Bücher mit dem Tag "ausbildung"
468 Bücher
- Donna Douglas
Die Nightingale-Schwestern
(178)Aktuelle Rezension von: Daniela_FranzelinIch bin etwas zwiegespalten zu diesem Buch. Einerseits ist es eine tolle Geschochte über Freundschaft, liebe und das Leben einer Krankenschwester zu früheren Zeiten. Dabei geht das ganze über verschiedene Gesellschaftsklassen.
Die Idee ist also schon mal sehr nett und auch spannend. Leider wird es nicht so spannend rübergebracht. Der Erzählstil ist auch gut - nur gibt es viele Lücken und Zeitsprünge, die den Roman etwas oberflächlich machen. In vielen Momenten hätte man meiner Meinung nach tiefer und ausführlicher berichten können. Das hat mir das Lesevergnügen etwas geschmälert.
Insbesondere scheint mir diese Fehlende Tiefe durch die wechselnden Perspektiven erklärbar zu sein. Es wird aus der Sicht verschiedener Schwestern berichtet. Aber bede erlebt etwas ganz anderes als die anderen - also bleibt es für mich eher zusammenhangslos.
Trotzdem fi.de ich die Idee gut und die Schwestern sympathisch. Auch wenn es nicht soo spannend ist und eher oberflächlich bleibt, werde ich dem zweiten Teil eine Chance geben, und hoffen, dass er etwas mehr in die Tiefe geht.
- Kerstin Gier
Rubinrot
(14.178)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenWas lange steht, liest sich gut - das könnte mein neues Motto werden, denn durch gewisse Buchkaufaktionen hat sich doch so das ein oder andere Buch angesammelt, was ich unbedingt lesen wollte, wo es dann aber doch noch mal ein anderes gab, dass mein Interesse eher geweckt hat.
Ganz mutig hatte ich mir alle drei Bände der Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier gekauft, weil soviele davon geschwärmt haben und jetzt, wo die Verfilmung längst bekannt ist, wollte ich den Startschuss auch mal endlich geben.
"Rubinrot" ist Band eins dieser Reihe und erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, das in einer schon sonderbaren Familie lebt. Gwendolyn Shephard lebt mit ihrer Mutter und ihren beiden Geschwistern zusammen in einem Haus mit Großtante, Oma, Tante, Cousine und einem Mann, der ihrer Oma schon immer zu Diensten war.
Das Besondere an dieser Familie: Es gibt ein Mädchen, Gwen's Cousine Charlotte, die das Zeitreise-Gen in sich trägt. Nur sehr wenige gibt es, zwölf an der Zahl und um eine Zeitreisende zu werden musste man an einem bestimmten Tag geboren werden. Charlotte's Mutter Glenda ist deswegen ziemlich aus dem Häuschen und Charlotte wurde schon ihr Leben lang darauf vorbereitet. Sie wurde in Geheimnisse eingeweiht, im Fechten ausgebildet, in Geschichte gelehrt und für die Vergangenheit eingekleidet.
Alle machen einen großen Wirbel darum, denn schließlich ist es ja was ganz besonderes! Gwendolyn, die einen Tag nach Charlotte zur Welt kam, steht ziemlich im Schatten ihrer Cousine. Sie darf dafür ein normales Leben führen mit Schule, Freunden und ganz alltäglichem Mädchenkram.
Dann passiert jedoch etwas völlig unerwartetes: Gwendolyn ist diejenige, die sich plötzlich auflöst und in der Vergangenheit landet!
Als sie sich endlich ihrer Mutter anvertraut, kippt ihr Leben völlig weg. Ihre Tante und Charlotte bezichtigen sie der Sabotage - schließlich ist sie ja nichts besonderes! Doch Gwen ist nicht einfach irgendjemand: Sie ist der zwölfte und letzte Zeitreisende, der Rubin, mit dem alles beginnt und endet und sie soll über eine ganz besondere Kraft verfügen.
"Rubinrot" ließ sich wirklich gut lesen. Allerdings war die ganze Geheimniskrämerei und wer jetzt wen verraten hat, schon ein durcheinander. Im Grunde wurde alles nur eingeleitet, die Mission der Zeitreisenden angedeutet und der Hintergrund - wie es zu Zeitsprüngen kommen konnte - erläutert. Der ganze Anfang hat etwas wirklich mysthisches und man ahnt, dass es viel düsterer ist, als es scheint.
Der Graf von Saint Germain - der Gründervater sozusagen - steht dabei im Mittelpunkt und spätestens wenn man ihn kennenlernt will man umkehren. Er war mir sehr unheimlich und ich bin sehr gespannt auf die weiteren zwei Bände, wo hoffentlich etwas Licht in die ganze Sache gebracht wird.
Gwendolyn ist eine bezaubernde Protagonistin. So ahnungslos, hilfsbereit, aber in den richtigen Momenten total kess. Sie rückt aus dem Hintergrund hervor und macht ihre Sache wirklich gut. Sie ist witzig und ihre Gedankengänge sind manchmal wirklich zum lachen. Der andere Zeitreisende, der sie nun "an der Backe hat", heißt Gideon und ist wieder diese typische Sunnyboy, der die Welt auch gerne alleine retten will. Er ging mir wirklich auf den Keks und was gutes konnte ich ihm irgendwie auch nicht abgewinnen - selbst am Ende nicht.
Dieses Buch glitt mir sehr flüssig durch die Hände und es war schon toll. Jedoch hätte ich mir mehr Handlung erhofft. Im Grunde passiert nicht wirklich viel, Gwen muss diese Welt erst noch kennen lernen. Ein paar Abenteuer dürfen Gwen und Gideon jedoch schon bestreiten und das waren wohl auch die zwei einzige Highlights für mich.
Da es aber noch zwei Bücher gibt bin ich ziemlich sicher, dass es noch so richtig abgehen wird. ^^ - Patrick Rothfuss
Der Name des Windes
(1.931)Aktuelle Rezension von: sneen"Der Name des Windes" von Patrick Rothfuss ist ein fantastisches Buch, welches mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat.
Die Geschichte folgt der faszinierenden und sympathischen Hauptfigur Kvothe, der als Kind seine Eltern verliert und daraufhin eine epische Reise beginnt, um die Wahrheit über ihre Tode herauszufinden.
Das Buch ist wunderschön geschrieben und erzeugt eine unglaubliche Atmosphäre, die einem vollständig in die Welt von Kvothe eintauchen lässt. Rothfuss hat eine komplexe und fesselnde Welt geschaffen, die voller Magie und Geheimnisse ist.
Insgesamt ist "Der Name des Windes" ein absolutes Muss für Fans von Fantasy-Geschichten. Es ist ein Buch, das man einfach nicht aus der Hand legen kann und das einen noch lange nach dem Lesen in seinen Bann zieht.
- Jostein Gaarder
Sofies Welt
(4.437)Aktuelle Rezension von: DottiRappelMir hat das Buch sehr gut gefallen, aber ich fand, dass es sich ab der Mitte ziemlich in die Länge gezogen hat.
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.170)Aktuelle Rezension von: Vani_SchneiderIn "Das Parfum" von Patrick Süskind geht es um die Geschichte des Mörders Gernouille. Er ist der beste Parfumeur den es vermutlich je gab. Aber wie machte ihn dieses Talent zu einem Mörder?
Das Buch ist ein richtiger Klassiker und viele von euch mussten es vermutlich in der Schule lesen. Anfangs war ich auch skeptisch aber das Buch konnte mich vollends überzeugen. Es ist spannend geschrieben und enthält viele tolle Szenen, die einen einfach in den Bann reißen.
Definitiv eine Empfehlung von mir und eines meiner Highlights vom letzten Jahr!
- Veronica Roth
Die Bestimmung
(6.507)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Mit "Die Bestimmung" hat Veronica Roth ein Jugendbuch aus dem Genre Dystopie auf den Markt geschmissen, was wirklich wieder ein leckerer Lesegenuss war. Der Auftakt einer neuen Trilogie, die mich wirklich mehr als gefesselt und fast die ganze Nacht am lesen gehalten hat.
Die 16-jährige Beatrice ist eine gebürtige Altruan. Sie lebt in einer von fünf verschiedenen Fraktionen, die sich nach dem Krieg gebildet haben um weiteren Streitereien vorzubeugen.
Wer selbstlos ist, war ein Altruan. Wem Ehrlichkeit über alles ging, schloss sich den Candor an. Die Friedfertigen wurden Amite. Wen der Wissenshunger packte, verschlug es zu den Ken und wer furchtlos war, wurde ein Ferox.
