Bücher mit dem Tag "behinderte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "behinderte" gekennzeichnet haben.

45 Bücher

  1. Cover des Buches Tod im Beginenhaus (ISBN: 9783644405219)
    Petra Schier

    Tod im Beginenhaus

     (129)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Die Geschichte spielt in Köln im späten 14. Jahrhundert. Eine an sich schon sehr spannende Zeit, wie ich finde. Es geht um Adelina, Tochter eines Apothekers. Sie gerät in diesem ersten Band der Reihe in einen Kriminalfall, den sie aufklären möchte. Etwas Hilfe bekommt sie vom Medicus, der zurzeit bei ihnen zur Untermiete wohnt.
    Die eigentliche Krimihandlung ist vielleicht ein bisschen dünn, trotzdem fand ich die Geschichte spannend und vor allem unterhaltsam. Alleine die Schilderungen des alltäglichen Lebens in dieser Zeit sind spannend.
    Ich mochte das Buch und werde die Reihe weiterlesen!

  2. Cover des Buches Hiobs Brüder (ISBN: 9783404178704)
    Rebecca Gablé

    Hiobs Brüder

     (562)
    Aktuelle Rezension von: Ute-Augstein

    Mir geht es mit diesem Buch wie einigen anderen Rezensenten auch - ich habe es immer wieder gelesen. Rebecca Gablé ist zweifellos eine Königin des historischen Romans, sodass ich immer sehnsüchtig auf den nächsten neuen Roman von ihr warte. Doch seit Hiobs Brüder fällt es mir wirklich schwer, mich für die nachfolgenden Geschichten zu begeistern. Bei Hiobs Brüder stimmt meiner Meinung einfach alles - der Einstieg, das Erzähltempo, die Leidenschaft, die wunderbaren Helden und Antihelden. Und natürlich der geheimnisvolle Edward, der mich vom ersten Moment an in den Bann gezogen hat. Die Entwickklung, den der junge mit Fallsucht geschlagene Simon von der ersten bis zur letzten Seite durchmacht, faszniert mich immer wieder aufs Neue. Auch Loisans tragische Geschichte zieht von Anfang an in den Bann. Ein Roman über die Ausgestoßenen der Gesellschaft, die zu wahren Helden werden - einfach grandios. Der beschwingte Erzählton trägt die Lesenden auf starken Schwingen durch die Höhen und Tiefen in den Leben der Protagonisten. Mein Geheimtipp gegen dunkle Winternachmittage und Stimmungslagen und mein unangefochtener Lieblingsroman in dem Genre.

  3. Cover des Buches Mission Hollercamp Band 1 - Der unheimliche Fremde (ISBN: 9783958541672)
    Lena Hach

    Mission Hollercamp Band 1 - Der unheimliche Fremde

     (76)
    Aktuelle Rezension von: die_magische_buecherwelt

    Durch die kurzen knackigen Kapitel fliegt man regelrecht durch das Buch. Und doch kommt ein schönes Campingfeeling rüber. Der Schreibstil ist auch sehr knackig.

    Die Randnotizen von Emily, finden wir klasse und die kleinen Illustrationen lassen ein schmunzeln. 

    Sehr gut ist auch das in dieser Geschichte viele Themen aus dem echten Leben aufgegriffen wird, zum Beispiel: Containern, das Aussehen der Menschen, ob es die Hautfarbe oder die Herkunft ist. Dann der Streit zwischen den Eltern und Scheidungskinder. Sowie aber auch die Behinderung in vorm des Hörgerätes.

    Für Kinder ist es sehr schön zum mitraten, wer ist wer. 

    Das Ende ladet ein auf mehr ein und lässt viele Überraschungen offen.


  4. Cover des Buches Ostfriesenkiller (ISBN: 9783945386446)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesenkiller

     (438)
    Aktuelle Rezension von: BaumIr

    ...wurde sogar verfilmt, hat mir gerade google verraten^^

    Es geht um die junge Kommissarin Ann Kathrin Klassen, die versucht eine Mordserie an Vereinsmitgliedern aufzuklären, während ihr Privatleben gleichzeitig ganz schön den Bach runtergeht.

    Was fand ich gut?

    • das Buch mit seinen Beschreibungen hat es geschafft, mich in Nordsee-Feeling zu versetzen. Ich war noch niemals in Ostfrieland, aber jetzt hätte ich Lust auf eine Wattwanderung, Krabben und Meeresluft.
    • insgsamt fand ich die Story sehr spannend, was mich stets dazu motiviert hat, weiterzulesen. Viele Verdächtige, viele Motive... es hat Spaß gemacht, mitzurätseln.

    Was fand ich weniger gut?

    • Für mich gab es zu häufig einen Szenenwechsel, der mich im Lesefluss manchmal gestört hat (manchmal empfand ich es auch als gelungen und spannungsfördernd). Zumindest in meiner Ausgabe war es aber häufig von einer auf die andere Seite, dass ich optisch gar nicht darauf vorbereitet war, dass die Szene wechselt.
    • Mich überzeugt leider die Täterwahl nicht ganz. Auch die Überführung des Täters war eher schwach. Es war erstens zu schnell abgearbeitet im Buch und zweitens hätte man im Grunde gar nicht viel ermitteln müssen in dem Fall, weil es sich im Grund von selbst gelöst hat irgendwie.
    • Ich bin noch unentschlossen ab ich Ann Kathrin Klassen als Ermittlerin mag. Sie erschien mir manchmal wenig professionell (weder im Job noch privat).

