Bücher mit dem Tag "auftragskiller"
369 Bücher
- Sebastian Fitzek
Passagier 23
(3.008)Aktuelle Rezension von: Christin1202Seit vor einigen Jahren seine Familie auf einem Kreuzfahrtschiff verschwunden ist, lebt der Polizeipsychologie Martin für seiner Arbeit als verdeckter Ermittler, bis er einen Anruf erhielt der für Ihn alles verändert und er sich plötzlich auf dem besagten Kreuzfahrtschiff wiederfindet.
Ich fand das Buch sehr spannend, ich habe es regelrecht verschlungen. Nicht nur die Geschichte finde ich fesselnd, sondern auch die verschiedenen Emotionen von denen man überwältigt wird.
Mit den verschiedenen Wendungen die es während dessen gab, habe ich absolut nicht gerechnet.
Für alle die sich für Psychothriller interessieren, kann ich Passagier 23 definitiv empfehlen.
- Frank Schätzing
Limit
(594)Aktuelle Rezension von: Antje_AubelDas Buch mit seinen knapp 1300 Seiten lag bei mir mehr als zehn Jahre im Bücherregal und nach mehreren abgebrochenen Leseversuchen (die ich aufgehört habe zu zählen) habe ich es nun beendet.
Was den Einstieg in das Buch für mich so schwer gemacht hat war vorallem die Tatsache, dass zu Beginn etwa 200 Seiten nur mit Charaktervorstellungen und Beschreibungen der Handlungsorte gefüllt werden. Dadurch zieht sich der Einstieg und macht es gleichzeitig notwendig, sehr aufmerksam zu bleiben, um sich nicht von Namen und Beziehungen verwirren zu lassen. Bei etwas über 200 Seiten wird zum ersten Mal angedeutet, dass da etwas größeres im Gange ist und es richtig spannend (gefählich) werden könnte.
Die Handlung ist aufgeteilt in zwei zunächst unabhängige Handlungsstränge, die erst sehr spät in der Erzählung verknüpft werden. Dadurch ist mein Eindruck, dass beim Lesen vorallem Geduld und Durchhaltevermögen auf die Probe gestellt wurden.
Nachdem dann allerdings aller Personen bekannt sind und sich die ersten Verbindungen zwischen den beiden Handlungssträngen herauskristalliesieren, wird es super spannend. Es gibt einige sehr actionreiche Kampfszenen, Tricks und unerwartete Wendungen und eine komplexe Verschwörung, die weiter reicht als es zunächst den Eindruck macht.
Interessant fand ich es vorallem auch dadurch, dass es jetzt ja in gar nicht mehr so ferner Zukunft spielt.
Empfehlen würde ich den Roman nur für Fans der (Mond)Raumfahrt und Sci-Fi oder Viellesende aufgrund der meiner Meinung nach eher hohen Einstiegshürde. - Sebastian Fitzek
Noah
(2.066)Aktuelle Rezension von: BucherpalastAm Anfang des Buches war ich mir unsicher was mich hier zu erwarten hatte. Der Klappentext verrät nämlich kaum etwas darüber, was sich wirklich in diesem Buch versteckt.
Ich selbst habe zwar noch nicht so viele Bücher von Fitzek gelesen, doch für mich kann ich sagen, dass es mal einem ganz anderem Konzept entspricht.
Noah, welcher keine Erinnerungen daran hat, wer er selbst ist. Die Menschen die ihn jagen. Eine ausbreitende Pandemie und ein großes Geheimnis.
Für mich waren am Anfang die verschiedenen Sichten der Personen verwirrend, da für mich nicht klar war, wie diese zusammen hängen. Im Laufe der Geschichte treffen die verschiedenen Erzählstränge jedoch auf einander, was wirklich sehr interessant gemacht ist.
Bis zum Ende hin war ich mir unsicher, was genau hier gespielt wird. Wer gut und wer böse ist, doch genauso mag ich meine Bücher. Besonders überrascht hat mich jedoch, dass diese Pandemie so viele Ähnlichkeiten mit Corona aufweist. Als Fitzek diesen Roman schrieb, wusste er sicherlich nicht, dass wir uns bald in genau so einer Situation befinden. Manche Ereignisse, welche er in seinem Buch schildert sind bei uns immerhin genau so passiert, nur eben mit Corona.
Im Großen und Ganzen ist es durch aus ein gelungenes Buch mit einer gelungenen Geschichte. Nur mich persönlich konnte die Geschichte nicht so mit reißen. - Dan Brown
Illuminati
(5.065)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWarum wird dieses Buch so oft gekauft und ein wirklich guter Thriller mit wirklichem historischen Material wie von Andree Hesse Der Judaslohn nicht? Dan Brown hat alle Zutaten die ein Thriller braucht, aber sprachlich ist das ganze zu sehr zuckersüßes Hollywood und Blockbuster getue. Es fängt ganz gut an und kommt schön in Fahrt, aber die Story wird irgendwann aberwitzig und verliert sich im Krawall des ganzen. Besser als Sakrileg, aber die letzten 20 Seiten hätte er sich sparen können und dann hätte es torzt der schwachen Sprache 4Sterne gegeben.
- Haruki Murakami
1Q84 (Buch 1, 2)
(734)Aktuelle Rezension von: AnthyoraDie Geschichte der beiden Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung der Charaktere und deren Umgebung sind so detailliert, dass man die Szenerie klar vor Augen hat. Die Geschichte war für mich ein Ansatz über einiges nachzudenken. Zudem kommen auch noch die Background Geschichten und doch kommt mir das Buch nicht unnötig vollgepackt vor. Die wichtigsten Details sind eben vorhanden und perfekt Sinn zu machen. Ich mag auch den Schreibstil sehr, weil es mich sehr schnell gefesselt hat.
