Bücher mit dem Tag "basketball"
137 Bücher
- Kerstin Gier
Silber - Das erste Buch der Träume
(7.276)Aktuelle Rezension von: letisbookworldIch liebe dieses Buch. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und habe es in vier Tagen weggelesen. Was für meine Umstände sehr schnell ist, da ich noch zur Schule gehe und so wenig Zeit habe. Es ist gerade für jüngere ein Perfektes Buch mit einer echt spannenden Wendung. Viel Spaß beim lesen!
- Ursula Poznanski
Erebos
(3.667)Aktuelle Rezension von: FlaventusDer Empfehlung einer Bekannten folgend bin ich in die Welt von Erebos eingetaucht. Ein Thriller-Jugendroman, der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Es war eine interessante Leseerfahrung, wie die Welt aus damaliger Zeit aussah. Denn im Grunde genommen spielt die Handlung im Hier und Jetzt und lediglich der Stand der Technik hinsichtlich Künstlicher Intelligenz war ein anderer.
Die Idee ist auch heute noch genial, dass mit einem Computerspiel die Grenze zwischen virtueller und realer Welt vermischt wird. Dabei handelt es sich um ein Rollenspiel, in dem die Helden im Spiel Aufgaben erhalten, die sie im realen Leben erfüllen müssen. Zusätzlich wird den Spielern ein exklusiver Zugang gewährt. Es darf also nicht jeder mitmachen, der möchte, sondern die Mitspieler werden ausgewählt. Zusätzlich dürfen die Spieler in der realen Welt nicht über das Spiel reden. Im Rollenspiel selbst gibt es ebenfalls nur ein kleines Zeitfenster für einen Austausch. Mechanismen, die die Exklusivität weiter erhöhen.
Tja, auch über 10 Jahre nach dem Erscheinen des Romans scheint die Technik bei weitem nicht so weit zu sein, um nur annähernd einen solchen Grad an Realismus zu erlangen. Umso spannender in eine solche Welt abzutauchen, in der die Figuren zum Glück nachvollziehbar handeln und dadurch immer wieder Sympathiepunkte beim Leser sammeln. Nach und nach kommen die Details ans Licht und der Protagonist stapft nicht hirnlos vom Regen in die Traufe. Das habe ich auch schon anders gelesen.
Fazit
Der Reiz des Buchs liegt darin, dass es mit einem solchen Spiel durchaus in der dargestellten Art und Weise funktionieren könnte. An mancher Stelle merkt man zwar das „Alter“ des Romans an, aber funktionieren tut er dennoch. Wer gerne ein „Near-Future“-Szenario erleben mag, darf sehr gerne zugreifen. In meinen Augen hat dieser Roman seine Preise zurecht erhalten (normalerweise meide ich prämierte Romane).
- Daniel Handler
43 Gründe, warum es AUS ist
(114)Aktuelle Rezension von: Julia0815Dieses Buch von Daniel Handler, dem ein oder anderen auch unter dem Pseudonym "Lemony Sniket" bekannt, hat es in meine Jahres-Lese Highlights geschafft.
Dieses Buch wird von Min erzählt, einem jungen Mädchen das ich aufgrund ihrer sensiblen und rebellischen Art sehr authentisch fand. In dem Buch geht es die zerbrechliche Beziehung zwischen ihr und Ed, einem beliebten Basketball Spieler. Sie unterscheiden sich voneinander, gehen trotzdem eine Beziehung ein, die dann in die Brüche geht. Das Buch ist einen langen Brief, den Min an Ed verfasst. Sie gibt ihm eine Kiste mit Gegenständen zurück, und durchlebt die Augenblicke ihrer Beziehung, und erwähnt dabei die Gegenstände die bei ihrer Beziehung eine Rolle gespielt haben. Jedes Kapitel enthält eine sehr schöne Illustration des jeweiligen Gegenstands.
Den Schreibstil des Autors liebe ich sehr, jedoch ist das auch eine Geschmackssache.
Insgesamt mochte ich das Buch sehr, da es realistisch erschien und nichts unnötig beschönigt wurde. Es gab z.b zwei Seiten, auf denen der Schulalltag beschrieben wurde und das überzeugend und nah am eigenen Leben. Auch wenn die Geschichte keinen extremen Spannungsbogen hat, so wollte ich doch wissen was als nächstes passiert und wie die Beziehung sich weiter entwickelt, sodass ich das Buch schnell las. Ein weiterer Punkt sind die Gefühle, die für mich sehr greifbar weshalb ich das Buch weiterempfehlen kann. - Gabriella Engelmann
Im Pyjama um halb vier
(347)Aktuelle Rezension von: NiciXDie gesamte Handlung des Buches findet ausschließlich im Chatformat statt. Man erfährt alles nur aus dem Chats, was zunächst etwas seltsam anmutet, aber man kann sich nach einer Zeit auch gut darauf einstellen.Manche der Chats sind vielleicht etwas klischeehaft, aber wenn man bedenkt, was Leute heutzutage alles im Chat von sich geben, durchaus glaubwürdig. Die Hauptfiguren Lulu und Ben handeln logisch und schlüssig und die Handlung kommt nicht ins Stocken.Wirklich ganz nettes Buch! - Mona Kasten
Hope Again
(1.003)Aktuelle Rezension von: MiiiEverly hatte nie vor sich zu verlieben. Stattdessen wollte sie sich in Woodshill ganz in Ruhe ihrem Studium widmen. Doch diesen Vorsatz hat sie ohne ihren Dozenten Nolan gemacht, zu dem sie sich vom ersten Tag an hingezogen fühlt. Und je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto schwerer fällt es ihr, sich emotional von ihm fernzuhalten. Doch mal abgesehen davon, das beide sich schon aufgrund der Dozent-Studentin Verbindung voneinander fernhalten müssen, haben beide auch schwere Pakete aus der Vergangenheit zu tragen, eine Beziehung unmöglich zu machen scheint.
