Bücher mit dem Tag "auch für erwachsene"
27 Bücher
- Teri Terry
Gelöscht
(1.492)Aktuelle Rezension von: Ricarda_ChwalekIch muss zugeben, dass mich die ersten Seiten noch ziemlich gelangweilt haben,weswegen ich es auch einige Zeit beiseite gelegt habe,bis es mich wieder angelächelt hat und ich ihm eine zweite Chance gegeben hab.
Ich finde das Buch geht sehr schleppend los. Wenn man ihm aber eine Chance gibt, wird es sehr sehr spannend. Die Vorstellung, dass jemand dein Gehirn löscht und du ein neues Leben anfängst und einfach nicht mehr weißt wer du bist ist irgendwie unheimlich und gruselig. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen und habe mit ihr mitgefühlt, mit ihrer Verzweiflung, ihrer Wut und der Ungewissheit. Und diese ewige Kontrolle… Sie ist anders, weiß nicht warum, und das ist gefährlich für sie. Man weiß nie, wann sie erwischt werden könnte.
Fazit: ein sehr spannendes Buch, das mich nach anfänglichen Schwierigkeiten bis zum Ende durch gepackt hat und eine Gänsehaut hinterlassen hat.
- Derek Landy
Skulduggery Pleasant (Band 1) - Der Gentleman mit der Feuerhand
(1.116)Aktuelle Rezension von: PrettyDarkEr ist kein gewöhnlicher Detektiv.
Er ist Zauberer und Meister der kleinen schmutzigen Tricks, und wenn die Umstände es erfordern, nimmt er es mit dem Gesetz nicht so genau.
Er ist ein echter Gentleman.
Und ... er ist ein Skelett.
Als Stephanie Skulduggery Pleasant das erste Mal sieht, ahnt sie noch nicht, dass sie ausgerechnet mit ihm eines ihrer größten Abenteuer erleben wird. Denn um den mysteriösen Tod ihres Onkels aufzuklären, muss sie Skulduggery in eine Welt voller Magie begleiten – eine Welt, in der mächtige Zauberer gegeneinander kämpfen, Legenden plötzlich zum Leben erwachen und in der das Böse schon auf Stephanie wartet ...
Die 12-jährige Stephanie Edgley erbt nach dem plötzlichen Tod ihres Onkels ein Haus und den Großteil seines Vermögens, denn viele Freunde hatte der exzentrische Autor von Horrorgeschichten nicht und seine Familie konnte er auch nicht wirklich leiden - nur zu Stephanie pflegte er ein gutes Verhältnis.
Das alleine wäre schon seltsam genug, aber bei der Testamentsverkündung taucht auch noch ein vermummter Fremder auf, den niemand aus der Familie kennt. Lange lässt ein Wiedersehen zwischen ihnen nicht auf sich warten, denn als Stephanie gezwungenermaßen im Haus ihres verstorbenen Onkels übernachten muss und von einem zwielichtigen Fremden zur Herausgabe eines Schlüssels aufgefordert wird, eilt der Maskierte ihr zur Hilfe. Er ist Detektiv, Elementarzauberer und tot - genauer gesagt ist er ein Skelett. Sein Name ist Skulduggery Pleasant und er nimmt Stephanie mit auf eine gefährliche Reise auf der Suche nach der Wahrheit über den Tod ihres Onkels.
Mit der Zeit erfährt der Leser etwas zur Vergangenheit von Skullduggery, der durch den mächtigen Zauberer Serpine sein Leben verlor und jetzt nur durch den Wunsch nach Rache als Skelett "am Leben" gehalten wird. Auch Stephanie ist ein interessanter Charakter. Oftmals wirkt sie viel erwachsener als ihre 12 Jahre vermuten lassen würden und steuert intelligente Einfälle bei den Abenteuern bei. Die Nebencharaktere machen ebenfalls Spaß, denn sie sind allesamt ungewöhnlich.
Der Humor in dem Buch hat mir am besten gefallen. Etwas sarkastisch, etwas zynisch, aber immer gut in die Geschichte eingefügt und nicht deplatziert. Wer britischen Humor mag, ist hier richtig aufgehoben. Die teilweise bissigen Dialoge zwischen Skullduggery und Stephanie haben mir wirklich große Freude beim Lesen gemacht. Das Buch lässt sich meiner Meinung nach auch als Einzelband lesen, aber ich möchte die Reihe gerne weiter verfolgen.
- Bruno Schlatter-Gomez
Die himmelblaue Weihnachtstasse
(11)Aktuelle Rezension von: TeleTabi1"Die himmelblaue Weihnachtstasse" von Bruno Schlatter-Gomez ist ein ebenso großformatiges wie großartiges gebundenes Buch, das allein schon durch seine wunderschöne Aufmachung mit weihnachtlichen Motiven und goldglänzenden Details ins Auge fällt. Dadurch bekommt man direkt Lust, das Buch in die Hand zu nehmen und mit dem Lesen zu starten!
In elf einzelnen Geschichten rund um die schönste Zeit des Jahres wird der Leser auf eine stimmungsvolle Reise durch die Schweizer (Vor-) Weihnachtszeit mitgenommen.
Durch die angemessene Länge der jeweiligen Geschichten und das ansprechende Schriftbild (recht große und damit angenehme Schrift!) mit zusätzlichen bunten Illustrationen eignet sich das Buch sowohl zum Vorlesen als auch zum Selberlesen von Jung bis Alt.