    Aber zusammenfassend würde ich sagen, wenn mir ein weiterer Teil auf dem Flohmarkt begegnet, würde ich den Ostfriesen-Krimis und Ann Kathrin durchaus noch eine Chance geben ;)

  5. Cover des Buches Fleckenteufel (ISBN: 9783499274817)
    Heinz Strunk

    Fleckenteufel

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    August im Jahr 1977.Eine christliche Familienfreizeit von Hamburger Jugendlichen und Erwachsenen fährt nach Scharbeutz an die Ostsee. Mittendrin der 16-jährige Thorsten Bruhn, den seine Hormone und Fantasien geistig, seine Verdauung körperlich nicht zur Ruhe kommen lassen.

    Die Geschichte liest sich recht flüssig und auch die Protagonisten wirken authentisch. Der Erzählstil wirkte auf mich stellenweise protokollartig und verwirrend. Auch Thorstens Gedankensprünge, seine Fantasien und Tagträume zwischen Krieg, Sex und Körperausscheidungen erschienen mir oft unübersichtlich und meist fehl am Platz. Möglicherweise ist das typisch für pubertierende Jungs. Dabei waren seine Gedanken größtenteils unappetitlich und oberflächlich.

    Obwohl mehrmals erwähnt wurde, dass sich Ich-Erzähler Thorsten „mit th“ schreibt, wurde aus dieser Regel im Verlauf der Erzählung mehr ein Vorschlag.

    Fazit: Wer Charlotte Roches „Feuchtgebiete“ verschlungen hat, erhält hiermit das „männliche“ Pendant dazu. Vermutlich eher nichts für Lesende mit schwachem Magen und empfindlicher Hygiene. Puber-Tiere der 1970-er Jahre könnten in Erinnerungen schwelgen.

  6. Cover des Buches Anton oder Die Zeit des unwerten Lebens (ISBN: 9783596805167)
    Elisabeth Zöller

    Anton oder Die Zeit des unwerten Lebens

     (49)
    Aktuelle Rezension von: hummmel

    finished: 01. Januar 2021


    Das Buch wurde schön geschrieben, aber der Grund, wieso es eine 4/5 bekommt, ist, dass Anton & ich uns verbindet: das Stottern. Ein, für mich, noch sensibles Thema, über das zu wenig gesprochen wird. Es ist mir wichtig, mich & andere mit einem Stottern daran zu erinnern, dass man nicht alleine damit ist. Viele Seiten haben mich im Buch deswegen noch mehr mitgenommen. Eine sehr wichtige Lektüre, die auch jüngere vieles Lehren kann.


    Auch kommen wir beide aus dem Münsterland :)

  7. Cover des Buches Rupien! Rupien! (ISBN: 9783462304961)
    Vikas Swarup

    Rupien! Rupien!

     (314)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Vicky Rai wurde ermordet! Sein Vater ist der indische Innenminister und Vicky war durch seine arrogante und kaltblütige Art alles andere als beliebt. Er wurde wegen Mord angeklagt, aber wurde frei gesprochen. Auf der anschließenden Party wird er erschossen. Es gibt sechs Verdächtige und jeder hätte einen Grund gehabt ihn umzubringen. Mohan Kumar war einst Staatsminister und nach einem Besuch einer fragwürdigen Show, fühlt er sich als Gandhi und verurteilt Vicky Rais Art. Ein arbeitsloser Mann der sich durch Handydiebstähle über Wasser hält gelangt durch Zufall an viel Geld, dass Rai gehört, Eketi wird von seinem Stamm nach Indien geschickt um eines der größten Schätze seiner Kultur zurück zu holen und auch Rais Vater zählt zu den Verdächtigen. Der größte weibliche Filmstar Indiens wird mit der Ermordung in Verbindung gebracht und hat doch ganz andere Sorgen. Und dann gibt es noch einen Amerikaner, der nach Indien kommt um seine Brieffreundin zu heiraten und fest stellen muss, dass man ihn auf den Arm genommen hat. Swarup beschreibt diese sechs unterschiedlichen Charaktere wunderbar, großartig, spannend und mit einem oft bösen Blick auf korrupte Politiker und intrigante Machenschaften. Ein ganz großes Leseabenteuer!

  8. Cover des Buches Making Faces (ISBN: 9783736312814)
    Amy Harmon

    Making Faces

     (324)
    Aktuelle Rezension von: Lisa_Hautz

    Zusammenfassung des Inhalts:

    Seit ihrer Kindheit ist Fern Taylor schon in Ambrose Young verliebt. Doch jahrelang war sie für ihn schier unsichtbar. Er, der beliebteste und schönste Junge der Schule, sie die Unscheinbare Außenseiterin. Halt und eine starke Verbindung bietet da ihre Freundschaft zu Bailey, welcher an den Rollstuhl gefesselt sein Leben täglich bestreitet. Eigentlich scheint für Fern klar zu sien, dass Ambrose sie nie wahrnehmen und wird und sie nie eine Zukunft mit ihm haben kann. Doch nach tragischen Umständen, welche Ambrose tief geprägt haben, sie er sie endlich. Unklar ist allerdings ob Gefühle da noch ausreichend sind...


