Bücher mit dem Tag "beat generation"
38 Bücher
- Jack Kerouac
Unterwegs
(245)Aktuelle Rezension von: mabo63In schnellem Tempo erzählt Jack Kerouac in seinem autobiografischem Text von jener Zeit Ende der 40er in den Staaten. Er gehörte zur Beat Generation, so etwas wie die Vorgänger der Hippies. Sie sind dem Jazz verfallen, Drogen, Nachtclubs, Sex.
Rastlos sind sie, immer on the Road.
Gefühlte 10 mal jagen sie kreuz und quer durch Amerika, mit gestohlenem Wagen, als Anhalter, mit dem Bus. Ein halbes Dutzend Autos gehen zu Bruch. Dean der Anführer, ein möchte-gern Schriftsteller, Träumer, Looser handelt egoistisch nur zu seinem Vergnügen, hat Frauen und Kinder über das ganze Land verstreut und lässt diese immer wieder hinter sich.
Gut haban mir die Momente in den Clubs gefallen, wo der Jazz, der Bebop gespielt wird. Hier hat der Roman seine Stärken, hier flippen sie, die Beatnik's endgültig aus.
- Philippe Djian
Betty Blue
(83)Aktuelle Rezension von: KarenAydinKurzmeinung: OHA! Wenn dieser Roman ein Cocktail wäre, dann wäre er herrlich süß, mit Mango und Maracuja, mit einem ordentlichen Schuss bitterem Campari, jeder Menge Champagner und zum Schluss noch irgendwas, was ordentlich ballert!
Im heißen Simmer lernt der Ich-Erzähler Zorg, der in einer Feriensiedlung als Hausmeister arbeitet, die ungewöhnliche Betty kennen. Ob dies als Glück bezeichnet werden kann, bleibt dahingestellt, denn Betty ist erratisch, völlig unberechenbar, voller unbändiger Energie, und immer auf der Suche nach etwas Großem. Das entdeckt sie eines Tages in einem Karton, denn irgendwann hat Zorg einmal einen Roman geschrieben. Sie glaubt, dass er Potential zum Bestseller hat, tippt ihn ab und schickt ihn an einige Verlage. Was dann alles passiert, reißt den Leser in einem Strudel sich überschlagender Ereignisse mit, bei dem man immer wieder denkt: „Nein, das hat sie nicht gemacht!“, dann wieder „ist die süß, was für eine goldige Liebesgeschichte“, bei der man aber auch weiß, dass es ins Auge gehen muss. „Aber es gibt Dinge, die macht man, ohne sauer zu werden, wenn man mit einem Mädchen zusammenlebt, das jede Mühe wert ist. (…) Auch, wenn ich mir nichts mehr wünschte, als schlafen zu gehen, so konnte ich doch zwei oder drei Möbelstücke verrücken, wenn sie es wollte, die Wahrheit ist, dass ich ihretwegen Berge versetzt hätte, wenn ich gewusst hätte, wie man das anfängt.“ (165). Eine ganz fatale Haltung.
Das, was mich an diesem Roman so beeindruckt war, war der Stil, unglaublich schön, manchmal poetisch, manchmal krass, immer glasklar, nie verschwurbelt. „Wir schlenderten die Straße hoch, ohne ein Wort zu sagen. Manchmal kann das Schweigen zwischen zwei Menschen die Reinheit eines Diamanten haben, und so war es jetzt (…). Es war einer jener Spaziergänge, die ein ganzes Leben erfüllen können, die jedes andere Bestreben sinnlos erscheinen lassen.“ (217)
Es ist ein außergewöhnlicher Liebesroman, der so vielleicht auch nur in den 1980ern zu großem Erfolg kommen konnte. Es ist ein turbulenter und intensiver Roman, voller überraschender und bewegender Momente. Gesellschaftskritik oder Politik darf man nicht erwarten - hier gibt es keine sozialen Themen, die angesprochen werden. Es geht um Privates. Djian konzentriert sich auf seine ganz besonderen Charaktere und auf das obsessive und auch destruktive Zusammenspiel zwischen Zorg und Betty. Mir hat er außergewöhnlich gut gefallen, ich mag solche Liebesromane. Es ist ein Liebesroman, ganz klar kein Romance. Wer sich wohlig wohlfühlen möchte, der sollte lieber zu einem anderen Roman greifen. Ich setze den Autor ganz klar auf meine Liste derjenigen, von denen ich noch mehr Bücher lesen muss!
