstehen, denn dort solltet ihr anfangen :)
Vergebe wieder 5 Sterne obwohl das zu wenig ist
- Ken Follett
Die Brücken der Freiheit
(533)Aktuelle Rezension von: MalinoisbaendigerEs ist Mitte des 18. Jahrhunderts in Schottland: Der junge Malachi Mc Ash, genannt Mach, arbeitet in einem Kohlebergwerk des angesehenen Großgrundbesitzers George Jamisson. Da er seine Freiheit nicht verlieren will, nach schottischem Recht verliert er diese nach einem Jahr Arbeit in einem Bergwerk, flüchtet er nach London. Zuvor jedoch trifft er seine Jugendspielgefährtin Lizzie Hallim wieder, welche Jay Jamisson, dem 2. Sohn des Großgrundbesitzers, versprochen ist. Eine gewisse Verbundenheit entwickelt sich und sie verhilft ihm zur Flucht. In London arbeitet Mc Ash als Kohlelöscher. Auch hier kommt er sich ausgebeutet vor. Die Bezahlung ist schlecht und er zettelt einen Streik an. Und so kommt es wie es kommen muss: Mc Ash wird als Anführer des Streiks verurteilt und zu mehreren Jahren Zwangsarbeit in Amerika verurteilt. Die von Hunger und dem Ausbruch von Seuchen geprägte Überfahrt dauert ganze 8 Wochen. Auf der Farm angekommen erfährt er, dass dieses Farm George Jamisson gehört und er praktisch zum Sklaven dessen Sohnes Jay geworden ist. Dieser hat unterdessen Lizzie Hallim geheiratet, welche in der Ehe auf Grund etlicher Hintergangenschaften seitens ihres Mannes absolut unglücklich ist. Lizzie und McAsh begegnen sich in Amerika also zwangsläufig wieder. Beide schließen einen Pakt und wollen gemeinsam in die Freiheit fliehen. Werden sie es schaffen?
Diesen historischen Roman von Ken Follett habe ich mit Begeisterung gelesen. Der Autor schaffte es problemlos, mich in die damalige Zeit und ihre Geschehnisse hinein zu versetzten. Beim Lesen trat eine absolute Spannung ein, welche mich zum Weiterlesen „gezwungen“ hat. Der Roman ist sehr flüssig geschrieben. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.
- Ken Follett
Sturz der Titanen
(112)Aktuelle Rezension von: EmmaZeckaKommen wir zuerst zum Inhalt: Wir lernen in Sturz der Titanen vier Familien kennen, die in verschiedenen Ländern bzw. Kontinenten wohnen: Die Familien, die Ken Follett beschreibt, stammen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten. Wir beginnen zuerst mit zwei Arbeiterfamilien:
Da wären die Brüder Lew und Grigori Peschkow, die in Russland leben und von einem neuen, freien Leben in Amerika träumen.
Bei der zweiten Arbeiterfamilie handelt es sich um die Bergarbeiter Familie Williams mit den Geschwistern Billy und Ethel, aus deren Perspektive viele Kapitel der Geschichte erzählt werden. Billy tritt in die beruflichen Fußstapfen seines Vaters und wird Bergarbeiter, während seine Schwester Ethel zu Beginn der Geschichte als Haushälterin bei Familie Fitzherbert arbeitet, womit wir bei der ersten Familie einer neuen Gesellschaftsschicht wären.
Familie Fitzherbert kennzeichnet sich durch das konservative Familienoberhaupt Fitz und dessen Schwester Maud, die sich für die Frauenrechte einsetzt und sich damit in England keine Freunde macht. Fitz ist aufgrund seines gesellschaftlichen Status in politischen Kreisen unterwegs und lernt hier den deutschen Diplomaten Walter von Ulrich kennen, dessen Familie ebenfalls dem Adel angehört und die letzte Familie darstellt aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird.
Wir erleben welche Auswirkungen der erste Weltkrieg auf die verschiedenen Familien hat. Ken Follett verknüpft hier wichtige historische Zusammenhänge mit fiktiven Charakteren und sorgt somit beinahe automatisch dafür, dass das politische Interesse wächst, weil uns hier fiktive Charaktere begegnen, mit denen wir mitfiebern und anhand derer wir beobachten können, wie fatal die ein oder andere politische Entscheidung ist.
Als ich die Geschichte das erste Mal gelesen habe, war ich noch fasziniert davon, wie Ken Follett seine Handlungsstränge miteinander verbindet und dafür sorgt, dass sich Charaktere begegnen, die in unterschiedlichen Ländern leben.