    Mein Fazit:

    Ein sehr dramtisches, emotional geprägtes Werk, welches nicht hätte gefühlvoller sein können. Jeder Charakter war einzigartig und die Story enthilet einfach eine sehr bewegende Message. Dass man auch zerbrochen schön sein und geliebt werden kann. Manche Makel einen erst perekt machen, und man villeicht zwei Mal hinsehen sollte, bevor man über jemanden urteilt. Es werden außerdem sehr sensible Thematiken wie Verlust im Krieg und Gewalt in der Familie beispielsweise sehr sensibel und umfassend angegangen. Zu empfehlen für alle Fans von einer geballten Macht an Gefühlen.

  9. Cover des Buches Traumfrau mit Nebenwirkungen (ISBN: 9783453417854)
    Amelie Fried

    Traumfrau mit Nebenwirkungen

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Reever
    Habs meiner Frau geklaut, wollte mal ein paar Seiten lesen, hatte doch schon jede menge Überraschungen erlebt bei Büchern die nicht für Männer gedacht waren. Amelie Fried ist ja auch keine Unbekannte, jetzt ist Abend und ich habs gelesen, und es war gut, war irgendwie hell, klar, witzig, mit kleinen traurigen Momenten und ohne Durchhänger. Cora Schiller wird 30 und hat nie eine ehrliche Beziehung, sie ist beruflich erfolgreich, klug und frech. Alle Bekannten landen bei ihren Traumpartnern, nur sie nicht ? War schön geschrieben und hat einige Erinnerungen wachgerufen. .
  10. Cover des Buches Liebe in Lourdes (ISBN: 9783462052053)
    Sophie von Maltzahn

    Liebe in Lourdes

     (6)
    Aktuelle Rezension von: otegami

    Eine Wallfahrt nach Lourdes ist eine Herausforderung, noch dazu 24 Stunden in einem Zug voller geistig und körperlich eingeschränkter Kinder und voll verantwortlich für ein Kind! Die 39-jährige Kassandra führte bis jetzt ein total anderes Leben, sucht aber zum ersten Mal diese Herausforderung!

    Und wie immer und überall: bei einer Ansammlung von Menschen menschelt es! 

    Mich begeisterte die messerscharfe Beobachtungsgabe der Autorin, mit der sie die verschiedenen Charaktere (teilweise bissig, teilweise zynisch und auch dazwischen immer wieder warmherzig) beschreibt! Interessant fand ich die Organisation der Wallfahrt und was Lourdes mit den einzelnen Menschen so macht!

    Dieses Buch ist absolut nichts für Kirchen-Ablehnende! Wenn schon nicht gläubig, sollte der Leser wenigstens tolerant dem Glauben und der Kirche gegenüber stehen!

  11. Cover des Buches Wo fahren wir hin, Papa? (ISBN: 9783423140492)
    Jean-Louis Fournier

    Wo fahren wir hin, Papa?

     (85)
    Aktuelle Rezension von: DarthEni
    Wie fühlt man sich, wenn man erfährt, dass das eigene Kind körperlich und geistig behindert ist?
    Einige - nicht betroffene - Menschen sind der Meinung, dass es nicht schlimm ist. Dass man diese Kinder genauso lieben kann wie normale Kinder. Und dass diese Kinder einem genauso viel Liebe zurückgeben. Bis auf einige Schwierigkeiten macht es keinen Unterschied, ob das Kind normal oder behindert ist. Doch ist das wirklich so?
    Jean-Louis Fournier ist Vater von zwei geistig und körperlich behinderten Kindern und erzählt in diesem Buch offen und ehrlich, wie es wirklich ist, wie man sich fühlt und welche Probleme auftauchen. Alle Eltern wollen das Beste für ihre eigenen Kinder - doch was ist, wenn man den Kinder nicht das Beste geben kann? Wenn die Zukunftsaussichten von Anfang an trostlos aussehen? Wenn es keine Aussicht auf (geistige) Entwicklung gibt? Fournier beschreibt diesen Zustand der Machtlosigkeit mit folgenden Worten sehr treffend: "Wir brauchten uns nicht den Kopf zu zerbrechen, was einmal aus euch werden würde, denn daran gab es schon bald keinen Zweifel: nichts."

    Gern wäre er ein ganz normaler Vater, der seinen Kindern vorliest und mit ihnen Fußball spielt. Doch was soll man tun, wenn die Kinder fast nichts von dem behalten, was man ihnen erzählt? Oder noch schlimmer: Was ist, wenn man ihnen gar nichts erzählen kann, weil sie taub sind? Wie soll man ihnen Aufmerksamkeit schenken, wenn man sich unfähig fühlt, diese Kinder so zu behandeln, wie sie es verdient hätten? Fournier schreibt in dem Buch, dass man für diese beiden Kinder eine Engeldgeduld braucht, er aber kein Engel ist und mit der Situation nicht so umgehen kann, wie er es gerne möchte, da er überfordert und verzweifelt ist. Er bezeichnet seine eigenen Kinder als Weltuntergänge und vergleicht sie nach dem Aussehen her mit E.T. Das ist verdammt hart, zeigt aber, dass Fournier seine Verzweiflung mit Sarkasmus zu überspielen versucht. Im Laufe des Buches schreibt er auch: "Ich will mich gar nicht über dich lustig machen, sondern im Grunde nur über mich selbst und mir beweisen, dass ich über mein Unglück lachen kann."

