Bücher mit dem Tag "antarktis"
181 Bücher
- Marie Graßhoff
Neon Birds
(430)Aktuelle Rezension von: misswanderlustBisher habe ich nur wenige Ausflüge ins Genre Science Fiction unternommen, weshalb ich auf "Neon Birds" wohl nicht unbedingt aufmerksam geworden wäre. Dank der vielen Zitate und Illustrationen, die in meinem Instagram Feed aufgetaucht sind, wurde meine Neugierde jedoch geweckt. Von der Autorin selbst wird das Buch ins Genre Solarpunk und Cyberpunk eingeteilt und nach dem lesen hat mich eine Frage beschäftigt: wieso habe ich das Genre nicht schon früher für mich entdeckt? Für mich war "Neon Birds" ein absoluter Überraschungshit! Ich habe gehofft es zu mögen, aber war nicht darauf vorbereitet wie sehr ich es lieben würde und wieviel Spaß ich beim lesen haben würde. Ich hatte den Auftaktband der Trilogie innerhalb kürzester Zeit durch und hätte am liebsten direkt weitergelesen.
Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschlichkeit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern.
Marie Graßhoff hat einen Erzählstil, der vielleicht nicht jeden Geschmack trifft, aber mich direkt überzeugen konnte. Anstatt sich erstmal durch eine lange Einführungsphase kämpfen zu müssen, in der lang und ausführlich die Welt erklärt wird, werden wir in "Neon Birds" direkt mitten ins Geschehen geworfen. Für mich hat das großartig funktioniert. Von Anfang an gibt es soviel Action, das es fast unmöglich erscheint das Buch aus der Hand zu legen. Das Erzähltempo hat mir gefallen, es kommt keine Langeweile auf und durch eine Protagonistin, die selbst neu in dieser technologischen Welt ist, haben wir die Möglichkeit die Welt kennenzulernen. Erzählt wird "Neon Birds" aus den Perspektiven der verschiedenen Hauptcharaktere und ich bin ein großer Fan davon, wenn eine Geschichte unterschiedliche Erzähler hat.
Versucht man die Handlung in Worte zu fassen, steht man erstmal vor einigen Problemen. Denn so leicht lässt sich "Neon Birds" nicht zusammen fassen und als jemand der noch nicht viel Science Fiction gelesen hat, war es für mich tatsächlich mal etwas ganz neues. Eine Mischung aus diverser Dystopien, Computerspielen und jeder Menge innovativer Ideen. Mir fällt kein Werk ein mit dem ich das Buch vergleichen könnte, was für mich immer ein gutes Zeichen ist. Mir hat es viel Spaß bereitet die Welt von "Neon Birds" zu erkunden, die uns eine interessante Version der Zukunft präsentiert. Ich fand es großartig wie viele Informationen dem Leser vermittelt werden und besonders das Militär und die politische Situation wurden gelungen ausgearbeitet! Zwischen den Kapiteln finden sich Illustrationen und Berichte vom Militär, was eine tolle Abwechslung ist. Ich liebe solch Extras, großes Lob an den Verlag und die Autorin für die Gestaltung!
Er legte seine Hand auf die gläserne Scheibe zwischen ihnen. "Ich komme zurück, sobald ich kann.", flüsterte er.
"Versprochen?" - "Versprochen.""Neon Birds" hat einige interessante Charaktere und um die Rezension nicht ausufern zu lassen, kann ich leider nicht auf alle eingehen. Ich fand aber sowohl die Haupt- als auch die Nebencharaktere faszinierend und gut ausgearbeitet und hoffe sehr in der Fortsetzung noch mehr über einige Charaktere zu erfahren. Im Mittelpunkt von "Neon Birds" stehen Luke und Flover, sowieso Okijen und Andra. Letztere fand ich am schwächsten, da sie bisher noch keine Aufgabe zu erfüllen scheint und manchmal verloren wirkt. Die anderen Charaktere fand ich aber spannend und kann mich nur schwer entscheiden wen ich am liebsten mochte. Luke und Flover sind großartig und ich liebe die Chemie zwischen den beiden. Ich bin besonders gespannt wie sich der Handlungsstrang der beiden entwickeln wird. Mein Liebling war aber wohl Okijen, Supersoldat und gefeierte Legende, der mit einigen Dämonen zu kämpfen hat.
Doch auch die Nebencharaktere spielen eine wichtige Rolle und während ich oftmals das Gefühl habe, dass einige Autoren es nicht schaffen Nebencharakteren wirklich Leben einzuhauchen, hatte ich dieses Problem in "Neon Birds" nicht. Ganz im Gegenteil fand ich einige Nebencharaktere sogar noch spannender als die Hauptcharaktere. Allen voran Marshall, die ich großartig fand! Ich hoffe sehr darauf in der Fortsetzung mehr von ihr zu lesen. Die Hintergrundgeschichte von Marshall, Liza und Alaska fand ich so interessant, dass ich darauf hoffe in Zukunft ein Prequel lesen zu können, welches sicherlich episch werden würde. Ich habe das Gefühl die drei haben einige interessante Geschichten zu erzählen.
Statt einem klassischen Bösewicht ist die künstliche Intelligenz KAMI in "Neon Birds" der Feind und die Moja, von KAMI infizierte Menschen, die je nach Generation verschiedene Fähigkeiten besitzen. Die Entwicklung rund um KAMI fand ich spannend, da sich die Autorin damit auseinander setzt was passiert wenn eine künstliche Intelligenz plötzlich ein Eigenleben entwickelt und anfängt zu denken. Ich bin gespannt in welche Richtung sich dies entwickeln! In "Neon Birds" dauert es eine Weile bevor wir KAMI tatsächlich kennenlernen und ich muss sagen, dass mir die große Enthüllung am Ende zu vorhersehbar war. Dafür kann ich allerdings überhaupt nicht sagen, wie die Handlung weitergehen wird und was uns wohl in den nächsten Büchern erwarten wird. Allgemein hat das Ende viele Fragen aufgeworfen und ich befürchte der Leser muss sich auf gebrochene Herzen einstellen, denn ich bin mir nicht sicher, ob es für alle ein Happy End geben wird.
Und ich möchte die Welt vom Chaos heilen, das der Mensch in sie gebracht hat. Diese kostbare, wundersame Welt. Ich werde sie heilen. Außerhalb der Mauern erzählten die Menschen einander viele Geschichten. Doch die Geschichten sind Vergangenheit.
