Bücher mit dem Tag "austriaca"
56 Bücher
- Brigitte Hamann
Elisabeth
(135)Aktuelle Rezension von: SaralondeGibt es irgendjemanden, zumindest irgendeine Frau, die die Sissi-Filme nicht gesehen hat? Und deren Bild der Kaiserin Elisabeth nicht von ihnen geprägt ist? Das Sisi tatsächlich eine ganz andere war, hat sich herumgesprochen. Und fernab jeden Schmalzes präsentiert uns Brigitte Hamann ausführlich die echte Sisi. Dazu hat sie sich durch Archive und die private Korrespondenz aller möglichen Personen gelesen, die Sisi nahestanden (und natürlich auch alles, was von Sisi selbst noch erhalten geblieben ist). Man könnte jetzt vielleicht befürchten: “Oje, das hört sich staubtrocken an”, doch nein, Brigitte Hamann hat etwas, was für eine promovierte Historikern ein Glücksfall ist: Erzähltalent. Ich will nicht behaupten, das Buch lese sich wie ein Roman, aber es liest sich flüssig und ist an keiner Stelle langweilig.
Die Kapitel sind chronologisch angeordnet, was Hamann jedoch nicht daran hindert, bezüglich eines bestimmten Themas auch Zeitsprünge zu vollziehen. Es beginnt mit der Verlobung der erst 15-Jährigen mit dem jungen Kaiser in Ischl. Hätte ich mir noch ein Kapitel über Sisis Kindheit gewünscht? Nicht unbedingt notwendig, denn Hamann verweist im Laufe des Buches an gegebener Stelle immer wieder auf Sisi als Kind.
Das Bild, das Hamann von Elisabeth zeichnet, zeigt uns eine hochintelligente, aber auch äußerst zwiespältige Persönlichkeit, ihrer Zeit durchaus voraus, jedoch in einem solchen Maße egozentrisch, dass ihre Ideale schnell beiseite geschoben wurden, wenn es um sie selbst ging. Mir war nicht bewusst, das Sisi so viel gedichtet hat, immer wieder zitiert Hamann ihre Gedichte, die mitunter sehr aufschlussreich sind. Ergänzt wird der Text durch wirklich tolles Bildmaterial, leider nur aus den jungen Jahren der Kaiserin, da sie es im Alter sehr erfolgreich vermieden hat, fotografiert zu werden.
Wenn ihr euch für Sisi interessiert (und sie war wirklich interessant genug!), kann ich euch das Buch wärmstens empfehlen. Unbedingte Kaufempfehlung!
- Brigitte Hamann
Kronprinz Rudolf
(4)Aktuelle Rezension von: DolittleBiografie eines Sohnes berühmter und dominanter Eltern, der wenig Chancen hat, dieWelt zu verändern, da man ihm nichts zutraut. Rudolf, Sohn von Sissi und Franz Joseph, die Eltern, machen es Rudolf schwer.So kommt es zum "Jahrhundertskandal", dem Selbstmord. Ein Buch, nicht nur für Geschichtsinteressierte! - Gordon Brook- Shepherd
Zita. Die letzte Kaiserin
(1)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisVon diesem Buch bin ich enttäuscht. Ich hatte mir eine Biografie der letzten Kaiserin erwartet. Bekommen habe ich ein Kompendium des Versagens. Seitenweise sind Auszüge aus der Korrespondenz der Siegermächte des Ersten Weltkriegs zitiert.
Die unglaublich dilettantischen Restaurationsversuche von Karl lassen mich auch 100 Jahre später den Kopf schütteln.
Der Autor hat gut beschrieben, dass auch nach dem Sturz der Monarchie Karl und besonders Zita, sich nach wie vor auf das Gottesgnadentum berufen haben. Wie wäre es sonst erklärbar, dass sie empört drüber war, dass sie für diverse Villen Miete zahlen mussten?
Leider kommt hier nichts wirklich Neues zum Vorschein. Das Bild der unsympathischen Frau wird weiter gepflegt. Welcher Mensch sie war, kommt nicht heraus.
Einige Fotos aus dem Privatbesitz der letzten Kaiserin finden in das Buch - doch die sind mir alle bekannt.
Fazit:
Leider nicht die erhoffte Biografie der letzten Kaiserin von Österreich-Ungarn. Schade!