    Obwohl Fournier es abzustreiten versucht, merkt man doch, dass er sich auch selbst bemitleidet. Er schafft es einfach nicht, diese schwierige Situation zu meistern, und doch fällt auf, dass er seine Kinder liebt. Besonders schön finde ich folgenden Satz: "Nicht sein wie die andern, heißt nicht zwangsläufig schlechter sein als die andern, es heißt, anders sein als die anderen." Das zeigt immerhin, dass er seine Kinder langsam so akzeptiert hat, wie sie sind. Fournier beschreibt kleine Alltagssituationen, um den Lesern zu zeigen, dass man mit einem behinderten Kind nicht normal umgehen kann. Obwohl er seine Gedanken und Gefühle humorvoll verpackt, fällt doch auf, dass er überfordert ist und sich hilfslos fühlt. Das merkt man zum Beispiel in der Situation, in der sein Sohn Thomas ihn im Auto immer wieder fragt, wohin sie fahren. Erst antwortet Fournier noch wahrheitsgemäß, doch irgendwann gibt er es auf. Er malt sich aus, wie es wäre, das alles zu beenden, sich nicht mehr mit den Problemen auseinandersetzen zu müssen. Auf Thomas Frage, wohin sie fahren, fallen ihm nämlich folgende Möglichkeiten ein:

    "Wir fahren auf die Autobahn, wir spielen Geisterfahrer.
    Wir fahren nach Alaska. Wir streicheln die Bären. Und lassen uns fressen.
    Wir fahren Pilze suchen. Wir sammeln Schleierlinge und machen daraus ein leckeres Omelett.
    Wir fahren ins Schwimmbad, wir springen vom höchsten Turm in ein Becken ohne Wasser.
    Wir fahren ans Meer. Zum Mont-Saint-Michel. Wir gehen im Treibsand spazieren. Und versinken.
    Wir fahren in die Hölle."

    Beim Lesen hat man allerdings das Gefühl, dass Fournier sich bereits in seiner persönlichen Hölle auf Erden befindet.
    Ich finde es sehr positiv, dass er ehrlich und offen ist und nichts verharmlost oder beschönigt. Klar ist es hart, seine eigenen Kinder als Weltuntergang zu bezeichnen, aber zumindest in dem Moment hat er es so empfunden und steht auch dazu. Das Buch macht traurig und nachdenklich und  lässt leider einige Fragen offen. Es wird beispielsweise nicht weiter auf das dritte, nicht behinderte Kind von Fournier eingegangen. Allerdings wird angedeutet, dass die Tochter früh verstorben ist.
    Meiner Meinung nach ist das Buch lesenswert, da der Autor es mit wenigen Worten schafft, seinen Zustand so zu beschreiben, dass man seine Gedanken und Gefühle auch dann nachvollziehen kann, wenn man selbst keine (behinderten) Kinder hat. Respekt für diese Ehrlichkeit!
  12. Cover des Buches Butter bei die Fische (ISBN: 9783492303156)
    Levke Winter

    Butter bei die Fische

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Butter bei die Fische" von der Autorin Levke Winter ist ein dramatischer Krimi, der in Ostfriesland spielt. Kommissar Elias Kröger wurde in die ostfriesische Einöde (straf-)versetzt und muss sich nun statt mit Großstadtproblemen, mit dem Leben in einem Provinznest befassen. Doch sein erster Fall fordert ihn schnell heraus: ein Mädchen ist verschwunden. Die scheinbar verwirrte Mutter behauptet, ihre Tochter Steffi wurde von einem buckligen Männlein entführt. Ein pädophiler Nachbar rückt als erstes ins Fadenkreuz der Ermittler, doch tatsächlich steckt viel mehrhinter diesem Fall, als Elias Winter zuerst vermutet.

    Der Roman ist ein dramatischer Krimi der in Ostfriesland spielt. Anfangs muss man sich mit den Figuren erst anfreunden, aber dann nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Das Thema ist spannend und traurig, doch es gibt auch unterhaltsame Szenen, die den Leser zwischendurch aufheitern.
    Fazit: ein guter lesenswerter Krimi!
  13. Cover des Buches Mittelmäßiges Heimweh (ISBN: 9783446251472)
    Wilhelm Genazino

    Mittelmäßiges Heimweh

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Dieter Rotemund ist Controller, hat eine Frau im Schwarzwald, wo er jedes Wochenende hinfährt und eine Tochter. Außerdem hat er wenig Geld und könnte sich das alles gar nicht leisten, denn zwei Haushalte kosten. Deswegen fährt er mit der Bahn auch immer schwarz. Dann verliert er einfach so ein Ohr. Als sich herauskristallisiert, dass sich seine Ehe dem Ende nähert, wird er zum Finanzdirektor befördert. Obwohl er nun Geld hat, spart er Kosten, weil er nicht mehr zu seiner Frau fährt. Außerdem verliert er auch noch den kleinen Zeh. Und stellt fest, dass alle seine Gefühle mittelmäßig geworden sind.
    In einem Roman mit wenigen Dialogen schildert Genazino die Misere des Protagonisten auf eine melancholische, teilweise auch recht amüsante Art und Weise, kann aber nicht verhindern, dass die ganze Geschichte einfach so vor sich hinplätschert. Auch die Liebschaft, die Rotemund eingeht, bringt nicht die rettende Farbe in die Geschichte, die im Verlauf immer grauer und gleichförmiger wird. Zweifellos ist Genazino ein sehr guter und aufmerksamer Erzähler, aber hier hat man das Gefühl, dass es nicht reicht, 190 Seiten zu füllen.
  14. Cover des Buches Duddits - Dreamcatcher (ISBN: 9783453441880)
    Stephen King

    Duddits - Dreamcatcher

     (477)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    5 Freunde seit der Kindheit,

    ein Kind, welches sehr besonders ist

    und seinen Freunden übernatürliche Fähigkeiten verliehen hat.

