Bücher mit dem Tag "antje babendererde"
21 Bücher
- Antje Babendererde
Der Kuss des Raben
(74)Aktuelle Rezension von: Sensei_SanMir hat das Buch super gut gefallen, es ist unterhaltsam die Charaktere waren toll, es gab auch nicht unnötige Komplikationen wie sie es in vielen anderen Büchern gibt. Es ist abwechslungsreich, es wird Nicht ständig vom gleich’s Problem geschrieben. Das Ende ist super geschrieben worden, nicht zu schnell und nicht in die Länge gezogen, der Schreibstil im Allgemeinen war leicht und flüssig zu lesen. Das einzige kleine minus war, dass mir Mila manchmal zu naiv war, aber ansonsten super gemacht! 👍🏻
- Antje Babendererde
Rain Song
(316)Aktuelle Rezension von: books_and_bakingIn dieses Buch ist man schnell und leicht rein gekommen, weil der Schreibstil sehr gut war. Ich mochte es sehr, dass die Geschichte aus der Perspektive von mehreren verschiedenen Personen geschrieben ist. Auch der Handlungsort hat mir mega gefallen, doch leider bin ich mit den Protagonisten nicht ganz warm geworden. Hanna, die eigentlich auf der Suche nach ihrem Verlobten war, hat sich für mich gefühlt nie so wirklich auf die Socken gemacht und somit ist für mich die Geschichte lange nur auf einer Stelle stehen geblieben. Doch zum Ende hin hat die Story doch noch an Fahrt aufgenommen und ich hätte nie mit diesem Ende gerechnet. Es war für mich eine sehr nette Geschichte für zwischendurch, die aber etwas mehr Spannung zwischendurch vertragen hätte.
- Antje Babendererde
Der Gesang der Orcas
(285)Aktuelle Rezension von: colour_hunter_booksDer Gesang der Orcas
Inhalt:
Nach dem Tod ihrer Mutter ist Sofie am Boden zerstört. Kein Glück der Welt scheint sie wieder aufmuntern zu können. Mit ihrem Vater, einem Fotografen, begibt sie sich in den Sommerferien in einen regnerischen und dunklen Teil Nordamerikas. Dort lernt sie das Land und die Fischer - Indianer, das Volk der Makah kennen. Durch den Makah - Jungen Javid entdeckt sie nicht nur das Land und die Bewohner des Meeres, sondern auch sich selbst.
Meinung:
Gefühlt mein hundertstes Buch der lieben @antje
Immer wieder überrascht sie einen mit weiteren Informationen zu den Ureinwwohnern Amerikas. Diese Geschichte ist jedoch von der Atmosphäre düsterer, als die bisher gelesenen. Sofie hat in jungen Jahren mit einem schweren Verlust zu kämpfen, auch die regnerische Umgebung ist leicht bedrückend. Abgesehen davon gefiel mir wie Sofie immer mehr zu sich selbst fand und das Land dabei erkundete und über die Indianer und ihre Kultur lernte. Wie sich ihre Beziehung zu ihrem Vater entwickelte und zu sich selbst.
Der Weg des Erwachsen Werdens und sich selbst und seine Andersartigkeit zu akzeptieren und zu lieben. 4/5 ⭐️
- Antje Babendererde
Die verborgene Seite des Mondes
(272)Aktuelle Rezension von: vanessaliestIch mag die Bücher von Antja Babendererde. Dieses Buch hab ich vor Jahren schon einmal gelesen und jetzt hat es mich so angelacht, da musste ich es einfach wieder lesen.
Julia ist 15 Jahre alt und wohnt in Deutschland. Ihre Mutter Hanna ist deutsche und ihr Vater John Shoshoni native american aus Nevada. Als Julias Vater stirbt fahren Julia und Hanna in die Heimat von John, damit Julia ihre Großeltern kennenlernen kann, die mit ihrem behinderten Cousin Tommy und dem Hilfsarbeiter Simon auf einer verkommenen Ranch mitten in der Wüste leben. Das Leben auf der Ranch ist hart und die Probleme die die Großeltern mit der Regierung und mit Julias Halbbruder Jason haben tun ihr übriges.