Ich fand diesen Teil definitiv den schwächsten bisher, dabei hatte ich mich eigentlich gefreut, als ich gelesen habe, um wen es ging. Ich fand Nolan schon unglaublich interessant, als er in Band zwei eingeführt wurde, weil er so ungewöhnlich war und im Grunde alles was er gemacht hat, so unerwartet war. Man konnte ihm nie so richtig in die Karten schauen.
Entsprechend enttäuscht war ich, als ich das Buch fertig hatte. Oder wenn man offen reden muss, dann wohl eher nachdem ich mich durch das Buch durchgekämpft hatte, denn ich war mehr als einmal davor, es abzubrechen.
Der Ablauf war wieder der gleiche wie in den Bändern davor, da braucht man nicht groß drauf einzugehen. Traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit, Gefühle gegen die man sich wehrt und denen man dann doch nachgibt, Geheimnisse, mangelnde Kommunikation, ein zwei große Dramen und irgendwie fügt sich dann alles am Ende. Keine große Überraschung und nach mittlerweile vier Teilen wird das jetzt langsam auch langweilig.
Mit Everly konnte ich absolut nicht warm werden. Ich fand so unsympathisch, naiv, zickig und egoistisch. Sowohl gegenüber ihren Freunden als auch ihrer Mutter gegenüber. Ja, auch wenn ihre Mutter sich in diesem Buch mehr als einmal einen fauxpas geleistet hat, fand ich die Art wie Everly auf die Momente, in denen ihre Mutter glücklich war, reagiert hat, einfach unglaublich gemein. Ihrem Dozenten nachschmachten und ihn teilweise anwinseln, das ist okay. Aber wenn ihre Mutter verliebt ist, ist das eh nichts für die Zukunft und es ist absolut okay ihr Egoismus vorzuwerfen. Ich hätte Everly am liebsten mehr als einmal gerne einfach gepackt und ihren Kopf gegen eine Wand geschlagen.
Nolan war zwar, wie auch im zweiten Band, definitiv anders als alle anderen Charaktere, aber irgendwie hat er was von seiner Besonderheit verloren. In dieser Story fand ich ihn einfach nur trocken und farblos. So richtig wurde er nicht greifbar, weil es in denen wenigen Momenten, in denen er seine Auftritte hatte, trotzdem so richtig immer nur um Everly ging. Obwohl er einer der Hauptprotagonisten ist, hat man erschreckend wenig von ihm mitbekommen.
Ein einziger Lichtblick war für mich Blake. Er hat sich so schnell zu meinem Liebling entwickelt mit seiner frechen und doch tiefgründigen Art. Blake hat auf den ersten Blick wie ein klischeehafter Bad Boy gewirkt aber dann eine Vielseitigkeit bewiesen, die mich wirklich überrascht hat. Er ist dann auch der Grund, weshalb ich mich doch zu zwei statt nur einem Stern durchgerungen hab, weil er dem Buch dann doch ein bisschen Farbe beigesteuert hat. Aber das war es dann tatsächlich auch.
Insgesamt kann ich daher auch nicht wirklich eine Leseempfehlung aussprechen.
- Susan Mallery
Touchdown für die Liebe
(52)Aktuelle Rezension von: Jenny295Auch wenn das Buch nicht die große Spannung und unerwartete Wendungen mit sich bringt hat mir die Handlung sehr gut gefallen. Auch die Charaktere sind mit sehr viel Liebe gestaltet. Da das Buch allerdings nichts besonderes war und ich auch nicht traurig bin, dass es zu Ende ist gibt es von mir nur 3 Sterne. - Emma Wagner
Die Liebe ist (k)ein Basketballspiel - Jump Ball
(47)Aktuelle Rezension von: KerstinMCDer Hintergrund des Covers ist die Markierung eines Basketballspielfeldes. Farblich geht es von rot unten über nach gelb oben. Rechts ragt ein Basketballkorb ins Bild hinein. Auf gleicher Höher fliegt ein Basketball in Herzform Richtung Korb. Für mich passt das Cover zum Buch.
Dem Cover nach hätte ich das Buch vermutlich nie in die Handgenommen, aber ich fand es in meinem Bloggerpaket nach der Romance Woche (Link zur Romancewoche). Ich muss sagen ich bin froh, denn sonst hätte ich dieses schöne Buch vermutlich nie gelesen.