    4 erwachsene Männer, 

    die einen Ausflug machen

    und um ihr Leben kämpfen müssen,

    denn nun zeigt sich, wovor der fünfte Freund immer gewarnt hat.

     

     

    Zum Inhalt:

    Vier Männer planen einen harmlosen Jagdausflug in die Wälder von Maine, der schließlich in einer bizarren tödlichen Bedrohung endet. Kann ihr alter Freund Duddits mit seinen telepathischen Fähigkeiten sie aus dem nicht enden wollenden Albtraum retten?

    Cover:

    Das Cover meiner Version zeigt das gängige Filmplakat des Films „Dreamcatcher“, welcher die Geschichte von „Duddits“ erzählt. Wir sehen hier eine warm eingepackte menschliche Gestalt, die von hinten angeleuchtet wird und scheinbar mitten im Schnee sitzt. Das macht natürlich neugierig und wer den Film und das dazugehörige Plakat kennt, der weiß auch, um welche Person es sich hier handelt und was in dem Buch zu lesen ist. Passend. Wer sich ein Buch ohne Filmplakatcover holt, der wird entweder ein weißes oder grünes Cover vor sich haben mit einem Dreamcatcher darauf. Das sagt nicht viel aus, außer, dass es zum Titel passt. Assoziieren würde man damit eher eine Indianergeschichte, aber eben nicht das, was man hier präsentiert bekommt.

     

     

    Eigener Eindruck:
     Die vier Freunde Henry, Jonesy, Biber und Pete planen wie jedes Jahr einen Jagdausflug in eine abgelegene Hütte in den verschneiten Bergen. So, wie sie es schon immer getan haben, auch als ihr Freund Duddits noch gesund war. Gern erinnern sie sich an ihn und ihre Kindheit zurück, in der Duddits plötzlich auftauchte und sie zu etwas Besonderem gemacht hat. Seit ihrer Freundschaft mit dem besonderen Jungen besitzen die vier Freunde besondere Fähigkeiten und hüten diese als Geheimnis. Als die Freunde auf dem Weg zu ihrer Hütte einem Menschen in Not helfen, ahnen sie nicht, dass dieser Mensch die Gefahr in sich trägt, vor der Duddits die Freunde immer gewarnt hat. Schon bald müssen die Freunde um ihr Leben kämpfen und sich einer Macht gegenüberstellen, die die Menschheit bedroht.

     

    Wer den Film „Dreamcatcher“ kennt, der weiß bereits, auf was er sich einlässt. Wer den Film nicht kennt, bekommt hier wieder eine wirklich großartige Möglichkeit in die Welt von Stephen King einzutauchen. Dieser Mann ist einfach großartig – vielleicht ein bisschen wahnsinnig, wenn man so seine Ideen bedenkt, aber einfach großartig. Man findet sich sehr schnell in die Geschichte ein und sie ist so detailliert, dass man alles regelrecht vor Augen sehen kann und man keinerlei Fragen zu der Geschichte hat. Wer Bücher von King kennt, der weiß, dass der Autor stellenweise zum Geschwafel neigt und die Bücher bisweilen recht einschläfernd werden können, das ist hier aber nicht der Fall. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Und das obwohl die Thematik eigentlich nicht ganz so mein Genre ist – mehr kann ich fast schon nicht sagen, wenn ich euch nicht spoilern will. Fakt ist, dass ihr das Buch unbedingt lesen solltet. Wir haben tolle Charaktere, gruselige Momente, Action und viele Geheimnisse, welche aufgedeckt werden müssen.

     

    Fazit:

    Stephen King mit einem seiner interessantesten Bücher, wie ich finde. Genial, detailliert und einfach nur zum süchtig werden. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

     

    Idee: 5/5

    Charaktere: 5/5

    Logik: 4/5

    Spannung: 5/5

    Emotionen: 4/5

     

     

    Gesamt: 5/5

     

    Daten:

    ISBN: 9783453437333

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Flexibler Einband

    Umfang: 896 Seiten

    Verlag: Heyne

    Erscheinungsdatum: 10.06.2013

     

  15. Cover des Buches Die verborgene Seite des Mondes (ISBN: 9783401510156)
    Antje Babendererde

    Die verborgene Seite des Mondes

     (272)
    Aktuelle Rezension von: vanessaliest

    Ich mag die Bücher von Antja Babendererde. Dieses Buch hab ich vor Jahren schon einmal gelesen und jetzt hat es mich so angelacht, da musste ich es einfach wieder lesen.

