Bücher mit dem Tag "arbeitslosigkeit"
243 Bücher
- Jojo Moyes
Ein ganzes halbes Jahr
(11.840)Aktuelle Rezension von: booksandfunkosIch habe dieses Hörbuch angefangen, ohne den Klappentext zu kennen, ohne den Film zu kennen, ohne irgendwas zu kennen.. und mit so einem Buch habe ich nicht gerechnet.
Das Buch öffnet einem die Augen für Probleme und Schwierigkeiten, die Menschen mit Behinderung haben. Manches muss man erst einmal verdauen und sacken lassen, manches war informativ und erschreckend zugleich, und manches war einfach etwas Neues, worüber ich mir noch nie Gedanken gemacht habe.
In dem Buch geht es viel um Lebenswillen und Lebenskraft, eigene Entscheidungen und wie andere Menschen unser Leben beeinflussen. Und das Ganze ist so verpackt, dass man schmunzeln, Kopf schütteln, nachdenken und weinen kann.
Aber nicht nur Will's Geschichte war herzergreifend, auch Lou's Entwicklung hat mich berührt.
Dieses Buch ist ein absolutes Herzensbuch. Denn obwohl der Schreibstil ziemlich sachlich ist, habe ich gelacht, mitgefiebert, gehofft (oh man, habe ich viel gehofft) und nachdem mein Herz gebrochen ist, geweint.
Möglicher Spoiler:
Ich habe wirklich bis zum Schluss auf ein Happy End gehofft, weil ich wusste, dass es einen Band 2 und Band 3 gibt. Nach dem Ende bin ich mir aber eher unschlüssig, wie es weitergehen sollte und was ich mir wünschen würde. Für mich hätte das Buch ruhig ein Happy End haben können, denn ich konnte mir schon bildlich vorstellen, wie die Beiden alles zusammen neu entdecken. Ich glaube, ich brauche jetzt aber erst einmal eine emotionale Pause, bevor ich Lou's Geschichte weiterlesen werde.
Vermutlich werde ich mir zeitnah aber den Film anschauen..
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EDIT: OH GOTT DER FILM IST AUCH GROßARTIG UND ICH MUSSTE SCHON WIEDER WEINEN.
Lest aber erst das Buch, und schaut dann den Film. Dann ist es perfekter Herzschmerz und ihr seid gebrochen.
- Gillian Flynn
Gone Girl - Das perfekte Opfer
(1.689)Aktuelle Rezension von: VerenaSAutorinLaut dem Klappentext habe ich mir eine aufregende Story versprochen. Meiner Meinung nach Fehlanzeige! Die Art wie das Buch geschrieben ist, ist für mich gewöhnungsbedürftig. Vorallem aber die Tagebucheibträge von Amy find ich durchaus seltsam. Mit Amy wurde ich leider nicht warm. Ich habe mich durch die ersten 100 Seiten geschleppt, hab dann aber aufgegeben weil es mich einfach nicht gepackt hat. Schade!
- Caitlin Moran
All About a Girl
(77)Aktuelle Rezension von: mariameerhabaMag sein, dass das Buch ehrlich ist, authentisch erzählt und die Figur eine Selbstfindungsreise zu ihrem Ich macht, aber es bleibt monoton, reizlos und so beschränkt auf die Erzählerin, dass alle anderen Figuren bis auf den Vater wie Randfiguren wirken, die nur da sind, damit das Buch nicht so leer wird.
Man liest größtenteils über den Alltag eines jungen Mädchens, was scheinbar größtenteils aus Masturbation besteht, und am Anfang war das noch lustig wie eine gute Erinnerung, aber im späteren Verlauf wurde es immer zäher und zäher, bis ich es irgendwie auf die 120. Seite geschafft habe und da merkte, ich will nicht mehr. Egal, was kommt, egal, was für Rezensionen ich lese, wie sehr das Buch auch gelobt wird, ich will nach so einem Anfang nicht mehr den Rest wissen. Abgebrochen.
- Cecelia Ahern
Für immer vielleicht
(2.848)Aktuelle Rezension von: larissamarieDas ist ein meiner absoluten Lieblingsbücher von Cecelia Ahern.