Die erste Begegnung der Protagonisten Marie und Milan ist ein Desaster. Auch die nächste wird nicht wirklich besser. Abwechselnd nehmen mich die beiden mit in ihr Leben. Die Kapitel, in denen Marie erzählt, starten mit einem Notizblock und künstlerischer Ausrüstung. Milans Kapitel hingegen starten ganz typisch für ihn mit einem Basketball und dem passenden Korb dazu. So kann ich direkt an der Aufmachung des Kapitels sehen, wer gerade mit dem erzählen dran ist.
Dies ist mein erster Roman von Emma Wagner. Er hat mich total fasziniert und wird ganz bestimmt nicht mein letzter sein. Dafür hat Emma aber auch mit dem Cliffhanger gesorgt. So befindet sich der 2. Band „Overtime“ schon auf meiner Wunschliste.
Ich fand es eine wundervoll erzählte Geschichte. Es wird die Vergangenheit von Milan nur angedeutet. So hat man als Leser sehr viel Spielraum für Interpretationen. Ebenso „die Sache“ von Marie wird nicht weiter definiert. Ich bin gespannt ob in „Overtime“ die Aufklärung kommt.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für diesen Liebesroman. Wenn ich so auf das Erscheinungsdatum schaue, hast du es eventuell ja schon gelesen.
- Joachim Meyerhoff
Alle Toten fliegen hoch
(322)Aktuelle Rezension von: HerbstroseJoachim ist achtzehn, als ihm seine Großeltern ein Austauschjahr in den USA spendieren. Der Junge aus der kleinen norddeutschen Provinzstadt zieht in die große weite Welt, so dachte er jedenfalls, doch er landete in Laramie, einer Kleinstadt mitten in der Prärie in Wyoming. Dort war alles komplett anders als zu Hause, besonders das Wasserbett machte ihm Probleme. Auch mit der englischen Sprache kam er anfangs nicht zurecht. Zum Glück waren seine Gasteltern sehr nett und er verstand sich gut mit ihnen. Weniger gut war sein Verhältnis zu Don, dem jüngsten der drei Söhne seiner Gastgeber, mit dem er das Badezimmer teilen musste. Doch bald gewöhnte sich der Erzähler an sein neues Leben, an die ungewohnte Freiheit und findet erste Freunde. Der Gipfel des Glücks war für The German, wie er in seiner Schule allgemein genannt wurde, als er in das Basketballteam aufgenommen wird. Doch dann kommt ein Anruf aus Deutschland, der alles verändert …
Der Autor Joachim Meyerhoff, Jahrgang 1967, ist Schauspieler am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Nach seinem autobiographischen Roman „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“, in dem er über seine Kindheit und Jugend auf dem Gelände der von seinem Vater geleiteten Psychiatrie erzählt, ist „Alle Toten fliegen hoch“, in welchem er über seine Erlebnisse als Austauschschüler in den USA berichtet, sein zweiter Roman. Meyerhoff hat zwei Töchter und einen Sohn. Er lebte bis 2019 in Wien und seither in Berlin.
Dass er erzählen kann, beweist der Autor auch hier wieder. Großartig, wie er in seinen Erinnerungen kramt und dabei eine Anekdote nach der anderen hervorzaubert. Ob er das alles erlebt hat, weiß nur er selbst. Ist auch egal, Hauptsache er unterhält, und das tut er ausgezeichnet. Sein Schreibstil ist sehr bildgewaltig und ausdrucksstark, das Geschehen wechselt geschickt zwischen Humor und Ironie, zwischen Komik und Tragik. Bei seinem Rückblick auf die 80er Jahre ist Meyerhoff recht unsentimental und beschreibt die Ereignisse so detailliert, dass man sie als Leser bildhaft vor Augen hat. Obwohl der Humor überwiegt gibt es auch ernste und traurige Begebenheiten, von denen er hier erzählt und verschweigt auch nicht die mannigfachen Schwierigkeiten, die sich ihm in den Weg stellten.
Fazit: Ein unterhaltsames Buch, gekonnt geschrieben, schonungslos ironisch und irrsinnig komisch, dennoch berührend und tiefsinnig.
- Stephen King
Das Mädchen
(1.284)Aktuelle Rezension von: meliii_meliiiDas Buch war leider sehr langweilig. Ich habe es zweimal angefangen … und zweimal abgebrochen.
- Mona Kasten
Dream Again
(723)Aktuelle Rezension von: MiiiNachdem ihr Traum als Schauspielerin in LA durchzustarten, geplatzt ist, zieht Jude nach Woodshill in die WG ihres Bruders. Und damit auch zu ihrem Ex-Freund Blake. Schnell wird klar, dass er nichts mehr mit dem Jungen von früher gemeinsam hat, zumal er auch kein Geheimnis daraus macht, wie sehr er gegen ihre Anwesenheit ist. Und während sich Jude zurück in den Alltag kämpft, stellt sich ihr mehr als einmal die Frage, ob nicht doch noch eine Chance für sie und Blake besteht.