Der lebendige Schreibstil und die liebevoll erdachten Geschichten - in denen auch Themen wie Toleranz und Nächstenliebe eine wichtige Rolle spielen - lassen zu keiner Zeit Langeweile aufkommen. Stattdessen schaffen sie es, die ohnehin schon schöne und besinnliche Weihnachtszeit noch ein bisschen schöner zu machen! Und: den Fokus weg vom reinen Konsumrausch und hin zum wahren Kern der Weihnacht - dem Fest der Liebe - zu lenken. - Julia Karr
The Sign - Nur zu deiner Sicherheit
(147)Aktuelle Rezension von: Das_LesedingInhalt:
Nina wird bald 16 und nichts fürchtet sie mehr als diesen Tag. Denn an ihrem Geburtstag erhält sie das Zeichen, welches sie zum Freiwild macht …Schreibstil:
Die Handlung setzt im Jahr 2150 an und es herrschen eigenartige Zustände. Alle müssen sich zum 16. Geburtstag eine XVI als Tattoo stechen lassen, welches für alle sichtbar am Handgelenk sein muss. Mädchen sind dann Freiwild und dürfen einfach so genommen werden. Wenn sie gut aussehen und noch Jungfrau sind, können sie ausgewählt und zum Sex-Teen ausgebildet werden – einige arbeiten sogar darauf hin. Über Jungs wird relativ wenig geschrieben, außer dass sie alles dürfen. Schwieriger ist, dass die Autorin Namen für bestimmte Dinge verwendet und diese dann nicht erklärt. Es bleibt dem Leser daher selbst überlassen, wie er PAV-Empfänger, Kochmaschine etc. deutet und wie so ein Ding letztendlich aussieht, funktioniert und genutzt wird. Alles in allem wirkt die Welt etwas unrund, vor allem im Machtverhältnis – was auch die Intelligenz und Emotionen angeht.Charaktere:
Nina wirkt auf der einen Seite sehr erwachsen, aber absolut emotionslos. Sie hat kein Verständnis für ihre kleine Schwester und auch wenig Feingefühl, was ihr Umfeld betritt. Dafür ist sie dann wieder sauer, wenn niemand für sie Verständnis aufbringt. Sie nimmt viel selbst in die Hand, überlegt aber dafür zu wenig. In kniffligen Situationen helfen ihr dann – glücklicherweise – andere, was sie stellenweise sehr unsympathisch macht.Ninas Freunde und Familienangehörige wirken alle konstruiert, sie scheinen nur für Nina da zu sein, fürchten sich vor nichts und opfern ihr Leben für sie. Muss sowas immer in einer Revolution sein, gibt es da immer nur einen für den es sich zu Leben lohnt?!
Cover:
Das Cover wirkt mystisch, hat aber nichts mit der Geschichte an sich zu tun.Fazit:
Eine Geschichte mit offenem Ende – Teil 2 muss daher gelesen werden! Die Charaktere sind eindimensional, die Handlung sehr schwarz-weiß. Sehr traurige Zukunft, in der die Frau nichts Wert und ab 16 Jahren Freiwild für jeden ist. Daher nur eine eingeschränkte Leseempfehlung für eher ältere Teens. Von mir gibt es nur 3 Sterne, weil mir viele Erklärungen, Charaktereigenschaften und Sinn gefehlt haben. - Thomas Thiemeyer
Chroniken der Weltensucher 2 - Der Palast des Poseidon
(129)Aktuelle Rezension von: DottiRappelEin neues Abenteuer erwarten einem in diesem Buch.
Es ist sehr spannend und actionreich, außerdem finde ich die überraschende Wendung am Ende klasse.
- Jutta Wilke
Holundermond
(136)Aktuelle Rezension von: KerryDie 12-jährige Nele Wagner freut sich, wie jeder Schüler, unbändig auf die Sommerferien. Doch anstelle die freie Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden zu genießen, ereilt Nele eine schlechte Nachricht nach der anderen. So muss sie erfahren, dass ihre Eltern, Jan und Lilli, sich trennen werden und noch dazu muss ihr Vater, ein bekannter Historiker, dringend zu einem Auftrag nach Mauerbach abreisen. Vermehrt kam es in letzter Zeit zu Diebstählen wertvoller Kirchenreliquien, bei deren Aufklärung Jan helfen soll.
Nele ist so richtig sauer auf ihre Eltern, sodass sie sich entschließt, mit ihrem Vater zu reisen, allerdings ohne das Wissen eines ihrer Elternteile. Sie versteckt sich kurzerhand auf dem Rücksitz des väterlichen Autos und es gelingt ihr lange Zeit unentdeckt zu bleiben. Erst kurz vor Wien (Mauerbach liegt in der Nähe von Wien) bemerkt ihr Vater seinen blinden Passagier und so beschließen sie, dass Nele ein paar Tage bei ihrem Vater bleiben darf, obwohl dieser anfänglich alles andere als begeistert von der Situation ist. Auch wenn das jetzt nicht die verquere Situation ihrer Eltern auflöst, so hat sich doch Nele etwas Zeit erkauft, bis sie sich mit diesen ernsten Themen auseinandersetzen muss.