Fazit
Auch wer sonst kein Science Fiction liest, sollte sich "Neon Birds" nicht entgehen lassen! Der erste Teil der Solarpunk Trilogie überzeugt in allen Punkten. Spannende Handlung, interessante Charaktere und ein faszinierender Weltenbau. Ich habe bisher noch nichts vergleichbares gelesen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Ich bin gespannt in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird und hoffe die Folgebände können mit dem grandiosen Auftakt mithalten!
- Marie Lu
Legend (Band 3) - Berstende Sterne
(854)Aktuelle Rezension von: emmaffDer erste Teil von Legend hatte mich sofort, ich habe die gesamte Geschichte geliebt. Day und June haben es mir so schnell angetan und da ich sowieso ein großer Fan von Dystopien bin, ist diese Reihe genau was für mich.
Auch der dritte Teil war super spannend und hat mich durchweg aufgeregt auf mehr gemacht. Es ist so viel passiert und ich hätte mit diesem Ende nicht gerechnet, weil es so viel schlimmer war, als alles was ich erwartet habe.
Dieses Ende hat mein Herz zerrissen und es auch nicht so ganz geschafft, es wieder zusammen zu setzten. Umso dankbarer war ich, als ich erfahren habe, das ich (hoffentlich) mit Rebel das Ende bekomme, welches ich mir so sehr gewünscht habe.
Spoiler: Ich habe es bekommen und trotzdem denke ich immer noch so oft an dieses Buch und auch an diese Reihe. Wann immer ich gefragt werde, was ích empfehlen kann oder welche Buchreihe meine liebste ist, schießt mir Legend in den Kopf:
Diese Reihe ist und bleibt meine liebste.
- Leo Aldan
Das Feuer der Erde
(91)Aktuelle Rezension von: itwt69Der Ökothriller mag einen interessanten Ansatz haben, der auch mich gelockt hat, doch die Umsetzung ist leider nur mangelhaft. Viel zuviele unwahrscheinlichen Actionszenen werden aneinander gereiht, und die Charaktere haben einen sehr bescheidenen Nährwert. Eine noch schlechtere Umsetzung als bei "The Day After Tomorrow", und das will etwas heißen. Zudem wird zu Beginn eine kurzfristige Lösung zur Rettung der Welt suggeriert - völlig an den Haaren herbeigezogen...
- Dan Simmons
Terror
(211)Aktuelle Rezension von: Luthien_TinuvielTerror von Dan Simmons verdient die Bezeichnung, mit der es beworben wird, voll und ganz: Epos.
Das Werk erzählt die dramatische Geschichte der sog. Franklin Expedition, die im Jahr 1845 aufbrach, als erste Gruppe die Nordwestpassage durch die Arktis ganz zu durchfahren und im Eis der Arktis festfror.
Dan Simmons gelingt es durch seine Erzählung in 3. Person sowie 1. Person aus Sicht der Expeditionsteilnehmer meisterhaft, die Atmosphäre auf den im Eis feststeckenden Schiffen HMS Terror und HMS Erebus, die Verzweiflung, Hoffnung, Tragik aufzufangen und die Geschichte der Expedition zu erzählen.
Beeindruckend fand ich insbesondere, wie die fiktiven Inhalte dieses historischen Romans mit historischen Fakten zur Expedition verwoben wurden. Selten hat mich ein historischer Roman so motiviert, mich über das Werk hinaus mit dem Schicksal der Charaktere auseinanderzusetzen und aktiv die historischen Fakten nachzulesen.
Nur an vereinzelten Stellen empfand ich das Werk als etwas langatmig.
Fazit: Fesselndes Historiendrama.
- Ian McGuire
Nordwasser
(80)Aktuelle Rezension von: mabo631859, Auf Walfang mit der 'Volunteer'. Die angeheuerte Mannschaft könnte aus einer Geisterbahn stammen, der wirkliche Zweck dieser Höllenfahrt durch das erbarmunglose Eis wird erst später erkennbar.. "Ich nehme an der liebe Gott verbringt nicht viel Zeit hier oben im Nordwasser", sagt er mit einem Lächeln. "Höchstwahrscheinlich mag er die Kälte nicht". Eine packende Geschichte sehr bildhaft beschrieben. Es mag sich für den einen oder anderen lohnen während des Lesens nichts zu essen....
- Mary Shelley
Frankenstein
(503)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchMit Frankenstein hatte ich wieder einmal mal die Erfahrung, was es bedeutet einen Klassiker und ein wichtiges Stück Weltliteratur zu lesen, das seiner Bezeichnung alle Ehre macht. Ich kann es jedem, der es noch nicht getan hat, empfehlen, dieses Buch zu lesen. Das wichtige Thema des Buches wird durch eine spannende und unglaublich mitreißende Geschichte zu einem großen Lesevergnügen.
Neu ist hier die schöne und moderne Ausgabe von Manesse. Ganz Pink mit einer grünen(Monster)hand, die den Titel hält. Genauso handlich ist das Buch, eine schöne Ausgabe, klangvoll übersetzt von Alexander Pechmann mit einem interessanten Nachwort von Georg Klein. für alle Liebhaber des anspruchsvollen Grusels. Und für Menschen, die Freude am Nachdenken und Nachfühlen haben.
- Maria Semple
Wo steckst du, Bernadette?
(79)Aktuelle Rezension von: redvioolettIch muss sagen, dass mich sowohl das Cover, als auch die Kurzbeschreibung sehr angesprochen haben, weshalb ich es unbedingt lesen wollte.
Der Hauptkern der Geschichte scheint das Verschwinden von Bernadette zu sein, doch zu diesem Ereignis kommt es erst nach einer ganzen Weile, wodurch man das Gefühl einer langen - zu langen - Einleitung bekommt. Es war also anfänglich teilweise sehr langatmig, wenig spannend und teilweise auch etwas verwirrend, weil die Personen erst im Laufe der Zeit stärker charakterisiert werden. Am Anfang musste ich mich wirklich manchmal zwingen weiterzulesen, da man das Gefühl hatte, dass die Geschichte nicht wirklich vorangeht.
Später im Buch wird deutlich, dass dieses Vorwissen hilft, einige Ereignisse im späteren Verlauf besser nachzuvollziehen, dennoch hätte man meiner Meinung nach, gerade dieses Anfang spannender gestalten sollen.
Nichtsdestotrotz wurde das Buch im Laufe der Geschichte immer besser und auch spannender. Generell ist auch die Thematik und die Schreibweise sehr neu und innovativ.
