Bücher mit dem Tag "asperger-syndrom"
73 Bücher
- Stieg Larsson
Verdammnis
(2.568)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseWow es wird spannender. Unsere Lisbeth soll Morde begangen haben die zwar mit ihr zutun haben aber sie war es nicht.... Nach und Nach kommt raus aus was für einer komplett kaputten Familie sie kommt. Mikael glaubt an sie und sucht nach einem Grund wie das alles passiert ist.
Lisbeth Vater ist der Grund und der Hintermann zu all den Verbrechen. Mädchenhandel,Drogen und Mord
- Graeme Simsion
Das Rosie Projekt
(1.454)Aktuelle Rezension von: JorokaDas behauptet ja landläufig gerne mal, wer sich abgrundtief verliebt und sich dadurch aus der Bahn geworfen fühlt. Das Suchen und Finden zweier Menschen mit allen Wirrnissen und Hindernissen ist mit das beliebteste Thema in der Literatur.
Don tickt jedoch von Kindheit an völlig anders als die meisten Menschen. Es wird angedeutet, dass er wohl das Asperger-Syndrom haben könnte. Das wäre möglich und sogar wahrscheinlich. Doch ich habe bereits an anderer Stelle mehrmals angedeutet, dass Menschen mit Diagnose Asperger, die ich kenne, viel unterschiedlicher zueinander sind als der normale Bevölkerungsschnitt. Einen Don ähnlichen Menschen kenne ich jedoch nicht. Insgesamt ist es auch belanglos, ob es so ist oder nicht.
Es handelt sich ja um einen fiktiven Roman.
Verrückt ist auf alle Fälle, wie Don seine Partnerinnensuche gestaltet. Er nähert sich den 40 und hatte noch keinerlei sexuelle Erfahrung mit dem weiblichen Geschlecht. Per ausgiebigem Fragebogen versucht er vor allem unpassende Subjekte schon im Vorfeld zu eliminieren. Spannend, wie viele Rückläufe er auf unterschiedlichen Kanälen erhält. Wäre das auch in der Realität so?
Natürlich funktioniert das nicht, aber was dann wie funktioniert wird natürlich hier an dieser Stelle nicht verraten.
Doch auch Don hat Hürden zu meistern und muss einige althergebrachte und bewährte Grundprinzipien über den Haufen werfen.
Für mich war es ein pures Vergnügen, dieses Buch zu lesen. Ich habe nur 3 Tage dafür gebraucht. Ein bisschen passend zum Thema, ist mir zunächst per Zufall die Fortsetzung des Romans als Hörbuch in die Hände gefallen und diese machte mich neugierig auf das Davor. Habe die Reihenfolge nicht eingehalten, was aber nicht schlimm war. Auch der 2. Teil hat mir übrigens sehr gut gefallen (beachten sie auch gerne meine entsprechende Rezension).
Graeme Simsion erzählt mitreißend und ihm gelingt es, der schrulligen Figur des Don viele liebenswerte Seiten abzugewinnen. Nicht nur dessen Figur beschreibt er facettenreich, so dass sie quasi vor meinem geistige Auge auftauchten. Rosie bleibt dabei über eine lange Strecke eher im Verborgenen, etwas wage und geheimnisvoll. Doch keine Angst, auch ihre persönlichen Hintergründe werden im Handlungsverlauf noch näher durchleuchtet.
Simsions Stil hat mir sehr gut gefallen.
Der Roman kann dazu anregen, die eigenen Regeln und Vorannahmen zu hinterfragen und letztendlich dazu führen, etwas fürs eigene Leben (und Liebesverhalten) zu lernen.
Fazit: Daumen steil nach oben. Hoffe, dass es auch noch einen 3. Teil geben wird.
- V. S. Gerling
Falsche Fährten
(52)Aktuelle Rezension von: birgitfaccioli
In Deutschland werden pensionierte Ärzte ermordet und teilweise vorher noch gefoltert.Eines haben diese Ärzte allerdings gemeinsam.Sie haben alle zu DDR Zeiten in der Charité in Berlin gearbeitet.
Nicolas Eichorn und Helen Wagner ,die nicht nur Partner beim BKA Berlin sind sondern auch privat,werden mir dem Fall beauftragt.
Im Zuge der Ermittlungen kommen Sie einem grausamen Verbrechen auf die Spur an dem die großen Pharmafirmen beteiligt sind und damit auch Helens eigener Vater.
Unerwartet bekommen Sie noch Hilfe von Jemandem der eigentlich Nicolas beruflich schaden soll .