Vor Ort angekommen, wird Nele sofort herzlich von der Pensionsinhaberin Viviane empfangen und zu ihrer großen Freude ist es dort auch einen Jungen in ihrem Alter, mit dem sie sich sofort gut versteht: Flavio. Dieser lebt mit seinem Vater vor Ort, der das Eiscafé im naheliegenden Kloster betreibt. Im Rahmen der Arbeit ihres Vaters lernt sie auch dessen Kollegen Dr. Stephan Holzer kennen, ein Mann, der ihr auf den ersten Blick mehr als unsympathisch ist. Zusammen mit Flavio erkundet Nele die Abtei und erlebt so manches Abenteuer, immer auf der Hut vor den Erwachsenen, denen es so gar nicht recht ist, dass sich die Kinder dort aufhalten. Als jedoch Jan eines Tages verschwindet sind Neles und Flavios Spürsinn gefragt, um Licht hinter dessen Verschwinden zu bringen, denn womöglich hängt dieses mit den Diebstählen zusammen. Ist Jan dem Dieb zu nahe gekommen?
Abenteuer in Mauerbach! Der Plot wurde kindgerecht und spannend erarbeitet. Besonders gut haben mir die Schilderungen der örtlichen Gegebenheiten gefallen. Ich hatte hier immer das Gefühl, direkt vor Ort zu sein. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Nele ist ein sehr aufgewecktes Mädchen, das ihren eigenen Kopf hat und nicht bereit ist, die Dinge als gegeben hinzunehmen, die ihr als solche präsentiert werden. Flavio ist von beiden eher der gemäßigte Part, was jedoch nicht bedeutet, dass er nicht bereit wäre, Risiken einzugehen, wenn er der Meinung ist, dass diese es wert wären. Den Schreibstil kann ich nur als bildhaft beschreiben, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch schöne Lesestunden bereitet hat. - Thomas Thiemeyer
Chroniken der Weltensucher 3 - Der gläserne Fluch
(96)Aktuelle Rezension von: Lilli33Verlag: Loewe (6. Juni 2011)
Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
ISBN-13: 978-3785565773
empfohlenes Alter : ab ca. 12 Jahren
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Rasantes Abenteuer in Afrika
Inhalt:
Nachdem der Gelehrte Richard Bellheim auf seiner Afrikareise eine grandiose Entdeckung gemacht hat, verändert sich sein Wesen. Seine Gattin, bittet den Forscher Carl Friedrich von Humboldt, Nachforschungen anzustellen, um die Ursache herauszufinden. So brechen Humboldt, Charlotte, Oskar, Eliza und der Kiwi Wilma zu einem neuen Abenteuer nach Französisch-Sudan auf, in dessen Verlauf sie mehr als ein Mal dem Tode nahe kommen …
Meine Meinung:
Dies ist bereits der 3. Band der „Chroniken der Weltensucher“. Notfall kann er gut für sich allein gelesen werden. Schöner ist es natürlich, wenn man die Vorgänger und damit die Rahmenhandlung kennt.
Auch dieser Band der Reihe ist Thomas Thiemeyer großartig gelungen. Die Handlung schreitet rasch voran und strotzt nur so vor Action - hier kommt auf keiner Seite Langeweile auf. Ich war von Beginn an gefesselt und konnte das Buch abends kaum aus der Hand legen, nur um es morgens schon vor dem Frühstück zu Ende zu lesen.
Es ist immer wieder toll, über Humboldts technische Erfindungen zu lesen oder zu beobachten, wie er sich mit fremden Völkern anfreundet. Auch die Entwicklung zwischen den einzelnen Exkursionsmitgliedern (vor allem Charlotte und Oskar, aber auch Humboldt und Oskar) bereichern die Geschichte.
Eine Gruppe von Bösewichten ist ebenfalls hinter dem sogenannten „gläsernen Fluch“ her, was für noch mehr Spannung sorgt, denn die Frage ist, wer ist wohl schneller und wer ist durchtriebener?
Natürlich gibt es auch hier wieder eine Moral von der Geschicht’ - die verat’ ich aber nicht. ;-)
Die Reihe „Chroniken der Weltensucher“:
1. Die Stadt der Regenfresser
2. Der Palast des Poseidon
3. Der gläserne Fluch
4. Der Atem des Teufels
5. Das Gesetz des Chronos
★★★★★
- Saskia Hödl
Steck mal in meiner Haut!
(41)Aktuelle Rezension von: kleine_buecherwuermchenAuf kindgerechte Art und Weise wird mit Hilfe von diversen und inklusiven Illustrationen Grundlagenwissen zum Thema Rassismus vermittelt.
Es beginnt damit, die Gleichheit und die Unterschiede zwischen uns Menschen zu beschreiben. Wir haben alle die gleichen Rechte und sind sehr individuell!
Nach der sanften Einführung wird sich dem Thema Rassismus, Gerechtigkeit und Einzigartigkeit gewidmet. Um den Text gut verständlich zu machen, werden Vergleiche und hilfreiche Darstellungen (z.B. die Kinder, die über den Zaun blicken wollen) herangezogen. Familienkonstellationen, Aussehen (Gene), Namen, Verkleidungen, Lieder, Wohnsituationen, Essen, Glaube, Auswandern, Kolonialismus, Holocaust und Impulse um sich antirassistisch zu beteiligen, dies alles sind Themenbereiche, die hier vereinfacht, kurz und kindgerecht zusammengefasst werden.