Ich mochte das Buch sehr gerne. Ich mag die Indianerthematik, die Babendererde in ihren Büchern aufgreift. Ein Thema, das sie, obwohl es ihr offensichtlich sehr am Herzen liegt, nicht romantisiert, sondern auch kritisch beleuchtet. Ich kenne mich da in der Thematik nicht so gut aus, aber die Passagen über die Probleme, die vor allem Ada mit der Regierung hat, über den Indianderalltag und auch über die Perspektivlosigkeit von vielen natives ist wirklich sehr anschaulich beschrieben.
Ein Buch, das von Trauerbewältigung, Verlust, Entwurzelung, Einsamkeit, Schmerz erzählt, aber genauso auch von Glück und Liebe, Familie und Zugehörigkeit erzählt.
Ich mochte alle Figuren in diesem Buch, etwas, was mir nur selten passiert, besonders natürlich Simon, ein Junge der so viel Leid erfahren hat, aber trotzdem mit vollen Händen alles gibt was er hat und dafür eigentlich nur geliebt werden möchte, und Ada, die Aktivisten-Oma mit dem ledernen Gesicht, die niemals „danke“ sagt, jedenfalls nicht zu Menschen, die aber unter ihrer harten Schale trotzdem ein weiches Herz versteckt.
Auf knapp 300 Seiten kann man keine tiefgehende Geschichte erzählen, das hat mir manchmal gefehlt, ich hätte noch tausend Fragen gehabt, ganz besonders am Schluss und es war ein bisschen schade, dass vieles ein bisschen flach gefallen ist. Trotzdem, ist „die verborgene Seite des Mondes“ eine fantastische Geschichte, die mir an vielen Stellen nah ging. Sehr lesenswert. Nicht nur für Jugendliche.
4,5 von 5 Sternen
- Antje Babendererde
Wacholdersommer
(40)Aktuelle Rezension von: LalemeerEs geht um die Halbindianerin Kaye die um Ihre Jugendliebe Will kämpft. Denn Will war einige Jahre im Gefängnis, wie schlimm es ihm erging, ahnt sie bis dato nicht, aber es nimmt eine wichtige Rolle in dieser Story ein. Als er nun frühzeitig entlassen wird denkt Sie natürlich alles geht so weiter wie es vorher war... Aber Will hat sich verändert... hat sich auch die Liebe verändert?
Eine etwas andere Geschichte, die anfänglich etwas trocken wirkt aber nach und nach fügt sich alles zusammen...
Zwischendurch ist man immer wieder mit kleinen Indianerweisheiten versorgt (ich liebe das an Antje Babendererde)
es gehört in die MUSS gelesen werden Liste wenn man Antje Babendererde gerne liest - Antje Babendererde
Talitha Running Horse
(132)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Lakota-Mädchen Talitha Running Horse lebt mit ihrem Vater im bescheidenen Pine Ridge Reservat in South Dakota. Sie hat es nicht leicht, denn ihre Mutter war eine weiße und sie wird dadurch oft von ihren Klassenkameraden und ihrem Cousin Marlin gehänselt.Als dann auch noch ihr Trailer abbrennt gerät ihr Leben völlig aus den Fugen. Kraft gibt ihr nur die schöne Appaloosa Stute Stormy und der junge Neil Thunderhawk in den sie sich unsterblich verliebt hat.
Ich finde "Talitha Running Horse", ist ein wundervolles Buch über Indianer für fast alle Altersklassen. Es zeigt und beschreibt das Leben und die Vergangenheit der letzten Indianern in Amerika und ihre besondere Bezeihung zu den Pferden und den 'Spirits', den Ahnen.
Das Buch begleitet den Leser auf Talithas Weg des Erwachsenwerdens. Sie wird älter und reifen und man kann sich immer besser mit ihr Identifizieren. Es ist überraschend vielseitig und besonders der Big-Foot ritt am Ende des Buches, und die besondere Beziehung zwischen Tally und Stormy, sind sehr berührend.
Mein Fazit: Ein wundervolles, mitreißendes Buch das keinesfalls nur für 12-14 geeignet ist.5 Sterne
- Antje Babendererde
Lakota Moon
(146)Aktuelle Rezension von: Lilli33Taschenbuch: 280 Seiten
Verlag: Arena (1. März 2009)
ISBN-13: 978-3401029368
empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Preis: 9,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Tolles Jugendbuch!
