Bücher mit dem Tag "atlantik"
167 Bücher
- Frank Schätzing
Der Schwarm
(5.419)Aktuelle Rezension von: ErmelynsWunderbar realistische Geschichte, die erschreckend real wirkt. Die viele Charakter und Handlungsstränge lassen den Einstieg etwas schwer wirken. Fachbegriffe und unterschiedliche sehr gut aus formulierte wissenschaftliche Theorien helfen dem nur bedingt.
Der Schwarm ist kein Buch, dass man so nebenbei liest oder nur mal so 10 Seiten in der bahn durchblättert. Genau das ist aber auch der Grund, warum es mir soviel Spaß gemacht hat.
- Sebastian Fitzek
Passagier 23
(2.979)Aktuelle Rezension von: Leseliebehoch10Das Buch hat mich total gefesselt. Ein perfekter Thriller und (bisher) mein Lieblingsbuch von Sebastian Fitzek. Die Handlung ist sehr spannend und unerwartet und hält einen klasse Twist parat. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und empfehle es definitiv. Mein Fazit: Spannend von Beginn bis zum Ende!
- Simon Beckett
Kalte Asche
(3.447)Aktuelle Rezension von: Robin_NeunerVorweg genommen - "Kalte Asche" ist ein hervorragender Krimi und schließt nahtlos an den ersten Teil "Chemie des Todes" an. Da ich ein Fan von forensischen Themen bin, musste ich das Buch einfach lesen und bin nicht enttäuscht worden.
Wieder einmal begibt sich David Hunter zu einem Tatort. Dieses Mal ist er auf einer von der Zivilisation abgeschlossenen Insel, auf der im Verlauf der Handlung ein Sturm die Verbindung zur Außenwelt unterbricht. Dieses klassische Motiv erscheint mir ein wenig einfallslos, da es schon viel zu oft genutzt wurde.
Die Charaktere werden aber wieder detailliert und ausführlich beschrieben, sodass ich mir ein eigenes Bild machen konnte. Früh hatte ich meine Verdächtigen und wurde nicht enttäuscht. Je näher Hunter der Lösung kommt, desto hektischer wird die Handlung. Ein Vorfall reiht sich an den nächsten. Einbruch, Brandstiftung, Mord - alles dabei. Ein bisschen too much? - Vielleicht.
Das Ende überrascht mich aber und ist immer ein Indikator für einen gelungenen Krimi mit abschließender Wendung, die ich so nicht habe kommen sehen.
Ich empfehle daher das Buch all denjenigen, die Lust auf einen forensischer Krimi im Rahmen eines klassischen Settings (Insel, Sturm, Isolation) haben.
- Bill Bryson
Eine kurze Geschichte von fast allem
(403)Aktuelle Rezension von: LevusEin Buch voller lehrreicher kleiner Geschichten mit vielen historischen Anekdoten und Wissenswertem (das man sich leider alles gar nicht merken kann).
- Paula McLain
Lady Africa
(68)Aktuelle Rezension von: monerlStichworte:
Romanbiografie, fiktionale Biografie, starke Frau, Kenia, Birtisch-Ostafrika
Handlung 4 - Beryls Leben nur bis zur Überquerung des Atlantik
Sprache & Stil 5 - schön und spannend zu lesen, tolle landschaftl. Beschreibungen
Charaktere 5 - Personen aus Beryls Leben
Spannung & Abenteuer 4 - spannend mit kleinen Längen
Ende 3 - passend zum Prolog, dennoch recht abrupt
Gesamtwertung
4,2 / 5
Fazit:
Von der Mutter ver- und in Kenia dem Vater überlassen, wuchs Beryl ganz frei und glücklich auf einer Pferdefarm auf. Das änderte sich, als sie in die Pubertät kam und eine Anstandsdame eingestellt wurde, die Beryl auf das Leben einer britischen Frau vorbereiten sollte. Doch Beryl ließ sich nur bedingt etwas aufzwingen und rebellierte ihr Leben lang. Sie kämpfte für ihr Recht für die Selbstbestimmung über ihr eigenes Leben, was im 20. Jahrhundert nicht gern gesehen und verurteilt wurde.
In diesem Roman bringt die Autorin den Leser*innen die starke und selbstbewuste Frau näher, die später als die Frau in die Geschichtsbücher eingeht, die als erste Frau den Atlantik in Ost-West-Richtung überflogen hat. Doch dies ist kein “Fliegerbuch”, denn das Buch endet genau damit.
Paula McLain schreibt über Beryls Kindheit und ihren Weg als erste lizenzierte Trainerin für Rennpferde bis zur Fliegerei. Sehr spannend und sehr intensiv begleitet man die Protagonistin auf ihrem steinigen und oftmals sehr schmerzhaften Weg. Ich habe einiges über die Zeit der britischen Protektorate und Kronkolonien gelernt. Zudem bringt die Autorin den Leser*innen Kenia durch die wundervollen landschaftlichen Beschreibungen näher.
Ich dachte jedoch, ich würde mehr über die Flugpionierin erfahren und war in dieser Hinsicht etwas enttäuscht. Zudem hätte ich mir auch mehr Informationen über die Politik und auch mehr Landschaftsbeschreibungen gewünscht.
Nach der Lektüre informierte ich mich deshalb weiter und intensiver über Beryl Markham, ihr weiteres Leben und die britische Kolonialzeit. Insgesamt aber dennoch ein sehr lesenswertes Buch! - Yann Martel
Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray
(1.030)Aktuelle Rezension von: Luthien_TinuvielSchiffbruch mit Tiger von Yann Martel kannte ich bislang nur aus dem Kino. Insofern hat der Einstieg mich etwas überrascht, letzten Endes war das Werk jedoch sehr interessant und auch philosophisch.
Inhalt: Protagonist Pi Patel erzählt einem kanadischen Autor seine Lebensgeschichted über seine Jugend in Indien, seine Suche nach der spirituellen Erleuchtung und schließlich der größten Herausforderung seiner Jugend: Während einer Überfahrt von Indien nach Kanada sinkt das Schiff, auf dem sich Pi mit seiner Familie befand und er findet sich in einem Rettungsboot auf weiter See wieder.
Meine Meinung:
Ich fand Schiffbruch mit Tiger sehr interessant, auch wenn es eine Weile gebraucht hat, bis mich das Werk fesseln konnte. Wortwörtlich die ersten über 100 Seiten lesen sich wie eine lange Einleitung mit vielen religionsphilosophischen Gedanken. Das findet man interessant oder auch nicht. Aber spätestens ab dem Schiffbruch wird das Werk auch für die breitere Masse interessant und Pis Geschichte fesselt.
Fazit: Für Fans philosophischer Werke, die sich auch an religiösen Gedanken nicht stören, interessantes Werk.
- Alexander Oetker
Winteraustern
(103)Aktuelle Rezension von: RosaLia"Im Herzen Franzose", so bezeichnet sich der 1982 in Ost-Berlin geborene Autor Alexander Oetker selbst, und so ist es nur folgerichtig, dass sein Commissaire Luc Verlaine, der dem Leser in vorliegendem Kriminalroman bereits zum dritten Mal begegnet, genau das ist: ein echter Franzose! Ein Bonvivant, der gerne isst, trinkt, die Frauen und das Leben liebt und dazu noch ein sehr erfolgreicher Kriminalist ist. Eine willkommene Abwechslung nach so düsteren und gescheiterten, oft dem Trunk hingegebenen Ermittlern der Krimiwelt, wie sie vor allem die Skandinavier mit Vorliebe zu erschaffen pflegen.