Für die Erwachsenen, die mitlesen, finden sich in kleinen Kästchen weitere Anmerkungen.
Nach dem Glossar ist ein QR-Code, der zu weiteren Empfehlungen führt.Meine Erfahrung/Meinung:
🤩
Wow! Ich bin begeistert, wie unfassbar feinfühlig und kindgemäß hier so wichtige Themenbereiche vorgestellt werden! Es wird nichts runtergespielt oder beschönigt, aber auch nicht Angst gemacht.
Das Buch kann sicher sehr gut im Unterricht eingesetzt werden. Ich habe schon eine kleine Projektplanung im Kopf. 😁
Die Informationskästchen für Erwachsene sind sehr hilfreich und regen an, sich selbst noch mehr mit Rassismus zu befassen und tiefer einzutauchen.
Mutig fand ich, dass in diesem Buch auch der Kolonialismus und der Holocaust thematisiert werden. Das ist eher selten bei Kindersachbücher und meiner Meinung nach doch so wichtig. Es ist ein wesentlicher Teil der Geschichte und die unmenschlichen Nachwirkungen sind heute noch spürbar! Besonders diese Stelle fand ich unglaublich gut: „Die Menschen wussten, dass das falsch war. Deshalb haben sie sich die Lüge ausgedacht, dass sie besser seien als…“
Der Satz, der mich jedoch am meisten bewegt hat, war dieser: „Rassismus wurde von Menschen erfunden und kann von Menschen beseitigt werden.“ - Ein Hoffnungsstern! - Anna James
Pages & Co. (Band 1)
(71)Aktuelle Rezension von: justsomebookwormMathilda und das Geheimnis der Buchwandler
Eine Geschichte die mich gepackt und nicht mehr losgelassen hat!
In diesem Buch geht es um Matilda die eines Tages ihre Lieblings-Hauptfiguren aus ihren Lieblingsbüchern getroffen hat. Später erfährt sie das sie eine Buchwandlerin ist. Doch was hat es mit ihrer verschwundenen Mutter zu tun?
Eine sehr spannende Geschichte, die von Büchern handelt und sehr schön für Märchen- und Bücherliebhaber ist. Die Geschichte hat mich von Anfang an gepackt und wie gesagt nicht mehr losgelassen.
Sehr schön ist es, dass man auch selber schönes über Bücher lernt. Das Buch übergibt einem eine besondere Message, denn man kann selber auch in die Bücher eintauchen. Man muss nur daran glauben. Auch für die, die mal was neues ausprobieren wollen ist das meine absolute Empfehlung. Ich freue mich schon auf das nächste Abenteuer von Matilda!
- Leonie Ossowski
Stern ohne Himmel
(32)Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidelEine Gruppe Jugendlicher in einem Musik-Internat, genannt Alumnat: Manche unterstützen die Nazi-Ideologie, manche sind komplett dagegen.
Als die Jugendlichen ein Vorratslager entdecken, beschließen sie, das nicht zu melden, sondern heimlich ihren riesigen Hunger dort zu stillen. Doch als sie den jüdischen Jungen Abiram entdecken und vorerst in das Vorratslager einsperren, um zu beratschlagen, was zu tun ist, sind die Meinungen geteilt. Soll er ausgeliefert werden? Soll man sich der Gefahr aussetzen, verraten zu werden, wenn man ihn nicht meldet?
Dieser Jugendroman lässt ein Stück der deutschen Geschichte lebendig werden und kein Leser kann sich den quälenden Fragen, der Not und den Gewissensbissen dieser Jugendlichen entziehen. Ganz klar fünf Sterne.
- Nicola Davies
Ein Baum ist ein Anfang
(3)Aktuelle Rezension von: lilli1906Das Grün verbreitete sich in der Stadt wie ein Lied, es stieß seinen Atem in den Himmel und sog den Regen herab wie ein Segen.
Dieses Bilderbuch ist einfach wunderschön! Die Geschichte ist ganz schlicht: In einer grauen, traurigen Welt beginnt die Protagonistin, Eicheln zu Pflanzen. Und mit jedem Grün, das sprießen, wird die Welt bunter und glücklicher. Und mit ihr die Menschen.
Eine großartige und wertvolle Botschaft, weil es deutlich macht, dass auch einer alleine mit Kleinigkeiten etwas bewirken und Veränderungen anstoßen kann. Ich finde, gerade in unserer heutigen Zeit ist dies mit das Wichtigste, was wir unseren Kindern vermitteln können.
Die Sprache dieses Buches ist ebenso einfach wie seine Geschichte, aber gleichzeitig ist sie poetisch und berührend. Und die Bilder tragen die Geschichte mit, denn anfangs ist alles in schwarz und weiß, und nach und nach wird es immer bunter. Wirklich großartig. Dieses Bilderbuch ist ein richtiger Schatz! - Shane Hegarty
Darkmouth 3
(64)Aktuelle Rezension von: KayuriWohl eher nicht. Eine Invasion der Legenden steht bevor. Ach, und da wäre ja noch Mr. Glad.
Die Geschichte fängt eher langsam an und nimmt dann rasant an Fahrt auf. Die Texte zwischendurch die sich auf andere Personen beziehen finde ich gut. Hierbei wird man auch nicht zu sehr aus dem Geschehen gezogen. In diesem Band gibt es auf jeden Fall viel Kampf.