- Jack Kerouac
On the Road
(62)Aktuelle Rezension von: mona_lisas_laechelnDieses Buch hat einen sehr hohen persönlichen Stellenwert für mich! Es war das Abschiedsgeschenk einer sehr guten Freundin mit den Worten, dass "On the Road" sie damals dazu inspirierte sch auf einen Roadtrip durch die USA zu begeben (wo wir uns letzten Endes auch kennen gelernt haben).
Das Buch ist eine Ich-Erzählung aus der Sicht von Sal Paradise. Sal ist Schriftsteller in New York und beschreibt in dem Buch hauptsächlich seine unzähligen Reisen durch die USA und später sogar nach Mexiko. Allem voran aber erzählt Sal von seinem besten Freund Dean und dessen Rastlosigkeit, seinen Frauengeschichten und seiner schlichten Verrücktheit, die bis zum Ende hin immer mehr ansteigt.
Laut Buchrücken beinhaltet "On the Road" eine treffende Beschreibung der "Broken Generation" in den 40er Jahren der USA. Das Buch ist zum einen wirklich eine Reisebeschreibung, sie erzählt von allen möglichen Orten in den USA, den bekannten und den zuvor nie gehörten. Jedoch muss der Leser sich zum anderen auch mit dieser Generation auseinandersetzten, der es an Beständigkeit fehlt, die Regeln bricht und Spaß haben will, aber auch verzweifelt nach einem "höheren Sinn" des Lebens sucht und irgendwo verloren ist.
Die Lektüre war für mich teilweise etwas langwierig, was aber an der Schreibweise des Buches liegt. Jack Kerouac schildert die Ereignisse fast schon etwas zu sachlich, Spannungsaufbau- und abbau gibt es eigentlich nicht. Dieser Schreibstil macht das Buch aber auch aus, da es die Form eines Tagebuches/Reiseberichtes annimmt. Außerdem steckt das Buch wirklich voller nicht enden wollender Verrücktheiten und die Charaktere sind allesamt irgendwo verloren. Es war für mich definitiv mal eine andere, aber durchaus positive Leseerfahrung, Meine Freundin hat das Buch mit den Worten "This book is crazy, but it's classic" zusammengefasst - was meiner Meinung nach die beste Beschreibung ist. - Charles Bukowski
Held außer Betrieb
(6)Aktuelle Rezension von: DuffyWie in der Musik ist es auch in der Literatur: Von gestorbenen Meistern werden immer noch mehr Werke gefunden und veröffentlicht. Bei Schriftstellern werden Papierschnipsel und Bierdeckel entdeckt, die sie irgendwann mal beschrieben haben und dann zwischen Buchdeckeln gedrückt. Auch der Vielschreiber Bukowski bietet sich geradezu an, alles aufzuspüren, was man kriegen kann, um es dann in teilweise fragwürdigen Veröffentlichungen zu Geld zu machen. Anders verhält es sich mit den drei Fischer-Nachlassbänden. Hier wurde wirklich Substantielles zusammengetragen und kompetent editiert. Da macht auch dieser dritte, prall gefüllte Band keine Ausnahme. es geht um Stories, Essays und Kolumnen, die in verschiedenen Zeitungen und zu unterschiedlichsten Anlässen erschienen sind. Die üblichen Buk-Geschichten wechseln sich ab mit Essays, die mal mehr, mal weniger ernsthaft, aber immer zur Sache gehen. Und gerade diese Einlassungen offenbaren, wie wichtig Bukowski das Schreiben nahm, wie sehr er sich damit auseinandersetzte und mit welcher Klar- und Weitsicht er die amerikanische