Als ich die Geschichte nun zum zweiten Mal gehört habe, war ich überrascht, dass ich mich nach über zehn Jahren noch an so viele Szenen erinnern konnte. Allerdings muss ich auch feststellen, dass ich die Elemente, die mich früher faszinierten, nun als etwas konstruiert und somit unglaubwürdig erlebte.Von der Hörbuch Gestaltung war ich etwas enttäuscht. Die Jahrhundert Saga erschien sowohl als ungekürztes als auch als gekürztes Hörbuch. Ich habe die ersten beiden Bände als gekürzte Fassung gebraucht gefunden und dachte, dass es sich bei über 1.000 Buchseiten sicher nicht um wichtige inhaltliche Kürzungen handeln konnte. Leider traf das hier nicht zu.
Was ich bei Sturz der Titanen so faszinierend fand, war die Mischung aus fiktiver Handlung und den politischen Diskussionen, deren Inhalt ja durchaus real war. Allerdings musste ich feststellen, dass viele politische Gespräche im gekürzten Hörbuch fehlten. (Oder zumindest kam es mir so vor). Stattdessen gab es viel Erotik zu hören, was ich teilweise verdrängt, oder beim Lesen vielleicht auch überflogen hatte, weil mich die erotischen Szenen nicht interessierten.
Gerade um den Handlungsstrang der beiden Brüder aus Russland verstehen zu können, braucht es Informationen über die politische Siutation von Russland, die hier leider fehlten. Deswegen nervte es mich, dass man auf der einen Seite viel ERotik-Content in der gekürzten Fassung unterbrachte, aber auf der anderen Seite das wirklich Relevante, nämlich politische Situationen, strich.
Allerdings glaube ich, dass es sich hier auch um Jammern auf hohem Niveau handelt und Hörer*innen, die ausschließlich das gekürzte Hörbuch kennen, womöglich nichts vermissen.
Das Hörbuch wird von Johannes Steck gelesen, der eine angenehme Stimmfarbe hat. Er hat eine vergleichsweise helle Stimme, zeigt aber, dass er sich gut darauf versteht, den verschiedenen Charakteren unterschiedliche Stimmen zu geben. Seine Interpretation der Geschichte hat mich gut unterhalten.Ken Folletts Schreibstil ist lebendig, was mir einen schnellen Einstieg in die Geschichte ermöglichte. Er erzählt die Handlung aus der dritten Person, erzählt die Handlung aber aus den Perspektiven unterschiedlicher Charaktere. Was ich besonders faszinierend finde ist, dass er es schafft, die Gedanken und Gefühle von Figuren darzustellen, deren Einstellung ich sehr fragwürdig finde. Dennoch schafft er es, ihre Gefühle und Handlungen so gut zu beschreiben, dass diese für mich nachvollziehbar waren, obwohl ich ihre Motive fragwürdig fand.
Gesamteindruck
Die gekürzte Ausgabe von Sturz der Titanen stellte sich für mich als gute Zusammenfassung heraus, um wieder in die Reihe reinzukommen.
Wer einen historischen Roman für Zwischendurch sucht, ist mit der gekürzten Fassung gut beraten. Wer sich hingegen für die Reihe und die politischen Hintergründe interessiert, sollte besser zur ungekürzten Ausgabe greifen. - Ira Habermeyer
Die Kohleprinzessin
(17)Aktuelle Rezension von: Engi-EliMeinung:
Die Kohleprinzessin (die Protagonistin) ist, als Symbol für eine starke Frau, die dafür steht, was sie denkt und tut, was sie will.
-> Sie bringt Veränderungen mit aber dafür muss Sie über Hinternisse hindurch schaffen.
Der Mittelpunkt der Handlung ist die Schließung des Bergbaus.
Es gibt verschiedene Sichtweisen von Bergarbeiter bis hin zur Journalistin.
Jeder dieser kurzen Szenen bildet aus deren Sichtweise in Nachhinein ein gesamtes Bildnis.
Viel Namen,
viele Sichtweisen,
schnelle Handlung ...
Wirkung des Schreibstyls:
Der Verlauf der Handlung ist schnell, wie gesagt es handelt sich um einen streikt der ist im Mittelpunkt...dieses wird durch den Text auch so dargestellt..