Mir gefällt der Aufbau und der Schreibstil. Vor allem ist es mal etwas ganz anderes, als man es bisher kennt. Die Geschichte wird in Form von emails und Briefen erzählt.
Eine total schöne Geschichte zwischen zwei besten Freunden, die viele Höhen und Tiefen durchleben, bis sie endlich zueinander finden. Könnte dieses Buch immer und immer wieder lesen.
- Marie Hermanson
Der unsichtbare Gast
(58)Aktuelle Rezension von: Seehase1977Zum Inhalt:
Die junge Schwedin Martina arbeitet in einem Hotel als Reinigungskraft, sie fühlt sich dort aber ausgenutzt und die Arbeit dort bringt sie oft an ihre körperlichen Grenzen. Andererseits ist sie aufgrund ihrer Lebenssituation auf den Job angewiesen und fügt sich ihrem Schicksal. Bis sie eines Tages ihre alte Freundin Tessan wieder trifft, die Martina mit auf Gut Glimmenäs nimmt. Herrin des Hauses ist die betagte Florence Wendman, die seit einem traumatischen Erlebnis in ihrer Jugend in einer Scheinwelt lebt. Für Florence ist die Welt im Jahre 1943 festgefroren, sie und das ganze etwas verfallene und verwunschen wirkende Anwesen scheinen erstarrt wie in dem Märchen Dornröschen. Tessan arbeitet dort als Dienstmädchen und schon bald verlässt auch Martina ihr reales Leben und arbeitet künftig als Sekretärin für die alte Dame. Die Gutsherrin gibt Dinnerpartys zu denen nie jemand erscheint, schreibt Briefe die nie jemanden erreichen. Bald stoßen weitere junge perspektivlose Menschen dazu und alle werden zu Dienstboten für Florence, die den jungen Leuten damit unwissend ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen scheint, fernab von gesellschaftlichen Zwängen. Dann taucht eines Tages ein unbekannter Besucher auf, der die harmonische Welt der kleinen Wohngemeinschaft zum Wanken bringt und Gut Glimmenäs und seine Bewohner auf eine furchtbare Tragödie zusteuern lässt…
Bei dem Roman „Der unsichtbare Gast“ von Marie Hermanson wusste ich ehrlich gesagt nicht so wirklich was mich erwartet, denn man kann das Buch keinem direkten Genre zuordnen. Ein romantisches verträumtes Märchen welches gegen Ende fast zum Thriller wird umschreibt es eigentlich ganz gut. Ich war gefesselt vom Schreib- und Erzählstil der Autorin, die Art und Weise wie sie die Landschaft, Gut Glimmenäs und die Menschen die dort leben beschreibt und sie zum Leben erweckt, gaben mir das Gefühl vor Ort zu sein. Ich bin mir sicher, dass so etwas tatsächlich in unserer heutigen Zeit passieren könnte, es ist sicherlich nicht ungewöhnlich, dass jemand wie hier z.B. Andreas, mit zwei Hochschulabschlüssen keine Arbeit bekommt und sich dann entscheidet auszusteigen, weil ihm das soziale System vielleicht auch keine andere Wahl lässt.
Auch wenn die Story in den ersten zwei Dritteln eher so dahinplätschert, gibt es weder Längen noch kam Langeweile auf. Die Charaktere und Figuren die Hermanson erschaffen hat sind authentisch und menschlich und zum Teil gesegnet mit großer Wärme und Herzlichkeit.
„Der unsichtbare Gast“ von Marie Hermanson ist ein wunderschön erzählter, atmosphärischer Roman der gegen Ende des Buches durchaus mit Thriller-Elementen aufwarten kann. Mich hat das Buch verzaubert, beeindruckt und nachdenklich gestimmt und ich spreche sehr gerne eine absolute Leseempfehlung aus! - Paula Hawkins
Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
(1.208)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffEine Frau pendelt jeden Tag die gleiche Strecke mit dem Zug und beobachtet die Landschaft und die Häuser. Irgendwann fällt ihr etwas Seltsames auf und sie kommt einem Verbrechen auf die Spur.