Bernadette ist ein Charakter, der auf der einen Seite viele uns bekannte menschliche Facetten besitzt, auf der anderen Seite auch erfrischend neue Seiten und Denkweisen aufzeigt, die Gesellschaft kritisiert und Grenzen aufzeigt. Sie ist ein besonderer Mensch, mit besonderen Eigenschaften, die sie aber besonders menschlich machen. Außerdem zeigt das Buch, die Konzepte und Eigenschaften unserer Gesellschaft - schnell wird man zum Außenseiter, obwohl vielleicht gerade die anderen die Außenseiter sind? Dabei kommt die Frage auf: Was ist normal? Wer ist normal? Wer ist es nicht? Gibt es ein normal? Was macht einen Menschen besser als einen anderen und nach welchem System ist jemand besser als ein anderer Mensch? Wo sind die Grenzen unserer Gesellschaft?
Ich denke, dass das Buch wirklich empfehlenswert und nicht vergleichbar ist, kritisieren muss ich dennoch den etwas langatmigen Anfang, der schnell einen Leser trotz des tollen Inhaltes vergraulen kann.
- Andreas Suchanek
Das Erbe der Macht - Ascheatem
(102)Aktuelle Rezension von: ramoBand 10 „Ascheatem“ hat es mal wieder voll in sich. Max wechselt zu den Schattenkriegern und wir bekommen einen Eindruck wie es auf der Schattenseite aussieht. Es ist sehr spannend das auch mal die „böse“ Seite erläutert wird. Ich finde es ziemlich gut das nicht alles dort böse dargestellt wird sondern vieles auch einfach lockerer ist. Dennoch merkt man das sich viele dort nicht vertrauen und es per se immer nur um die Macht geht. Max begibt sich also auf eine schwere Mission. Währenddessen sind die anderen auf Antarktika eingetroffen und müssen dort ohne Hilfe von Magie, sich ihren Träumen stellen. Ein gewagtes Unterfangen das für manche zum Problem wird.
Ich muss zugeben, die Traumwelt ist schon sehr besonders, für einen kurzen Blick auch etwas langweilig weil die Lebensgeschichten wieder dargestellt werden und man diese aus den „Charaktervorstellungen“ bereits kennt. Was mich wiederum sehr überrascht hat war das der Traum noch nicht zu Ende war. Es fühlte sich alles so „real“ an sodass auch ich getäuscht und geblendet wurde. So etwas über mehrere Seiten aufrecht zu erhalten ist schon eine große Leistung. Die zaghaft aufkommende Liebe zwischen Jen & Alex lenkt das ganze dann wieder in eine andere Richtung und ich bin gespannt wie sich das in Zukunft entwickelt. So langsam nervt es etwas das die Schattenfrau schon wieder schneller war aber ich denke da wird in kürze noch viel mehr passieren. Spannend war es wieder durchgängig und auch sehr schön beschrieben. Die Idee, das dieses Mal keine Magie zum Einsatz kommt, hatte etwas erfrischendes.
Ich widme mich nun dem 11. Band. Es gibt auch hier von mir wieder eine klare Leseempfehlung, aber es empfiehlt sich bei Band 1 einzusteigen. Es gibt am Anfang eines jeden Buches eine kleine Zusammenfassung dennoch reicht diese nicht aus um alles zu verstehen.
- Thomas Glavinic
Der Jonas-Komplex
(39)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDie Handlung klingt ja ganz interessant. Doch mit zunehmendem Lesen der insgesamt ca. 750 Seiten fragte ich mich, ob nun endlich mal was interessantes passiert. Leider nicht. Was der Autor mit seinem Werk mitteilen will blieb mir ebenfalls bis zum Schluss ein Rätsel.
Vielleicht konnte ich einfach nur keinen Zugang zu dem Werk finden.
- Rebecca Hunt
Everland
(50)Aktuelle Rezension von: mabo63Mit der Kismet stechen die Männer in See, 1913 Antarktis. 3 Männer die nicht verschiedener sein könnten werden an Land gelassen, die Insel nennen sie 'Everland'.
2012 hundert Jahre später also geht ein Forschungsteam ebenfalls daran die Insel zu erkunden, wissend der Geschehnisse von 1913.
Und wieder sind es 3 Personen verschiedener Charactere die auf die Insel geschickt werden.
Die Geschehnisse von 1913 und 2012 werden hier abwechselnd erzählt. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und ein wirklicher Spannungsbogen ist zu meiner Enttäuschung nicht erkennbar. Viel eher plätschern die 2 Geschichten dahin, damit beschäftigt die egoistischen Seiten der Personen aufzuzeigen.
Gut gelungen fand ich wenn die Autorin die Winterstürme die über die karge Insel peitschen beschreibt, wenn sie andeutet wie die Abenteurer teils den Verstand verlieren angesichts der Kälte, Dunkelheit, Einsamkeit.
Ein spannender, fesselnder Abenteurer-Roman ist es für mich aber nicht.
- Felix A. Münter
Arcadia
(45)Aktuelle Rezension von: Emmas_BookhouseArcadia – Felix A. Münter
Verlag: Mantikore
Taschenbuch: 12,95 €
Ebook: 9,99 €
ISBN: 978-3-939212-85-0
Erscheinungsdatum: 26. März 2015
Genre: Fantasy / Science Fiction
Seiten: 340
Inhalt:
Verborgen im ewigen Eis hat es überlebt…
Gelockt vom großen Geld und der Aussicht auf die sprichwörtliche Story seines Lebens schließt sich der Journalist Nigel White der Antarktisexpedition des Milliardärs Bailey an, der im ewigen Eis den größten Meteoriten gefunden haben will, den es auf der Erde gibt. Schnell wird deutlich, dass es bei der Expedition nicht um Wissenschaft allein geht, sondern Bailey sich mit der Entdeckung ohne Rücksicht auf Verluste einen Platz in den Geschichtsbüchern sichern will.
Als die Gruppe das Mutterschiff Arcadia erreicht beginnt die Expedition aus dem Ruder zu laufen. Etwas Schreckliches hat die Besatzung befallen und es breitet sich rasend schnell aus. Das Vorhaben wird zu einem Horrortrip, auf das Nigel nichts in der Welt hätte vorbereiten können…
Mein Fazit:
Zum Cover:
Hier finde ich das Cover wieder so interessant, dass es für mich ein Grund war das Buch lesen zu wollen. Vor allem auch dass es überwiegend in Blau gehalten ist, finde ich persönlich klasse. Ich liebe ja Blau. Es passt auch sehr gut zur Geschichte.
