Bücher mit dem Tag "augustus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "augustus" gekennzeichnet haben.

67 Bücher

  1. Cover des Buches Das Schicksal ist ein mieser Verräter (ISBN: 9783423086417)
    John Green

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter

     (12.788)
    Aktuelle Rezension von: Leonkohl

    In dem Buch geht es um Hazel Grace Landcaster, 17 Jahre alt und hat mit 13 eine Krebsdiagnose bekommen. In der Selbsthilfegruppe lernt sie dann Augustus Water kennen, in den sie sich dann auch verliebt. Die unternehmen eine Reise nach Amsterdam, um Hazels Lieblingsautor zu treffen. Das war leider ein totaler Reinfall. Später gehen sie ins Anne-Frank-Haus und Hazel und Augustus kommen zusammen. Sie erleben eine romantische, aber auch schwierige Beziehung, in der der eine den anderen immer braucht.

    Am Anfang fand ich das Buch sehr langweilig. Es war so wie jedes andere Buch auch. Beim Schreibstil konnte ich auch nichts neues und besonderes erkennen. Ich muss auch sagen, dass ich auch ein bisschen enttäuscht war, weil ich schon mehrere Bücher gelesen habe und die mir deutlich besser gefallen haben. Es war auch ein bisschen nervig, weil diese Art und ich weiß, dass es nicht schön ist, wenn man an Krebs erkrankt, aber es war einfach nur nervig und einseitig, dass jeder von ihnen gleich mit der Situation umgegangen ist. Also ich hätte mir halt  gewünscht, dass mehr unterschiedliche Emotionen gezeigt werden.
    Wen ich zum Anfang auch nicht leiden konnte, war Peter Van Houten. Er war einfach nur nervig mit seiner Art und wie er mit den Menschen umgegangen ist.
    Nachher zum Ende wurde es, für mich, viel spannender und es hat mir auch sehr viel mehr gefallen. Ich konnte mich viel besser in Van Houten hineinversetzen, weil ich dann auch seine Hintergrundgeschichte kannte und wusste, warum er so ist wie er ist und konnte ihn dann auch verstehen. Kommen wir jetzt zu den Brief von Gus an Peter. Er war für mich die beste Stelle im ganzen Buch, weil es einfach die Wahrheit ist, die Gus da rein schreibt.

    Zusammenfassend sage ich: Anfang, total langweilig und genauso wie jedes andere Buch auch. Das Ende war mega geil und cool. 

  2. Cover des Buches Red Rising (ISBN: 9783453534414)
    Pierce Brown

    Red Rising

     (440)
    Aktuelle Rezension von: ElOlorDeUnLibro

    Darrow schuftet in den Minen des Mars, um den Planeten für die Menschheit zu erschließen. Als seine Frau Eo als Rebellin gehängt wird, verliert er sich selbst in Wut und Trauer und findet heraus, dass der Mars, sowie mehrere Galaxien bereits seit 700 Jahren von der Menschheit erschlossen sind. Darrow erfährt: er ist kein Kolonist, er ist ein Sklave. Sein Wunsch nach Rache ist unermesslich...

    Meine Meinung:

    Die Welt und das Wordbuilding sind fantastisch und die erste Hälfte des Buches war so ultra genial und hatte so große Sogwirkung, wo ich mir dachte: Endlich mal wieder ein Bich, das du nicht weglegen kannst und dass dir noch ewig im Kopf bleiben wird. Doch dann kam die zweite Hälfte des Buchs, und schlagartig war gefühlt keine Handlung mehr da. Ich kann es nicht richtig beschrieben, ohne zu spoilern. Aber es geht nur noch um Politik und Intrigen, um Kämpfe und Macht. Aber Darrows Ziel nach Rache wird so zur Nebensache, dass ich mich zeitweise gefragt habe: Ist dieses Racheding noch aktuell, oder hat sich das mittlerweile erledigt? Die Geschichte hat sich irgendwie so ganz anders entwickelt, wie ich sie mir vorgestellt hatte und das hat mich dazu gebracht, teils querzulesen - und das mache ich nur bei Büchern, die mir nicht gefallen! Aber ich bin irgendwie zwiegespalten von dieser grandiosen ersten Hälfte und der (für mich) eher enttäuschenden zweiten Hälfte des Buchs. Ich will schon gern wissen wie es weitergeht, aber bin mir nun unschlüssig, ob ich die Reihe weiter verfolgen will..

    Fazit:

    Grandioser Auftakt, der aber zur Hälfte hin stark abflacht und der Story viel an Tempo wegnimmt.

  3. Cover des Buches The Fault In Our Stars (ISBN: 8806188014264)
    John Green

    The Fault In Our Stars

     (824)
    Aktuelle Rezension von: lyla_2912

    *The Fault in Our Stars* von John Green hat mir in der englischen Originalausgabe zum gleichnamigen Kinofilm, wie auch bereits als deutsches Taschenbuch unglaublich gut gefallen. 

    Es geht um Hazel, die während ihrer Krebsbehandlung eine Selbsthilfegruppe aufsucht. Dort trifft sie unverhofft auf Augustus, der sie nicht nur auf Anhieb zum Lachen bringt, sondern ihr ein Freund ist, in guten und in schwierigen Zeiten. Als er ihr seinen Herzenswunsch schenkt und die beiden gemeinsam nach Amsterdam fahren, verlieben sie sich ineinander und erleben so gemeinsam die wohl intensivste Zeit ihres gemeinsamen Lebens. 

    Die Geschichte berührt mich nach wie vor wie kaum eine andere und zählt zu meinen absolut liebsten Liebesgeschichten. Sowohl die Kulisse, als auch die Charaktere und die lockere, humorvolle und gefühlvolle Schreibart ist unvergleichlich schön und ließen mich auch mit dieser Ausgabe, das Buch kaum mehr aus der Hand legen. 

    Die Stärke von Hazel und Augustus ist bemerkenswert und ihre Verbindung unvergleichlich schön. 

    Für alle, die echte, authentische, tiefe und schöne Liebesgeschichten lieben! 

    Der beste Lesestart in mein Lesejahr 2022 :)

  4. Cover des Buches Wunder (ISBN: 9783423086547)
    R. J. Palacio

    Wunder

     (1.100)
    Aktuelle Rezension von: Elisa23

    Verlag: dtv

    Autorin: R. J. Palacio

    Klappentext:

    August ist zehn Jahre alt und lebt mit seinen Eltern und seiner Schwester Via in New York. August ist schlagfertig, witzig und sensibel. Eigentlich könnte also alles ganz normal sein in seinem Leben. Doch eines trennt August von seinen Altersgenossen: Sein Gesicht ist entstellt, und unzählige Operationen hat er schon über sich ergehen lassen müssen. Das ist auch der Grund, warum er noch nie auf einer öffentlichen Schule war und bisher zu Hause unterrichtet wurde. Das neue Jahr aber soll alles ändern. August wird in die fünfte Klasse der Bezirksschule gehen, und natürlich hat er Angst. Angst davor, angestarrt und ausgegrenzt zu werden. Doch August wäre nicht August, würde er nicht auch diese Herausforderung mit Bravour meistern!