    Julia ist 15 Jahre alt und wohnt in Deutschland. Ihre Mutter Hanna ist deutsche und ihr Vater John Shoshoni native american aus Nevada. Als Julias Vater stirbt fahren Julia und Hanna in die Heimat von John, damit Julia ihre Großeltern kennenlernen kann, die mit ihrem behinderten Cousin Tommy und dem Hilfsarbeiter Simon auf einer verkommenen Ranch mitten in der Wüste leben. Das Leben auf der Ranch ist hart und die Probleme die die Großeltern mit der Regierung und mit Julias Halbbruder Jason haben tun ihr übriges.

    Ich mochte das Buch sehr gerne. Ich mag die Indianerthematik, die Babendererde in ihren Büchern aufgreift. Ein Thema, das sie, obwohl es ihr offensichtlich sehr am Herzen liegt, nicht romantisiert, sondern auch kritisch beleuchtet. Ich kenne mich da in der Thematik nicht so gut aus, aber die Passagen über die Probleme, die vor allem Ada mit der Regierung hat, über den Indianderalltag und auch über die Perspektivlosigkeit von vielen natives ist wirklich sehr anschaulich beschrieben.

    Ein Buch, das von Trauerbewältigung, Verlust, Entwurzelung, Einsamkeit, Schmerz erzählt, aber genauso auch von Glück und Liebe, Familie und Zugehörigkeit erzählt.

    Ich mochte alle Figuren in diesem Buch, etwas, was mir nur selten passiert, besonders natürlich Simon, ein Junge der so viel Leid erfahren hat, aber trotzdem mit vollen Händen alles gibt was er hat und dafür eigentlich nur geliebt werden möchte, und Ada, die Aktivisten-Oma mit dem ledernen Gesicht, die niemals „danke“ sagt, jedenfalls nicht zu Menschen, die aber unter ihrer harten Schale trotzdem ein weiches Herz versteckt.

    Auf knapp 300 Seiten kann man keine tiefgehende Geschichte erzählen, das hat mir manchmal gefehlt, ich hätte noch tausend Fragen gehabt, ganz besonders am Schluss und es war ein bisschen schade, dass vieles ein bisschen flach gefallen ist. Trotzdem, ist „die verborgene Seite des Mondes“ eine fantastische Geschichte, die mir an vielen Stellen nah ging. Sehr lesenswert. Nicht nur für Jugendliche.

    4,5 von 5 Sternen

  16. Cover des Buches Simpel (ISBN: 9783596299065)
    Marie-Aude Murail

    Simpel

     (374)
    Aktuelle Rezension von: Brina_10

    Das Jugendliche Simpel erzählt die Geschichte der Brüder Colbert und Simpel. Simpel ist 22 Jahre alt und der ältere, dennoch ist es Colbert, der auf seinen Bruder, welcher mental auf dem Entwicklungsstand eines dreijährigen ist, aufpasst und sich um diesen kümmert. Die Brüder landen in einer WG, wo Simpel es schafft, alles auf den Kopf zu stellen...

    Die Geschichte ist wirklich auf eine gabz eigene Art faszinierend. Simpel wird so authentisch, so liebenswürdig dargestellt und dennoch merkt man schnell, dass das Leben mit Simpel nicht immer einfach ist. Wir lernen Monsieur Hasehase, Simpels geliebtes Stofftier kennen, welches gern Unfug im Kopf hat und Simpel zu verschiedenen Abenteuern anstiftet.

    Jeder WG- Mitbewohner erhält irgendwie eine eigene Geschichte - und doch hängen alle irgendwie mit Simpel zusammen. 

    Ich finde die Umsetzung des Buches -das Vermitteln einer Botschaft zur Reduzierung von Vorurteilen- sehr gelungen. Angefangen vom Namen des Protagonisten-Simpel - wird auf verständliche ubd einfache Art vermittelt, das ein Leben mit Behinderungen ohne Ausgrenzung möglich ist. 

    Vor allem die Sprache fand ich sehr gelungen. Das Buch hatte einen so eigenen  Humor, welcher über Simpel an den Leser transportiert wird,  dass man ihn einfach mögen und akzeptieren muss.

    Ganz langsam schleicht sich das Buch in das Herz des Lesers und sorgt somit dafür, die eigene  Perspektive zu hinterfragen.

    Die Handlung bleibt dabei relativ einfach. Es passiert nichts dramatisches, man weiß, wo es hingeht - es scheint einfach eine direkt aus dem Leben gegriffene Story einer WG zu sein, die ohne viel zusätzlichen Schnickschnack auskommt  - und die mitten ins Herz trifft.

  17. Cover des Buches Die Frau des Botschafters (ISBN: 9783423144643)
    Stefan Moster

    Die Frau des Botschafters

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Arizona

    Cover

    Ein langer Holzsteg, der sich weit ins Meer erstreckt, ein trüber, wolkenverhangener Himmel. So wird schon hier eine etwas melancholische Stimmung vermittelt, aber vielleicht soll der Rettungsring ein Symbol für die Hoffnung darstellen...


    Autor

    Stefan Moster ist 1964 in Mainz geboren, und lebt als Autor, Übersetzer, Lektor und Herausgeber mit seiner Familie in Finnland. Es sind bereits zwei Romane von ihm erschienen.

    Verlag

    Der Mare Verlag hat wirklich ganz ausgewählte Bücher in seinem Programm, da lohnt es sich durchaus mal einen Blick auf die Homepage zu werfen...

    Inhalt

    Ein Buch über eine ungewöhnliche Freundschaft, und zwar zwischen Oda, der Gattin des deutschen Botschafters in Helsinki, sowie Klaus, der ein Nachbarn der Botschaftervilla ist. 