Zum Buch:
White ist bereit für sie Story seines Lebens auf Expedition zu gehen, was allerdings schon problematisch anfängt. Er ist Seekrank und das wirklich übel, aber nach 5 Tagen scheint es ihm langsam besser zu gehen. Was tut man nicht alles für Geld? Da kann man auch mal in die Antarktis fahren, vor allem wenn man von einem Milliardär den Auftrag bekommt.
Doch mit dem was dort geschieht, hat er wohl nicht gerechnet, ich denke sonst hätte er den Auftrag abgelehnt.
Hier haben wir einen besonderen Thriller, der ein wenig an die alten Filme erinnert. Ich hatte sehr viel Spaß am Lesen, gerade weil die Geschichte so ist wie sie ist.
Der Schreibstil ist spannend und flüssig und erzählt wird die Geschichte aus der Ich Perspektive. White ist zynisch und ironisch, was hier leider im Laufe der Zeit unter geht. Schade eigentlich denn das fand ich sehr erfrischend. Leider ist man viel zu schnell durch mit dem Buch. Ich hätte gern länger gelesen, aber so ist das ja immer mit guten Büchern.
Die Charaktere die hier aufeinander treffen, können unterschiedlicher nicht sein. Den Journalisten der sich mehr schlecht als recht über Wasser hält, Bailey ein reicher Mann der zu Größenwahn tendiert und ein Russe. Alle drei gut gewählt und sehr schön erzählt.
Die Kapitellänge ist gut, hier sind die Kapitel nicht zu lang und nicht zu kurz, für mich genau richtig. Wer mich kennt weiß ich mag keine langen Kapitel, da habe ich immer das Gefühl ich komme nicht vorwärts.
Kommen wir nun zu dem Punkt weshalb ich einen Stern abziehen muss oder will. Das Ende. Es ist mir zu schnell und plötzlich da. Hier hätte ich mir doch etwas anderes gewünscht. Die ganze Zeit wird ums überleben gekämpft und Schwups ist das ende da. So als ob man nun schnell zum Ende kommen müsste.das fand ich schade.
Wem das nicht sonderlich stört, dem kann ich das Buch nur empfehlen.
Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und bedanke mich beim Mantikore Verlag für das wirklich gut e Buch - Noah Richter
2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt
(94)Aktuelle Rezension von: leselauriIch glaube ich habe mir viel mehr von dem Buch erwartet als ich dann letztendlich bekommen habe, es hat mich nicht so mitgerissen wie gedacht. Ich habe auch sehr lange zum lesen gebraucht. Klar das Thema ist wichtig und auch sehr spannend und es ist durchaus wichtig sich damit zu beschäftigen, darüber zu lesen und zu schreiben. So an sich finde ich die Idee des Buches auch wirklich gut , denn dadürch kann man wirklich darauf aufmerksam machen, was wir alles zerstören bewusst oder unbewusst. Mich hat der Schreibstiel leider nicht so mitgerissen und so wirklich drin war ich auch nicht im geschehen, da ich das Buch so oft weglegen musste, da ich mir immer wieder dachte "ja reicht jetz schon" was ich wirklich schade finde, ich hätte mich sehr gerne Verzaubern lassen. Vielleicht sehen andere das anders, was mich sehr freuen würde da das Thema wirklich mehr Aufmerksamkeit verdient.
- Hazel Prior
Miss Veronica und das Wunder der Pinguine
(42)Aktuelle Rezension von: DrunkenCherryIch muss gestehen, dass die Geschichte etwas anderes war, als ich mir erwartet hatte.
Veronica war keine niedliche alte Dame. Im Gegenteil, sie wirkt kalt, distanziert und manchmal sogar etwas besserwisserisch. Auch, wenn man im Laufe der Geschichte erfährt, dass ihr schlimme Dinge widerfahren sind, die sie so haben werden lassen, war sie mir einfach unsympathisch. Auch später, als ihr Herz etwas aufgetaut ist, wurde das leider nicht besser. Ich fand Veronica anstrengend und eher zum kopfschütteln als zum gernhaben.
Was aus dem Klappentext gar nicht ersichtlich war, war, dass es hier auch noch eine zweite Erzählperspektive gibt, nämlich die von Veronicas Enkel Patrick. Der ist das komplette Gegenteil der kühlen schottischen Lady. Das Herz gebrochen von Liebeskummer, wodurch er wieder begonnen hat zu kiffen, hält sich mit einem kleinen Job in einem Fahrradladen über Wasser und treibt etwas ziellos durchs Leben. Er war durchaus liebenswert und hat sich auch im Umgang mit Veronica immer Mühe gegeben.
Veronicas Reise zu den Pinguinen ging mir dann aber etwas zu schnell. Sie kauft sich einen Haufen Ausrüstung und schon stellt die Antarktis kein Problem mehr für sie da. Ich denke, das Wetter dort ist schon für junge Leute nicht gerade einfach zu ertragen, aber eine 86 jährige Frau soll das ohne weiteres wegstecken?
Auch fand ich, dass die Pinguine und die Arbeit der Forscher doch recht nebensächlich abgetan wurde. Man bekam zwar ein paar Informationen, aber bei einem Buch, das direkt im natürlichen Lebensraum der Pinguine spielt, hätte ich gerne noch mehr erfahren.
Die Entwicklung der Geschichte war ganz süß, ich mochte vor allem, wie Veronica und die Wissenschaftler sich zusammenraufen müssen. Aber da Veronica mir einfach nicht ans Herz wachsen wollte, war es einfach nur nett und nicht die herzergreifende Geschichte mit dem Spiel der Generationen und den Tieren, wie ich sie mir erhofft hatte.
Hazel Prior schreibt locker und leicht, man hat ein klarer Bild vor Augen von Figuren und Schauplätzen, man darf aber nicht unbedingt nur Witz und Leichtigkeit vom Buch erwarten, denn es wartet auch mit schwierigen Themen auf und entführt mit Rückblenden in eine Zeit, die vielleicht nicht jedem Leser liegt.
- Sten Nadolny
Die Entdeckung der Langsamkeit
(441)Aktuelle Rezension von: caro_linDie ersten 50 Seiten habe ich überlegt es wegzulegen. Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe! Als ich einmal drin war, habe ich es geliebt. Die Tage und Wochen, die ich die Entdeckung der Langsamkeit gelesen habe war dieses Buch mein Rückzugs- und Wohlfühlort. Und das, obwohl es inhaltlich oft alles andere als schön zugeht, es geht stellenweise um Krieg, Hunger, Tod und menschliche Abgründe. Dann aber wieder um die Schönheit unserer Welt und der Dinge die uns Menschen voneinander unterscheiden.