Finn und seine Entwicklung kann ich weitestgehend nachvollziehen. Aber in dem Buch scheint er irgendwie sehr zwischen „ich will Legendenjäger werden“ und „ich will nicht vollenden“ zu schwanken. Manchmal ist mir das dann doch zu viel. Kann jedoch wegen dem Alter durchaus authentisch sein.
Der Schreibstil ist gut. Das Buch ist schnell und flüssig zu lesen. Die Grammatikfehler stören ein wenig.
Im Großen und Ganzen war es jedoch eine gelungene Fortsetzung. Ich bin gespannt was da noch kommt.
- Timothée de Fombelle
Tobie Lolness - Die Augen von Elisha
(32)Aktuelle Rezension von: Katinka9311Die Augen von Elisha ist die Fortsetzung zu Tobie Lolness. Wir starten mit dem zweiten Band genau da, wo wir Tobie am Ende des ersten Bandes verlassen haben. Tobie lebt seit zwei Jahren im Exil im Grasland und hat sich den Sitten und Gepflogenheiten dort angepasst. Im Stamm hat er mittlerweile seinen festen Platz und wird akzeptiert. Doch eines Tages kommt ein Mann vom Baum und weiß zu berichten, dass Tobies Eltern nicht tot sind und seine Freundin Elisha in den Fängen seiner Gegner ist. Sofort ist Tobie klar: Er muss zurück in den Baum. Was er dort jedoch sieht, erschüttert ihn zutiefst. Jo Mitch hat den Baum so weit ausgebeutet, dass von der ehemals prächtigen Eiche kaum noch etwas übrig ist. Doch Tobie gibt die Hoffnung nicht auf. Wird er den Baum, seine Eltern und Elisha retten können?
Timothée de Fombelle präsentiert auch in diesem zweiten Band ein Buch voller Mut, Freundschaft, Schmerz, Leid, Liebe und Versöhnung, ohne dabei den Leser zu eindringlich zu ermahnen. Zugleich ist es von einer Hoffnung durchzogen und dem Glauben daran, dass immer jemand da ist, der einem hilft und dass man alles schaffen kann.
Wie auch der erste Band ist dieser ein Buch, dass nicht nur für Jugendliche geeignet ist, sondern das ich auch jedem Erwachsenen ans Herz legen möchte.
- Nancy Reagin
Geschichte bei Twilight
(2)Aktuelle Rezension von: VolturiNach dem Buch 'Die Philosophie in Twilight' (http://volturi.blog.de/2010/10/30/buchrezension-geschichte-twilight-9855135/) durfte ich damals auch 'Geschichte bei Twilight' vorab lesen. Das Buch umfasst dieses Mal sogar 318 Seiten. Die Kurzbeschreibung des Buches: Die Ewigkeit ist eine ziemlich lange Zeit ... Dieses Buch ist das erste, das einen Einblick in die historischen Hintergründe der unsterblichen Twilight-Figuren bietet. Es verbindet Realität und Fiktion und zeigt die geschichtlichen Zusammenhänge des Twilight-Universums auf. Wie schon in der Kurzbeschreibung und Anhand des Titels klar wird, geht es in diesem Buch um die realen, historischen Hintergründe zu der Twilight-Reihe. So ist mir erst beim Lesen des Buches richtig bewusst geworden, wie Stephenie Meyer ihre Figuren geschickt in die reale Geschichte der Welt eingebaut hat. Und damit meine ich nicht nur die Spanische Grippe, die 1918 Millionen Menschen getötet hat. Es sind auch Kleinigkeiten, wie die Entstehung der Armeen oder wann genau Alice zum ersten Mal auf Jasper getroffen ist. Den kompletten Überblick erhält man durch eine Zeittafel, gleich auf den ersten Seiten des Buches. Diese stellt die 'reale' Geschichte mit der Geschichte in Twilight gegenüber. Vorab darf gesagt sein: Spätestens nach diesem Buch kann mir niemand mehr erzählen, dass Stephenie Meyer mit der Twilight-Reihe eine flache, langweilige Buchreihe geschaffen hat oder dass sie keine gute Autorin ist. Auch, wenn ich das natürlich schon vorher gewusst habe Die Geschichtlichen Fakten werden mit den verschiedenen Charakteren und deren Geschichte/Eigenschaften aufgerollt. Es gibt drei große 'Bereiche': Bella, Edward und Jacob - Die Cullens - Die Volturi (mein liebstes Kapitel, natürlich :) ) Wieder liest sich das Buch flüssig, ist schlüssig und für mich war es sogar noch interessanter als 'Die Philosophie in Twilight' zu lesen. Beim ersten Buch konnte man sich noch denken, dass man in jede Kleinigkeit etwas hineininterpretieren kann. Doch hier ist es definitiv anders. Ein schönes Buch und es ist schade, dass es noch relativ unbekannt ist, da ich es sehr interessant und informativ fand. Auch als Nachschlagewerk geeignet. Fazit: Unbedingt lesen, Twilight-Fans!! http://volturi.blog.de/2010/10/30/buchrezension-geschichte-twilight-9855135/ - Ulf Nilsson
Die besten Beerdigungen der Welt
(32)Aktuelle Rezension von: EvaMinnaDrei Kinder beschließen aus Langeweile, alle toten Tiere in ihrer Umgebung würdevoll zu begraben. So wie bei der Beerdigung von Menschen wird ein Grab geschaufelt, werden die Gräber geschmückt, hält man eine sehr persönliche Grabrede und werden Tränen vergossen. Die Geschichte erscheint auf den ersten Blick makaber, aber ist sie nicht. Sie führt Kindern auf behutsame und gleichzeitig humorvolle Weise vor Augen, dass alle irgendwann Abschied nehmen müssen von diesem Leben - und dass selbst Hamster, Mäuse, Hähne und Heringe eine würdevolle Beisetzung verdienen. Auch die Illustrationen haben mir sehr gut gefallen - sie sind schlicht und doch ausdrucksstark! "Die besten Beerdigungen der Welt" ist eines meiner absoluten Favoriten in Sachen Kinderbücher.