    Meinung:

    Ich finde das Buch super ! Das Cover und der Klappentext sind perfekt für die Geschichte gewählt worden. Auch die Schrift war super zum lesen und die kleinen Kapitel sind super zu lesen. Die Geschichte von August einfach berührend. Das er so viel durchgemacht hat mit seinen jungen Jahren ist einfach unfassbar. Das er trotz so vieler Probleme dann zur Schule geht und viele Freunde finden nach der Zeit ist einfach super schön mit anzusehen. Auch die Verbindung zwischen Via seiner Schwester ist einfach super süß.

    Das Buch würde ich ab ca.12/13 Jahren empfehlen.

    Dem Buch gebe ich 5***** Sterne. Würde ich immer wieder lesen


  5. Cover des Buches Nights of Crowns - Spiel um dein Schicksal (ISBN: 9783473585670)
    Stella Tack

    Nights of Crowns - Spiel um dein Schicksal

     (723)
    Aktuelle Rezension von: keschiasbook_diary

    Stella Tack hat mit „Night of Crowns“ eine neue Welt des Schachspiels kreiert, die es bisher noch nicht in diesem Ausmaß gegeben hat.

    Ich liebe ihren Schreibstil, der so flüssig und vor unvorhersehbaren Wortspielen ist, sodass es einfach Spaß macht ihre Bücher zu lesen.

    Mich hat jedoch das Buch nicht vollkommen ausgefüllt.

    Viele Themen schienen mir fragwürdig und zu den Hauptcharakteren konnte ich mich auch schlecht hineinversetzen. Sie waren mir nicht „greifbar“ genug.

    Die Thematik war an sich richtig faszinierend, da ich eine solche Geschichte bisher noch gar nicht kannte bzw. gelesen hatte.

    Jedoch ist es an der Umsetzung des Grundidee gescheitert.

    Bei manchen Passagen im Buch hatte ich den Überblick verloren, da so viele Ereignisse gleichzeitig passiert waren und somit für mich etwas verwirrend waren.


  6. Cover des Buches Metamorphosen (ISBN: 9783150205181)
    Ovid

    Metamorphosen

     (77)
    Aktuelle Rezension von: SonjaMarschke

    Ovids Metamorphosen verhandeln die großen Menschheitsfragen-und sind dabei aus unserer heutigen Sicht beinahe moderner als viele Bücher jüngeren Erscheinungsdatums. Und auch, wenn die Sprache alt und behäbig wirken mag: Heute wirken die Geschichten so lebendig wie wenig sonst. Neid, Eifersucht, Liebe, Freundschaft, Ehe ... auch nach 2.000 Jahren erwartet einen hier das pralle Leben.

  7. Cover des Buches Nights of Crowns - Kämpf um dein Herz (ISBN: 9783473585694)
    Stella Tack

    Nights of Crowns - Kämpf um dein Herz

     (327)
    Aktuelle Rezension von: Tina94

    Inhalt:


    Alice konnte dem magischen Spielfeld entkommen, doch dem Fluch welcher auf St. Burrington und Chesterfield lastet, leider nicht.

    Alice sucht nach Antworten und stößt dabei auf immer mehr Geheimnisse und alte Fehden.

    Der dunkle König Jack ist aber immer noch in ihrem Herzen und auch der weise König Vincent lässt sie nicht los. So verfolgt Vincent sie selbst in ihren Träumen. Die drei können ihrem Schicksal nicht entgehen.

    Alice hat keine Wahl, sie muss sich dem Fluch stellen bevor noch mehr Spieler fallen, auch wenn sie dabei selbst in Gefahr gerät.


    Meine Meinung:


    Handlung:


    Die Geschichte knüpft direkt an den ersten Band an. Alice erwacht in einem Krankenhaus und weiß erstmal nicht was genau mit ihr passiert ist und wie sie dorthin gelangt ist.

    Doch eines wird schnell klar, der Fluch lastet weiterhin auf ihr und sie kann ihn auch nicht entkommen.

    Alice beschließt schließlich alles in der Macht stehende zu tun um den Fluch zu brechen und die anderen Spieler zu schützen. Doch je mehr Geheimnisse  von der düsteren Vergangenheit sie aufdeckt, desto mehr gerät auch sie ins Kreuzfeuer.


    Am Anfang habe ich mich etwas schwer getan wieder in die Geschichte zu finden, da es schon etwas länger her war als ich den ersten Band gelesen habe.

    Doch nach den ersten Seiten und Kapitel war ich sofort wieder im Geschehen und habe gespannt Alice Verfolgungsjagd beobachtet.

    Es kamen viele alte Geheimnisse ans Licht bei denen es mir schon öfters kalt den Rücken runter lief und ich auf solche Wendungen auch nicht gekommen wäre.

    Im Mittelteil fand ich es dann etwas langatmig und hätte mir hier etwas mehr Spannung gewünscht. Auch wenn ich es verstehen kann und es auch zur Erklärung von so manchen Ereignissen gebraucht hat.

    Ab dem letzten Drittel ging es dann doch recht zügig und bei einem Punkt hat mir Stella echt das Herz rausgerissen und ich konnte es auch gar nicht fassen was da jetzt passiert ist und ob das wirklich sein kann.

    Da habe ich dann auch die letzten Seiten nur noch so verschlungen und musste einfach wissen wie das Buch jetzt endet.

    Die Umsetzung des Endes fand ich dann auch echt gut und hat mich vollends zufrieden gestellt. Alle meine Fragen wurden auch aufgelöst.

    Und wer weiß, vielleicht kommt es irgendwann mal zu einem Spin-Off. Das fände ich echt cool ;).


    Insgesamt hat mir der abschließende Teil sehr gut gefallen und konnte mich fesseln und gut unterhalten.


    Charaktere:


    Alice ist auch hier eine coole Sau. Sie sagt immer was sie denkt und ist dabei auch um keinen kleinen Witz verlegen. So konnte ich aber auch bei ihr eine große Entwicklung feststellen, was mir auch sehr gut gefallen hat.


    Jack mochte ich hier auch wieder. Er ist einfach der Charmingboy und hält um alles was geht zu seinem Team. Auch seine Gefühle Alice gegenüber habe ich sehr gut verstehen können.


    Von Vincent haben wir hier richtig viel erfahren und somit habe ich ihn auch schnell verstehen können und warum er so ist wie er ist. Etwas verschlossen, sarkastisch aber auch verletzlich.


    Tja und Curse hat mich wohl am meisten überrascht. Da war ich auch ein paar Momente etwas schockiert. Mehr möchte ich jetzt mal nicht verraten ;).


    Aber auch die ganzen weiteren Charaktere, die Spieler auf der weißen und der schwarzen Seite sowie auch neue Charaktere haben mich alle total überzeugt.


    Setting:


    Das Setting ist hier überwiegend wieder auf dem Spielfeld von St. Burrington und Chesterfield. Hier konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und gerade das Anwesen von Chesterfield fand ich sehr interessant.


    Schreibstil:


    Auch hier hat mich Stella wieder durch ihren Witz und ihrem Charme einfangen können. Sie hat einfach einen sehr eigenen Schreibstil den man gelesen haben muss. Ich mag ihn sehr gerne und ich bin auch auch sehr schnell durch das Buch geflogen.