Für Beatrice ist das Leben der Altruan sehr anstrengend. Sie muss immer erst an andere denken, darf sich nur beim Haare schneiden im Spiegel bewundern, weil sie sonst als Eitel und somit nicht Selbstlos darstehen würde und am Essenstisch mit ihren Eltern nur reden, wenn es ihr erlaubt wird. Doch Beatrice ist anders. Sie muss sich immer zurücknehmen, auch wenn es am liebsten aus ihr raussprudeln würde. Innerlich ist sie zu egoistisch um selbstlos sein zu können.
Heimlich bewundert sie die Ferox, die immer mit dem Zug zur Schule kommen. Bewundernd schaut sie ihnen zu, wenn sie vom fahrenden Zug abspringen und beneidet sie um ihre Freiheit.
Als Beatrice sechzehn Jahre ist, steht auch ihr großer Tag an. Der Tag der Bestimmung. Bei einem Eignungstest werden ihre Fähigkeiten herausgekitzelt und sie kann sich für eine der fünf Fraktionen entscheiden.
Doch ihr Test ist nicht eindeutig. Ihre Prüferin Tori schärft Beatrice ein mit Niemandem über ihr Testergebnis zu reden, das mehr als gefährlich ist. Denn Beatrice ist eine Unbestimmte.
Bei der offiziellen Zeremonie fällt Beatrice die Entscheidung für eine neue Fraktion jedoch nicht schwer. Sie will Frei sein und mutig und das können ihr nur die Ferox geben.
Um eine echte Ferox zu werden, muss Tris - wie sie sich nun selbst nennt - jedoch einen harten Weg gehen, wo ihr viele Leute Steine in den Weg zu legen versuchen. Eine Mutprobe jagt die nächste und die junge Tris muss beweisen, dass aus einem kleinen Mädchen eine toughe Kämpfern werden kann.
Von einem fahrenden Zug springen? Auf ein Hochhausdach springen? Von dort in eine unbekannte Tiefe? Tris schafft es, die allerersten Hürden bei ihrer Initiation zur Ferox mit Bravour zu meistern. Als ehemalige Altruan hat sie bei den anderen Mitbewerbern einen härtern Stand.
Tris ist eine mehr als außergewöhnliche Protagonistin, die im Schutz aufwächst und die Herausforderung sucht. Ein Leben in Watte hätte sie sich nie vorstellen können, doch was bei den Ferox auf sie zukommt, ist das Härteste überhaupt. Gegen Freunde kämpfen, mit Waffen umgehen und sich den eigenen Ängsten stellen sind nur drei Dinge, mit denen Tris fertig werden muss.
Anfangs hatte ich große Probleme mich mit Tris anzufreunden. Sie wirkte so übertrieben. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie ein Mensch Gefahr der Sicherheit vorziehen konnte und so habe ich das Buch erstmal drei Tage liegen gelassen, bis ich bereit war mich weiter damit zu beschäftigten. Und je klarer ihre Gedanken wurden, umso mehr wurde sie plötzlich eine Symbolfigur. Tris ist eine heimliche Heldin, die sich hochkämpft. Sie ist eine Unbestimmte und es hat gedauert, bis mir klar war, was das überhaupt bedeutet. Dementsprechend lag eine Spannung in dieser Geschichte, die mich dann richtig gepackt, und nicht vor dem letzten gelesenen Wort losgelassen hat.
Auch die anderen Charaktere haben mich berührt. Four, der Ferox-Ausbilder, hat mich als erste Figur dieses Buches berührt. Einerseits rau und kämpferisch, aber man spürt, dass in ihm noch so viel mehr ist.
Seine Ängste kamen bei mir als Leserin an und ich hatte das Gefühl sie mit ihm zusammen bekämpfen zu können. Der Schreibstil der Autorin ist machtvoll, denn ich hing an jedem Wort und habe alles wie ein Schwamm in mich aufgesaugt. Roth schreibt geheimnisvoll, umschmeichelt Situationen und bringt einem Todesangst und Glück greifbar nahe.
Fazit:
Dieses Buch ist nicht einfach ein weiteres gelesenes Buch in meinem Regal, sondern eines, was mich auch noch beschäftigen wird, wenn ich schon in eine andere Geschichte abgetaucht bin. Diese Thematik, die Charaktere, die Emotionionalität - das Gesamtpaket ist einfach überwältigend. Ein mehr als großartiges Buch, was allein durch das Buchcover einfach nur geil in Szene gesetzt ist und dem Vorstellungsvermögen noch mehr Leuchtkraft gibt. - Ben Aaronovitch
Die Flüsse von London
(1.859)Aktuelle Rezension von: Angellika_BuenzelEinfach großartig.
Vorab: Wer Tiefe, Emotionen und das übliche Krimi-Feeling will, der könnte enttäuscht werden, weil dieser Roman etwas anders ist, aber aus meiner Sicht: absolut lesenswert. Die Geschichte ist kurzweilig und unterhaltend. Es gibt einiges zum Grinsen, aber auch Momente zum Nachdenken und natürlich Magie, magische Wesen und einige verrückte Inhalte.
- Shilpi Somaya Gowda
Der goldene Sohn
(92)Aktuelle Rezension von: makamaAnil wächst als ältester Sohn einer wohlhabenden Familie behütet in Indien auf. Sein Weg scheint vorgezeichnet. Er soll später die Rolle des Familienoberhauptes und Schiedsmanns einnehmen, und die Streitkeiten der Dorfgemeinschaft schlichten.
Leena ist seine beste Freundin in Kindertagen. Obwohl die beiden nicht vom gleichen Stand sind, sind sie unzertrennlich.
Ihre Wege trennen sich.
Anil studiert Medizin und geht dann in die USA um dort seine Ausbildung abzuschliessen und um dort als Arzt zu arbeiten.
Der Kontrast ist groß, doch Anil liebt sein neues Leben. Er verliebt sich in eine Amerikanerin. Doch die Beziehung hat keine Chance. Ein ärztlicher Fehler und das sein ebenfalls indisch stämmiger Mitbewohner brutal zusammengeschlagen wird stürzen ihn in eine Krise.....
Auch Leena hat es nicht gut getroffen. Sie geht eine arangierte Ehe ein. Doch sie wurde arglistig getäuscht. Die neue Familie und ihr Mann behandeln sie schlimmer als eine Sklavin ....
Sie flieht.
Jahre Später begegnen sie sich wieder. Die alten Gefühle sind sofort wieder da.
Doch beide müssen lernen, dass sie nicht da weiter machen können, wo sie aufgehört haben und beide gehen ihren Weg.
Das Buch beschreibt zum einen Anils Leben, der zwischen zwei Fronten steckt.... und das Leben von Leena. Ihr Leben ist vorbestimmt. Als Mädchen hat sie nur die Möglichkeit einer Ehe.
"Fazit und Meinung: "
Das ist das zweite Buch der Autorin Shilpi Somaya Gowda. Stärker noch als "DIE GEHEIME TOCHTER" , das mir auch sehr gut gefallen hat, zeigt die gewaltigen Kontraste zwischen dem einfachen und mit vielenTradionen behafteten Leben eines indischen Dorfes und dem modernen westlichen Leben.
Besonders gut hat mit der Teil gefallen, der das Leben in Indien beschreibt. Die Menschen gerade in den Dörfern stecken immer noch in den altenTradionen fest. Es scheint das sich da noch nichts geändert hat. Erschütternd ist, das Mädchen leider immer noch als minderwertig gelten......
Mir hat dieses Buch, wie schon GEHEIME TOCHTER sehr gut gefallen und es gibt gute 5 Sterne und eine volle Leseempfehlung. - Cassandra Clare
City of Fallen Angels
(2.963)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Ursprünglich plante Cassandra Clare die Chroniken der Unterwelt als Trilogie zu beenden und man spürte den deutlichen Abschluss einer Geschichte, nach dem dritten Buch - wie vorgesehen. Und ich war froh, diese Serie erst später entdeckt zu haben, denn ich wusste schon, dass es sich die Autorin anders überlegt hatte und daraus nun eine ganze Serie machen wollte. Genug Stoff versprachen die Bücher ja schließlich. Doch jetzt, nachdem ich das vierte Buch "City of Fallen Angels" beendet habe, weiß ich absolut nicht, ob ich mich auf die Fortsetzung freuen soll oder nicht. Aber nach und nach...