Literatur seinerzeit beurteilen konnte. Ganz sicher ist auch das hier wieder eine Fundgrube für die Anhänger des Dirty Ol' Man, aber auch ein interessanter Überblick, denn gerade die große Zeitspanne lässt des Schreibers Fortschritte deutlich werden. Mit einem etwas überbordenden Nachwort des Editors, aber das ist geschenkt, rundet rundet es doch diese gelungene Anthologie ab. Empfehlenswert und dann noch der Rat, die Rattenfängerangebote anderer Verlage, die mit dünnen Büchern versuchen, das dicke Geld zu machen, vorher eingehend zu prüfen. - James Grauerholz
Naked Lunch
(92)Aktuelle Rezension von: jamal_tuschickMütterlicherseits stammte er von Robert E. Lee ab, einem Guerillavirtuosen im konföderierten Generalsrang. William Seward Burroughs (1914 - 1997) fand in dieser verwandtschaftlichen Beziehung das Motiv für einen Avatar namens Bill Lee. Protagonisten mit Zügen des Autors begegnen allen Milieus mit Neugier und Hochmut. Vierzig Jahre nach meiner ersten Burroughs-Lektüre geht mir auf, in welchem Ausmaß sich dieser Schriftsteller selbst aristokratisiert hat, vielleicht mobilisiert von einer sagenhaften Herkunft. (Wie sehr er dem Süden verhaftet war.) Ich stelle mir Burroughs als einen lebenslang Alimentierten vor. Seine Leute waren vermögend, der von Gossen und ihren Typen auf allen Kontinenten faszinierte Spross hatte seinen Kumpanen immer einen Scheck voraus. Sein Habitus verband sich mit einer Förmlichkeit, die aus europäischen Vorstellungen von einer Privatgelehrtenexistenz gewonnen wurden. In den 1940er Jahren geriet er in Abhängigkeit. Dazu regte ihn Herbert Hunke an, der dem Beat und seiner Generation ein paar Präambeln der Verkehrsordnung diktierte. Burroughs Kaltblütigkeit im Verhältnis zur Sucht erscheint mir heute noch genauso großartig wie als Jugendlicher. Die Folgen blank vor Augen: setzte er sich den ersten Schuß. Das erzählt „Junkie“. In „Naked Lunch“ lebt Burroughs als Bill Lee nach den Junk-Gesetzen. Der Autor wähnt sich in einem Zustand äußerster Luzidität. Er erkennt, was die Welt im Innersten zusammen hält. Der amerikanische Alltagsanschein hält keiner Prüfung stand, in Burroughs´ Matrix löst sich das Raum-Zeit-Kontinuum auf. In diesem paranoiden Universum ist alles Lava aus Gier. Bekanntlich wollten nach Burroughs viele auf die andere Seite durchbrechen: Break On Through To the Other Side. Freeland heißt der Bezirk in „Naked Lunch“. Da trifft Alt-Ägyptisches auf humane und semi-humane Hybriden der Handlungsgegenwart in wabernden Prozessen und mit aztekischen Zimbelierungen. So lese ich heute das Buch. Einst diente es der Erweiterung meines Drogenhorizonts. Burroughs stieß als Feldforscher vor, er experimentierte und analysierte. Er schrieb sich mit Kapazitäten.Sein großer Groll galt amerikanischen Behörden: „Und ständig Cops: aalglatte Bundesstaatencops mit Collegebildung, einstudiert routinierte Sprüche, elektronische Augen mustern abwägend deinen Wagen ... knurrige Großstadtbullen, Sheriffs auf dem Land mit weicher Stimme und schwarzem drohendem Blick aus alten Augen von der Farbe eines verwaschenen grauen Flanellhemdes“.