    Cover:


    Das Cover ist diesmal in weiß und gold gehalten. Alice hat ein schwarzes Kleid an und neben ihr sind die weißen und schwarzen Schachfiguren. Da passen die beiden Bände perfekt zusammen.


    Mein Fazit:


    Der Abschluss der Dilogie hat mir das Herz herausgerissen, mich fassungslos den Kopf schütteln lassen, mich mitfiebern, mitlachen und einfach mitfühlen lassen. Diese Reihe lohnt es gelesen zu werden.


    >>Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod?<<


    Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

  8. Cover des Buches Augustus und die verlorene Republik (ISBN: 9783962690946)
    Maria Regina Kaiser

    Augustus und die verlorene Republik

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Nymphe

    Inhalt:

    Xanthos ist römischer Sklave. Er ist Vorleser und durch ein paar unglückliche Umstände lebt er nun bei den Germanen und unterrichtet die Kinder dort in Latein. Als die Nachricht ankommt, dass Kaiser Augustus gestorben ist, erinnern sich die Germanen, das Xanthos einst der Vorleser von dem verstorbenen Herrscher war. Zunächst widerwillig, dann aber voller Wehmut, erinnert Xanthos sich für die Germanen an seine Zeit bei dem mächtigsten Mann in Rom zurück. Er erzählt von Intrigen, Festen und einer Gesellschaft, die den Germanen sehr exotisch vorkommt.

    Bewertung:

    Wie auch schon in den anderen Büchern der Autorin haben meine Tochter und ich hier wahnsinnig viel gelernt, ohne uns jemals zu langweilen. Die spannenden Berichte von Xanthos aus Rom werden ergänzt von Sachkapiteln, die dem Leser noch mehr Hintergrundinformationen liefern. Wir haben gelernt was ein "Princeps" ist, haben uns über Sklaven unterhalten und über Staatssysteme. Dieses Buch ist wirklich sehr unterhaltsam und lehrreich. Wir lesen sehr gerne noch mehr Bücher dieser Art. 

    Fazit: Absolute Leseempfehlung für Große und Kleine.

  9. Cover des Buches Augustus und die verlorene Republik (ISBN: 9783401066639)
    Maria Regina Kaiser

    Augustus und die verlorene Republik

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Leschen

    Es ist der 19. August im Jahre des Herrn 14 nach Christi Geburt. Kaiser Augustus ist tot. Diese Kunde hat auch eine germanische Siedlung im Norden Germaniens erreicht. Kaiser Augustus, der die Vorherrschaft im römischen Reich von Caesar per Testament geerbt hat, hat großen Eindruck durch seine politischen Taten, seine Eroberungen und seine lange Amtszeit hinterlassen. Auch bei den Germanen, den Feinden. Die Germanen in der Siedlung an der Elbe erkennen schnell, wer da in der Person des Lateinlehrers unter ihnen weilt. Es ist der griechisch stämmige Römer Xanthos. Xanthos war Sklave in Rom und lebte als Vorleser im Hause des verstorbenen Herrschers Augustus.

    Die Germanen können den nun germanischen Sklaven Xanthos, der seit seinem zwölften Lebensjahr das Leben in der römischen Herrscherfamilie miterlebt hatte, dazu überreden, das er ihnen aus seiner Zeit im kaiserlichen Wohnhaus erzählt. 

    Denn Xanthos kann auf eine ereignisreiche Zeit in Rom und im Leben von Augustus, seinen Kindern, seinen Enkeln, und seinen Adoptivkindern als auch Stiefkindern zurückblicken. 
    Allabendlich wird er den Germanen nun von seiner römischen Zeit erzählen. 

    Meinung: 

    Ich habe das Buch einmal komplett durchgelesen. Und kann zusammenfassend sagen, dass mir persönlich Augustus noch nie so nachhaltig und kurzweilig nahe gebracht wurde. Vom Geschichtsunterricht her, obwohl ich ihn durchgängig gerne besucht habe, ist mir nicht so viel an Wissen im Gedächtnis geblieben.  

    Das Leben des Augustus wird hier durch die Erzählungen des Xanthos in Erzählenden Kapiteln und durch sich jeweils anschließende Sachkapitel vertiefend vorgestellt. Besonders die Worte des Vorlesers Xanthos haben eine sehr lebensnahe Komponente. Sie vermitteln meiner Meinung nach bildhaft, aus dem Blickwinkel einer Person, die - so kann man sich vorstellen - auch wirklich gelebt haben könnte, geschichtliche Zusammenhänge. 
    Dies geschieht durch eine fiktive, das wissenschaftlich-belegte Zeitgeschehen umrahmende fiktive Geschichte. Und spricht so auch Jugendliche ab 11 Jahre an, die bisher mit Sachbüchern eher negative Erfahrungen oder gar keine Erfahrungen gemacht haben. 
    Die Geschichte rund um Augustus, seine Politik, seinen Einfluss auf die Gesellschaft und seine militärisch erfolgreiche Erweiterung seines Reiches bekommt durch die Erzählenden Kapitel auch didaktisch einen anderen Stellenwert. Das macht die Nutzung z. B. im Fachunterricht sinnvoll und passt sich gewiss auch dem jeweiligen Fachbuch an. Es vertieft das darin behandelte Wissen über die jeweilige geschichtliche Zeit hinaus.

    Xanthos hat die Aufgabe in diesem Buch, während seiner Erzählabende vor den Germanen das Geschehen aus dem Blickwinkel eines politischen und militärischen Laien zu reflektieren. Wenn er in der Rückschau seine Erlebnisse verständlich, realitätsnah und spannend schildert, stellt er sich nicht als allwissend dar, sondern er gibt auch eigene Unzulänglichkeiten in seinem Wissen über die Politik und die Gesellschaft in Rom authentisch rüber. Xanthos reflektiert die Persönlichkeit seines Herrschers und seine Taten. Er sieht nicht alles mit einer rosaroten Brille, was damals in Rom und unter der Herrschaft des Augustus geschehen ist. 

    Schnell kommt der jugendliche Leser in die Geschichte rein. Xanthos ist für das Volk der Germanen der Einzige, der nach dem Tod des Augustus dem germanischen Volk über die wirtschaftlichen, architektonischen, militärischen und politischen Erfolgen des Kaiser Augustus erzählen kann. Und das macht der Vorleser gekonnt! Man kann die Rahmengeschichte (Xanthos Geschichte) auch lesen und verstehen ohne die entsprechenden Fakten im jeweils anschließenden Sachkapitel. Der Leser begleitet Xanthos während seines Lebens in Rom, in dem der Xanthos lesend begleitet. So merkt er sich unbewusst, schnell und kurzweilig geschichtliche Daten, indem er sie mit dem jeweiligen Lebensalter des Erzählers Xanthos in Verbindung bringt.