Ich hatte große Hoffnung in den finalen Teil, vor allem da Blake im letzten Band definitiv mein Favorit war. Aber die Hoffnung war dann leider doch gesetzt, denn das Buch war so fad, trocken und langweilig, das man fast meinen könnte, es wäre von jemand anderen geschrieben worden.
Die College Atmosphäre ist komplett dahin, die paar Auftritte die Jude dort im Café oder Campus hat, können die Stimmung aus den vorherigen Büchern nicht wirklich aufgreifen. Die Geschichte kommt auch nicht so richtig in Fahrt, es passiert im Grunde einfach wirklich gar nichts, sondern tröpfelt nur so vor sich hin. Die paar Diskussionen und Streitereien, die man vermutlich zwecks Spannung eingebaut hat, wirken einfach nur überzogen und künstlich erzeugt. Und auch den Charakteren fehlt es an Tiefe. Anstatt dass man sie ein wenig ausgebaut hat, wurde der Fokus eher darauf gelegt, nochmal so gut es geht allen Charaktere aus den vorherigen Bänden einen Auftritt zu geben. Das hätte echt nicht sein müssen, zumal das den Eindruck erweckt, dass Woodshill ein Dorf ist, in dem nur die gleichen zwanzig Personen herumlaufen.
Blake war im letzten Band mein absoluter Favorit, weshalb ich es enttäuschend finde, wie farblos, verbittert und trocken er hier dargestellt wurde. Da ist nichts mehr von dem jungen Mann, der einen sarkastischen und zugleich humorvollen Spruch nach dem nächsten auf den Lippen hatte, der oberflächlich gewirkt hat aber jederzeit zur Stelle stand wenn ihn jemand brauchte und der auch viel auf Kommunikation gegeben hat. Stattdessen war er einfach verbittert und ich finde es ein wenig weit hergeholt, alles mit seiner Verletzung zu begründen.
Jude konnte ich überhaupt nicht ausstehen. Mehr als einmal musste ich das Buch für eine Weile weglegen, weil ich genug von ihrem Gejammere und ihrem Selbstmitleid hatte. Da konnte auch alles Mitleid, das man für ihre Erlebnisse in LA aufgebracht hat, nicht helfen.
Auch der Abschluss war im Grunde, als würde man noch schnell probieren, alles was geht in die letzten paar Seiten zu quetschen und plötzlich ist alles wieder Friede Freude Eierkuchen. Das ging wirklich sehr in die Hose.
Insgesamt daher keine Leseempfehlung.
- Emma Wagner
Die Liebe ist (k)ein Basketballspiel
(42)Aktuelle Rezension von: AC´s_bunte_BücherweltDie Liebe ist (K)ein Basketballspiel ist eines der wenigen Bücher welches ich von der Autorin noch nicht gelesen habe. Doch auch die früheren Werke von Emma möchte ich gerne kennenlernen.
Tja was soll ich sagen, es hat sich gelohnt!
Marie und Milan können unterschiedlicher nicht sein.
Während Marie Kunst und Kultur liebt, lebt Milan seine Leidenschaft für Basketball aus.
Marie ist als verklemmtes Chaosmäuschen das komplette Gegenteil von Milan, denn er schupst so schnell niemanden von der Bettkante.Auch die Nebencharaktere sind schön ausgearbeitet und tragen zu einem lohnenden Leseerlebnis bei.
Der Schreibstil ist angenehm leicht zu lesen, gerade wenn man zuvor jüngere Bücher der Autorin gelesen hat, merkt das es sich hier um ältere Werke handelt. Erzählt wird die Story sowohl aus der Sicht von Marie als auch von Milan.
Das Cover finde ich sehr gut gewählt, der Basketball, der ein wichtige Rolle spielt, zeigt sich im Vordergrund, ebenso wie Marie im Seitenprofil, genauso habe ich sie mir vorgestellt.
Eine tolle Liebesgeschichte Intrigen und Humor. Da der Basketball eine große Rolle spielt, kommt der Sport auch nicht zu kurz.
- Dana Czapnik
Ich werde fliegen
(34)Aktuelle Rezension von: FantasticfoxDas Cover und auch der Klappentext haben mich begeistert und so durfte das Buch vor knapp einem Jahr bei mir einziehen. Auch der Schreibstil war flüssig zu lesen, sodass ich direkt am ersten Tag ein paar Kapitel gelesen habe.
Die anfängliche Motivation ist jedoch schnell verflogen und ich hatte das Gefühl, dass es nicht nur bei mir, sondern auch bei der Autorin der Fall war.
Nach diesem "Wendepunkt" konnte ich eine lange Zeit keine Motivation mehr finden, weiterzulesen. Als ich mich schließlich nach der langen Zeit dazu aufgerafft habe, weiterzulesen, war ich abermals enttäuscht und habe mich gefragt, warum das Buch überhaupt bei mir einziehen durfte.
Dennoch habe ich es beendet, obwohl es mehr überflogen als wirklich gelesen war.