- Piotr Socha
Das Buch vom Dreck
(5)Aktuelle Rezension von: Brigitte_WallingerDie superspannende Geschichte von Dreck, Schmutz, Hygiene und Krankheit, feinstens erzählt von Monika Utnik-Strugala und sensationell bebildert von Piotr Socha, wurde sauber übersetzt von Dorothea Traupe! Ein sensationelles, großformatiges Kindersachbuch für wissbegierige Leute ab 10. Absolute Empfehlung!!!
- Sonja Kaiblinger
Scary Harry 3 - Meister aller Geister
(38)Aktuelle Rezension von: SillivIn diesem Buch erscheint erstmals ein Poltergeist, das ist ein böser Mensch gewesen, für diese Seelen sind die Meister alller Geister zuständig, nicht Harry.Otto und Emily halten zusammen und stellen dem Bösen eine Falle, Hilfe kommt in letzter Sekunde...Es war wieder spannend und das Ende fand ich klasse. - Margaret Bateson-Hill
Leah und der Stern von Betlehem
(2)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteEine ganz außergewöhnliche,
wundervolle Erzählung
der überlieferten Weihnachtsgeschichte
mit ausdrucksvollen, wunderschönen, kunstvollen,
sehr realistischen, nahbaren, Illustrationen,
People of Color
für Kinder ab 3-4 Jahren
Vorab:
Der Verlag empfiehlt das Buch ab 3 Jahren, was auf Grund der Bilder sehr gut nachvollziehbar ist.
Die Erzählung ist kindgerecht und so nahbar, dass Kinder ab 3 Jahren sie verstehen können. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass 3-Jährige, die wenig bis gar nicht vorgelesen bekommen der Geschichte nicht in dem Maßen folgen und verstehen wie etwas ältere Kinder.
Wie immer kommt es auf das Kind an. Daher hier die Empfehlung ab 3-4 Jahren.
Margaret Bateson-Hill erzählt in diesem wirklich wundervollem Bilderbuch die Weihnachtsgeschichte auf eine ganz besonders schöne Weise. Sie erzählt sie mit einer kleinen Protagonistin, die es in Wirklichkeit wohl nicht gegeben hat, die es aber für Kinder extrem leicht macht der Handlung zu folgen, da sie sich sofort mit Leah identifizieren können. "Da ist ein Kind, ein Kind wie ich und das erlebt etwas". Diese Position der Beobachtung eines Kindes, das man selbst sein könnte schafft eine Nahbarkeit, die den kleinen Lesern viel mehr das Gefühl gibt unmittelbar dabei zu sein, was in der Folge dazu führt, das die Kinder viel mehr von der Handlung ganz bewusst aufnehmen und behalten.
Leah ist die Tochter eines Herbergsvaters. Ihre Mutter ist bereits vor vielen Jahren gestorben. Leahs Vater hat viel zu tun und gerade zu dieser Zeit , wo der Kaiser die Volkszählung angeordnet hat und jeder zurück in seine Geburtsstadt kommen muss um sich dort registrieren zu lassen, sind viele Menschen in Betlehem, die eine Herberge für die Nacht brauchen. Leah hilft ihrem Vater so gut sie kann. Als dieser sie losschickt um Besorgungen zu machen gerät sie in eine Menschenmenge und wird von einem Esel angerempelt. Leah fällt mit ihren Einkäufen zu Boden.
Der Mann der den Esel führt hilft ihr auf. Als sie das Gemüse aufsammelt hört sie wie die Frau auf dem Esel dem Mann der den Esel führte sagte, das das Kind bald kommt. Leah blickt hoch und sieht die hochschwangere Frau auf dem Esel.
Sie würde gern helfen, blickt zu ihrem Vater, doch in der Herberge ist, wie überall, kein Platz mehr. Aber er bietet ihnen den Stall an. Dort ist es wenigstens trocken. Und mehr noch er bittet Leah der Frau zu helfen und bittet selbst noch eine Nachbarin um Hilfe für die beiden.
So kommt es, dass Maria mit liebevoller Fürsorge aller ihr Baby zur Welt bringt, für das Leah schon eine Futterkrippe warm mit Stroh und einer Decke gepolstert hat.
Die Schilderung dieser so ereignisreichen Nacht und dem wie Leah sie erlebt ist ganz besonders eindrucksvoll und vermittelt einen Zauber, der wohl nur in genau dieser Nacht zu spüren war und den wir als Leser nun "hautnah" miterleben dürfen.