    Während einer Lesung der Autorin Maria R. Kaiser vor mehreren Klassen mit Schülern zwischen 12 und 14 Jahren hat sich meine Einschätzung bestätigt, dass die Erzählenden Passagen alleine stehen können. Die Sachkapitel bieten vertiefendes Wissen, was je nach Interesse gelesen werden kann. Es bietet für Lehrer und andere Pädagogen, Eltern, die dieses Buch mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam lesen, die Möglichkeit daraus Fragen zu formulieren. Zuerst einmal - ohne dass die Heranwachsenden den Informationsteil kennen - ihnen offene Fragen stellen, die zum Nachdenken, Selberdenken anregen. Haben die jugendlichen Leser ab 11 Jahre (bei Interesse am Thema schon früher) das Wissen der Sachkapitel im Hinterkopf können Fragen an die Schüler usw. gestellt werden. Eine bewusste Vertiefung des Gelesenen kann folgen, was als Vorbereitung auf Prüfungen, Klausuren, Arbeiten dienen kann und bei der Erarbeitung von Referaten helfen kann. Durch die Literaturquellen im Anhang ist auch das Buch eine passende und gute Grundlage für ein Referat.

    Zusammenfassend kann ich sagen: 


    Die Wissensvermittlung ist kurzweilig, interessant, spannend, zeigt uns diesen Augustus in vielen Facetten, und spart auch nicht mit den geschichtlichen Daten. Doch diese Daten nimmt der Leser so nebenbei oder beim Erneuten Lesen auf. Das erzählende Sachbuch Augustus und die verlorene Republik erinnert und vertieft die geschichtlichen Fakten und Daten mit der Zeitleiste am Ende des Buches. Wissensvermittlung passiert für den, der sich darauf einlässt, nebenbei.

    Weiterer Aufbau des Buches:


    Über den Wechsel zwischen Erzählendem Kapitel und Sachkapitel habe ich schon hier geschrieben. Doch darüber hinaus gefällt mir besonders gut, die für das Lesealter selbst-erklärende Rezeption des Textes (egal ob Erzählendes Kapitel oder Sachkapitel). So versteht der Leser und bestimmt auch Nutzer von Internet und anderen Medien schnell, dass die im hellen Grau angegebenen Zahlen hinter einem neuen, unbekannten Wort (Fachbegriff) die Fußzeichen für den Fachbegriff angeben. Des Weiteren gibt es Sternchen. Sie führen den Leser zum mehrseitigen Glossar im hinteren Teil des Buches. 


    Ein etwas anderes Schlusswort - Was mir am Ende des Buches durch den Kopf ging: 

    Schade ist nur, dass das, was wir heute von den Römern wissen und erleben können, auf wissenschaftlicher Forschung, experimenteller Archäologie usw. beruht. Denn so viel von den Errungenschaften der Antike sind spätestens mit Beginn des Mittelalters verloren gegangen. Die Religion und der Aberglaube hat vieles bestimmt, auch in den ehemals römischen Städten in Deutschland.


  10. Cover des Buches Augustus (ISBN: 9783844524383)
    John Williams

    Augustus

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Maseli

    Octavian ist neunzehn, sensibel, wissbegierig und will Gelehrter werden. Doch als Großneffe und Adoptivsohn Julius Cäsars fällt ihm nach dessen Ermordung ein gewaltiges Erbe zu: Ihm, der von schwächlicher Konstitution, aber enormer Willenskraft ist, wird es durch Glück, List, Intelligenz und Entschlossenheit gelingen, das riesige Römische Reich in eine Epoche des Wohlstands und Friedens zu führen. Die besten deutschsprachigen Schauspielerstimmen lassen in fiktiven Briefen, Erinnerungen und Senatsprotokollen die Person eines gottgleichen Herrschers lebendig werden. Am Ende aber, von Frau und Tochter entfremdet, sieht er dem Tod so ungeschützt entgegen wie jeder andere Mensch auch.

     

    Meine persönlichen Hörerlebnisse

    Mit die besten Sprecher des deutschen Sprachraums wurden für die Vertonung dieses Meisterwerks ausgewählt und so wurde aus dem Roman ein Hörerlebnis, das seinesgleichen sucht. Jeder Sprecher übernimmt den Part einer ihm zugewiesenen Person, sodass es leicht fällt, den Handlungen zu folgen. Zudem gelingt es jedem Sprecher die Schriftstücke seines ihm anvertrauten Verfassers würdevoll vorzulesen und genau das macht für mich den Zauber dieses Hörbuches aus. Von den gesprochenen Wörtern geht eine enorme Kraft aus, die sich in meinem Kopf breit macht und alle anderen Gedanken verscheucht und mich geschickt lenkt mich einzig dem Gehörten zuzuwenden. 

     Natürlich verlangt das Hörbuch die Aufmerksamkeit des Zuhörers, der ein Interesse an der römischen Antike und der Person von Kaiser Augustus mitbringt. Ist dieses gegeben, steht diesem einzigartigen Hörspiel nichts im Wege. 

     

    Fazit

    „Augustus“ von John Williams, in der Fassung als Hörbuch, ist ein Genuss vom ersten bis zum letzten gesprochenen Wort. Trotz der Länge von über 14 Stunden werde ich des Zuhörens nicht müde. Jedem Sprecher wurde eine schreibende Person zugewiesen und alle verkörpern eindrucksvoll und souverän den Part des Vorlesers. Mit ihren Stimme fangen sie jene Momente ein, die in Augustus Leben von Bedeutung sind und erzählen über einen der größten Weltherrscher der Antike. Zum Schluss, am Ende seines langen Lebens, kommt Augustus selbst zu Wort. Was vorgelesen wird besitzt Gültigkeit, auch noch nach 2000 Jahren.

  11. Cover des Buches Ich Claudius, Kaiser und Gott (ISBN: 9783843708036)
    Robert von Ranke-Graves

    Ich Claudius, Kaiser und Gott

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Antigone8
    Robert von Ranke Graves kreierte mit seiner fingierten Autobiographie des Kaisers Claudius ein zeitloses Werk, dass immer noch zu begeistern weiß.
    Kaiser Claudius, der von seinen Zeitgenossen als unfähiger und lächerlicher Herrscher dargestellt wurde, erhält in diesem Roman die Möglichkeit, seine Sicht der Dinge wieder zu geben. Aufgrund der Ich-Erzählung kommt der Leser schnell mit Claudius in Berührung und es entsteht eine ganz natürliche Nähe zur Hauptperson.

    Der Erzählbogen erstreckt sich über die Geburt des zukünftigen Kaisers bis zu seinen letzten Regierungstagen. Obwohl damit eine große Zeitspanne eröffnet wird, wirken die Schilderungen nie langatmig oder gekünstelt. Die Erzählung erscheint immer schlüssig und kann ihren Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht erhalten. Besonders die Einblicke, die der Leser in die Familienabläufe und Intrigen am kaiserlichen Hof erhlält, üben einen zusätzlichen Reiz aus. Sie gewähren einen sehr privaten, ja intimen Blick auf die historischen Persönlichkeiten des alten Rom.

    Sprachlich kann das Buch besonders durch seine flüssige Erzählweise punkten. Der Autor verwendet in dem Buch durchgehend eine sehr moderne Ausdrucksweise und verzichtet auf die römischen Begrifflichkeiten. Diese Tatsache mag bei einigen Lesern Befremden auslösen, mich hat es beim Lesen nicht weiter gestört.

    Insgesamt gesehen habe ich dieses Werk mit großer Begeisterung gelesen und kann es nur jedem ans Herz legen. Es vermittelt viele historische Hintergründe und weiß gleichzeitig auf amüsante Art und Weise zu unterhalten. Eine absolute Leseempfehlung!
  12. Cover des Buches Gray (ISBN: 9783442488315)
    Leonie Swann

    Gray

     (110)
    Aktuelle Rezension von: IsabellaP

    Ich habe das Buch erst mal etwa 2 Jahre rumliegen lassen. Ein Graupapagei als Protagonist? Wie sollte das gehen?