- Judith Gridl
Das Leben meines besten Freundes
(16)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSamir und Jacob sehen sich zum verwechseln ähnlich - Stammen aber aus ganz unterschiedlichen Welten. - Dana Czapnik
Ich werde fliegen
(17)Aktuelle Rezension von: EmmaZeckaDer Inhalt erzählt von Lucy, die sich mit den Fragen auseinandersetzt, die Jugendliche in ihrem Alter beschäftigen: Wer bin ich? Wie möchte ich von anderen Menschen wahrgenommen werden? Wo will ich im Leben hin? Wie stelle ich mir meine Zukunft vor?
Natürlich darf auch das knifflige Thema, die erste große Liebe nicht fehlen.
Diese zentralen Themen des Hörbuches sind wichtig, weil sie viele Jugendliche beschäftigen. Nun kommen wir aber zum großen Nachteil: Der Roman spielt in den 90ern. Hier werden Dinge thematisiert, die für die 90er Jahre relevant waren, aber heutzutage nicht mehr wichtig sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Jugendliche heutzutage noch für die 90er Jahre interessieren. Deswegen wäre der Titel eher etwas für Hörer*innen, die ein bisschen in Erinnerungen schwelgen wollen.
Allerdings wäre hier das Problem, dass diese Zielgruppe die Themen, mti denen sich Lucy herumtreibt, bereits hinter sich gelassen hat.
Ich selbst fand es interessant, Lucy dabei zuzuschauen, wie sie Antworten auf die für sie relevanten Fragen findet und es schafft, mit bestimmten Themen abzuschließen und wichtige Entscheidungen zu treffen.
Was die Hörbuchgestaltung betrifft, war ich überrascht und habe mich aber gleichzeitig auch darüber gefreut, dass bei cbj audio auch ein Titel für Jugendliche und eben nicht nur für Kinder produziert wurde. Soweit ich das Programm wahrnehme, gibt es in dem Verlag hauptsächlich Kinderbücher. Ich hoffe ja, dass der Bereich an Hörbüchern für Jugendliche mit der Zeit zunimmt.
Das Hörbuch wird von Anna Carlsson gelesen, deren Stimmfarbe mir sehr gut gefiel. Sie hat es geschafft, mir Lucy als Protagonistin näherzubringen.
Große Schwierigkeiten bereitete mir aber der Schreibstil von Anna Czapnik. Sie erzählt den Roman zwar aus Lucys Sicht und wählt dafür die Ich-Perspektive, die mir eigentlich sehr gut liegt. Allerdings gibt es in diesem Roman unglaublich viele Monologe. Meist fängt die Autorin bei einem Gedanken an. Dann werden innerhalb des Monologes aber so viele Gedanken thematisiert, dass ich irgendwann nicht mehr wusste, was denn eigentlich der Ausgangspunkt des Monologes war. Zudem liefen diese Monologe meistens ins Leere, weil hier, zumindest für mich, keine Entwicklung zu erkennen war.
Selbst wenn es keine Entwicklung gibt, weil eine Figur bei einem Thema nicht weiterkommt, ist das zumindest auch eine weitere Erkenntnis.
Bei Ich werde fliegen hingegen hatte ich das Gefühl, dass diese Monologe nur dazu genutzt wurden, damit Lucy ihr Gedankenchaos loswird. Das machte mich irgendwann wahnsinnig und sorgte auch dafür, dass ich bei den Monologen irgendwann nicht mehr ganz aufmerksam zuhörte.
Gesamteindruck
Wer einen Ausflug in die 90er Jahre wagen möchte und Lucy dabei zuhören möchte, wie sie erwachsen wird, sollte unbedingt zu diesem Titel greifen. Ich hingegen war froh, als ich Lucys Reise beendet hatte.
- T.R. Landon
Nur ein Fehler (College Lovestories 1)
(40)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzerfür mich hat das Buch zu wenig Spannung und auch zu wenig Handlung beinhaltet , ich wurde mit den Protagonisten nicht warm und deshalb habe ich es dann zur Seite gelegt. Ich hätte mich sonst sehr aufgeregt und das wollte ich nicht -- abgebrochen
aus Respekt der Autorin gegenüber werde ich nicht näher drauf eingehen und die Rezension auch nicht weiter verstreuen
- John Irving
Owen Meany
(466)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchIrving gelingt es in diesem Roman, die Atmosphäre im Amerika der 50er und 60er Jahre bis hinein in die Zeit des Vietnamkrieges unterhaltsam und plastisch darzustellen. Hauptcharaktere sind zwei Jungen, die eng befreundet sind und diesen Lebensabschnitt miteinander gehen. Unterbrochen wird die Erzählung durch intermittierende Zeitsprünge in die 80er Jahre der Reagan-Aera, die nur noch einer der beiden, der Ich-Erzähler, erlebt. Ein Jugend- und Schelmenroman, der viel mit dem Sich- und Gott - finden zu tun hat, mit vielen religiösen und glaubensspezifischen Zügen. Es ist auch eine Erzählung über einen außergewöhnlichen kleinen Menschen, der durch seine Eigenschaften weit mehr Einfluss hat und übt als die anderen. Man fühlt sich gut unterhalten, es ist von alllem etwas dabei, was einen guten Roman ausmacht - Liebe, Leiden, Tragik, Glauben, Krieg, Familie, Abenteuer.