Kiffer und Säureköpfe lagen Burroughs nicht. Stumpf fand er den beatalarmierten Nachwuchs, der lärmend in Sonderzonen eindrang, die bis dahin gespenstisch stille Refugien genuiner Randgruppen gewesen waren. Die Abgesonderten der ersten Stunde, die Bestimmung folgt Burroughs‘ biografischer Warte, bewegten sich wie ferngesteuert auf geheimen Junkrouten, die New York mit New Orleans und Ciudad de México mit Tanger verbanden. Zumindest suggeriert das der Autor, nicht nur in „Naked Lunch“. Die Entstehungsgeschichte von „Naked Lunch“ ist ein Roman für sich, nachzulesen in der „ursprünglichen Fassung“, die bei Nagel & Kimche vor Jahren erschienen ist. In einem nachträglichen „Protokoll“ behauptete Burroughs, die neunjährige Entstehungsgeschichte seines eigenen Werks im Delirium verpasst zu haben: „Aber ich habe offenbar detaillierte Aufzeichnungen ... gemacht“. An einer anderen Stelle wird die Mystifikation entschleiert. „Wenn ich sage, ich könne mich nicht erinnern, wie ich „Naked Lunch“ geschrieben habe, ist das natürlich eine Übertreibung.“ Die Herausgeber James Grauerholz und Barry Miles weisen auf Verdienste von Allen Ginsberg und Jack Kerouac hin. Die Freunde überarbeiteten das Manuskript wieder und wieder, vermutlich rangen sie es Burroughs ab: „Seine finale Form erhielt es aber erst, als Maurice Girodias im Juni 1959 W.B. mitteilte, er brauche binnen zwei Wochen“ einen druckreifen Text. Der Verleger spekulierte auf den Skandal. Die vorliegende Ausgabe folgt der Edition, „nach der Olympia Press das Buch gesetzt“ hat.
- William S. Burroughs
Und die Nilpferde kochten in ihren Becken
(12)Aktuelle Rezension von: LestUmZuLebenEin früher Roman von William S.Burroughs und Jack Kerouac, der auf wahren Begebenheiten basiert und von einem Mord in ihrem Freundeskreis handelt.
Ein paar Freunde ziehen gemeinsam um die Häuser, trinken Alkohol und rauchen Zigaretten, sie leben den Augenblick. Kaum einer von ihnen hat Geld, sie leben von Tag zu Tag. Die schwierige Beziehung zweier Charaktere spitzt sich zu, bis Philipp seinen Verehrer Al schliesslich umbringt.
Das Buch steuert auf diesen einen Moment zu, vorher lernt man alle Charaktere kennen, erlebt wie sie ihre Leben führen und wie sie zueinander stehen.
Das Buch ist aus zwei unterschiedlich Perspektiven geschrieben, was mir sehr gut gefällt. Manchmal vergass ich beinahe, dass das Buch von zwei Personen geschrieben worden ist, da der Schreibstil doch recht ähnlich ist. Für Fans der Beat-Generation sicher geeignet.
- Joyce Johnson
Warten auf Kerouac
(7)Aktuelle Rezension von: ErinaSchnabuSeit fast 10 Jahren interessiere ich mich für die Werke von Jack Kerouac, einem Schriftsteller, der zur sogenannten Beat Generation gezählt wird. Die Schriftsteller und Dichter der Beat Generation schrieben und veröffentlichen in den 50er Jahren in den USA. Untereinander kannten sie sich größtenteils. Sie wohnten hauptsächlich in New York und San Francisco oder waren sogar rastlos, ständig unterwegs. Sie gelten als erste Vertreter der Popliteratur.
Durch Kerouacs autobiografische Romane hatte ich immer das Gefühl, dass ich ihn und sein Leben kenne. Ich liebe seinen Schreibstil und seine Romane wecken eine große Sehnsucht in mir. Interessant ist es deshalb für mich, das alles aus der Perspektive einer seiner (quasi unzähligen) Frauen zu lesen und zu erfahren, wie sie ihn als Mensch erlebt hat. Jedoch ist ihr Werk mehr als ein Warten auf Kerouac. Es geht viel um sie selbst, um ihr Leben und dieses Buch ist ein Zeugnis der amerikanischen 50er Jahre.