- Jay Kristoff
Nevernight - Die Prüfung
(668)Aktuelle Rezension von: _moonriverdreams_"Wie Harry Potter, aber mit viel mehr Gewalt, Schimpfwörtern und Sex." – Jay Kristoff über "Nevernight"
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Dem kann ich mich anschließen. Natürlich ist Hogwarts keine Assassinenschule für skrupellose Auftragsmörder, aber Parallelen lassen sich doch ein paar ziehen. Eine mysteriöse Schule voller besonderer Schüler; einzigartige Lehrer von einzigartigen Fächern (Taschendiebstahl, Giftmischerei, Klingengesang, Verführung); und knifflige Prüfungen mit oftmals tödlichem Ausgang.
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All dies vor dem Hintergrund einer detailreich ausgearbeiteten Kulisse, die Mittelerde und Westeros in Nichts nachsteht. Jeder Ort, jede Person und jeder Gegenstand hat eine Vergangenheit, die gerne in einer der zahlreichen Fußnoten erläutert wird. Genau wie die komplexen religiösen und politischen Verhältnisse, die die Fäden der Republik Itreya spannen.
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Lasst es mich einfach kurz machen: Ich liebe dieses Buch. Ich liebe Badass Mia, die trotz allem noch ein Herz hat, ich liebe Herrn Freundlich und seine Kommentare, ich liebe es, dass Kristoff es dem Leser an genau den richtigen Stellen schwer macht und ihm trotzdem nicht den Triumph stiehlt. Die letzten 100 Seiten habe ich in einer Nacht verschlungen wie Herr Freundlich Mias Angst. Und obwohl ich mehrmals fluchte und mein "NEIN, OH MEIN GOTT, DAS KANN DOCH NICHT..." möglicherweise meine Familie geweckt haben könnte, denke ich, dass alles kam, wie es kommen musste.
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Und was den Schreibstil angeht: Ich habe jedes Wort genossen.
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Der nächste Band liegt bereit und auch, wenn ich ahne, dass ein Happy End in dieser Reihe ein unerfüllbarer Wunschtraum bleiben wird, freue ich mich auf nächsten 700 Seiten. - V. S. Gerling
Falsche Fährten
(52)Aktuelle Rezension von: birgitfaccioli
In Deutschland werden pensionierte Ärzte ermordet und teilweise vorher noch gefoltert.Eines haben diese Ärzte allerdings gemeinsam.Sie haben alle zu DDR Zeiten in der Charité in Berlin gearbeitet.
Nicolas Eichorn und Helen Wagner ,die nicht nur Partner beim BKA Berlin sind sondern auch privat,werden mir dem Fall beauftragt.
Im Zuge der Ermittlungen kommen Sie einem grausamen Verbrechen auf die Spur an dem die großen Pharmafirmen beteiligt sind und damit auch Helens eigener Vater.
Unerwartet bekommen Sie noch Hilfe von Jemandem der eigentlich Nicolas beruflich schaden soll .
Der Hintergrund einer wahren Geschichte bildet die Story ,was ich absolut klasse finde,allerdings wurde hier bei der Ausschmückung doch arg übertrieben.
Nicolas ist ein recht eigenwilliger Ermittler der in den eigenen Reihen nicht nur Freunde hat.Ich mag den trockenen Humor der die Spannung einige male durchbricht.
Oftmals wurde ein den vorherigen Fall von Nicolas und Helen berichtet ,den ich allerdings nicht gelesen hab.So fehlten mir leider einige Informationen.
Auch die asiatische Mafia fand ich übertrieben , da ist wohl dem Autor die Fantasie mit ihm durch gegangen :)
- Stieg Larsson
Vergebung
(2.325)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNach dem Drama auf dem Anwesen ihres Vaters, liegt Lisbeth Salander im Krankenhaus. Bald darauf wird sie des versuchten Mordes an ihrem Vater angeklagt und nun wird sie rund um die Uhr bewacht. Ihr Vater liegt schwer verletzt ebenfalls im Krankenhaus und versucht seine Machenschaften weiter zu leben, aber die Anderen spielen nicht mehr mit. Sein Sohn zieht derweil als Racheengel durchs Land und will Lisbeth töten. Mikael Blomkvist und seine Kollegen versuchen unterdessen alles daran zu setzen ein Special der Millenium über Lisbeth Salander heraus zu bringen. Mikael hält so viele Beweise in der Hand und möchte Lisbeth helfen, aber auch er wird bedroht. Seine Kollegin bekommt Drohmails und bittet ihn, das Special zu verschieben. Lisbeth versucht ihre Haut zu retten und die Bedrohung nimmt weiter zu. Das Land verfolgt alles und sieht sich immer schnelleren und bedrohlichen Veränderungen gegenüber. Im großen Finale lässt Stieg Larsson alle Fäden zueinander laufen und beendet und vervollständigt alle angefangenen Geschichten. Ein großartiger Abschluss einer einzigartigen Thrillerreihe.
- Mark Dawson
One - Sie finden dich
(44)Aktuelle Rezension von: glencoe1692Auftragskiller im Auftrag der Regierung, MI5, MI6, Auftakt zu einer neuen Actionserie und nicht zuletzt die 4- und 5-Sterne-Bewertungen waren Grund genug, mit dem vermeintlichen Band 1 zu beginnen, in der Hoffnung, hier weiteren Lesestoff in meinem liebsten Genre entdeckt zu haben.
Hier bei LB gelesene Attribute wie "Agententhriller mit Köpfchen" und "superspannend" schrauben die Erwartungen natürlich auch nicht gerade nach unten.
Aber gefehlt! Nun will ich nicht behaupten, dass es eine einzige Enttäuschung war, aber die Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt.
Der Schreibstil ist in Ordnung. Lässt sich flüssig lesen, langweilt nicht und überfordert aber auch nicht.