Diejenigen die in Irvings Büchern stets nach Bären, Wien, dem Ringen und Prostituierten suchen werden hier nicht fündig werden.
Owen Meany ist Irvings politischter Roman
- Elizabeth Miles
Im Herzen die Rache
(480)Aktuelle Rezension von: Lauras_bunte_buecherregalDer Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen. Ich habe etwas Zeit gebraucht um in die Geschichte eintauchen zu können. Mir ist es schwer gefallen die Charaktere bildlich vorzustellen. Der Spannungsbogen ist etwas langatmig. Die Atmosphäre in dem Buch ist mystisch und der Autorin gut gelungen.
Insgesamt glaube ich, dass ich zu alt für das Buch war. Mir hat die Geschichte und die Entwicklung gefallen, jedoch konnte ich mich nicht mit den Protagonisten identifizieren. Ich konnte zu dem kompletten Buch keine Verbindung aufbauen. Dennoch möchte ich die Folgebände lesen.
Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 Sterne.
- Paul Auster
4 3 2 1
(17)Aktuelle Rezension von: Isa_NeHa„4321“ stand schon lange bei mir im Regal und dennoch habe ich nie geschafft es zu lesen, denn es ist auf jeden Fall ein Roman, für den man sich Zeit nehmen muss. Erzählt wird die Lebensgeschichte von Archie Ferguson - in vier verschiedenen Versionen. Alle vier Archie’s starten mit den gleichen Vorraussetzungen, dennoch entwicklen sich ihre Leben unterschiedlich, verändert durch eintretende Ereignisse, die den Lauf ihrer Entscheidungen, aber auch den Charakter Archie’s beeinflussen und verändern. Das klingt erstmal kompliziert und das ist es am Anfang auch. Da die Leben der vier parallel erzählt werden, dauert es einen Moment bis man sich in das umfangreiche Werk hinein gefunden hat. Doch schon bald sind einem alle vier Versionen Archie’s näher gekommen und man fiebert mit ihren weiteren Leben und Entwicklungen entgegen. Das Buch zu erklären oder kurz zusammenzufassen erscheint praktisch unmöglich. Paul Auster hat hier einen wahren Brocken geliefert, der einiges an Aufmerksamkeit verlangt. Dennoch ist es eines der Bücher, dass mir aus diesem Jahr in Erinnerung bleiben wird. Einem fallen nur wenige Autoren ein, die eine so komplizierte vierfache Romanentwicklung so gekonnt mit Exkursen in die Literatur und Philosophie und zugleich mit den geschichtlichen Ereignissen der 1950er/1960er-Jahren in den USA verbinden können. Diesen Stil, der durchsetzt von ausführlichen Diskursen und Beschreibungen ist, muss man mögen und man muss sich darauf einlassen. Dann jedoch erscheint eine wundervolle Geschichte über die Möglichkeiten des Lebens. Paul Auster ist schon lange einer meiner Lieblingsautoren und auch wenn “4321” sicherlich nicht sein zugänglichstes Werk ist, so hat es meiner Meinung nach dennoch jede Aufmersamkeit und Mühe verdient. - Sherman Alexie
Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers
(63)Aktuelle Rezension von: Myriam_VantrepolEin aussergewöhliches Buch, mit einem liebenswerten, klugen und humorvollen Protagonisten. Selten hat mich ein Jugendbuch so überrascht, ernste Themen werden weder ausgeklammert, noch mit erhobenem Zeigefinger erzählt. Ganz klar eine Empfehlung. - Sherman Alexie
The Absolutely True Diary of a Part-Time Indian
(39)Aktuelle Rezension von: Schlehenfee
Arnold Spirit, genannt Junior, ist ein Spokane Indianer und zeichnet gerne Comics. Der intelligente Teenie ist an der schlecht ausgestatteten Reservatshighschool zunehmend frustriert, denn wer möchte noch mit dem Schulbuch seiner Mutter lernen?
Auf Empfehlung eines Lehrers wechselt Junior ins Städtchen Reardan, außerhalb der Reservation, in dem der einzige andere Indianer das Schulmaskottchen ist.
Fortan steht Junior zwischen den Welten: in Reardan der Indianer, im Reservat der „Verräter“.
Wie er es schafft, sich zurechtzufinden und was es bedeutet, ein Indianer im 21. Jahrhundert zu sein, davon erzählt Sherman Alexie, selbst Spokane Indianer, in diesem Buch.
Mir gefielen die unterschiedlichsten Charaktere sehr und dass bei aller Witzigkeit auch immer wieder Tragik, Traurigkeit und Ironie vorkamen. Alexie verschweigt nicht die Perspektivlosigkeit und den Alkoholismus unter den Indianern, macht diese aber durch Juniors lockere Sprüche und seine Cartoons für Jugendliche erträglich ohne wie ein Moralapostel zu klingen, der ein schlechtes Gewissen macht.