Als Schauplatz der Reihe um den gelassenen Genießer Luc Verlaine, der nach erfolgreichen Berufsjahren in Paris aus familiären Gründen zurückkehrt zu seinen Ursprüngen, nämlich dem Aquitaine, hat der Autor eine der wohl schönsten Regionen Frankreichs gewählt, denn nicht nur ist das Aquitaine der Inbegriff des "Savoir Vivre", sondern zeichnet sich auch aus durch kilometerlange Traumstrände, die es zum Paradies für Surfer und Meeresliebhaber machen, und durch grandiose Farben, denn alles im Aquitaine ist intensiv und wunderschön - ein Fest für alle Sinne! Zudem liegt nur zwanzig Kilometer von der Küste entfernt mit dem Medoc, Saint Emilion und Pomerol die traditionsreichste Weinregion Frankreichs und man kann wohl sagen der ganzen Welt.
Aber noch etwas befindet sich im Aquitaine - das Bassin d'Archachon nämlich, eine riesige Bucht des Atlantiks und Zentrum der französischen Austernzucht!
Genau hier, unter den Austernfischern, lässt Alexander Oetker diesmal seinen Commissaire ermitteln. Die Austern sind nicht nur die Spezialität schlechthin dieser Gegend und nehmen einen Sonderplatz in der französischen Küche ein, dürfen gerade an Weihnachten auf keiner Tafel fehlen, sondern sind dazu noch ganz offiziell französisches Kulturgut!
Winterzeit ist Austernzeit! Dann sind sie reif, die glibbrigen und doch festen Meeresfrüchte, werden zu Tausenden von Tonnen geerntet, können ganz frisch in den kleinen Häfen der Region verkostet werden oder landen auf Millionen von Tellern in ganz Frankreich.
Luc Verlaine ist nicht nur leidenschaftlicher Austernesser, wie man leicht vermuten kann, sondern darüber hinaus der Sohn eines Austernfischers, verfügt also über profunde Kenntnisse dieses Metiers, die ihm bei seinen Ermittlungen nützlich sind. Der rechte Mann am rechten Ort also! Doch gerne hätte er darauf verzichtet, die an Pfählen festgebundenen Leichen von zwei jungen Männern finden zu müssen, als er eines frühen Morgens mit seinem Vater Alain auf einem Gendarmerieboot unterwegs ist, das allnächtlich im Bassin patrouilliert, um die kostbaren Meeresfrüchte vor den zahlreichen Austerndieben zu schützen, die den Züchtern erhebliche finanzielle Einbußen bescheren.
Die Väter der jungen Männer sind Austernzüchter wie Vater Alain, und letzterer begreift vielleicht als einziger wirklich die Tragweite ihres Todes für die hinterbliebenen Familien, denn gemäß der Tradition führen die Söhne das Geschäft der Austernzucht weiter - eigentlich, denn auch hier hat natürlich ein Bruch stattgefunden, wollen die Söhne sich nicht zwingenderweise mit der harten und nur für die Austernzüchter mit großen Pfründen wirklich einträglichen Profession ein Leben lang auseinandersetzen. Und ein solcher, der "Austernbaron" der Gegend nämlich, gerät sehr bald schon ins Visier der Kommissare, zu denen neben Verlaine auch sein komplizierter baskischer Kollege Etxeberria und die attraktive Anouk, die gleichzeitig die Frau ist, die Luc liebt, gehören. Jener reiche Mann, Chevalier mit Namen, hat, nachdem sein Vorschlag, mit Überwachungskameras das nächtliche Treiben im Bassin zu kontrollieren, abgelehnt wurde, nämlich höchstselbst dafür gesorgt, dass seine Austern nicht gestohlen werden, indem er einfach ein privates Sicherheitsteam des Nachts zu den Austerbänken schickt. War der Tod der beiden Jungen also eine Art Kollateralschaden?
Die Ermittlungen, im Zuge derer der Leser nicht nur gemeinsam mit Luc und seinen Kollegen die Hintergründe der Morde aufzudecken versucht, sondern während derer er auch so einiges erfährt über die wirtschaftlichen und ökologischen Bedingungen der Austernzucht, auf die der Klimawandel gravierende Auswirkungen hat, gestalten sich kompliziert und es dauert, bis Verlaine auf Umwegen endlich auf der richtigen Spur ist und zur Lösung des Rätsels findet, die allseits für Überraschung sorgen dürfte....
Noch ein Frankreichkrimi? Das mögen sich viele potentielle Leser des vorliegenden Romans fragen - denn in der Tat gibt es kaum ein Land, dessen Regionen so gründlich auf Kriminalebene durchforstet sind wie Frankreich. Und dann ist es auch schwer, etwas wirklich Neues zu schreiben oder aus altbekanntem Stoff etwas ganz Eigenes zu machen. Doch genau das ist Alexander Oetker mit seiner Reihe um den Bilderbuchfranzosen Luc gelungen! Nicht nur sind die drei Bände typische Länderkrimis, geben also immer wieder Informationen zu Land, Leuten und den vielfältigsten Genüssen, die deren Leben bietet, sind also im besten Sinne ein wenig wie Urlaub, sondern sind immer auch, so sagt der Autor selbst, als Reiseempfehlung zu verstehen.
Und richtig - denn wer hätte nach den durchaus etwas düsteren, vor allem aber - was ungewöhnlich für Bordeaux und Umgebung ist - verschneiten "Winteraustern" nicht Lust, sich unverzüglich auf den Weg ins Aquitaine zu machen, pflückfrische Austern mit dunklem Brot, gesalzener Butter und einem Glas Muscadet zu genießen, durch das geschichtsträchtige, kulturell wie kulinarisch spannende und ganz bezaubernde Bordeaux zu streifen oder die Dune du Pilat zu erklimmen?
Und dann sind es natürlich die Charaktere, die für sich einnehmen, ihr Agieren untereinander und der herzliche Umgang miteinander, das Zwischenmenschliche, dem Alexander Oetker viel Raum gewährt und das gleichwertig neben dem zu lösenden Kriminalfall steht.
Es ist dieser eine Art von Krimi, die ich mag, einer, von dem trotz des tragischen Hintergrundes eine Leichtigkeit ausgeht, die eben auch über einer in Frankreich spielenden Geschichte, gleich welchem Genre man sie zuordnet, schweben muss. Ja, der Autor, der dazu auch noch ein begabter Schreiber und Erzähler ist, was man längst nicht als selbstverständlich voraussetzen darf heutzutage, hat alles richtig gemacht! Seinen Roman zu lesen war buchstäblich ein Genuss für alle Sinne, von dem man gar nicht genug bekommen kann.