Inhalt
Auf ca. 312 Seiten erzählt die 1935 geborene Joyce Johnson von ihrer Jugend und ihrem jungen Erwachsenenalter. Sie erzählt, wie sie zur Enttäuschung ihrer Mutter das Komponieren aufgibt, wie sie und ihre Freundin in die Untergrund-Szene New Yorks kommen, wie sie letztendlich studieren, ein unabhängiges Leben als ledige Frau in eigenen Wohnungen führen und die Poeten der Beat Genereation kennen lernen. Der Leser wird dabei nicht nur mit ihrer persönlichen "Kerouac"-Geschichte vertraut, sondern erfährt, wie schwer es Frauen in den 50er Jahren noch hatten und wie diese Frauen so langsam Veränderungen ins Rollen brachten. Dabei geht es um Abtreibungen, eigenen Wohnraum, Beschäftigungsverhältnisse, Kleiderordnungen und die Tatsache, dass selbst in der offenen, anders denkenden Beat Generation die Frauen meist nur Nebenfiguren - Minor Characters - waren.
Meine Meinung
Man merkt sofort, dass Joyce Johnson ebenfalls eine Vertreterin der Beat Literatur ist und von ihrer "Generation" stilistisch inspiriert wurde. Ihr Stil ist unkompliziert und doch geschmückt. Sie fügt Wörter zusammen, um dabei ein neues zu kreieren, manchmal verpackt sie ihren Inhalt in ein kleines Kunstwerk von Worten, sodass dieser nur zwischen den Zeilen zu lesen ist. Ein anderes Mal wiederum sind ihre Sätze kurz und klar.
Was mich jedoch verwirrte, waren ihre scheinbaren Gedankensprünge, die das Lesen manchmal etwas unflüssig machten.
Ihre Geschichte fand ich -unabhängig von ihrer 2jährigen Beziehung mit Jack Kerouac- sehr interessant. Menschen und ihre Geschichten, die in Zeiten wie den 50er Jahren gegen den Strom schwammen, interessieren mich sehr. Was sieht man doch bloß ständig die Bilder von glücklichen beschürzten amerikanischen Hausfrauen, die Tupperware sammeln und Rezeptideen aus Frauenzeitschriften ausschneiden. Man hört von Teenagern und jungen Leuten, die Rock'n'Roll tanzten. Jedoch wird einem kaum etwas anderes aus dieser Zeit über- und vermittelt. Es gab Menschen, die mit Drogen experimentierten, die Marihuana rauchten, ständig quer durch Amerika reisten, es gab Homosexuelle die ihre Partner oder bezahlbare Jungs liebten, es gab dunkle verqualmte Kneipen und Bars, in denen Jazz gespielt wurde, es gab Menschen, die das Leben, was die Werbung und die Gesellschaft propagierte, ablehnten und hinterfragten. All dies wird in Joyce Johnsons Roman deutlich.
Außerdem kommt ans Licht, was ich mir schon beim Lesen von Kerouacs Romanen dachte: Er ist beziehungsunfähig, er scheint nicht lieben zu können, er konsumiert Frauen wie andere Konsumgüter und vor allem nutzte er sie scheinbar aus. Er nutzte sie aus, wenn er einsam war, wenn er ein Dach über dem Kopf brauchte, wenn er einfach nur Körperlichkeiten oder ein Verbindungsglied zu seinem Freundeskreis suchte. Dies war teilweise sehr unangenehm zu lesen. Joyce Johnson muss bestimmt unglücklich gewesen sein, in der Beziehung, in der Kerouac mit ihr diese On-Off-Spielchen trieb und sich meist nur meldete, wenn er etwas brauchte.
Interessanterweise beschreibt sie auch seinen Umgang mit dem Ruhm. In der Zeit, als sie mit ihm eine Beziehung hatte, wurde er gerade berühmt. In ihrem Roman kann man erahnen, wohin ihn sein Ruhm führt.