Die unterschiedlichen Sichtweisen von Weißen und Indianern werden immer wieder thematisiert, auch das machte das Buch überaus interessant.
Einen Stern Abzug gebe ich dafür, dass der Autor seinen Protagonisten meiner Meinung nach durch sein Aussehen zu krampfhaft zu einem Außenseiter macht. Junior ist unter seinen Leuten dadurch schon ein Außenseiter, dass er intelligent ist, Comics zeichnet und Bücher liest, statt sich zu besaufen oder in schrottreifen Autos Mutproben zu bestehen.
Aber Alexie gibt ihm dazu noch einen Geburtsfehler mit, der ihm einen übermäßig großen Schädel, zwei unterschiedlich große Augen, eine Riesenbrille und Sprachfehler (Stottern und Lispeln) beschert. Da dies im Buch aber nach der Einleitung kaum angesprochen wird und das Stottern keine Unterhaltung verzögert, so dass Junior nach einer Zeit Freunde hat und respektiert wird, hätte der Autor dies meiner Meinung nach völlig weglassen können. Es hätte der Story keinen Abbruch getan. - Emma Wagner
Die Liebe ist (k)ein Basketballspiel - Overtime
(19)Aktuelle Rezension von: Svenja-rMarie liebt klassische Musik, Ballett und Milan .
Milan liebt AC/DC, Basketball und Marie. Oder doch Viktoria?
Aber wen liebt Viktoria?
Und wer wird den begehrten Vertrag mit der NBA erhalten: Milan oder sein bester Freund Tyler?
Bei einem Zwischenfall auf dem Spielfeld werden die Karten neu gemischt. Milan muss sich seiner Vergangenheit stellen. Und der Mann in der neongrünen Skijacke macht alles nur noch komplizierter.
Es ist leichter, einen Buzzer Beater von der Mittellinie aus zu versenken, als Vertrauen in die große Liebe zu haben.
Es ist so liebevoll, gefühlvoll und emotional.
Das Cover gefällt mir persönlich gut.
Marie ist sympathisch, etwas chaotisch aber echt liebenswürdig.
Sie lernt Milan nach und nach immer besser kennen und öffne sich ihm. Es kommt zwischen den beiden zu einem Missverständnis. Ist jetzt alles aus zwischen den beiden oder schaffen sie es das richtig zu klären?
Milan versucht mit Victoria eine Beziehung zu führen. Aber um so mehr er mit Marie Zeit verbringt, um so mehr merkt er das die Beziehung zwischen ihm und Victoria nicht klappt. Weil er nach und nach Gefühle für Marie entwickelt. Das Leben und die Liebe könnte so einfach sein, wenn es nicht Person geben würde die einen hinterhältig betrübt.
Die Erfahrung musste Milan und Marie am eigenen Leib erfahren.
Fazit. Auch der zweite Teil der Reihe hat mir gut gefallen. Ich habe mit Marie echt mitgelitten, hin und wieder musste ich mir eine Träne verdrücken. Ich finde das Buch ist Emma Wagner wirklich gelungen, es ist liebevoll, gefühlvoll, emotionale und bewegende. Einfach ein schönes Buch. Es wäre schön wenn man noch ein bisschen was von der Mannschaft lesen würde.Auf jeden Fall kann ich es weiterempfehlen.
- T.R. Landon
Nur eine Lüge (College Lovestories 2)
(27)Aktuelle Rezension von: TiganaZitat: "Doch es ist keine Leidenschaft, die niemals Leiden schafft."
Dies ist das 2.Buch aus der fortlaufenden (aber auch einzeln lesbaren) College-Reihe der Autorin.
Oh die beiden Hauptprotagonisten Cynthia und Ben sind jeder für sich schon eine hochexplosive Mischung, doch gemeinsam toppen sie jedes Feuerwerk.
Beide sind dickköpfig, stur, eigensinnig, leidenschaftlich, eifersüchtig und um keinen Spruch verlegen.
Zwischen ihnen spürt man die (An)Spannung und will sie schütteln, weil sie so gerne nebeneinanderher diskutieren, hrgnnnn....Zum Mäusemelken.
Ich muß sagen, mir gefiel diese explosive Mischung von Cy und Ben. Denen wird sicher nicht langweilig, ebensowenig wie ihren Freunden in deren Nähe.
Wir treffen hier auch wieder auf Jill und Noah aus dem 1.Teil der Reihe und der ganzen Clique die sich, jeder mit seinen Eigenheiten, langsam in das Herz des Lesers schleichen.
Und deshalb freue ich mich auch auf die Nachfolgebände. Mal schauen, um wen es sich dann drehen wird.
Sagte ich übrigens schon, dass ich den Schreibstil der Autorin sehr gerne mag?
Sie weiß es mit Worten umzugehen und Gefühle zu Papier zu bringen.