Einem weiteren Fall des Franzosen Luc Verlaine, des Bonvivant und Liebhaber alles Schönen, all dessen, das das Leben lebenswert macht, darf man hoffentlich mit Vergnügen und Vorfreude entgegenblicken! - Yrsa Sigurdardottir
Todesschiff
(132)Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseiteIn Reykjavik wird eine herrenlose Luxusyacht angetrieben, menschenleer und verlassen. Die Anwältin Dora Gudmundsdottir soll den Tod der Passagiere bestätigen, um die Lebensversicherung der Familie auszahlen zu können. Doch als ebenfalls eine Leiche an Land getrieben ist, die eindeutig nicht bei einem Schiffunglück ertrunken ist, will Dora unbedingt herausfinden, wie die Menschen zu Tode gekommen sind…
Die isländische Krimiautorin Yrsa Sigurdardottir ist insbesondere für ihre Krimis über die Anwältin Dora Gudmundsdottir bekannt geworden, wobei die die Reihe mit dem sechsten Band „Todesschiff“ abgeschlossen hat. Neben der Hauptfigur sind natürlich auch schon andere Charaktere bekannt, so nehmen die Unstimmigkeiten mit Bella wieder sehr unterhaltsam eingebaut und sorgen für einen leicht humorigen Effekt, auch wenn manche Ideen hier schon etwas überzogen wirken. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, einerseits begleitet der Leser Dora bei ihren Ermittlungen. Diese sind stellenweise etwas zu ausgeweitet und tempoarm für meinen Geschmack, sodass sich manche Passagen in die Länge ziehen und die Spannungskurve dann merklich einknickt. Der andere Erzählstrang dreht sich um die Zeit auf der Yacht vor den Todesfällen. Auch hier kommt nicht immer Spannung auf, wenn die Familie sich über recht belanglose Themen unterhält. Doch in der Kombination der beiden Teile, die sich gut reiben und einander ergänzen, ist eben doch eine gelungene Dynamik zu spüren, ebenso wie die vielen kleinen Cliffhanger für Spannung sorgen.
Die Atmosphäre des Romans hat mir insgesamt gut gefallen – mit Ausnahme der bereits erwähnten langwierigen Passagen – da viele Rätsel gelöst werden wollen und so eine rätselhafte Wirkung entsteht. Nicht alle Charaktere haben bei mir einen lebendigen Eindruck hinterlassen, sie wirken etwas blass und farblos, sodass ich nicht wirklich mit ihnen mitfiebern konnte. Die Auflösung am Ende ist recht verdichtet und konzentriert sich auf Dora, die ihre Erkenntnisse zusammenfasst, wobei einige reizvolle Ideen eingeflossen sind.
„Todesschiff“ konnte mich zwar nicht vollkommen begeistern, dafür war der Spannungsbogen nicht durchgängig gehalten und manche Charaktere zu farblos dargestellt. Durch die zwei geschickt miteinander verbundenen Zeitebenen und viele Cliffhanger ist insgesamt dennoch ein spannender Gesamteindruck entstanden. Einige gelungene Wendungen und eine sehr dicht erzählte Auflösung machen den Roman dann doch lesenswert, wenn auch nicht der beste Teil der Autorin vorliegt. - Ben Bennett
Wenn Ozeane weinen
(48)Aktuelle Rezension von: sydneysider47Worum geht es in dem Buch?Wir schreiben das Jahr 1975 in Monterey - in der Nähe der berühmten "Cannery Road", die schon John Steinbeck in seinen weltberühmten Romanen um die "Straße der Ölsardinen" beschrieben hat.
Amber kommt mit ihrer Mutter Claire in den Haushalt der reichen Familie Seagarden. Claire soll dort als Haushälterin und Kinderfrau arbeiten. Die Seagardens haben ein imposantes Anwesen in den Dünen von Monterey. Allerdings herrscht bei den Teagardens tiefe Trauer: Edward Seagarden hat vor kurzem seine geliebte Frau verloren, und sein Sohn Taylor vermisst seine Mutter auch noch sehr.
So ist es schwer für Claire und auch für Amber, in diesem Haus Fuß zu fassen. Taylor ist in sich gekehrt. Das ändert sich, als er während eines Bootsausflugs ins Meer stürzt. Er wird gerettet - und es scheint, dass ein Mädchen, das im Meer lebt - und das nicht nur Taylor gesehen hat, sondern auch Amber - ihm das Leben gerettet hat.
Auf einmal blüht Taylor auf - er lässt auch Amber nachts in seiner Nähe schlafen. Taylor beschließt, dem Mädchen im Meer eine Puppe zu schenken - aber dieses Mädchen lässt sich nicht mehr blicken. Mandy - so nennen Amber und Taylor dieses Mädchen.
Großvater William - der Vater von Edward - beschließt, Mandy im Meer zu finden. Aber egal, welche teuren Hilfsmittel er dafür einsetzt, das Mädchen Mandy bleibt verschwunden.
11 Jahre später - also 1986 - ist William bereits gestorben, und Amber und Taylor stehen kurz vor ihrem Schulabschluss. Zwischen ihnen hat sich eine Sympathie entwickelt, die man mit einem Verhältnis zwischen Schwester und Bruder vergleichen kann. Auch Claire arbeitet noch bei Edward, sie führt seinen Haushalt - und Amber wohnt mit ihrer Mutter weiterhin dort. Aber das Verhältnis zwischen Claire und Edward hat sich nicht vertieft - sie leben weiterhin nebeneinander her wie Angestellte und Arbeitgeber.
Taylor hat sich zu einem Frauenschwarm entwickelt - aber noch macht er sich nichts aus Frauen. Nach der Schule möchten Amber und er Meeresbiologie studieren.
Eines Tages wird eine Puppe gefunden in der Nähe des Monterey-Aquariums. Und ein Verdacht steht im Raum: Ist Mandy wieder da? Werden Amber und Taylor sie bald wieder sehen?
Und auf einmal ist Mandy gefangen im Aquarium von Monterey. Sie ging in das Netz eines Schiffes, offensichtlich, als sie ihre Puppe suchte. Amber und Taylor sind beglückt, als sie das Wesen wieder sehen, an dessen Existenz sie jahrelang glaubten - aber über das sie nicht, anderen Menschen gegenüber, reden wollten, um nicht als "Spinner" abgetan zu werden. Genau wie William.
Was aber wird jetzt mit Mandy passieren? Sie kann doch nicht im Aquarium bleiben. Könnte das nicht gefährlich werden für sie?
Meine Leseerfahrung:
Einlesezeit in dieses Buch brauche ich nicht - ich bin sofort mittendrin in der Handlung.
Amber ist die Ich-Erzählerin, sie hat eine sehr blumige und ausschmückende Sprache. Weiterhin denkt sie viel und ausgiebig über dies und das nach, und so passiert innerhalb der ersten 40 Seiten recht wenig.
Ich will aber wissen, ob das Mädchen Mandy aus dem Meer nochmals auftaucht - und wie sehr sie weiterhin das Leben von Taylor und seinem Vater beeinflusst. Das passiert zuerst lange nicht - und auf einmal lese ich einen Zeitsprung. Amber und Taylor sind Jugendliche, der Schulabschluss ist nahe - und auf einmal scheint Mandy wieder da zu sein. Die Meerjungfrau, die Taylors Leben rettete. Was soll mit ihr passieren?
Zügiger lässt sich das Buch ab der Handlung von 1986 lesen. Endlich ist Mandy wieder da. Amber und Taylor sind fast erwachsen - und sie müssen eine Entscheidung treffen. Werden sie Mandy retten - oder Edward gewähren lassen, der aus der Tatsache, dass er eine Meerjungfrau "besitzt", Geld machen will. Sensationslüstern ist er - und er sieht schon das Fernsehen, die Presse, die Wissenschaft und viele Besucher nahen, die alle Mandy sehen wollen.