Interessante Geschichte, teils langatmig.
- Chiara Gamberale
Das Zehn-Minuten-Projekt
(53)Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee2,5 Sterne
Es war okay. Die Idee, jeden Tag für zehn Minuten etwas Neues zu machen, fand ich ganz interessant. Aber dennoch konnte mich die Geschichte nicht gänzlich überzeugen. Ich bin mit den Protagonisten nicht warm geworden. Es war eine unterhaltsame Geschichte, aber die Emotionen kamen bei mir überhaupt nicht an.
Es war ein gutes Buch, um zwischendurch immer mal wieder ein paar Seiten zu lesen.
- Kathryn Stockett
Gute Geister
(694)Aktuelle Rezension von: Nicole_KosaDer Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman! - Shelly King
Mr. Lawrence, mein Fahrrad und ich
(52)Aktuelle Rezension von: blauerose1Maggie hat gerade ihren hochdotierten Job in Silicon Valley verloren und findet Trost bei „Dragonfly Books“, einem verstaubten Antiquariat um die Ecke. Statt auf Arbeitssuche zu gehen, liest sie eine Schmonzette nach der anderen, freundet sich mit dem schrulligen Besitzer an und lernt nebenbei den geheimnisvollen Fahrradfreak Rajhit kennen. Dann entdeckt sie in einem alten Exemplar von „Lady Chatterley“ einen in das Buch gekritzelten Briefwechsel, der sie augenblicklich in ihren Bann zieht. Die leidenschaftlichen Botschaften zwischen zwei unbekannten Liebenden berühren sie zutiefst – und öffnen ungeahnte Türen in ihrem eigenen Leben…. (Quelle: Buchrücken)
Meine Meinung: Welcher Leseratte würde es nicht gefallen, tagtäglich in einem Laden gefüllt mit Büchern abzuhängen? Also ich würde das sehr gerne, deshalb hat mir dieser Roman auch so gut gefallen. Dazu kommt dann noch die Romantik. Maggie findet Liebesbotschaften in einem Buch, romantischer geht es ja gar nicht! Auch wenn sich dann herausstellt, dass die zwei Liebenden, die die Nachrichten verfasst haben, mit ihren Briefen eigentlich einen ganz anderen Menschen im Kopf hatten. Ich finde diese Geschichte schön zu lesen, zwischendrin hätte vielleicht ein bißchen mehr Spannung sein können, aber alles in allem war es ein netter Roman, in dem man ein paar gemütliche Stunden verbringen konnte. - Sarah Kuttner
Mängelexemplar
(1.214)Aktuelle Rezension von: WuecherburmEin Buch aus der Perspektive einer jungen Frau welche unter Depressionen leidet. Es gibt sehr gute Einblicke in die Gedankenwelt derjenigen. Ein wenig vermisst habe ich jedoch wie man als "Aussenstehender" besser damit umgehen kann obwohl immer kleine Anspielingen sind was sie vom Partner erwartet.
- Alfred Döblin
Berlin Alexanderplatz
(286)Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkondMir hat der Schreibstil an und für sich sehr gut gefallen. Ich mag es, wenn dieser etwas umschreibend ist und man ein tolles Bild der Handlung und des Handlungsortes suggeriert bekommt. Allerdings nahm die oben bereits angesprochene Reizüberflutung zu drastische Ausmaße an, sodass ich das Buch nicht mehr genießen konnte. Man erlebt zwar hautnah die Erlebnisse einer Großstadt, aber Spannung kommt in der Geschichte gar nicht auf. Das Potential wird durch die ständige Erwähnung von banalen Nebensächlichkeiten komplett unterdrückt. Insofern war die Geschichte zäh und anstrengend zu lesen. Da stellt sich dann aber für jeden die Frage, ob man für den wohl beispiellosesten deutschen Großstadtroman und Döblins wunderbaren Schreibstil absolute Langeweile in Kauf nehmen will.