Eigentlich wollte ich 4 Sterne geben, da es phasenweise dann doch auch wieder etwas zäh wird. Aber die Gefühle, die dieses Buch in mir ausgelöst hat, sind besonders und darum vergebe ich 5 Sterne.
- Félix J. Palma
Die Landkarte des Himmels
(92)Aktuelle Rezension von: Wolf1988An einem Abend trifft sich H.G. Wells mit dem Autoren der unerlaubt einen zweiten Teil zu seinem Bestseller "Der Krieg der Welten" geschrieben hat. Eigentlich auf Streit eingestellt merkt Wells immer mehr das sie auf einer Wellenlänge sind. Nach einiger Zeit und ein paar Bieren zuviel erzählt Ihm der Autor das im Museums Keller in der Stadt der Leichnam eines Außerirdischen versteckt sei. Beide machen sich zum Museum auf und schleichen sich in den Keller. Ab da nimmt die Geschichte Ihren Lauf. Es startet mit einem Rückblick auf eine Südpol Expedition die eine gar Grausame Entdeckung macht. Zurück in der Gegenwart muss H.G. Wells miterleben wie sein Roman zur Wirklichkeit wird. Eine Abenteuerliche Odyssee durch London beginnt.
Wieder arbeitet der Autor mit wunderschönen Sätzen. Auch sein toller Humor ist geblieben und er selbst als Autor springt manchmal mitten in die Geschichte herein, so das eine Atmosphäre wie bei "Die Fabelhafte Welt der Amelie" entsteht. Dieses Buch konnte ich nur schwer weglegen, auch wenn er leider meiner Meinung nicht an den ersten Band ran gekommen ist. Ab und an hat der Autor einiges ziemlich in die Länge gezogen. Im Grunde macht mir das bei Büchern nicht so viel aus, aber er hat sich dabei oft im Kreise gedreht, was sehr Anstrengend sein konnte. Dennoch ein fabelhaftes Meisterwerk. - Michael Palin
Erebus
(27)Aktuelle Rezension von: MartinAPalin beschreibt die beiden großen Expeditionen sehr umfangreich und lebendig. Dabei greift er auf Briefe, Tagebuch-Einträge und Ähnliches zurück, was der Geschichte noch mehr Leben einhaucht und man fast das Gefühl hat direkt dabei zu sein (wenn diverse "Ausflüge" in die Gegenwart nicht wären). Einige Orte, an denen die Erebus (mit der ebenfalls legendären und oft erwähnten TERROR) vorbeikam, besuchte er selber und beschreibt von seinen Eindrücken und den Veränderungen.
Erebus ist kein trockenes Geschichtsbuch. Auch wenn es einige Längen aufweist und ich mir mehr von der zweiten Reise erhofft hatte (diejenige, welche auch die letzte der Erebus war), so kann Palins lockerer und doch informativer Schreibstil (der manchmal ein kleines Augenzwinkern nicht verhehlen kann, aber kein Abklatsch des Monty Python-Humors darstellt) unterhalten.
Die Fahrten der Erebus (und der Terror) sind spannend. Fotos, Gemälde und Karten ergänzen den Text. - Gena Showalter
Die Herren der Unterwelt - Schwarzer Kuss
(196)Aktuelle Rezension von: DianaEGena Showalter – Die Herren der Unterwelt, 2, Schwarzer Kuss
Anya ist die Göttin der Anarchie und wird von Kronos gejagt, der unbedingt etwas haben will, was in ihrem Besitz ist, aber auch weil sie jemanden getötet hat. Da Kronos nun die allumfassende Macht hat, beauftragt er Lucien, der den Dämon des Todes in sich trägt, sie zu ermorden. Wenn Lucien es nicht macht, werden er und die restlichen Herren der Unterwelt große Qualen erleiden.
Doch diesmal fällt es Lucien nicht leicht, den Auftrag auszuführen, da Anya sich immer wieder in seiner Nähe aufhält, ihn herausfordert und ihn scheinbar begehrt. Aber vor allem ist er mit der Suche nach den Artefakten beschäftigt, die ihn und seine Freunde zu der Büchse der Pandora führen soll.
Je öfter Anya ihn von der Arbeit abhält, mit ihm kämpft, sich ihm entgegen stellt desto anziehender findet er sie und schon bald muss er sich entscheiden: seine Freunde oder Anya.
Auch der zweite Teil der „Herren der Unterwelt“-Reihe steht schon seit geraumer Zeit in meinem Buchregal bei den SUB´s, und nachdem ich vor einiger Zeit den ersten Band gelesen habe, bin ich neugierig geworden wie es weiter geht.
Auch in diesem Buch ist die Handlung , temporeich, überraschend, abwechslungsreich, spannend, komplex und erotisch, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Der flüssige Schreibstil und die recht kurzen Kapitel machten es zu einem Pageturner, der die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite hielt.
Die Grundstimmung des Buches ist nicht so düster und beklemmend wie im ersten Band, was sicherlich an Anya liegt, die immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat.
Die bereits bekannten Charaktere werden weiter ausgearbeitet und auch die neuen Charaktere sind lebendig, facettenreich und detailliert beschrieben, sodass ich mir ein noch besseres Bild von ihnen machen konnte.
Im Vordergrund stehen diesmal Anya und Lucien.
Lucien, war mir schon im ersten Band sehr sympathisch, klug, stark und angsteinflössend, dennoch scheint er das Herz am rechten Fleck zu haben. Er ist für mich der Anführer der Lords und mit seinem eher distanzierten Gemüt, denn er versucht seinen Dämon und seine Wut unter Kontrolle zu halten, erscheint er mir der stärkste der Krieger. Anya lässt ihn allerdings immer wieder an seiner Grenzen gehen, und das mitzuerleben macht mir Freude, weil es die Geschichte aufgelockert hat.
Anya, die Göttin der Anarchie, die zerstören, stehlen, lügen und betrügen muss, ist mir schnell ans Herz gewachsen. Ein Blick lohnt sich, um hinter die Fassade zu schauen. Hier wünsche ich mir wirklich, dass sie auch in den Folgebänden eine Rolle spielt.
Ein weiterer Handlungsstrang geht um Paris, der mit seinem Dämon der Vielweiberei, in Gefahr schwebt und auch Aaron und Reyes bekommen ihren eigenen Handlungsstrang, sodass es ein Wiedersehen mit Danica gibt.
Die Handlungsorte sind auch in diesem Buch bildhaft beschrieben.
Die erotischen Szenen werden detailliert beschrieben, sodass das Buch für Kinder/Jugendliche nicht geeignet ist.
Mich hat das Buch gut unterhalten, es war kurzweilig und vielseitig.
Das Cover passt zu zum ersten Band und ist mit seinem düsteren, dunklen Farben ein Blickfang.
Fazit: Gelungene Fortsetzung der „Herren der Unterwelt“-Reihe mit viel Spannung, Action und Erotik.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.
- Robert Masello
Eisiges Blut
(116)Aktuelle Rezension von: Frau-AragornDieses Buch lag ewig auf meinem SUB, da ich ein großer Thriller Fan bin, und absolut von Cover und Klappentext geblendet war. Als ich dann hier bei lovelybooks mehr über dieses Buch las, stellte es sich als Spannungsgeschichte mit ziemlich viel paranormalen Einschlägen heraus, weshalb ich ganz lange die Finger davon gelassen hab.
Was für ein Fehler, denn jetzt nachdem ich es gelesen habe, bin ich sehr begeistert. Alles in allem könnte es ein langes Drehbuch für eine Akte X Folge sein... Ich liebe Akte X!Derjenige, der für Covergestaltung und Klappentext verantwortlich war, muss seine Arbeit in einem Zustand der geistigen Umnachtung ausgeführt haben, denn beides passt hier einfach überhaupt nicht zum Inhalt. Was sich der Fischerverlag dabei gedacht hat... wäre es mein Buch, ich wäre stinkend sauer.
Ich bin sehr begeistert davon, wie die Geschichte mit realen und gut recherchierten Fakten ergänzt wird. Noch dazu unterstützt durch literarische Einschübe entsprechend der damaligen Zeit. Beispielsweise die Erlebnisse von Floreance Nightingale oder die Schlacht der 600.Die Art, wie der Bogen zwischen den Zeiten gespannt würde gefiel mir auch sehr.
Beide männlichen Protagonisten sind gut charakterisiert und authentisch und sympathisch dargestellt. Man kann ihre Denkweisen und Handlungen nachvollziehen.Auch alle weiteren Figuren sind super eingeführt und mit der richtigen Mischung aus Schubladendenken und Individualität beschrieben.
Der Spannungsbogen wurde stetig aufgebaut, riss zu meiner Zeit ab und gipfelte in einem sehr spannenden Finale.Einige schrieben hier schon, dass die Geschichte zu lange gebraucht habe, um in Fahrt zu kommen. Das find ich hat nicht. Ich würde es als sehr gelungenen Storyaufbau beschreiben.
Natürlich könnte man sich jetzt um Glaubwürdigkeit und Realitätsnähe sorgen ... aber warum sollte man?!? Es ist ein Thriller mit Science-Fiction/ Paranormal Einschlägen, da kann man etwas Realitätsverlust verkraften. In jedem Fall finde ich es sehr einzigartig und empfehlenswert.Wenn man es schafft sich auf dieses abgedrehte Thrillerformat einzulassen, erwartet einen ein super Buch! - A. G. Riddle
Das Atlantis-Gen
(24)Aktuelle Rezension von: ban-aislingeachBei dem Roman „Das Atlantis-Gen“ von A. G. Riddle, handelt es sich um einen Science Fiction Roman, welcher als Thriller anfängt und sich erst dann in ein Science Fiction Buch entwickelt. Das Buch ist am 15.06.2015 beim Heyne Verlag (https://www.randomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd) erschienen und umfasst 640 Seiten. Zudem ist es der erste Roman der Atlantis-Trilogie.
Eines Tages passieren in Jakarta zwei Vorgänge, welche scheinbar nicht zusammengehören. Eine Niederlassung von Clocktower wird überfallen und langsam geht diese Geheimorganisation, welche zu keinem Land gehört, unter. Doch ein Agent David überlebt und ist sich sicher dass der Angriff mit dem mysteriösen Großkonzern Iummari zusammenhängt. Zugleich wird in der Stadt aus einem Labor zwei Kinder entführt und eine Ärztin, welche für die Kinder zuständig war, landet im Gefängnis. Kate, die Ärztin, wird von David gerettet und zusammen mit ihr möchte er die Kinder retten und zugleich den Großkonzern zerstörten, weil dieser am Tod seiner Verlobten schuld ist. Doch nie hätte er gedacht, dass dieser eine Seuche auslösen will um einen neuen Typus Mensch zu erschaffen, welcher gegen die Atlanter kämpfen soll. Wer wird diesen Kampf gewinnen? Können David und Kate überhaupt etwas ausrichten?
Ich liebe Bücher in denen es keinen Hauptcharakter gibt, sondern es mehrere wichtige Charas gibt und in manchen Momenten Charaktere wichtig sind, auf welche man bisher nicht geachtet hat. Doch einige wenige Charas will ich beschreiben, genauer gesagt drei. Da ist die Ärztin Kate, welche nach einem schrecklichen Erlebnis die USA verlassen wollte und von ihrem Stiefvater nach Jakarta geschickt wurde, wo sie Autistischen Kindern helfen soll ein möglichst normales Leben zu leben. Doch in ihr steckt viel mehr und sie selbst weiß nur sehr wenig über ihre Herkunft. Dann gibt es David, meinen absoluten Lieblingscharakter, auch wenn ich Kate sehr mag. Er ist ein mutiger Soldat, vor 11.09 wollte er ein normales Leben führen und studierte, aber seine Verlobte starb an jenem Tag in den Türmen und so ging er zu der CIA, weil er wollte Rache. Dann jedoch passierte etwas, weshalb er seinen Namen ändern musste und zu Clocktower wechselte und mehr ein Soldat wurde als ein Geheimagent. Kate und David sind beide kluge, sympathische, loyale und sehr mutige Charaktere. Mit diesen Beiden kann mehr sehr gut mitfühlen, auch wenn es mich immer wieder gewundert hat was sie alles überlebt haben. Und natürlich darf in solch einem Buch ein Bösewicht nicht fehlen. In diesem Buch heißt er Dorian Sloane ist eiskalt, arrogant und besessen davon seinen Vater zu finden. Auch wenn ich manches im Laufe des Buches verstanden habe, konnte ich ihn doch nie verstehen, denn ihm hat die Menschlichkeit einfach gefehlt.
Auch die vielen Nebencharaktere die im Buch auftauchen sind faszinierend. Vor allem hat mir sehr gut gefallen, dass ich bei vielen Charakteren nicht wusste ob ich sie nun in die Schublade der Bösen oder der Guten stehen sollte. Am Ende kommen dann noch weitere faszinierende Menschen dazu und vor allem hat mir die Täuschung sehr gefallen. Eine tolle, fantastische Idee.
Das Buch eignet sich wohl am meisten für Leser die noch nie ein Science Fiction Buch gelesen haben. Ich habe es bisher noch nie geschafft ein Buch aus diesem Genre zu Ende zu lesen. Mit diesem Buch ist es mir gelungen und dies liegt wohl vor allem daran, dass es wie ein Thriller anfängt und erst im Laufe des Buches einige fantastische Sachen passieren. Erst ganz am Ende des Buches, ungefähr in den letzten 100 Seiten wird es ganz zum Science Fiction Roman. Dies hat es mir sehr leicht gemacht das Buch zu lesen. Dennoch muss ich dem Buch einen Stern abziehen, denn es gab Längen im Buch wo ich einfach mit Lesen aufhören wollte, aber ich habe glücklicherweise durchgehalten und bin nun auch bereit die nächsten zwei Bände zu lesen. Doch manches hätte der Autor nicht erzählen brauchen und wenn doch dann nicht so ausführlich.
Der Schriftsteller hat einen wunderbaren Schreibstil, welcher sich eigentlich bis auf die oben genannten Längen flüssig lesen lässt. Im Buch sind mehrere Mythen, Verschwörungen, etc. eingewebt, aber mich stört dies nicht weiter. Bei einem solchen Buch habe ich schon fast damit gerechnet. Die Sci Fiction Elemente am Ende haben mich dann überzeugt die nächsten Bände zu lesen. Mir hat die Fantasie des Autors sehr gefallen und ich bin gespannt wie es weitergeht. Außerdem fand ich es klasse, dass die Kapitel eher kurz waren und man das Buch somit zwischendurch auf die Seite legen konnte. Auch die Orte, welche im Buch vorkommen, fand ich sehr passend ausgewählt und diese wurden sehr gut beschrieben.
Ich empfehle das Buch gerne weiter. Jedoch glaube ich, dass eher Erstleser dieses Genres mit diesem Buch glücklich werden können.
- Alfred Lansing
635 Tage im Eis
(51)Aktuelle Rezension von: Papiertiger17Grandiose belletristische Darstellung einer missglückten Polarexpedition. Dem Autor gelingt es durch Zitate aus den Tagebüchern der Besatzung den Leser so nah wie möglich am Geschehen teilhaben zu lassen. Diese bis zum Ende hin immer packender werdende Abenteuergeschichte ist das reinste Lesevergnügen. Einfach Toll.
- Sharon Bolton
Dein kaltes Herz
(21)Aktuelle Rezension von: froschmanDieses Buch gliedert sich in vier Abschnitte: je zwei Mal Südgeorgien, ein knapp vor dem Südpol gelegenes britisches Protektorat, und Cambridge. Außerdem wird aus der Sicht von Felicity und andererseits aus der Sicht von Joe geschrieben.
Die Glaziologin Dr. Felicity Lloyd hat panische Angst vor ihrem Ehemann Freddie und lässt sich daher von Cambridge nach Südgeorgien versetzen, um so weit genug von ihm weg zu sein. Zuvor war sie in Cambridge bei dem Psychologen Joe Grant wegen Angstzuständen in Behandlung, der in seiner Freizeit auch Obdachlose kostenlos behandelt, von denen eine ermordet wurde. In Südgeorgien muss Felicity keine Angst vor Freddie haben, er kann ja nur mit einem der wenigen Kreuzfahrtschiffen anreisen und die beobachtet sie. Doch auf dem letzten Schiff der Saison ist ihr Mann auf der Passagierliste. Jetzt muss sie wieder fliehen – in die Gletscherregion der Insel.
Durch die verschiedenen Handlungsstränge etwas verwirrend und teilweise langatmig, aber durch den flüssigen Schreibstil leicht lesbar, mit zahlreichen Überraschungen und Wendungen.
- Barbara Schaefer
Winter
(20)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Frühling, Sommer und Herbst ähneln einander. Nur der Winter steht für sich. Die Welt gerät in einen anderen Aggregatzustand: Wasser gefriert. Die Landschaft wird erst kahl, dann weiß. Was macht das mit den Menschen?
Barbara Schaefer lebte vier Wintermonate in Grönland, an der rauen, isolierten Ostküste. Sie war überwältigt von der grimmigen Landschaft und den harten Lebensbedingungen. Sie wanderte über den gefrorenen Baikalsee, suchte den Schnee am Kilimandscharo, überquerte auf Schneeschuhen eine Hochebene in Schweden, reiste nach Norwegen, in die Arktis und in die Alpen und versuchte dabei zu ergründen, was das ist: Winter. Und warum der so viel Freude bringen kann. Sie hörte Winterlieder, las Winterbücher, sah Winterfilme. Sie hat draußen manchmal jämmerlich gefroren – und wollte dennoch in diesen Momenten nirgends anders hin. Denn anstatt am Strand zu liegen, trifft sie lieber Menschen im Winter. In den Bergen, am Meer, in der Stadt.
》EIGENE MEINUNG:
Schon die Aufmachung dieses Buches passt für mich perfekt ins Bild und ist etwas Besonderes. Es handelt sich um ein Hardcover, jedoch ohne Schutzumschlag. Der Leineneinband hat eine tolle Struktur und ist in einer blaugrauen – für mich sehr winterlichen – Farbe gefärbt. Der Titel steht groß im Mittelpunkt und ist wie „Eine Liebeserklärung“ und der Name der Autorin von weißen, verschieden großen Punkten – Schneeflocken – umgeben. Ein wenig schade fand ich es, dass die Schrift am Buchrücken sich leider mit fortschreitendem Gebrauch etwas abgelöst hat. Dafür liebe ich das Lesebändchen und beim ersten Aufschlagen erwartet einen auch eine Überraschung: So farblich zurückhaltend die Gestaltung von außen auch ist, die erste/letzte Seite sind in einem tollen Orangeton gehalten. Mit so etwas hatte ich gar nicht gerechnet und finde den Kontrast und die Wirkung auf mich als Leser ganz toll!
Zu Beginn finden wir ein fein gestaltetes Inhaltsverzeichnis, dass uns die großen Kapitel „Winterliebe“, „Nordwärts“, „In die Stadt“, „In den Bergen“ und „Vom Eise befreit“ mit vielen Unterpunkten aufzeigt. Darauffolgend beginnt jedes dieser großen Kapitel mit einem winterlichen Aquarell. Eine umfangreiche Bibliografie ergänzt am Ende die Ausführungen und in beiden Umschlagseiten befinden sich toll gestaltete Karten. Diese waren für mich aber eher Zier als wirkliche Information. Etwas problematischer fand ich die sehr kleine Schrift, die mir das Lesen nicht unbedingt erleichtert hat.
Da ich „Winter“ als Sachbuch eingruppiert habe steht unter „Inhalt“ mal wieder der Original-Klappentext. Für mich klang er in erster Linie nach einem Reisebericht – dann habe ich jedoch viel mehr bekommen! „Eine Liebeserklärung“ trifft es perfekt: In den fünf angesprochenen Kapiteln werden die verschiedensten Aspekte des Winters beleuchtet. Die eigenen Reisen der Autorin sind natürlich damit verflochten, bilden für mich aber nicht den Mittelpunkt, sondern eher einen roten Faden. Im Buch selbst geht es um viel mehr und so viel Verschiedenes: Was sind eigentlich Eis, Schnee, Eisblumen, etc. Wie entsteht dies alles? Welche Forschungen wurden dazu angestellt? Es geht um Eisklettern, Lawinen, verschiedene Reisen, historische Persönlichkeiten rund um das Thema, Maler, Autoren, Polarforscher, Kindheitserinnerungen, Schicksale. Natürlich dürfen auch die Polarlichter, Wintersport, Klimawandel, Wissenschaft und Tiere im Winter nicht fehlen. Über das „Natürlich“ im letzten Satz musste ich jetzt selbst etwas lachen, denn das war es für mich eigentlich zu Beginn überhaupt nicht. Dieses Buch hat mich in so vielen Aspekten überrascht und ich höre jetzt auch damit auf so viele dieser aufzuzählen. Wo ich am Anfang noch damit gehadert habe, dass ich keinen rechten roten Faden fand, war ich zum Schluss völlig begeistert von der lockeren Zusammenstellung von „Winterthemen“!!
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war zu jeder Zeit unterhaltsam und flüssig zu lesen, auch wenn einem das ein oder andere Thema mal mehr, mal weniger lag. Ich habe so viel Wissenswertes erfahren, ohne je das Gefühl zu haben in einem Lehrbuch zu lesen. Barbara Schaefer schreibt mit einer solchen Begeisterung, dass es einfach ansteckend ist. Ich habe in einer anderen Rezension gelesen dieses Buch sei ein „Reiseverführer“ und kann nur zustimmen. Auch wenn ich, als Winterfan, für viele Orte und Unternehmungen daraus wohl doch nicht gemacht bin. ;)
》FAZIT:
Die Vielseitigkeit und Unvorhersehbarkeit dieses Buches hat mir wahnsinnig gut gefallen – es ist eine Mischung aus Reise- und Erlebnisbericht, Geschichte und Kultur, sowie Wissenschaft und noch so vielem mehr! Die Autorin hat mich in eine tolle Winterstimmung versetzt und zum Nachdenken angeregt! Außerdem habe ich viel dazu gelernt! Man merkt wie sehr sie den Winter liebt und im Laufe des Lesens auch wie sehr man selbst ihn mag! Auch als Geschenk kann ich mir „Winter“ sehr gut vorstellen.
- Andreas J. Schulte
Tiefenzone
(27)Aktuelle Rezension von: Magicsunset„Das Ganze sah aus wie die Kreuzung aus einem Iglu und einer futuristischen Raumstation auf einem fernen Planeten. Der Komplex hatte einen Namen: Terra Nova II. (Zitat Seite 44)
Inhalt
Die Naturwissenschaftlerin Julia Kern ist als Journalistin für eine deutsche TV-Produktionsfirma tätig. Vor sechs Jahren nahm sie drei Monate lang an Forschungsarbeiten in der Arktis teil. Daher ist es für ihren Chef Harry Gantman klar, dass sie zu der kleinen Gruppe gehört, die als Teil einer internationalen Journalistendelegation eingeladen ist, die Antarktis-Forschungsstation zu besuchen. Terra Nova II ist ein High-Tech Komplex, mit den neuesten, zukunftsorientierten Technologien zur Tiefenforschung ausgestattet. Das Journalistenteam soll an einer wissenschaftlichen Premiere teilnehmen, die hier erstmals weltweit vorgestellt wird. Doch plötzlich geschieht ein Mord und kurz darauf übernimmt kampferprobte, gefährliche und absolut skrupellose Gruppe, die sich als Umwelt-Aktivisten bezeichnet, die Forschungsstation. Für Julia Kern und George O’Connor, ein britischer Fotojournalist, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit: sie müssen versuchen, Hilfe zu holen und gleichzeitig wollen sie unbedingt herausfinden, worum es hier wirklich geht.
Thema und Genre
Dieser Thriller spielt in der Arktis und die Themen sind Wissenschaft, moderne Technologien, Forschung und Umwelt.
Charaktere
Die unterschiedlichen Figuren sind realistisch und ihre Handlungen und Beweggründe sind nachvollziehbar. Besonders interessant ist die Reaktion der einzelnen Charaktere auf die Situation. Julia und George sind sympathisch, agieren kreativ und mutig und geraten so in den Fokus des Anführers der Terroristen.
Handlung und Schreibstil
Die straffe Handlung findet innerhalb von wenigen Tagen statt, was die Spannung der Geschichte noch steigert. Die interessanten wissenschaftlichen Erklärungen fügen sich perfekt in die Handlung ein, sie ergänzen mit wichtigen Details, ohne jedoch je den Spannungsbogen zu unterbrechen. Ein Nachwort erklärt den realen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Hintergrund. Die Sprache entspricht dem Genre und den Themen, nimmt sich auch Zeit für die Konflikte und Gefühle der Figuren und zeigt in den Dialogen immer wieder auch lockeren Humor.
Fazit
Ein packender Wissenschaftsthriller, spannende Unterhaltung, die überzeugt und gerade an heißen Sommertagen durch die Reise in die eisigen Schneestürme der Antarktis wenigstens gedanklich für Abkühlung sorgt.