Inhalt:
Der 15-jährige Oliver ist glücklich verliebt. Seit einigen Monaten ist die begehrte Nina seine Freundin. Doch dann kommt seine Mutter mit einer Hiobsbotschaft an: Sie will wieder heiraten, und zwar einen Indianer, der in einem Reservat in South Dakota lebt. Und natürlich will Olivers Mutter nach Amerika ziehen - und Oliver muss mit. Er ist am Boden zerstört und fest entschlossen, sich bei den Indianern quer zu stellen. Doch dann kommt alles ganz anders als gedacht.
Meine Meinung:
Antje Babendererdes Herz schlägt für die Indianer, von denen sie schreibt. Das merkt man ganz genau. „Lakota Moon“ ist dabei sicher eines ihrer besten Bücher und nicht umsonst mit diversen Preisen ausgezeichnet.
Oliver muss sich als Weißer in die Gemeinschaft der Indianer einfügen und dabei mit üblen Vorurteilen klarkommen, Vorurteilen von beiden Seiten. Er muss sich bewähren, behaupten und über seinen eigenen Schatten springen. Und Oliver ist ein klasse Protagonist, an dessen Seite man gerne durch diese aufregende Geschichte stolpert. Er hat das Herz am rechten Fleck und erkennt auch, wenn er mal Fehler macht.
Die Handlung wechselt zwischen informativen, spannenden und gefühlvollen Szenen. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich kann dieses Jugendbuch wärmstens empfehlen.
★★★★★
- Antje Babendererde
Wie die Sonne in der Nacht
(20)Aktuelle Rezension von: MinijaneDie 17jährige Mara verbringt ein Austauschjahr in einer Kleinstadt in New Mexico bei einer netten Gastfamilie, die am Ende der gemeinsamen Zeit selbst auf Europareise geht und Mara ihr Haus und ihren Pickup überlässt. Mara's Plan mit ihrem Freund Nils, der aus Deutschland zu Besuch kommen sollte selbst ein bisschen auf Reisen zu gehen, scheitert allerdings daran, dass ihr Freund erstens verletzt ist und gar nicht kommt und zweitens auch keine Interesse mehr an der Beziehung mit Mara hat.
Mara beschließt die Zeit trotzdem bestmöglich zu nutzen und dann halt alleine das Abenteuer zu suchen. Sie begegnet Kayemo, einem indianischen Jungen, der verletzt am Straßenrand liegt, sein Gedächnis verloren hat und auch nicht spricht. Mara ist fasziniert von Kayemo und möchte ihm unbedingt helfen. Sie folgt ihm auf dem Weg in die Berge, wo er sein Zuhause vermutet und seine Erinnerungen und seine Sprache langsam zurückkehren. Mara eröffnet sich eine völlig neue und unbekannte Welt. Sie erhält Einblick in die Kultur der Puebloindianer und verliebt sich in Kayemo, der so anders ist als alle Jungen, die sie kennt.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Mara'a und aus Kayemo's Perspektive erzählt. Es prallen wirklich die Kulturen aufeinander, denn das Leben der beiden Protagonisten könnte unterschiedlicher nicht sein. So nervig Mara zu Beginn mit ihrer ständigen Ausfragerei auch ist, gefällt sie mir im Laufe der Geschichte immer besser. Sie ist eine hilfsbereite, selbstbewusste junge Frau, die mit Staunen und großem Respekt Kayemo in seine Welt folgt. Allerdings erfährt man irgendwann, dass der junge Indianer erst 15 ist, als er von Mara zum Sex verführt wird. Das hätte es für mich jetzt gar nicht gebraucht. Die Liebesgeschichte der beiden war auch so schon süß. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt. Antje Barbendererde hat einen tollen Schreibstil. Auch ihre Naturbeschreibungen ließen wunderbare Bilder in meinem Kopf entstehen. Super recherchiert waren die vielen Informationen, die man als Leser über die Kultur der Puebloindianer bekommen hat. Ich habe das Buch gehört und hatte viel Freude an den sehr passenden Stimmen von Jodie Ahlborn und Aleksandar Radenkovic.
Nicht nur für Jugendliche ist das Buch ein Genuss!
- Antje Babendererde
Indigosommer
(519)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDie 15-jährige Smilla freut sich auf ein Auslandsjahr in den USA. Bevor die Schule beginnt, darf sie mit den Kindern der Gasteltern und ein paar Freunden einen Surfurlaub machen. Dabei verliebt sie sich in Conrad.