So weit erforderlich sind Örtlichkeiten ordentlich recherchiert, aber auch die gängigen Klischees werden prompt bedient (ehemalige KGB-Leute finden sich wohl alle mit dicken Bankkonten auf hochrangigen Posten des FSB wieder, Vorgesetzte sind wohl immer habgierig, der Protagonist muß mit Supermann verwandt sein).
Mit der Vorstellung der Vorgeschichten seiner Protagonisten hält sich der Autor nicht lange auf, offenbar wird hier vieles vorausgesetzt, was bei einem vermeintlichen Band 1 gar nicht da sein kann. Dabei gäbe mindestens die Vorstellung Miltons bestimmt Stoff für ein, wenn nicht sogar mehrere Bücher.
In einer Bewertung auf anderer Plattform habe ich dann jedoch entdeckt, dass uns "One, sie finden Dich" offenbar nur vom Verlag aus unerklärlichen Gründen als Band 1 der "John-Milton-Reihe" präsentiert wird. Leser, die die englischen Originale kennen, behaupten, der Band wäre mindestens die Nummer 3.
Warum? Keine Ahnung, das wird wohl Geheimnis des Verlages bleiben.
Kurzum, die besondere Intelligenz, die ich bei "... mit Köpfchen" erwartet hatte, blieb ebenso aus wie die "Superspannung".
Der gesamte Ablauf war sehr schnell sehr durchsichtig. Überraschende Wendungen? Ja, die gab's auch, aber nur begrenzt. Würde ich die hier anführen, wäre potentiellen Lesern das Ende vorweg genommen.
Fehler bei Kommasetzung und Grammatik will ich dem Autor nicht anlasten. Die gehen wohl eher auf Rechnung der Übersetzung.
Aber Stockfehler in der Logik hat nur der Autor zu verantworten. So ist zwar im tiefsten russischen Winter 400 km nördlich von Moskau die Wolga kompakt zugefroren, aber nach starkem, andauerndem Schneefall glänzt die dicke Eisschicht spiegelnd? Passt nicht.
Oder eine Einsatzgruppe springt einige Tage drauf genau über diesem Gebiet ab und der Protagonist sieht vom Fallschirm aus an einem Bach zwei Elche, die gerade Wasser trinken. Die Wolga ist kompakt zugefroren. Der Bach aber nicht? Gut für die Elche, schlecht für die Logik.
Die Handlung läuft in flüssigem, gut zu folgendem Tempo ab. Leider scheint am Ende der Autor unter Zeitdruck gestanden zu haben. Das Ende wurde stark gerafft und nur bedingt, aber überhastet aufgelöst. Der Leser könnte davon ausgehen, dass der Folgeband (Hunt - sie kriegen Dich) anknüpfen und aufklären wird. Ebenfalls weit gefehlt, aber das ist Thema einer anderen Bewertung.
Alles in allem will ich das Buch dennoch den Actionfans empfehlen, die ihre Ansprüche nicht gar zu hoch ansetzen. - einzlkind
Billy
(54)Aktuelle Rezension von: BillDoorIn "Billy" begleiten wir einen irischen Auftragskiller auf einen Roadtrip durch die U.S.A.. Dort treffen wir auf eine ganze Reihe von skurrilen Charakteren, die allesamt auf der Verlierer-Seite der Gewinn-und-Verlust-Rechnung des amerikanischen Traums stehen. Vom schrulligen Elvis-Imitator bis zum halbandroiden Technonerd ist alles dabei.
Wer jetzt schwarz-blutigen Humor im Stil von Quentin Tarantino erwartet wird enttäuscht. Stattdessen geht es um Philosophie, Moral und Popmusik.
Wie man es von Einzlkind gewohnt ist, bekommt man genau das, was man nicht vermutet hat:
Auftragsmörder Billy ist feinfühlig, nachdenklich und wirkt zwischen den schrägen Gestalten, auf die er während seines Abenteuers trifft, beinahe schon erschreckend normal.Ein Buch, das einen auch noch Tage nach dem Umblättern der letzten Seite zum Nachdenken bringt.
- Jeaniene Frost
Blutrote Küsse
(1.179)Aktuelle Rezension von: Addicted2Books_elaAlso dieser Roman ist wie eine Bombe bei mir eingeschlagen und ich bin extrem begeistert und kann einfach mich nicht genug für die Leseempfehlung bedanken.
Ich bin in diese Welt eingetaucht und war sofort fasziniert von dem Setting und den Charakteren. Ja, dieser Roman hat ein gewisses Suchtpotenzial, dem man sich einfach nur schwer entziehen kann und das verdankt er dem Schreibstil von Jeaniene Frost.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass man diesen entweder liebt oder eben nicht.
Ich mochte Cat (Catherine) vom ersten Moment an. Ein zerbrechlicher Charakter, der aber äußerlich absolut stark erscheint. Doch in diesem ersten Band scheint es, als ob sie auf der Suche nach sich selbst und ihrer Bestimmung ist.
Bones hingegen hat ein klares Ziel: Er möchte mit Cat zusammen sein, in die er sich unsterblich verliebt hat und er alles dafür tun würde sie zu beschützen.
Ich habe die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten wirklich genossen. Da sie beide verzetteln sich in Diskussionen bis sie dann nach einigem Hin und Her endlich zur Sache kommen. Ja, ich weiß, dass klingt jetzt abgedroschen, aber ich liebe es,da ich mir das Grinsen einfach nicht verkneifen konnte.
Auch dieses Knistern zwischen Cat und Bones ist wirklich spürbar und da hat Jeaniene Frost es wirklich geschafft mich endgültig abzuholen.
Beim Cover gilt: Oldie but Goldie.