Taylor ist zwiegespalten. Endlich kann er Amber gestehen, dass sie seine beste Freundin ist. Aber noch will er mit ihr keine Liebesbeziehung eingehen - denn irgendwas an Mandy zieht ihn magisch an und lässt ihn glauben, dass Mandy die Frau für sein Leben sei.
Für wen wird sich Taylor entscheiden - für Amber oder für Mandy? Und wie geht es mit Mandy weiter?
Diese Fragen fesseln, packen und faszinieren mich. Ein modernes Märchen lese ich hier - eine Art "Die kleine Meerjungfrau" im 21. Jahrhundert. Das ist mal andere Lektüre als die, die ich sonst lese. Andere Lektüre, aber ebenfalls äußerst packend.
Ich vergebe vier Sterne und empfehle das Buch weiter. Einen Stern ziehe ich ab wegen diverser Langatmigkeiten in der Lektüre.
- A.P. Glonn
DIE ANDERE SEITE DER REALITÄT
(41)Aktuelle Rezension von: Lumiel_H_NoxRezension zu : Die andere Seite der Realität von A.P. Glonn
Allgemeine Information:
Verlag:Luzifer-Verlag
Erscheinungsdatum: 14 August 2014
Seiten: 528
Genre : Fantasy Roman
Zusammenfassung:
Inspector Seth Aspen lebt im ruhigen Whitechapel. Bis eine Reihe grausamer Morde an jungen Frauen seinen Arbeitsalltag komplett auf den Kopf stellt. Er muss diesen kaltblütigen Mörder finden und ihn zur Rechenschaft ziehen. Doch der Ripper scheint ihn mit einer übermäßigen dunklen Macht immer einen Schritt voraus und Seth ist gezwungen ihm zu folgen.
Er muss herausfinden woher der Ripper seine grenzenlose Macht schöpft. Ein dunkler Kampf um die Gerechtigkeit der verstorbenen Frauen beginnt und auch Seth bringt sich dabei in große Gefahr und seine Welt wird sich auf Ewig verändern. Fakten erschlagen den Verstand. Wird er es schaffen den Ripper zur Strecke zu bringen?
Ein großes Lob möchte ich der ersten Hälfte dieses Buches widmen. Es startet absolut historisch in die dunklen, frühen Gassen Londons. Ich habe mich wirklich in den Bann gezogen gefühlt, denn: alles wurde so authentisch dargestellt und beschrieben, das es einem als Leser so leicht gemacht wurde ein Teil davon zu sein. Die Morde des Jack the Rippers wurden blutig und detailliert erläutert. Für jeden Thriller und Gruselfan wohl eine wirkliche Bereicherung.
Was mir außerdem außerordentlich gut gefallen hat, ist der authentische Schreibstil des Autors. Er schafft es der Epoche mit seinem Schreibstil absolut gerecht zu werden und an ihn perfekt angepasst. Dies war ein Grund weshalb ich nochmal ein bisschen mehr in diese Geschichte versunken bin. Eine kleine Herausforderung, denn meiner Meinung nach ist es relativ schwierig einen Schreibstil diesem Zeitalter sprachlich anzupassen und ihn gleichzeitig verständlich und leserlich zu formulieren ohne das man sich plötzlich in den eigenen Worten verstrickt. Daher wirklich toll !
Ich kann es außerdem wirklich an Leser empfehlen die auch großes Gefallen an Sherlock Holmes haben. Der Flair der Ermittlung in der frühen Zeit Londons/Whitechapel lassen einen wirklich das Gefühl Sherlock Holmes aufkommen. Ein netter Nebenaspekt für mich.
In Richtung der zweiten Hälfte des Buches, hat es leider angefangen das die Geschichte mich etwas verloren hat. Klar wurde einem ab und an nochmal ein schauriger Horroreffekt geboten, wie: blutige Morde des Jack The Rippers oder die hungrigen Verzehrer, allerdings ohne weitere oder anhaltende Fortführung. Die Fantasy Seite wurde mir zu präsent.
Immer weiter kamen andere Probleme auf die uns von dem eigentlichen Thema abschweifen ließen und das Grundkonzept aus den Augen verloren. Das Buch versuchte nach meinem Geschmack einiges "zu sehr". Dadurch wirkte es zeitweise etwas übertrieben und erreichte bei mir genau das Gegenteil von purer Spannung und Grausamkeit.
Weniger ist demnach manchmal mehr.
Auch die kleine Liebelei die sich zwischen Seth und Aelin aufbaut ist für mich kein Aspekt das Buch zu lesen. Natürlich handelt es sich hierbei auch nicht um einen Liebesroman und es soll nur kurz und relativ oberflächlich aufgefasst werden, jedoch hierbei auch ohne wirklichen Tiefgang das Charaktere, die mich ebenfalls nicht zu 100% gefesselt haben.
Fazit: Trotz allem ein guter durchschnittlicher historischer Fantasy Roman, der vor ausreichend Fantasie und tollen Ideen nur so trotzt nur leider nicht ganz so meinen Geschmack getroffen haben seitdem wir uns in Innes befanden. Für alles Fans der Jack the Ripper Saga oder des gebürtigen Sherlock Holmes trotzdem eine Empfehlung meinerseits. Daher gut gemeinte und durchschnittliche 3,5/5 Sternen.
- J. A. Souders
Renegade - Tiefenrausch
(259)Aktuelle Rezension von: thiefladyXmysteriousKathaRenegade-Tiefenrausch
Dieses Buch habe ich mit einer ganz lieben Freundin und Booktuberin zusammengelesen und mir hat es im Großen und Ganzen wirklich gut gefallen. Bei Renegade handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie, welche im Deutschen nicht fertig übersetzt wurde. Mich hat die Geschichte allerdings so weit gepackt, dass ich gerne auf Englisch weiter lesen werde.
Inhalt
Elysium liegt am Grund des Meeres, abgeschirmt vom Rest der Welt. Dort hat Mutter ein Paradies für all jene Menschen geschaffen, die vor den Kriegen der Oberfläche fliehen konnten. Sie organisiert den Alltag der Bewohner, schützt sie vor Gefahren und regelt sogar die Geburten. Doch dieser Friede wird teuer erkauft – Gefühle sind in Elysium verboten, Berührungen unter Liebenden werden mit dem Tod bestraft. Evie vertraut in dieses System, doch als der Oberflächenbewohner Gavin in ihre Welt eindringt, weckt der junge Mann Zweifel in ihr: Warum plagen sie Erinnerungslücken? Weshalb besteht Mutter auf Evies tägliche Therapie-Sitzungen? Und wieso kann sie sich durch Gavin an Dinge erinnern, die absolut unmöglich sind? Evie erkennt, dass sie Teil eines gewaltigen Plans ist, aus dem es für sie ohne Gavin kein Entrinnen gibt.