Es kann für den einen oder andren Lesern komisch vorkommen das die Szene kurz ist, aber durch diese kurzen Szenen wird die Wirkung aufdringlicher / Wichtigkeit des Bergbaus in vodergrund gebracht.
Zusammenfassung:
Historischepunkte und fiktive Figuren Fliesen ins Buch zusammen das man dadurch die verschidendsten eindrücke hat.
Das die Frage warum die Figur so geworden ist zu der Person was dahinter steckt, man als Leser auch erfährt -> Figuren mit einer Tiefe ..das man die eine oder andere Figur versteht .
Es werden verschiedene Faden gezogen doch die kohleprinzessin schaft sie zu fangen ..
- Gerhart Hauptmann
Vor Sonnenaufgang
(96)Aktuelle Rezension von: peedeeDie Bauernfamilie Krause ist zu grossem Reichtum gekommen. Doch Geld allein macht bekanntlich nicht glücklich. Bauer Krause in Schlesien ist ein Trinker, Tochter Martha ist ebenfalls dem Alkohol zugeneigt. Seine Frau geht mit ihrem Neffen, der zugleich der Zukünftige ihrer Stieftochter Helene sein soll, ins Bett. Helene, aufgewachsen im Pensionat Herrnhut, möchte aus ihrem Umfeld ausbrechen. Loth, ein alter Studienfreund ihres Schwagers Hoffmann, kommt zu Besuch und Helene, schöpft Hoffnung, endlich entfliehen zu können…
Erster Eindruck: Die Sonderausgabe aus der BILD-Nobelpreis-Bibliothek ist schlicht und wirkt zugleich edel – gefällt mir.
Das Werk ist ein Theaterstück in fünf Akten. Zu Beginn sind die Bühnenskizzen des ersten und zweiten Akts abgebildet, zudem gibt es eine Auflistung der Protagonisten. Dies erzeugte bei mir schon die richtige Einstimmung auf das folgende Stück – ich kam mir wirklich vor als würde ich in einem Theater sitzen.
Hoffmann empfängt auf dem Hof der Familie Krause, in die er eingeheiratet hat, seinen früheren Studienkollegen Loth. Dieser will die Arbeit der Grubenarbeiter verstehen und darüber einen Bericht schreiben. Zudem will Loth Hoffmann um Geld bitten. Hoffmann gewährt ihm Unterkunft und den gewünschten Geldbetrag. Helene, seine Schwägerin, trifft auch auf Loth und fühlt sich gleich von ihm verstanden – endlich jemand, der sie versteht. Sie hofft, ihrem Elend entfliehen zu können. Loth schürt diese Hoffnung, bis er eine bestimmte Information von Seiten des Hausarztes erhält – es kommt zum Drama…
Gerhart Hauptmann hat im Jahr 1912 für seine sozialkritischen Dramen den Nobelpreis für Literatur erhalten, also nicht allein für das vorliegende Buch von 1889. Dieses Buch ist dem Naturalismus zuzuordnen. Gemäss Internet war Naturalismus eine Epoche, die von ca. 1880 bis 1900 verbreitet war. Es sollte die Realität möglichst unverfälscht wiedergegeben werden. Weitere Merkmale für die naturalistische Literatur waren u.a. Verwissenschaftlichung, Milieu und Vererbung. Interessantes Detail am Rande: „Wegen der ungewohnt naturalistischen Darstellung empörte sich das Berliner Premieren-Publikum heftig: Ein Arzt, der im Parkett sass, schmiss aus Protest eine Geburtszange auf die Bühne.“ Dadurch erlangte Hauptmann über Nacht Berühmtheit.
Geld, Trunksucht, unsittliche Übergriffe, Vererbung, Wissenschaft – dies sind einige der behandelten Themen. Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn die Dialektpassagen für mich eher schwierig waren. Von mir gibt es 3 Sterne. - Val McDermid
Nacht unter Tag
(114)Aktuelle Rezension von: Minje"Nacht unter Tag" von Val McDermid erschien 2009 im Weltbild Verlag und ist Band 2 der 4 teiligen Karen Pirie Serie. Das englische Original "A darker domain" erschien 2008 bei Harper Collins, London.
Inhalt
1985/ 2007 England. Ein Mann wird nach 20 Jahren als vermisst gemeldet. Zeitgleich findet die Journalistin Bel ein Plakat, das in einem Entführungsfall eine Rolle gespielt hat. Sowie eine große Blutlache. Bei ihrer Ermittlungsarbeit stößt Pirie auf eine Leiche in einer Höhle. Handelt es sich um den vermissten Mick Prentice? Oder um seinen verschollenen Freund? Oder ist die Leiche einer der Entführer?