- Gabriele Praschl-Bichler
Die ganze Wahrheit über Erzherzogin Sophie und Kaiserin Elisabeth
(2)Aktuelle Rezension von: realSandyNaja. Die Autorin versucht krampfhaft zu Beweisen das Erzherzogin Sophie ganz anders war, als alle anderen Autoren behaupten. Dazu werden damals übliche Höflichkeitsfloskeln und Ausschmückungen in den Briefen, ganz anders interpretiert. Man muss anerkennen, dass Frau Praschl-Bichler in die Archive geht und nach bisher unveröfffentlichten Material sucht, und nicht wie die meisten Elisabeth und Habsburger Autoren bei anderen abschreibt, ABER sie hat in diesem Buch nur Briefe veröffentlicht, die Sophie in einem familiären und unpolitischen Licht zeigen, was so einfach nicht stimmt. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen .. - Juliane Vogel
Elisabeth von Österreich
(1)Aktuelle Rezension von: realSandyDieses Buch ist anstrendend. Die Sätze sind endlos lang gezogen, mit unzähligen Kommas. Ich lese gerne und viel, aber durch diese Buch musste ich mich durchquälen. Die Autorin springt von einem zum völlig anderen Thema meist im selben (langen) Satz, man kommt kaum nach. Dieses Buch ist keine Biographie, es soll erklärt werden wie aus Kaiserin Elisabeth ein Mythos wurde der bis in den heutigen Tag weiterlebt. Aber es bleiben mehr gestellte Fragen offen als beantwortet. Ich habe schon viele Bücher über Elisabeth gelesen, dieses hat mir außer Kopfschmerzen nichts neues gebracht. Ich war froh als ich die 207 Seiten durch hatte. Das Thema "Elisabeth als Mythos" ist interessant, jedoch grausig umgesetzt. - Gabriele Praschl-Bichler
Das Familienalbum von Kaiser Karl und Kaiserin Zita
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Michael Erbe
Die Habsburger (1493-1918)
(1)Aktuelle Rezension von: Andreas_OberenderEs ist keine leichte Aufgabe, 400 Jahre habsburgischer Geschichte auf begrenztem Raum darzustellen. Wer von vornherein keine hohen Erwartungen an dieses Buch hat, der wird nach der Lektüre zu dem Schluss kommen, dass Michael Erbe seine Aufgabe im Großen und Ganzen gut gemeistert hat. Entsprechend der Zielsetzung, die allen Bänden aus der Reihe "Urban-Taschenbücher" eigen ist, bietet der Autor eine knappe Einführung, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Darüber sollte man sich als Leser von vornherein im Klaren sein. Erbe hat sich für eine konzise und schnörkellose Zusammenfassung des heutigen Kenntnisstandes entschieden. Darüber hinaus gehende Ambitionen und persönliche Akzentsetzungen lässt der Band nicht erkennen.
Das Buch ist allenfalls für eine erste Annäherung an die Habsburger geeignet, nicht aber für eine vertiefte Beschäftigung. Genau genommen schildert das Buch Grundzüge der von den Habsburgern beherrschten Länder bzw. Territorien. Über die Dynastie als solche erfährt man hingegen nur wenig. Bedeutende Herrscherpersönlichkeiten werden zwar genannt, aber nur im Vorbeigehen charakterisiert. Ein bereits kundiger Leser lernt daher nichts Neues über Karl V., Philipp II., Leopold I., Maria Theresia und andere herausragende Vertreter der Dynastie. Die Darstellung ist ereignis- und politikgeschichtlich angelegt und geht über ein Referat von bekanntem Handbuchwissen nicht hinaus. Das Buch ist für Habsburg-Neueinsteiger informativ und größtenteils gut lesbar. Mitunter stört die Neigung des Autors zu ellenlangen Bandwurm- und Schachtelsätzen. Mir sind etliche Sätze untergekommen, die 60, 70 und noch mehr Wörter umfassen. Muß denn das sein? Alles in allem solide Durchschnittsware, die drei Sterne verdient.(Hinweis: Diese Rezension habe ich zuerst im Februar 2013 bei Amazon gepostet)
- Sigrid-Maria Größing
'Wir hätten in einem Rosengarten sitzen können'
(1)Noch keine Rezension vorhanden