Mein Leseeindruck:
Mir hat das Buch gefallen. Auf der einen Seite ist es ein typisches Jugendbuch, in dem es um Freundschaft und Liebe geht, Auf der anderen Seite ist es aber auch ein besonderes Jugendbuch, wie man es von der Autorin kennt. Conrad ist ein amerikanischer Ureinwohner; die Autorin schreibt hier auch über Vorurteile und Konflikte.
Es gibt ein Geheimnis, das Conrad umgibt. Es geht um seinen verstorbenen Bruder und die Umstände seines Todes.
Zunächst plätschert die Geschichte mehr oder weniger dahin, am Ende wird es noch mal richtig dramatisch.
Ich mochte das Buch. Zwar konnte mich die Geschichte nicht so richtig packen, aber doch gut unterhalten.
- Antje Babendererde
Zweiherz
(118)Aktuelle Rezension von: annilittleAntje Barbendererde habe ich bereits vor acht Jahren als Autorin kennenlernen dürfen und damals gefiel mir ihr Buch „Libellensommer“ so gut, dass ich es mehrfach gelesen habe. 2021 durften dann nach mehr als fünf Jahren Pause zwei weitere Titel von ihr einziehen, von denen einer eine richtige Enttäuschung war. Mit dieser Lektüre wurde mir aber klar, dass dieser ein Einzelfall ist und ich die Autorin bzw. ihre Bücher immer noch sehr mag.
Wie in allen ihren Werken geht es auch hier wieder um indigene Protagonist:innen, die in einem Reservat in den USA leben. Konkret geht es um Kaye, die seit ihrem zwölften Lebensjahr in Will verliebt ist und nicht glücklicher sein könnte, als dieser nach fünf Jahren Gefängnis plötzlich wieder vor ihr steht. Doch an alte Zeiten können sie nicht direkt anknüpfen, denn diese Jahre sind nicht spurlos an den beiden vorbeigegangen und gerade Will scheint so einige Dämonen mit sich herumzuschleppen.
Zweiherz ist der Name eines Kojoten, der in der Geschichte zwar eine Rolle spielt, die für mich aber nicht so ausschlaggebend ist, als dass man das gesamte Buch nach ihm benennen müsste. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass es 2017 eine Neuauflage mit dem Titel „Wacholdersommer“ gab, auch das Cover gefällt mir deutlich besser. Ich hoffe, dass es in dieser Auflage auch eine Triggerwarnung geben wird, da die Inhalte zwar für die Altersgruppe angemessen sind, aber durchaus auch Schaden hervorrufen können.
Der Schreibstil von Antje Barbendererde ist sehr leicht, flüssig und angenehm – genau richtig für ein Jugendbuch.
Die Charaktere mochte ich eigentlich alle sehr gerne. Ich bewundere Kaye dafür, wie sie ihr Leben angeht und dass sie ihre Liebe zu Will niemals aufgegeben hat, vor allem, da sie noch so ist. Mit Will musste ich erst ein bisschen warm werden, aber ab dem Punkt, ab dem man wusste, warum er sich so verhält, wie er sich verhält, hat er bei mir deutlich an Sympathie gewonnen und ich habe sehr mit ihm mitgefühlt. Generell mag ich auch diesen inneren Konflikt bei den Menschen, die zwar im Reservat leben, aber nicht von da kommen, beispielweise Kayes Vater, diese kommen oft auch aus Deutschland.
Außerdem mochte ich den Großvater von Will noch sehr, den alten Mann muss man einfach gern haben.
Fazit: Ein sehr gelungenes Jugendbuch vor einer interessanten Kulisse, das wichtige Themen anspricht und daher sehr lesenswert ist, aber kein absolutes Muss.