    Erzählt wird vom Leben der Frau des Botschafters, davon wie einsam Oda sich fühlt in ihrer herrschaftlichen Villa mit Blick auf die Ostsee. Sie fühlt sich gelangweilt vom Diplomatenleben, das mehr Schein als Sein ist. Ein Großteil der Arbeit als Diplomat besteht eben aus dem Repräsentieren. Und für seine Frau bedeutet dies, einfach nur an der Seite ihres Mannes zu stehen. Ihren eigenen Beruf als Journalistin musste sie aufgeben. Ihr Mann Robert ist vollständig eingespannt in seinen Dienstplan. Und da kommt der bodenständige Klaus mit seinem Boot daher, ein älterer Mann aus der Nachbarschaft, und er wirft ihr einen Fisch auf den Steg... Das ist der Anfang einer platonischen Freundschaft. Auch Klaus, der das Kind eines deutschen Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg ist, hat an seiner Vergangenheit zu tragen. Aber er bildet eben auch einen Gegenpol zu ihrer Scheinwelt mit ihren Empfängen -  er geht angeln, fährt mit dem Boot etc. und steht so für das "echte" Leben. Hier finden sich zwei einsame Seelen. In Odas Beziehung zu ihrem Mann Robert gibt es noch ein gravierendes Problem, denn sie haben haben einen schwer behinderten Sohn, Felix, der in Deutschland in einem Pflegeheim lebt. Oda besucht ihn regelmäßig, und wir erfahren, wie sie und alle Beteiligten mit dieser Behinderung umgehen.


    Bewertung

    Vor allem fällt die Sprache des Romans positiv auf, er ist sehr fein erzählt, aber eben auch mit einer melancholischen Grundstimmung. Die Besonderheit des Romans ist die Erzählperspektive, und zwar wird die gesamte Geschichte erzählt vom Bibliothekar der deutschen Bücherei. Das ist am Anfang doch etwas befremdlich, da er nur eine Nebenfigur ist, aber zum Schluss klärt sich alles noch auf. Dadurch wirkt alles etwas distanziert, aber so wird es auch nie kitschig. Die Sprache ist sowohl nüchtern als auch lyrisch, und so passt sie auch zur herben Landschaft des Nordens. Das zentrale Thema des Lebens mit einem schwer behinderten Sohn sowie auch die Suche nach Glück wirft viele Fragen auf und lässt einen doch sehr nachdenklich werden. Aber das Buch fängt auch die herbe Schönheit Finnlands ein. Eine Empfehlung für alle, bei denn es auch mal etwas melancholisch sein darf... denn auch so ist doch das Leben.  Ab und zu darf es doch auch mal ein Stück Zartbitter-Schokolade sein, oder?
  18. Cover des Buches Wer denkt heute schon an morgen? (ISBN: 9783570309339)
    Denise Deegan

    Wer denkt heute schon an morgen?

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Mia22

    Wer denkt heute schon an morgen – Denise Degan


    Wie die Liebe dein Leben verändern kann.

    Inhalt

    Ihre besten Freundinnen erzählen ihr auf einmal nicht mehr alles, ihr Freund hört ihr nie richtig zu, ihr Vater hat ihre Mutter für eine andere verlassen und weil sie geklaut hat, muss sie auch noch Sozialstunden leisten. Für Sarah scheint sich niemand zu interessieren, doch dann lernt sie Shane kennen und lieben. Aber Shane ist krank und ihnen bleibt nicht mehr viel Zeit …

    Meine Meinung

    Die Geschichte beginnt sehr flüssig, ich war eigentlich gleich mitten drin. Ich hatte zu Beginn etwas das Gefühl es würde eine 0815-Geschichte folgen, war aber gar nicht so.

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Sarah erzählt. Zu Beginn war sie sehr auf ihr Äusseres bedacht und machte sich gross Gedanken über ihr Image. Das liess sie zu Beginn auch sehr oberflächlich erscheinen. Durch das Buch macht sie aber einen grossen Wandel durch, sie wurde immer sympathischer und man konnte sehr gut mit ihr mitfühlen. Es zeigte sich, dass sie eine sehr starke Person wurde.

    Auch Shane ist eine sehr spannende Person. Trotz seine Krankheit und auch wegen Sarah, lerne er sein Leben zu geniessen und seine Mitmenschen zu schätzten. Ich verstand richtig gut, warum Sarah sich in ihn verliebte.

    Das Buch ist eine Art Vorsetzung von "Wer braucht schon Liebe". Durch dieses Buch wurde ich auch auf dieses aufmerksam. Ich würde auch Empfehlen zuerst "Wer braucht schon Liebe" zu lesen, da auch immer kleine Details aus diesem Buch vorkommen

    Das Buch ist wirklich toll geschrieben. Es geht rasch vorwärts, hält aber auch an den richten Stellen inne. Weiter sind die richtigen Momente sehr schön beschrieben und ganz am Schluss musste ich gar eine Träne abwischen, obwohl mir das eigentlich nie passiert.

    Fazit

    Ich konnte lachen, mich freuen und musste sogar eine Träne verdrücken. Ein tolles Buch mit einer tollen Hauptfigur, das ich auf alle Fälle weiterempfehlen würde.