    Es ging! Und wie! Einmal angefangen, konnte ich es kaum noch weglegen. 

    Gefallen hat mir, dass der Papagei zwar ein schlaues Kerlchen ist, aber immer im Rahmen des Möglichen. Also kein übernatürlicher Vogel sondern ein Papagei, der ein wenig Farben und Formen gelernt hat und Worte und Musik aufgeschnappt hat. 

    Immer wieder neue Wendungen, Verdachtsmomente, Begegnungen. Und immer wieder im Irrtum. Die Auflösung fand ich überraschend, damit hatte ich nicht gerechnet.

    Die Charaktere sehr unterschiedlich und schön gezeichnet.

    Mir fällt nichts Negatives ein, das ich Schreiben könnte.

  13. Cover des Buches Der kleine Seestern (ISBN: 9783492957403)
    Sergio Bambaren

    Der kleine Seestern

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Wortverzauberte

    Inhalt

    In der Geschichte geht es um die biblische Sinflut, die Gott über die Menschheit bringt. Noah muss von jeder Tierart zwei in seiner Arche einquartieren. Auch ein Seesternpärchen macht sich auf den Weg zur Arche. Doch nur das Seesternweibchen schafft es auf das Schiff. Damit ist das Schicksal für diese Tiergattung besiegelt. Denn nun kann sie sich nicht fortpflanzen und so werden die Seesterne aussterben und nicht mehr existieren. Aber Gott hält eine Überraschung für seine Schöpfung bereit...

     Meine Eindrücke

    Wie schon oben gesagt, war ich von dem Cover sofort in den Bann gezogen. Ich kenne zwar die Bibelgeschichte, doch von dieser Art der Erzählung war total geplättet. Ich fühlte mit dem Seestern mit und war anfangs sehr traurig, dass es kein Happy-End für diesen geben sollte. Aber Sergio Bambaren hat es geschafft, mich eines besseren zu belehren. Von dem Ende war ich sehr positiv überrascht und es hat meinen Blick auf die Welt geweitet. 
     

    Fazit

    Sergio Bambaren erzählt einfühlsam in dieser Geschichte, wie jemand vom Schicksal gebeutelt werden kann und am Ende sich doch alles wieder zum Guten wendet. Er schreibt fesselnd und verliert dabei den Kern seiner Botschaft nicht aus den Augen. Sein Anliegen uns die Meere und deren Bewohner näher zu bringen, ist ihm diesem Buch auf fantastische Weise gelungen. 

    Am Ende bleibt mir nur eines zu tun, ich gebe dem Buch 5/5 Sternen.

  14. Cover des Buches Venuswurf (ISBN: 9783426555682)
    Tanja Kinkel

    Venuswurf

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman spielt zum Ende der Amtszeit des Princeps Augustus um 7 n.Chr. Augustus war ein in der römischen Geschichte ziemlich einmaliger Herrscher. Er hat die Republik endgültig beendet und war der Begründer der römischen Kaiserzeit. Dabei gab er allen das Gefühl, die Republik lebe irgendwie doch fort, weil er formal niemanden entmachtete, sondern erreicht, dass er uneingeschränkte Zustimmung z.B. im Senat fand. Das hing sicherlich auch damit zusammen, dass die römischen Bürger die Machtkämpfe und Bürgerkriege zum Ende der Republik satt hatten und sich nach Frieden sehnten.

    Zum Ende seiner Amtszeit sind die Intrigen um seine Nachfolge auf ihrem Höhepunkt. Seine Enkelin Julilla (eigentlich Julia, aber von Kinkel wegen der Verwechslungsgefahr mit ihrer Mutter umgetauft) möchte ihren verbannten Bruder Postumus zum Herrscher machen. Augustus Frau Livia dagegen möchte ihren Sohn und Stiefsohn des Augustus, Tiberius an der Macht sehen. Beide Frauen erhoffen sich, im Hintergrund die eigentlichen Herrscherinnen zu sein.

    Andromeda, die eigentlich Tertia heisst, ist eine Zwergin und Sklavin, verkauft vom eigenen Vater und von Ovid, einem zu der Zeit „neumodischen“ Dichter erhält sie noch auf dem Sklavenmarkt den Namen Andromeda.

    Lycus, ein Freigelassener, der ein erfolgreicher Geschäftsmann geworden ist und eine Garküche, ein Bordell und eine Schauspielgruppe betreibt, kauft sie und verschenkt sie wenig später an Julilla.

    Andromeda findet sich schnell zurecht und auch Gönner, gerät aber dann mitten in die Intrigen der Familien der Julier und Claudier, passt sich an und begeht auch selbst Verrat.

    Tanja Kinkel entwickelt diese Geschichte ganz behutsam, aber mit sehr viel Wissen um die Verhältnisse der damaligen Zeit und das unterscheidet diesen Roman sehr wohltuend von ganz vielen anderen historischen Romanen, in denen sich der Autor ein bisschen Wissen auf Wikipedia reingezogen hat und daraus eine triviale Geschichte baut.

    Inzwischen achte ich bei Autoren, egal welchen Genres auf den Veröffentlichungsrhythmus. Wer zwei, drei Romane von beträchtlicher Länge pro Jahr raushaut, ist zu 99% ein Groschenromanschreiber.

    Demgegenüber ist Tanja Kinkels Roman gut durchdacht, sie führt eindrucksvoll in die damalige Lebensweise ein, die gegenseitigen Intrigen der privilegierten Familien, das dünne Eis, auf dem sich alle anderen bewegen werden anschaulich und spannend geschildert. Man muss aber schon ein bisschen aufpassen, um folgen zu können. Am Ende aber löst sie alles logisch auf.

    Der Anhang von 40 Seiten mit historischen Informationen und einem Werkstattblick rundet das gelungene Buch ab.

  15. Cover des Buches Die Königin der Unsterblichen (ISBN: 9783426508930)
    M. D. Headley

    Die Königin der Unsterblichen

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Alexandria steht vor römischer Eroberung. Die ägyptische Königin Kleopatra ist verzweifelt: Ihr Geliebter Markus Antonius ist vom Kampf nicht zurückgekehrt, ihre Kinder sind noch in der Stadt und die Heere stehen vor den Toren. Zu stolz, um aufzugeben, beschwört sie in einem komplizierten Ritual die kriegerische Göttin Sachmet. Von ihr erhofft sie Beistand, doch stattdessen wird sie verraten und ihr Mann wird entgegen des Versprechens getötet. Zudem fehlte bei der Beschwörung ein wichtiger Bestandteil, um die Göttin zu befehligen. Kleopatra fällt in einen totenähnlichen Schlaf und wird beigesetzt, doch Augustus, der Eroberer Alexandrias und Kaiser Roms, spürt, dass die Königin Ägyptens nicht ins Reich der Toten gekehrt ist. Aus Angst vor ihrer Rache flüchtet er zurück nach Rom und behält Kleopatras Kinder als Druckmittel. Doch die Königin ist nicht tot: Mit Sachmet verbunden und unsterblich geworden, spürt immer deutlicher, wie sich Mordgelüste und Blutdurst ihrer bemächtigen. Angetrieben von Rache und der Angst um ihre Kinder, folgt sie Augustus und schmiedet grausame Pläne. Doch auch der Kaiser bleibt nicht untätig und ruft die mächtigsten Hexen zu sich, um sich für den Angriff der Unsterblichen zu wappnen.