Meinung
Zuerst muss ich sagen, dass ich keinen einfachen Start mit diesem Buch hatte. Man muss sich ersteinmal in den Stil der Autorin hineinfindne, bzw. in die Gedanken, welche die Protagonistin immer wieder vor sich her betet. Alles ging Anfangs auch sehr schnell und die Ereignisse haben sich fast überschlagen. Doch nach und nach gefiel mir ganz gut in welche Richtung sich die Geschichte entwickelte. Elysium ist eine ganz eignene Welt, auch wenn man viele Strukturen dieser Gesellschaft schon aus anderen Dystopien kennt. Mutter ist eine sehr herrische Figur und es ist schrecklich was sie mit ihrer "Tochter" und den Bürgen macht. Man findet im Buch Romantik, Spannung und Action. Es passieren zwar einige Dinge, die man vorhersehen konnte, trotzdem stört dies nicht den Lesefluss. Leider mochte ich Gavin nicht und ich finde es auch unrealistisch wie plötzlich er und Evelyn sich verlieben. Trotzdem hat mir das Buch insgesamt gut gefallen und ich werde weiter lesen. 4 Sterne gibt es für Renegade. - Bettina Haskamp
Tief durchatmen beim Abtauchen
(32)Aktuelle Rezension von: jeanne1302Urlaubsroman - Liebesroman - Freundschaft - Problemlöser
Was, wenn durch Kindheitserlebnisse dein Herz sich vor der Liebe verschlossen hat? Liebe - das ist etwas für die anderen. Lisa will ihrer Freundin Juliane helfen, nicht nur Karriere zu machen, sondern "lockerer" zu werden und nicht mehr vor der Liebe, vor der Schönheit des Lebens davonzulaufen, obwohl sie gerade selbst mit ihrem Leben auf Kriegsfuß steht.
Also schickt sie Juliane auf Urlaub auf eine kleine spanische Insel mit viel "Magie". Juliane kommt nach ein paar Tagen ziemlich verändert zurück. Nicht nur, dass sie ihre eigene TopStyle Wohnung jetzt kalt findet. Nein, sie ist völlig durch den Wind und überrascht über sich selbst, als sie erfährt, dass eine "Momentaufnahme der Leidenschaft" auf der Insel sie zur werdenden Mutter gemacht hat.
Und während Juliane mit den neuen Erfahrungen und Entwicklungen beschäftigt ist, bröselt Lisas Ehe immer weiter.
Ein weiterer Urlaub auf der Insel, soll beiden helfen, ihr Leben und die Ehe wieder in die Reihe zu kriegen. Wird es Lisa gelingen, ihre Ehe zu retten? Wird Juliane den Kindsvater finden?
Komisch - Ernst - Leidenschaftlich - Magisch - Mysteriös - Überraschend - Judith Arendt
Helle und der falsche Prophet
(78)Aktuelle Rezension von: mesuDies ist mein erster Helle Jespers Krimi und er hat mich gleich gepackt. Die Geschichte ist auch ohne Vorkenntnisse leicht lesbar, denn es werden kurze Erklärungen und Rückblicke zu der Ermittlerin mitgeliefert.
Helle befindet sich gerade im Urlaub als ein dramatisches Ereignis ihre wohlverdiente Ruhe stört. Merle eine gute Bekannte ihres Sohnes wird am Meer tot aufgefunden. Helle übernimmt die schwierigen Ermittlungen und ahnt nicht welche weitreichenden Kreise dieser Unglücksfall noch zieht.
Eine taffe und kluge Ermittlerin, die sympatisch und kompetent agiert, ein spannender und clever konstruierter Fall, fesselnd und gut geschrieben.
So muss ein Krimi sein! Lesenswertes Buch
- Gabriele Jaric
Die Liebenden von der Île de Ré
(37)Aktuelle Rezension von: marimirlInhalt:
Charlotte, auch Charlie genannt, kehrt nach einer bitteren Enttäuschung in der Liebe von Amerika zurück in ihre Heimat Frankreich. Dort dreht sich alles um die zerstrittende Verwandschaft. Die deutschen und die französischen Großeltern Charlies sprechen nicht mehr miteinander, doch verraten Charlie den Grund dafür nicht. Dieser liegt bereits lange zurück. Auf der Suche nach einer neuen Lieben und den Geheimnissen ihrer Familie begleiten wir Charlie in einer harmonischen Atmosphäre auf einer französischen Insel.
Meine Meinung:
Erwartet habe ich von dem Buch die Aufdeckung eines mysteriösen Familiengeheimnisses. Anfangs dreht sich nur wenig darum, da Charlottes Trennung von Jackson und seiner Tochter im Vordergrund steht bzw. ihre Rückkehr in die Heimat. Ziemlich schnell holt sie Julie, die Tochter, zu sich nach Frankreich und verbringt mit ihr gemeinsam sehr viel Zeit. Julie ist wirklich ein sehr süßes Mädchen und hat die Geschichte sehr gut aufgelockert.
Schließlich beschäftigt sich Charlie immer mehr mit ihrer Familie und deren Vergangenheit, um den Grund für den Streit herauszufinden. Ich hätte mir das alles ein bisschen verstrickter und aufregender vorgestellt als es dann tatsächlich war. Verwirrend sind die vielen Verwandten, die ich lange nicht namentlich zuordnen konnte. Außerdem löst sich das Rätsel hauptsächlich in langen Gesprächen, die ich teilweise etwas mühsam fand.
Charlie ist ein sehr interessanter und sofort sympathischer Charakter. Doch abgesehen von ihr lernt man kaum jemanden richtig kennen. Ein großer Pluspunkt des Buches ist die besondere Atmosphäre, die es versprüht. Ich wäre so gerne auch auf der Insel.
Das Buch hat mir gut gefallen, hatte aber auch seine Längen. Dennoch kamen einige Themen meiner Meinung nach zu kurz wie zum Beispiel Charlies Freundschaft zu Jana. Für meinen Geschmack hätte man aus der Geschichte viel mehr machen und mehr Spannung einbauen können. Denn von der Idee her hat sie mir sehr gefallen. - Bettina Storks
Die Stimmen über dem Meer
(39)Aktuelle Rezension von: JuBroBettina Storks Roman „Die Stimmen über dem Meer“ handelt zwar auch von dem x-ten geerbten Haus in der Bretagne, ist aber liebevoll um die Gegend um Le Conquet an der Atlantikküste westlich von Brest beschrieben. Morgane, die sympathische Erbin, versucht herauszufinden: Was unterscheidet die Bretonen von anderen? Und warum will sie gleich wieder nach Deutschland zurück? Auch die sagenumwobene Geschichte von König Artus und die geheimnisvollen Stimmen am Baie des Tréspassés machen die Geschichte spannend - und den Leser nachdenklich. Viel Spaß beim Eintauchen ins geliebte Finistère!🥰
- Christiane Lind
Weiße Rosen und die Titanic
(35)Aktuelle Rezension von: KlusiFrühjahr 1912: Paula und Luise sind beste Freundinnen und teilen sich eine Wohnung. Während Paula als Schauspielerin am Theater arbeitet, ist Luise dort als Kostümbildnerin tätig.Die beiden jungen Frauen lieben ihre Freiheit, ihren Beruf und das Leben in Berlin.
Doch dann ändert sich mit einem Schlag alles. Beide Frauen verlieren ihre Arbeit, die Wohnung wird ihnen gekündigt, und zu allem Überfluss taucht ein gefälschter Schuldschein auf. Paula und Luise stehen vor dem Ruin. Als Paula von einem Verehrer eine Einladung erhält, ihn in New York zu besuchen und auch gleich ein Erste-Klasse-Ticket für die Titanic beiliegt, schöpfen die Freundinnen Hoffnung. Mutig stellen sie sich der neuen Herausforderung und begeben sich an Bord des großen, neuen und sehr luxuriösen Schiffs.