4/5
- Antje Babendererde
Indigosommer
(29)Aktuelle Rezension von: derbuecherwald-blogIch habe dieses Buch geschenkt bekommen und war ehrlich gesagt skeptisch, denn ich bin eigentlich nicht der Fan von Liebesgeschichten. Jedoch war ich positiv überrascht, denn Antje Babendererde hat die Charaktere sehr gut gestaltet und dadurch, dass die Geschichte aus der Sicht von Conrad und Smilla geschrieben ist, bekommt man einen sehr guten Einblick in die sich streitenden Gedanken und Gefühlen der Beiden. Die Beschreibung des Umfeldes und der Charaktere ist so beschrieben, dass man mühelos die Augen schließen kann und sich dorthin denken kann.Die Spannung wird sehr gut aufrechterhalten,unter anderem durch die Geschichte von voherigem Jahr, die Conrad nicht erzählen möchte und die zwischen ihnen steht. Diese "zweite" Geschichte verleiht dem Buch einen Krimi- Charakter, weswegen das Buch nicht ausschließlich nur eine Liebesgeschichte ist und deswegen nicht gleich als solche wieder ins Regal gestellt werden sollte! Außerdem ist auch der Rassismus von "Weiß" und den Einheimischen sehr gut dargestellt und passend in die Geschichte eingewebt. Das Ende ist aus meiner Sicht sehr gut gelungen, denn obwohl man eigentlich das ganze Buch hindurch glaubte zu wissen, wie es endet und dann noch einmal überrascht wurde.
Vollständige Rezension:Der Bücherwald - Antje Babendererde
Schneetänzer
(77)Aktuelle Rezension von: NiWaJacob bricht nach Kanada auf, wo er seinen Vater kennenlernen will. Er weiß aber nicht, ob er ihn überhaupt finden und was ihn im Norden des Landes erwarten wird. Damit beginnt eine Reise ins Ungewisse, die ihn auf die Spuren seiner Herkunft führt.
Jacob ist wütend und enttäuscht, weil er von seiner Mutter bisher angelogen wurde. Es hieß, dass sie seinen Vater nicht kennt und er das Ergebnis eines einmaligen Abenteuers im Urlaub sei. Ausgerechnet von seinem Stiefvater erfährt er im Streit, dass er sehr wohl einen Vater hat, der im Norden Kanadas heimisch ist. Wild entschlossen macht sich Jacob auf den Weg, mehr über sich, seinen Vater und die Vergangenheit zu erfahren.
In Kanada angekommen merkt er, dass er eine völlig fremde Welt betritt, aus der er augenscheinlich stammt. Ein Zufall zieht ihn in die Wildnis, wo er mehr über sein Volk, die Vergangenheit und die Lebensweise seiner kanadischen Familie erfährt.
Jacob hat sich oft gefragt, woher sein exotisches Aussehen stammt. Dabei hat er sich völlig auf die Aussagen seiner Mutter verlassen und den biologischen Erzeuger in Asien vermutet. Mittlerweile ist ihm klar, dass kanadisches Inuit-Blut durch seine Adern fließt und er Wurzeln in der eiskalten Wildnis hat.
Diese Wildnis macht es ihm nicht leicht. Durch böswilliges Verhalten landet er mitten in der bedrohlichen Winterlandschaft. Er ist allein, es ist kalt, und er weiß, dass er um sein Überleben kämpft. Zu guter Letzt begegnet ihm ein Bär, dem er nichts entgegenzusetzen hat.
Autorin Antje Babendererde entführt den:die Leser:in in eine fremde Welt aus Schnee und Eis. Gemeinsam mit Jacob stapft man durch die kanadische Wildnis, die Kälte brennt im Gesicht und man fühlt, wie das Leben aus einen weicht, sobald man stehen bleibt und der Körper auskühlt.
Gleichzeitig zeigt sie, wie die Inuit in dieser Umgebung bis vor wenigen Jahrzehnten gelebt haben. Sie zeichnet ein spannendes Bild von Jägern, die im Einklang mit der Natur der unwirtlichen Umgebung trotzen.
Jacob erfährt dieses Leben am eigenen Leib und bekommt in gewisser Weise einen Crash-Kurs im Überleben als Inuit. Geschickt werden moderne Anschauungen der Tradition gegenübergestellt. Beispielsweise ist der Protagonist vehementer Vegetarier, lernt aber, dass es ohne Fleisch kein Überleben in der Eiseskälte gibt. Nichtsdestotrotz zeigt sich, dass Traditionen überholt sein können, wenn sie auf Kosten der Natur gehen und es mittlerweile andere Lösungen gibt.
Die jüngere Geschichte der Inuit fließt ebenso ein. Babendererde veranschaulicht, wie grausam dieses Volk gebrochen und von ihrer Lebensart weggedrängt wurde, um westlichen Anschauungen zu entsprechen.