In der Nacht hatte Leah einen wunderschönen großen, hell leuchtenden Stern über dem Stall entdeckt und diesen Stern hatte nicht nur sie entdeckt er hat auch den Hirten, denen ein Engel verkündet hatte, dass ein König geboren wurde den Weg zum Stall gewiesen.
Leah kann es nicht glauben. Das Baby in der Krippe soll ein König sein?
Sie fragt Maria, die ihr von Gott erzählt und das Gott Jesus ausgewählt hat und auch sie. Das er es wollte, das Jesus in dem Stall zu Welt kommt, das er es gefügt hat, das Leah half.
Und dann sagt sie einen ganz wichtigen Satz, der nicht nur Leah viel bedeutet sondern jedem Kind, der ihn hört, deutlich macht wie wertvoll Kinder sind. Maria sagt:" Gott sucht sich oft kleine Leute, um große Taten zu vollbringen." Damit fühlen sich Kinder angesprochen, auch wenn man es noch weiter auslegen könnte. Auch Maria und Joseph sind einfacher Herkunft, wir könnten sagen sie sind kleine Leute. Gott hat nicht eine Prinzessin ausgesucht um seinen Sohn auszutragen und zur Welt zu bringen. Er hat die einfache Maria, die ihr Herz am rechten Fleck trägt erwählt.
Der Stern wurde von überall auf der Welt gesehen, so hell war er und so kommt es, dass auch "drei prächtig gekleidete Männer" den Weg zur Herberge fanden um das Baby zu begrüßen.
Wieder schildert die Autorin den Besuch der Männer und Leah Eindrücke vom Geschehen so wundervoll, dass man sowohl Leas Faszination gegenüber dem Geschehen als auch ihre Gedanken sofort aufsaugt und beeindruckt dem Geschehen weiter folgt.
Viele der Weihnachtsgeschichten für Kinder enden mit dem Besuch der ""Heiligen Drei Könige" wie wir sie nennen, doch die Geschichte geht noch weiter. Was folgt ist das was Jesus Leben später prägen wird.
Joseph hat in der Nacht einen Traum, dass der König Soldaten schicken wird, denn der war ganz und gar nicht erfreut über die Nachricht das ein König geboren wurde. Und so war es Zeit Betlehem und den Stall, in dem sie Schutz und Hilfe erfahren durften, zu verlassen.
Maria bittet Leah Jesus zu nehmen, damit sie ihre Sachen zusammenpacken konnten. Was Leah erlebt als sie Jesus in den Arm nimmt und seine Finger spürt ist magisch und mit dieser Magie, mit diesem magischen Gefühl, was auch wir Leser oder Zuhörer spüren können endet die Geschichte.
Ich verrate euch bewusst noch nicht was passiert damit ihr selbst erleben könnt wir stark dieser Schlusssatz einen berührt und trägt.
Er bleibt als Botschaft, als ein Schlüsselreiz in uns und lässt bestimmt den ein oder anderen weiter denken.
Er ist gleichzeitig auch ein wunderbarer Ausgangspunkt für weiterführende Gespräche.
Doch nicht nur dieser Satz auch einige andere sowie die wirklich ausdrucksstarken Illustrationen inspirieren darüber zu sprechen.
Besonders gut hat mir gefallen, dass die Menschen so realistisch und ausdrucksvoll gezeichnet sind. In ihren Gesichtern kann man lesen. Jeder einzelne Blick erzählt und transportiert so viel. Gleichzeitig hat die Illustratorin Karin Littlewood durch ihre realistisch wirkenden Menschen nicht nur eine besondere Nähe zum Leser geschaffen sondern auch die kulturellen und optischen Gegebenheiten widergespiegelt. Wir würden sagen sie hat "People of Color" gezeichnet. Ob man das in einer Buchbesprechung hervorheben muss, wo es sich doch um eine Geschichte handelt, die in Israel spielt?
Im Grunde nicht. Wenn wir einer Geschichte folgen, die in Israel spielt und von der wir sagen können sie wurde mit sehr real illustriert solle dies eigentlich selbstverständlich sein. Nur schaut man sich die Bilderbücher an, dann stellt man oftmals fest, dass sie in Bezug auf die Darstellungen der Menschen keineswegs real sind.
Karin Littelwoods Illustrationen sind daher mehr als erwähnenswert, gerade auch in Bezug auf diesen Aspekt.
Die Illustrationen sind es dann aber auch, die das Buch eigentlich zu einem Buch machen, das keiner Altersempfehlung bedarf.
Wir könnten es genauso gut im Seniorenkreis vorlesen oder Erwachsenen schenken. Ob es ein 3 Jähriges Kind schon so fasziniert wie ein 4-5.... Jähriges, dass lasse ich einmal dahin gestellt.
Es kommt einfach auf jeden einzelnen Betrachter, gleich welchen Alters an, ob das Buch gefällt und fasziniert.
Uns hat es total abgeholt und völlig begeistert.
- Martin Schmitz-Kuhl
Alle Kinder (Mini-Ausgabe)
(13)Aktuelle Rezension von: Ramgardia„Alle Kinder lieben Piranhas. Außer Annegret – die im Becken steht.“
Daneben sehen wir das Mädchen bis zu den Knien im Becken stehen und die Fische mit den scharfen Zähnen sind schon auf dem Weg zu ihr.
