Bücher mit dem Tag "ballett"
265 Bücher
- Marie Pellissier
Der tödliche Tanz des Monsieur Bernard
(56)Aktuelle Rezension von: engineerwifeDer Klappentext fasst die Handlung sehr gut zusammen, ohne vorab schon zu viel preiszugeben. Wie schon im Vorgängerband scheint es, als ob unsere gute Lucie der Polizei immer eine Nasenlänge voraus ist, wobei man auch sagen muss, dass sie nicht gerade die hellste Birne im Kronleuchter als Ermittler eingesetzt haben. Commissaire Legrand, vielen vielleicht schon aus Band eins bekannt, hat sich nämlich unsterblich in einer der ehemaligen Tänzerinnen an der Oper verliebt und ist deshalb nicht immer ganz bei der Sache und ganz schön voreingenommen.
Während die Beschreibungen der Oper und der ganzen Atmosphäre rund um das Pariser Ballet einfach nur zauberhaft sind, gehen die Ermittlungen selbst etwas schleppend, ja an manchen Stellen schon fast zäh voran. Am Rande wird natürlich auch das Privatleben von Lucie etwas gestreift, indem wir ihren Mann, ihren Sohn und dessen Frau wiedertreffen, doch auch das bleibt leider etwas blass im Hintergrund. Während ich Teil eins dieser Reihe vor vier Jahren noch mit vier von fünf Sternen bewertet hatte, bleibt meine Bewertung diesmal im mittleren Segment mit nur noch drei Sternen. Einen weiteren Teil braucht die Autorin meinetwegen nicht mehr schreiben.
- Jessica Thompson
Ein Tag im März
(122)Aktuelle Rezension von: athleticclaraJessica Thompson erzählt kurzweilig die Geschichte von Bryony, deren Freund ermordet wird.
Anfangs ist es ein wenig verwirrend, dass noch aus dem Leben von anderen Personen berichtet wird, die anfänglich nichts mit Bryony und dem Tod ihres Freundes Max zu tun haben.
Im Laufe des Buches wird es aber immer klarer und die Verbindung miteinander ergeben einen Sinn.
Kurzweilige Sommerlektüre um einfach mal abschalten zu können. - Christine Jaeggi
Das Gemälde der Tänzerin
(86)Aktuelle Rezension von: Buchwurm05Inhalt:
Helena ist alleinerziehend und hat es mit ihren fast 16-jährigen Zwillingen Jolina und Jonas nicht einfach. Die Stelle in einer Boutique wurde ihr gekündigt. Der einzige Job, der ihr angeboten wird, ist als Zimmermädchen im Schweizer Hotel Kronenberg. Ausgerechnet dort. Denn vor Jahren musste sie versprechen, nie mehr auch nur in die Nähe eines Kronenbergs zu kommen. Helena beschließt es trotzdem zu versuchen. Sie braucht dringend das Geld und außerdem hat sie nun einen anderen Namen. Es wird ihr schon niemand der älteren Generation über den Weg laufen. Allerdings trifft sie Noah, den Sohn der Kronenbergs, der ein verschollenes Gemälde sucht. Schon bald beschließt Helena eigene Nachforschungen anzustellen. Denn irgendwie scheint das mit dem Tod eines Zimmermädchens im Jahr 1942 zusammenzuhängen......
Leseeindruck:
"Das Gemälde der Tänzerin" spielt auf 2 Zeitebenen. Einmal beginnend im Juni 2018 aus Helenas Sicht und ab und an aus der von Noah. Zum anderen ab Juni 1937 aus Sicht von Lydia. Ich mag solche Geschichten, die in der Gegenwart und der Vergangenheit geschrieben sind. Tragen sie doch wesentlich zur Spannung bei. Auch hier war das der Fall und ich wollte unbedingt wissen was Lydia erlebt hat und vor allen Dingen, was mit dem Bild geschehen ist. Das ist nämlich während des 2. Weltkrieges spurlos verschwunden und auch danach im Gegensatz zu anderen Gemälden nie mehr aufgetaucht. Je weiter ich gelesen habe, umso weniger konnte ich den Roman aus der Hand legen. Wozu auch der flüssige Schreibstil beigetragen hat. Aber. Aller Anfang ist schwer. Wie man so sagt. Es gibt viele Figuren, die teilweise untereinander verwandt sind und ich das erst einmal auf die Reihe kriegen musste. Hilfreich dabei war für mich das Personenregister am Anfang. So war zwar der Start etwas holprig, dafür wurde ich später mehr als belohnt.
Fazit:
"Das Gemälde der Tänzerin" ist ein eher ruhiger Roman. Die verschiedenen Perspektiven in der Gegenwart und der Vergangenheit haben mich neugierig gemacht. Ich wollte unbedingt wissen wie alles zusammenhängt. Die Thematik mit den gestohlenen Gemälden im 2. Weltkrieg fand ich gut integriert. Es wurde Wissen vermittelt, ohne dass es den Lesefluss unterbrochen hat. Lediglich am Anfang musste ich mich durch die Vielzahl der Protagonistin etwas einlesen. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung. - Sarah J. Maas
Crescent City – Wenn ein Stern erstrahlt
(190)Aktuelle Rezension von: Johanna_WDies ist der zweite Band der Reihe und wieder passt das Cover perfekt zur Story. Es ist einfach so wunderschön.
Ich fand zwar das es sich am Anfang etwas gezogen hat aber irgendwann war ich richtig in der Story drin und wollte nicht mehr aufhören zu lesen.
Man lernt die Charakter des ersten Teils noch viel besser kennen. Liebesbeziehungen entstehen, Geheimnisse werden gelüftet…
Aber wir lernen auch neue Charaktere kennen, die sehr wichtig für die Story sind.
Für Bryce hat sich alles geändert, nach dem sie Crescent City gerettet hat. Auf sie und ihren Freunden warten viele Kämpfe, die sie gemeinsam kämpfen müssen.
Doch die Liebe zwischen Bryce und Hunt blüht auf.
Und auch ein paar andere tolle Charaktere erfahren das Gefühl von Liebe. Leider mit ein paar Intrigen.