- Tommy Jaud
Millionär
(987)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSimon Peters ist der Vollidiot. Im ersten Band stolperte er durch allerhand Peinlichkeiten und verliert Wohnung, Job und Freundin. Im zweiten Band sehen wir was aus ihm geworden ist, nichts! Er lebt von Hartz 4 und hat eine kleine Sozialwohnung, aber er geht jeden morgen ins >Büro<. In der Web World schreibt er Beschwerdemails und legt sich mit allen Firmen an. Bei den Telefonhotlines kennt man ihn bereits. Alle motzen aber niemand tut etwas, au?er Simon. Als über ihm eine aufgedonnerte nervige Blondine einzieht beschlie?t er zu handeln. Er will zum Millionär werden um das Haus zu kaufen und sie zu feuern. Seine Geschäftsidee, motzen, beschweren und Probleme beseitigen. Auf geht's. Tommy Jaud führt den Vollidiot konsequent fort, überrascht, bringt einem zum lachen und begeistert wieder einmal aufs Neue. Super Urlaubslektüre!
- Markus Zusak
Der Joker
(1.353)Aktuelle Rezension von: SchiebeliniIch muss ehrlich sein: Eigentlich weiß ich nicht, was ich genau hierzu sagen soll.
Vom Joker habe ich bisher nur als Bösewicht bei Batman gehört und jetzt wünschte ich, es wäre so geblieben. Was auch immer mir dieses Buch erzählen oder sagen wollte, ist bei mir schlicht und ergreifend nicht angekommen. Die Odysee beginnt mit unserem Hauptcharakter Ed, der zum Sterben langweilig ist und genau das die gesamte Story auch über bleibt. Aus unbekannten Gründen entscheidet er sich, einen Banküberfall zu verhindern. Genauso unbekannt bleiben die Gründe, weshalb er die Karten, die er daraufhin bekommt, abarbeitet und sich in das Leben anderer Leute einmischt. Und noch unbekannter bleiben die Hintergründe des Ganzen, denn am Ende bin ich genauso schlau wie vorher. Oder sogar noch verwirrter, denn ich habe erst einmal eine Viertelstunde mit fast sichtbaren Fragezeichen in den Augen dagesessen und die Existenz meiner Intelligenz und die des Autors hinterfragt.
Nein, ehrlich, ich verstehe kein bisschen, was eigentlich der Sinn dieses Buches ist. Denn der Autor will dir unbedingt etwas mitteilen, das Buch trieft nur vor so davon, dass es auf jeden Fall eine Botschaft vermitteln will und auch ganz toll tiefgründig ist. Deshalb ist bedeutungsschwangerer Satz an Satz gereiht und nicht einmal ein Klopfen an der Tür ist einfach nur das, sondern direkt eines "das sich wie das letzte Klopfen jemals anhörte." Wat?! Steht Gevatter Tod vor der Tür oder hat Ed wieder zu viel eingeschmissen?
Es muss noch dazu gesagt werden, dass mir dieses Buch vorgelesen wurde. Vielleicht sind mir dadurch manche Kniffe im Schreibstil abhanden gekommen. Aber glücklicherweise sind mir dadurch auch die anscheinend unzählbaren Punkte erspart gelieben, die sich wie zufällig mitten im Satz verirren. Das sieht. Dann wohl so. Aus. Toll.
Die Charaktere oder die Story rettet aber auch nichts mehr. Wer am Anfang viele Fragen hat, wird am Ende unzählige haben. Warum macht Ed das Ganze eigentlich mit? Ich finde absolut keine Verbindung zu diesem Typen, weil ich ihn zu keiner Zeit nachvollziehbar finde. Wer hat diese Karten geschickt? Am Ende wird hier eine Erklärung hingeklatscht, die alles erklären soll, aber gleichzeitig auch nichts, tiefgründig sein will, aber am Boden des Sandkastens aufgehört.
Das Ende und damit eigentlich der gesamte Roman erinnert mich an die berühmte Szene aus dieser einen Kochshow, bei der ein Teilnehmer über sein missglücktes Gericht sagt: "Started making it, had a breakdown ... Bon appétit!"