Unter F hören wir von Fritz, den der Blitz trifft, während die anderen Kinder ins rettende Haus laufen. Klaus ist als einziger im brennenden Haus, alle andren schauen von der Straße aus zu. Bei N hören wir von Nick, der zu dick ist um durch den Reifen zu springen und der nun festhängt. Besonders makaber geht es unter T zu. „Alle Kinder freuen sich des Lebens. Außer Torben – der ist gestorben.“ Z, der letzte Buchstabe, da wird Zino vom Dino geholt.
Pro Seite zwei kleine Sätze und ein Bild mit Kindern, die große Augen haben, aber kein bisschen niedlich sind.
Schadenfreude ist bekanntlich weit verbreitet und wie wir wissen „wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.“ Hier sind einige Sprüche schon sehr böse, da muss ein Kind schon Ironie verstehen und nicht zu sensibel sein. Aber dann macht das Buch schon richtig Freude… Schadenfreude.
- Philipp Stampe
Karneval der Tiere
(7)Aktuelle Rezension von: Lias_BücherGartenBeim Durchforsten der neuen Bilderbücher in der Bücherei ist mir dieses Bilderbuch in die Hände gefallen. Das sehr bunte Cover machte mich neugierig: Tiere, die nicht eindeutig zu erkennen sind in einem Doppeldeckerbus, Menschen die ihnen zujubeln und gaaaanz viel Konfetti. Dass musste ich mir genauer anschauen.
Inhalt:
Der Gimpel entdeckt ein Plakat mit einer Ankündigung zum Karneval der Tiere – und das beste Kostüm wird prämiert! Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer im ganzen Tierreich. Mit Feuereifer werden tierische Verkleidungen gebastelt.
Meinung:
Nachdem sich im Tierreich herumgesprochen hat, dass es ein Kostümwettbewerb gibt, erleben wir auf 84 Seiten, wie sich jedes Tier verkleidet. Dabei gibt das jeweilige Tier in lustigen Reimen Tipps zu seiner wahren Identität und zu dem Tier, als der es sich verkleidet. Der Leser kann dann anhand des Bildes und des Reimes raten, wer sich als welches Tier verkleidet hat. Jedes Tier bekommt eine Doppelseite. Auf der einen Seite sieht man das Tier in seiner Verkleidung und auf der anderen Seite ist der Reim. Am Ende des Reims wird man zum Raten aufgefordert. Dieser Aufbau nimmt den Großteil des Buches ein.
Die Illustrationen von Philipp Stampe sind wunderschön und sehr kreativ. Die Art und Weise, wie Tier und Verkleidung miteinander verschmelzen ist genial. Auf jedem Bild gibt es viele wunderschöne Details zu entdecken, die nicht gleich auffallen. Das Buch lädt definitiv dazu ein, sich die Bilder genauer anzuschauen. Es war uns eine Freude, gerade die Feinheiten auf den Bildern zu entdecken.
Die Reime sind lustig, allerdings manchmal etwas holprig. Dies und weil die Buchseiten vom Aufbau fast alle gleich waren, empfanden wir das Buch am Ende etwas langatmig. 84 Seiten kann etwas zuviel sein. Man könnte zwar abbrechen, wenn die Konzentration und Lesefreude nachlässt, aber dies wollten meine Kinder auch nicht. Die Neugierde, wer denn nun gewonnen hat, war größer. Die Idee, den Leser am Ende entscheiden zu lassen, ist sehr gut. So kann jeder Leser, selbst entscheiden und bekommt keine Antwort vorgesetzt. Zudem ermöglicht dies die Leser nochmal über alle Tiere und Verkleidungen zu reflektieren. Die Tiere nochmal alle auf einer Doppelseite zu zeigen ist hier sehr hilfreich.
Fazit:
Das Bilderbuch "Karneval der Tiere" ist ein wunderbares Lese- und Ratebuch für Kinder ab 4 Jahre. Die Reime lockern die Geschichte auf und regen an, sich eigene Reime auszudenken. Die Reime als auch die Bilder sind stellenweise witzig. Überhaupt die Illustrationen: sie sind sehr schön gelungen und die Verkleidungen sehr fantasievoll. Leider fanden wir das Buch mit 84 Seiten zu lang und hätten es besser gefunden, wenn es weniger Tiere gegeben und dafür ein zweites Buch als Fortsetzung gegeben hätte.
- Philip Waechter
ich
(10)Aktuelle Rezension von: SternchenBlauZwar gibt es Menschen, die mit dem Selbstbewusstsein überhaupt keine Probleme haben (leider sind die meist männlich, weiß und cis-hetero). Für alle anderen ist dieses Buch eine schöne Bestätigung, was sie alles können. Und falls sie etwas nicht können, dann gibt es da noch ein „du“, das sie unterstützt.
Mein Sohn und ich haben dieses Buch vor einigen Jahren von meiner Mutter geschenkt bekommen. Es ist einfach immer wieder schön es in die Hand zu nehmen. So auch heute, als es mir beim Bücherregal-Sortieren mal wieder in die Hände gefallen ist.
Gerade Bild-Text-Beziehung ist sehr charmant und es mach Spaß, sich vor Augen zu führen, was das „ich“ alles kann. Und das ist gerade für Kinder toll.