Gekrönt wird die abenteuerliche Handlung mit einer jugendlichen Liebesgeschichte, die bezaubernd zu lesen ist, mir aber zu hochtrabend war. Meinem Geschmack nach waren zum Ende hin zu viel Hochgefühl und Aufbruchstimmung vorhanden. Andrerseits verstehe ich, dass ein junger Mensch die Gelegenheit am Schopf packt und sich rasch auf eine völlig neue Umgebung einstellt.
Zweifellos ist „Schneetänzer“ ein exzellentes Buch, das sich mit der Geschichte und der Kultur der Inuit beschäftigt. Der jugendliche Charakter, der familiäre Hintergrund, die Liebesgeschichte und der Abenteuer-Flair verschmelzen zu einem lesenswerten Roman, der in die verschneite Wildnis entführt und ausgezeichnet zu lesen ist.
Meiner Meinung nach ist es ein empfehlenswertes Jugendbuch, das sicherlich nicht nur jüngere Leser:innen packt.
- Antje Babendererde
Julischatten
(201)Aktuelle Rezension von: Hannah_S_Ich weiß gar nicht mehr, wann ich dieses Buch zum ersten Mal gelesen habe. Seitdem waren es jedoch mindestens schon drei weitere Male... "Julischatten" schafft es immer wieder, mich in seinen Bann zu ziehen und mich ins ferne Amerika zu träumen. Ich kann gar nicht genau sagen, was mich an diesem Buch so fasziniert - vielleicht ist es die Mischung von Szenen aus Tagträumen und brutaler Realität, die einen immer wieder unvorhergesehen trifft. Im einen Moment reitet man auf dem Pferderücken durch die Prärie, im nächsten ist man mit der trostlosen Realität in den Reservaten konfrontiert.
Die drei Hauptcharaktere Sim, Lukas und Jimi sind detailreich beschrieben und ihre ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten kann ich mir lebendig vorstellen. Auch die Handlung erwacht vor meinem inneren Auge zum Leben und packt mich jedes Mal aufs Neue. Und auch wenn ich die entscheidenden Wendepunkte nach dreimaligem Lesen schon kenne, schaffen sie es doch jedes Mal, mich zu Tränen zu rühren. Das will etwas heißen, denn das schaffen schon beim ersten Mal lesen nicht viele Bücher. Von mir eine definitive Leseempfehlung!
- Antje Babendererde
Libellensommer
(664)Aktuelle Rezension von: abuelitaGeschichte, die mich in den Bann zog, obwohl ich ganz sicher nicht zur Zielgruppe gehöre.
Aber es ist wunderbar geschrieben, spricht viele Probleme an, bringt selbst mich als Erwachsene zum Nachdenken und vor allem zum Erinnern, wie es war, als man selbst in dem Alter war….
Diese fremde Welt – die Ureinwohner Nordamerikas – war sehr spannend und die Beschreibungen und Erzählungen davon haben mir sehr gut gefallen. Auch das Thema Umweltschutz fließt hier mit ein, ohne erhobenen Zeigefinger, aber doch deutlich genug.
Mir hat dieses Jugendbuch auf jeden Fall sehr gut gefallen.
- Antje Babendererde
Wie die Sonne in der Nacht
(46)Aktuelle Rezension von: die_buecherweltenbummlerinMara verbringt die letzten Tage ihres Austauschjahres ganz allein in New Mexico. Als sie gelangweilt von einem Ausflug heimfährt, entdeckt sie plötzlich einen verstörten Jungen am Straßenrand. Kayemo. Das ist alles, woran er sich erinnern kann. Sein Name. Um das Rätsel seiner Identität zu lösen, begeben sich beide in die Berge, seine Heimat und die der legendären Anasazi. Doch egal, welches Geheimnis um Kayemo wabert, Mara hat sich längst verliebt in den jungen Mann, der so ganz anders ist.
Antje Babendererdes Bücher sind wie eine Auszeit vom Alltag, eine Reise in eine fremde und auch schönere Welt. Dabei versäumt die Autorin es nie, ökologische und soziale Probleme zu thematisieren, die sie gekonnt in die Spannung einer aufkeimenden Beziehung verflechtet.