- Fredrik Backman
Ein Mann namens Ove
(812)Aktuelle Rezension von: LeseknopfIch mochte Ove und seine Lebensgeschichte sehr. Es gab soviele Emotionen und richtig was fürs Herz. Erst fand ich Ove komisch, aber durch die Rückblenden und seine Entwicklung ist mir Ove richtig ans Herz gewachsen. Aber auch die Nebencharakter fand ich toll und liebenswert. Vor allem natürlich Parnaveh:-) Das Ende hat mich dann auch etwas zum weinen gebracht. Das Buch ist auf jeden Fall eine Leseempfehlung.
- Cecelia Ahern
Das Jahr, in dem ich dich traf
(384)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisAllgemeines:
"Das Jahr, in dem ich dich traf" ist ein Roman von Cecelia Ahern. Es handelt sich dabei um einen Einzelband.
Klappentext:
Jasmine liebt ihre Schwester und ihre Arbeit. Als sie für ein ganzes Jahr freigestellt wird, weiß sie überhaupt nicht mehr, was sie tun soll – und wer sie eigentlich ist.
Matt braucht seine Familie und den Alkohol. Ohne sie steht er vor dem Abgrund.
Jasmine und Matt sind Nachbarn, doch sie haben noch nie miteinander gesprochen. Da Jasmine so viel freie Zeit zu Hause hat, beginnt sie, Matt zu beobachten. Sie macht sich ihre Gedanken über ihn und fängt in ihrem Kopf Gespräche mit ihm an. Nur in echt will sie mit diesem Kerl nichts zu tun haben – dafür hat sie ihre eigenen, guten Gründe.
Doch dann beginnt ein Jahr voll heller Mondnächte, langer Gartentage und berührender Überraschungen – ein Jahr, das alles verändert.
Meinung:
Ich habe wohl einfach kein Glück mit Büchern von Autoren die ich zum ersten Mal lese.
Das Buch war im Grunde ganz okay – weder schlecht noch gut. Es ist eine ruhige Geschichte, ohne unnötige und aufgebauschte Dramen, und zwischendurch auch sehr lustig. Der Hauptfokus liegt dabei auf dem Thema Freundschaft, was meiner Meinung nach immer ein sehr schönes Thema. Trotzdem ist das Buch aber eben auch spannungslos, denn die Geschichte dümpelt nur vor sich hin, und langatmig.
Obwohl die Charaktere eher blass und wenig Tiefgang hatten, hat es dennoch für die Geschichte ausgereicht und im Laufe der Geschichte entwickeln sich beide Hauptcharaktere weiter. Das war schön. Am liebsten mochte ich jedoch Heather – Jasmines ältere Schwester mit Down-Syndrom. Sie brachte frischen Wind in die Sache und war einfach großartig. Die Probleme der Protagonistin waren für mich nicht nachvollziehbar – ich hätte ja beispielsweise überhaupt nichts dagegen ein Jahr ohne Arbeit durchzuhalten, bei fortlaufender Lohnzahlung. Das wäre ein Traum. Aber gut sind wir alle unterschiedlich und nicht alle gleich.
Der Schreibstil an sich war leicht und man flog nur so durch die Seiten. Gleichzeitig war es jedoch wahnsinnig verwirrend, dass Jasmine von ihrem männlichen Nachbarn immer als "Sie" spricht (bspw. "Dann sehe ich Sie…", "Sie tun das…", etc.). Da kapier ich nicht, warum ständig diese Anredeform benutzt wird. Ist das pure Absicht oder ein Übersetzungsfehler?
Fazit/Empfehlung:
Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen, da es für mich einfach zu langweilig war.
Dennoch wurden Themen angesprochen, die gut waren und eine schöne Botschaft enthielten. Ebenfalls war es schön zu lesen, wie sich Jasmine und Matt gleichzeitig auffangen.
- Katherine Pancol
Die gelben Augen der Krokodile
(88)Aktuelle Rezension von: RitjaWer französische Filme über Familien und ihre alltäglichen Probleme mag, wird wahrscheinlich mit dieser Mini-Buchserie seine Freude haben. Ich lese gern die Bücher von Katherine Pancol und so bin ich auch mit großer Erwartung an diese Geschichte herangegangen. Das Buch ist keine Neuerscheinung, sondern es lag nun seit 2012 auf meinem SUB. Nun endlich habe ich geschafft, die Geschichte zu Starten.