Achtung....SPOILER
Meinung
Cover
Auf meinem Cover zu sehen ist eine verlassene Gegend, in der ein kleineres weißes Haus zu sehen ist. Gebirge im Hintergrund. Mir gefällt das Bild, da ich so an die Bergarbeiter denke, die in dem Buch eine Rolle spielen.
Aufbau
Das Buch hat mehrere Erzählstränge. Mal erfahren wir von der Ermittlungsarbeit von Karen Pirie in 2007, mal erfahren wir etwas aus der Vergangenheit von 1985. Das macht das ganze Buch schön lebendig, ich liebe es, wenn mehrere Erzählstränge vorhanden sind.
Charaktere
Karen Pirie ist mir weiterhin sympatisch. Ich kannte sie bisher nur aus Band 4, und meine Meinung hat sich ihr gegenüber nicht geändert. Eine tolle Ermittlerin. Ich kann sie mir jetzt auch besser vorstellen, das "Bild" von ihr ist runder geworden.
Phil. Auf ihn war ich gespannt, denn in Band 4 wird er nur erwähnt, aber er lebt nicht mehr. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt "Wie wird er wohl sein?" und habe nun einen kleinen Einblick bekommen.
James M. Dieser Mann wirft Fragen auf...warum wird jemand "anders" behandelt, nur weil er mehr Geld hat? Durch Unterschlagen von Informationen wurden Ermittlungen mehrfach behindert, 1985 sowie 2007. Ist das rechtens? Wie sieht da die Realität aus? Würde so ein Fall auch in der Realität so ablaufen? Das, was ich als besonders erschreckend wahrgenommen habe: sein Sohn...wie der Vater, so der Sohn...sagt man. Was sich ja auch bewahrheitet.
Mick Prentice. Er tut mir leid. In der heutigen Zeit hätte es andere Möglichkeiten gegeben...um seinen "Konflikt" zu bewältigen...doch die Zeiten damals waren anders...schon heftig, wie sich das alles entwickelt hat...er tut mir echt leid. Trotzdem ist er mir sowas von sympatisch...weil er einfach auf der Suche war...sich selbst zu finden...zu entdecken, was in ihm steckt...klar, das es ihm guttat, wenn er ermutigt wurde. Man bekommt echt das Gefühl, er wurde in eine "falsche" Zeit hineingeboren, denn die Umstände waren nicht günstig für ihn.
Warum nur 4 Sterne?
Leider wirkt die letzte Seite "zusammenhanglos". Man denkt bereits davor "Fall gelöst, was soll jetzt noch kommen?" und dann kommt die letzte Seite. Ich habe mittlerweile eine Ahnung, worum es geht, aber so ganz verstehe ich die Seite immer noch nicht. Gut ist es, dass die Autorin diese Thematik auf der letzten Seite anspricht, sonst wäre der Leser darüber im Unklaren geblieben. Nur wie sie es umgesetzt hat...so verwirrend...das finde ich schade. Wenn das nicht gewesen wäre, hätte ich dem Buch gerne 5 Sterne gegeben.
