Bücher mit dem Tag "banküberfall"
141 Bücher
- John Niven
Old School
(75)Aktuelle Rezension von: Thomas_LawallJulie Wickham hat Geburtstag. Sie wird 60 Jahre alt, feiert aber nur in kleinstem Kreis. Ihre Freundin Susan wartet beim besten Italiener Wroxhams "La Taverna" auf sie, wo sie schließlich verspätet eintrifft. Parkplatzprobleme gibt sie als Grund vor, doch leider klemmt es an ganz anderer Stelle.
Julies Leben als erfolgreiche Unternehmerin erfuhr eine bittere Wende, als ihr Lebensgefährte und Geschäftspartner mit dem Firmenvermögen durchbrannte und fortan nicht mehr gesehen wurde. Seither lebt sie in einer Sozialwohnung und ist als Aushilfe in einem Pflegeheim tätig. Dort lernt sie die resolute Ethel kennen, die mit ihren 87 Jahren nicht daran denkt, sich irgendwelchem Reglement anzupassen, schon gar nicht, mit ihrem Rollstuhl für irgend jemand zu bremsen.
Die gemeinsame Freundin Jill Worth hat ebenfalls größere Probleme. Ihre Tochter Linda hat ein schwerkrankes Kind. Jamie leidet an einer seltenen Lungenkrankheit und die einzige Klinik der Welt, die dieses Leiden beenden könnte, ist in Chicago. Die aufwendige Operation würde allerdings 60.000 Pfund kosten, was sich die junge Familie nicht leisten kann.
Susan ahnt nicht, dass auch sie sehr bald vor einem Scherbenhaufen stehen wird. Ihr langjähriger Ehemann, ein ebenso spröder wie vereidigter Wirtschaftsprüfer, hat nach seinem hässlichen Ableben ein paar bizarre Überraschungen auf Lager. Die versammelten Damen aber auch. Es werden Pläne geschmiedet ...
Nach "Coma" (2009) legt John Niven mit "Old School" eine weitere Thriller-Komödie vor, jedoch unter gänzlich anderen Vorzeichen. Diesmal sind die "Alten" an der Reihe und sie brauchen sich keineswegs zu verstecken. Ganz im Gegenteil, denn je älter sie sind, desto mehr machen sie ihren jüngeren Zeitgenossen vor, allen voran Ethel, die insbesondere ihr Mundwerk als Waffe zu benutzen weiß.
Einmal mehr glänzt der schottische Autor mit einer ganzen Vielzahl von liebenswert-derben Unverschämtheiten in alle Himmelsrichtungen und mit brachialer Situationskomik, welche die Existenz der Grenze des guten Geschmacks leugnet. Insbesondere seine älteste Protagonistin besticht als verbale Dreckschleuder auf Rang eins.
Mit der englischen Polizei steht der Autor wohl auf Kriegsfuß oder zumindest in kritischer Distanz. Anders kann man sich seine Figur des Detectice Sergeant Hugh Boscombe, einem Trottel vor dem Herrn, nicht vorstellen. Allerdings haben wir diesem Einfaltspinsel, dem kein Fettnapf zu groß zu sein scheint, eine ganze Reihe von herrlich schräger Action zu verdanken, beispielsweise die sicherlich skurrilste Verfolgungsjagd, die Hollywood noch nicht verfilmt hat!
Auch im Zusammenhang mit diesem Werk, sollten Leserinnen und Leser, zum weiteren Verständnis der Lektüre, dem Sarkasmus nicht abgeneigt sowie in der Lage sein, sich an einem gerüttelt Maß Schadenfreude zu ergötzen. Spannender, lustiger, derber und unverschämter kann ein Thriller nicht sein.
Schräg. Hart. Derb. Niven. - Neil Gaiman
American Gods
(376)Aktuelle Rezension von: CocuriRubyNeil Gaiman ist einer dieser Autor*innen von denen ich irgendwann alles mal gelesen habe möchte – weshalb ich mich nun rückwärts in seinen Werken voran lese.
Und da dieses Buch als Serie verfilmt wurde und mir die ersten Folgen gefallen haben, dachte ich mir, dass ich als nächstes dieses Buch von ihm lese, bevor ich die Serie weiter gucke.
Es bietet einen guten Stil und vor allem eine tolle Atmosphäre.
Im Prinzip haben wir hier eine Heldenreise eines Anti-Helden. Shadow ist gleichermaßen perfekt als Protagonist, wie er ungeeignet ist: Ihm geschieht alles, ist eher lethargisch/passiv – aber trotzdem trägt er das Geschehen und ist dabei keinesfalls ein Störfaktor, sondern Projektionsfläche.
Man wird auch mit einer Flut an Göttern konfrontiert – ein Schmelztiegel sämtlicher Religionen, wie man eben auch in den USA vorfindet.
Diese Götter sind oft genauso resigniert und in prekären Situationen, was dem Buch seine Stimmungsfarbe verleiht.
Es ist ein ähnliches Milieu, wie man es auch den Werken von Chuck Palahniuk erwarten würde (einer meiner absoluten Lieblingsautor*innen). Ich mag das sehr, denn dort ist es interessant.
Generell soll dieses Buch der Versuch des Autors sein, sich die USA zu erklären. Kann sein, aber dieser Aspekt verfing bei mir nicht.
Ich erkenne durchaus Elemente, wie eben dieser Schmelztiegel Amerika, die „Neuen Götter“ als Klischee, die Funktionsweise von Kleinstädten und Vororten, die obligatorischen Sehenswürdigkeiten am Straßenrand, Geheimorganisationen, Krieg und Trickbetrug, etc.
Aber wie gesagt, für mich ist diese Geschichte in erster Linie eine Heldenreise von jemanden der keine Lust hat einer zu sein und einfach versucht zu leben und langsam anfängt Abzweigungen und Augenblicke zu erkennen.
Den ersten Teil des Buches fand ich richtig gut, der zweite zog sich etwas und den dritten fand ich dann wieder gut.
Insbesondere zum Ende hin, wenn alle Stränge zusammen laufen und es Sinn ergibt – das mochte ich sehr und empfand ich als sehr befriedigend.
- Catharina Ingelman-Sundberg
Wir fangen gerade erst an
(62)Aktuelle Rezension von: abuelitaüber eine Rentner-Gang.
Die fünf Menschen in einem Altersheim stellen fest, dass es im Gefängnis wohl wesentlich besser und gemütlicher ist als in ihrem Domizil. Aber wie sollen sie es schaffen, dahin zu kommen?
Nun – sie schaffen es und noch viel mehr. Nett zu lesen, manchmal ganz witzig, aber doch ziemlich in die Länge gezogen.
- Markus Zusak
Der Joker
(1.353)Aktuelle Rezension von: SchiebeliniIch muss ehrlich sein: Eigentlich weiß ich nicht, was ich genau hierzu sagen soll.
Vom Joker habe ich bisher nur als Bösewicht bei Batman gehört und jetzt wünschte ich, es wäre so geblieben. Was auch immer mir dieses Buch erzählen oder sagen wollte, ist bei mir schlicht und ergreifend nicht angekommen. Die Odysee beginnt mit unserem Hauptcharakter Ed, der zum Sterben langweilig ist und genau das die gesamte Story auch über bleibt. Aus unbekannten Gründen entscheidet er sich, einen Banküberfall zu verhindern. Genauso unbekannt bleiben die Gründe, weshalb er die Karten, die er daraufhin bekommt, abarbeitet und sich in das Leben anderer Leute einmischt. Und noch unbekannter bleiben die Hintergründe des Ganzen, denn am Ende bin ich genauso schlau wie vorher. Oder sogar noch verwirrter, denn ich habe erst einmal eine Viertelstunde mit fast sichtbaren Fragezeichen in den Augen dagesessen und die Existenz meiner Intelligenz und die des Autors hinterfragt.
Nein, ehrlich, ich verstehe kein bisschen, was eigentlich der Sinn dieses Buches ist. Denn der Autor will dir unbedingt etwas mitteilen, das Buch trieft nur vor so davon, dass es auf jeden Fall eine Botschaft vermitteln will und auch ganz toll tiefgründig ist. Deshalb ist bedeutungsschwangerer Satz an Satz gereiht und nicht einmal ein Klopfen an der Tür ist einfach nur das, sondern direkt eines "das sich wie das letzte Klopfen jemals anhörte." Wat?! Steht Gevatter Tod vor der Tür oder hat Ed wieder zu viel eingeschmissen?
Es muss noch dazu gesagt werden, dass mir dieses Buch vorgelesen wurde. Vielleicht sind mir dadurch manche Kniffe im Schreibstil abhanden gekommen. Aber glücklicherweise sind mir dadurch auch die anscheinend unzählbaren Punkte erspart gelieben, die sich wie zufällig mitten im Satz verirren. Das sieht. Dann wohl so. Aus. Toll.
Die Charaktere oder die Story rettet aber auch nichts mehr. Wer am Anfang viele Fragen hat, wird am Ende unzählige haben. Warum macht Ed das Ganze eigentlich mit? Ich finde absolut keine Verbindung zu diesem Typen, weil ich ihn zu keiner Zeit nachvollziehbar finde. Wer hat diese Karten geschickt? Am Ende wird hier eine Erklärung hingeklatscht, die alles erklären soll, aber gleichzeitig auch nichts, tiefgründig sein will, aber am Boden des Sandkastens aufgehört.
Das Ende und damit eigentlich der gesamte Roman erinnert mich an die berühmte Szene aus dieser einen Kochshow, bei der ein Teilnehmer über sein missglücktes Gericht sagt: "Started making it, had a breakdown ... Bon appétit!"
- Ferdinand von Schirach
Verbrechen, 2 Blu-rays
(738)Aktuelle Rezension von: KlugscheisserDieser Band von Ferdinand von Schirach trägt den Titel Verbrechen. Er umfaßt zwölf Kriminalstories. Die Faszination der Geschichten beruht auf zwei Komponenten: Zum einen auf dem Wissen, daß es sich bei diesen Stories um echte Fälle handelt, in die der Autor als Rechtsanwalt involviert war. Zum zweiten in seiner Sprache. Mit wasserklaren Worten beschreibt er, was geschieht, gedacht und gefühlt wird. Gerade die Schnörkellosigkeit erzeugt diese unglaubliche Dichte.