Der Hintergrund einer wahren Geschichte bildet die Story ,was ich absolut klasse finde,allerdings wurde hier bei der Ausschmückung doch arg übertrieben.
Nicolas ist ein recht eigenwilliger Ermittler der in den eigenen Reihen nicht nur Freunde hat.Ich mag den trockenen Humor der die Spannung einige male durchbricht.
Oftmals wurde ein den vorherigen Fall von Nicolas und Helen berichtet ,den ich allerdings nicht gelesen hab.So fehlten mir leider einige Informationen.
Auch die asiatische Mafia fand ich übertrieben , da ist wohl dem Autor die Fantasie mit ihm durch gegangen :)
- Nele Neuhaus
Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)
(1.820)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestEin Kriminalfall mit spektakulärem Mord, der mit den Erwartungen der Lesenden spielt. Bis zum Ende hin war ich mir nicht sicher, wie es ausgeht. Wie immer waren die persönlichen Ereignisse des Ermittlungsduos ein guter Rahmen für die Ermittlungsarbeit und die Ereignisse. Wieder ein spannender Fall im Taunuss.
- Craig Lancaster
600 Stunden aus Edwards Leben
(36)Aktuelle Rezension von: Frenx51Edward Stanton ist fast 40 Jahre alt und leidet an einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung und dem Asperger-Syndrom. Er lebt allein, nach einem strengen Zeitplan und täglicher Routine. Geschehnisse abseits seines Plans sind für ihn schwierig. Als plötzlich Donna und ihr neunjähriger Sohn Kylie in das Haus gegenüber ziehen, ändert sich Edwards Leben und sein Zeitplan gerät durcheinander. Aber auch so erfährt Edward Einschränkungen, vor allem durch seinen Vater, oder erlebt die Schwierigkeiten in der Welt, für die das Verhalten von Edward nicht immer verständlich ist.
Der Leser kann Edward 600 Stunden seines Lebens begleiten, lernt seine täglichen oder wöchentlichen Rituale kennen, erfährt worüber er sich freut, was ihm komisch vorkommt oder ihm Leid bereitet. Edward lebt aufgrund seiner Diagnose in seiner eigenen kleinen Welt, die Routine gibt ihm Halt. Doch Stück für Stück lernt er neue Erfahrungen kennen, hat freundschaftliche Kontakte zur Außenwelt und rebelliert gegen seinen Vater, der ihm das Leben noch ein bisschen schwerer macht und man fragt sich, warum verhält sich sein Vater so.Der Autor beschreibt die autistischen und zwanghaften Züge von Edward dabei sehr authentisch und für den Leser verständlich. Viele Menschen haben vielleicht eine Routine oder ein Ritual, wenn sie aufstehen oder zu Bett gehen, aber für Edward ist dies viel mehr. Eine Abweichung davon fällt ihm sehr schwer. Ebenso merkt man, wie schwierig ist für diese Personengruppe ist soziale Kontakte einzugehen, zu halten oder Gefühle zu zeigen. Wobei dies immer auch davon abhängig ist, wie die Personen aufgewachsen sind. Edward ist ein sehr sympathischer Mann, der auf seine Art und Weise liebenswert ist und den man an manchen Stellen auch einfach an die Hand nehmen und zum Ziel führen möchte. Durch die neuen Nachbarn verändert sich sein Leben noch einmal und er kann lernen aus der Einsamkeit zu entkommen. Wobei ich nicht glaube, dass vieles davon innerhalb weniger Tage oder Wochen sich so grundlegend verändern kann.Im Buch werden mehrere Tage von Edward, also insgesamt 600 Stunden, beschrieben. Dadurch dass sein Leben sehr strukturiert abläuft werden manche Sätze fast jeden Tag wiederholt. Das hat mich im Lesefluss zum Teil schon beeinträchtigt, da ich manchmal etwas genervt davon war. Mit der Zeit hat sich manches etwas geändert, aber die Wiederholungen hätten nicht sein müssen. Ansonsten fand ich, dass der Autor die Sichtweisen sehr authentisch beschrieben hat, sodass ich mich gut in die Gedanken von Edward oder seinen Tagesablauf hineinversetzen konnte. Dadurch fand ich das Buch wieder angenehm und interessant zu lesen.
600 Stunden aus dem Leben eines Mannes mit autistischen und zwanghaften Zügen. Wiederholungen und Routinen, aber auch neue Erfahrungen und Missverständnisse gehören da zur Tagesordnung.
- Anja Gust
So oder so ist es Mord
(31)Aktuelle Rezension von: PeterGaidaIn diesem Krimi versucht eine junge Ermittlern einen alten Mordfal neu zu beleuchten.
Die Charaktere werden zum Beginn vorgestellt, was das Lesen vereinfacht.
Die Handlung ist spannend und überraschend, aber dennoch schlüssig.
Das Ende fand ich etwas zu schnell.
- Mark Haddon
The Curious Incident of the Dog in the Night-time
(452)Aktuelle Rezension von: histerikerInhalt:Christopher findet im Garten der Nachbarin einen toten Hund. Er beschließt rauszufinden, wer den Hund getötet hat und darüber ein Buch zu schreiben.
Bewertung:Ich bin um dieses Buch sehr lange geschlichen, weil so ein Hype drumherum entstanden ist, dass ich es irgendwie gar nicht lesen wollte. Ich bin aber zufrieden, dass ich es getan habe.Der Stil des Buches ist ungewöhnlich, was natürlich dem Erzähler geschuldet ist, ein ungewöhnlicher Junge, kann nicht in einem gewöhnlichen Stil schreiben. Ich finde es aber sehr authentisch und auch sehr gut gelungen, man kann sich schon durch den Stil in die Welt des Protagonisten reinversetzen. Dadurch wird es dem Leser sehr viel leichter gemacht.Dadurch dass es ein Jugendbuch ist, ist die englische Sprache auch nicht komplex und gut lesbar. Ich hatte wirklich keine Probleme und ich würde sagen, dass es auch ein durchdchnittlicher Jugendlicher mit normalen englischen Wortsachtz schaffen kann.Die Geschichte ist auch sehr interessant, man denkt am Anfang, dass es langweil ist, es entwickelt sich aber zu etwas anderen, als man erwartet hat. Und das im positiven Sinne.Was mich etwas eingeschränkt hat, war dass die Perspektive teilweise sehr einschränkt, einige Sachen wären mit einem anderen Erzähler etwas klarer und verständlicher, aber darum schien es in diesem Buch nicht wirklich zu gehen.Eine Empfehlung von mir!
- Ava Fuchs
Mörder ante portas
(18)Aktuelle Rezension von: AnnManIch muss gestehen, dass ich lange gebraucht habe, um dem Krimi fertig zu lesen. Zum einen lag es wahrscheinlich daran, das ich mich mit Krimis immer noch schwer tue und zum anderen waren mir einfach die ersten Seiten irgendwie ... nun ja... es brauchte halt, bis ich ganz im Buch drin war.
Aber am Ende war ich einfach nur froh durchgehalten zu haben, denn es wurde so spannend und überraschend, dass ich dieses Buch gerne weiterempfehle. Die Erzählweise ist ziemlich interessant, wenn man sich dran gewöhnt hat und ich habe es genossen der Kommissarin und ihrem Team bei der Lösung des Falls zuzusehen. Ich habe selber oft überlegt wie und was genau passiert sein könnte, habe aber mit der Auflösung als Letztes gerechnet obwohl diese ziemlich logisch passte.
Auch ist mir sehr positiv aufgefallen mit wie viel Liebe zum Detail die Charaktere ausgearbeitet wurde. Jede Person, die irgendwie mehrfach auftauchte, bekam persönliche Eigenheiten, die sie dem Leser näherbrachte. So war es nicht einfach nur ein Krimi, wo der Fall im Vordergrund stand, sondern auch ein Portrait von verschiedenen Menschen, die ich gerne wieder treffen würde. - Julia K. Rodeit
Hufspur in den Dünen
(30)Aktuelle Rezension von: black_snapperJulie ist Anwältin mit der Hoffnung auf eine baldige Teilhaberschaft in ihrer Kanzlei. Auf dem Rückweg von einem Auftrag strandet sie aufgrund einer Autopanne auf einem maroden Reiterhof an der Ostsee. Zufälligerweise handelt es sich gerade um den Schröder-Hof, den ihr Vorgesetzter an einen großen Kunden, eine Hotelkette, verkaufen will. Im Hinblick, sich nun endlich die Teilhaberschaft zu sichern, nimmt Julie die einmalige Gelegenheit wahr, um den Inhaber ein wenig auszuhorchen und gibt vor, ein paar Tage Urlaub in der dazugehörigen Pension machen zu wollen.
Doch sie hat nicht mit dem liebreizenden Charm der Familie Schröder gerechnet.
Und genauso erging es mir beim Lesen. Die Familienmitglieder Schröder sind so sympathisch, daß ich mich bald als Teil des Hofes gesehen habe. Ich habe mit Mutter Helga und der quietschlebendigen Enkelin Emily Kuchen gebacken. Mit Björn, dem wortkargen, aber rührigen Stallburschen habe ich Ställe ausgemistet. Mit Inhaber David habe ich um die Finanzen gezittert. Mit Julie habe ich Reitstunden genommen und im eiskalten Ostseewasser gebadet. Mir sind vor allem auch die Pferde, Hunde und Katzen auf dem Hof ans Herz gewachsen.
Die Beziehung zwischen David und Julie beginnt ganz zart und wächst während der Kapitel langsam weiter. Sie erleben magische, bauchkribbelnde und dramatische Momente, die wunderschön beschrieben sind. Die beiden sind so ein tolles realitätsnah gezeichnetes Paar, daß einem das Herz aufgeht.
Witzig fand ich die Querverweise auf Franzi und Ella, die sympathischen Protagonistinnen aus den vorausgegangenen Büchern.
Die Länge des Buches hat mir sehr gut gefallen. Es war zum Glück lang genug, um die schönen, aber auch traurigen Momente auszukosten.
Ich gebe volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.
- Graeme Simsion
Der Rosie-Effekt
(449)Aktuelle Rezension von: JorokaIch kenne Don Tillman nicht persönlich, aber ich weiß um Männer, die ihm verdächtig ähneln. Gefühlsäußerungen und Interpretationen von Emotionen sind nicht seine Stärke. Sich in andere hinein zu versetzen eine unüberwindbare Herausforderung. Viele dieser Männer bleiben beziehungsbefreit. Doch Don hat mit Rosie das große Los gezogen (vorhergehender Roman), wohl nicht ohne große Mühen und Anstrengung. Sie beide leben inzwischen in New York und Rosie offenbart ihrem Göttergatten, dass eine Vaterschaft für ihn ansteht. Ein guter Grund für Don, ein neues Projekt zu starten, um in akribischer Kleinarbeit zum perfekten Vater zu werden und ganz beiläufig zum perfekten Schwangerschaftsberater für die werdende Mutter. Denn Ratgeber und gibt es genug. Nur, dass nicht alles nach Vorgabe-Raster abläuft und die Menschen um Don herum weiterhin in ihren irrationalen Verhaltensmustern stecken. Da bildet gerade auch Rosie, trotz allen guten Willens, keine Ausnahme. Eine schwere Belastungsprobe für das perfekte Paar ..
Es handelt sich um eine Fortsetzung-Geschichte. Ich habe das vorhergehende Werk nicht gelesen bzw. gehört, werde es aber bald nachholen. Zu Beginn war doch zunächst ein Anflug von Irritation, bis ich mich in das Werk hineingefunden habe. Dann wollte ich es gar nicht mehr weglegen. Mit so viel Witz und Charme wird eine außergewöhnliche Geschichte ersonnen, die einfach viel Freude bereitet und das Herz erwärmt. Gerade in den übertriebenen rationalen Handlungen von Don entdeckt man so manchen Schlüssel für eine gelingende Beziehungsgestaltung zwischen den Geschlechtern, die trotz aller Hürden des Alltags sich nicht vom Weg abbringen lässt.
Fazit: Umfassend empfehlenswert!
- Mark Haddon
Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone
(590)Aktuelle Rezension von: JorokaChristopher meidet den Kontakt zu anderen, vor allem fremden Menschen, die in einem für ihn unverständlichen Alltag leben. An neuen Orten stürzen dermaßen viele frische und beängstigenden Eindrücke auf ihn ein, dass er liebend gerne auf den gewohnten Wegen bleibt. Christopher lebt alleine mit seinem Vater. Seine Mutter sei verstorben, sagt sein Vater. Als der Hund der Nachbarin brutal getötet wird, wird sein detektivischer Spürsinn aktiviert, der ihn anstachelt, über seine eingefahrenen Grenzen zu gehen. Seine Klassenlehrerin animiert ihn, ein Buch darüber zu schreiben. Doch er stößt bei seinen Recherchen auf Geheimnisse, die sein Leben auf den Kopf stellen werden und ihn alleine den Weg in das große London antreten lassen.....
Der Roman ist aus Sicht des Protagonisten geschrieben, so als ob Christopher selber die Zeilen verfasst hätte. So glänzt es mit Wiederholungen und Reihen von Primzahlen, die jeder vernünftige Lektor normalerweise herausgestrichen hätte. Doch Christopher ist alles andere als „normal“, vielleicht könnte man sagen, dass er das Asperger-Syndrom hat. In all seinen Eigenarten ist eine ganz ungewöhnlichere und außergewöhnlichere Geschichte entstanden, die den geneigten Leser bis zum Ende fesselt.
Fazit: Eine Heldengeschichte. Uneingeschränkt empfehlenswert.
- Mila Sternberg
Emily Pferdeflüsterin
(25)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeEin wirklich besonderes Buch! Es geht um Emily, die ein Mathe-Genie ist, gerne an alten Mixern und Toastern herumschreibt und ein ganz besonderes Gespür für Tiere hat. Mit Menschen kommt sie hingegen nicht so gut zurecht bzw. die Menschen nicht mit ihr. Emily ist anders. Emily ist Autistin.
Eine sehr warmherzig und gefühlvoll erzählte Geschichte für Kinder ab neun. Ich habe mich so wohlgefühlt mit diesem Buch; es ist wirklich rührend, zum Teil auch situationskomisch. Die Geschichte hat mich berührt; Emily hat mich berührt.
Das ist eines dieser besonderen Bücher, die man immer wieder lesen möchte, die man verschenken möchte, vorlesen möchte.
Ein Lese-Highlight!
- Dennis Kornblum
Martin Hais - Generation Z
(23)Aktuelle Rezension von: Manu8977Ich habe das Buch mit großer Begeisterung gelesen.
Die Story ist so gefühlvoll und spannend erzählt, dass es einfach nur Spaß macht die Geschichte um Martin, Ina, Oliver und Ahmed zu lesen. Ich finde es toll, dass Ina es schafft , Martin immer mehr aus seinem Bungalow und seiner Routine heraus zu holen. Martin wird immer mutiger während der Nachforschungen im Mordfall und reißt seine eigenen Grenzen förmlich nieder.
Ein ganz tolles Buch, das man unbedingt mal lesen sollte. Denn es erweitert auch den eigenen Horizont.
- Ethan Cross
Spectrum
(286)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchEin Cop dessen Vita für den Polizeidienst mehr als fraglich und für das FBI ein No Go ist - Nic. Ein ebenso genialer wie schrulliger "Asperger", der in kniffligen, grenzwertigen Situation vom FBI zu Rate gezogen wird - Burke. Ein alter Hase unter den FBI Agents, der beide unter seine väterlichen Fittiche nimmt und somit ein leistungsstarkes Dreigestirn bildet - Carter. Als Gegner einen Söldner und Massenmörder mit Gewissenbissen und Selbstzweifeln kurz vor dem Ende seiner "Karriere" - Krüger.
- Helen Hoang
Kissing Lessons
(371)Aktuelle Rezension von: ReadAndTravelStella leidet unter dem Asperger-Syndrom. Alles, was mit Zahlen und Logik zu tun hat, versteht sie mit einem Blick. Die Gefühle ihrer Mitmenschen sind für sie hingegen nur schwer zu durchschauen. Deshalb hat sie auch recht wenig Erfahrung mit der Liebe. Theoretisch wünscht Stella sich einen Partner, aber praktisch fühlt sie sich beim Küssen wie ein Hai, dem Pilotfischchen die Zähne reinigen. Doch für jedes Problem gibt es ein logische Lösung: Stella muss einfach lernen, wie man richtig küsst – und mehr. Also erarbeitet sie akribisch einen Lehrplan und engagiert einen Profi: den Escort Michael. Und von ihm lernt sie tatsächlich viel. Vor allem, dass Liebe und Logik nichts miteinander zu tun haben ...
Es ist schon einige Zeit her wo ich dieses Buch bei Thalia habe liegen sehen und mir ist sofort dieses wunderschöne Cover aufgefallen. Irgendwie hat es meine Aufmerksamkeit erregt, aber gekauft habe ich es damals nicht. Weil ich mich eher selten in dieses Genre verirre. Dann ist es mir aber vor ein paar Monaten bei Arvelle wieder über den Weg gelaufen und ich habe mir die ersten beiden Bände mitbestellt. Und ich habe es nicht bereut. Es hat mir erstaunlicher Weiße super gut gefallen. Der Schreibstil war super flüssig geschrieben, und ich bin nur so durch die Seiten gerauscht. Ich konnte es teilweise gar nicht mehr aus der Hand legen, ohne genau sagen zu können warum. Das Krankheitsbild Autismus ist meiner Meinung nach gut und sehr realistisch dargestellt, und ich konnte etwas nachfühlen, wie es sich mit dieser Erkrankung lebt. Natürlich waren einige Sachen vorhersehbar und für dieses Genre eher typisch, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Ich bin sehr froh, dass ich mir den zweiten Band gleich mitbestellt habe und ich bald danach greifen kann. Das Buch bekommt 4,5/5 Sternen.
- Gil Ribeiro
Lost in Fuseta
(206)Aktuelle Rezension von: MaFuÜber ein europäisches Austauschprogramm wird der Deutsche Leander Lost für ein Jahr als Kommissar an der Algarve in Portugal arbeiten. Seine portugiesischen Kollegen, gebeutelt durch den alljährlichen Touristenansturm, rechnen mit deutscher Pünktlichkeit, Humorlosigkeit und Pedanterie. Aber Kommissar Lost ist alles andere als „typisch deutsch“…
Auf jeden Fall macht dieser Krimi Lust auf einen Urlaub in Portugal. Land und Leute sind so liebevoll beschrieben, das Essen so verlockend dargestellt, ich hätte mich am liebsten direkt zu Leander Lost an den azurblauen Pool gesetzt. Mit diesem Kommissar hat Gil Ribeiro (hinter diesem Namen versteckt sich ein erfolgreicher deutscher Drehbuchautor) eine ganz besondere Figur geschaffen, der mit seinem Außenseiterstatus hadert, aber jeden Tag neu versucht, sich in einer für ihn unverständlichen Umwelt zurechtzufinden. Dank seiner speziellen Fähigkeiten findet er nach anfänglichen Schwierigkeiten seine Platz im portugiesischen Ermittlerteam, wobei man sagen muss, dass der Mordfall, um den es eigentlich geht, aufgrund der vielen zwischenmenschlichen Verwicklungen schon fast zur Nebensache wird. Trotzdem bleibt der Krimi spannend und endet mit einem besorgniserregenden Knall.
Ein fesselnder erster Band einer Serie, der übrigens auch mit Jan Krauter in der Hauptrolle verfilmt wurde.
- Katherine Heiny
Gemischte Gefühle
(4)Aktuelle Rezension von: renee"Gemischte Gefühle" ist ein Roman über das Leben und die Ansichten des 56-jährigen New Yorkers Graham, in zweiter Ehe mit der 15 Jahre jüngeren, quirligen und quietschfidelen und ebenso eigenwilligen Audra verheiratet, beide haben einen 10-jährigen Sohn, Matthew, der das Asperger-Syndrom hat. In äußerst genauen Beobachtungen schildert in dem Roman Graham sein Familienleben, seine ganz eigenen Gedanken zu seiner Frau und seinem Sohn. Da sprießen genau diese Ansichten/Gefühle/Wünsche, die wir alle in uns tragen und oft nicht aussprechen würden. Und auch über sein gesamtes Umfeld macht sich Graham sein Bild. Graham ist ein wirklich sehr ehrlich geschilderter Charakter, gleichzeitig auch sehr warmherzig und auch scharfzüngig. Und es entsteht vor den Augen ein sehr sensibler Mensch, der versucht mit den Tücken des Lebens umzugehen und mir nicht unsympathisch war. Ein echter Überlebenskünstler eben. Und das Ganze geschieht mit einer recht gehörigen Portion Humor, die das Buch deutlich aufwertet.
Das Buch ist in seinem Sprachbild leicht zu lesen und vermittelt das Bild/die Gedankenwelt eines Menschen bezüglich sich selbst/seinem Leben und ebenso seiner Umgebung. Ganz interessant zu lesen, aber der Funke ist bei mir nicht übergesprungen. Ein Sog ist etwas spürbar, aber meist ist das Geschilderte für meine Begriffe etwas langatmig. Schade. - Graeme Simsion
Das Rosie-Projekt
(139)Aktuelle Rezension von: AnjaStrootEin wunderbarer Roman, der mich schnell durch seine Sprache in seinen Bann gezogen hat. Die Protagonisten werden gut beschrieben. Don Tillmann mit seiner besonderen Art, Dinge auszudrücken, hat mich besonders begeistert. Auch die Idee, durch einen wissenschaftlich aufgestellten Fragebogen die perfekte Ehefrau zu finden, erscheint zwar nachvollziehbar, erweist sich letztendlich dann aber doch als nicht zielführend. Aber ich möchte nicht zu viel vom Inhalt verraten. So nüchtern die Geschichte zunächst auch scheint, hat sie mich doch an vielen Stellen zum Schmunzeln gebracht. Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte mit Happy End von der ich sicherlich auch noch einen weiteren Band lesen werde.
- S. K. Tremayne
Mädchen aus dem Moor
(163)Aktuelle Rezension von: NemiaEin sehr außergewöhnliches Buch das dennoch super gut geschrieben ist. Ich hatte es innerhalb weniger Tage durchgelesen und hab noch einiges über das Moor gelernt.
- Daniel Tammet
Elf ist freundlich und Fünf ist laut
(63)Aktuelle Rezension von: JorokaDaniel hat das Asperger-Syndrom und er ist einer der wenigen Savants (mit sogenannten ‚Inselbegabungen’) weltweit. Was ihn jedoch außergewöhnlich macht ist, dass er uns andere an seiner Lebenswelt teilhaben lassen kann. Hier liegt nun seine Autobiografie über die ersten ca. 25 Jahre seines Lebens vor. Er wuchs in England auf und beschreibt, wie er sich als Kind innerhalb seiner Familie und in der Schule unter seinen Mitschülern meist sehr fremd und verlassen gefühlt hat. Doch Daniel schafft es in seiner weiteren Entwicklung soziale Kontakte zu anderen Menschen zu knüpfen und einen Weg aus seiner Isolation zu finden.
Natürlich ist Daniel Tammet kein Schriftsteller, aber darauf kommt es beim Lesen dieses Buches für mich auch gar nicht an. Das Faszinierende ist zu erfahren, wie Daniel Stück für Stück mit seiner Umwelt mehr in Kontakt getreten ist und gelernt hat, mit seinen Einschränkungen und besonderen Fähigkeiten zu leben. Er schreibt so, dass man sich gut in seine Situation hineinversetzten kann.
Abstraktes Denken ist für Daniel schwierig, oder z.B. Zweideutigkeiten zu verstehen. Aber seine mathematischen und logischen Fähigkeiten sind genial. So hat er Isländisch in einer Woche zu sprechen gelernt und kann z.B. 22.500 Stellen der Zahl ‚Pi’ auswendig aufsagen, nachdem er sie sich in wenigen Tagen eingeprägt hat.
Ich habe mir im Internet die Interviews bei David Lettermann und bei Beckmann angeschaut: ein sehr sympathischer, smarter junger Mann dieser Daniel Tammet. Im Buch erfahren wir auch, dass er homosexuell ist und wie wertvoll und hilfreich seine Beziehung zu seinem Partner Neil für ihn ist. Auch ist Daniel bekennender Christ, das nur so am Rande.
Fazit: Ich ziehe meinen Hut vor Daniel, nicht wegen seiner außerordentlichen Fähigkeiten, für die er nichts kann, sondern davor, wie er sein Leben meistert und beständig bestrebt ist, sich weiter zu entwickeln und dabei für andere Gutes zu tun. Wahnsinn.
- Helen Hoang
Love Challenge
(170)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksKhai kennt keine Gefühle und mag sein Leben so wie es ist, seine Mutter ist da anderer Meinung und bringt ihm eine potenzielle Frau aus dem Urlaub mit, die bei ihm wohnen soll und in die er sich verlieben soll, jedoch mag Khai seine Routine und sein geordnetes Leben, egal ob Esme wunderschön ist und irgendwie doch Gefühle in ihm weckt...
Band 2 ist ähnlich wie der erste Band, aus der Erzählerperspektive geschrieben und ein Protagonist hat das Asperger-Syndrom. Mir gefiel die Konstellation der beiden und ihre Vergangenheit. Die Liebe der beiden wird langsam aufgebaut und wird immer grösser und man kann den beiden zusehen wie aus zwei tollen Protagonisten eine Liebe entsteht. Mir gefiel vor allem auch der Charakter von Esme, die aus ganz ärmlichen Verhältnissen kommt und doch etwas aus sich macht und für ihre Werte kämpft, das hat das Buch doch noch eine Spur spezieller gemacht. Aber auch Khai war wundervoll, wie bereits nach Band 1 gesagt ich habe keine Ahnung von Asperger aber mir kahm es realsitisch rüber und ich möchte die Szenen aus seiner Sicht sehr.
Das Ende war mir eine Spur zu ausgesetzt und zu romantisches Happy End a la Hollywood-Filmszene aber trotzdem mochte ich die Story der beiden gerne und freue mich umso mehr auf den dritten Band den da gehts um Quan :)
Für alle, die gerne mal etwas andere Charaktere in den Büchern wünschen ;)
- Thomas Girsberger
Die vielen Farben des Autismus
(5)Aktuelle Rezension von: TulpenDer Ansatz, eine autistische Störung nicht in Schubladen einzusortieren, ist noch nicht soo alt. Stark vereinfach ausgedrückt galt lange Zeit: schwere autistische Störung = frühkindlicher Autismus, leichtere autistische Störung = Asperger Syndrom. Diese recht starre Einteilung bringt Probleme mit sich, wenn jemand so gar nicht zum einen zum einen oder anderen passen möchte. Eine häufige Folge waren Fehldiagnosen, bei denen vielen autistischen Kinder ein ADHS angedichtet wurde - mit schlimmen Konsequenzen für die Wahl der passenden Therapieform. Den neuen Ansatz, den Autismus als Spektrum darzustellen, wie es auch in diesem Buch geschieht, halte ich für viel geeigneter. Anhand eines wirklich gut verständlichen Farbschemas erklärt der Autor die vielfältigen Autismus-Ausprägungen mit Hilfe von gut ausgewählten Fallbeispielen und gibt Empfehlungen für den Alltag.
Ich finde das Buch insgesamt sehr gelungen. Das einzige, was mir aufgefallen ist, ist Folgendes: auch Girsberger kritisiert die Fehldiagnosen, die es im Bezug auf Autismus gab, indem der Autismus nicht als solcher erkannt wurde. Im Umkehrschluss führt er nun aber an sehr vielen Stellen andere Erkrankungen auf einen ursächlichen Autismus zurück (z.B. Depressionen). Mag teilweise stimmen, aber das ging mir manchmal ein bisschen zu weit.
- Sayaka Murata
Die Ladenhüterin
(290)Aktuelle Rezension von: MikkaLiestKeiko ist Mitte dreißig, Single, und arbeitet schon ihr halbes Leben als Aushilfe in einem 24-Stunden-Supermarkt, einem 'Konbini'. Wie es von dessen Verhaltensregeln verlangt wird, perfektioniert sie mit Hingabe das inhaltlich korrekte Kundengespräch, den korrekten Gesichtsausdruck, den korrekten Tonfall in der Stimme. Sie ist stolz, wenn es ihr gelingt, das Tagesangebote mehr als 200 Mal zu verkaufen.
Sie isst, um dem Laden dienen zu können. Sie pflegt sich, um dem Laden dienen zu können. Sie schläft ausreichend, um dem Laden dienen zu können. Routine ist für sie fast so wichtig, wie die Luft zum Atmen. Sie versteht andere Menschen nicht, ahmt ihr Verhalten lediglich nach; gesellschaftliche Anforderungen sind eine Fremdsprache, die sie nicht spricht.
Der Konbini ist ein Mikrokosmos, der Keiko Sicherheit und Erfüllung bietet. Sie verlangt nicht viel vom Leben, tut auch niemandem weh damit, doch ihre Zufriedenheit wird als Affront wahrgenommen. Sie erfüllt nicht die gesellschaftlichen Erwartungen: Mitte dreißig, aber noch Single? Mitte dreißig, aber noch keine Kinder? Mitte dreißig, aber auf der Karriereleiter noch ganz unten?
出る釘は打たれる
Altes japanisches Sprichwort:
»Der herausstehende Nagel wird eingeschlagen«
In ihrem Bestreben, sich als anerkanntes Mitglied der Gesellschaft zu etablieren, gerät Keiko auf Abwege, die sie letztlich nur noch weiter von der Norm entfernen. Sie wagt etwas Neues, doch Sayaka Murata schildert dies nicht als Befreiung. In nüchternen, unaufgeregten Worten zeichnet sie ein beklemmendes, wenn auch überzeichnetes Bild von den Zwängen, die Frauen von der Gesellschaft auferlegt werden. Umfeld und Seelenleben der Protagonistin werden ebenfalls mit nur wenigen, indes prägnanten Strichen umrissen.
Die Sparsamkeit des Schreibstils ist in meinen Augen jedoch kein Manko, sondern eine Kunst: Die Geschichte ist oft geradezu skurril, doch im Kern durch und durch vorstellbar; sie ist lediglich auf die knappsten Grundzüge der Problematik konzentriert. Dies ist ein Roman, den man auch zwischen den Zeilen lesen muss – und ein Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.