Katherine Pancol hat einen wunderbaren Schreibstil, der den Lesenden mitnimmt und durch die Seiten gleiten lässt. Sie beschreibt ihre Charaktere so detailliert und realitätsnah (natürlich auch etwas verschroben), dass man mit ihnen leidet, sich freut und mitfiebert oder auch ab und an von ihnen genervt ist. Obwohl die Autorin den Charakteren Zeit für ihre Entwicklung lässt, muss man sich etwas konzentrieren, da immer wieder neue Charaktere hinzukommen bzw. zwischendurch abtauchen, um überraschenderweise viel später wieder aufzutauchen. Was ich besonders mochte, war der Humor. Typisch französisch, etwas überspitzt und mit viel Ironie.
Bei manchen Handlungssträngen (es laufen mehrere nebeneinander) ahnte man schon recht schnell, wie es ausgehen wird. Bei anderen Handlungssträngen war das Ende offen oder sie entwickelten sich ganz anders als erwartet. Alle beeinflussen sich auf irgendeine Art und Weise, die man erst nach zig Seiten erfährt und somit erlebt man immer wieder Überraschungen beim Lesen.
Ich mochte die Geschichte und fühlte mich durchweg gut unterhalten und konnte wunderbar abschalten und meinen eigenen Kinofilm im Kopf dazu starten. Der zweite Teil liegt auch schon auf meinem SUB und ich hoffe, dass ich bald erlesen kann, wie sich Joséphine weiterentwickeln wird.
- Julia Franck
Die Mittagsfrau
(396)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEs ist das Ende des 2.Weltkriegs und Helene steigt mit ihrem sieben Jahre alten Sohn in Vorpommern in einen Zug Richtung Berlin. Sie wollen nochmal neu anfangen. Von einem Besuch auf der Toilette kommt Helene nicht mehr zurück und der Junge bleibt allein. Die Welt stand uns offen, so geht es nach dem Prolog weiter und wir lernen Helene als kleines Mädchen kennen und wachsen quasi mit ihr heran. Es gibt viel Schönes, Literatur, auch harte Schicksalsschläge, erste Liebe und die enge Bindung zu ihrer Schwester Martha. Wir begegnen einer interessanten und starken Frau, aber irgendetwas brodelt unter der Oberfläche. Ja! Das ist große deutsche Literatur und Julia Franck versteht es perfekt eine literarische, eine beeindruckende Geschichte zu erzählen.
- Andreas Eschbach
Eine Billion Dollar
(702)Aktuelle Rezension von: ArchiesAndreas Eschbachs "Eine Billion Dollar" ist ein faszinierender Roman, der die Vorstellungskraft des Lesers herausfordert, indem er die Frage stellt: Was könnte ein Mensch mit einer Billion Dollar anstellen? Diese Frage bildet das Grundgerüst für eine epische Erzählung, die die Möglichkeiten und Grenzen von Macht und Reichtum erkundet.
Die Geschichte folgt dem Protagonisten Richard, der unerwartet und zufällig Zugriff auf eine enorme Summe Geld erhält. Eschbach beschreibt einfühlsam und detailliert, wie Richard nach und nach die unermessliche Macht seines Reichtums erkennt und nutzt. Dabei wird deutlich, dass Geld nicht nur Möglichkeiten eröffnet, sondern auch Verantwortung mit sich bringt.
Eschbach gelingt es meisterhaft, die Spannung aufrechtzuerhalten, während Richard verschiedene Projekte finanziert und die Welt verändert. Die Idee, dass ein einzelner Mensch so viel Einfluss ausüben kann, ist gleichermaßen faszinierend und beängstigend. Der Autor nimmt den Leser mit auf eine Reise durch verschiedene Szenarien und zeigt, wie Richard die Weltwirtschaft und Politik beeinflusst.