    Maria D. Headleys Debütroman Die Königin der Unsterblichen ist eine facettenreiche und sehr geschickt verwobene Vermischung aus Phantastik, Mythologie und Historie. Mit viel Gefühl und Spannung erzählt sie die Geschichte um Kleopatra, Markus Antonius und dem römischen Kaiser Augustus neu. Die Untergangsstimmung zu Beginn des Romans zieht sich durch die gesamte Handlung und verbreitet dennoch keinen Pessimismus, denn einzelne Lichtblicke lassen auf einen guten Ausgang hoffen. Packend und mit mystischem Anklang verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und transzendenter Welt. Zudem erfährt man als Leser viel Informatives über die Unterwelt der römischen und ägyptischen Götter, da sich die Autorin nicht scheut, beide Mythologien zum Leben zu erwecken und miteinander zu verbinden. Es gibt Helden, Verräter, Feiglinge und Opfer, trotzdem sind die Charaktere keine Stereotypen, sondern sorgen immer für unerwartete Kehrtwendungen.

    Wer sich damit abfinden kann, dass einige Zusammenhänge nur angedeutet und etwas nebulös gestaltet werden, der kann sich auf große Schlachten ebenso freuen, wie auf eine unsterbliche Liebe, die selbst den Hades nicht scheut.
  16. Cover des Buches Die 101 wichtigsten Personen der Weltgeschichte (ISBN: 9783406679476)
    Udo Sautter

    Die 101 wichtigsten Personen der Weltgeschichte

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Ein hilfreiches, kleines Werk, wenn man nur mal kurz einen Einblick in das Leben der 101 wichtigsten Menschen der Weltgeschichte erhalten möchte. Detailierte Biografien befinden sich nicht darin, aber die Kurzbeschreibungen sind gut und sachlich dargelegt.
  17. Cover des Buches Dynastie (ISBN: 9783608948530)
    Tom Holland

    Dynastie

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Lesefreund6203
    Wie immer sehr fließend zu lesen, aber fast „übererzählt“

    „Caeser“ war zunächst Familienname, Julius Caesar, der adoptierte Gaius Julius Octavian „Caesar“, dann Ehrenname und Titel fast zugleich bis zum „Kaiser“ der folgenden Jahrhunderte an vielen Orten der Welt. Ebenfalls der Titel „Zar“ geht auf diese Entwicklung in Rom der frühen Zeit um das Jahr Null herum zurück.

    Tom Holland hat sich in seinem neuesten Werk des „Kerns“ der „Caesaren“ angenommen. Nicht die endlose Linie jener, die im Lauf der Jahrhunderte durch Geburt, Intrigen, Putsch oder andere Ereignisse zu Herrschern Roms wurden, sondern des „engeren Kreises“, der auf Julius Caesar in direkter Linie der nächsten Zeit folgten (bis etwa 70 n.C.)..

    Augustus, Tiberius, Caligula, Claudius, Nero. Klingende Namen, die zum einen für Macht und Sicherung des Reiches (Augustus), für erfolgreiche Verteidigung der Grenzen (Tiberius), für Intrigen und Härte (Caligula), für (fast) die „Vernichtung Roms“ (Nero) standen, oder füür „einen Trottel“ (Claudius). Namen, mit denen sich unzählige Geschichten von Macht, Intrigen, Grausamkeit, ausgeprägter Dekadenz und vielem mehr verbinden, die bis in die Gegenwart medial und in literarischer Form nichts von ihrer Anziehungskraft als „besondere Gestalten der Geschichte“ (in jedweder Hinsicht) verloren haben.

    Wenn nun aber Kapitel im Buch mit „Der Showdown“ oder „Mamma Mia“ überschrieben sind, wenn Tom Holland Geschichten über Geschichten aus den Zeiten zwischen 44 v.C. und 66 n.C. Aneinander reiht, dann kann die (sich im Verlauf der Lektüre bestätigende) Ahnung beim Leser entstehen, dass hier die Dinge mit einem Augenzwinkern oder, negativ ausgedrückt, mit einem Hang zur „Lockerheit um jeden Preis“, von Holland vorgegangen wird.

    Was nichts daran ändert, dass Holland (wie immer) gut vorbereitet in seine Darstellung einer konkreten Zeit in der und konkreten Personen der Geschichte geht. Das in den letzten Werken sichtbare und begeisternde Talent, historische Ereignisse und das Portrait historischer Persönlichkeiten sehr populär, teils fast in Romanform zu erzählen, treibt Holland in diesem Werk nun noch einmal auf die Spitze und, hier und da zumindest, leider sichtbar darüber hinaus.

    „Neros größte Liebe war ein Knabe. Nichts war flüchtiger als Schönheit dieser Art. Wie die Blüten im Frühling bot sie ein Ergötzen, das umso süßer war, weil es so schnell verging“.

    Und nein, hier wird nicht in poetischen Reimen von Neros „größter Liebe“ erzählt (nur nebenbei), sondern vom Machtverlust und Ende des Caesaren, der für Wahnsinn und Grausamkeit, für ein intrigantes Familienleben und für „selbsternannte Kunst“ steht.

    Damit aber die Stabilität Roms, die von seinen direkten Vorgängern bereits aufgeweicht worden war, im Kern in Frage zu stellen drohte.

    Sicherlich gelingt es Holland immer wieder, die Kurve zu nehmen und in eher sachlichem Ton von den „gallischen Problemen“ Neros zu erzählen, von Galba, der sich offen von ihm abwandte. Was eine ganz menschliche, körperliche Ohnmacht bei Nero auslöste. Und dennoch in gerader Linie in sein Verderben führte.

    Es sind auch diese kleinen Begebenheiten, wie ein Caesar von seiner Kinderfrau getröstet wurde, die Hollands Darstellung anregend gestalten, auch wenn sprachlich an nicht wenigen Stellen die „Poesie“ deutlich strapaziert und das „legere Erzählen“ überzogen wird.

    „Augustus selbst hatte das auf die harte Tour lernen müssen“.

    Solche und viele andere, umgangssprachliche Wendungen stören im Gesamten eher den Lesefluss der ja durchaus seriösen Inhalte des Werkes, als dass sie die Lektüre erleichtern würden. Und ja, Augustus ist die historisch größte Gestalt der Caesaren, aber ihn „The Godfather“ zu nennen geht doch eher in Richtung einer Satire oder eines zumindest sehr gezwungenen Vergleiches zu Filmen der Gegenwart und eines „Paten der Mafia“.

    Alles in allem, dennoch, wie immer informativ, akribisch und kurzweilig in den „Geschichten“ um das „wahre Leben“ der Caesaren, aber im Ton zu larmoyant und zu sehr auf Wirkung aus. Einige Längen kommen hinzu (nicht jede Begebenheit oder Anekdote nutzt dem Erzählfaden und Tempo des Werkes), so dass „Dynastie“ zwar ein „erkennbarer Holland“ ist, in weiten Teilen verständlich und anregend zu lesen, aber in dieser Form nicht das Niveau der vorhergehenden Bücher Hollands hält.