Fazit
Es ist aber nicht nur die Lovestory oder die knisternde Erotik, die mich an diesem Buch so fasziniert. Auch die Spannung und die Action begeistern mich und machen diesen Roman zu einem wirklich genialen Buch mit Suchtpotenzial.
Dabei habe ich den bösen Cliffhanger am Ende des Romans ja noch gar nicht erwähnt. Ganz klare Leseempfehlung und ich kann es gar nicht erwarten weiterzulesen.
- Simon Beckett
Voyeur
(734)Aktuelle Rezension von: zickzackDonald Ramsey ist Kunsthändler in London. In seinen Leben hat er sich immer nur für Kunstwerke interessiert und nie für Menschen. Doch als er seine Assistentin Anna einstellt, ändert sich das. Allerdings hat sie einen Freund namens Marty mit dem sie in wenigen Monaten nach Amerika auswandern will. Donald möchte das verhindern, auch ihr Freund ist ihm ein Dorn im Auge, denn sein Begehren nach ihr wird immer größer. Er stellt Zeppo ein, um die beiden Probleme zu lösen. Eine tödliche Intrige beginnt.
Ich habe nicht viel von dem Buch erwartet, da es erstens der Erstling von Simon Beckett ist und ich zweitens schon öfters gehört habe, dass seine Werke, die nichts mit der David Hunter Reihe zu tun haben, nicht so gut sind. Das habe ich bereits schon bei „Der Hof“ bemerkt und würde mir diese Bücher auch selbst nicht kaufen, sondern habe ein paar Werke von ihm dankenswerter Weise von einer Freundin ausgeliehen.
Im Endeffekt muss ich sagen, dass ich zum Glück keine hohen Erwartungen habe, denn ich wäre tiefst enttäuscht geworden. So fand ich das Buch, na ja geht so.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den aktuellen deutschen Titel gut finden soll. Denn er nimmt schon einiges vorweg und es ist von Anfang an klar, auf was das hinauslaufen soll. Bei der Erstveröffentlichung 1994 hießt der Titel noch „Galerie der Verführung“. Das ist vielleicht auch nicht ganz der perfekte Titel, aber irgendwie hätte er mir schon besser gefallen.
Doch nun zum Buch:
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Donald Ramsey beschrieben. Ja und ich weiß bis jetzt nicht, was ich von dem Protagonisten halten soll. Irgendwie hat es mich schnell genervt und angeekelt seine Gedanken mit zu verfolgen. Nach außen hin tut er immer wie der größte Gentleman und der tollste Gönner, aber im Inneren ist er einfach dieser „geile Bock“ wie es Zeppo mehrmals gutgesagt hat (aber Zeppo ist noch ein ganz anderes Kaliber, aber dazu gleich). Es ist halt schwierig sich in ihn hinein zu fühlen. Warum er so ist, wie er ist, hängt wohl mit seiner Vergangenheit zusammen, allerdings wird diese nur angerissen und bietet viel zu viel Interpretationsraum, als dass man es wirklich nachvollziehen kann. Das wäre die Gelegenheit gewesen mir die Figur näher zu bringen, aber Beckett hat dieses Potenzial einfach verstreichen lassen. Ich fand es irgendwann nur noch eklig und er ist so falsch, dass ich mir die ganze Zeit gewünscht habe, dass es Anna einfach merkt. Ich wollte, dass er sich einen Fauxpas leistet und diese ganze Geschichte doch noch in eine andere Richtung geht, aber es war teilweise wie ein Unfall den man liest. Es konnte doch nicht sein, dass sie seine wahren Absichten nicht erkennt. Seine Blicke, hat sie das nicht bemerkt oder wollte sie es nicht merken? Wahrscheinlich lag es daran, dass ich Donald einfach nicht nachvollziehen kann, dass mir die Besessenheit fehlt, um etwas mit seinen Intentionen anfangen zu können.
Zeppo… Gott war der eine nervige Katastrophe und genauso falsch wie Ramsey. Aber bei ihm war das noch ekliger, weil der einfach alles für Geld getan hat. Bei ihm konnte ich noch weniger verstehen, warum Anna nicht hinter seine Fassade geblickt hat. Zudem hatte der so viele wechselnde Launen, was später auch erklärt wurde, aber ich weiß nicht… der Typ war so drüber. Ich war froh, wenn der nicht aufgetreten ist.
Anna hat mir von dieser Figurenauswahl noch am besten gefallen, weil sie… am normalsten gewirkt hat? Das Einzige, was man ihr vorhalten kann, dass sie naiv wirkte. Andererseits, woher soll sie es wissen? Wie soll man auch ahnen, dass der eigene Chef so ein krankes Schwein ist? Allerdings würde ich mir an ihrer Stelle ja schon einen Kopf machen, wenn der Chef plötzlich so fürsorglich und sich so für ihre Dinge interessiert. Ich meine, das war ja auch irgendwann kein gesundes Arbeitgeber- / Arbeitnehmerverhältnis mehr.
Zur Geschichte an sich kann ich nicht viel sagen. Sie war stellenweise etwas gestreckt. Ich weiß nicht, was das mit der einen Frau sollte, die Ramsey ins Auto gefahren ist. Die Polizei war auch nur eine Farce. Allerdings war es auch nicht so, dass ich mich komplett gelangweilt habe. Ich wollte schon wissen, wie es ausgeht, aber vor allem wollte ich wissen, ob es wirklich dieses Ende hat oder man doch noch anders abbiegt.
Das Ende war übrigens… unangenehm zu lesen und dann war auch plötzlich Schluss. Unzufrieden hat mich das Buch auch noch zurückgelassen.
Die Spannung an sich war da. Sie wurde langsam aufgebaut und flachte auch nicht komplett wieder ab, doch dadurch das ich wusste, auf was das hinausläuft und diese unangenehmen Figuren, hat es mich dennoch nicht gepackt.