Das Buch enthält so viele Plottwists, die mir zum Teil das Herz gebrochen haben.
Dieser Cliffhanger am Ende und das ganz besondere Personen auftauchen, war sowohl herzzerreißend als auch herzerwärmend.
- Janne Mommsen
Die Insel tanzt
(50)Aktuelle Rezension von: moccabohneWitwer Jan Clausen lebt mit seiner 10-jährigen Tochter Leevke auf Föhr. Seit dem Tod seiner Frau scheint er nie wieder richtig glücklich zu sein. Seine Tochter möchte dies ändern und drängt ihn zu einer neuen Herausforderung. Passend, dass gerade Sina Hansen auf Föhr eine Tanzschule eröffnet. Sie bietet nicht nur Ballettkurse für Kinder an, auch die Erwachsenen sollen etwas in Bewegung kommen- mit dem Salsa-tanzen. Auch Jan lässt sich von Leevke zum Tanzkurs überreden und stellt sich dabei sehr geschickt an. Nur schade, dass seine Tanzpartnerin die Klassenlehrerin seiner Tochter ist, und die mag er so gar nicht…
Ich habe mich bei diesem Roman gut unterhalten gefühlt. Die Nordsee und die salzige Meerluft konnte ich quasi riechen. Die Charaktere waren alle sehr sympathisch und für das Herz war auch etwas dabei.
- Gabriella Engelmann
Im Pyjama um halb vier
(347)Aktuelle Rezension von: NiciXDie gesamte Handlung des Buches findet ausschließlich im Chatformat statt. Man erfährt alles nur aus dem Chats, was zunächst etwas seltsam anmutet, aber man kann sich nach einer Zeit auch gut darauf einstellen.Manche der Chats sind vielleicht etwas klischeehaft, aber wenn man bedenkt, was Leute heutzutage alles im Chat von sich geben, durchaus glaubwürdig. Die Hauptfiguren Lulu und Ben handeln logisch und schlüssig und die Handlung kommt nicht ins Stocken.Wirklich ganz nettes Buch! - Alma Bayer
Wildfutter
(75)Aktuelle Rezension von: getippteWelt
Verlag: btb Verlag
ISBN: 978-3-442-71531-2
Erstausgabe: September 2017
Klappentext:Vitus Pangratz kletterte über den Zaun der Wildparks.
Vorsichtig sah er sich um.
Die Stimmung war märchenhaft. Romantisch. Bayern zum Verlieben.
Plötzlich raschelte es hinter ihm.
Angespannt ergriff er zur Kamera, bereit der Gefahr ins Auge zu sehen.Jetzt nur keine falsche, hektische Bewegung.Seine Fußspitze stieß einen Erdklumpen zur Seite.Fast wäre er darüber hinweggegangen, als er ein weißes Etwas sah.Interessiert griff Pangratz danach und schüttelte die Erde ab>>Ja, leckst mich am Arsch!>> entfuhr es ihm.
Erster Satz:Der Ehering saß Fest.
Inhalt:Der Pensionierte Polizist Vitus Pangratz will als Fotograf groß rauskommen und bricht nachts in den Wildpark ein um Fotos von Wildschweinen zu machen!Er stolpert dabei über einen Teil menschlichen Überrestes.Der seit Wochen vermisste Fußballtrainer „Tiger“ wird schnell als ehemaliger Besitzer dessen ermittelt.Für den amtierenden Komissar ist die Sachlage eindeutig, ein Wilschwein hat die Überreste verschlungen.Vitus muss nun selbst ermitteln, mit seiner Tochter „Jo“ einer Lokalreportern und seiner alten Sekretärin „Liesel“ wird die ganze Kleinstadt auf den Kopf gestellt.
Meine Meinung:Also das Cover fand ich schon mal ziemlich gelungen und hat mich sehr zum Kauf animiert!Am Anfang war es ziemlich verwirrend und es dauerte einige Seiten bis ich verstand worum es ging!Irgendwie war es ein interessantes Buch, so ganz anders als die anderen Regionalkrimis die ich bisher in den Fingern hatte, aber es hat mich leider nicht richtig gepackt bzw. mitgerissen.Stellenweise dachte ich, ich bin in einem falschen Genre gelandet, von Horror bis erotische Literatur war alles vertreten, teilweise in einer sehr derben Form das muss man erst mal mögen bzw. abkönnen.Ich denke die Autorin wäre gut beraten wenn sie Dystopien, Thriller oder Erotische Literatur schreiben würde weil Ihr meiner Meinung nach das noch viel besser liegen würde....Einiges an Humor ist natürlich auch vertreten und ich musste stellenweise schon ziemlich lachen.Was ich toll fand, das man bis zu letzt nicht wusste wer der Täter war, das machte das ganze sehr spannend, man konnte selber mitraten und bekam von der Autorin des öfteren falsche Fährten gelegt.Dennoch wurde ich aber mit der Geschichte nicht so richtig warm!Das ganze Buch hindurch zog sich das Thema Fussball, auf jeder zweiten Seite stand etwas über Fussball und den hießigen Lokalverein oder den FC Bayern, das fand ich schon etwas zu viel! - Gisa Klönne
Die Wahrscheinlichkeit des Glücks
(39)Aktuelle Rezension von: fraeulein_lovingbooksInhaltDie Astrophysikerin Frieda Telling glaubt nicht an Schicksal, sie verlässt sich lieber auf ihre Berechnungen. Doch als ihre Tochter Aline am Tag ihrer Verlobung vor ein Auto läuft und ins Koma fällt, wird ihr geordnetes Leben aus den Angeln gehoben. Offenbar hat das Geschenk von Friedas Mutter Aline völlig verstört: ein zerrissenes rotes Halstuch. Kann ein Stück Stoff so viel Macht haben? Gab es eine geheime Liebe im Leben von Friedas Mutter? Um Aline zu retten, muss Frieda über all ihre Schatten springen. Und sich dem Thema Liebe noch einmal ganz neu stellen.