Zuerst möchte ich aber noch betonen, dass es bei diesem Buch keinen Lesekomfort gab. Es war dicker als Band drei, was knappe zweihundert Seiten mehr hatte, dessen Seiten aber dünner waren. Als ich geguckt habe, wie viel Seiten das vierte Buch hat, war ich echt enttäuscht, dass es nur knapp über fünfhundert waren. Die einzelden Seiten waren so dick, dass ich zu Beginn enorme Schwierigkeiten hatte es festzuhalten. Der Verlag hätte es bei den dünnen Seiten belassen sollen und das wünsche ich mir sehr für Band fünf, denn wenn man das Buch nicht richtig halten kann, muss man sich zum weiterlesen zwingen. Es war ein wenig schmerzhaft, aber ich habe es ja geschafft^^
"City of Bones", "City of Ashes" und "City of Glass" habe ich mit einer riesengroßen Begeisterung verschlungen. Die Geschichte war mehr als fesselnd und die Welt der Schattenjäger ließ sich spannend und mehr als dramatisch bis zum finalen Kampf nachvollziehbar verfolgen. Ich habe die Charaktere sehr lieb gewonnen und wollte noch mehr Abenteuer lesen.
Im vierten Buch der Chroniken der Unterwelt geht nun der Kampf weiter, auf einer fortgeschritteneren Ebene mit noch fantastischeren Elementen und der Dämonenfürstin Lilith persönlich.
Simon Lewis nimmt diesmal die Hauptrolle der Geschichte ein. Damals, als bester Freund von Clary, kam er schon früh mit der Schattenwelt in Berührung und als er eines Abends auf einer Party sich ausversehen in eine Ratte verwandelte und von Vampiren mit in ihren Unterschlupf genommen wurde, begann seine eigene Geschichte mitten in diesem ganzen Netzwerk voller Ereignisse.
Er biss dem Vampir Rapahel in den Finger und verschluckte dabei dessen Blut. Es war eine geringe Menge, aber sie reichte aus um Simon zu dem Vampirhotel Durmont zu locken, wo er entgültig in einen Vampir verwandelt wurde.
Als Simon nach einer Entführung durch Valentin schwerverletzt wurde, und alle dachten er sei einen endgültigen Tod gestorben, passierte ein weiteres sehr einschlägiges Ereignis. Jace, der Simon fand, spürte, dass noch ein winziger Rest Leben in ihm war und gab ihm von seinem Blut. Dass Jace Engelsblut in sich trägt machte Simon schließlich zu etwas ganz besonderem: Einem Tageslichtler, wie er von allen genannt wird. Er wurde der einzige Vampir, den das Tageslicht nicht in Flammen aufgehen ließ.
Als die finale Schlacht gegen Valentins Dämonenschar ansteht, fällt Simon eine Wahl um die Kinder der Nacht auf die Seite des Rates zu ziehen. Er weiß, dass Raphael seinen Tod will. Clary zeichnet schließlich das Kainsmal auf seine Stirn, was jeden, der Simon Leid und Gewalt zufügt, siebenfach selbst trifft...
Ich muss sagen, dass ich sehr gespannt war zu erfahren wie Simon sich in seinem neuen Leben schlägt, denn genau das versprach die Kurzbeschreibung. Simon war immer eine wichtige Figur in den Büchern und mit der Zeit ist er mir immer mehr ans Herz gewachsen.
Somit habe ich mir sehr viel von "City of Fallen Angels" erhofft und ich wurde nicht enttäuscht!
Jeder will Simon auf seiner Seite. Da wäre die mächtige Camille, die eigentlich das Clanoberhaupt der New Yorker Vampire ist. Und da wären vorallem Menschen, die ihm auflauern, versuchen zu töten und schließlich selbst zu Salzkristallen zerfallen... Aber das größte Interesse hat die Dämonenfürstin Lilith an ihm, denn sein Blut hat die Macht Tote zu erwecken...
Es kommt zu sehr vielen bizarren Zwischenfällen und Simon muss sich sehr stark damit auseinander setzen, wer er sein will. Nachwievor spielt er in der Band mit seinen Kumpels, die sein Geheimnis sogar kennen, und er lebt mit seiner Mutter unter einem Dach, die nicht weiß, dass ihr Sohn ein Vampir ist.
Simon sieht die Schattenjäger als seine Freunde, vorallem Clary (klar), Isabelle, Alec und sogar Jace, aber ganz wird er nie dazugehören können. Er wird ewig leben, während er zusehen muss wie alle um ihn herum altern und eines Tages sterben werden. Sein damaliger Glaube verätzt ihm heute die Kehle und immer wenn er den Namen des Herrn aussprechen will, schmerzt ihm alles. Das einzige was er will, ist normal bleiben, weiter zur Schule gehen und zu seinen Freunden gehören....
Die Liebesgeschichte zwischen Clary und Jace ist zunächst schön zu lesen, aber sie wird kräftig sabotiert, ohne das es den beiden zunächst auffällt.
Natürlich sind auch wieder die altbekannten Charaktere anwesend. Isabelle, die Simon datet, sich jedoch nicht viel von einer Beziehung mit ihm erhofft (oder erwünscht). Alec und Magnus, die absolut glücklich miteinander sind (was ich sehr schön fand zu lesen), die sich aber auch zum ersten Mal damit auseinandersetzen müssen, dass Magnus als Hexenmeister ewig leben wird, Alec aber nicht.
Und da ist dann natürlich auch Luke, der Clarys Mutter nun endlich heiraten will. Luke ist ein absoluter Held, denn er bleibt immer ruhig und besonnen, hat für jeden ein nettes Wort und ist einfach so unglaublich sympathisch. Er ist ein Leitwolf, aber auch Ersatzvater und diese Mischung ist einfach verblüffend. Mehr hingegen hatte ich mir von Clarys Mutter Jocelyn erhofft. Sie heiratet schließlich und ihre Tochter steckt in einer Ausbildung zur vollwertigen Schattenjägerin! Irgendwie hatte ich da gedacht, dass ihre Stimme in dem Buch deutlicher sein müsste, aber sie schwebte eher am Rand und war da, wenn eine Nörgeltante und -mutter gefragt war...
Wessen Charakter mir auch sehr gut gefallen hat war der, des Werwolfmädchens Maia, die Simon ebenfalls gleichzeitig mit Isabelle datet und die ihre eigene Geschichte wieder mitbringt. Und ihr Macher taucht auf, den man nach der Geschichte nur hassen will, aber als ich noch nicht wusste wer er wirklich war, mochte ich ihn sogar sehr!
Die Ereignisse in diesem Buch nehmen einfach kein Ende und das Böse ist überpräsent. Egal, welchen Feind man galubt ausgeschaltet zu haben, es folgen weitere, die noch grausamer sind. Hin und wieder wollte ich das Buch wirklich in die Ecke flatzen, denn das Böse scheint immer zu gewinnen und besonders als Lilith' Jace Geist in ihrer Gewalt hat und er nicht zögerte Clary zu verletzten, hätte ich nur noch laut geschrien. Es ist wahnsinnig ungerecht! Und in dem Buch wird noch von Gleichgewicht geredet...Alle geben sich selbst gegenseitig die Schuld an den Ereignissen und das hat echt genervt!
Das Ende hat mich wirklich wahnsinnig wütend gemacht und ich musste mich sehr zwingen einzusehen, dass es nur eine Geschichte ist. Zum Glück! Das Böse scheint auf ewig siegen zu können und wie ich Cassandra Clare denke zu kennen wird sie uns das solange glauben lassen, bis das achte Buch erschienen ist. Ich muss sagen, dass ich momentan stark in Versuchung bin bis zu dem Tag zu warten, bis genau dieses Buch erscheint, dass mich wieder in die rosarote "Es-ist-alles-Ok"-Glitzerwelt zurückführt.... Aber wahrscheinlich werde ich mich trotzdem auf das fünfte Buch stürzen, sobald es erscheint und danach lechzen, dass sich doch noch alles zum positiven wendet.
Irgendwie habe ich den Glauben an das Gute gerade ein wenig verloren...Nichtsdestotrotz war es wieder ein grandioses Buch! Fairerweise sollte ich das erwähnen. ^^ Und es gibt sogar ein Extra, wenn man die Danksagung und den Quellenindex übersprungen hat. Dabei handelt es sich um den kompletten Abschiedsbrief, den Jace in "City of Glass" Clary hinterließ. Er ist toll geschrieben und lesenswert - und beinahe hätte ich es übersehen. Also wenn ihr diese Seite auch überschlagen habt, schnappt Euch das Buch nochal und lest es. ;-)
- Christopher Paolini
Eragon - Der Auftrag des Ältesten
(2.908)Aktuelle Rezension von: xeni_590Saphira und Ergaon sind weiterhin einfach unschlagbar, die Geschichte und die restlichen Charaktere sind einfach so sehr mir ans Herz gewachsen, das Buch war echt gut und deswegen gerne 5 Sterne
- Sebastian Fitzek
Der Augensammler
(5.341)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
"Der Augensammler" war mein erster Roman von Sebastian Fitzek und ich habe es keine Minute lang bereut. Im Gegenteil: Ich habe einen weiteren Lieblingsautoren gefunden.