    Wer über die „Kerngeschichte der Caesaren Roms“ sich über das allgemein bekannte hinaus informieren will und wer sich am Ton nicht stört, der findet hier eine Breite Darstellung, die häufig anders daherkommt, als man es von historischen, auch populärhistorischen Werken gewohnt ist.
  18. Cover des Buches Alexander der Große (ISBN: 9783406644313)
    Alexander Demandt

    Alexander der Große

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Bevor ich mit Euch, werten Lesern, über dieses Buch plaudere, solltet Ihr evtl. wissen, dass ich das Buch nicht vollständig gelesen habe. Das hat 2 Gründe. Erstens hat dieses Buch von Alexander (!) Demandt "Alexander der Grosse. Leben und Legende" (2009) satte 483 Seiten Fließtext, mit Anmerkungen, Zeittafel, Karten, Stammbäumen, sonstigen Verzeichnissen, Bibliographie und Register sogar 655 Seiten. Zweitens wollte ich von vorneherein lediglich über Rezeption und Quellenlage Alexanders lesen, da ich für die Person Alexanders des Großen bereits andere Bücher gelesen habe. Doch eines will ich Euch, werten Lesern, von vorneherein sagen. Dieses Buch hier ist mit bisher das sympathischste.

    Denn mal abgesehen davon, dass die Darstellung der Quellenlage ("Die Quellen", S. 1-32) gut strukturiert und die Erforschung der Alexanderrezeption ("Alexander im Spiegel der Nachwelt", S. 405-455) sehr nachvollziehbar dargelegt ist, schimmert der Autor Alexander Demandt mit einer sehr positiven und einnehmenden Art durch. Damit schafft der Autor die schwierige Brücke zwischen seriöser Wissenschaftlichkeit und gut lesbarerer Literatur.

    Beide Kapitel, die ich gelesen habe, sind international angelegt, bearbeiten also intensiv Quellen und Perspektiven, die den lateinischen Westen hinaus gehen.
    Da mir das Wenige so gut gefiel, habe ich noch das Fazit des Buches ("Alexander der Große?", S. 457-483) gelesen, in dem Demandt scheinbar alle bisherigen Themen und Einzelaspekte zusammenfasst und Alexander somit unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet und bewertet (?). Dazu gehören Alexanders Politik, Alexanders Entdeckungen, Alexanders Persönlichkeit als Mensch und mehr.

    Besonders positiv an dieser Biographie ist mir die alte römische Verhaltensorientierung der "variatio" aufgefallen, nach der römische Literaten nicht einfach ihr Thema abarbeiten sollten. Stattdessen sollten sie mit Exkursen (zB Geographie, Ethnologie, Anekdoten, etc.) Freude auf seiten des Lesers hervorrufen. Ähnliches macht Demandt auch, wenn er zB am Ende des Buches die Aporie des Historikers thematisiert, einerseits einen Mörder und (nach heutigen Maßstäben) Verbrecher als "Groß" zu bezeichnen und andererseits doch etwas Achtung vor dieser Person zu haben, da Gewalttaten in allen Zeiten durchaus üblich gewesen waren (und zT noch sind !), was jedem Historiker mehr als bewusst ist.



    Das Thema "Alexander der Große" hatte mich bisher noch nie wirklich interessiert, obwohl Euch das etwas paradox anmuten könnte, wenn Ihr mal in meine Bücherlisten reinschaut (viel mit Antike und so). Doch ganz besonders dieses Buch hat es mir angetan und sollte sich nochmal die Zeit und Gelegenheit bieten, werde ich es nachholen, es in seiner Gesamtheit zu lesen. Denn in einem Punkt zweifle ich nicht: dass es sich lohnen würde.



    Bisher ist mir Alexander Demandt schonmal positiv aufgefallen. Evtl. habt Ihr das Buch in meiner Liste schon gesehen: "Das Attentat in der Geschichte" (hg. von A. Demandt). Auf diesen Namen werde ich in Zukunft auch vermehrt achten. :)
  19. Cover des Buches Herodes (ISBN: 9783406753183)
    Ernst Baltrusch

    Herodes

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Die Königin vom Nil (ISBN: 9783453186569)
    Colin Falconer

    Die Königin vom Nil

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Tikki
    Kurzbeschreibung von amazon.de: "Kleopatra ist eine Frau die Historie schrieb: ob als geliebte und vertraute zweier bedeutender Feldherren oder als von den Römern gefürchtete Gebieterin Ägyptens. In seine Roman webt Colin Falconer seine Geschichte um die legendäre und rätselhafte ägyptische Herrscherin." Ein toller Roman über Kleopatra und ihre Zeit. Ob das alles so wahr ist, sei mal dahin gestellt. Ich habe diesen Roman gerne gelesen. Natürlich fragt man sich im Nachhinein, ob das alles wirklich so passiert ist - aber wer kann das nach fast 2000 Jahren noch detailgetreu nachweisen? Es ist jedenfalls gute Unterhaltung.
  21. Cover des Buches Dictator (ISBN: 9783453438668)
    Robert Harris

    Dictator

     (56)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Bereits die ersten beiden Bände ("Imperium" & "Titan") zu Cicero und seiner Rolle in der niedergehenden römischen Republik lassen einen guten Blick in diese Zeit zu. Harris gelingt es - gestützt auf sehr gute Sekundärliteratur zu diesem Thema (man kann seine inhaltliche, chronologische aber auch wertende Orientierung an der Caesar-Biografie von Christian Meier deutlich herauslesen) - diese rasante Zeit in fesselndes Kopfkino zu verwandeln.
    "Dictator" schließt diesen Dreiteiler gebührend ab und bringt die Dramatik dieser Epoche bestens zum glühen. Intelligente und dabei herausragend unterhaltsame Geschichtsstunden, die nachhaltig auch einen Blick in den heutigen Politikzirkus und den darin vollzogenen Machenschaften erlaubt. Parallelen sind unverkennbar und sollten einfach beim Lesen mitgedacht werden.

  22. Cover des Buches Der goldene Esel (ISBN: 9783104012025)
    Apuleius

    Der goldene Esel

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Apuleius (125 bis 180 vielleicht) hat hier einen interessanten Roman verfasst, indem der Protagonist Lucius von seinem wechselhaften Schicksal als Esel berichtet.

    Als Esel erhält Lucius einen völlig anderen Bickwinkel auf das menschliche Geschehen um ihn heurm. Anfangs hört er (noch als Mensch) eine Geschichte, in der jemand mittels Magie umgebracht wird. Das ist die Einleitung für die Geschichte, die voll von Verwandlungen und magiebetriebenen Ereignissen ist. Von einer Magd, mit der er eine lustvolle Liaison hat, will er sich in einen Vogel verwandeln lassen, doch leider geht das schief und er wird zum Esel. Er erfährt noch, dass das Rückverwandlungsmittel eine Rose ist, doch bevor er eine verzehren kann gerät er auch schon in die Fänge einer Diebesbande, die ihn armselig antreibt und unbewusst die Rückverwandlung verhindert. Nach langer Zeit schafft er es zu fliehen und wird in einem Gemeinwesen als Wunderesel (er unternimmt Kunststücke) sehr gut behandelt und wird sogar von einer lüsternen Dame verführt. Als er eine zum Tode verurteilte Frau zur Belustigung des Volkes zu Tode penetrieren soll, flieht er abermals. Letztendlich wird er von der Göttin Isis rückverwandelt und wird zum Dank einer ihrer treuesten Priester.