Während sich Luise in den Steward Leonard verliebt, erlebt Paula allerhand Ärgerliches mit ihrem Verehrer Ferdinand von Fahlbusch. Der Mann heckt einen hinterhältigen Plan aus, von dem die Freundinnen ebenso wenig ahnen wie von dem tragischen Schiffsunglück, in das sie unweigerlich geraten werden.
Das Unglück der Titanic und die damit verbundenen tragischen Schicksale der Fahrgäste sind hinreichend bekannt. Es gibt zahlreiche Geschichten, die sich mit Mythos und Wahrheit rund um das wohl berühmteste Schiffsunglück befassen. Christiane Lind hat interessante Charaktere entworfen und ihren Protagonisten einen Platz auf der Titanic eingeräumt.
Paula und Luise sind zwei liebenswerte junge Frauen mit ganz normalen Wünschen und Zukunftsplänen. Als ihre Träume zerplatzen, wagen sie mutig einen neuen Anfang, indem sie der Einladung folgen und sich auf die Reise nach Amerika begeben. Mit von der Partie ist auch Paulas kleiner Hund Valentino, der seine eigenen Vorstellungen davon hat, wie so eine Schiffsreise sein sollte.Begeistert legt er sich mit der Schiffskatze Jenny an. So eine richtige Charakterkatze ist in Christiane Linds Romanen unverzichtbar, und ich möchte behaupten, das ist ein Markenzeichen der Autorin. Ich jedenfalls habe noch keinen Roman von ihr gelesen, in dem nicht mindestens ein Exemplar dieser Spezies mitwirkt.
Auch zwei liebenswerte junge Helden hat der Roman vorzuweisen. Die Geschwister Harri und Gretchen sind mit ihren Eltern Passagiere der dritten Klasse, und Paula und Luise schließen die beiden Kinder gleich ins Herz. Im Lauf der Fahrt auf der Titanic können die Kinder den Freundinnen so manchen guten Dienst erweisen.
Sehr gespannt war ich, zu erfahren, was es mit Fahlbuschs Plänen auf sich hat. Was er mit seiner Inszenierung bewirken will und seine Beweggründe dafür erfährt man erst ziemlich am Schluss der Geschichte, wodurch die Spannung langfristig angekurbelt wird.
Die Atmosphäre auf der Titanic ist sehr detailliert und realistisch wiedergegeben. Hier hat Christiane Lind wirklich sehr gründliche Recherchearbeit geleistet. Ich konnte mir das Ambiente lebhaft vorstellen und hatte zeitweise das Gefühl, an der Seite der Protagonistinnen durch die Gänge des Schiffs zu laufen und alles mitzuerleben. Dass sich dies dann doch alles nur in meinen Gedanken abgespielt hat, darüber war ich spätestens froh, als die Titanic den Eisberg rammte. Auch die darauf folgenden Ereignisse sind im Roman beängstigend greifbar und realistisch dargestellt.
Neben dem Nervenkitzel, der nicht nur durch den Untergang dieses gewaltigen Schiffs ausgelöst wird, sondern den wir zu einem großen Teil auch Ferdinand von Fahlbusch zu verdanken haben, spielt auch die Liebe im Roman eine Rolle, wenn auch eine eher untergeordnete. Die fesselnde Handlung und der plastische Schreibstil machen die Geschichte zu einem großartigen und kurzweiligen Leseerlebnis. - Charlotte Rogan
In einem Boot
(90)Aktuelle Rezension von: wandablueVorneweg: Dieser Roman hat mir gut gefallen. Allerdings stufe ich den Roman "In einem Boot" von Charlotte Rogan in die Kategorie „Gute Unterhaltung“ ein, während ich das Werk von Franzobel über einen historischen Schiffbruch „Das Floß der Medusa“ in die Kategorie der "Anspruchsvollen Literatur" einordne. Während aber der erste Roman wirklich gut zu lesen ist, grauste es mich beim zweiten ziemlich, sehr, überaus. Noch heute schüttelt es mich, wenn ich an das betreffende Ereignis denke. Wenige Romane haben mich so mitgenommen.
Bei beiden Romanen geht es um Schiffbruch und Schiffbrüchige. Die „Zarin Alexandra“ verunglückt zwei Jahre nach dem spektakulären Versinken der Titanic auf dem Weg von London nach New York, das ist die Zeitangabe, die geliefert wird, man schreibt also anno 1914. Vor kurzem „wurde der Erzherzog und Thronfolger Österreich-Ungarns von serbischen Nationalisten ermordet“, der Schiffsverkehr ist infolge des heraufziehenden Ersten Weltkriegs eingeschränkt, ein entscheidender Nachteil für die Schiffbrüchigen, die sich in einem aus Sparsamkeitsgründen viel zu kleinen Rettungsboot zusammendrängen und ums Überleben kämpfen werden.
Die vierzehn Tage und Nächte auf hoher See werden aus der Sicht der Romanheldin Grace, einer jungen Frau erzählt, die sich aus Berechnung einen jungen vermögenden Mann geangelt hat. Sie ist alles andere als eine Feministin und hat nichts dagegen, sich von einem vermögenden und naiven Mann ein Leben in Luxus ermöglichen zu lassen. Dass Henry verlobt war, nun, die Verlobte war weit und Grace Körper verlockend und verfügbar. Er hätte „nein“ sagen können. Er hatte die Wahl, meint Grace. Hat man nicht immer eine Wahl?
Jetzt aber sitzt sie im Rettungsboot und ist keineswegs am Ziel ihrer Träume. Von jetzt auf gleich muss sie sich umstellen, sich von Glamour und der Jagd auf Juwelen aufs nackte Überleben konzentrieren. Aber Grace ist ein Chamäleon, eine Überlebenskünstlerin. Sie schaut sich um und in sich hinein und beobachtet die anderen. Kalt wägt sie ihre Chancen ab. Sie ist eine Meisterin der Verstellung und wird sich immer auf die Seite derer schlagen, die die Oberhand haben. Denn alsbald beginnt ein gefährlicher Machtkampf.
Der Kommentar:
Das Lavieren von Grace mag man moralisch verurteilen, aber es geht ums Überleben. Da hört der Altruismus in der Regel auf. Der Bericht von den 14 Tagen und Nächten auf See in dem kleinen Rettungsboot, von den menschlichen Tragödien, die sich abspielen, ist mitnehmend. Man freut sich, dass man selbst auf dem trockenen Sofa sitzt und weigert sich sogar, ins Schwimmbad mitzugehen. Es wird Tote geben, soviel ist sicher. Wasser hat keine Balken. Da will man nicht dabei sein. Auch ein Schwimmbad ist kein sicherer Ort.Dass Grace und einige andere nach ihrer Rettung wegen Mordes vor Gericht stehen, ist der geneigten Leserin unverständlich. Was für eine Arroganz, sich anzumaßen, darüber zu urteilen, was andere in extremer lebensgefährlicher Situation tun oder auch nicht tun. Ja, es gab Abstimmungen darüber, wer im Boot bleiben darf und wer nicht. Aber es gab Gründe. Oder etwa nicht?