Fitzek schreibt klug, scharfsinnig, fesselnd und ohne die überflüssige Langatmigkeit, die anderen Thrillern anhaftet, dessen Autoren wohl denken "Desto länger, umso spannender".
"Der Augensammler" war klar auf den Punkt gebracht ohne großes Vorspiel und unnötigem Zeugs - das hat mir sehr gut gefallen.
Zunächst gibt der Autor seinen Lesern Rätsel auf. Wo beginnt der Wahn (Anfang d.Red) und wo endet die Realität (Ende d.Red)? Wie muss ich das Buch jetzt lesen? Wie üblich, also von vorne nach hinten? Aber warum beginnt die Geschichte dann mit dem Epilog?
Ich war echt drauf und dran an mir selbst zu zweifeln, aber dann habe ich diese wichtige Aussage "It's the end where I begin" entdeckt, habe mit den ersten drei Kapitel angefangen und war froh, dass die Geschichte fortlaufend war. Das hat mir außerordentlich gut gefallen, weil es so untypisch war.
Als erstes bekommt man einen Einblick in die Vergangenheit des Hauptprotagonisten Alexander Zorbach, der vor seiner Karriere als Journalist bei der Polizei gearbeitet hat. Bei einer Kindesentführung deutete er die Geste der Entführerin, die das Baby in den Armen hält, als Fallenlassen. Die Szene spielt an einer Brücke und die Frau droht sich hinunterzustürzen. Zorbach handelt instinktiv und erschießt die Frau. Das Kind kann gerettet werden.
Da beginnt der Absturz des Alexander Zorbach. Er verliert seinen Job, dann macht die Erinnerung daran einen Menschen auf dem Gewissen zu haben seine Familie - Frau und Sohn - kaputt.
Zorbach recherchiert für seinen Arbeitgeber die Story des Augensammlers - ein Psychopath der seinen Opfern den linken Augapfel entfernt- und bekommt durch den Polizeifunk mit, dass erneut eine Leiche aufgetaucht ist. Doch die Polizei ist misstrauisch. Zorbachs Geldbörse wird neben dem Opfer gefunden und später erfährt man, dass alle Durchsagen nur noch übers Handy rausgegeben werden und nicht über den Polizeifunk. Zorbach fängt an an sich selbst zu zweifeln und denkt er wäre paranoid.
Alexander Zorbach ist aber auch ein sehr philosophischer Mann. Jedes Kapitel beginnt mit einer Lebensweisheit, bzw. mit einem tiefen Hintergrund, der schonmal auf das Folgende einstellt. Nicht zu lang eingeleitet und absolut passend. Da merkt man die Gabe von Fitzek etwas im richtigen Moment zu beschreiben und auf unwichtigen Kram zu verzichten. Alle Kapitel sind kurz gehalten und erzählen mal aus der Sicht des Hauptprotagonisten, mal aus der Sicht der Opfer und mal in der Erzählform der Polizisten. Je nachdem aus welchem Blickwinkel man gerade die meisten Informationen bekommt wurde auch geschrieben. Zunächst war es etwas verwirrend, dass aus der Sicht des Opfers Tobias Traunstein und dann wieder nur über ihn geschrieben wurde. Die Ich-Variante der Kommissare wäre, so denke ich, aber auch zu einseitig gewesen, deshalb bin ich froh über diese ganzen Perspektivenwechsel.
Was mich etwas gestört hat waren die Gedankengänge des Opfers Tobias. Er ist 9 Jahre alt, wird aber vom Verstand mit einem 12-jährigen gleichgesetzt, was ich irgendwie unpassend und unrealistisch fand. Aber wer weiß schon wie sich ein Kind in so einer Notlage wirklich verhält? Tobias war in meinen Augen zu erwachsen, so wie er seine Lage unter die Lupe genommen hat traut man es eher einem Erwachsenen zu.
Dann gibt es noch die vielen anderen Charaktere. Zwei Kommissare zum Beispiel, die selbst Probleme haben, dass man sich ersthaft fragen muss was die im Polizeileben zu suchen haben. Einer kokst, der andere prügelt bei Vernehmungen. Toll!
Die Blinde Alina ist meine Lieblingsfigur! Sie beschreibt das Leben einer Blinden ganz anders und völlig autentisch den Leuten, deren Meinung über Sehbehinderte völlig oberflächlich ist. Blinde müssen einen Menschen nicht überall begrabschen - Alina reicht ein Händedruck. Diese ganzen Erläuterungen haben mich selbst zum nachdenken gebracht und mein Bild über Blinde völlig verändert.
Es ist ein schockierendes Buch mit zunächst wilden Irreführungen und am Ende musste ich mich echt fragen ob das alles ein schlechter Witz sein sollte. Ist das wirklich passiert? Wie geht es jetzt weiter? Es muss doch weitergehen, das kann doch noch nicht vorbeisein. Ich saß noch lange da und habe gegrübelt, habe mir manche Seiten nochmal durchgelesen, aber es gibt keinen Zweifel: Das Buch ist zu ende...
Die genauen Einblicke warum der Täter das getan hat waren durch die E-Mails des Täters an die Zeitungschefin sehr gut. Endlich mal ein Buch wo der Täter selbst zu Wort kommt und seine Beweggründe klarstellt. In anderen Thrillern sind es immer Gedanken der Kommissare oder Opfer und man muss sich meist ein eigenes Motiv zusammenstricken.
Fazit:
Ein Buch muss fesseln und noch Stunden nachdem man es zu ende gelesen hat beschäftigen. Es muss einem unter die Haut gehen und wenn man tausend Fragen hat, dann hat der Autor es geschafft! Ich dachte immer es müsse alles erklärt sein, aber Fitzek hat mich eines besseren belehrt. "Der Augensammler" war definitiv nicht mein letztes Fitzek-Buch!
- Trudi Canavan
Die Rebellin
(2.839)Aktuelle Rezension von: ninawirthsDie Rebellin war seit sooo vielen Jahren (bestimmt an die 9-10) auf meiner Wunschliste und ich bereue es, die Reihe nicht eher angefangen zu haben.
Soneas Geschichte beginnt rasant und spannend, und innerhalb kürzester Zeit wurde ich eine phantastische Welt entführt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das ist genau die Art von Fantasy, die ich liebe 😍
Durchweg habe ich sämtliche Protagonist*innen in mein Herz geschlossen und durch die unterschiedlichen Sichtweisen erfahren wir nach und nach immer mehr. Dannyl und Rothen aus der Magiergilde waren neben Sonea meine Lieblinge.
Sonea ist mutig, sie will immer das Richtige tun und versteckt sich so lang vor der Gilde, bis sie ihre Magie nicht mehr kontrollieren kann. Das Katz und Mausspiel empfand ich als spannend und fesselnd, das Setting der verachteten Hüttensiedlungen hat perfekt gepasst. Man fiebert aber die ganze Zeit dem Moment hin, in dem sie doch von der Gilde aufgespürt wird.
Dort angekommen muss sie feststellen, dass die Gilde ihr nichts Böses will und sie nicht so schlecht ist, wie behauptet wird.
Nebenher baut sich noch eine düstere Story auf, die nach Intrigen schreit und heftige Wendungen hervorruft.
Ich bin total begeistert und bin extrem auf Teil 2 gespannt und habe es im Blut, dass die Trilogie etwas ganz Starkes wird.
Dem Auftakt gebe ich 5 von 5 Sterne 🌟
- David Nicholls
Zwei an einem Tag
(3.683)Aktuelle Rezension von: Dani_EbSchWieder ein emotionaler Roman, der mich ein paar Tage Grübeln läßt ,sowie einige Tränen laufen ließ....
Die Art und Tragik der Geschichte erinnert mich sehr an Benedict Wells' "Vom Ende der Einsamkeit ".
Obgleich die Geschichten unterschiedlich sind, von der Tragik aber ähnlich!
Die Geschichte ist in mehrere interessante Jahre unterteilt..von der "Leichtigkeit" der Jugend bis zum "Ankommen" im mittleren Alter.
Die Charaktere sind zum Teil melancholisch, emotional und stellenweise schwermütig..
Das Hörbuch habe ich im Wechsel (Auto) zum Lesen gehört. Da es gekürzt war, habe ich viele Passagen abends im nachhinein nachgelesen.
Das letzte Kapitel empfand ich ausgesprochen gelungen, da es eine Art Neuanfang mit vielen Erinnerung aufzeigt, aber auch einen Rückblick vom "Anfang ,als alles begann " beschreibt.
Ein schöner Abschluss!Persönlich brauchte ich etwas länger das Buch zu beenden, da man als melancholisch, emotionaler Mensch intensiver eintaucht...Ein wirklich schönes Buch, das aufzeigt, wie schwierig es sein kann Beziehungen zu führen ,aber auch wie schön, wenn man den richtigen Gegenpart gefunden hat und wie schnell es vorbei sein kann.
Liebe es!! - Tracy Rees
Die zwei Leben der Florence Grace
(110)Aktuelle Rezension von: AmberStClairKlappentext:
Der emotionsgeladene neue Roman der Bestsellerautorin von "Amy Snow"
Die Waise Florrie Buckley wächst wild und glücklich bei ihrer Großmutter in den weiten Mooren von Cornwall auf. Kurz vor dem Tod offenbart die alte Frau das Geheimnis ihrer wahren Herkunft: Florrie ist Teil der reichen Grace-Familie. Mit dem Umzug zu ihrer unbekannten Familie nach London, verändert sich ihr ganzes Leben.
Fortan ist sie für alle nur noch Florence Grace. Doch in der großen Stadt bei der fremden Familie fühlt sie sich nicht willkommen. Als ihr vermeintlicher Cousin Turlington auf der Bildfläche erscheint, findet sie in ihm endlich einen Freund. Über die Jahre entwickeln sich zwischen den beiden leidenschaftliche Gefühle. Aber der charismatische Turlington hat dunkle Geheimnisse.
Meine Meinung:Gefühlvoll und mit viel Liebe wird hier die Geschichte von Florie Buckle erzählt. Als sie nach London zu der Familie ihrer verstorbenen Mutter muß, wird sie sie zu Florence Grace. Man durchlebt jeden Abschnitt ihres Leben, das Höhen und Tiefen hat. Ihre erste große Liebe und den Schmerz das sie nicht in Erfüllung gehen kann. Am Ende jedoch findet sie ihr Glück und ihre Liebe zu ihrer Heimat in Cornwall geben ihr halt.
Ein wunderbares Buch mit viel Herzenswärme geschrieben. Jeden Abschnitt durchlebte man mit und man konnte sich alles klar vorstellen. Die Autorin hat in einem guten Erzähler Stil diese Geschichte nieder geschrieben. Die ganzen Emotionen der einzelnen Personen gut beschrieben. Die malerische Landschaft Cornwalls sehr gut wiedergegeben. Man fühlte und man litt mit.
Ein fesselnde Geschichte und ein gut durchdachtes Ende!
Ich habe jede Seite mit Begeisterung gelesen.
- Donna Douglas
Die Nightingale Schwestern: Geheimnisse des Herzens
(93)Aktuelle Rezension von: PepaleDie Schwesternschülerinnen am Nightingale Hospital in London beginnen 1935 das zweite Jahr ihrer Ausbildung. Es gibt wieder viel Aufregung, Liebeskummer und Spannung.
Wie im ersten Band, kann ich mich auch hier gut in die Figuren hineinversetzen und mitfühlen. Es ist spannend und mit einer Portion Humor. Der Schreibstil ist flüssig und kurzweilig. Die Geschichte macht Lust auf die nächsten Bände. Ich fühlte mich gut unterhalten.
- Noah Gordon
Der Medicus
(2.215)Aktuelle Rezension von: UlrikeBodeIch war von Anfang an gefangen und berührt von der Geschichte des kleinen Waisen, der mit viel Mut und Ehrgeiz eine Reise antritt, die ihm so manches Abenteuer beschert.
Die Protagonisten sind ausnahmslos unglaublich lebendig beschrieben.
Der Autor hat mich mit seinem genialen Schreibstil ins 11. Jahrhundert katapultiert.
Es ist vor allem der Erzählstil Noah Gordons, der die Welt des 11. Jahrhunderts so bildhaft und authentisch wieder auferstehen lässt, so interessant, so fesselnd, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen.
Ich kann hier nur eine klare Leseempfehlung geben, denn dieses Buch ist wirklich ein Meisterwerk. - P.C. Cast
Gezeichnet
(3.723)Aktuelle Rezension von: angeltearzDiese Buchreihe wollte ich schon lange mal lesen. Nach und nach habe ich mir die Bücher zusammengesammelt, so dass ich aktuell mindestens die Hälfte der 12 Bände lesen kann. Ja, diese Buchreihe ist schon etwas älter und umfasst 12 Bände. Aber mich persönlich schreckt es nicht ab. Eher im Gegenteil. Für mich macht es die Sache noch spannender, denn wenn nach 12 Bänden erst Schluss ist, dann muss es gut sein. Und ich kann mich auch noch gut an den “Hype” erinnern, den diese Buchreihe ausgelöst hat. Von diesem Hype möchte ich mich selber überzeugen.
Band 1 hat mich schon relativ gut überzeugt.
Ich musste ein wenig in den Schreibstil der Autorinnen einfinden, denn der ist teilweise doch sehr rotzfrech. Ja, es ist ein Jugendbuch, aber dennoch erwartet man nicht, dass es stellenweise so vulgär zu geht. Man muss selber für sich entscheiden, ob das okay ist. Mich hat es nur ein wenig überrascht und ich musste mich damit zurecht finden. Sowas habe ich bisher nicht wirklich gelesen, jedenfalls nicht bewusst. Aber nach und nach flutschte es dann doch ganz gut und zum Schluss konnte ich das Buch gar nicht wieder weglegen.Auch wie beim Schreibstil habe ich bei der Geschichte ein wenig gebraucht um rein zu kommen. Ich mag solch Internatsgeschichten richtig gerne. Also hat mich das ganze Thema eh von Anfang an angesprochen. Allerdings war der Anfang recht langgezogen. Und ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich das mit dem “Gezeichnet” nicht direkt verstanden habe. Sowas finde ich dann doch immer etwas schwierig. Also wenn am Beginn eines Buches schon ein dickes Fragezeichen steht.
Die Charaktere fand ich auch am Anfang etwas merkwürdig. Das man unbedingt so grundverschiedene Charaktere in eine Clique packen muss, fühlte sich irgendwie wie ein gesellschaftlicher Druck an, der damals herrschte. Alles abdecken, damit sich nicht einer benachteiligt fühlt.
Aber egal. Nach und nach gefallen mir die Charaktere sehr gut und ich denke, dass sie alle noch ihren Platz finden werden. - Cora Stephan
Ab heute heiße ich Margo
(98)Aktuelle Rezension von: chipie2909Der Klappentext von diesem Roman klang enorm vielversprechend: Zwei Frauen treffen sich in den Dreißigerjahren, lieben denselben Mann, erleben den Krieg und bleiben ein ganzes Leben lang verbunden. Genauer gesagt geht es um Margo und Helene, beide noch keine 20 Jahre alt, als sie sich im Fotogeschäft in Stendal kennenlernen. Margo macht die Buchhaltung dort, Helene ist als Fotografin tätig. Da taucht Alard auf, der beide Frauen vollkommen fasziniert und sie in seinen Bann zieht. Sein Herz schlägt jedoch nur für Helene, was Margo enorm trifft. Doch dann geschieht etwas, das Margo und Helene ein Leben lang verbindet…
Mein Eindruck vom Buch:
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, denn allein schon aufgrund der ganzen Jahrzehnte, die das Buch erfasst, erwartete ich eine besondere Tiefe der Geschichte. Und anfangs war ich auch wirklich begeistert. Ich war gespannt, welchen Weg Margo einschlägt und welche Bedeutung Helene für sie bekommt. Doch meine Euphorie hielt leider nicht lange, denn ich habe Margo im Grunde nur als egoistische Person kennengelernt, ohne jegliche Empathie. Das fand ich sehr schade, doch es schreckte mich nicht ab, da ich Helene als interessanten Charakter empfand. Aber auch dies hielt nicht lange vor, denn ihre Selbstgerechtigkeit fing an, mir immer mehr auf die Nerven zu gehen. Andere Figuren, deren nähere Betrachtung vielleicht mehr Wert gebracht hätten, wie Alard oder Henri, blieben leider komplett auf der Strecke. Da hätte ich mir viel mehr Infos gewünscht. Auch die Darstellungen von Margos Eltern, ihrer Schwester und selbst die von Henri fand ich nicht gelungen. Es fehlte Gefühl und die Hauptprotagonisten wurden mir immer unsympathischer, allen voran Margo! Fremdgehen war da ja an der Tagesordnung, ohne Gewissen, ohne Reue. Henri tat mir richtig leid und ich konnte absolut nicht nachvollziehen, warum er sein Leben an sie verschenkt hat. Denn er hat definitiv etwas Besseres verdient. Ich bin ebenfalls in der Buchhaltung tätig und glaubt mir, ich hoffe extrem, dass ich nichts mit dieser Figur gemeinsam habe! Ich frage mich, ob ich irgendetwas nicht verstanden habe… ob die Autorin etwas bestimmtes vermitteln wollte, was mich nicht erreicht hat. Denn ich fand die Ansammlung von unsympathischen und selbstgerechten Charakteren mit Fortschreiten der Geschichte immer anstrengender. Im Grunde hat man während der Lektüre 80 Jahre Gejammer verfolgt.
Fazit:
Leider wurde ich weder mit den Figuren, noch mit der eigentlichen Story warm. Mir fehlte das gewisse Etwas, das eine Erzählung lebhaft macht. Ich habe schon einige Bücher gelesen, die das wahre Grauen des Krieges intensiv darstellt, das fehlte mir hier aber leider total. Deshalb gibt es von mir leider keine Leseempfehlung.
- Christopher Paolini
Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter
(2.976)Aktuelle Rezension von: Annabell-Ich habe schon sehr viele Bücher gelesen, aber noch keines das so aufwendig und komplex aufgebaut war
Viele Bücher haben logik und Grammatikfehler, aber Eragon nicht. Es ist Spannend, lehrend und mein absolutes Lieblingsbuch. Es geht um ein Reich, Länder, Unterdrückung, Krieg, Verbündete und einem Tyrannenkönig.
Da hilft nur ein junger aufbrausender und auf keinen fall perfekter Junge, der ein Drachenei findet, im Glauben einen schönen Stein gefunden zu haben. Die Reise beginnt als der Drache schlüpft, und Eragon sich mit ihr verbindet. Während der ganzen Geschichte lernen und vormen nicht nur sich und das Land und die Geschehnisse, sondern dadurch auch den Leser.
Selten habe ich so ausgeklügelte Figuren, Geschehnisse und Beschreibungen von Orten, Menschen und Magischen Wesen gesehen, und kann das Buch nur empfehlen.
- Christopher Paolini
Eragon - Die Weisheit des Feuers
(2.195)Aktuelle Rezension von: _readingLouIch hatte Band 1 und 2 letztes Jahr im November gelesen. Muss jedoch sagen, dass trotz der „langen“ Zwischenzeit der Wiedereinstieg sehr gut geklappt hat. Ich habe mich aus diesen Gründen entschieden Band 3 und 4 als Hörbuch zu hören:
- Sind das ziemlich dicke Bücher 😅
- Ist es was total anderes die Namen und vor allem die unterschiedlichen Sprachen zu lesen oder zu hören. 🙈
- Konnte ich somit meine lange Arbeitsstrecke mit dem Hörbuch gut füllen.
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Das Buch hat die Spannung zum finalen Band echt gut aufgebaut. Es gab viele glückliche als auch traurige Ereignisse, welche die Story einfach noch fesselnder werden ließ. Eragon und Saphira haben sich so weiterentwickelt, dass man das Gefühl hat mit Ihnen zu wachsen. Es sind viele Geheimnisse aufgedeckt worden in diesem Band und ich bin gespannt wie es weiter geht. Was mich in diesem Teil ein wenig gestört hat, waren die häufigen Kapitel über Roran, die alle größtenteils nur aus Kampfszenarien bestanden.
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In diesem Band bekommt man einen tieferen Eindruck in die Bindung zwischen Drachen und Reitern, dass macht es noch einfacher mit Eragon und Saphira in eine Beziehung zu treten, was mich sehr erschüttert hat ist die Auswirkung die der Tod auf diese Bindung haben kann. Das Geheimnis um Angela wird hoffentlich in Band 4 gelüftet, da es mich seit dem Zeitpunkt der ersten Begegnung schon brennend interessiert und sie immer mysteriöser wird.
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Die Reihe hat mir bis hier schon sehr gut gefallen, ich bin gespannt wie es weiter geht und bin schon ein wenig traurig wenn ich daran denke das ich bereits beim finalen Band bin. Die Reihe ist jedem (High-)Fantasy Fan zu empfehlen!
- Sabaa Tahir
Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
(1.277)Aktuelle Rezension von: -Tine-Elias steht kurz vor dem Abschluss der Militärakademie Schwarzkliff. Seit seiner Kindheit wurde er in effizienten und brutalen Kämpfen geschult um eine „Maske“ zu werden, doch er fühlt sich unter der silbernen Maske nicht wohl. Masken sind die grausamsten aller Kämpfer des Imperiums. Als eines Nachts Masken in Laias Heim eindringen, ihre Großeltern ermorden und ihren Bruder gefangen nehmen, bittet sie den Widerstand um Hilfe um ihren Bruder zu befreien. Doch dafür muss sie im Gegenzug undercover als Sklavin in Schwarzkliff arbeiten. Die beiden Protagonisten stehen auf völlig unterschiedlichen Seiten der Gesellschaft, doch beide kämpfen insgeheim für ein Leben, in dem sie frei und sie selbst sein können.
>>Der Tod verdrängt alles. [...] Die guten Erinnerungen, die ich an diese Männer habe - an Lachen ohne Ende, an gewonnene Wetten und ausgeheckte Streiche - stehlen sich davon. Alles, woran ich noch denken kann, sind die schlimmsten Dinge, die dunkelsten Dinge.<<, Elias, S. 391
Das Buch stand schon lange auf meiner Wunschliste, weil alle so begeistert davon sind und ich kann mich dem nur anschließen! Sabaa Tahir hat eine grandiose Fantasywelt geschaffen. Durch die Masken ist sie einerseits total grausam und brutal, andererseits gibt es aber auch einige magische Elemente. Es ist nicht nur eine einfache Geschichte, in der das eine Volk herrscht und dabei das andere unterdrückt. Durch die Struktur der Herrschenden und die Geschichte des Landes wird die Situation im Buch vielschichtiger. Die Autorin hat dadurch eine extrem spannende Erzählung geschaffen, die mich oft überrascht und vor allem sehr viele Fragen aufgeworfen hat. Sabaa Tahir beschreibt Gefühle sehr bildhaft, besonders und so passend, dass ich die Worte, trotz ihrer oftmals schmerzhaften Bedeutung, einfach wunderschön finde. Ich will unbedingt mehr erfahren, Beziehungen besser begreifen und erneut in die Geschichte eintauchen. Auch die Charaktere sind sehr unterschiedlich, wobei es natürlich die eine Figur gibt, die von Grund auf böse ist, aber sonst sind es viele Persönlichkeiten, von denen man nicht alle durchschauen kann oder endlich mehr über ihr Leben erfahren möchte, wie zB bei Köchin. Ihre angedeutete Vergangenheit oder die undurchschaubaren Charaktere im Widerstand geben dem Geschehen viel mehr Spannung. Mehr noch als actiongeladene Szenen oder Kämpfe.
Die Kapitel werden immer abwechselnd aus Elias‘ und Laias Ich-Perspektive geschildert, deren beide Gefühle nachvollziehbar sind und die Protagonisten sympathisch machen. So vieles ist miteinander verwoben und durch die wechselnde Erzählperspektive schafft Sabaa Tahir ein umfassendes Bild von der Entbehrung und Gewalt in diesem Land. Laia hat anfangs nur ihre Fehler gesehen, ist im Laufe der Geschichte aber über sich hinausgewachsen. Elias hingegen erschien mir trotz seiner Empathie manchmal sehr naiv, was mich überrascht hat. Die Liebe der beiden entwickelt sich sehr langsam, ohne die fesselnden Ereignisse zu verdrängen, was mir gut gefällt. Teilweise handelt es sich um ein Liebesviereck, aber das hat sich glücklicherweise schrittweise gelöst.
>>Alle Schönheit der Sterne bedeutet nichts, wenn das Leben hier auf der Erde so hässlich ist.<<, S. 257
Fazit:
„Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken“ ist ein großartiger Auftakt der Tetralogie! Eine Geschichte voller Spannung, Brutalität, Fragezeichen und Wendungen. Auch wenn ich über Kleinigkeiten gestolpert bin, gaben diese der Geschichte noch mehr Spannung und ich will unbedingt wissen, wie alles ausgeht, wie Personen zusammenhängen und was bestimmte Figuren in der Vergangenheit erlebt haben. Ich bin begeistert von der fantasievollen und bildhaft geschriebenen Geschichte! - Kathy MacMillan
Feuer und Feder
(91)Aktuelle Rezension von: WriteReadPassionKlappentext:
Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Qilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz Mati lernt sie nun die schwierigen Zeichen der Hohen Schrift, mit der man in Kontakt zu den Göttern treten kann. Die beiden kommen sich dabei näher als erlaubt und verlieben sich ineinander. Aber dann fordern Rebellen Raisas Unterstützung. Sie ist hin und her gerissen zwischen der Treue zu Mati und dem Wunsch, ihrem unterdrückten Volk zu helfen. Schon der kleinste Fehltritt könnte ihren Tod bedeuten.Autorin:
Kathy MacMillan ist Schriftstellerin, Bibliothekarin, Dolmetscherin für amerikanische Gebärdensprache und Geschichtenerzählerin für Taubstumme. "Feuer und Feder" ist ihr erster Jugendroman und wurde durch ihre Faszination an der Macht der Sprache inspiriert. MacMillan lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und einer Katze namens Pancake in Owings Mills, USA.Übersetzer:
Julian HaefsBewertung:
Das Cover ist nicht nur wunderschön, sondern auch mehr als passend zum Titel und zur Geschichte erstellt. Besser geht es kaum! Ein richtiger Eyecatcher, der neugierig macht und zeigt, dass es sich um einen historischen Jugendroman handelt.
Die anderen, so wusste sie, würden ihr Verhalten als Schwäche ansehen, denn sie konnten ihre Art von Stärke nicht verstehen.(Göttergeschichte, Seite 58)
Die Geschichte wird nur aus Raisas Sicht erzählt, was schade ist, da mehr Sichtweisen auch mehr Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der jeweiligen Charaktere bringen. Der Schreibstil ist recht fließend, wenn ich auch zu Beginn etwas Leseschwierigkeiten hatte. Die Geschichte zieht sich die ersten Seiten, es wird an manchen Stellen für meinen Geschmack zu viel ausgeholt. Insgesamt ist es aber sehr gut, da man als Leser einen tollen Eindruck vom Leben bekommt. Das frühalterische Setting hat mich stets an das antike Griechenland erinnert, das fand ich super toll. Natürlich mit allem, was dazu gehört; Eroberungen, Sklaven, Götteranbetungen, Schriftzeichen ... hat mir sehr gut gefallen.Durch die A-typische Erzählung waren die Geschehnisse natürlich vorhersehbar. Erobertes Königreich, eine gefallene Prinzessin oder Sklavin (in diesem Falll Sklavin), erste Liebe mit verbotenem Jungen, Rebellion, Zerrissenheit der Treue gegenüber der Rebellion und der Liebe ...
An den Kapitelanfängen sind kleine Erzählungen der Götter des Reiches gedruckt. Stück für Stück, Kapitel für Kapitel setzt setzt sich das Puzzlebild zusammen. Für mich waren sie im letzten Drittel eher etwas wirr und ich konnte sie nicht richtig zusammenfügen. Zum Teil sind sie etwas umständlichen geschrieben. Die Idee ist nicht neu, hat aber zur Geschichte wunderbar gepasst. Interessant und neu ist hier, dass die Göttergeschichte in die Gegenwart katapultiert wird; die Geschichte geht also im Realen weiter und findet ein passendes - wenn auch etwas vereinfachtes - Ende, das mir nicht so gut zusagte.
"Die Weisheit hat uns verlassen", murmelte Lanea.
"Die Weisheit ist nur gefangen", sagte Suna träumerisch. "Und jedes Gefängnis hat auch einen Schlüssel."
"Das hat wenig Bedeutung, solange niemand willens ist, ihn zu benutzen."(Göttergeschichte, Seite 323)
Die Geschichte ist hier schon andersartig besonders wegen der Göttergeschichte und weil sie gut ohne Fantasieelemente auskommt, Dank der Göttergeschichte. Das ist es auch, was das Buch auszeichnet. Es ist eher ein historischer Jugendroman mit antikem Setting, Sklaven, Götter, Schriftrollen und Runen. Die Charaktere finde hier sehr gut ausgearbeitet und mit Tiefe belegt. Mati ist schon eher eine 08/15-Erscheinung, aber ich mochte ihn. Er ist lebensfroh, klug und freundlich. Raisa ist mit ihrer fehlenden Vergangenheit dagegen schon interessanter. Sie führt als einziges Glied ihrer Herkunft ein Herzgedicht bei sich und versucht es mithilfe der geheimen Schrift zu entschlüsseln. Ich finde ihre Zerrissenheit zwischen der Treue zur Rebellion und der Verliebtheit zu Mati glaubhaft dargestellt.Die Romanze zwischen Raisa und Mati ist hier wie so oft zu salopp gestellt. Das Problem liegt nicht nur an der Sichtweise der Autoren, die meinen, bestimmten Klischees folgen zu müssen, um ihre Werke erfolgreich zu machen - sondern auch an Fantasie-/Jugendromanen, die Einzelbände sind, wie dieses. Ich merke das wirklich jedes Mal bei solch einem Einzelband, wie die Handlungen zusammengequetscht und besonders die Enden (wie auch hier) sehr unzureichend verfasst werden. Überwiegend sind solche Romane Reihen mit mindestens 3 Bänden, sodass sich alles etwas strecken kann - auch wenn das nicht immer der Fall ist, was mich dann ärgert. Aber bei einem Einzelband muss alles in 300-500 Seiten passen - warum werden die Seiten dem nicht angepasst? Hier hätte auch ein paar mehr Seiten nicht geschadet. Es schadet eher der Geschichte und dessen Erfolg, sich so zu begrenzen.
Es gibt hier schon zwei Bände, allerdings nur im Englischen. Das bringt uns deutsche Leser ohne festes Englisch überhaupt nichts, somit bleibt es ein Einzelband. Ich wüsste auch nicht, wie es weitergehen sollte, da die Autorin die Geschichte wie einen Einzelband bearbeitet hat. Ich finde diese fehlende Kommunikation der Verlage der Leserschaft gegenüber unter aller Sau! Nie wird in solchen Fällen veröffentlicht, ob ein Band noch folgt und wenn ja, wann - oder ob ein Band nicht folgt und warum. Zum Kotzen!
Fazit:
Ein wirklich guter Jugendroman, der Jugendlichen aufzeigt, was für eine Welt in dieser antiken Zeit in vielen Ländern geherrscht hat und welche Prioritäten Alltag waren, z.B. die Anbetung der Götter, ohne und mithilfe von Schriften und Zeichen. Auch für Erwachsene ist dies eine unterhaltsame Geschichte mit ausgearbeiteten Charakteren. Trotz allem fehlt mir hier das gewisse Etwas ... die Funken sind nicht übergesprungen, obwohl ich die Geschichte sehr gelungen finde. Für wenige Makel gibt es einen Sternabzug.
So ist es mit dem Licht immer gewesen - es muss mit der Dunkelheit leben.(Göttergeschichte, Seite 65)
Sehr passend zur Geschichte; gut und schlecht gemachtes darin macht es trotzdem lesenswert! :-) - Jay Kristoff
Nevernight - Die Prüfung
(652)Aktuelle Rezension von: MaRayneDer Schreibstil war für mich anfangs etwas ungewohnt und ich habe eine paar Seiten gebraucht, um mich daran zu gewöhnen. Aber wenn man erstmal "drin ist", dann zieht einen die düstere Welt von Mia komplett in ihren Bann.
Ich mochte die Charaktere, ihre Hintergrundgeschichte und die Dunkelheit. Der Erzählstil ist sagenhaft! Mal etwas anderes. Anders gut!
Ein paar Dinge waren zwar ziemlich vorhersehbar für mich persönlich, hat der Geschichte aber keinen Dämpfer verpasst. Es war trotzdem spannend bis zum Schluss ♥
Gleich werde ich mit dem nächsten Buch beginnen und hoffe auf noch so ein tolles Werk.
- Cassandra Clare
Lady Midnight - Die Dunklen Mächte
(838)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Lady Midnight" ist der neue, düstere Auftakt eines weiteren Schattenjäger-Abenteuers von Cassandra Clare, welches fünf Jahre nach "City of Heavenly Fire" und den Schattenjäger-Akademie Kurzgeschichten spielt. Um dieser Geschichte also folgen zu können, sollte man die Chroniken der Unterwelt schon kennen.
Cassandra Clare hält sich an das Schema "Mädchen-Power" und widmet sich in Lady Midnight der persönlichen Geschichte von Emma Carstairs. Die 17-jährige Schattenjägerin kennt man bereits aus der finalen Schlacht in Alicante, wo sie mit ihrem besten Freund Julian Blackthorn und dessen Familie Seite an Seite zum kämpfen gezwungen war. Dieser Kalte Krieg hat Emma auch ihre Eltern genommen, die ermordet wurden. Der Rat ist der festen Überzeugung, dass sie ebenfalls zur ellenlangen Opferzahl Sebastian Morgensterns zählen, doch Emma ist anderer Meinung und Clare schickt ihre Leser zusammen mit Emma und ihrem heutigen Parabatai Julian auf eine Reise, die durchtränkt ist von Rachegelüsten und schwarzer Magie.
Gleich zu Beginn legt Emma voll los. Sie ist tough, lässt sich nicht von ihrem Ziel abbringen und strahlt eine unbeirrbare Rache aus, bei der den anderen Charakteren nur die Wahl bleibt ihr zu folgen, oder sie alleine machen zu lassen. Sie setzt sich über Gesetze hinweg, um im Untergrund an neue Informationen über den Mord an ihre Eltern zu kommen und erfährt so, dass es jetzt - nach all den Jahren - weitere Todesopfer gegeben hat, die ebenfalls voller schwarzmagischer Runenmale waren.