Oft geht es mir so, daß ich zwar das Lesen eines Kurzgeschichtenbandes geniesse, aber mich einige Tage später kaum mehr detailliert erinnern kann. Die Stories von Ferdinand von Schirach dagegen, beschäftigen einen noch tagelang, jede einzelne. Es wäre nicht falsch gewesen, dem Titel des Buches noch ein Fragezeichen hinzuzufügen. Denn der Leser muß am Ende selbst entscheiden, ob es sich bei den Taten tatsählich um Verbrechen handelt. Zweifelsfrei sind es Straftaten. Aber hätten wir in diesen Situationen nicht genauso gehandelt ?
Alle Geschichten bewegen sich in dem Bereich, den wir im Allgemeinen als mildernde Umstände bezeichnen würden, die das Strafmaß völlig zu Recht erheblich beeinflussen. Es juckt mich natürlich in den Fingern, zu den einzelnen Geschichten meinen Kommentar abzugeben, aber das würde eine grenzenlose Gemeinheit darstellen, denn es würde Sie eines Teiles des Leseerlebnisses berauben.
Nur soviel sei mir erlaubt. Die Storie Notwehr erfüllte mich mit einem unglaublichen Gefühl der Genugtuung. Und bei der Storie Summertime, sollten Sie sich die Zeit nehmen, am Ende der Geschicte noch einmal genau nachzudenken und nicht über die vermeintliche Ratlosigkeit hinweggehen, in der der Autor den Leser zurückläßt. Sie werden auf die Lösung des Rätsels kommen und erstaunt sein, daß sich das Gericht, der Staatsanwalt und sogar der Verteidiger den gleichen Denkfehler begangen haben. Es sind eben echte Stories.
Dieses Buch habe ich nach dem Lesen nicht zurück ins Regal gestellt, sondern neben dem Bett belassen, um immer wieder mal eine der Geschichten erneut zu lesen. Ein großartiger Autor, ein großartiges Buch, sehr zu empfehlen !
- Lilli Beck
Geld oder Liebe
(25)Aktuelle Rezension von: EstrelasMimi wohnt mit anderen Rentnern in einer Wohngemeinschaft. Als der Eigentümer ihrer Villa stirbt, beginnt ihr Kampf um ihren Wohnsitz. "Geld oder Liebe" ist ein humorvoller Roman, in dem Figuren und Handlung derart überspitzt dargestellt werden und sich von einem Kracher zum anderen hangeln, dass der Leser kaum Luft holen kann. Von einem Banküberfall zum Verstecken von entlaufenen Häftlingen bis hin zu einer Falschgeldaffäre ist alles dabei. Das ist durchaus unterhaltsam, aber teilweise auch ein bisschen zu viel des Guten. Und um die Frage auf Seite 215 des Buches ("Wie konnten ein paar harmlose Rentner innerhalb weniger Tage in derart dubiose Geschehnisse geraten?") zu beantworten: Da hatte die Autorin wohl jede Menge Fantasie. - Matthias Bürgel
Schrei nach Rache
(41)Aktuelle Rezension von: Manuela_FriedrichGrauenvoll zugerichtete Leichen werden in unterschiedlichen Städten gefunden. Sie werden auf so unterschiedliche Weisen getötet, dass ein Serienkiller fast auszuschließen ist. Als dann aber DNA Spuren von einer Frau gefunden werden, erstellt der Profiler Falk Hagedorn ein Täterprofil. Doch Hagedorn scheint die Frau zu kennen und ist schockiert. Ein Emotionaler Wettlauf mit der Zeit beginnt…
Phu, was war das wieder für eine Reise. Ich musste gleich nach „Dunkler Hass“ weiter mit Teil 2 beginnen. Ich kann euch sagen, dieser Teil hat mich zum heulen gebracht. Wirklich ich habe am Ende Rotz und Wasser geheult. Es kommt nicht oft vor, dass das bei einem Thiller passiert 🤣
Es fängt wieder sehr bedrückend an und der Sog ist sofort da. Hagedorn ist mürrisch wie immer, aber genau das macht Ihn aus und gefällt mir Mega 😃 Matthias Bürgel versteht es einfach, den Leser mitzureißen, so dass man wirklich dabei ist und es fühlt. Ich saß buchstäblich im Flugzeug der Geschichte und fieberte mit. Durch die kurzen, knackigen Kapitel kann man das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Nach der Hälfte des Buches meint man den Täter entlarvt zu haben, was soll jetzt noch kommen? Ja, wie gesagt, man meint es, denn plötzlich geht es richtig ab. Die Spannung ist unerträglich und das Ende ist sowas von emotional und nicht vorauszusehen. - Judith Gridl
Das Leben meines besten Freundes
(16)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSamir und Jacob sehen sich zum verwechseln ähnlich - Stammen aber aus ganz unterschiedlichen Welten. - Edina Stratmann
Darf's ein bisschen kriminell sein?