Fazit: Der Bericht über das Schiffsunglück fesselt bis zum Schluss, gerade wegen des eher psychologischen Ansatzes des Buches. Im Mittelpunkt stehen die Gedanken der Schiffbrüchigen und die Taktik von Grace. Die Kombination mit einer anschließenden Gerichtsverhandlung ist originell.
Kategorie: Gute Unterhaltung
Verlag: script 5, Inprint von Loewe, 2013 - Anna Levin
Das Korallenhaus
(41)Aktuelle Rezension von: GelindeDas Korallenhaus, von Mina Baites
Cover:
Wunderschön, und so kann man sich das Haus in das Nina einzieht vorstellen.
Inhalt:
Kurz vor ihrem neusten Projekt auf La Palma, erwischt die Meeresbiologin ihren Freund mit einer anderen Frau.
Zu tiefst verletzt reißt sie nach La Palma und stürzt sich in ihre Arbeit.
Sie bezieht ein wunderschönes altes Haus um für sich alleine zu sein und sich ihren anziehenden Kollegen besser vom Hals halten zu können.
In diesem alten Haus entdeckt sie das Tagebuch (von Serena) aus dem Jahr 1848.
Je mehr sie darin liest, desto mehr fühlt sie sich mit Serena verbunden.
Meine Meinung:
Der Einstieg hat mir gut gefallen und ich habe mich sehr gefreut als Nina das Tagebuch gefunden hat, denn ich dachte, jetzt erfahren wird dann mehr über die Ureinwohner (Benahoaritas) von La Palma, ihre Lebensweise, Gewohnheiten und Rituale.
Doch leider wurde ich enttäuscht.
Es entwickelte sich immer mehr zur seichten Liebesgeschichte wie wir sie zur Genüge kennen. Das Liebespaar verliebt sich – doch aus vielen herbeigeredeten Gründen kann man sich das ja nicht eingestehen und hält sich auf Abstand, was man dann ja wiederum nicht aushält, und so ist es ein ewiges Hin und Her bis sich die beiden am Ende dann doch kriegen.
Dazwischen lesen wir dann aus dem Alten Tagebuch (auch hier geht es zum größten Teil nur um eine Liebesgeschichte – leider).
Die Personen bleiben (für mich) allesamt farblos und flach, von ihren ach so gelobten“ Ambitionen“ kommt bei mir nichts an. Viel Handlungen und Dialoge finde ich unglaubwürdig und konstruiert.
Außerdem gibt es zu viele Wiederholungen, sei es in den Beschreibungen von Landschaften, von Gefühlen oder Verhaltensweisen.
Ein bisschen aufgepeppt wird das ganze durch die Tauchgänge im Meer und die Informationen die wir um die Korallen und die kriminellen Geschehnisse rund um diese erfahren.
Autorin:
Mina Baites alias Anna Levin ist eine Geschichtenerzählerin. Seit gut zehn Jahren veröffentlicht die erfolgreiche Schriftstellerin zeitgenössische und historische Romane.
Mein Fazit:
Eine romantische Liebesgeschichte die auf La Palma spielt.
Der Einstig hat mir super gefallen, doch dann ist es (für mich) immer mehr zur seichten Liebesgeschichte abgedriftet.
Von mir 2,5 Sterne die ich mathematisch auf 3 aufrunde.
- Alex Capus
Léon und Louise
(576)Aktuelle Rezension von: RebekkaMoserEin ganz persönliches Stückchen Zeitgeschichte mit Wehmut. Eine tolle Liebesgeschichte ohne happy end. Eine wunderbare Geschichte darüber, wie das Leben laufen kann…
- Stefan Zweig
Schachnovelle
(1.312)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchStefan Zweigs letzter Text, Schachnovelle, ist 1942 posthum erschienen. Dieses kleine Buch liegt nun in einer neuen Taschenbuchausgabe vor. Die erste Taschenbuchausgabe erschien in Deutschland im Jahr 1974. Die Handlung spielt auf einem Dampfer von New York nach Buenos Aires. Der Ich-Erzähler, ein österreichischer Emigrant, trifft auf einen amtierenden Schachweltmeister an Bord des Dampfers. Und es kommt dadurch das Spiel Schach wieder zurück in sein Leben - und die tragische Zeit, in welcher Schach für ihn wichtig war.
Ich fand es interessant zu sehen, wozu das menschliche Gehirn in extremen Situationen fähig ist.
Es zeigt wie nah Intelligenz und Wahnsinn beieinander liegen.Leseempfehlung......
- Edgar Allan Poe
Unheimliche Geschichten
(105)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyUnheimliche Geschichten aus der Feder von Edgar Allan Poe im Duett mit Benjamin Lacombes‘ wundersamen Illustrationen. Diese Mischung erhöht den Gänsehauteffekt, den die schaurigen Geschichten Poe’s erzeugen. Lacombe’s Interpretationen der Personen und einzelner Schlüsselsequenzen aus den Geschichten treffen die Stimmung sehr deutlich, da seine im ersten Moment „verniedlicht“ wirkenden Persönlichkeiten durch Haltung und Mimik eine sehr intensive Aussagekraft transportieren. In E.A. Poe’s Geschichten entwickeln sich ebenso die offenbar harmonischen Beziehungen schnell zu puren Grausamkeiten und stetiger Düsternis. Stille, freundliche Persönlichkeiten verkehren sich ins krasse Gegenteil oder erleiden schlimme Krankheiten, die sie dahinsiechen lassen. Lacombe fängt die schleichende Melancholie bis hin zum schaurigen Gewaltmoment auf seine eigentümlich bezaubernde Art ein.
Eine perfekte und sehr gelungene Kombination, die zur Lektüre der schaurigen Klassiker, wie z.B. Der schwarze Kater oder der Fall des Hauses Ascher anregt.
- Stefan Zweig
Sternstunden der Menschheit
(200)Aktuelle Rezension von: Seralina1989Eine Empfehlung einen Profs, weil im Buch viele sog. „Schwarze Schwäne“ in den Geschichten enthalten sein sollten. Schwarze Schwäne gelten hier als der am unwahrscheinlichsten eintretende (negative) Fall. Deswegen hat es mich interessiert und ich habe mir das Buch mH des Hörbuchs zu Gemüte geführt.
Nicht immer sind die schwarzen Schwäne in den Anekdoten aus der Weltgeschichte so offensichtlich zu finden. Zeitgleich bekommt man aber auch einige interessante Entwicklungen aus der Geschichte, die man so – wenn überhaupt - vielleicht bisher noch nicht gekannt hat.
Muss leider anmerken, dass in meiner Print-Ausgabe von Edition Anaconda 2 Kapitel fehlen (Cicero und Wilson).