Dieses Buch hat mir übrigens gezeigt, warum ich die Ich-Perspektive nicht mag. Ich glaube, in diesem Fall wäre ich lieber weniger nah am Prota gewesen und hätte das Buch dadurch vielleicht besser gefunden. Ich meine, es war ja von Anfang an klar, dass Donald Ramsey kein Protagonist wird, denn man jetzt lieben wird. Das dachte ich mir schon beim Klappentext und will man unbedingt bei jemand im Kopf sein, der einen wahrscheinlich unsympathisch ist? Manchmal vielleicht schon, wenn er wenigstens noch interessant ist, aber ich fand ihn überhaupt nicht interessant, sondern eigentlich nur… schwierig und teils hat es mich geekelt. Die interessanten Sachen, die das Verhalten erklären, wurden ja nicht erzählt, sondern sich nur in seiner kranken Besessenheit verloren.
Auch hat mir die Ich-Perspektive nicht viel gebracht, da ich zwar nah am Protagonisten war, aber er mir dennoch ein Fremder blieb. Mir war eher so, als wollte ich auch gar nicht näher mit ihm zu tun haben wollen. Ich konnte mich einfach nicht auf ihn einlassen.
Fazit: Das war leider nichts. Die Figuren haben mir größtenteils gar nicht gefallen (von Marty habe ich gar nicht gesprochen, da ich ihn so belanglos fand) und die Geschichte an sich war… okay. Spannung war schon da, aber nicht wirklich packend. Schreibstil war in Ordnung, gut lesbar. Es war kein kompletter Reinfall, aber viel hätte auch nicht mehr gefehlt. Von mir gibt es 2 Wortkompasse.
- Leif Tewes
Tag Null
(37)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMit "Tag Null" wagt sich Leif Tewes direkt auf ungewöhnliches Terrain: In die Psyche eines Auftragsmörders. Tom ist kein gewöhnlicher Genre-Protagonist und ganz sicher kein Held. Trotzdem ist es Tewes gelungen, ihn so zu konzipieren, dass er ein interessanter Charakter ist. Verrückterweise konnte er bei mir sogar mehr Sympathiepunkte sammeln als das Polizistenteam, das den erzählerischen Gegenpart zu Tom bildet. Im Vergleich zu Tom, dessen Leben und Gedanken ich gut kennenlernte, blieben die Polizisten eher farblos. Einzig Kommissar Berg zeigte hier und da ein wenig Persönlichkeit, ohne mich jedoch vollständig von sich überzeugen zu können.
Die Geschichte selbst ist lange Zeit eher zäh zu lesen und brachte mich mehrfach kurz davor abzubrechen. Es gibt viele Rückblicke in die Vergangenheit, die jedoch anfangs nicht z.B. durch Kapitelüberschriften als solche erkennbar sind. Die Informationen werden zwar im Verlauf der Handlung "nachgeliefert", aber eine gewisse Orientierungslosigkeit stellte sich bei mir trotzdem ein. Statt Spannung zu empfinden, war ich des Öfteren bloß verwirrt.
Einzig das Interesse an Toms Schicksal ließ mich hartnäckig weiterlesen. Dafür wurde ich schlussendlich im letzten Drittel belohnt. Scheinbar von jetzt auf gleich schnellt die Spannung nach oben und steigert sich hin zu einem Finale, das - wenn schon nicht vollkommen überraschend - dann doch wenigstens passend für die Geschichte ist.
Tewes' Schreibstil ist klar und sachlich. Er fokussiert sich auf die Handlung; Gedankengänge fließen nur beiläufig ein. Besonders auffällig ist die häufige Verwendung der indirekten Rede. Ob es nun Rückblicke in die Vergangenheit sind oder längere Gespräche - sie werden vielfach indirekt wiedergegeben, was den Szenen einiges an Lebendigkeit und Spannung nimmt. Chancen, einzelne Charaktere über ihre Sprache, Mimik und Gestik deutlicher zu zeichnen, wurden hier leider häufig vergeben.
Zudem sind mir einige Komma- und Buchstabenfehler aufgefallen, die zwar nicht direkt den Lesefluss stören, aber mir dennoch negativ in Erinnerung bleiben.
FAZIT
"Tag Null" punktet mit einem ungewöhnlichen, aber trotzdem überzeugenden Protagonisten, den man so nicht alle Tage entdeckt. Abgesehen davon ist es jedoch eine eher zähe Geschichte, die trotz interessanter Thematik nicht wirklich überzeugen kann. - Jochen Frech
Tödliche Distanz - Episode 1: Die Verschwörung
(30)Aktuelle Rezension von: LadySamira091062Für eine Gruppe machtgieriger Amerikaner ist es unerträglich das die neue Präsidentin mit einem Latino liiert ist und so beschließen sie diesen Mißstand zu beseitigen.Doch wie bewerkstelligt man das ?
Über dubiose Hintermänner heuert einer der Geldgeber einen Auftragskiller an ,aber nicht irgendeinen sondern den Besten.Denn die Spur zurück zu seinen Auftragsgebern sollte möglichst nicht nachvollziehbar sein.Doch die Verschwörer haben nicht mit dem Killer gerechnet ,denn der ist ihnen immer einen Schritt vorraus.
Die Geschichte gli e dert sich in drei Einzelstränge ,die dann irgendwann ein Ganzes ergeben.Es geht spannend und manchmal auch recht brutal zur Sache ,aber man kann nicht aufhören zu lesen.