(28)Aktuelle Rezension von: mannomaniaDarf's ein bisschen kriminell sein? von Edina Stratmann
Ein kleines, handliches Taschenbuch mit 129 Seiten, einem übersichtlichen Inhaltsverzeichnis sowie Kurzvorstellung der Autorin.
Das Cover ganz in schwarz mit rotem Schriftbild und im hellen Kreis dann die Pistole mit roten Blutstropfen - welch' mo(r)de(r)n(d)e Aufmachung!
Ebenso eine sehr gut lesbare Schrift sowie flüssiger Schreibstil - überzeugt Euch selbst...
Fazit:
Die Autorin hat ein sehr gutes Einfühlungsvermögen sowie sinnvolle Ablenkungsmanöver beschrieben.
Man kann Schmunzeln, da Vieles liebevoll rüberkommt.
Die spannenden Geschichten aus dem Kriminal-Büchlein sind sehr empfehlenswert und interessant, ebenso durch den nahen Bezug zum Alltagsleben!
Vielen lieben Dank für diese kurzweilige Unterhaltung der besonderen Art und Weise :)
- Winfried Hammelmann
Zeit für Wolke 7
(24)Aktuelle Rezension von: abetterwayInhalt:" Nils Petersen führt ein ziemlich überschaubares Leben. Er arbeitet in einer Bank, findet die Ordnung von Zahlenkolonnen beruhigend und fährt jedes Jahr zur selben Zeit mit seinen besten Freunden nach Sylt. Doch dann ist da plötzlich Lena, und Nils bis über beide Ohren verknallt. Bevor sie ihn aber überhaupt richtig bemerken kann, kommt Lena bei einem Motorradunfall ums Leben. Was die beiden nicht ahnen: Eigentlich hätte sie noch gar nicht sterben sollen, aber Petrus hat im Himmel einen Fehler gemacht. Für Nils gibt es aber noch eine kleine Chance auf die große Liebe. Er muss einfach nur genügend Zeit sammeln, um Lena zurück auf die Erde zu holen. Doch woher bekommt man 473352 Stunden?"
Meinung:Das Cover bringt einen schon zum schmunzeln und der Inhalt schafft es umso mehr. Der Schreibstil ist sehr leicht, humorvoll und reißt einen mit.
Man befindet sich gleich in der Geschichte und hat ein paar humorvolle Lesestunden.
Ein wichtiges Thema in diesem Buch ist die Freundschaft...eine Passagen bringen einen auch zum nachdenken. Ein wirklich tolles Buch.
Fazit:Ein sehr humorvolles Buch, welches ich wirklich gerne gelesen habe.
- Helmut Wichlatz
Mordsclique
(18)Aktuelle Rezension von: Sternenlicht_Das Krimi-Debüt von Herr Wichlatz startet spannend: Die Geschichte beinhaltet zwei Handlungsstränge, einer spielt im Jahre 1988, der andere in 2009.
Als 1988 vier Jugendliche eine Bank in Erkelenz überfallen, stirbt dabei eine alte Dame. Ihr Enkel Berger, der ebenfalls am Banküberfall beteiligt ist, wird verhaftet und wandert für diesen Mord ins Gefängnis. Jahre später treffen sich die vier ehemaligen Freunde wieder. Nun geschieht erneut ein Mord - einer der vier muss daran glauben. Berger steht erneut unter Verdacht. Ist er tatsächlich der Mörder?
Dieser Krimi ist sehr spannend geschrieben. Durch das ganze Buch hindurch wird der Leser von Herr Wichlatz an der Nase herumgeführt. Nach und nach wird die Geschichte aufgedeckt und meines Erachtens bietet diese einen logischen Handlungsstrang sowie einen hohen Unterhaltungswert. Durch die authentischen Charaktere und den leicht zu lesenden Schreibstil, bin ich gut durch das Buch gekommen.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Ein solch unterhaltsamer Krimi für zwischendurch - gerne wieder.
- Anne Hertz
Flitterwochen
(88)Aktuelle Rezension von: MamaSandraInhalt:
Tine wollte eigentlich in 2 Tagen auf die Seychellen fliegen und dort zu Ostern heiraten. Doch beim Abholen des ausländischen Geldes bei der Bank kommt alles ganz anders. Tine ist plötzlich Bankräuberin und nimmt Oma Gerda als Geisel. Zusammen mit deren Altenpfleger-Aushilfe Jan fährt sie mal eben samt Brautkleid ins polnische Kolberg, um dort Opa Heinz´ Asche zu verstreuen. Die Hochzeit droht zu platzen und Alexander ist alles andere als begeistert, geschweige denn besorgt…
Meine Einschätzung:
Die Geschichte ist tatsächlich so lustig wie sie klingt, vor allem aber sehr hektisch und chaotisch. Tine hat eigentlich solide Pläne mit Alexander und dass sie zu Ostern ihren Traummann im Ausland heiraten wird, wurde ihr auf dem Abiball von einer Wahrsagerin prophezeit. Das will sie natürlich um alles in der Welt durchziehen.
Ehrlich gesagt konnte ich so manch Frage des Anwalts später sehr gut nachvollziehen. Man kann eigentlich schwer glauben, dass Tine die ganze Tour so durchzieht, wie es bis zur Rückkehr nach Lübeck geschieht. Auch wenn es Oma Gerda faustdick hinter den Ohren hat und sie Tine nahezu erpresst. Dass Jan bei allem auch einfach so mitmacht, erschien mir auch etwas befremdlich. Letztlich zog dies Tine immer weiter in den Strudel der sehr unglücklichen Verwicklungen und mit den Straftaten ist nicht zu spaßen.
Ebenso hat Tine das Geschehen ziemlich locker genommen und alles mit sich machen lassen. Dass aus 2 Tagen mal eben 2 Wochen werden, schien sie nicht weiter zu stören. Ebenso wenig, dass sie gar keinen Kontakt zu ihrem Verlobten aufgenommen hat. Insgesamt erschien mir die gesamte Geschichte ein wenig zu holperig als dass sie jemandem tatsächlich so passieren würde. Tine ist so naiv und gutgläubig. Jan schien mir mit seiner Art auch eher wie ein kleiner Schuljunge, denn wie ein Dozent. Allein von der Beschreibung her wäre er bei mir erst 16 Jahre alt. Die ganzen polnischen Einflüsse waren recht amüsant, aber teils bestimmt auch etwas übertrieben. Ebenso gewundert hat mich, dass Oma Gerda mal eben 2 Wochen verschwinden kann ohne dass die Kinder sich melden. Auch wenn der Kontakt als sehr schlecht beschrieben wurde, hat mich das dennoch sehr gewundert. Theoretisch hätte die Polizei auch die Kinder informieren müssen, dass Gerda entführt wurde. Ihre Personalien konnte der Bankangestellte ja bestätigen.
Das Buch ließ sich sehr gut lesen durch die lockere Schreibweise und den humorvollen Stil. Die Story war allerdings auch wenig anspruchsvoll. Für zwischendurch als Auflockerung ist das Buch sicher gut geeignet, aber bisher habe ich auch schon besseres von Anne Hertz gelesen. Und eine Hälfte dieses Autorinnen-Duos schreibt in der Regel auch mit etwas mehr Tiefgang und Gefühl. Das habe ich etwas vermisst.
- Nadine Petersen
Eisblut: Kriminalroman
(26)Aktuelle Rezension von: MiaMaiDer erste Fall der Kommissarin nach längerer Pause scheint ein Familiendrama zu sein. Doch der Schein trügt... Nicht nur sie muss immer wieder ihre Theorien überdenken, auch der Leser glaubt so manches Mal zu wissen was dahinter steckt und wird von den Ereignissen überrascht. Spannend bis zur letzten Seite!
Das Buch liest sich gut und obwohl es nicht der erste Band um die Ermittlerin ist, kann man diesen auch ohne Vorwissen lesen. Im Gegenteil macht dieser Band sogar neugierig darauf was zuvor geschah.
- Karla Blum
Tod in Schmargendorf
(17)Aktuelle Rezension von: connychaosWanda arbeitet bei ihrer Freundin Miriam in der kleinen Schmargendofer Krimibuchhandlung. Als sie eines Morgens vom Raubüberfall mit Mord in der benachbarten Bankfiliale erfährt, wittert Wanda ihre Chance. Sie wird den Fall lösen und so mehr Kunden in die Buchhandlung locken. Engagiert geht Wanda an die Ermittlungen und schnüffelt in der Nachbarschaft herum. Kommissar Kamat ist nicht so begeistert darüber. Tod in Schmargendorf ist ein Cosy Crime, das und die Tatsache, dass der Krimi in Berlin Schmargendorf spielt, hat mich neugierig gemacht. Der Schreibstil ist sehr locker, humorvoll und herrlich leicht und flüssig zu lesen. Der Krimi ist spannend und witzig und lädt zum Miträtseln ein. Wanda ist mir sehr sympathisch, sie ist sehr naiv und verpeilt und sorgt so für so manchen Schmunzler. Ich konnte mich gut über sie amüsieren. Die anderen Figuren sind auch sehr gut gelungen, sehr skurrile Persönlichkeiten, die ich sehr ins Herz geschlossen habe. Ich kenne Schmargendorf sehr gut und hatte beim Lesen tatsächlich die besagte Einkaufsstraße und eine ähnliche, dort ansässige Buchhandlung vor Augen, ich fand das sehr amüsant. Ein sehr unterhaltsamer Krimi, ich habe die Lesestunden sehr genossen und bin gespannt, wann es eine Fortsetzung mit Wanda, Miriam und Kommissar Kamat geben wird. - Astrid Pfister
Verräterisches Schweigen
(22)Aktuelle Rezension von: AuroraDie Idee, die hinter diesem Krimi steckt, finde ich sehr gut. Die Umsetzung des Ganzen war teilweise etwas holprig. Vor allem ging mir Kriminalhauptkommissar Leonard Lehmann tierisch auf die Nerven.
Nicht nur, dass er sofort alles stehen und liegen lässt, sobald die Arbeit nach ihm kräht, er strotzt nur so vor Vorurteilen. Obwohl er andererseits immer wieder beteuert, wie wichtig es doch sei, unvoreingenommen ein Verhör zu führen. Aber er lässt ja generell niemanden ausreden, ohne seine Interpretation einzustreuen.
Es gab einige Überraschungen in der Handlung, die mir gut gefallen haben. Das Ende fand ich jedoch ganz entsetzlich. Es wurde doch mittendrin bereits eine Lösung für das Probelem angeboten. Doch darauf würde später nicht mehr eingegangen, sondern diese wirklich unschöne Lösung aus dem Hut gezaubert.
An sich hat mir der Schreibstil der Autorin allerdings gut gefallen und das Buch ließ sich auch sehr schnell lesen. - Ethan Cross
Spectrum
(284)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchEin Cop dessen Vita für den Polizeidienst mehr als fraglich und für das FBI ein No Go ist - Nic. Ein ebenso genialer wie schrulliger "Asperger", der in kniffligen, grenzwertigen Situation vom FBI zu Rate gezogen wird - Burke. Ein alter Hase unter den FBI Agents, der beide unter seine väterlichen Fittiche nimmt und somit ein leistungsstarkes Dreigestirn bildet - Carter. Als Gegner einen Söldner und Massenmörder mit Gewissenbissen und Selbstzweifeln kurz vor dem Ende seiner "Karriere" - Krüger.
- Fredrik Backman
Eine ganz dumme Idee
(90)Aktuelle Rezension von: Lillith54wAls ich anfing zu lesen hatte ich gar keine Erwartungen, Titel, Autor und Klappentext sagten mir nicht viel.
Am Anfang war auch der Schreibstil ungewöhnlich.
Der Autor spricht die LeserInnen des öfteren direkt an.
Sehr bald musste ich oft lachen über die Überlegungen und Gedanken, die der Autor einfließen ließ.
Der Inhalt : Misslungener Bankraub in einer schwedischen Kleinstadt führt bei Flucht des Täters zu unfreiwilliger "Geiselnahme" einer Gruppe von Kaufinteressenten in einer Wohnung. Zwei Polizisten versuchen den Fall zu klären.
Das ist eigentlich alles. Ein Kammerspiel mit 12 Personen.Aber die Handlungsbeschreibung sagt gar nichts.
Das Buch und der Inhalt lassen sich auch nicht wirklich beschreiben...es geht grundsätzlich um Zwischenmenschliches,
um Schuldgefühle, um Liebe, Tod und vieles mehr!Wie der Autor es schafft, tieftragische Momente ebenso wie aberwitzig schrägen Humor in diese Erzählung zu flechten, das ist schon große Kunst. Lachen und Weinen sind bei diesem Roman stets nur eine Haaresbreite voneinander entfernt.
Auch gibt es immer wieder einen Überraschungsmoment, so dass ich mich keinen Augenblick beim Lesen gelangweilt habe.
Sicherlich sind sowohl die Erzählweise als auch der Humor nicht Jedermanns Sache. Ich fand den Roman jedenfalls brillant und vergebe absolut ohne Nachzudenken 5*!
Große Leseempfehlung!! - John Katzenbach
Die Rache
(207)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerZum BuchMegan und Duncan Richards haben Karriere gemacht und sich in ihrem bürgerlichen Wohlstand bequem eingerichtet – aber das war nicht immer so: Als naive Weltverbesserer hatten sie sich in ihrer Studentenzeit einer radikalen Gruppe angeschlossen und bei dem Überfall auf einen Geldtransporter mitgemacht. Doch nur Olivia Barrow, die Rädelsführerin, war dafür ins Gefängnis gewandert. Nun wird sie aus der Haft entlassen und hat sich geschworen, an den Verrätern von damals erbarmungslos Rache zu nehmen ...
Renzension:eine bewegte vergangenheit.Aus dieser Vergangenheit sind dem Paar Megan und Ducan Schatten in ihr neues Leben gefolgt.Und auf ungewöhnliche Weise hilft sich diese Familie aus den Fängen einer Psychopathin. - Frank Schätzing
Keine Angst
(95)Aktuelle Rezension von: quadrupesAbwechslungsreich, spannend und pointiert, so lassen sich die 14 Kurzgeschichten von Frank Schätzing in seinem Band "Keine Angst" wohl am besten charakterisieren. Eingebettet in den Kölner Lokalkolorit dürfen dort die kölschen Ganoven nach Herzenslust meucheln und ihren finsteren Gedanken freien Lauf lassen. Schätzing variiert dabei gekonnt zwischen humorvollen Kriminalgeschichten, fesselnden Thrillern, zum Nachdenken anregenden Texten und schließlich solchen, die den Leser aktiv in die Handlung mit einbeziehen. Diese bunte Mischung zeichnet das Buch aus und lässt auf den 216 Seiten nie Langeweile aufkommen. Ganz nebenbei beweist Frank Schätzing mit "Keine Angst", dass er nicht nur die Kunst des Verfassens umfangreicher Romane beherrscht, sondern sich auch exzellent auf das Schreiben kurzer Erzählungen versteht. Bleibt nur zu hoffen, dass bei der Arbeit an seinen zukünftigen Hauptwerken genug Gedanken unberücksichtigt bleiben, die er in weiteren Kurzgeschichten verarbeitet. - Matthias Meyer Lutterloh
Sokrates Lieyes: Psychothriller - Gesamtausgabe: 1 (Die Sokrates Trilogie)
(44)Aktuelle Rezension von: walli007Im April 2014 wird die New Yorker Filiale einer Schweizer Bank überfallen. Dem Täter geht es natürlich um Geld, dass er allerdings nicht mitnehmen, sondern sich auf weitere Konten überweisen lassen will. In der Ferne wartet seine Komplizin und Freundin, mit der er den Reichtum genießen will. Zwar minutiös geplant und eigentlich ohne Personenschäden beabsichtigt, treten doch einige Unwägbarkeiten ein, die den Lauf der Dinge beeinflussen. Denn zum einen befinden sich mehr Kunden in der Bank als vermutet, also müssen auch mehr Menschen beobachtet und in Schach gehalten werden, zum anderen hält sich im Tresorraum ein Journalist auf, der zunächst nichts bemerkt und auch nicht bemerkt wird. Die schnell vor Ort angekommenen Spezialeinheiten der Polizei tragen nicht gerade zur Entspannung bei und die Situation eskaliert. …. Drei Jahre später beginnt ein perfides Spiel.
Was wie ein normaler Thriller anfängt entwickelt sich zu einer rasanten Hetzjagd auf Menschen, die man eigentlich nicht als schuldig bezeichnen kann. Die Gedankengebilde des Täters, über dessen Identität bei den Ermittlern lange Unklarheit herrscht, sind nach seinem Vorbild Sokrates, dessen Namen er/sie sich gegeben hat, scheinbar logisch. Doch wie Sokrates möchte sich der Täter über den Dialog erklären. Wobei er sich einige der Beteiligten an dem damaligen Überfall als Dialogpartner wählt. Diese werden dadurch mit einer völlig unerwarteten Rolle betraut und sind gezwungen sich dem Täter anzupassen, immer im Versuch ihn zu entlarven.
Wie sich der Täter dabei des Internets bedient, hat es schon in sich. Die technische Versiertheit, die dabei an den Tag gelegt wird, macht es dem nicht so begabten PC Anwender schwer das alles noch nachzuvollziehen. Es bleibt der Gedanke der Vorsicht im Umgang mit dem Internet. Je weiter jedoch die Handlung voranschreitet, desto spannender wird es. Actionreiche Szenen folgen aufeinander, Szenen, die immer unbegreiflicher werden. Tatsächlich hält man beim Lesen den Atem an, um am Ende etwas verwirrt zu fragen, und jetzt? Das jedoch wird vermutlich in den zwei Folgebänden genauer erläutert werden.
- Virginia Fox
Rocky Mountain Hope
(21)Aktuelle Rezension von: BibabuchRocky Mountain Hope
von Virginia Fox
In der Rocky Mountain Serie werden Geschichten aus der Stadt Independence erzählt. In Band 22 geht es um Kristina + Kane.
Da ich vorher noch keinen Band der Reihe gelesen hatte, war es für mich sehr schön auch ohne Vorwissen starten zu können. Ich war sofort mitten in der Story und wollte wissen, wie es weitergeht. Im Vordergrund steht natürlich eine Liebesgeschichte, aber auch ein Kriminalfall sorgt für Spannung. Die Autorin schafft es wunderbar, beide Elemente miteinander zu verbinden und gleichzeitig sehr sympathisch Charaktere zu erschaffen.
Das Ende ist einerseits erwartet, andererseits sehr ungewöhnlich, und letztendlich wird "Rocky Mountain Hope" definitiv nicht mein letzter Besuch in Independence gewesen sein! Besonders Lust habe ich jetzt auf Jaz + Jake.
- Ralf Husmann
Nicht mein Tag
(175)Aktuelle Rezension von: KayuriDie Geschichte kommt schnell ins laufen. Jedoch merkt man meiner Meinung nach schon nach wenigen Seiten das gefühlt jede Seite einen Witz spendiert bekommen sollte. Diese treffen so gar nicht meinen Geschmack. Ich fand das ganze Buch sehr trocken und gezwungen auf witzig getrimmt. Immerhin konnte man das Buch schnell und flüssig lesen, da es recht einfach geschrieben war. Alles in allem bin ich froh das ich das Buch durch hab.
- Ralf Gebhardt
Ich schenke dir den Schmerz
(23)Aktuelle Rezension von: WortherzBand 1 hatte mich schon aus den Schuhen gehauen, Nr. 2 steht dem in nichts nach. Wieder eine extrem spannende Handlung mit verschiedenene Erzählsträngen und mit dabei wie die sympatische Figur des Kommissar Störmers, der glattmein Nachbar sein könnte. Gerne mehr, Herr Gebhardt
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesensünde
(188)Aktuelle Rezension von: Buecherwurm_LaraZum vierten Mal ermittelt Ann-Kathrin Klaasen in diesem Buch.
Irgend jemand scheint junge Frauen einzumauern um sie jämmerlich hinter einer Wand sterben zu lassen. Warum? Wer ist der ‚Maurer‘? Was will er bezwecken? Die extra eingerichtete SOKO will unbedingt die mittlerweile nicht mehr unbekannte Ann-Kathrin Klaasen für sich gewinnen.
Gleichzeitig verdichten sich die Hinweise zum Tod von Ann-Kathrins Vater plötzlich, und die Kommissarin kann gar nicht anders als diesen Hinweisen zu folgen… auch wenn sie immer weniger mag was sie da herausfinden soll. Wird sie endlich die Mörder ihres Vaters ihrer gerechten Strafe zuführen können?Klaus-Peter Wolf wartet mal wieder mit einem eigentlich sehr schönen Krimi in Ostfriesland auf. Die Sprache ist typisch für ihn, relativ einfach gehalten, aber nie völlig unpassend oder zu einfach.
Sehr schön ist auch dieses Mal wieder der Blick in den Kopf des Täters – oder in diesem Fall sogar in die Köpfe der Täter. Immer eine schöne Abwechslung mal zu sehen, was so passiert während die Polizei noch im dunklen tappt.
Leider habe ich dieses Mal aber wesentlich mehr zu meckern als sonst, denn dieses Mal werden hier irgendwie glatt zwei Fälle in einem abgehandelt – und leider fühlt es sich teilweise nicht nach viel mehr als schnellem abhandeln an. Mal wieder drängt sich Ann-Kathrin mit ihrem privaten Kreuzzug stark ins Rampenlicht, handelt unüberlegt und sicher nicht korrekt. Dabei verdrängt sie den eigentlich sehr interessanten Fall des ‚Maurers‘ irgendwie sehr. Die extra gebildete SOKO bringt eigentlich neue Charaktere in die alt bekannten Teams ein, die sicher für viel Abwechselung hätten sorgen können – wenn man ihnen denn die Chance dazu gegeben hätte! So ist es leider irgendwie mal wieder viel das gleiche und mal wieder geht es irgendwie vor allem um Ann-Kathrins Vater. Davon habe ich mittlerweile aber wirklich genug gehört.
Beide Handlungsstränge hätten ganz sicher nicht wenig Potential, da will ich gar nichts gegen sagen, aber so ist irgendwie bei beiden viel verschenkt worden. Schon vorher war das Drama um den toten Vater und den damaligen Banküberfall immer wieder stark im Fokus der Handlung wo er gar nichts zu suchen hatte, aber dieses Mal wird es wirklich extrem. Ich denke mit langsamerem Aufbau und längerem hinarbeiten hätte das sicher eine Spannende Geschichte werden können – mit einen eigenen Buch, in dem am besten das ganze Team endgültig diesem speziellen Fall nachgeht. In diesem Buch hätte es um den ‚Maurer‘ gehen sollen. So hatte ich das Gefühl das beides zu kurz gekommen ist!
Die Charaktere scheinen sich nicht zu sehr zu entwickeln. Rupert ist vor allem anstrengend und Ann-Kathrin ist auch nicht so ganz sauber. Man hört irgendwie immer wieder das selbe. Liegt das nur daran, dass ich diese Bücher so schnell nacheinander lese, oder ist das tatsächlich ein grundsätzliches Problem? Ganz sicher bin ich mir nicht. Ich verstehe auch, dass dies Bücher für Leute verständlich sein sollen, die die anderen Teile der Reihe nicht kennen, daher habe ich nicht einmal etwas dagegen Hintergründe und Erklärungen zu Charakteren immer mal wieder zu lese, das ist völlig in Ordnung, aber es sollte halt auch immer mal was neues dabei rüber kommen.
Es ist auf jeden Fall mehr ein Krimi für zwischendurch, nichts mit richtig viel Tiefgang, aber das ist ja auch nicht unüblich für diese Bücher und auch nicht schlecht.
Trotzdem mag ich das nordener Urlaubsgefühl das hier aufkommt, und beide Handlungen bieten eigentlich viele Möglichkeiten. Es wird zum Ende auf jeden Fall in beiden Fällen spannend, es ist auch nicht schlecht geschrieben. Leider wird hier einiges Potential verschenkt, hier und da hätte es mehr Tiefgang geben können.
Ich habe aber die Hoffnung, dass es dafür jetzt in Zukunft besser werden könnte. Vielleicht ein bisschen weniger Ann-Kathrin privat in Alleingängen und mehr Fokus auf Ermittlungsarbeiten. Mal sehen!Dieses Mal nur 3/5 Sternen von mir. Leider halt dieses Mal nicht so recht überzeugend, nicht ganz das Niveau welches ich erwartet hatte.