- Petra Reski
Palermo Connection
(11)Aktuelle Rezension von: GwhynwhyfarHörbuch, 4 Stunden, 54 Minuten gesprochen von Sibylle Nicolai
Serena Vitale, Staatsanwältin, ermittelt gegen die Mafia. Sie lässt sich nicht einschüchtern, auch wenn sie seitens der Presse niedergemacht wird, da die Mafia eine Schmutzkampanie nach der anderen gegen sie auffährt. Sie wird auch nicht durch Bodyguards bewacht, setzt sich offen auf ihre Terrasse, wo sie aus ca. 180 verschiedenen Schusspositionen erwischt werden könnte. Sie weigert sich obendrein Bänder zu löschen, auf denen der Präsident in Telefongesprächen zu hören ist. Es wurde ja nicht der Präsident abgehört, sondern ein Verdächtiger. Der Spieß wird umgedreht, man behauptet, sie ließe den Präsidenten abhören. Sie steht allein auf einsamen Posten, kann niemandem vertrauen und sie weiss, dass sie abgehört wird. Der zweite Strang zeigt uns den naiven Journalisten Wolfgang Wienecke, der glaubt, tief in die Mafia eindringen zu können, indem er um ein Interview mit einem Mafiaboss bittet, der bitte aus dem Nähkästchen plaudern soll. Dieser Schreiber wird von der Mafia benutzt.
Die Abhöraffäre in diesem Roman an Staatspräsident Fontana, erinnert an die legendäre Abhöraffäre von dem realen Präsidenten Giorgio Napolitano. Ihm gelang 2013 die Löschung von Tonbändern, die ein Gespräch zwischen ihm und dem damaligen Innenminister Nicola Mancino, der wegen Zusammenarbeit mit der Mafia unter Anklage stand. Niemand weiss, was dieses Material enthielt. Es gab diverse Hinweise zu Kontakten mit der Mafia.
Das Buch einzuordnen, fällt mir schwer. Auf der einen Seite kommt es daher wie eine Reportage, auf der anderen Seite wie Romance-Groschenheftchen. Letzteres passt überhaupt nicht zum sachlichen Stil und macht den Roman, der in diesen Passagen etwas werden könnte, völlig kaputt. Es ist nichts dagegen einzuwenden, dass Serena Vitale als attraktive Frau beschrieben wird, blonde Perücke, enge Minis, Stöckelschuhe mit zwölf Zentimeter Absatz trägt. Auch ist nichts dagegen einzuwenden, dass sie sich mit Männern nur zum Beischlaf trifft, nie übernachtet, sondern gleich wieder verschwindet. Was aber nervt, ist das das dauernde Kokettieren mit Männern, das dauernde Gepudere ihrer Nase, Lippenstift ziehen. Sie fordert Bewunderung ein lässt die Männer zu ihren Füßen liegen. Das Ganze wird in Groschenheftchenform herübergebracht. Das gipfelt dann darin, dass sie sich in einen Polizisten verliebt und hinter ihm hergurrt, die beiden heiße SMS austauschen. Petra Reski beschreibt mit Vitali eine selbstverliebte Narzisstin, die dauernd in den Spiegel schaut und sich an jeder Ecke Schminke nachzieht. Das aber passt nicht zum Rest des Charakters. Eine empathielose Person würde den Weg des Ruhms gehen und sich anpassen, um nach oben zu gelangen. Vitale allerdings hält den Druck aus, schert sich weder um Bedrohungen, die sogar schriftlich bei ihr eingehen und ihr ist es egal, was die Presse über sie schreibt, sie lässt sich weder vom Polizeiapparat noch von der Politik erpressen. Sie weiß, wenn sie einknickt, hat die Mafia gewonnen. Sie ist sehr betroffen, als ein Kronzeuge stirbt, glaubt nicht an den Unfall. Insofern gibt Serena Vitale keine glaubwürdige Protagonistin ab. Auch der naiven Journalisten Wolfgang Wienecke wird so selten dämlich beschrieben, dass die Person nicht ansatzweise glaubwürdig ist.
Die Story an sich ist größtenteils in Reportagenform geschrieben, kippt aber immer wieder kitschig ab, was mich als Hörer abtörnte. Will ich einen billigen Liebesroman hören, so würde ich entsprechenden Stoff auswählen. Möchte ich eine gute Mafiareportage hören / lesen, hat das ständige Gebalze und Gepudere darin nichts zu suchen, auch nicht die endlose Beschreibung von Bekleidung, Schuhen, Lippenstiften, Parfum mit Markennamen. Ich frage mich, welchen Leserkreis dies Buch geschrieben wurde? Thriller- und Krimileser mögen keinen Kitsch und Liebesromanleser keine politischen Geschichten.
Insgesamt zieht sich die Geschichte zäh und langweilig dahin und bezeichnet nicht echte Highlights. Die Figuren sind allesamt klischeehaft und oberflächlich. Das Ende ist grotesk, Wolfgang Wienecke ein Vollidiot, völlig unglaubwürdig. Fazit: Mich konnte die Geschichte nicht fesseln, weder in Spannung, noch die Protagonisten, von Inhalt, Stil und Aufbau war es mir zu billig. Ich hatte wirklich einen interessanten Roman erhofft, entweder einen guten Mafiathriller oder eine spannende Reportage, einen Gerichtsthriller. Bekommen habe ich weder Fisch noch Fleisch, doch eher etwas für die Liebesromanleser, denen es dazwischen wohl zu trocken ist. - Jean-Luc Bannalec
Bretonische Verhältnisse
(574)Aktuelle Rezension von: oztrailCover: Gefällt mir ausgesprochen gut. Erinnert an Urlaub. Stürmischer Atlantik und bretonische Gemütlichkeit.
Inhalt:
Kommissar Georges Dupin wurde vor fast 3 Jahren wegen „bestimmter Querelen“ in die Bretagne, nach Concarneau strafversetzt. Es gibt sicher schlimmere Versetzungen und Orte wo man arbeitet und lebt. Dupin sitzt wie immer im Amiral, jeden Morgen hat sein Morgenritual, mit Zeitung und petit cafè. Mit der Ruhe ist es gleich vorbei, das Mobiltelefon holt Dupin in die Wirklichkeit zurück. Sein Inspektor Kadeg rief an um ihm mitzuteilen, dass es einen Mord gab. In Pont Aven dem Künstlerdorf. Der Tote ist Pierre-Louis Pennec, der 91-jährige Inhaber des legendäreren Hotels Central. Auf dem Weg dorthin, informiert Dupin seine Sekretärin Nolwenn, die wie immer alles in der Hand und vom Schreibtisch aus alles im Griff hat. Da eine Ikone ermordet worden ist, wir es einen riesigen Rummel geben, dessen ist Nolwenn schon jetzt überzeugt. Wird es dem Kommissar gelingen die Tat aufzuklären? Werden die bretonischen Verhältnisse gelüftet?
Fazit:
Dem Autor Jean-Luc Bannalec ist ein sehr spannender Krimi gelungen. Mit seinem Schreibstil, der flüssig und angenehm zu lesen ist, kommt keine Langweile auf. Nebenbei wird auch immer wieder die Geschichte der Bretagne eingebaut, sogenannte Hintergrundinformationen und etwas Werbung für diese Region. Das finde ich nicht schlecht, da man sich die Orte der Handlungen besser vorstellen kann. Zu Beginn des Buches ist eine Karte enthalten, die einen Ausschnitt der Handlungsorte dieses Buches zeigen. Diese Idee finde ich sehr gut, so kann man doch einiges nachvollziehen.
Die Jagd nach der Aufklärung des Verbrechens beginnt und ist stellenweise sehr stürmisch. Wenn man meint selbst die Lösung zu haben, wird man eines besseren belehrt. Spannend bis zum Schluss.
Kann daher eine klar Leseempfehlung abgeben und freue mich auf die nächsten Fälle.