Ich bin eigentlich kein Thriller oder Krimifan doch dieses Buch hat mich gefangen genommen mit seiner Brisanz zur Realität und ich werde mir in absehbarer Zeit sicher die weiteren Bände holen,denn ich muss wissen ob der geheimnisvolle Attentäter es schafft ,den Auftraggebern immer vorraus zu sein und auch sein Schicksal hat mich nicht kalt gelassen. - Jennifer Estep
Spinnenkuss
(560)Aktuelle Rezension von: dorothea84Gin Blanco lernen wir gleich bei einem ihren Aufträgen kennen, der nicht gerade typisch ist. Sie ist Auftragsmörderin, bekannt unter dem Namen »Die Spinne«. Man merkt schon bei den ersten Seiten, dass es hier keine Geschichte wird mit Gut und Böse, Weiß und Schwarz. Genau das liebe ich und hier wurde ich nicht enttäuscht. Im Gegenteil ich frage mich, warum ich so lange gewartet habe es zu Lesen. Wir haben Gin eine Powerfrau, die vielschichtig ist und man nur einen Teil davon kennengelernt hat. Detectivs Donovan Caine lernen wir auch etwas kennen. Unser weißer Ritter der nach dem Band eher grau geworden ist. Gleichzeitig habe ich die Wortgefechte der beiden geliebt. Die Welt ist brutal, magisch und hat viele Geheimnisse. Gina selbst hat einige und beim Lesen konnte ich nicht genug davon bekommen. Das Buch war sehr schnell gelesen und am liebsten hätte ich gleich das nächste Band zur Hand genommen und weitergelesen. Die Welt, Gina und auch Caine machen das Buch zu etwas Besonderem.
- Michelle Raven
Crossroads - Ohne Ausweg
(31)Aktuelle Rezension von: AlisonDamian Thomas wurde nach dem Mord an seiner ehemaligen Freundin Bella zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt, obwohl er seine Unschuld beteuerte. Nach einem Unfall mit dem Gefangenentransporter kann er fliehen und ist nun auf der Flucht. Er versucht seine Unschuld zu beweisen und die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Dabei bekommt er unerwartete Hilfe von seinem Anwalt Clive Prescott und der FBI-Agentin Valerie Hayes. Doch kurz nach seinem Treffen mit Prescott, wird dieser tödlich angegriffen und auch auf Valerie erfolgt ein Anschlag. Doch damit beginnt erst die Hetzjagd auf Valerie und Damon. Doch wer sollte einen Grund haben, die Beiden zum Schweigen zu bringen?
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und die Geschichte liest sich so von selbst. Die Agentin ist taff und verfolgt weiter das Ziel, die Wahrheit herauszubekommen, obwohl ihr Boss ihr dies untersagt.
Damon will nicht aufgeben, aber ihm bleiben kaum noch Mittel um seine Unschuld zu beweisen. Umso mehr freut er sich über die Unterstützung von Valerie, die er so dringend benötigt.
Beide Charaktere sind starke Denker, was mir in manchen Situationen schon ein wenig zu langatmig war, da es der Geschichte mehr geschadet, als genützt hat.
- Felix A. Münter
Mercenary
(48)Aktuelle Rezension von: MineLovesBooksMercenary von Felix A. Münter ist Thriller welcher in New York spielt. Ihr steht auf Thriller, New York, Auftragsmorde und Schnitzeljagden dann ist dieses Buch genau das Richtige für euch.
Felix beschreibt New York als wäre er schon einmal dort gewesen, zumindest hatte ich beim Lesen das Gefühl als wäre ich mittendrin. Dunkle Gassen, belebte Parks, abgelegene Lagerhäuser uvm. erwartet euch in Mercenary.
Und dann gibt es da noch Carter, dessen Name natürlich nicht sein richtiger Name ist. Er ist Söldner und bekommt einen Auftrag, in welchem er nach Stahlkisten suchen soll die einem sehr wohlhabenden New Yorker Bürger gestohlen wurden. Er erhält nicht besonders viele Infos und so beginnt für Carter eine Schnitzeljagd durch New York denn er findet immer mehr Puzzleteile. Er geht an seine Grenzen und setzt sogar sein Leben aufs Spiel. Kann er diesen Auftrag erledigen ?
Mercenary ist ein wirklich gelungenes Buch und Felix´s Schreibstil gefällt mir sehr gut. Was ich bei dieser Auflage allerdings bemängeln muss ist das Korrektorat, denn es sind doch einige Fehler enthalten. Ansonsten aber ist das Buch spannend geschrieben und man fiebert mit Carter mit ob er diesen Fall auch wirklich lösen kann und was ihn nun als nächstes erwartet. Ab und an musste ich sogar schmunzeln, dann wiederum war ich überrascht mit dem was als nächstes geschah. Bis zum vorletzten Kapitel habe ich auch nicht mit dem Ende gerechnet was mich erwartet hat, danach war es allerdings recht offensichtlich.
Ich bin auf jedenfall gespannt auf die weiteren Fälle von Carter und ob wir noch mehr von seinen Söldne Bekanntschaften kennen lernen, eine durften wir ja in Mercenary kennenlernen.
Also falls ihr auf Thriller steht und dazu noch New York kennen lernen möchtet und nebenbei eine Schnitzeljadg zusammen mit Carter bestreiten wollt, dann empfehle ich euch Mercenary.
Mich hat Felix überzeugt seine Bücher weiter zu lesen. Leider muss ich aufgrund des recht schlechten Korrektorats 1 Punkt abziehen und kann nur 4 von 5 Punkten vergeben.
- Maggie Stiefvater
Wer die Lilie träumt
(470)Aktuelle Rezension von: BuechergeplauderBlue ist sich nun ganz sicher, sie empfindet nicht dasselbe für Adam, wie er für sie empfindet. Je länger Blue Zeit mit Gansey verbringt, desto mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch auch Gansey scheint starke Gefühle für Blue zu empfinden. Blue weiß, sie muss ihre Gefühle für Gansey unterdrücken, denn ein Kuss von ihr, könnte Gansey töten.