Fazit
Mit vier Bänden ist die Reihe um Karen Pirie eine überschaubare Reihe, aus der mir nun Band 1 und 3 noch fehlen. Da die Reihe so überschaubar ist, werde ich sie noch beenden. - Martin Cruz Smith
Die schwarze Rose
(15)Aktuelle Rezension von: pumuckel73Dieses Buch ist für mich ganz speziell, ich hatte es mehrere Male über Jahre hinweg immer wieder angefangen zu lesen und bin erst etwa beim dritten Anlauf hängen geblieben, konnte danach das Buch aber kaum mehr weglegen. Manchmal muss eben der richtig Zeitpunkt für das passende Buch sein. Trotzdem unbedingt lesenswert, würde ich jederzeit weiter empfehlen. - David Peace
GB84
(7)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDavid Peace's Werk "GB 84" widmet sich dem britischen Bergarbeiterstreik aus den Jahren 1984/1985. Dieses Thema ist so originell, dass man als Leser dem Autor direkt dankbar sein muss. Eine völlig neue Herangehensweise, tolle Verschachtelung der Geschichte und ein enorm guter Spannungsbogen machen den Text zu einer kleinen Entdeckung. Der Autor ist ein großer Freund von Subtilitäten bzw. Metaebenen, denn auf fast jeder Seite sind Sprachspiele, Brüche, Wiederholungen eingebaut, die Peace als Kenner und Könner des Schreibens ausweisen. Gleichzeitig aber besitzt "GB 84" einen Hang zu eben jener Überstilisierung, die irgendwann als lästig oder überflüssig empfunden wird. Der Roman besitzt eine so interessante Handlung, dass die permanente Ablenkung des Lesers durch die genannten Stilmittel leider den Lesefluss stört. So ist es auf Dauer anstrengend, den Text zu lesen; auf der anderen Seite aber ist "GB 84" wiederum durch seine thematische Originalität und intellektuelle Herausforderung durchaus lesenswert. - Lynn Austin
Bibliothek der Träume
(42)Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_CloudsLynn Austin ist eine begnadete Erzählerin, die es immer wieder schafft, ihre Leser mit den ersten Zeilen eines Romans völlig in eine andere Welt abtauchen zu lassen. Für „Bibliothek der Träume“ hat sie sich die Zeit der Weltwirtschaftskrise als spannenden historischen Hintergrund ausgesucht, vor dem sie eine nicht minder faszinierende Geschichte entspinnt, während der die Heldin von einem etwas naiven Bücherwurm zu einer patenten jungen Frau heranreift.Die ausführliche Rezension findet ihr hier: http://www.walking-in-the-clouds.de/buchrezension-lynn-austin-bibliothek-der-traeume/
- Ellen Marie Wiseman
Das verlorene Medaillon
(28)Aktuelle Rezension von: MiiiDie 19-jährige Emma verliert ihre Eltern bei einem Brand und muss nun bei ihrer Tante und ihrem Onkel unterkommen. Dass sie dort eigentlich nicht willkommen ist und man auch oftmals versucht, sie lediglich auszunutzen, wird doch von Anfang an sehr deutlich.
Die Gegend in der sie lebt, ist geprägt von Armut, Ausbeutung und Tod. Mit Grauen muss Emma feststellen, dass Kinderarbeit, schlechte Arbeitsbedingung und Todesfällen hier zum Alltag gehören.
Es war auf jeden Fall ein ergreifendes Buch, das die Grausamkeiten mehr als einmal sehr deutlich gemacht hat. Mit Emma hatten wir einen Charakter der sehr tapfer, stark, mutig und auch selbstlos ist. Das Schicksal der Kinder geht ihr sehr zu herzen, sodass sie sich mehr als einmal in Gefahr bringt um ihnen irgendwie helfen zu können. Dabei begegnet sie auch dem Arbeiter Clayton Nash, der genauso für die Rechte der Arbeiter und Kinder kämpft.
Der Einstieg ins Buch ist gut gelungen aber bis es spannend/interessant wurde hat es dann doch gedauert. Ich fand das Buch einfach sehr langatmig und in vielerlei Hinsicht auch sehr vorhersehbar.
So einige Sachen, die passiert sind, haben halt nicht unbedingt überrascht. Mir hat vor allem ein wenig der Bezug zum Titel gefehlt. Ja schon klar, Emmas Bruder ist gestorben als er am gleichen Ort vor Jahren das Medaillon seiner Schwester aus dem See holen wollte und mit seinem Leben zusammen ist auch das Medaillon verloren. Aber der Zusammenhang wollt sich mir trotzdem nicht so richtig erschließen.
Auch die Sache mit Clayton Nash, vor dem sie vor allen gewarnt wird und dem sie entsprechend erstmal eher zickig begegnet nur um dann später festzustellen dass er einer von den „Guten“ ist, war dann doch nicht unbedingt schockierend.
Und das Ende war nun wirklich so weit hergeholt… Das war dann doch zuviel des Guten.
Insgesamt ein schönes Buch, das wichtige Themen behandelt und durchaus Potential hatte, letzten Endes aber doch nur mittelmäßig geworden ist.
- Hennes Bender
Komma lecker bei mich bei
(22)Aktuelle Rezension von: echDer Comedian Hennes Bender liefert hier das ultimative Lexikon über das Ruhrgebiet.
Alles, was diese Region ausmacht, findet sich in diesem Buch wieder.
Saukomisch, aber immer mit viel Liebe zum Detail.
- Stefan Heym
Goldsborough
(2)Aktuelle Rezension von: hartelHeym geb. in Chemnitz, Emigrant, tätig als Tellerwäscher, Verkäufer und Chefredakteur in USA. - 8
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