Mara und Kayemo können somit als ein Sinnbild verstanden werden. Ein Sinnbild für den typischen Clash of cultures. Während sich die kraftvolle Protagonistin für die Umwelt starkmacht und ihre Aufgabe darin sieht, ihre Mitmenschen über ökologische Katastrophen zu informieren und zum Handeln zu bewegen, kehrt Kayemo in sein Inneres, ins Gebet, in den Austausch mit den Göttern der Pueblo zurück, um so sein Volk zu retten und ein Gleichgewicht der Dinge zu schaffen.
Was wir als Leser von den Protagonisten lernen können, ist die Akzeptanz und Toleranz. Wie vielen Kulturen begegnen wir, die uns immer noch fremd sind, weil wir uns nie die Mühe gemacht haben, sie näher kennenzulernen! Ein Zusammentreffen von Kulturen kann Probleme sichtbar machen und Schwierigkeiten hervorrufen. Doch vor allem birgt es die Möglichkeit zu lernen, zu verstehen und unser eigenes Weltbild zu erweitern.
"Wie die Sonne in der Nacht" - eine wunderschöne Geschichte der Begegnung!
- Antje Babendererde
Starlight Blues
(15)Aktuelle Rezension von: LiesaBAdam Cameron ist Privatdetektiv und Indianer. Als Kind wurde er von seinen weißen Eltern adoptiert und erfuhr erst nach deren Tod, dass er indigene Wurzeln hat. Seine Adoptiveltern haben ihm und seiner Schwester so viel Geld hinterlassen, dass er als Privatdetektiv für die Ureinwohner ermitteln kann, ohne ein Honorar zu verlangen.
Der Indianer Robert Blueboy aus Winnipeg ruft Adam an und bittet ihn, den Tod seines vor 10 Jahren verstorbenen Bruders aufzuklären.
Ich habe jede Seite dieses Thriller genossen. Der Schreibstil ist sehr gut, die Akteure sympathisch und menschlich, mit Ecken und Kanten.
Da es sich um eine wahre Begebenheit handelt, war der Roman immer realitätsnah und glaubhaft. Der Leser taucht in das verschneite Winnipeg ein und friert mit Adam und ist immer versucht, sich eine warme Jacke anzuziehen.
Das Ende ist verblüffend und traurig zu gleich.
Ich hoffe sehr, dass die Autorin den Privatdetektiv Adam weiter ermitteln lässt. - Antje Babendererde
Julischatten
(24)Aktuelle Rezension von: vormiSim heißt eigentlich Simona und will um jeden Preis auffallen. Und das tut sie wie ein bunter Hund im Reservat Pine Ridge im Nordwesten der USA, mit ihren merkwürdigen kurzen Haaren, ihren verrückten Klamotten und dem schiefen Lächeln. Doch als sie die unzertrennlichen Freunde Jimi und Lukas kennenlernt, ändert sich etwas für sie. Denn der blinde Lukas zeigt ihr eine ganz neue Sicht auf die Welt und auf sich selbst, und in den attraktiven Jimi verliebt sie sich Hals über Kopf. Doch die Dinge in Pine Ridge sind nicht so, wie sie scheinen. Während die Ereignisse sich überschlagen, muss Sim erkennen, dass sie sich für einen der beiden Jungen entscheiden muss.Inhaltsangabe auf amazon
Wie so oft geht es auch in diesem Jugendbuch um das Thema Erwachsen werden. Das ist ja auch nun mal elementar.Aber der Autorin gelingt es sehr gut, die gegebenen Zutaten - Teenager, Pubertät, Indianer, Reservat, Sex, Drogen, Alkohol und Liebe - zu einem harmonischen Ganzen zusammenzusetzen.Ihr Schreibstil scheint mur sehr zu liegen, denn ich fand schon andere Bücher von ihr sehr gut.Sie sind definitiv mal was anderes, die Atmosphäre, die in einem Indianerreferat herrschen könnte, für mich als Laie sehr gut eingefangen. - Antje Babendererde
Isegrim
(8)Aktuelle Rezension von: Letanna
Die 17jährige Jolas lebt mit ihren Eltern in dem kleinen Dort Altenwinkel im Thüringer Wald. Ihr Vater ist der hiesige Förster und Jola liebt den Wald über alles. Ständig hält sie sich dort auf und beobachten die Tiere. Eines Tages entdeckt sie, dass sich noch jemand anderes ständig im Wald aufhält und zwar Olek. Dieser hat sich in einer Höhle eingerichtet und lebt dort, jagt im Wald und bestiehlt die Dorfbewohner. Jola fühlt sich zu ihm hingezogen, trotz der seltsamen Gegebenheiten in denen er lebt. Dabei ist sie ja eigentlich mit David zusammen, den sie seit ihrer frühsten Kindheit kennt.