  19. Cover des Buches Feuernacht (ISBN: 9783596188703)
    Yrsa Sigurdardottir

    Feuernacht

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik
    In einem Heim sterben fünf Menschen bei einem Brand. Der einzige Überlebende, ein junger Mann mit Down-Syndrom, wied dafür verantwortlich gemacht. Jedoch bekommt Dora Hinweise, dass die Ermittlungen nicht ganz korrekt abgelaufen sind und forscht selbst nach.

    Man kann das Buch sowohl mit als auch ohne Vorkenntnisse lesen und kommt schnell in die Geschichte rein.

    Der Fall ist richtig spannend und gleich im ersten Kapitel kommt richtige Gänsehautstimmung auf. Ich finde es sehr interessant wie eine gruselige Stimmung geschaffen wird, die den Kriminalfall noch außergewöhnlicher macht. Aber auch der Fall an sich wird von Seite zu Seite interessanter und man kann als Leser perfekt mitgrübeln.

    Außerdem werden auch in diesem Teil der Krimireihe wichtige Themen angesprochen und Kritik an der Gesellschaft geübt. Ich fand es sehr informativ mehr über Menschen mit Behinderung zu lesen und ihre Situation in Heimen und wie sie ihr Leben in der heutigen Gesellschaft leben.

    Das Ganze wird hier und da von privaten Dingen der Protagonistin aufgelockert, die manchmal sogar lustig sind und die Charaktere sehr sympathisch macht.

    Zusammengefasst ist dies ein sehr spannender und atmosphärischer Krimi, der nicht langweilig wird. Die Ansprache von bestimmten Themen und die Einbindung in den Kriminalfall sind wirklich gut gelungen und machen die Krimis der Autorin sehr wertvoll und lesenswert.
  20. Cover des Buches Niemand ist eine Insel (ISBN: 9783426419342)
    Johannes Mario Simmel

    Niemand ist eine Insel

     (50)
    Aktuelle Rezension von: siggi88
    Spannende Schilderung der Welt der grausamen Filmindustrie, verknüpft mit der elenden Welt behinderter Kinder. Oder leben doch alle in einer Welt(?!)
  21. Cover des Buches Grafeneck (ISBN: 9783442471188)
    Rainer Gross

    Grafeneck

     (30)
    Aktuelle Rezension von: BM2NA22a

    Der deutsche Krimi «Grafeneck» von Rainer Gross beschreibt auf 220 Seiten hervorragend die Auseinandersetzung einer Generation mit ihrer problematischen, nationalsozialistischen Vergangenheit.

    Die Geschichte spielt in den Neunzigerjahren in einem kleinen Dorf auf der Schwäbischen Alb und beschreibt die unfreiwillige Verwicklung des alten Grundschullehrers Hermann Mauser in die nationalsozialistische Vergangenheit seines Dorfes, als er während seinen freizeitlichen Höhlenerkundungen eine alte Leiche aus jener Zeit findet. Als Mauser herausfindet, dass die Leiche womöglich mit seinem verstorbenen Vater zu tun haben könnte, sieht er sich gezwungen, der Sache auf den Grund zu gehen.

    Während die Geschehnisse auf wahren Fakten beruhen, bewirkt die darin verwobene fiktive Geschichte eine starke Immersion, so dass die Emotionen und die Brutalität der damaligen Zeit für den Leser hautnah erlebbar gemacht werden. Ein spannendes Buch, das zugleich Aufklärung über eine verdrängte Zeit schafft! C.K.

  22. Cover des Buches Ableismus (ISBN: 9783955661250)
    Tanja Kollodzieyski

    Ableismus

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Prima Partner (ISBN: 9783833004346)
    Marion Kawohl

    Prima Partner

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Baasies

    Der Schreibstil ist sehr gut und einfach verständlich. Das Buch ist in kurze Kapitel eingeteilt und sinnvoll. In der Gliederung beschäftigt man sich erst mal mit der Frage, was ein Behindertenbegleithund ist, welche Voraussetzungen es gibt und was er können muss. Weiterhin wird sich mit dem Menschen und dem Team beschäftigt.

    Die Abbildungen sind schwarz weiß und nicht so gut, können aber teilweise einen Eindruck vermitteln. Auch auf Praktisches wie Stadtbesuche und Ausbildungstricks wird eingegangen.'

    Es kann eine gute Grundlage sein, um sich zu informieren oder für interessierte!

     

  24. Cover des Buches Freakshow (ISBN: 9783293206083)
    Jörg Juretzka

    Freakshow

     (9)
    Aktuelle Rezension von: hebersch
    Gewohnt schodderig und herrlich lässt der Autor wieder seinen finanziell klammen Prvatdetektiv ermitteln. Zufällig trifft Kristof auf einen alten Bekannten, der nackt und gefesselt auf einem wäldlichen Ameisenhaufen liegt... Artur lebt in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen und als der Privatdetektiv Artur dort wieder abliefert, wird ihm ein Job als Nachtwächter offeriert. Momenatn wohnungslos nimmt er das Angebot an, denn auf der Baustelle eines Erweiterungsbaus kommt es immer wieder zu Diebstählen und Sabotage. Was sich an Irrwitz hinter der Handlung verbirgt, lässt den Leser immer wieder laut auflachen. In gewohnt chaotischer Manier und mit vielen alten Bekannten ist der aktuelle Krimi Juretzkas wieder ein gelungenes Buch.

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