Meine Meinung
(Quelle: Klappentext)Die Geschichte fing in meinen Augen sehr vielversprechend an: Frieda begegnet nach langer Zeit des Nicht-Sehens ihrer Tochter (Aline) wieder. Diese hat sie zu einer Aufführung, in der sie mitspielt eingeladen und möchte ihr im gleichen Zug den neuen Mann (Jan) an ihrer Seite zeigen. Die beiden haben sich vor kurzem verlobt. Frieda ist über diese Entwicklung nicht sonderlich begeistert und man merkt schnell, das das Verhältnis zwischen der Mutter und der Tochter lange sehr unterkühlt war.
Am Abend des Wiedersehens wird Aline in einen Unfall verwickelt – lange ist es nicht klar, ob sie überleben wird. Jan und Frieda bleiban an ihrer Seite. Auch die Eltern von Jan bieten mentale Unterstützung. Zusätzlich kommt der Mann von Frieda aus den Staaten nach Deutschland und auch der Vater von Aline findet den Weg zu seiner Tochter.
Bis dahin konnte mich die Story wirklich überzeugen, auch wenn mich die Kapitel aus Sicht des Schriftstellers (Arno) sehr irritiert und genervt haben. Es war in meinen Augen wirklich nicht interessant, wie er seinen Tagesablauf bestreitet.
Nachdem Aline ein paar Tage im Koma lag und Frieda herausfindet, das sie aufgrund von einem zerschnittenen Kopftuch vor ein Auto lief, ging es für mich beim Lesen bergab.
Das Buch liest sich ab hier wie eine Aneinanderreihung von Kurzgeschichten, die stellenweise vor Kitsch und unrealistischen Begebenheiten, die im wahren Leben nie so ablaufen würden, trotzte. Für mich war das kein Lesevergnügen.Mit den Charakteren wurde ich leider überhaupt nicht warm – für mich blieben sie alle sehr oberflächlich und uninteressant. Keiner der Hauptprotagonisten hatte die richtige Tiefe um eine Beziehung zu ihm aufzubauen – die Handlungen wirkten in sich nicht stimmig und langweilten mich sehr. Ich hätte das Buch sehr gerne abgebrochen, aber da es eine Rezensionsexemplar ist, habe ich nicht aufgegeben und mich durch die Kapitel gequält. Im Nachheinein hätte ich besser abbrechen sollen.
Auch wenn das Kriegstrauma ein (für mich) interessantes Thema ist, ließ es mich hier kalt. Die Beschreibung erinnerte mich an eine Geschichtsunterrichtseinheit in der Schule und nicht an eine spannende Erzählung.
Auch die Liebesgeschichten rund um Frieda, Graham, Paul und Arno wirkte zu übertrieben und war einfach nur ermüdent. Wie auch der Schreibstil, die gesamte Lesezeit war ein Kampf gegen die Langeweile.Leider kann ich keine Lese- oder Kaufempfehlung aussprechen, weil mir die Geschichte überhaupt nicht zugesagt hat.
Schönstes Zitat„Man darf sich nicht täuschen lassen von dem, was man erwartet.“
(Vater von Frieda, S. 242)Sterne
- Virginia Fox
Rocky Mountain Star
(57)Aktuelle Rezension von: buchfeemelanieGenre: Unterhaltung
Erwartung: Spannung und Unterhaltung in einem netten Städtchen
Meinung:
Der Schreibstil ist gut. Leider hat mich das Buch insgesamt aber enttäuscht.
Die Charaktere sind in Ordnung, haben sich aber nicht viel weiter entwickelt. Die Atmosphäre des Städtchens ist weniger spürbar als bei Band 1.
Leider habe ich noch mehr Kritikpunkte. Die Story ist mir dann doch etwas zu ähnlich wie bei Band 1. Dazu wird es dann auch sehr langatmig - ja ich fand es sogar langweilig, sodass ich den Rest nur überflogen habe.
Tyler konnte mich als Person auch nicht so überzeugen. Sie denkt mir zu wenig nach - auch andere machen für mich nicht immer logische Schlussfolgerungen. Dazu ist sie mir zu sorglos.
Fazit: nur 2 Sterne
- Maggie Shipstead
Dich tanzen zu sehen
(44)Aktuelle Rezension von: WollyInhalt:
Joan ist Ballerina. Ihr Leben lang hat sich von nichts anderem geträumt, doch als sie schwanger wird, bleibt ihr Nichts anderes übrig, als das Ballett aufzugeben. Statt auf den Bühnen dieser Welt, verbringt sie ihre Zeit als Ehefrau von Jacob, ihrem Jugendfreund und als Mutter. Sie sehnt sich aber weiter nach dem Tanz und einem speziellen Tänzer, der ihr seid ihrer ersten Begegnung nie aus dem Kopf gegangen ist.
Meinung:
Maggie Shipstead bedient sich in diesem Roman einer besonderen Sprache. Poetisch und melancholisch, zugleich aber auch nüchtern und trocken. Es bereitet Freude in diesen Schreibstil einzutauchen.
Selbst erfahren im Ballett, beschreibt sie diese ganz eigene Welt des Tanzes detailgetreu und anschaulich. Verwoben mit einer Familiengeschichte voller Sehnsucht, Hoffnung und unerfüllter Träume. Ein Buch das die schillernde Figur der Ballerina aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und auch die Nachteile des Tanzes deutlich werden lässt. Harter Kampf, Ehrgeiz, Konkurrenz und mangelndes Talent. Ein schöner Gegensatz zu den meisten Büchern rund um das Ballett, die sich eher mit aufstrebenden Schülerinnen beschäftigen. So erwartet den Leser mehr Reife und Weltnähe.