Die Suche nach dem König Glendower geht weiter. Gansey scheint ganz besessen nach ihm zu sein. Er möchte ihn mit allen Mitteln finden. Die Jugendlichen kommen diesem Ziel immer näher. Ronans Fähigkeit, Gegenstände aus Träumen in die reale Welt zu bringen, hilft bei der Suche nach Glendower gewaltig.
Doch es scheint so, als würde jemand nach Ronan suchen. Ein Auftragskiller wurde auf ihn angesetzt. Ronans Fähigkeit scheint kein Geheimnis mehr zu sein, den eine weitere Person scheint die selbe Fähigkeit zu besitzt.
Der zweite Band der "Raven Cycle" Reihe von Maggie Stiefvater. Leider hat mir dieser Band der Reihe nur mäßig gut gefallen.
Ich hatte am Anfang etwas Schwierigkeiten wieder in die Geschichte hineinzufinden. Nach ein paar Kapiteln war ich dann allerdings wieder in der Geschichte drin.
Leider bin ich auch kein großer Fan von Blue. Ich konnte mit ihrer Persönlichkeit, Denkweise und ihrem Handeln wenig anfangen, bzw. kaum nachvollziehen.
Der graue Mann war wiederum ein aufregender und spannender Charakter, der sich im Laufe der Geschichte interessant entwickelt hat. Auch seine Beziehung zu Blues Mutter hat mir sehr gut gefallen.
Oft hatte ich das Gefühl, das viel drum herum geredet wurde und einige Kapitel problemlos übersprungen werden konnten. Es ist einfach nicht richtig zur Sache gekommen. Erst zum Ende hin wurde es noch einmal richtig spannend und man konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Das Ende ist natürlich so geschrieben, dass man unbedingt wissen möchte, wie es mit der Geschichte weiter geht.
Obwohl mich dieser Teil der Reihe nicht ganz überzeugen konnte, bin ich trotzallem gespannt wie es weiter geht und ob die nächsten Bänder etwas spannender ausfallen.
- Stephen King
Billy Summers
(173)Aktuelle Rezension von: BuchlandhuhnWer Roadmovies, Kriegsveteranen, große Coups und Rachethematiken mag ist hier bestens aufgehoben. Kein gewöhnlicher King, aber etwas fürs Herz. Billy Summers nimmt uns mit auf einen spannenden Teil seines Lebens, alles rund um seine letzte Mission als Auftragskiller. Das Buch teilt sich ziemlich genau in der Mitte, im ersten Teil erfahren wir viel über den Coup, im zweiten Teil geht es um seine Freundschaft zu Alice und den Verstrickungen im Zusammenhang mit dem Auftrag.
Punkt Abzug gibt es für die Längen zwischendrin und das doch recht kurze, schnelle Ende. Es ist zwar emotional und gut aufgelöst, aber da fehlte irgendwie der Funke, der Billy Summers vorher begleitet hat.
Figuren: 🐔🐔🐔🐔 /5
Plottwists: 🐔🐔/5
Spannung: 🐔🐔🐔/5
Gefühl: 🐔🐔🐔🐔🐣/5
Leseempfehlung für alle King Fans und solche, die es nicht sind.
- Michael Gerwien
Schattenkiller
(23)Aktuelle Rezension von: abuelitaVorab: so richtig begeistert bin ich nicht von diesem Buch.
Die Geschichte fängt damit an, dass die Frau des bekannten Journalisten Wolf Schneiders bedroht wird. Sie soll Pläne herausgeben….leider hat sie nicht die geringste Ahnung, was der angebliche Mitarbeiter der Stadtwerke von ihr will. Also schickt der sie ins „Land der Träume“ , sprich.... schlägt sie nieder und sucht selber. Auch Wolf bekommt Anrufe, in denen es um diese ominösen Pläne geht ….“gib sie uns, sonst töten wir Deine Frau“.
Aber anstatt die Polizei einzuschalten, fliehen die Beiden. Wolfs Halbschwester, die übersinnlich veranlagt ist, warnt ihren Bruder noch, aber nein, Wolf geht morgens joggen – und bis er zurückkommt, ist seine Frau tot. Wolf ist klar, dass er verdächtig ist, also bastelt er sich trotz allem Kummer und Schmerz flugs ein Alibi zusammen und verschwindet wieder nach München. Natürlich sinnt er auch auf Rache…Und es gibt auch bald weitere Tote….
Ich kann – und mag – Wolfs Handlungen nicht nachvollziehen. Zudem ist mir bereits an diesen ersten Stellen einiges an Unlogik aufgefallen – klar kann ein Verbrecher mittels Peilsender jemanden verfolgen; dass derjenige dann aber sofort auch weiss, in welchem Stockwerk und Zimmer die Verfolgten sind, erscheint mir reichlich seltsam.
Dass Wolf so verzweifelt ist über den Tod seiner Frau…das STEHT zwar da, ich lese auch, dass er heult (auch später noch…), aber das erreicht mich als Leser nicht. Ich nehme es halt zur Kenntnis, was geschrieben steht, aber mit-FÜHLEN kann ich es durch die doch etwas hölzerne Schreibweise leider nicht.
Der Handlungsstrang in den USA passte bald zu der Story. Auch hier geht es um Geld und Macht und Menschen sind eher Nebensache. Und alles hängt zusammen….
Die kurzen Kapitel und Perspektiven sind spannungsreich aufgebaut und immer wechselnde Personen sorgen auch für Spannung. Aber es gibt leider auch viele Klischees und wie gesagt, emotional hat mich das ganze Geschehen kaum berührt – warum auch immer, ich kann es nicht erklären.
Es bleiben auch viele Fragen offen , aber das ist so gewollt vom Autor – schliesslich geht es mit dem zweiten Band bald weiter. Da ich diesen schon hier liegen habe, werde ich nahtlos weiterlesen..... - Ashley Elston
Atemlos
(20)Aktuelle Rezension von: lealiebtlesen"Atemlos" war genau wie der Titel es verspricht. Die Geschichte lässt einen kaum zum Atmen kommen.