- Kerstin Gier
Silber – Das erste Buch der Träume
(320)Aktuelle Rezension von: Aenna612Die Idee und Story hinter „Silber - Das erste Buch der Träume“ finde ich super spannend. Allerdings ist es mir an einigen Stellen (insbesondere zum Ende hin) etwas zu kitschig. Ich hätte mir etwas eher im Buch eine rasantere Entwicklung erhofft. Trotzdem werde ich bestimmt noch den 2. und vielleicht 3. Band der Reihe anhören, um zu erfahren wie die Story um die Träume weiter geht.
- Jonathan Franzen
Freiheit
(270)Aktuelle Rezension von: KarenAydinMein erster Franzen. Bislang habe ich um diesen Autor etwas einen Bogen gemacht, die Stichworte Realismus, Gesellschaftskritik und amerikanische Politik hatten mich etwas abgeschreckt, aber ich bin sehr froh, dass ich die Lektüre durchgehalten habe, weil dies ein lohnenswerter und in einigen Teilen auch erstaunlich unterhaltsamer Roman ist. Einen Punkt muss ich dennoch abziehen, weil die Geschichte schon etwas vor sich hinpläscherte. 200 Seiten weniger und er wäre vermutlich perfekt gewesen.
Doch worum geht es eigentlich?
Der Roman verfolgt die Geschichte von Walter und Patty Berglund sowie ihrer beiden Kinder Jessica und Joey, einer bürgerlichen Mittelschichtsfamilie, über mehr als 30 Jahre, von den 1960ern bis in die 2000er Jahre. Patty, in ihrer Jugend eine erfolgreiche Basketballspielerin, entscheidet sich gegen den aufregenden Musiker Richard und für den Langweiler Walter – Gutmensch, Feminist und Umweltschützer, dessen großes Ziel es ist, ein Naturreservat für den Pappelwaldsänger zu errichten.
Mein Leseeindruck
Ich kann den unzähligen Rezensionen nichts hinzufügen außer meinem sehr persönlichen Leseeindruck. Es stimmt, dass ich zu Beginn etwas Mühe hatte, in die Geschichte hineinzufinden, Franzen erzählt minutiös, kleinteilig und oft auch in Exkursen, abschweifend. Ich musste mich etwas darauf einstellen, bevor ich Spaß daran gefunden hatte. Das lag dann einfach auch daran, dass der Roman sprachlich unglaublich schön ist. So eben auch über Passagen hinweg, die ich nicht so interessant fand. Die Passagen, die sich mit dem Sexleben auseinandersetzten, hatten etwas von Elternsex, also hochnotpeinlich und absolut unerotisch. So soll es aber sein, wenn Franzen den Effekt kreieren möchte, so kann er das natürlich. Auch der Sex ist realistisch und wenig idealistisch. Ebenso wie Ekel. Wer den Roman gelesen hat, wird sich vermutlich an die Szene mit dem Ehering erinnern – ich werde sie sicher nicht so schnell vergessen.
Es werden so viele Themen aus so unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, ich nenne nur Umweltschutz, Überbevölkerung und den Irakkrieg als Beispiele, dass ich denke, dass dieser Roman in hundert Jahren ein wichtiges Dokument dafür sein wird, wie Menschen in den frühen 2000ern über diese Themen gedacht haben. Und da dann zu recht vielleicht auch Schullektüre. Die Dialoge sind eine ganz klare Stärke von Franzen. Neben seiner Beobachtungsgabe und der recht spitzen, nur leicht überzeichneten Beschreibung von Menschen, zum Beispiel der Nachbarn, von denen zwei „…mit ihren gerahmten Promotionsurkunden an der Wand für sich selbst leben.“ Da ich auch so jemanden kenne, musste ich herzlich lachen.
Empfand ich zu Beginn des Romans alle Charaktere als höchst unsympathisch (sie sind eben recht realistisch gezeichnet, es gibt keine Helden und Schurken), so muss ich zum Ende hin mit einer der Figuren ausrufen: „Ich bin Walter-Fan“. Walter ist zielgerichtet, kämpft für seine Ideale, manchmal auch mit etwas unlauteren Mitteln (Stichwort Nachbarskatze), aber niemals unsympathisch. Ich konnte mich zwar nicht wirklich mit ihm identifizieren, aber mit ihm sympathisieren. Und das machte für mich nochmal einen wichtigen Punkt aus.
Also für wen ist dieser Roman etwas?
Für jeden, der sich auf die Geschichte einer amerikanischen Familie einlassen möchte, die zwischen unterschiedlichen Werten schwankt, die ungewöhnlich und individuell ist, bei der man aber gleichzeitig das Gefühl hat, einer typischen amerikanischen Familie zu begegnen, neben der man wohnen könnte. Für jeden, der bereit ist, sich auf diesen etwas epischen Stil einzulassen.
Für wen ist dieser Roman nichts?
Für alle diejenigen, die mit dieser Art von Realismus nichts anfangen können. Die Konflikte sind reale Konflikte, die in jeder Familie vorkommen können. Es passiert nichts so Aufregendes, das man anzweifeln könnte, dass es sich so zutragen könnte. Zudem ist er sicher auch nichts für Actionfreunde. Und natürlich nicht für Menschen, die sich für die amerikanische Kultur und Politik nicht interessieren. Dafür ist der Roman zu politisch.