Fazit
Ein interessanter, schnell gelesener Zeitzeugenbericht über die 50er Jahre und die Beat Generation.
3 von 5 Sternen
- Jack Kerouac
Lebendiger Buddha
(7)Aktuelle Rezension von: NealaDieses Buch ist die Biographie des Siddartha Gautama auf seinem Weg zur Erleuchtung und damit zum Buddha. Der Inhalt beschreibt einerseits das Leben des Siddartha Gautama und andererseits die Lehren des Buddhismus. Ein wunderbares Werk über das Leben und Sterben, welches einem zum Nachdenken anregt. Lässt man sich auf das Leben von Buddha ein und liest man mit seinem Herzen, so wird man von tiefer Trauer bis zur Glückseeligkeit jede Gefühlslage durchleben. Eines der wenigen Bücher, welches mich zu tiefst berührt hat! - Allen Ginsberg
Howl, and Other Poems
(29)Aktuelle Rezension von: JenniferHilgertWenn man sich als Dichterin in die Wellen einer fremden Sprache legt, sich ihren Formen und Farben anzupassen sucht, mal stürmisch und mal seicht zu sein, ohne sich in eigenen Welten zu ertränken, nicht im Alten untergehen, so singt man mit Sirenen, das altbewährte Lied, das mit dem rauen Liedtext gleich, der plötzlich in Vergessenheit gerät, bevor er neu geboren wird.
EinBuchSatz: http://schriftverkehr.net/2015/11/22/einbucheinsatz-ein-englisches-buch/ - William S. Burroughs
Nova Express
(11)Aktuelle Rezension von: BeagleMeine Welt ist sie nicht, die der Raumschiffe, die der fernen Zukunft. Ein anderer mag das Buch nicht schlecht finden... - Suzanne Rindell
Martini für drei
(4)Aktuelle Rezension von: LeSuisseWer American Novels mag und sich für die Zeit der frühen Sechzigerjahre interessiert, der wird an diesem Buch seine Freude haben. Sehr gefallen hat mir der Kniff, dass die vier Protagonisten jeweils in der Ich-Form schreiben und so die Handlung aus verschiedenen Blickwinkeln her beleuchten und sich am Schluss ein Ganzes ergibt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mit der deutschen Übersetzung happy sein soll, doch leider sind meine Englischkenntnisse zu wenig gut um das zu beurteilen. Das Ende ist äusserst überraschend und hervorragend komponiert. Toll gemacht! - William S. Burroughs
Junkie
(37)Aktuelle Rezension von: EltragalibrosDas Buch hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Behauptet wird immer, dass es ganz schrecklich und widerlich ist. Aber so ist es nicht. Zwar wird das Leben eines Rauschgiftsüchtigen detailliert beschrieben, aber nicht so, dass man sich total davor ekelt. Dennoch auf eine Art und Weise, die einem zeigt, dass man Drogensüchtige nur bemitleiden kann, deren einziger Lebenssinn Drogen sind, wie man sie bekommt und alles andere in den Hintergrund rückt. Freunde, Familie, gesellschaftliche Kontakte. - Neal Cassady
Der Flügel des Engels
(6)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerHier erzählt "Mr.Beat" mehr oder weniger seine Memoiren. Ginsberg, Kerouac und Co. blickten zu ihm auf wie zu einem Säulenheiligen, weil er eben diese Sorte von "street credibility" besaß, die sie so gerne gehabt hätten. Und nie bekommen sollten, weil sie eben auch nur Kleinbürger auf Acid waren. Cassday ist der Prototyp des Fatalisten, der auch irgendwie ein Hipster ist und sich auf den Schleichwegen des Lebens bestens auskennt. Fabulös und faszinierend die Beziehung zu seinem Vater, der ein Hobo ist und immer mal wieder in den Poolhallen Denvers verkehrt. Wahnwitzige Erinnerungen aus einer längst vergessenen Zeit. Ein Held meiner Jugend.