Obwohl ich den ersten Band schon vor einigen Monaten gelesen habe, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten mich in der Geschichte zurecht zu finden. Die wichtigsten Fakten werden zu Anfang noch einmal rekapituliert, sodass ich mich ohne Probleme wieder an alles erinnern konnte.
Nach dem vergleichsweise ruhigeren Anfang, hat die Handlung aber direkt angezogen. Geht es im ersten Band noch viel um das Zeugenschutzprogramm und Annas Geheimnis, ist dieser Band deutlich rasanter. Ohne viel vorwegnehmen zu wollen, befinden wir uns schnell mit Anna inmitten eines Katz-und-Maus-Spiels um Leben und Tod. Dabei kommt es zu vielen Wendungen und Überraschungen. Immer wenn ich gedacht habe, dass ich die Hintergründe durchschaut habe, kam es doch ganz anders als gedacht.
Am Ende werden schließlich die Fäden so zusammengeführt, dass alles ein sinniges und stimmiges Bild ergibt.
Anna als Hauptprotagonistin war mir durchweg sympathisch. Sie trifft kluge Entscheidungen und zeigt kaum Angst, ist dabei aber trotz allem noch eine Figur, mit der man sich identifizieren kann.
Auch wenn man durchaus kritisieren könnte, dass es an der ein oder anderen Stelle ein wenig an Tiefe fehlt, konnte mich das Buch dennoch komplett überzeugen. Die Geschichte lebt vor allem von ihrer Spannung und Kurzweiligkeit.
Fazit:
"Atemlos" hält, was sein Titel verspricht. Der Roman ist spannend, kurzweilig und wendungsreich. Viele Dinge habe ich absolut nicht kommen sehen, was zu einigen Überraschungen geführt hat. Alles in allem ist "Atemlos" meiner Meinung nach noch fesselnder und mitreißender als sein Vorgänger. - Ernest Nyborg
Lena Halberg - New York '01
(25)Aktuelle Rezension von: AngelaKNach „Paris '97“ ist „New York '01“ der zweite Band der Lena-Halberg-Triologie. Es folgt noch im Rahmen der Triologie „London '05“. Das vierte Buch um Lena Halberg ist „Der Cellist“, das ich zuerst gelesen hatte.
11.09.2001, die Zwillingstürme des World Trade Centers stürzen nach einem Terroranschlag brennend zusammen. Ein Nebengebäude wird noch rechtzeitig evakuiert. Was hat das mit den Recherchen von Lena Halberg zu tun? Sie ist einem amerikanischen Rüstungsproduzent auf den Fersen, der bekannt ist für seine skrupellosen Geschäfte und nun den Wohltäter für afrikanische Kindersoldaten gibt. Lena nimmt ihm das nicht ab und wittert unlautere Geschäfte hinter seiner Wohltätigkeit. Entgegen allen Warnungen dringt sie immer weiter in die Geschichte ein. Je näher sie der Lösung kommt, desto größer wird die Gefahr für ihr Leben.
Wieder hat Ernest Nyborg reale Geschehnisse gekonnt in seine Fiktion eingebaut. Mit sehr viel Spannung erzählt er eine Geschichte um den machtgewohnten Rüstungsproduzenten Bronsteen.
Die Handlung hat mir wie im ersten Teil der Triologie sehr gut gefallen. Lena ist eine toughe Journalistin, die sich nicht so leicht abschrecken läßt. Wenn sie erst mal an einer Geschichte dran ist, gibt sie nicht so schnell auf. Jetzt freue ich mich schon auf „London '05“, den letzten Band der Triologie.
- Jo Nesbø
Blood on Snow. Der Auftrag & Das Versteck (Blood on Snow)
(35)Aktuelle Rezension von: PteranodonIch verstehe, warum das Buch so erfolgreich ist. Meins war es aber irgendwie nicht. Ich kann nicht benennen warum. Man wird auf den wenigen Seiten mit allem versorgt, was man braucht. Einem sympathischen Killer, Liebe, Humor und auch mit einem dramatischen Ende. Der Schreibstil (oder die Übersetzung) ist gut. Die Dialoge und Sätze knapp, aber gehaltsvoll. Ich habe gelesen, dass die Filmrechte an Leonardo Dicaprio verkauft wurden. Als Film kann ich mir die Geschichte gut vorstellen. Es gibt auch noch einen zweites Buch in der Reihe. Wahrscheinlich (obwohl ich das erste nur ok finde) werde ich es wohl lesen.
- Edina Stratmann
Darf's ein bisschen kriminell sein?
(28)Aktuelle Rezension von: mannomaniaDarf's ein bisschen kriminell sein? von Edina Stratmann
Ein kleines, handliches Taschenbuch mit 129 Seiten, einem übersichtlichen Inhaltsverzeichnis sowie Kurzvorstellung der Autorin.
Das Cover ganz in schwarz mit rotem Schriftbild und im hellen Kreis dann die Pistole mit roten Blutstropfen - welch' mo(r)de(r)n(d)e Aufmachung!
Ebenso eine sehr gut lesbare Schrift sowie flüssiger Schreibstil - überzeugt Euch selbst...
Fazit:
Die Autorin hat ein sehr gutes Einfühlungsvermögen sowie sinnvolle Ablenkungsmanöver beschrieben.
Man kann Schmunzeln, da Vieles liebevoll rüberkommt.
Die spannenden Geschichten aus dem Kriminal-Büchlein sind sehr empfehlenswert und interessant, ebenso durch den nahen Bezug zum Alltagsleben!
Vielen lieben Dank für diese kurzweilige Unterhaltung der besonderen Art und Weise :)