Zeitgleich taucht im Institut eine Elbendelegation auf, die den Schattenjägern großen Ärger bringen kann. Denn der Kalte Frieden nach der brutalen Schlacht, in der die Feen auch gegen die Schattenjäger gekämpft haben, verbietet es ihnen strengstens Kontakt zu den Feenwesen zu haben. Doch die Feen sind auch an einer Aufklärung an den neuen Morden interessiert und bieten etwas an, was für die Familie Blackthorn für immer verloren zu sein schien: Mark. Den Blackthorn Bruder, mit dem Feenblut, der einst von ihnen verschleppt wurde. Er soll bei den Ermittlungen helfen und sobald der Mörder an das Feenvolk übergeben worden ist, auswählen, ob er zur Wilden Jagd oder zu den Schattenjägern zurückkehren möchte...
Mit Mark erscheint ein Charakter, der von den Feen für seine Abstammung misshandelt und schwer gezeichnet wurde. Er kehrt in eine Welt der Schattenjäger zurück, in der seine Geschwister älter und fremder geworden sind. Die Freude seiner kleinen Geschwister ist groß, aber die Athmosphäre ist mehr als angespannt, denn Mark ist längst nicht mehr der Bruder, den sie kannten. Er ist verängstigt und unberechenbar. Julian weiß, dass sie gegen das Gesetz verstoßen, aber daran wird sich der Leser noch schnell genug gewöhnen, da man die komplette Gefühlspallette zu spüren bekommt. Und Gefühle sind bekanntlich etwas, wovon sich der Hauptteil der Schattenjäger (allen vorran der Rat) nicht beeinflussen lässt.Aber Clare lässt in Lady Midnight nicht nur Emmas Wunsch nach Rache oder dem Hass zwischen Schattenjägern und Feen sprechen, sondern dringt emotional tiefer in etwas ein, worauf ich seit dem Lesen der anderen Bücher immer gehofft habe: Was bedeutet der Parabatai-Bund wirklich?
Emma und Julian sind zwei recht unterschiedliche Personen. Während Emma ein totaler Wildfang ist, ist Julian ein stiller Stratege, der künstlerisch begabt ist und sich aufopferungsvoll um seine vier jüngeren Geschwister kümmert. Er würde für jeden von ihnen sterben.
Zu Beginn des Buches sind die Blackthorns in England und Emmas Gedanken gewähren dem Leser Einblicke in ihre Gedankenwelt, die erst weicher werden, wenn sie an Julian, Ty, Tavvy, Livvy und Dru denkt. Sie ist sich sicher, dass sie nicht im Institut in Los Angeles hätte bleiben dürfen, wenn sie und Julian nicht den Parabatai-Schwur abgelegt hätten. Sie fühlt sich nicht ganz zugehörig und doch würde sie nirgendwo anders hingehen.Die Beziehung zwischen Julian und Emma erlebt man als Leser sehr intensiv und in wunderschöne Worte gehüllt. Clare findet Umschreibungen, die mir wirklich unter die Haut gegangen sind, die mich bewegt haben und die keinen Zweifel an der Tiefe dieser Verbindung lassen. Und man spürt, dass es hier um sehr viel mehr geht als nur darum füreinander da zu sein, füreinander zu kämpfen und füreinander sterben zu wollen. Was der Parabatai-Eid bedeutet, wird oft von den anderen Charakteren der Geschichte nochmal in Worte gefasst, wo man als Leser drüber lächeln, die man aber trotzdem nachvollziehen kann. Seit Jace und Alec ist das Wort Parabatai ein Begriff, aber Emma und Julian geben ihm erst eine richtige Bedeutung, aber auch eine, die eine romantische Note bekommt. Cassandra Clare hat hier eine neue Art der Beziehung erschaffen, die Schwingungen an den Leser sendet, die man trotz der Schatten erkennen kann und das macht Lady Midnight zu etwas besonderem.
Emma ist die Hauptstimme dieses Buches, aber wie gewohnt schafft es Clare auch den anderen Charakteren eine prägende Stimme zu geben. Julian's Charakter erscheint Emmas irgendwie untergeordnet, aber er legt eine Veränderung hin, die mich sehr begeistert hat. Wenn Julian für etwas kämpft, dann ganz und gar - so wie Emma, nur überlegter würde ich fast sagen.
Auch Mark gibt dem Buch eine Note, die mir sehr gefallen hat. Die ganze Geschichte zwischen Schattenjägern und Feen wirkt offener und Clare schreibt erneut mit viel Ausdruck und Klartext.
Die jüngeren Blackthorn Geschwister Octavian, Livia, Drusilla und Tiberius gehören auch zum Kommandoangebenden Ton des Buches. Mal auf witzige, mal auf sarkastische und mal auf traurige Weise, aber immer mit der vollen Blackthorn-Ladung an Charme und Kampfeswille.
Die Erwachsenen Arthur und Diana, die eigentlich als Leiter des Instituts und Tutorin gelten, bekommen nur in den wirklichen großen Szenen ihren Auftritt - was aber zur Geschichte passt, da die Jugendlichen die Verantwortung fast im Alleingang füreinander und die Kinder übernehmen, wovon der Rat aber natürlich nichts wissen darf.
Es gibt aber noch einen neuen Charakter. Eine junge Schattenjägerin namens Cristina, die für ein Austauschjahr aus Mexiko gekommen ist. Sie hat ihre eigene Vergangenheit, die Clare nur anreißt, aber ihr Schmerz ist deutlich genug. Für Emma wird sie wie eine Schwester und auch im Umgang mit Mark erweist sie sich als große Unterstützung. Cristina ist kein Mensch, der sich in der Vordergrund drängt, aber wenn sie dabei ist, spürt man, dass da jemand ist, der eine Situation in den Griff bekommen kann.
Und da auch in Los Angeles der Hexenmeister nicht fehlen darf, übernimmt Malcolm diesen Part. Er sieht aus wie siebenundzwanzig, hat violette Augen, ist hoffnungslos romantisch und tollpatschig. Seine Auftritte habe ich stets mit einem Grinsen gelesen und ihn genauso wie Magnus damals in mein Herz geschlossen.
Apropos Magnus... Natürlich dürfen alte Bekannte nicht fehlen. Jem Carstairs und Tessa Herondale fügen sich auf besondere Weise am Rande der Geschichte ein und auch Magnus, Jace, Clary und Robert Lightwood haben ihre Auftritte, die mir ein fettes Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert haben. Schließlich sind sie jetzt Schattenjäger mit Verantwortung, die früher aber auch nicht erst auf die Regeln geschaut haben. Von diesen Szenen muss Clare auf jeden Fall noch mehr schreiben! ;)
Sehr süß fand ich auch die Eingeständnisse von Emma und Julian, für wen sie mal geschwärmt haben - suprise surprise :D
Und für all die Leser, die sich über das Erscheinen alter Lieblinge ebenso freuen, gibt es am Buchende ein ganz besonderes Geschichtshäppchen, was man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte!Fazit:
"Lady Midnight" bringt mit einer mehr als faszinierenden und überraschenden Hauptgeschichte neues Chaos in die Schattenwelt - und das ist erst der Anfang. Welche Person sich hinter dem Buchtitel verbirgt, bleibt für den Leser lange Zeit ein Rätsel, bis es Schlag auf Schlag geht und man Liebe und Verrat in einem völlig verzerrten Licht präsentiert bekommt. Cassandra Clare bricht einem das Herz und erschafft völlig neue Bedeutungen für das Wort Verständnis, was ich sehr gemocht habe.
Mit Emma und Julian übernehmen zwei Charaktere, die dem Leser der bisherigen Schattenjägerbücher neue Einblicke in die Bindung zwischen Parabatai bietet und die genauso wie Clary und Jace erst später an die Gesetze denken. Emma ist die Wilde und Julian der Künstler, aber beide tragen sehr viel mehr in sich.
Die Charakterveränderungen zeigen sich in unvorstellbaren Szenen und machen Hunger auf mehr. Das füreinander schreibt Clare groß, lässt sich dadurch aber nicht abschrecken ordentlich Kummer und Drama in die Geschichte einzubauen. Die Autorin hat mir wirklich mehrere Male das Herz gebrochen, aber ich wollte freiwillig immer mehr, da sie Worte findet und Dialoge erschafft, die berühren und die "Lady Midnight" zu etwas außergewöhnlichem machen.
Kampf, Loyalität, Drama - das ist das normalste, was die Schattenjägerwelt zu bieten hat, und trotzdem ist dieses Buch eine ganz andere Kategorie: unberechenbarer und doch wunderschön.