    Soviel zum Inhalt.
    Das Gesamtwerk ist geschrieben aus der Ich-Perspektive und überraschend interessant und bilderreich beschrieben. Dass es mich überrascht, könnte wohl aus einem (gesellschaftlichen ?) Bewusstsein der kulturellen Überlegenheit gegenüber der Vergangenheit resultieren. Doch dieser Roman hat mich mal wieder eines besseren gelehrt, denn er ist viel spannender/interessanter/besser als zahllose neuzeitliche Literatur. Das Gesamtwerk ist unterteilt in 11 antike "Bücher" (sehr klein/kurz), die oft in guten Cliffhanger enden. Die Spannung des Buches resultiert weniger aus einer Unvorhersehbarkeit des Endes (im Gegenteil ! Das Ende ist von Anfang an klar), sondern eher aus einer Erwartungshaltung heraus WIE es passiert. Somit blieb ich beinahe konstant gespannt, auch wenn das letzte Buch ein wenig an ein religiöses Werbeprospekt für den Isiskult erinnerte. Sehr interessant und gelungen ist auch die Erzählstruktur, die durch zahlreiche narrative Erzählebenen geprägt ist. Geschichten sind oft in Geschichten eingebettet. Bspw. sieht Lucius als Esel einer alten Frau dabei zu wie sie einem jungen Mädchen eine Geschichte erzählt, nämlich die bekannte Geschichte von Amor und Psyche. Und diese Geschichte nimmt ganze 2 Bücher ein ! Und das ist alles andere als langweilig. Bin beinahe begeistert von dem Buch. Es eröffnet auch einen fantastischen Einblick in das Kultur- und Alltagsleben der Antike.

    Leider gibt in dieser Ausgabe (Rode, 1985) keine Einleitung, kein Kommentar, fast nichts. Es gibt lediglich ein paar kurze Fussnoten, um einzelne Worte oder Begebenheiten mit einem Satz zu erklären. Die sind dafür allerdings gut gesetzt und leicht verständlich.

  23. Cover des Buches Kleopatra (ISBN: 9783499629815)
    Wolfgang Schuller

    Kleopatra

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Nachdem ich schon Alberto Angelas Kleopatra-Biografie gelesen habe, wollte ich mich durch einen anderen Autor dieser geheimnisvollen Frau nähern. 

    Wolfgang Schuller legt viel Augenmerk auf die Tatsache, dass sie zuallerst Königin von 3.000 Jahre Geschichte Ägyptens ist. Diesen Hintergrund muss man sich immer vor Augen halten, vor allem deshalb, weil Kleopatra eigentlich eine griechisch-makedonische Prinzessin war. 

    Für ihre Intelligenz spricht ihr politischer Weitblick, der sie quasi in die Arme Roms, Pardon, in die Arme des wohl mächtigsten Römers der Zeit, C. Iulius Caesar, treibt. 

    Wolfgang Schuller zitiert aus antiken Quellen. Nicht ohne zu betonen, dass die Faktenlage dünn ist oder die Berichterstatter sich widersprechen. Er weist darauf hin, dass einiges erst 100, 200 Jahre später niedergeschrieben wurde (wie z.B. Cassius Dio (163-229 n. Chr.)). Auch, dass manche Quellen Propaganda für ihren, gerade aktuellen, Herrscher betrieben. Octavianus, der sich später Augustus nennt, ist ein Meister der Propaganda.  

    Diese Biografie ist geistreich und kurzweilig geschrieben. Sie lässt die Welt der Kleopatra wieder auferstehen. Einzig, dass Fußnoten bzw. Quellenangaben im Text fehlen, ist schade. Es gibt zwar am Ende des Buches ein Literaturverzeichnis, doch die Querverweise innerhalb des Textes wären noch besser gewesen. Das kostet den 5. Stern. 

    Fazit: 

    Eine gut lesbare Biografie einer bedeutenden Persönlichkeit, der ich gerne 4 Sterne gebe.

  24. Cover des Buches Das Gift der Schmetterlinge (ISBN: 9783841501622)
    F. E. Higgins

    Das Gift der Schmetterlinge

     (39)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Mein letztes Buch von F. E. Higgins, bereits vor Jahren habe ich 'Das Buch der schwarzen Geheimnisse' und 'Silbertod' gelesen. Seit circa 7 Jahren lag dieses Buch nun auf meinem ungelesen Stapel und ich weiß wirklich nicht, warum ich so lange gewartet habe. 

    Dieses Buch ist wie ein Bindeglied der obigen Bücher, man kann sie unabhängig voneinander lesen und doch habe sie alle einen Bezug zueinander. Faszinierend, wie die Autorin dies gemanaged hat. 

    Wie auch die beiden anderen Teile ist 'Das Gift der Schmetterlinge' ein düsteres Jugendbuch mit einer sympathischen Hauptfigur. Hector will den Tod seines Vaters rächen. Verantwortlich dafür ist der Meister der Täuschung Truepin. Hector entwickelt einen Plan, als niemand anderes als der verkleidete Truepin selbst ihm einen Auftrag erteilt. Dieser Auftrag führt Hector ins Anwesen der Lady Mandible, einer äußerst luxuriösen und kuriosen wie auch kaltherzigen Frau. Nichts scheint zu sein, wie es aussieht und die Geheimnisse werden nach und nach enthüllt. 

    Zurück zu Hector, dem klugen und sympathischen Prota. Er ist die Stimme des Buches und manche Kapitel werden durch Briefe an eine Freundin aus seiner Perspektive geschrieben. Man spürt seinen Hass auf Truepin und seine Gram bezüglich des Verlustes seines Vaters und seines früheren Lebens. Seine Handlungen und Gedanken konnte ich durchweg gut nachvollziehen und nichts schien aus der Luft gegriffen. Er denkt bevor er handelt, wenn auch manchmal impulsiv, jedoch besinnt er sich auch in Gedenken an seinen Vater wieder. 

    Die Bösewichte haben mich auch fasziniert! Nicht nur Truepin ist hier eine falsche Schlange. Perfekte Inszenierungen der Autorin haben für Spannung und Überraschung gesorgt. Auch, wenn man einen Verdacht hatte, so wurde man am Ende doch überrascht. Durch gestellte Rätsel wird das Buch sogar ein Stückweit interaktiv. Lediglich das Rätsel um die am Anfang so groß beschriebene Kreatur wurde nicht gelöst, worauf ich bis zum Ende hin doch gehofft hatte. 

    Der Schreibstil ist leicht und nicht zu gestalzt. Daher kann man das Buch schnell und gut in einem Zug durchlesen. 

    Insgesamt hat mir das Buch ziemlich gut gefallen. Durch spannende Handlungen und gewiefte Charaktere wurde auf unter 300 Seiten eine unterhaltsame Geschichte für junge Leser geschaffen. 

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks