Bücher mit dem Tag "arktis"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "arktis" gekennzeichnet haben.

180 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783596510856)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

     (5.419)
    Aktuelle Rezension von: Ermelyns

    Wunderbar realistische Geschichte, die erschreckend real wirkt. Die viele Charakter und Handlungsstränge lassen den Einstieg etwas schwer wirken. Fachbegriffe und unterschiedliche sehr gut aus formulierte wissenschaftliche Theorien helfen dem nur bedingt. 

    Der Schwarm ist kein Buch, dass man so nebenbei liest oder nur mal so 10 Seiten in der bahn durchblättert. Genau das ist aber auch der Grund, warum es mir soviel Spaß gemacht hat. 

  2. Cover des Buches Nordwasser (ISBN: 9783442488681)
    Ian McGuire

    Nordwasser

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Leserstimme

    1859 macht sich die Volunteer mit einer  äußerst fragwürdigen Mannschaft, rauen Kerlen und schmutzigen Hintergedanken auf Walfang und Robbenjagd. Zumindest glaubt der Großteil der Crew, dass das der eigentliche Sinn der Reise ist. Baxter, der Besitzer des Schiffes schmiedet mit Carvendish, der an Bord anheuert, aber andere Pläne. Mit Drax, einem weitern Mitglied des Schiffs, legt man sich lieber nicht an, tut man es doch, läuft man Gefahr tags darauf  nicht mehr aufzuwachen. Ein verformter Charakter ohne Gewissen. 

    Es geht rauh und brutal zu auf dem Schiff der Volunteer, zwischenmenschlich und während des Jagens auf die Tiere. Zwischen all diesen derben Charakteren, ist Sumner der Schiffsarzt das zarteste Gemüt und wohl auch der klügste Kopf auf der Volunteer. Als er eine Misshandlung an einem Schiffsjungen entdeckt,  nimmt die Geschichte rasant an Fahrt auf und wandelt sich in eine Abenteuergeschichte mit kriminalistischen Zügen. 

    Eine Geschichte wie Moby Dick, blutig, rauh und eiskalt. In diesem Buch wurde mir klar, wie furchtbar wir mit den Tieren unserer Welt umgehen und umgegangen sind. Das Buch war furchtbar erschreckend, hat mir aber mal wieder verdeutlicht, wer hier eigentlich das größte Raubtier ist. Es war aufregend und sehr lesenswert. Mit der Umgangsweise und Ausdrucksweise der Crew muss man sich erst einmal anfreunden, aber zum Buch selbst hat es 100 pro gepasst. Ich mochte das Buch. Es wird ein Buch sein, dass ich nicht vergesse. Lesen!


  3. Cover des Buches Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden (ISBN: 9783841440075)
    Emily Barr

    Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden

     (87)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Flora Banks ist 17 Jahre alt, hat aufgrund einer Erkrankung im Alter von zehn Jahren ihr Erinnerungsvermögen verloren und behilft sich mit Notizbüchern, Zetteln und kurzen handschriftlichen Botschaften auf ihrer Hand, um den Alltag zu bewältigen. Als sie den Freund ihrer besten Freundin Paige küsst, setzt eine Veränderung ein. Sie kann sich an Drake und ihren ersten Kuss erinnern. Doch Drake ist abgereist, um ein Studium in Spitzbergen zu beginnen. Als ihre Eltern kurzfristig nach Paris fahren, um Floras kranken Bruder Jacob zu besuchen, nutzt Flora die Gelegenheit der Freiheit und macht sich auf den Weg zu Drake an den Nordpol. 

    "Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden" klingt nach einer süßen Coming-of-Age-Geschichte, ist allerdings sehr anstrengend zu lesen. Der Roman tritt bis zur Abreise von Flora lange auf der Stelle, da sie sich im Gegensatz zum Leser eben nicht an Dinge aus ihrem Kurzzeitgedächtnis erinnern kann und deshalb fortlaufend Gedanken und Tätigkeiten wiederholt beschrieben werden. Das ist sehr ermüdend zu lesen. 

    Zudem irritiert die Liebesgeschichte, die sich zwischen Flora und Drake anbahnt. Flora ist sehr kindlich und hat aufgrund ihres Erinnerungsverlusts den Verstand einer 10-Jährigen und verhält sich auch so. Sie ist im Alltag völlig hilflos und auf die Unterstützung anderer angewiesen, wobei man sich fragen muss, ob sie nicht bewusst klein gehalten wird. Dass sich ein 19-Jähriger aus dem heiteren Himmel in sie verliebt und gleich sehr deutliche Worte findet, hat mich abgeschreckt und mich das Buch fast zur Seite legen lassen. 

    Eine Wende kommt zwar spät, aber sie kommt und lässt die gesamte Geschichte in einem ganz anderen Licht dastehen. Viele Fragen, die ich hatte, lösten sich damit auf und ließen die etwas märchenhaft beschriebene Handlung doch noch realistisch anmuten. 

    Es ist wider Erwarten eine traurige Familiengeschichte über Schuldgefühle und Verlustängste. Aus Floras Perspektive geschildert, ist sie sehr lange verwirrend und verstörend bis eine Wendung für Klarheit sorgt. Bis dahin ist Durchhaltevermögen verlangt, wobei die positiven Botschaften des Roman, dass einerseits nicht alle Menschen gleich sind, man Toleranz üben muss und auf der anderen Seite sich trauen sollte, mutig seinen eigenen Weg zu gehen, von Anbeginn deutlich zu erkennen sind. 

  4. Cover des Buches Das Eis (ISBN: 9783608503524)
    Laline Paull

    Das Eis

     (87)
    Aktuelle Rezension von: tine1211

    Das Eis von Laline Paull

    Als ein Schiff mit Luxustouristen die Antarktis entlangschippert und dabei in geschützte Gebiete vordringt, auf der Suche nach einem ultimativen Foto, „kalbt“ ein Gletscher. Ein riesiger Eisbrocken bricht ab und gleitet ins Meer und legt dabei eine Leiche frei. Hierbei handelt es sich um Tom Harding, einen bekannten Umweltaktivisten.

    Harding kam ein paar Jahre zuvor bei einer Expedition ums Leben und galt seither als vermisst. Seinem Freund, Sean Cawson, überlebte diese Expedition und ist mittlerweile Eigentümer der Midgard Lodge auf Spitzbergen. Ein Traum, den er gemeinsam mit Tom verwirklichen wollte. Während Tom die Verbindung zwischen Umweltschutz und Geschäft ein Anliegen war, ging es Sean nur um Geld. Doch er nutzte Tom gerne als Aushängeschild.

    Nach dem Fund von Toms Leiche werden die Ermittlungen zum Tod von Hardings Tod aufgenommen und Sean rückt in den Fokus der Ermittlungen. War die gemeinsame Eröffnung der Lodge vielleicht doch von zu gegensätzlichen Interessen?

     

    Mit diesem Roman schuf Laline Paull einen Ökothriller, der sich mit den aktuellen Themen in der Arktis beschäftigt. Die Kombination aus Thriller und ökologischen Idealen machen dieses Werk besonders.

    Zu Beginn kam ich nicht leicht in die Geschichte, da mir der Lesefluss einfach etwas diffus war, dies änderte sich aber recht schnell, sodass ich dem Faden folgen konnte.

    Obwohl das Buch einen stetigen roten Faden hatte und ich die Thematik grundsätzlich interessant fand, konnte mich das Buch leider nicht ganz überzeugen. Daher von mir drei von fünf Sternen.

    448 Seiten

    ISBN 978-3608503524

    Erschienen beim Tropen Verlag im März 2018

     

     

     

  5. Cover des Buches Arcadia (ISBN: 9783939212850)
    Felix A. Münter

    Arcadia

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Emmas_Bookhouse
    Arcadia – Felix A. Münter
    Verlag: Mantikore
    Taschenbuch: 12,95 €
    Ebook: 9,99 €
    ISBN: 978-3-939212-85-0
    Erscheinungsdatum: 26. März 2015
    Genre: Fantasy / Science Fiction
    Seiten: 340
    Inhalt:
    Verborgen im ewigen Eis hat es überlebt…
    Gelockt vom großen Geld und der Aussicht auf die sprichwörtliche Story seines Lebens schließt sich der Journalist Nigel White der Antarktisexpedition des Milliardärs Bailey an, der im ewigen Eis den größten Meteoriten gefunden haben will, den es auf der Erde gibt. Schnell wird deutlich, dass es bei der Expedition nicht um Wissenschaft allein geht, sondern Bailey sich mit der Entdeckung ohne Rücksicht auf Verluste einen Platz in den Geschichtsbüchern sichern will.
    Als die Gruppe das Mutterschiff Arcadia erreicht beginnt die Expedition aus dem Ruder zu laufen. Etwas Schreckliches hat die Besatzung befallen und es breitet sich rasend schnell aus. Das Vorhaben wird zu einem Horrortrip, auf das Nigel nichts in der Welt hätte vorbereiten können…
    Mein Fazit:
    Zum Cover:
    Hier finde ich das Cover wieder so interessant, dass es für mich ein Grund war das Buch lesen zu wollen. Vor allem auch dass es überwiegend in Blau gehalten ist, finde ich persönlich klasse. Ich liebe ja Blau. Es passt auch sehr gut zur Geschichte.
    Zum Buch:
    White ist bereit für sie Story seines Lebens auf Expedition zu gehen, was allerdings schon problematisch anfängt. Er ist Seekrank und das wirklich übel, aber nach 5 Tagen scheint es ihm langsam besser zu gehen. Was tut man nicht alles für Geld? Da kann man auch mal in die Antarktis fahren, vor allem wenn man von einem Milliardär den Auftrag bekommt.
    Doch mit dem was dort geschieht, hat er wohl nicht gerechnet, ich denke sonst hätte er den Auftrag abgelehnt.
    Hier haben wir einen besonderen Thriller, der ein wenig an die alten Filme erinnert. Ich hatte sehr viel Spaß am Lesen, gerade weil die Geschichte so ist wie sie ist.
    Der Schreibstil ist spannend und flüssig und erzählt wird die Geschichte aus der Ich Perspektive. White ist zynisch und ironisch, was hier leider im Laufe der Zeit unter geht. Schade eigentlich denn das fand ich sehr erfrischend. Leider ist man viel zu schnell durch mit dem Buch. Ich hätte gern länger gelesen, aber so ist das ja immer mit guten Büchern.
    Die Charaktere die hier aufeinander treffen, können unterschiedlicher nicht sein. Den Journalisten der sich mehr schlecht als recht über Wasser hält, Bailey ein reicher Mann der zu Größenwahn tendiert und ein Russe. Alle drei gut gewählt und sehr schön erzählt.
    Die Kapitellänge ist gut, hier sind die Kapitel nicht zu lang und nicht zu kurz, für mich genau richtig. Wer mich kennt weiß ich mag keine langen Kapitel, da habe ich immer das Gefühl ich komme nicht vorwärts.
    Kommen wir nun zu dem Punkt weshalb ich einen Stern abziehen muss oder will. Das Ende. Es ist mir zu schnell und plötzlich da. Hier hätte ich mir doch etwas anderes gewünscht. Die ganze Zeit wird ums überleben gekämpft und Schwups ist das ende da. So als ob man nun schnell zum Ende kommen müsste.das fand ich schade.
    Wem das nicht sonderlich stört, dem kann ich das Buch nur empfehlen.
    Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und bedanke mich beim Mantikore Verlag für das wirklich gut e Buch
  6. Cover des Buches Unverfrorene Freunde (ISBN: 9783548061009)
    Klemens Pütz

    Unverfrorene Freunde

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Caillean79

    Ich hatte gerade mal das Vorwort gelesen, da wusste ich schon: dieses Buch und ich – das wird was! Die unterhaltsame Art, in der Klemens Pütz und Dunja Batarilo vom Leben und Wirken eines Pinguinforschers erzählen, lässt einen sofort Sympathie empfinden. Ich habe mich dadurch schnell auf das Buch und seine Geschichten einlassen können.

    Ich habe unheimlich viel über Pinguine in ihren ganz unterschiedlichen Arten und Lebensräumen gelernt, ich habe ihnen quasi beim Brüten zugeschaut, mit ihnen Krill gejagt und die putzigen Küken beim Erwachsenwerden beobachtet. Ich habe aber auch die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als ich erfahren habe, welchem Wandel ihr Lebensraum unterworfen ist – und wie katastrophal sich das auswirken könnte.

    Mir hat gefallen, dass Klemens Pütz die Dinge nicht nur von einem Moralapostel-Standpunkt aus betrachtet. Natürlich grämen ihn Plastikinseln im Ozean, Überfischung und der Klimawandel – aber er weiß, dass er als Einzelner hier wenig ausrichten kann. Deshalb versucht er, im Rahmen seiner Möglichkeiten Gutes für die Tiere zu tun bzw. zu erreichen – und freut sich auch über kleine Erfolge. Das hat ihn mir sehr sympathisch gemacht.

    Bei mir selbst hat das Buch einen großen Eindruck hinterlassen. Ich bin mir nun viel bewusster darüber, wie schädlich auch kleine Umweltsünden für das große Gefüge der Tier- und Pflanzenwelt sein können. Ich habe mir – ähnlich wie Klemens Pütz – schon überlegt, mit welchen Kleinigkeiten ich im Alltag dazu beitragen kann, dass die Bedingungen für Pinguine und auch andere gefährdete Tierarten besser werden oder zumindest nicht schlechter.  Und ich denke, wenn ein Buch das bei einem Leser erreicht – ein Nachdenken und vielleicht sogar ein Umdenken – dann hat es seinen Zweck wirklich bestens erfüllt.

    Mein Wissen wurde erweitert und mein Gewissen nachhaltig berührt. Danke, Klemens Pütz, für dieses Buch (auch im Namen deiner Schützlinge, der Pinguine)! Ich hoffe, dass es noch viele, viele Leser finden wird.

  7. Cover des Buches Der letzte Engel - Der Ruf aus dem Eis (ISBN: 9783570403389)
    Zoran Drvenkar

    Der letzte Engel - Der Ruf aus dem Eis

     (38)
    Aktuelle Rezension von: lonelyThought

    Nachdem der erste Teil so aprubt geendet hat, war ich sehr froh, als ich dieses Buch endlich in den Händen hielt.

    Schreibstil und -qualität stehen dem ersten Teil in nichts nach. Der gewohnte kapitelweise Perspektivenwechsel und auch verschiedene Zeitsprünge sind zu finden. Besonders spannend fand ich hier die Szenen, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurden. Immer wieder rückten so neue Details in den Fokus, die Szenen und Geschehnisse neu kontextualisierten.

    Wie der Autor die fiktive, magische Erzählung in die Geschichte Russlands integriert hat, hat mich besonders beeindruckt. 

    An verschiedenen Stellen kann man mit den Figuren mitfiebern oder um sie bangen. Die vielen, teils lose erscheinenden Storyfäden aus dem ersten Teil wurden hier sehr gut zusammengebracht.

    Wer den ersten Teil mochte, dem kann ich den Zweiten nur empfehlen!

  8. Cover des Buches Die Entdeckung der Langsamkeit (ISBN: 9783492957939)
    Sten Nadolny

    Die Entdeckung der Langsamkeit

     (443)
    Aktuelle Rezension von: caro_lin

    Die ersten 50 Seiten habe ich überlegt es wegzulegen. Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe! Als ich einmal drin war, habe ich es geliebt. Die Tage und Wochen, die ich die Entdeckung der Langsamkeit gelesen habe war dieses Buch mein Rückzugs- und Wohlfühlort. Und das, obwohl es inhaltlich oft alles andere als schön zugeht, es geht stellenweise um Krieg, Hunger, Tod und menschliche Abgründe. Dann aber wieder um die Schönheit unserer Welt und der Dinge die uns Menschen voneinander unterscheiden. 

    Eigentlich wollte ich 4 Sterne geben, da es phasenweise dann doch auch wieder etwas zäh wird. Aber die Gefühle, die dieses Buch in mir ausgelöst hat, sind besonders und darum vergebe ich 5 Sterne.

  9. Cover des Buches Die Macht der Geographie (ISBN: 9783423350433)
    Tim Marshall

    Die Macht der Geographie

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Warum kämpft Russland so erbittert um einen Hafenzugang? Was steckt hinter Chinas globalen wirtschaftlichen Tätigkeiten? Wieso klammern sich die Briten an die Falklandinseln? Und wie hat die Kolonialisierung die politische und wirtschaftliche Situation der Welt von heute geprägt? Interessant, umfassend und kenntnisreich rollt Tim Marshall Weltgeschichte und Weltpolitik vor dem verblüfften Leser aus, der so viel zu kennen meint und jetzt doch alles in einem neuen Licht betrachten muss. Entscheidungen von Politikern sind niemals frei – sie sind begrenzt von der Geographie. 

    Der Leser kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Viele Überzeugungen werden in Frage gestellt, scheinbar willkürliche Ereignisse werden verblüffend logisch erklärt. Alles kenntnisreich, fundiert und mit Witz auf fast unwahrscheinlich wenigen Seiten präsentiert. Ein Anhang mit der zugrundeliegenden Literatur lädt zum Weiterstöbern ein. Die kurzen Kapitel, die jeweils ein eigenes Land bzw. Gebiet abhandeln, geben einen tiefen Einblick in andere Kulturen, ihre Geschichte und Völker. Erschütternd ist, wie viele aktuelle Probleme der Welt aus der Kolonialisierung stammen, durch Unwissenheit, Gier und eine bittere Gleichgültigkeit der europäischen Kolonialmächte produziert. 

    Eine hochinteressante Lektüre, die sich nicht aus der Hand legen lässt! Unterhaltsam und informativ, dabei stets sachlich und fundiert. Brillant!

  10. Cover des Buches Meteor (ISBN: 9783404175048)
    Dan Brown

    Meteor

     (1.785)
    Aktuelle Rezension von: HansBayer

    Die NASA entdeckt einen Meteoriten in der Arktis, der die Existenz außerirdischen Lebens beweisen soll. Ein epochaler Presse-Coup wird vorbereitet ... und damit beginnt ein rasanter Ritt auf der Rasierklinge von Lug und Trug.

    Zentral ist die sympathische Heldin Rachel, begleitet vom nicht minder sympathischen Helden Michael - in einer unglaublichen Abfolge von Abenteuern gelingt es den beiden, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. So spannend das ist, so unglaublich ist es andererseits; die Aneinanderreihung von günstigen Umständen, welche die Helden aus jeder Gefahrenlage befreien, wird mit der Zeit ermüdend und nimmt der Geschichte irgendwie den "drive" - man weiß sowieso, dass ein "deus ex machina" rettend eingreift. Da wäre weniger mehr gewesen.

    Trotzdem ist es amüsant zu lesen, was man sich alles einfallen lassen kann, um einen Meteoriten "fossilienträchtig" zu machen. Dan Brown kann schreiben, keine Frage. Aber an "Davinci Code" oder "Illuminati" kommt "Meteor" bei Weitem nicht heran.

  11. Cover des Buches Atlas eines ängstlichen Mannes (ISBN: 9783596520411)
    Christoph Ransmayr

    Atlas eines ängstlichen Mannes

     (40)
    Aktuelle Rezension von: annepei
    "Geschichten ereignen sich nicht, Geschichten werden erzählt."

    Der Autor erzählt in 70 zart skizzierten, unzusammenhängenden Episoden von Kulturen, die er kennen lernte, von Ländern, die er bereiste und von Menschen, die er dort traf, in ihrem Leben und Sterben. 

    Bewertung: 5 von 5 Koffer
  12. Cover des Buches Terror (ISBN: 9783641113612)
    Dan Simmons

    Terror

     (215)
    Aktuelle Rezension von: AnnaKatha23

    Das Buch hat mich sofort gefesselt. Die Beschreibung der Arktis und der Gegebenheiten, mit denenen die Mannschaften zu kämpfen haben, sind wahnsinnig realistisch geschrieben. Das Buch hat mich direkt in seinen Bann gezogen und ich habe mich ein bisschen so gefühlt, als wäre ich selbst bei der Expedition dabei. Es ist sehr spannend und überrascht an einigen Stellen mit neuen Ereignissen. Das Übernatürliche bräuchte es für meinen Geschmack nicht. Es macht diese historische Geschichte letztendlich doch etwas unauthentisch in meinen Augen. Daher auch nur vier Sterne. Außerdem ist es hier und da doch etwas langatmig. Dennoch ein wahnsinnig spannendes Buch, das ich definitiv weiterempfehle! 

  13. Cover des Buches Frankenstein. Roman (ISBN: 9783730612620)
    Mary Shelley

    Frankenstein. Roman

     (518)
    Aktuelle Rezension von: Gedankenlabor

    >>Mir ist, als ginge ich am Rand eines Abgrunds entlang, an dem sich Tausende versammeln und mich in die Tiefe zu stoßen versuchen. ...<<
    "Frankenstein" von Mary Shelley erstrahlt im Anaconda Verlag nun in einem neuen Kleid und wie ich finde in einem sehr schönen! Das Buch ist im Hardcover mit Silberprägung ein kleiner Augenschmaus und darf meine Frankensteinsammlung nun um ein Schmuckstück erweitern💞📖
    Für mich ist die Geschichte, die Mary Shelley hier zu Papier gebracht hat so so viel mehr als nur eine frühe Horrorgeschichte, denn wer ein bisschen zu Mary Shelley selbst recherchiert und ein bisschen ihren Spuren folgt stellt schnell fest, das in "Frankenstein" eben auch ganz ganz viel von ihr selbst steckt.
    In vielen Passagen spürt man ihren eigenen Schmerz, ihre innere Einsamkeit und so vieles von dem, was auszusprechen zu schmerzvoll wäre.
    Interessant ist auch der Kontrast zwischen Viktor Frankenstein und seiner Schöpfung. Hier wähle ich bewusst das Wort "Schöpfung" denn ein Monster ist es in meinen Augen im klassischen Sinne nicht, denn genau in diesem Punkt liegt noch so viel mehr...
    Für mich ist und bleibt "Frankenstein" ein Buch, dass ich immer mal wieder lesen werde und ich bin mir sehr sicher, dass ich immer wieder etwas mitnehmen und entdecken kann.
    ✒Wer die Geschichte noch nicht kennt, den dunkleren Klassikern aber nicht abgeneigt ist, dem kann ich das Buch wirklich sehr empfehlen, denn es steckt einfach so viel mehr darin als bloß eine alte Horrorgeschichte💞📖

  14. Cover des Buches Breakthrough (ISBN: 9783453318755)
    Michael Grumley

    Breakthrough

     (23)
    Aktuelle Rezension von: GAIA

    Wenn ein Antarktis-Wissenschaftler, der gerade nach einem massiven Erdbeben mit Eisschollenabbruch mit seinem Schneemobil fast in einen Abgrund gerauscht wäre, als Ausruf des Erstaunens "Ach du grüne Neune!" ruft, sollte man das Buch, indem dieser Mist steht, sofort abbrechen...

    ...Ich hab es nicht getan. Aber nach 160 Seiten konnte selbst die zwanghafte Eigenschaft ein Buch, was man einmal angefangen hat, auch zuende zu lesen, mich nicht mehr davon abhalten, diesen Stuss aus der Hand zu legen.

    Um nicht noch unnötig mehr Lebenszeit darauf zu verwenden hier kurz zur Warnung an alle potentiell Interessierten:

    - an den Haaren herbeigezogener Plot

    - mit holzschnittartigen Figuren, die jedes erdenkliche Action-Blockbuster-Klischee erfüllen (inkl. sexy Wissenschaftlerin, die den Ex-Navy-Seal gleich ins Herz schließt)

    - ein Text ohne sprachliches Niveau

    - eine Übersetzung mit haarsträubenden Formulierungen (verschiedene Figuren [Wissenschaftler*innen sowie Militärs] nutzen wiederholt dieselben altbackenen Floskeln des Erstaunens, Best-of: "Gütiger Himmel!", "Heiliger Bimbam!" und ja, auch "Ach du grüne Neune!")

    Für Tipps, wie man hier einem Buch jegliche Sterne aberkennen kann, bitte eine PN an mich. Ach ja, und ein großes "Sorry" an alle Bücher, die ich hier je mit nur zwei Sternen abgespeist habe. Sie waren Lichtjahre von diesem Schrott entfernt. ;)

  15. Cover des Buches Das Schneemädchen (ISBN: 9783499258220)
    Eowyn Ivey

    Das Schneemädchen

     (352)
    Aktuelle Rezension von: Nosimi

    Mabel und Jack, die 1920 den Ruf hören und nach Alaska ziehen, um dort mit ihrer Hände Arbeit Felder zu bestellen und sich dort eine Existenz aufzubauen, sehen sich dort  mit der Härte der Realität konfrontiert: Die Arbeit ist hart, das Geld ist knapp und zu zweit ist eine Farm im unwirtlichen und rauen Alaska schwer zu bestellen. Zudem sind beide nicht mehr jung und müssen mit einem herben Verlust leben. Denn einst haben sie ihr Kind verloren. Dieser Verlust hat die Trauer und Depression tief in Mabels Herz gegraben und beide voneinander entfremdet. In der Fremde wollten beide Zeit finden zu trauern und um wieder zueinander zu finden. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Eines Abends aber, nach einem ersten Besuch bei den Nachbarn, bauen beide voller kindlicher Freude ein Kind aus Schnee.
    Und am nächsten Morgen entdecken sie im Wald an ihrer Farm ein weißblondes feengleiches Mädchen. Wo kommt das Kind her? Wo lebt es? Und wie kann es alleine in der Wildnis zurechtkommen?

    Der brennende Wunsch nach einem Kind lässt Jack und Mabel weiter nachforschen um sich mit dem Mädchen vertraut zu machen. Und so schafft es das Schneemädchen, Mabel neue Lebensfreude zu schenken und Jack Mut zu zu flüstern, um sich in der abweisenden Schneewelt Alaskas zu behaupten und die Furcht im Herzen zu bezwingen.

    Dieses Buch hat mir überraschend gut gefallen und ich hätte nicht gedacht, dass es mich so fesseln wird. Die Autorin schafft es, trotz einer teils melancholischen, teils tatsächlich traurigen Geschichte einen ordentlichen Spannungsbogen aufzubauen, so dass man das Buch kaum weglegen mag.  In den Beschreibungen des wilden, rauen und ungezähmten Alaskas, den eisigen Wintern voller Schnee, Eis und Lebensgefahr, konnte ich richtig aufgehen. Die Beobachtungen der Natur, der Tiere und der Atmosphäre, die in diesem Land herrscht, sind der Autorin wirklich gut gelungen. Sprachlich war ich von der ersten Seite an gebannt, das sich vor meinen inneren Auge weite Landschaften zeichneten. Die Sprache ist szenisch, bildhaft und atmosphärisch dicht und haben mich in den Bann gezogen.

    Die persönliche Entwicklung von Jack und Mabel ist für mich ein Schlüsselelement des Romans, da beide  über die ganze Länge damit kämpfen, ihren Verlust zu verarbeiten, von der Entfernung wieder zu einander zurück zu finden, ihr Herz  zu öffnen und letztlich aus der eisigen Betäubung ins Leben zurück zu kehren. Dabei ist der Weg für beide steinig, nicht geradlinig und mit Fehlern behaftet. Doch das macht die Geschichte so real und glaubwürdig.
    Die Mystik um das Schneemädchen, der Schwebezustand, in dem man sich beim Lesen befindet macht das Buch fesselnd und regt zum Nachdenken und Reflektieren an.

    An einigen Stellen war die Geschichte etwas seicht, die übrigen Figuren nicht gut ausgearbeitet, so dass sie blass bleiben. Und leider ist auch eine ordentliche Portion Klischee verbaut. Trotzdem hat mich das Buch bis zuletzt nicht losgelassen.

    Für mich ist diese Geschichte eine Parabel für das Leben. Sie erzählt von Schmerz, Verlust und Trauer, vor der Angst, von der Härte der Realität aber auch von der Liebe, der Fürsorge und der Hoffnung.


  16. Cover des Buches Fräulein Smillas Gespür für Schnee (ISBN: 9783446248663)
    Peter Hoeg

    Fräulein Smillas Gespür für Schnee

     (678)
    Aktuelle Rezension von: Favole

    Smilla, halb Grönländerin, halb Dänin, ist eine verletzlich aggressive, über große Strecken unsympathische und für mich kaum nachvollziehbare Protagonistin. Sie erinnert in Ihrer Art an die Klischees von Autismus, auch wenn es wohl nicht so ist. 

    Dazu kommt eine langsam vorangehende Handlung in drei Abschnitten (Die Stadt, Das Meer, Das Eis), die vor allem in der ersten Hälfte des Buches ständig durch Rückblenden in Smillas Kindheit, ihre Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur Grönlands, durch zusätzliche Zeit- und Ortssprünge in der Gegenwart und durch philosphische und naturwissenschaftliche Betrachtungen und Erklärungen unterbrochen wird. Das macht das Lesen langsam und anstrengend. Ich habe sicher nicht alles verstanden, wenn auch die Handlung mit Tathergängen und Motiven durchaus klar herausschaut. 

    Es hat nicht viel gefehlt und ich hätte das Buch abgebrochen. Ich bin dran geblieben und vor allem nach der guten Hälfte des Buches, ab dem Meer-Abschnitt, wurde es spannender, auch weil vor allem die Rückblenden und Unterbrechungen deutlich weniger wurden. Ich hatte es sehr auf ein erlösendes und rundes Ende gehofft, aber irgendwie wäre das dem Buch wohl nicht gerecht geworden. Es ist nicht gänzlich offen. Der Fall ist in gewissem Maße abgeschlossen und doch bleibe ich als Leser ein wenig ratlos im kalten Eis zurück. 

    Alles in allem ist es kein schlechtes Buch. Es ist anspruchsvoll und das macht es per se nicht einfacher, es zu mögen. Ich bin froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe, kann aber nicht sagen, ob und wem ich es empfehlen würde.

  17. Cover des Buches Die Fremde auf dem Eis (ISBN: 9781503940291)
    Bernadette Calonego

    Die Fremde auf dem Eis

     (12)
    Aktuelle Rezension von: ulrikerabe

    Valerie Blaine, ehemalige Journalistin, verdient sich jetzt als Reiseführerin für Touren durch die kanadische Arktis ihren Lebensunterhalt. Ihre jüngste Gruppentour ist allerdings überschattet von unheimlichen Ereignissen. Sedna, mit der Valerie einst befreundet war, ist verschollen, eine unbekannte Fremde wird tot an der Eisstraße aufgefunden, Inuitjäger werden von einer gewaltigen Explosion auf dem Eis überrascht. Valerie kann nicht mehr verdrängen, dass der Tod ihre Mutter vor 30 Jahren genau in dieser Gegend während einer Arktisexpedition mit den gegenwärtigen Vorkommnissen im Zusammenhang steht.

    Die gebürtige Schweizerin Bernadette Calonego lebt schon eine Weile in Kanada, wo sie als Auslandskorrespondentin und Schriftstellerin tätig ist. Sie selbst hat schon viele Touren durch die Arktis unternommen. Mit ihrem Roman „Die Fremde auf dem Eis“ verbindet sie Krimielemente mit großartigen Schilderungen der eisigen arktischen Weite.

    Es ist der Dempster Highway, eine „road to nowhere“, im Winter eine kilometerlange Straße aus Eis, die sich durch diese Geschichte wie ein roter Faden durch das Buch schlängelt. Interessant sind die historischen Fakten zu Ereignissen vor über 100 Jahren, der Lost Patrol. Vier Polizisten galten im Eis verschollen. 

    „Die Männer der Royal Northwest Mounted Police patrouillierten im Norden des Yukon- Territoriums und des Mackenzie-Deltas mit Hundegespannen. Diese Patrouillen hielten in den Wintern von 1904 bis 1921 die Verbindung zwischen Dawson City, Fort McPherson, Herschel Island und Rampart House aufrecht. Die Polizisten waren manchmal monatelang unterwegs. Es war Jack Dempster, der herausfand, was mit Polizeiinspektor Fitzgerald und seinen drei Begleitern geschehen war, die 1911 von einer Patrouille nicht zurückkehrten.“

    Valerie Blaine begibt sich mit ihrer Reisegruppe auf diese Eisstraße, das Familiengeheimnis über den gewaltsamen und ungeklärten Tod ihrer Mutter wie einen weiteren Rucksack im Gepäck.

    Viele Personen (leider ohne Personenverzeichnis) und Nebenschauplätze machen es nicht immer ganz einfach, allen Spuren zu folgen. Ich habe mich vor allem an die direkten Bezugspersonen zu Valerie gehalten, insbesondere an Clem Hardeven, den „Hüter der Eisstraße“, mit dem Valerie eine sachte Romanze beginnt. (Das ist auch okay gewesen, die Liebesgeschichte beherrscht den Roman nicht.)

     Es ist die außergewöhnliche Kulisse aus Eis und Kälte, die unbekannten Riten und Legenden der Inuit, ihrer Denkweise und Lebensart, die besonders sind bei diesem spannenden, aber auch verwirrenden und stimmungsvollen (Kriminal)roman.

    „Plötzlich erinnerte sich Valerie an die Prophezeiung des Schamanen…, die er vor zwei Wintern an sie gerichtet hatte: Im Jahr der wandernden Karibus wird sich dir eine Geheimnis eines ungewollten Todes offenbaren. Es wird ein Jahr des Schrecken und der Schönheit sein. Die Karibus werden die Seelen deiner Nachkommen zwischen ihren warmen Flanken tragen.“

    Die Schrecken und Schönheit der kanadischen Arktis hat Bernadette Calonego eindrucksvoll eingefangen. 

  18. Cover des Buches Perfekte Männer gibt es nicht (ISBN: 9783442372003)
    Meg Cabot

    Perfekte Männer gibt es nicht

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Bell_1703

    Nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund schwört Drehbuchautorin Lou, sich nie wieder auf einen Schauspieler einzulassen. Allen voran nicht auf jemandem wie Jack, Hollywood-Star, Frauenaufreißer des Jahrhunderts und Hauptdarsteller der Filme, für die sie die Drehbücher schreibt.

    Eine Aneinanderreihung unglücklicher Ereignisse endet damit, dass der Hubschrauber, der Lou und Jack zu einem Drehort bringen sollte, mitten im Nirgendwo abstürzt und dafür sorgt, dass beide ihre gegenseitige Abneigung überwinden und zusammenarbeiten müssen, um zu überleben.

    Sowohl Lou als auch Jack waren mir von Anfang an sympathisch. Eine ordentliche Portion Witz, vor Sarkasmus triefende Wortgefechte und im späteren verlauf viel Liebe – im Großen und Ganzen also das Komplettpacket!

    Natürlich gibt es ein paar Sachen, die ein wenig over-the-top sind, aber für ein entspanntes Lesevergnügen ist das Buch durchaus geeignet!

  19. Cover des Buches "Heute dreimal ins Polarmeer gefallen" (ISBN: 9783442714322)
    Arthur Conan Doyle

    "Heute dreimal ins Polarmeer gefallen"

     (18)
    Aktuelle Rezension von: AmirasBibliothek

    Cover

    Mir gefällt das Cover, obwohl es sehr schlicht ist. Es strahlt Eleganz aus und passt außerdem zum Thema: Polarmeer. Für Kälte ist somit gleich gesorgt!

    Hmm. Es handelt sich um ein Tagebuch. Ich weiß nicht, ob man da wirklich von Story oder einem Plot reden kann. Aber es erfüllt auf jeden Fall das, was es verspricht: Mehr über das Leben und die Reise von Sir Arthur Conan Doyle zu verraten. 

    Ich liebe die Art, wie Conan Doyle schreibt! So selbstironisch, heiter. Vielleicht komme ich doch nicht darüber hinweg, seine berühmte Reihe einmal zu lesen...




    Manchmal konnte ich nicht glauben, dass all das wirklich wahr sein soll, weil der Autor des Tagebuches es schafft, sich selbst wie eine literarische Figur erscheinen zu lassen. Das finde ich wirklich spannend.


    Die ganzen Zeichnungen haben dem Ganzen nochmal eine ganz besondere Note gegeben und auch die beigefügte originale Handschrift. Ich habe mich dem Autor so viel näher gefühlt und sein Humor hat mir gezeigt, dass ein trennendes Jahrhundert keine unüberwindbare Mauer darstellt.

    Der Autor von Sherlock Holmes war scheinbar ein sehr moderner Mann.



    Man kommt sich auf diesem Walfängerschiff vor wie auf einem Piratenschiff. Es geht ziemlich bunt zu und es passieren Dinge, die man nicht unbedingt selbst erleben möchte... Manche Kerle sind sympathisch, manche weniger.




    Der Walfang und der Forschungsgegenstand nehmen den Fokus des Tagebuches ein. Wer etwas über Conan Doyles Leben erfahren möchte, sollte sich eine komplette Biographie zulegen, da diese Schiffsfahrt nur einen kleinen Teil dessen ausmacht, aber einen Großteil von ihm beeinflusst. Es hat mir sehr gefallen, so viel über das Leben an Bord und den Umgang der Seefahrer mit- und untereinander zu erfahren.



    Wie schon gesagt: Es war eine völlig neue Welt für mich und ich fand Sir Arthurs Leben sehr spannend sowie den Mann als Ganzen sehr sympathisch. 

    Hier wird ein großes Abenteuer beschrieben, das sehr unheimlich und moralisch auch nicht vertretbar zu sein scheint. Und trotzdem habe ich mich beim Lesen innerlich nach einem Abenteuer dieser Größe gesehnt.


  20. Cover des Buches Winter (ISBN: 9783841905734)
    Barbara Schaefer

    Winter

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Frühling, Sommer und Herbst ähneln einander. Nur der Winter steht für sich. Die Welt gerät in einen anderen Aggregatzustand: Wasser gefriert. Die Landschaft wird erst kahl, dann weiß. Was macht das mit den Menschen?

    Barbara Schaefer lebte vier Wintermonate in Grönland, an der rauen, isolierten Ostküste. Sie war überwältigt von der grimmigen Landschaft und den harten Lebensbedingungen. Sie wanderte über den gefrorenen Baikalsee, suchte den Schnee am Kilimandscharo, überquerte auf Schneeschuhen eine Hochebene in Schweden, reiste nach Norwegen, in die Arktis und in die Alpen und versuchte dabei zu ergründen, was das ist: Winter. Und warum der so viel Freude bringen kann. Sie hörte Winterlieder, las Winterbücher, sah Winterfilme. Sie hat draußen manchmal jämmerlich gefroren – und wollte dennoch in diesen Momenten nirgends anders hin. Denn anstatt am Strand zu liegen, trifft sie lieber Menschen im Winter. In den Bergen, am Meer, in der Stadt.

     

    EIGENE MEINUNG:

    Schon die Aufmachung dieses Buches passt für mich perfekt ins Bild und ist etwas Besonderes. Es handelt sich um ein Hardcover, jedoch ohne Schutzumschlag. Der Leineneinband hat eine tolle Struktur und ist in einer blaugrauen – für mich sehr winterlichen – Farbe gefärbt. Der Titel steht groß im Mittelpunkt und ist wie „Eine Liebeserklärung“ und der Name der Autorin von weißen, verschieden großen Punkten – Schneeflocken – umgeben. Ein wenig schade fand ich es, dass die Schrift am Buchrücken sich leider mit fortschreitendem Gebrauch etwas abgelöst hat. Dafür liebe ich das Lesebändchen und beim ersten Aufschlagen erwartet einen auch eine Überraschung: So farblich zurückhaltend die Gestaltung von außen auch ist, die erste/letzte Seite sind in einem tollen Orangeton gehalten. Mit so etwas hatte ich gar nicht gerechnet und finde den Kontrast und die Wirkung auf mich als Leser ganz toll!

     

    Zu Beginn finden wir ein fein gestaltetes Inhaltsverzeichnis, dass uns die großen Kapitel „Winterliebe“, „Nordwärts“, „In die Stadt“, „In den Bergen“ und „Vom Eise befreit“ mit vielen Unterpunkten aufzeigt. Darauffolgend beginnt jedes dieser großen Kapitel mit einem winterlichen Aquarell. Eine umfangreiche Bibliografie ergänzt am Ende die Ausführungen und in beiden Umschlagseiten befinden sich toll gestaltete Karten. Diese waren für mich aber eher Zier als wirkliche Information. Etwas problematischer fand ich die sehr kleine Schrift, die mir das Lesen nicht unbedingt erleichtert hat.

     

    Da ich „Winter“ als Sachbuch eingruppiert habe steht unter „Inhalt“ mal wieder der Original-Klappentext. Für mich klang er in erster Linie nach einem Reisebericht – dann habe ich jedoch viel mehr bekommen! „Eine Liebeserklärung“ trifft es perfekt: In den fünf angesprochenen Kapiteln werden die verschiedensten Aspekte des Winters beleuchtet. Die eigenen Reisen der Autorin sind natürlich damit verflochten, bilden für mich aber nicht den Mittelpunkt, sondern eher einen roten Faden. Im Buch selbst geht es um viel mehr und so viel Verschiedenes: Was sind eigentlich Eis, Schnee, Eisblumen, etc. Wie entsteht dies alles? Welche Forschungen wurden dazu angestellt? Es geht um Eisklettern, Lawinen, verschiedene Reisen, historische Persönlichkeiten rund um das Thema, Maler, Autoren, Polarforscher, Kindheitserinnerungen, Schicksale. Natürlich dürfen auch die Polarlichter, Wintersport, Klimawandel, Wissenschaft und Tiere im Winter nicht fehlen. Über das „Natürlich“ im letzten Satz musste ich jetzt selbst etwas lachen, denn das war es für mich eigentlich zu Beginn überhaupt nicht. Dieses Buch hat mich in so vielen Aspekten überrascht und ich höre jetzt auch damit auf so viele dieser aufzuzählen. Wo ich am Anfang noch damit gehadert habe, dass ich keinen rechten roten Faden fand, war ich zum Schluss völlig begeistert von der lockeren Zusammenstellung von „Winterthemen“!!

     

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war zu jeder Zeit unterhaltsam und flüssig zu lesen, auch wenn einem das ein oder andere Thema mal mehr, mal weniger lag. Ich habe so viel Wissenswertes erfahren, ohne je das Gefühl zu haben in einem Lehrbuch zu lesen. Barbara Schaefer schreibt mit einer solchen Begeisterung, dass es einfach ansteckend ist. Ich habe in einer anderen Rezension gelesen dieses Buch sei ein „Reiseverführer“ und kann nur zustimmen. Auch wenn ich, als Winterfan, für viele Orte und Unternehmungen daraus wohl doch nicht gemacht bin. ;)

     

     

    FAZIT:

    Die Vielseitigkeit und Unvorhersehbarkeit dieses Buches hat mir wahnsinnig gut gefallen – es ist eine Mischung aus Reise- und Erlebnisbericht, Geschichte und Kultur, sowie Wissenschaft und noch so vielem mehr! Die Autorin hat mich in eine tolle Winterstimmung versetzt und zum Nachdenken angeregt! Außerdem habe ich viel dazu gelernt! Man merkt wie sehr sie den Winter liebt und im Laufe des Lesens auch wie sehr man selbst ihn mag! Auch als Geschenk kann ich mir „Winter“ sehr gut vorstellen.

  21. Cover des Buches Tiefenzone (ISBN: 9783740809034)
    Andreas J. Schulte

    Tiefenzone

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Magicsunset

    „Das Ganze sah aus wie die Kreuzung aus einem Iglu und einer futuristischen Raumstation auf einem fernen Planeten. Der Komplex hatte einen Namen: Terra Nova II. (Zitat Seite 44)

     

    Inhalt

    Die Naturwissenschaftlerin Julia Kern ist als Journalistin für eine deutsche TV-Produktionsfirma tätig. Vor sechs Jahren nahm sie drei Monate lang an Forschungsarbeiten in der Arktis teil. Daher ist es für ihren Chef Harry Gantman klar, dass sie zu der kleinen Gruppe gehört, die als Teil einer internationalen Journalistendelegation eingeladen ist, die Antarktis-Forschungsstation zu besuchen. Terra Nova II ist ein High-Tech Komplex, mit den neuesten, zukunftsorientierten Technologien zur Tiefenforschung ausgestattet. Das Journalistenteam soll an einer wissenschaftlichen Premiere teilnehmen, die hier erstmals weltweit vorgestellt wird. Doch plötzlich geschieht ein Mord und kurz darauf übernimmt kampferprobte, gefährliche und absolut skrupellose Gruppe, die sich als Umwelt-Aktivisten bezeichnet, die Forschungsstation. Für Julia Kern und George O’Connor, ein britischer Fotojournalist, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit: sie müssen versuchen, Hilfe zu holen und gleichzeitig wollen sie unbedingt herausfinden, worum es hier wirklich geht.

     

    Thema und Genre

    Dieser Thriller spielt in der Arktis und die Themen sind Wissenschaft, moderne Technologien, Forschung und Umwelt.

     

    Charaktere

    Die unterschiedlichen Figuren sind realistisch und ihre Handlungen und Beweggründe sind nachvollziehbar. Besonders interessant ist die Reaktion der einzelnen Charaktere auf die Situation. Julia und George sind sympathisch, agieren kreativ und mutig und geraten so in den Fokus des Anführers der Terroristen.

     

    Handlung und Schreibstil

    Die straffe Handlung findet innerhalb von wenigen Tagen statt, was die Spannung der Geschichte noch steigert. Die interessanten wissenschaftlichen Erklärungen fügen sich perfekt in die Handlung ein, sie ergänzen mit wichtigen Details, ohne jedoch je den Spannungsbogen zu unterbrechen. Ein Nachwort erklärt den realen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Hintergrund. Die Sprache entspricht dem Genre und den Themen, nimmt sich auch Zeit für die Konflikte und Gefühle der Figuren und zeigt in den Dialogen immer wieder auch lockeren Humor.  

     

    Fazit

    Ein packender Wissenschaftsthriller, spannende Unterhaltung, die überzeugt und gerade an heißen Sommertagen durch die Reise in die eisigen Schneestürme der Antarktis wenigstens gedanklich für Abkühlung sorgt.

     

  22. Cover des Buches Zeit der Eisblüten (ISBN: 9783838749518)
    Kitty Sewell

    Zeit der Eisblüten

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Siko71

    Dafydd wird von seiner Vergangenheit eingeholt, als er einen verhängnisvollen Brief aus Moose Creek erhält. Seine Frau Isabell will nun die ganze Wahrheit über seine Zeit als Arzt in der kanadischen Wildnis wissen. Dafydd soll dort mit Sheila Hailey zwei Kinder haben. Seine Reise nach Moose Creek verläuft anders als er sich denkt...

    Ein sehr tiefgreifender Roman über Kinder, welche glauben das der Mann vor Ihrer Tür ihr Vater ist. Aber es wird auch die dunkle, kriminelle Seite ihrer Mutter zu Tage gefördert. Mich hat der Roman sehr bewegt, wie kann eine Mutter so etwas ihren Kindern antuen? Von mir gibt es daher vomme Punktzahl.


  23. Cover des Buches The Ice (ISBN: 9783442489664)
    John Kåre Raake

    The Ice

     (10)
    Aktuelle Rezension von: JennyBirdy

    Der Kampf um den Nordpol hat begonnen!

    Eine junge Exsoldatin (Anna Aune) geht auf eine Expedition am Nordpol, wo sie auf einer chinesischen Forschubgsbasis ein Masaker vorfindet. Bald wird klar, dass sie sich in einen Machtkampf befindet zwischen den beiden gefährlichsten nationen der Welt.

    Meinung:

    Die Idee von "The ICE" ist sehr spannend und habe ich in der Form noch nie gelesen. Wir lernen die Charaktere gut kennen und die letzten 200 bis 150 Seiten packt es einen und reisst es in die Geschichte mit.... doch dies ist genau das Problem. Die ersten 300 Seiten sind langatmig, es passiert kaum was. Der Leser hat das Gefühl im Kreis zu laufen und nichts neues zu erfahren. Oftmals haben wir auch Rückblicke von Annas Vergangenheit, die eher unerwartet auftauchen und manchmal einen verwirren können, da die Kapitel manchmal ohne Vorwarnung von der Realität zu den Erinerungen von Anna springen. 

    FAZIT: etwas enttäusch. Von der Idee her erwartete ich viel, doch dies kam erst im den letzten 150 Seiten. Dafür mus sich sagen, dass die letzten 150 Seiten einen gepackt haben... ob es sich lohnt, muss ihr selber heraus finden.

  24. Cover des Buches Das Eis brechen (ISBN: 9783866486058)
    Julien Blanc-Gras

    Das Eis brechen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: labelloprincess

    Das Cover vom Buch gefällt mir eigentlich sehr gut und macht Lust auf eine Reise in den Norden. Da mich die nordischen Länder sehr faszinieren und ich gerne selbst einige besuchen will, hoffte ich, dass mich das Buch sehr ansprechen wird.

    Mit dem Schreibstil des Autors kam ich leider nicht ganz zu recht. Die übertriebene Witzigkeit des Autors, die ich eher als Gegenteil wahrnehme, ist mir eindeutig zu viel und schmälert mein Lesevergnügen doch sehr. Nur wenige Szenen empfand ich als wirklich lustig. Die kurzen Kapitel haben mir ganz gut gefallen. 

    Der Erzähler, in dem Fall der Autor, ist persönlich sicher nicht mein Fall. Das Buch konnte mich vor allem durch den ungewöhnlichen Schreibstil nicht wirklich fesseln und mitreißen.

    Die Landschaftsbeschreibungen waren manchmal ganz nett zu lesen und man konnte sich die Umgebung wirklich gut vorstellen. Manche Szenen, vor allem jene bei denen Tiere getötet werden, öffnen vielleicht dem ein oder anderen Leser ein bisschen die Augen. Auch der Klimawandel wird im Buch etwas thematisiert. 

    Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen, ich vergebe dafür 2,5 von 5 Sterne.

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