Ganz ehrlich, ich habe bei dem Titel und der Inhaltsangabe eigentlich einen gewissen paranormalen Inhalt erwartet, was aber gar nicht der Fall war. Es handelt sich eher um einen Jugendthriller, wobei der Thrilleranteil auch eher gering ist und die Liebesgeschichte den größten Teil der Handlung einnimmt. Das im Klapptext beschriebenen Geheimnis bezieht sich auch eher auf das Dorf Altenwinkel, denn hier ist vor 5 Jahre ihre besten Freundin verschwunden und man vermutet, dass sie getötet wurde. Der Täter ist nie gefunden worden. Außerdem deckt Jola für die Schülerzeitung ein weiteres Geheimnis des Dorfes auf, dass sie im 2. Weltkrieg ereignet hat. Insgesamt hat mir das Hörbuch letztendlich dann doch sehr gut gefallen. Eine sehr schöne einfühlsame Liebesgeschichte mit zwei interessanten Charakteren. Einen Wolf gibt es dann auch tatsächlich in dem Wald, der aber eher eine geringe Rolle spielt. - Antje Babendererde
Rain Song
(13)Aktuelle Rezension von: Claudias-BuecherregalHanna kehrt aus Deutschland ins Reservat der Makah-Indianer zurück. Dort möchte sie nach Jim suchen, der sich vor mehreren Jahren plötzlich nicht mehr bei ihr meldete und spurlos verschwand. Statt auf Jim, trifft sie auf Greg, der ihr in den ersten Tagen zur Seite steht, denn der Besuch der weißen Frau wird nicht von allen gern gesehen. Zusammen begeben sie sich auf die Suche nach Jim, entdecken dabei seine wahre Identität und geraten in ein Wirrwarr aus Gefühlen.
"Rain Song" hat mich überrascht, da es zum ersten Mal keine Babendererde-Teenager-Story ist, sondern erwachsene Protagonisten besitzt. Des Weiteren beinhaltet die Geschichte mehr Krimi-Aspekte, als Liebesaspekte. Das Hörbuch hat mir trotzdem gefallen, denn bei Babendererde habe ich immer das Gefühl, dass sie ganz nah an den Indianern und ihrem heutigem Leben dran ist. Es gibt viele Informationen über deren aktuelle Lebenssituation und deren Kampf zwischen der Tradition und der Moderne. Dieses Wissen vermittelt die Autorin gekonnt nebenbei und zwar auf eine sehr authentische Art.
Die Story wirkt ausgefeilt und bis ins kleinste Detail geplant, denn am Ende spielt alles perfekt zusammen. Die Mischung aus Indianergeschichte, Liebesroman und Krimi macht dieses Werk so spannend und fesselt den Leser. Die Schauspielerin Julia Nachtmann tut ihr übriges dazu, denn als Sprecherin des Hörbuches hat sie mich komplett überzeugt. Die verschiedenen Figuren wurden gut interpretiert, es war einfach diese anhand der Stimmfarben zu unterscheiden und die beschriebenen Emotionen wurden glaubhaft dargestellt. Sie hat eine sehr angenehme Stimme, so das man ihr sehr gerne zuhört.
Fazit: Babendererde weiß erneut zu unterhalten. "Rain Song" ist alles andere als eine seichte Indianer-Geschichte. Die Autorin überzeugt mit einer glaubhaften Schilderung über das Leben der Makah-Indianer zwischen Tradition und Moderne und der Krimiaspekt mit einer interessanten Auflösung ist ihr ebenfalls sehr gelungen. Daher erneut eine Empfehlung für ihr Werk!
Audio: 4 CD's
Verlag: Jumbo Neue Medien & Verlag GmbH (29. September 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3833726571
ISBN-13: 978-3833726576
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre - 8
- 12
- 24