Fazit:
Ein Buch was sich besonders auf Grund des Schreibstils und der Erfahrung der Autorin im Thema gut lesen lässt. Einzig bei den Charakteren hätte ich mir hier und da mehr Liebe zum Detail gewünscht, was dem Lesespass aber keinen allzu großen Abbruch tut. - Kimberley Wilkins
Der Wind der Erinnerung
(115)Aktuelle Rezension von: Booklovers0Mich hat der Roman sehr berührt. Ich mag den Schreibstil wenn er aus mehreren Richtungen kommt. In dem Buch zum Beispiel hatte man die Sicht von 1933 von Beatti die sich mit ihrer Tochter Lucy durch die schwere Zeit kämpfen muss um ihr beider überleben zu sichern, genauso musste sie gegen Rassen-Hass beweisen, weil sie einen schwarzen liebt. Die andere Seite ist die Sicht von 2009 ihrer Enkeln Emma die versucht rauszufinden was damals im Leben ihrer Oma passiert ist und wer das kleine Mädchen auf den Bild ist was sie zufällig finden und es ist einfach mehr als traumhaft schön. Die liebe einer Mutter, die für Ihr Kind alles tun wird und denoch ein tragisches Ende nimmt. - Olivia Miles
Herbstzauber in Briar Creek
(35)Aktuelle Rezension von: StinsomeNachdem mir „Weihnachten in Briar Creek“ richtig gut gefallen hat, habe ich mir auch direkt die anderen Bände der Reihe bestellt, die mich vom Klappentext her angesprochen haben – darunter auch „Herbstzauber in Briar Creek“. Leider hat mich dieser ziemlich enttäuscht.
Die Autorin schreibt ohne Zweifel angenehm und leicht und schafft es, den Leser mitfühlen zu lassen. Gerade die negativen Gefühle – allen voran die Wut auf Janes Exmann – sind auf mich übergegangen und ich hatte beim Lesen teilweise sogar Tränen in den Augen, weil mich dieser Mann so fürchterlich aufgeregt hat. Umso stärker habe ich mit Jane mitgelitten.
Leider muss ich jedoch sagen, dass die Story darüber hinaus einfach zu wenig ist. Es gibt zwar einige schöne Momente zwischen Jane und Henry, jedoch konnten mich diese nicht richtig mitreißen, immer wieder fehlte mir etwas, um wirklich mitzufiebern. Es wäre Potenzial für viel mehr da gewesen – für eine hinreißend süße Geschichte, wenn man die Vergangenheit der beiden noch mehr genutzt hätte. Hier und da wurde angedeutet, was für ein lieber Kerl Henry ist und wie er dies in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis gestellt hat, jedoch blieb es bei diesen Andeutungen, anstatt in diese Momente tiefer und gefühlvoller einzutauchen und eine süße Liebesgeschichte zu kreieren, bei der man richtig Schmetterlinge im Bauch und Herzklopfen bekommt. Stattdessen blieb ich leider erstaunlich distanziert zu Jane und Henrys Beziehung.
Zwar sind beide Charaktere sehr sympathisch, aber ihren Momenten fehlt das gewisse Etwas. Ich hatte auch irgendwie den Eindruck, dass der Grund, warum die beiden nicht sofort zusammengekommen sind, irgendwie künstlich aufgezogen wirkte, da er am Ende doch recht schnell aus dem Weg geräumt war. Hier hätten Henrys Wesen und seine Vergangenheit noch tiefergehend in den Fokus genommen werden müssen, um dies wirklich glaubwürdig zu gestalten.
Und mit dem Grund für das verspätete Zusammenkommen der Protagonisten meine ich nicht Janes Exmann. Leider. Denn eigentlich hatte mich ja genau dieser Aspekt zum Lesen bewogen: Dass Henry als bester Freund ihres Exmannes eigentlich tabu ist. Das spielt aber im Grunde genommen kaum eine Rolle, denn – so viel spoilere ich jetzt mal – wir erfahren nie, wie ihr Exmann auf ihre Beziehung mit Henry reagiert. Das war so unglaublich enttäuschend, dass ich am Ende des Buches das Gefühl hatte, es völlig umsonst gelesen zu haben. Die Handlung wirkte dadurch völlig unspektakulär und plätscherte ohne Höhen und Tiefen vor sich hin. Das ist so schade, nachdem mir der finale Band der Reihe so gut gefallen hat!
Fazit
Leider eine sehr unspektakuläre Liebesgeschichte, die mich aufgrund falscher Erwartungen angesichts des Klappentextes enttäuscht zurückgelassen hat. Hier dümpelt die Handlung bloß vor sich hin und große Gefühle (abgesehen von der Wut auf Janes Exmann) bleiben auf der Strecke. 3 Sterne gibt es von mir.
- Myra McEntire
Hourglass - Das Ende der Zeit
(54)Aktuelle Rezension von: dorothea84Mit der Zeit stimmt etwas nicht und es wird immer schlimmer. Hourglass will das Infinityglass findet und alles wieder in Ordnung bringen. Dune ist der Experte, wenn es ums Infinityglass geht und reist nach New Orleans, da es sich nicht um ein Objekt handelt, sondern um eine Person. Es ist ausgerechnet die verführerische Tänzerin Hallie...
Nach dem letzten Band ahnt man wie es weiter geht. Doch hatte ich nicht so etwas erwartet oder diesen Verlauf der Geschichte. In jedem Band steht ein neues Pärchen im Fokus, nebenbei geht die Story weiter. Die Liebesgeschichte ist Süß und romantisch. Dune und Halle sind leicht verrückte Charaktere, die sehr sympathische sind. Dune kennt man schon aus den anderen Bändern etwas. Hier lernt man ihn etwas näher kennen. Auch Hallie Vorstellung ist nicht gerade normal und das mag ich total. Die Story hat auch einige Überraschungen für mich parat. Das Buch konnte ich nicht aus der Hand legen, den ich wollte wissen wie es endet. Außerdem gab es Wendungen, die mich gefesselt hatten.
- Brittainy C. Cherry
Wenn Donner und Licht sich berühren
(836)Aktuelle Rezension von: MonikaisreadingDies war mein erstes Buch von Brittainy C. Cherry und ich habe es geliebt.
Jasmine und Elliot verlieben sich als Teenager, beide lieben die Musik.....und beide haben ihre Dämonen mit denen sie klar kommen müssen. Elliot erlebt einen Schicksalsschlag und Jasmines Mutter hat andere Pläne mit ihr, sodass sich beide aus den Augen verlieren
Als sie sich Jahre später wieder begegnen ist längst nicht mehr alles so, wie es einmal war. Werden sie wieder zueinander finden und ihre Dämonen überwinden können?
Ich habe diese Geschichte geliebt. Sie ist traurig und gleichzeitig so voller Liebe und Mitgefühl. Man merkt, wie emotional die Autorin sich mit ihrem eigenen Buch auseinander gesetzt hat um jede einzelne Emotion rüberbringen zu können.
Für mich ist die Geschichte von Jasmine und Elliot ein Jahreshighlight
- Mela Wagner
Tanz der Sonne entgegen
(57)Aktuelle Rezension von: Jeanette_LubeDieses Buch erschien 2017 im Montlake Romance Verlag und beinhaltet 380 Seiten.
„Du bist nicht hier, um jemanden zu kopieren - schließ einfach die Augen und tanz mit mir!“
Mona ist komplett anders als ihre ehrgeizige Schwester Rebecca. Rebecca ist eine dünne Ballerina. Mona dagegen ist klein, wildgelockt, ein bisschen verrückt - und etwas mollig. Zudem hat Mona ein Geheimnis: Sie bloggt als Ausgleich zu ihrem langweiligen Jurastudium. Auf ihrem Blog schreibt sie über alles, was sie bewegt: Leckeres Essen, die verrücktesten Eissorten und coole Events. Sie erfährt von der angesagten Sundance Party in einem verlassenen Hochhaus und will unbedingt darüber berichten. Auf diesem Event lernt sie IHN kennen. Handelt es sich um Liebe auf den ersten Blick? Neal ist groß, äußerst selbstbewusst und mit seinem dunklen Rockstar-Blick zieht er Mona sofort in seinen Bann. Er kann aus tausend Frauen wählen und flirtet ausgerechnet frech mit Mo? Mo tanzt eigentlich sonst nicht, aber mit ihm wagt sie den ersten Versuch und schwebt fast dem Sonnenaufgang entgegen! Was für ein tolles, himmelsstürmendes Gefühl! „Tanz mit mir der Sonne entgegen!! Mo ist überglücklich bis sie sieht, dass sie nicht die Einzige ist, mit der Neal tanzt…
Dies ist das erste Buch, das ich von der Autorin Mela Wagner gelesen habe. Hach, was für ein tolles Cover! Ein Paar, das tanzt, ist darauf zu sehen. Ich war sehr gespannt, was für eine Geschichte sich wohl hinter diesem Cover verbirgt… Und ich wurde nicht enttäuscht. Diese Geschichte hat mich dermaßen in ihren Bann gezogen, dass ich das Buch an einem Tag regelrecht verschlungen habe. Der Schreibstil der Autorin Mela Wagner ist wunderbar. Sie beschreibt die Personen so toll, dass ich sie direkt vor meinen Augen sah. Mo studiert Jura und steht mit beiden Beinen im Leben. Ihr macht es nur zu schaffen, dass sie keine Modelmaße hat. Ganz anders ist da ihre Schwester. Sie ist dünn, groß, tanzt als Ballerina und scheint von allen geliebt zu werden. Mir ist Mona von der ersten Seite an sehr sympathisch. Sie ist zwar klein, aber oho. Mit ihren flotten Sprüchen begeistert sie schnell. Nur sich selbst genügt sie nicht. Es kommt jedoch nicht auf das Äußere eines Menschen an. Das weiß sie auch, trotzdem nimmt sie sich selbst anders wahr. Ihre Schwester ist immer begehrt und Mona, genannt Mo, kann sich nicht vorstellen, dass auch sie andere Menschen förmlich anzieht. Bis es dann auf der Sundance Party zu einer Begegnung kommt, mit der sie nicht gerechnet hat: Sie begegnet Neal und sie tanzt mit ihm. Nun ist es um sie geschehen. Geht es Neal genauso? Es ist zum Verrücktwerden: Immer wenn sie sich begegnen, besteht eine magische Anziehungskraft zwischen ihnen. Aber irgendwie wird Mo nicht schlau aus Neal. Die beiden ziehen sich magisch an und stoßen sich ab. Sie können nicht mit- aber auch nicht ohne einander. Und Neal verbirgt auch ein Geheimnis… Ich will aber nicht zu viel verraten. Lest selbst! Ihr werdet es nicht bereuen! Hier handelt es sich um eine Geschichte über die wahre Schönheit voller magischer Momente, Romantik, Liebe, Herzschmerz und prickelnder Erotik. Ich habe mit Mo gelitten, geweint, geliebt und gelacht. Meine Gefühle fuhren gemeinsam mit Mos Gefühlen Achterbahn. Und ich finde, dass Mo wirklich sehr mutig ist. Leb dein Leben so, wie du es dir vorstellst! Mich hat dieses Buch begeistert und ich finde die Geschichte besonders. Dies ist eine Geschichte, die zu Herzen geht, mein Innerstes zutiefst bewegt hat und zum Nachdenken anregt. Es kommt nicht auf Äußerlichkeiten an. Jeder Mensch ist einzigartig und hat es verdient, geliebt zu werden. Wenn man sich selbst so akzeptiert, wie man ist, wird man auch von anderen Menschen gesehen. Dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter. Ich hatte wunderbare Lesemomente. Die Autorin Mela Wagner hat mich fasziniert und komplett überzeugt. Euch erwartet eine tiefsinnige Geschichte, die darüber erzählt, was wirklich wichtig ist im Leben.
- Olga Grjasnowa
Die juristische Unschärfe einer Ehe
(36)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDa ich sehr gerne russische Autoren lese, traf ich auf Grjasnowa und ihren Erstling, Der Russe ist einer, der Birken liebt, und war angenehm überrascht. Leider ist dieses Buch nicht so gut geschrieben- die Verflechtung der drei Charaktere ist sicher von der Idee her gut, aber dennoch fällt der Einstieg in das Buch schwer, zieht sich aus meiner Sicht die Handlung mit Orten, Städten, so daß ich mich echt durchquälen musste in der Hoffnung auf ein starkes Ende- auch dieses blieb leider aus. Es hat mich nicht gepackt und daher würde ich es auch nicht empfehlen. - Julie Orringer
Die unsichtbare Brücke
(26)Aktuelle Rezension von: AllesSchwarzZuerst schreckten mich die über 800 Seiten etwas und ich stellte mir die Frage, ob mich das Thema dieses Buches wirklich so viele Seiten fesseln würde, aber dann habe ich es doch gewagt und ich muss gestehen, ich habe es nicht eine Seite lang bereut. Es geht um die jüdisch-ungarische Familie Levi mit ihren 3 Söhnen, zum ende der 30er Jahre. Der mittlere Sohn Andras geht nach Paris um dort Architektur zu studieren. Er hat es nicht leicht, da sein Stipendium nach kurzer Zeit eingefroren wird, weil Juden nicht mehr unterstützt werden. Durch einige glückliche Fügungen kann er dann doch weiterstudieren, muss aber neben dem Studium arbeiten und er scheut keine Arbeit. Dann lernt er die ein paar Jahre ältere Claire Morgenstern kennen, die ein Geheimnis mit sich herumträgt und diese Liebesgeschichte ist alles andere als unkompliziert. Andras älterer Bruder kann durch ein Stipendium nach Italien, um dort Medizin zu studieren. Und auch er findet seine große Liebe, die auch von anfänglichen Verwicklungen geprägt ist. Dann greifen die Einschränkungen, denen Juden unterworfen wurden, wurden immer schwerwiegender, so dass sie wieder zurück nach Ungarn müssen, in der Hoffnung schnell wieder nach Paris bzw. Italien zurückzukönnen, was sich als Trugschluß erweist. Dann begleitet man die Familie weiter durch den ungarischen Teil des Krieges und leidet mit den einzelnen Personen, freut sich mit ihnen, wenn sich wieder mal etwas glücklich fügt und ist entsetzt, zu was manche Menschen in so einer Situation fähig sind. Die Geschichte ist ausführlich, allerdings nie zäh oder langweilig, sondern interessant geschrieben. Sie stellt den menschlichen Aspekt sehr in den Vordergrund aber beleuchtet die Hintergründe sehr gut, so dass man auch neue Erkenntnisse gewinnen kann. Die Autorin erzählt hier die Geschichte ihrer eigenen Familie und sie macht es so toll, dass sie mit Recht mit diesem Buch auf der Bestsellerliste der New York Times stand. - Tana French
Grabesgrün
(612)Aktuelle Rezension von: happyoldendaysIm fiktiven Dubliner Vorort Knocknaree ereignete sich im Sommer 1984 eine schreckliche Tat: Drei Kinder, die im Wald spielen waren, werden vermisst. Eines der Kinder findet die Polizei völlig verängstigt im Wald, mit blutigen Schuhen und ohne jede Erinnerung daran, was sich zugetragen hat.
Zwanzig Jahre später ist dieses Kind Ermittler bei der Dubliner Mordkommission. Seinen Namen hat er zu Rob Ryan geändert, denn seine Kindheit hält er geheim. Nur seine engste Kollegin und beste Freundin Cassie Maddox weiß Bescheid. Doch dann werden die beiden zur Leiche eines kleinen Mädchens in Knocknaree gerufen und Detective Ryan wird nicht nur mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert, sondern auch mit der Frage, ob die beiden Fälle zusammenhängen.
Dieser Debütroman von Tana French besticht durch seine atmosphärische Erzählweise und einem gut gesponnen Plot. Mit einem scharfen Auge und wunderbar präziser Sprache lässt die Autorin die Schauplätze und die Figuren des Romans vor dem Auge des Lesers lebendig werden. Die Charaktere sind vielschichtig und differenziert, ihre Handlungen und Motive nachvollziehbar. Besonders interessant fand ich die beiden Hauptfiguren Rob Ryan und Cassie Maddox, weil sie keine 0815-Standardermittler sind. Beide quälen sich mit Geheimnissen aus ihrer Vergangenheit und suchen Zuflucht in einer innigen Freundschaft. Doch der neue Fall stellt nicht nur ihre kriminalistischen Fähigkeiten auf die Probe, sondern auch ihre Beziehung. Der Fall selbst ist komplex, die Autorin präsentiert einige mögliche Tathergänge, die durch intensive Ermittlungen und Verhöre durchgespielt werden, aber zunächst keine Lösung offenbaren. Dadurch zieht sich die Aufklärung des Mordes ziemlich in die Länge, die Spannung baut sich eher gemächlich auf. Dennoch empfand ich die Geschichte als fesselnd, weil ich als Leser mehr über die Figuren und vor allem über das Verschwinden der Kinder vor zwanzig Jahren erfahren wollte. Die Enthüllung des Täters ergibt sich dann logisch aus den gestreuten Indizien und war für mich überzeugend.
FAZIT: „Grabesgrün“ ist ein wunderbar geschriebener Kriminalroman, der sich besonders durch seine vielschichtigen Figuren auszeichnet. Leser die den Nervenkitzel suchen könnten enttäuscht sein, da die Ermittlungen nur langsam voranschreiten. Aber all denjenigen die gerne einmal einen andersartigen Spannungsroman mit komplexen Charakteren (mit dunkler Vergangenheit) lesen möchten, kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.
- Corina Bomann
Schwanentod
(25)Aktuelle Rezension von: Drakonia007Bei "Schwanentod" handelt es sich um den zweiten Teil. Dies hab ich allerdings auch erst später erfahren. Man erfährt davon leider nichts im Klappentext. Auffallen tut es nach dem Prolog. Vielleicht lag es daran, dass "Krähenman" auch in einem anderen Verlag erschienen ist. Aber ich fand, es ging auch ohne das ich den ersten kenne. Irgendwie hat es sogar Lust auf Teil 1 gemacht. Die Protagonisten beziehen sich zwar teilweise auf den ersten Teil, aber ich fand es kein Problem erst mit dem zweiten Band einzusteigen.
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Jugendthriller. Mal etwas anderes für mich. Entweder Jugend oder Thriller. Zudem geht es hier um das Thema "Ballett", was man am Cover und Titel schon sehen kann. Hauptprotagonistin ist Clara Hansen.Sie lebt in einem Internat auf Rügen. Sie bekommt anonyme Nachrichten vom "Ratgeber". Sie soll einen Mörder finden. Dies passierte wohl schon im ersten Teil einmal. Nachdem sie erfahren hat, dass die begabte Ballettschülerin Sandrine tot aufgefunden wurde und auch ihr Freund Alex verletzt wurde, forscht sie im Ballettstudio nach. Hier wird meiner Meinung nach zu wenig auf das Ballett eingegangen. Klar, es fallen Fachausdrücke etc. Aber mir persönlich war es zu wenig. Es ging hier viel um die Nachforschungen von Clara und ihrer Schulkameradin Olga die dort trainiert. Dennoch wird im Bereich Ballett doch viel mit, ich sage mal, Klischees gearbeitet.
Dafür kommt der Thrillerteil hier nicht zu kurz. Es bleibt nicht nur bei einem Mord. Manche Kapitel sind aus der Sicht des Täters geschrieben. Dies hat mir gut gefallen, da dies etwas Abwechslung in das Buch gebracht hat. Ich habe bis zum Schluss gerätselt wer der Täter ist, obwohl ich öfters jemanden in Verdacht hatte.
Der Schreibstil bei diesem Buch hat mir gut gefallen. Die Autorin schreibt flüssig und spannend. Mich haben nur teilweise die Wiederholungen gestört. Aber das war mein Empfinden, dass manche Wörter doch zum Teil ziemlich oft verwendet wurden.
Fazit
Ein solider Thriller für Jugendliche.
4,5 von 5 Büchern
Anmerkung: "Schwanentod" wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür !
- Vera Nentwich
Pseudonyme küsst man nicht
(30)Aktuelle Rezension von: KerstinMCDas Cover sticht durch seine Andersartigkeit hervor. Ich finde momentan sind alle Liebesromane mit einem Pärchen auf dem Cover verziert. Da gefällt mir dieses mal richtig gut. Zu sehen ist eine klassische Schreibmaschine. Daraus scheint ein endloses Papier zu flattern. Beschriftet ist es zum Einen mit dem Namen der Autorin und zum Anderen finden sich auf dem Papier kleine Symbole, die alle irgendwas mit Liebe zu tun haben. In einem Zick-Zack-Banner steht darüber der Titel des Buches. Ich finde es passt sehr gut zum Inhalt.
Vera Nentwich ist es mal wieder gelungen eine skurrile Geschichte mit ihrem ganz persönlichen Humor zu schreiben. Ich habe an einigen Stellen herzhaft gelacht und hatte beim Lesen immer ein Schmunzeln im Gesicht. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonisten Amanda Schneider alias Abigail Madison. Man muss Amanda einfach lieben. Sie ist so schön tollpatschig.
Wer die Krimi-Komödien von Vera Nentwich kennt, denkt sofort Sabine und Amanda würden gute Freunde abgeben. Zusammen könnten sie von einem Schlamassel in das nächste Stürzen und wären natürlich beide komplett unschuldig. Aber zurück zum Buch.
Vera Nentwich greift in ihrem Roman ganz tief in Klischeekisten hinein. So habe ich von Boris, Dimitri und Co direkt ein Bild vor Augen. Natürlich sind die meisten russischen Mitbürger nicht so, aber trotzdem ist das die Vorstellung, die man sofort von einem Russen hat. Die Idee, seine Lieblingsautorin zur Hochzeit einzuladen finde ich gut, die Umsetzung der Einladung ist natürlich mehr als fragwürdig, aber gibt der Geschichte das gewisse etwas.
Wer gerne beim Lesen laut lacht, ein Faible für skurrile Geschichten hat und dies alles in einem Liebesroman finden möchte. Der macht mit diesem Buch nichts falsch. Für mich war es ein unterhaltsames Lesevergnügen, wie auch schon bei den anderen Büchern von Vera Nentwich.
Vielen Dank an Vera Nentwich für das Rezensionsexemplar
- Lucinda Riley
Das Mädchen auf den Klippen
(1.034)Aktuelle Rezension von: abuelita….die über Generationen hinweg verbunden sind. Das ist in aller Kürze zusammengefasst der Inhalt des Buches.
Einfach und flüssig zu lesen und mit verschiedenen Erzählperspektiven fand ich das Buch ganz gut.
Ganz klar ist das Thema Romantik, aber kein Kitsch. Eine Familiengeschichte eben, die über mehrere Generationen reicht und die auch noch spannend ist, weil man ja unbedingt wissen will: wie gehört das alles zusammen? Wie ging es weiter? Was wurde daraus und wie wird es enden?
All das wird ausführlich und „über die Zeiten hinweg“ beantwortet und auch wenn das Ende nicht vorhersehbar, sondern eher traurig war, gefiel mir das Ganze wirklich.
- Brigitte Lamberts
Totgetanzt
(33)Aktuelle Rezension von: ZsadistaIn Düsseldorf wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Im Tellertutu und Ballettschuhen sitzt sie ganz friedlich da. Doch so friedlich starb sie leider nicht.
Dies ruft Hauptkommissar Clemens von Bühlow und sein Team auf den Plan. Doch viel zu ermitteln gibt es nicht. Keiner der Verhörten hat etwas gesehen. Und doch ist der Tatort voller Spuren.
Während das Team weiter auf Höchsttouren ermittelt, wird die zweite Leiche einer jungen Frau gefunden. Und wieder hat sie dieses Tutu und die Ballettschuhe an.
Somit scheint ein Serienmörder sein Unwesen in Düsseldorf zu treiben. Doch was ist sein Motiv? Die Ermittlungen brennen …
„Totgetanzt“ ist der zweite Krimi um Clemens von Bühlow und sein Team aus der Feder der Autorinnen Brigitte Lamberts und Annette Reiter.
Ich habe die drei Krimis der Autorinnen nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen. Ich habe den dritten Teil zuerst verschlungen. Danach den ersten und jetzt den zweiten Band. Teil eins und drei sind wirklich der Hammer.
Die Story in Band zwei fand ich jetzt mehr als zäh. Was mir bei den andern Fällen gar nichts ausmachte, fand ich hier schon sehr übertrieben. Hier in dem Buch wird mir zu viel Wert auf die verschiedenen kulinarischen Genüsse und Restaurants gelegt. Hier wird irgendwie mehr gegessen, als ermittelt. Bei den anderen Bänden fand ich die Mischung wesentlich besser und angenehmer.
Das Team und der Humor sind natürlich wieder absolut klasse. Mir gefällt das Ermittlerteam außerordentlich gut. Schade, dass das Augenmerk hier wirklich in die falsche Richtung ging. Natürlich ist mir lieber, wenn es im Krimi um Essen geht und nicht um Bettgeschichten und gescheiterte Existenzen, trotzdem war es diesmal zu viel des guten.
Auch war mir die Auflösung des Falles diesmal zu schnell und unausgereift. Sorry, aber es kam mir am Ende so vor, als müsste der Roman schnell noch vor dem Abgabetermin fertig werden.
Der Krimi bekommt von mir deswegen 3 Sterne für das starke, humorvolle Ermittlerteam. Er kommt halt leider nicht an die 5 Sterne der anderen beiden Krimis heran. - Max Frisch
Stiller
(362)Aktuelle Rezension von: dunkelbuch"Jeder Zeitungsleser scheint hier zu wissen, wer Stiller ist." (S10) Als Mr. White mit dem amerikanischen Pass 1952 in die Schweiz reist, wird er als verschollener Anatol Ludwig Stiller erkannt und festgenommen. Außer seinem Gefängniswärter Knobel will ihm keiner glauben, dass er nicht der Verschollene ist. Schließlich wird er von seiner Ehefrau Julika, die extra aus Paris angereist kam, seinen Freunden und auch seinem Bruder Wilfried wieder erkannt. Sein Verteidiger und auch der Staatsanwalt Rolf geben sich größte Mühe, seine Identität zu beweisen und untermauern die Beweislast in einem kammerspielartigen Show-down in Stillers Atelier in Zürich.
Mal ein Abenteuerroman, mal eine Entwicklungsgeschichte, mal die Geschichte einer Ehe und ihrer Facetten und doch immer wieder eine so zerrissene und oft hektische Pose, die uns Leser nur eine misstrauische Haltung aus der Distanz erlaubt. Nähe entwickelt sich nur dort, wo er aus den Erzählungen seiner Mitmenschen schreibt. Die Geschichte Stillers endet so ausweglos wie sie begonnen hat und dazu noch überaus traurig.
- Sophie Flack
Tanz zu den Sternen
(48)Aktuelle Rezension von: Nora4Aus irgendeinem Grund wurde ich beim Klapptext an eine Geschichte erinnert, die ich früher mal gelesen habe, aus der “Freche Mädchen“-Reihe und rein aus Nostalgiegründen wollte ich das Buch deshalb schon lesen, auch wenn mir natürlich klar war, dass diese Geschichte nicht ganz so locker und oberflächlich bleiben würde, wie bei einem Buch, welches für wesentlich jüngere Leser gedacht ist. Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen und damit habe ich auch entdeckt, dass ich Bücher noch gerne mag, in welchen es um Liebe vs. Karriere geht.
Die Autorin hatte selbst lange Zeit Ballettunterricht genommen und ist sich dessen Strapazen bewusst. Dies hat sie in den Charakter Hannah sehr gut eingebaut. Somit kam mir die Hauptfigur sehr gut überlegt vor. Hannah war sich bewusst, welche Opfer sie für eine Karriere als Tänzerin geben muss und akzeptiert diese.
Es kommt allgemein als sehr realistisch über und ich konnte mich gut in die Handlung hineinversetzen und die Gedankengänge der einzelnen Personen nachvollziehen. Man spürt förmlich ihre Leidenschaft, ihre Aufregung vor einem Auftritt und ihre Anspannung, was ein grosses Plus für mich ist.
Auch die anderen Charaktere sind für mich gut aufgebaut. Sie alle zeigen verschiedene Arten der Konkurrenz und des Umgangs mit dem ganzen Druck auf. Hannah hatte gute Freunde, die ihr volle Unterstützung gaben, aber auch solche, bei denen gut aufgezeigt wurde, dass Spitzensport auch ein harter Konkurrenzkampf einzelner ist.
Der Roman ist für mich aber nicht wirklich ganz ein Liebesroman, obwohl es wohl auch einer sein sollte. Es ist mir klar, dass es für Hannah anfangs nur Nebensache ist und ihr das Tanzen wichtig ist, aber dafür, dass die Beziehung eigentlich einen entscheidenden Faktor in dieser Geschichte spielen sollte, kommt sie mir etwas zu kurz.
Sie haben sich nämlich vielleicht insgesamt (über ca. 9 Monate) fünf Mal getroffen und sind in dieser Zeit zusammengekommen, haben sich geküsst, gestritten und wieder vertagen und schlussendlich hat Hannah ihre Entscheidung getroffen. Dazwischen haben sie sich noch manchmal gesimst, aber so lernt man sich wohl kaum kennen. Die Liebe, die hier die Entscheidung massgeblich beeinflussen sollte, ist hier zu kurz gekommen.
Das Ende war dann okay und eine tolle Abrundung, jedoch etwas zu kurz für mich. Der Epilog zeigte schlussendlich was genau sie nach ihrer Entscheidung gemacht hat und ich finde ihre Lösung zufriedenstellend, aber wie genau sie dorthin kam und wie andere Personen auf einen solch grossen Entscheid von ihr reagierten, wird nicht aufgezeigt, was ich etwas schade finde und was ich gerne noch gelesen hätte.
Alles in allem finde ich es ein ziemlich tolles Buch, das auch mal die nicht so schönen Seiten einer Traumkarriere realistisch aufgeführt hat. Die Liebesgeschichte selbst kam dafür zu kurz, was zwar das Ganze etwas verschlechtert, mich persönlich aber, als nicht sonderliche Liebhaberin von Romanzen, zum Glück nicht allzu sehr stört. (Ich weiss aber, dass es vermutlich andere stören könnte) Deshalb gebe ich dem Buch vier Sterne.
(Die Rezension ist schon um einiges älter (2018), wurde nun aber von meinem Amino Leserunde für diese Seite noch übernommen (und dafür noch leicht angepasst), damit ich sie mit mehr Leuten teilen kann. Weitere ältere Rezensionen werde ich ebenfalls noch teilen). :)