Was das Buch besonders auszeichnet, ist Eschbachs Fähigkeit, moralische Fragen aufzuwerfen. Wie soll Richard seine Macht nutzen? Welche Verantwortung trägt er gegenüber der Weltgemeinschaft? Diese Fragen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Handlung und regen den Leser zum Nachdenken an.
Am Ende des Romans erreicht die Geschichte ihren Höhepunkt, wenn Richard sich entscheidet, etwas Bedeutendes für die Weltgemeinschaft zu tun, indem er eine globale Finanzaufsicht etabliert. Diese Wendung ist genial und verleiht der Geschichte einen tiefgreifenden moralischen Abschluss.
Insgesamt ist "Eine Billion Dollar" von Andreas Eschbach ein fesselnder Roman, der nicht nur die Vorstellungskraft anregt, sondern auch wichtige Fragen über Macht, Reichtum und Verantwortung stellt. Eschbachs Erzählkunst und die einzigartige Prämisse machen dieses Buch zu einem Muss für Leser, die nach intellektuell anspruchsvoller Literatur suchen.
Die Geschichte zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass Geld allein nicht glücklich macht und dass die Verantwortung, die mit enormem Reichtum einhergeht, weitreichende Auswirkungen auf die Welt haben kann. "Eine Billion Dollar" ist ein Buch, das lange nach dem Lesen in Gedanken bleibt und zum Nachdenken über die eigenen Prioritäten und die Welt, in der wir leben, anregt. Es ist zweifellos ein Meisterwerk von Andreas Eschbach.
- Sophie Divry
Als der Teufel aus dem Badezimmer kam
(50)Aktuelle Rezension von: Betty02In diesem Roman führt ins die Autorin in die Welt einer Journalistin/ Autorin, die ihren Lebensunterhalt nicht gänzlich mit dieser Tätigkeit bestreiten kann. Sie beschreibt in aller Ausführlichkeit ihre Schwierigkeiten und Probleme und versucht Lösungen zu finden um diesem Hamsterrad entrinnen zu können.
Diese Thematik ist aktuell und auch polarisierend. Denn genauso ergeht es heutzutage vielen Menschen. Existenzängste begleiten viele Menschen.
Der Einstieg, sowie auch die Leseprobe ließen einen gut in das Leben unserer Protagonistin finden. Mit zunehmender Seitenzahl wurde das Gelesene speziell und ermüdend. Es beschreibt zwar vielerlei wahre Dinge, die für viele zutreffen, jedoch geschieht es wirklich langatmig und ließ mich teilweise Seiten überspringen, ohne einen Nachteil empfunden zu haben.
Die Sprache ist gut gewählt, der Schreibstil gefiel mir, bis auf die ausschweifenden Beschreibungen, sehr gut. Kritik, Humor und Witz verbindet die Autorin gut miteinander. Jedoch kann ich diesen Roman nicht ausdrücklich empfehlen. - J.R. Moehringer
Tender Bar
(408)Aktuelle Rezension von: LesenLiebenLachenTender Bar ist ein kleinformatiger fast siebenhundert Seiten langer Roman auf dünnem, klein bedruckten Papier. Das soll nicht täuschen. Es ist keine ganz leichte Kost, trotzdem unfassbar leichtfüßig erzählt, manche Längen in der Story werden da gerne verziehen. 14 Tage Urlaubslektüre nicht nur für verregnete Abende oder heiße Strandtage. J.R. Moehringer ist einer der unterbewertesten Autoren und Tender Bar ein NEUER Klassiker. Hätte mir eine sorgfältigere und manchmal stimmigere Übersetzung gewünscht.
Die Abzüge gibts ausdrücklich nicht für die Story und den Autor, sondern das Format und die kleine Schrift... Inhalt 5 Sterne, Format 2 Sterne.
- Thilo Sarrazin
Deutschland schafft sich ab
(142)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffDer Autor schreibt hochwissenschaftlich, jede Aussage ist mit einer Quellenangabe belegt. Die Fehler der deutschen Regierungspolitik werden gnadenlos aufgelistet und die Migrationspolitik hinterfragt. Zum Schluss werden mögliche Zukunftsszenarien prognostiziert.
- Frank McCourt
Die Asche meiner Mutter
(885)Aktuelle Rezension von: MelLilaVom Klappentext her dachte ich erst so "Na ja, kannst du ja mal lesen" und so lag es jahrelang auf meinem Bücherregal, bis es an die Reihe kam. Ich sage nur: völlig zu unrecht, diese lange Wartezeit! Oder anders: es hat sich gelohnt, was lange währt usw. Frank McCourt beschreibt sein Leben in den Elendsgassen von Irland und wie er sich mit einem alkoholkranken Vater, einer überforderten, depressiven Mutter und mehreren jüngeren Geschwistern durchschlägt und irgendwie immer einen Weg findet. Er verliert dabei nie sein Ziel aus den Augen und zeigt sich auch durchaus sozial und empathisch. Nie verzweifelt er vollends. Sehr bewundernswert. Ich habe mir sofort das Nachfolgebuch bestellt. Absolute Leseempfehlung!
- Donal Ryan
Die Gesichter der Wahrheit
(25)Aktuelle Rezension von: Loonylovegood03Inhalt
21 Menschen berichten aus ihrem Leben zur Zeit der irischen Finanzkrise. Sie alle haben den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Kleinstadt genossen, sie alle müssen jetzt unter ihrem Tiefschlag leiden, sie alle haben Trauer, Glück und oftmals auch Gewalt erfahren.
Meine Meinung
Obwohl jeder Person nur eine kurze Zeit gegeben wird, ihre Geschichte zu erzählen, erlangen sie alle eine unglaublich laute Stimme und es ist eine sehr große Diversität zwischen den Personen zu erkennen. Sie unterscheiden sich alle durch den Stil, in dem sie geschrieben sind, von den unbedachten Worten eines Kindes zu dem ungehobelten Slang eines einfachen Arbeiters.
Im Laufe der Geschichte wird klar, wie eng die Schicksale der Personen miteinander verwoben sind. Zwischendurch neigt man durch die schnelle Abwechslung und die große Bandbreite an Charakteren zur Verwirrung, welche aber nur die Atmosphäre des Buches stützt und wohl eingearbeitet ist.Die Leitmotive des Romans sind sicher Verdrängung und Leid. Alle Personen glauben sich zu kennen, können aber nicht mal im Entferntesten das Leiden des Gegenübers verstehen und kennen nur Bruchteile der großen, gewaltsamen Geschichte ihrer Stadt. Sie alle verurteilen sich gegenseitig, haben wenig Interesse an der Wahrheit der Anderen oder daran, die eigene auszudrücken. Der Titel "Gesichter der Wahrheit" unterstreicht, dass die Wahrheit hier mehr als die Realität geworden ist. Die Wahrheit ist viel mehr Projektion durch Mitmenschen und Vorurteil, was den tatsächlichen Geist eines ganzen Dorfes ausmacht und dazu fähig ist Schicksaleauf dramatische Weise zu ändern.Das Buch fordert den Leser auf kluge Weise heraus, da dieser meistens schon aus den Erzählungen der anderen Personen, Gerüchte über einen späteren Erzähler gehört hat. Man wird immer wieder durch die tatsächlichen Schicksale überrascht und so verliert man sich auch selbst im Strudel der Verleumdung der dörflichen Atmosphäre.Insgesamt umfasst der Roman einen großartigen, moralischen Querschnitt durch die Schicksale eines sehr kaputten, kleinen Dorfes. Es ist erstaunlich bewegend für seine beschränkte Seitenzahl und schafft es in dieser große Geschichten zu erzählen. - Roberto Saviano
Gomorrha
(181)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerGomorrha ist ein Sachbuch, so wird es beschrieben und das sollte man auch im Hinterkopf behalten. Es wird an keiner Stelle echte Spannung aufgebaut, dessen sollte man sich bewusst sein, somit kann es sich an manchen Stellen etwas ziehen. Auch die vielen verschiedenen Personen sind durchaus etwas verwirrend. Allerdings war das Buch für mich auch ein sehr interessantes und auch schockierendes Buch, vor allem das Ende hat es noch einmal wirklich in sich, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen