Bücher mit dem Tag "annette von droste-hülshoff"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "annette von droste-hülshoff" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Fräulein Nettes kurzer Sommer (ISBN: 9783462054187)
    Karen Duve

    Fräulein Nettes kurzer Sommer

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Annette von Droste Hülshoff ist wohl den Meisten ein Begriff. Begnadete Dichterin und große Schriftstellerin. Doch wer war sie eigentlich? Die wunderbare Karen Duve hat sich ihr angenommen und ein Buch über sie, ihr Schaffen und Leben geschrieben. Nette ist störrisch und bockig und begnügt sich nicht mit den Handarbeiten die die Damen machen sollen. Nein, sie geht lieber raus mit den Jungs und sucht nach Steinen oder jagt und will mehr vom Leben. Ihr Starrsinn macht vielen zu schaffen und ihre loses Mundwerk noch mehr. Aber gerade deshalb, verlieben sich auch die Männer in sie und buhlen. Karen Duve ist etwas großartiges und geniales gelungen. Aus einem wahren Stoff, hat sie so einen tollen und prallen Roman geschrieben, dass es einfach eine Wucht ist.

  2. Cover des Buches Die Judenbuche (ISBN: 9783746042916)
    Annette von Droste-Hülshoff

    Die Judenbuche

     (458)
    Aktuelle Rezension von: EliasWittekind

    Inhalt: Friedrich ist in eine desolate Familie geboren, auf welche die enge Dorfgemeinschaft herabblickt. Sein Vater prügelt seine Mutter und säuft sich zu Tode. Darauf nimmt der Onkel den eingeschüchterten Jungen in seine Obhut. 

    Noch steht Friedrich mit einem Bein in der gottesfürchtigen Welt seiner bekümmerten Mutter. Doch der zwielichtige Onkel lenkt seine Schritte auf krumme Pfade. Kriminelle Machenschaften bringen Geld und sozialen Aufstieg. Friedrich wird seiner Mutter fremd, und zieht sich aus dem Sumpf seiner Vergangenheit.

    Doch sein elegantes Erscheinungsbild und hochmütiges Verhalten garantieren ihm keinen festen Stand in der Dorfgemeinschaft.

    Wie weit wird er den eingeschlagenen Weg noch gehen. Bis zum Mord?

    Schreibstil: Annette von Droste-Hülshoff pflegt einen gehobenen und lebendigen Schreibstil, der - Gedichten gleich - Gedanken und Bilder dicht miteinander verbindet.

    Zwar betont die Autorin immer wieder, dass sie mit dem Niedergeschriebenem einen Tatsachenbericht vorlegt. Aber ihr einfühlsamer Ton bei der Beschreibung der Lebensumstände des Protagonisten verleiht dem Nacherzählten hohe literarische Qualität.

    Obwohl es der Autorin nicht darum geht, die Handlungen ihrer Charaktere zu erklären, beweist sie eine große Nähe zu diesen, indem Sie deren Werdegang untersucht und hintergründige Betrachtungen in ihren Bericht einbezieht.

    Meinung: Der klangvolle Name der Autorin ist vielen aus der Schule geläufig. Wieder aufmerksam geworden bin ich auf Annette von Droste-Hülshoff durch einen Beitrag des Radiosenders Bayern 2 über ihre Novelle "Die Judenbuche". Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt, sie zu lesen. Ich schätze Bücher sehr, die einem erlauben, ein eigenes Urteil über die Protagonisten zu fällen, und Raum für Interpretationen lassen.

    Die Autorin macht dies sehr geschickt, indem sie sich selbst als Berichterstatterin eines Verbrechens sieht, die sich streng an die Tatsachen hält und es ablehnt, Lücken in der Geschichte mit Spekulationen zu füllen. Dennoch geht sie weit über eine Nacherzählung von Ereignissen hinaus und gewährt dem Leser Einblicke in das Verbrechermilieu, die zu denken geben. Hierdurch erzeugt sie Authentizität und lässt dem Leser die Möglichkeit, selbst Schlüsse zu ziehen und die Lücken zu schließen.

    Interpretation: Die Autorin selbst führt auf Seite 3 aus, welche Lehre man aus der Sache ziehen kann:

    "Denn wer nach seiner Überzeugung handelt, und sei sie noch so mangelhaft, kann nie ganz zugrunde gehen, wogegen nichts seelentötender wirkt, als gegen das innere Rechtsgefühl das äußere Recht in Anspruch [zu] nehmen."


  3. Cover des Buches Grimms Morde (ISBN: 9783426306611)
    Tanja Kinkel

    Grimms Morde

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Dieser historische Roman Tanja Kinkels aus der Zeit der Brüder Grimm und Annette von Droste-Hülshoffs erschien 2018. Eine frühere Mätresse des verstorbenen, alten Kurfürsten ist ermordet worden. Weil sich bei der Leiche ein Zettel findet, auf dem ein Zitat aus einem von den Märchen der Brüder Grimm steht, geraten die beiden in Verdacht. Das Märchen, um das es geht, stammt von Annette von Droste zu Hülshoff und als sie und ihre Schwester Jenny davon erfahren, reisen sie mit ihrem Onkel August von Haxthausen nach Kassel, um die beiden Brüder zu entlasten. Vor allem Annette möchte zusätzlich aktiv zur Überführung des wahren Mörders beitragen. Doch dann wird noch jemand tot aufgefunden.

     Die Handlung umfasst nur wenige Wochen im Frühjahr 1821, kurz nachdem der Kurfürst Wilhelm II. von Hessen-Kassel seinen Vater als Regierungsoberhaupt beerbt hatte. Dennoch schafft es die Autorin, ein umfangreiches und genaues Sittenbild der damaligen Zeit nicht nur zu skizzieren, sondern zu zeichnen. 

    Viel Zeit nimmt sich Kinkel dafür, die Restriktionen darzustellen, denen sowohl Bürgerliche als auch Adelige unterlagen, besonders wenn es um Beziehungen außerhalb der eigenen Zugehörigkeit ging. Wohl zu Recht, wenn man in die Geschichtsbücher schaut, lässt die Autorin kein gutes Haar an den zu der Zeit herrschenden hessischen Kurfürsten, denen es im Grunde um nichts anderes ging als um ihr persönliches Wohlbefinden und die mächtig genug waren, ihre Verkommenheit ungeniert ausleben zu können.

    Es ist Kinkel gelungen, bei dieser fiktiven Geschichte mit erstaunlich wenigen erfundenen Personen auszukommen. Wie von ihr gewohnt, hat sie sich sehr ausführlich und nicht nur oberflächlich mit der dem Roman zugrunde liegenden Historie beschäftigt. Das betrifft nicht nur die Zeit und ihre Ereignisse an sich, sondern auch die bekannten Eigenschaften von einzelnen Personen. Einmal mehr hat mich ein Roman Kinkels dazu animiert, selbst zu der Zeit zu recherchieren.

    Es geht sehr viel um die Befindlichkeiten der Personen und ihre Beziehungen untereinander, vor allem natürlich in Bezug auf die ungleichen Geschwisterpaare Grimm und Droste. In umfangreicher Weise schildert Kinkel die Gedanken und Probleme der Protagonisten mit sich selbst, mit ihrer nahen Umgebung und mit der damaligen Gesellschaft im Allgemeinen. Die eigentliche Handlung kommt dagegen etwas zu kurz, so furchtbar viel passiert nicht.

    Die Auflösung des Falls finde ich, zumindest was den Tod der Mätresse angeht, sehr schön hergeleitet und gelöst, wobei es für meinen Teil etwas zu sehr im Dunkeln bleibt, wie denn die Protagonisten überhaupt auf die Lösung kamen.

    Es ist ein Verdienst von Tanja Kinkel, dass sie sich darum bemüht, Frauen ihren verdienten Platz sowohl in der Geschichtsschreibung als auch im Genre des historischen Romans zu verschaffen.

    Ich für meinen Teil habe mich gut unterhalten gefühlt. Vier Sterne.

  4. Cover des Buches Krähengekrächz (ISBN: 9783100488350)
    Monika Maron

    Krähengekrächz

     (5)
    Aktuelle Rezension von: sophiebooks

    Wie schon in der Kurzmeinung geschrieben, nach kurzer Zeit wurde es meiner Meinung nach einfach nur noch langweilig, da es sozusagen nur noch um ihre Beziehung mit den Krähen ging.

  5. Cover des Buches Liebesbriefe großer Frauen (ISBN: 9783737410601)
    Sabine Anders

    Liebesbriefe großer Frauen

     (21)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Nachdem ich neulich einen Band "Liebesbriefe großer Männer" gelesen hatte und wirklich begeistert, erstaunt und ergriffen war von der Vielfalt an Emotionen, von Zärtlichkeit bis Zerrissenheit, bin ich über die "Liebesbriefe großer Frauen" ein klein wenig enttäuscht. Der Funke wollte zu Beginn nicht so recht überspringen und bei den ersten Schreiben habe ich mich manchmal regelrecht schwer getan weiter zu lesen. Nach ungefähr einem Drittel hat sich das aber dann doch wesentlich verändert und es sind hier ein paar wirklich anrührende Briefe zu finden. Edith Wharton an William Morton Fullerton, Emily Dickinson an „Meister“, Elizabeth Barrett Browning an Robert Browning, George Sand an Musset und Chopin, Annette Droste-Hülshoff an Levin Schücking, Rahel Levin… Als sehr interessant empfand ich, wie bereits auch im Band der "großen Männer", dass man zu jeder Person eine Einleitung erhält. Hierbei gibt es viele interessante Fakten über die Protagonisten zu erfahren, ihre Lebensumstände, die Karriere, die oft verzwickten Beziehungen. Beim Lesen wurde mir auch wieder einmal bewusst, wie beschwerlich, aber auch romantisch Kommunikation früher doch war. Ein Brief war tagelang unterwegs und dann immer diese Ungewissheit, ist der Brief angekommen, hat er schon geschrieben oder fehlte ihm bisher die Gelegenheit dazu? Wann trifft endlich die ersehnte Antwort ein? Diese Ungewissheit ist auch oft Thema in den Briefen, genauso wie Trennungsschmerz, Beziehungsstress und Zukunftsangst. Hier liegt auch der Grund dafür, warum mir die „Liebesbriefe großer Männer“ besser gefallen haben. Die Damen sprechen allzu oft von den negativen Auswirkungen ihrer Sehnsüchte, von ihren Ängsten, Zweifeln. Die Herren waren dagegen viel eher bereit die positiven Seiten der Sehnsucht, die Vorfreude auf ein Wiedersehen, ihre Liebe und Lust in den Vordergrund zu stellen. Aber trotz allem hat mir die Lektüre Freude bereitet und man bekommt selbst Lust wieder einmal einen Brief auf schönem Briefpapier zu verfassen. Wann haben Sie den letzten Liebesbrief in der Hand gehalten oder selbst einen verfasst? Im Hintergrund läuft Tasmin Archer…“In your care“, ach ich habe auch noch eine Platte von Dusty Springfield gefunden ;)
  6. Cover des Buches Der deutsche Lyrikkalender 2012. Jeder Tag ein Gedicht (ISBN: 9782874480331)
  7. Cover des Buches So hält mich die Sehnsucht (ISBN: 9783351032821)
    Gudrun Schury

    So hält mich die Sehnsucht

     (3)
    Aktuelle Rezension von: ChaosQueen13
    "So hält mich die Sehnsucht" Hundert Gedichte von Frauen. In diesem Buch sind Gedichte von Bettina von Arnim, Rose Ausländer, Ulla Hahn, Mascha Kaléko usw. wunderbare weibliche Poesie mit einer Wortkunst die das Herz beflügelt. Kann ich bestens empfehlen!!
  8. Cover des Buches Perdu! oder Dichter, Verleger und Blaustrümpfe (ISBN: 9783849102753)
  9. Cover des Buches Annette von Droste-Hülshoff. Grimms Albtraum (ISBN: 9783862825776)
    Esther Grau

    Annette von Droste-Hülshoff. Grimms Albtraum

     (12)
    Aktuelle Rezension von: lisibooks

    Annette von Droste-Hülshoff ist wohl eine der bedeutendsten deutschen Dichterinnen und lebte von 1787 bis 1848. Sie wuchs in ihrer Adelsfamile auf der Burg Hülshoff im Münsterland als zweites von vier Geschwistern auf. Nach dem Tod des Vaters wurde das Rüschhaus ihr neues Zuhause, das sie mit ihrer Mutter Therese und ihrer Schwester Jenny bewohnte. Regelmäßige Reisen führten sie ins Rheinland, ins Paderborner Land und an den Bodensee. Zu ihren bedeutendsten Werken gehören „Das geistliche Jahr“, der „Knabe im Moor“ und die „Judenbuche“. Auch die Musik spielte in ihrem Leben immer eine große Rolle.

    „Grimms Albtraum“ ist eine Romanbiographie über Annette von Droste-Hülshoff. Da ich im letzten Jahr gerade eine kleine Ausstellung über die Dichterin besucht hatte, war ich sehr erfreut, diesen Roman zu lesen. Ich wusste noch nichts über Annette von Droste-Hülshoffs Leben und kannte auch nur sehr oberflächlich wenige ihrer Gedichte – ein vollkommener Neuling also.

    Beim Lesen des Romans fühlte ich mich Annette sehr nahe. Man lernt sie vom ersten bis zum letzten Atemzug kennen und hat beim Lesen stets ein sehr klares Bild von ihr vor Augen. Das wird unterstützt durch die Angaben der Jahreszahlen über jedem neuen Abschnitt. Dadurch lassen sich ihre Verhaltensweisen immer sehr gut in Verbindung zu ihrem Alter nachvollziehen, was ich bei anderen biographischen Romanen oft vermisse.

    Annette hatte ein außergewöhnliches Leben, manches konnte ich gar nicht glauben; besonders ihr Liebesleben kam mir manchmal vor wie in einem Film und einige Lebensereignisse hätte man ihr sicher anders gewünscht. Annette erschien mir als moderne Frau, die sich ihre Ziele steckte und alles dafür gab, diese zu erreichen. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, wie sie sich wohl entwickelt hätte, wenn sie in heutigen Zeiten gelebt hätte.

    Die Sprache der Autorin Esther Grau passt hervorragend zu ihrem Werk. Die Sprache wirkt für die damalige Zeit authentisch, ohne zu kompliziert zu sein. Dennoch muss man sich beim Lesen konzentrieren, denn es kommen sehr viele Personen vor und oft wechseln die Episoden schneller, als man als Leser in ihnen angekommen ist, was das Romanfeeling teils trübt. Manche Episoden waren für mich nicht so wichtig, da hätte ich mir in anderen Episoden mehr Ausführlichkeit gewünscht. Es ist immer schwierig, ein ganzes Leben in ein einziges Buch zu packen und es dabei auch noch jedem Recht zu machen.

    Überaus gekonnt hat die Autorin viele von Annettes Gedichten in die Erzählung integriert. Die Gedichte sind immer genau an den richtigen Stellen im Geschehen zu finden und erzeugen eine ganz besondere Stimmung. Die Worte der Dichterin lesen sich in Verbindung mit ihrer jeweiligen Lebenssituation umso bildreicher. Als Annette zwischenzeitlich eine Schaffenspause hatte, habe ich ihre Gedichte sogar richtig vermisst.

    Fazit: Eine ausführliche und informative Romanbiographie über eine besondere Frau und Dichterin. Ich bin froh, einen Einblick in das Leben der Annette von Droste-Hülshoff bekommen zu haben und werde sicher häufiger mal wieder in die Gedichte im Buch blicken und Annettes großartigen Schreibstil genießen.

  10. Cover des Buches DuMont Schnellkurs Deutsche Lyrik (ISBN: 9783832190262)
    Thomas Kraft

    DuMont Schnellkurs Deutsche Lyrik

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    für meinen Spaß an lyrischen texten habe ich mir diesen band für den geschichtlichen überblick besorgt.
    sortiert nach epochen gibt er infos über die jeweilige.
    mit den gewonnen Informationen kann ich meine vorhandenen texte gut sortieren.
  11. Cover des Buches Droste-Hülshoff,Annette von - Die Judenbuche (ISBN: 9783888053887)
  12. Cover des Buches Annette von Droste-Hülshoff. Briefe (ISBN: 9783863473013)
    Annette von Droste-Hülshoff

    Annette von Droste-Hülshoff. Briefe

     (3)
    Aktuelle Rezension von: SchulzeGronover
    Wer hätte damals im Deutschunterricht gedacht, dass diese Dichterin eine solch interessante Frau gewesen ist, wie man sie in den Briefen hier kennenlernt? Wir alle hätten der "Judenbuche" mehr Respekt gezollt. Mit scharfer Zunge und feinem Humor schreibt sie über ihr Leben, die Politik und sogar über das leidige Leiden mit der Liebe, das ihr nur Kummer beschert hat. Sie nimmt sich selbst auf die Schippe, versteht es aber auch wunderbar, die Personen ihres gesellschaftlichen Umgangs gnadenlos zu porträtieren. In einigen Briefen steckt viel Gefühl und Zuneigung, sie schreibt offen und ehrlich. Dieses Buch ist ein Genuss, vor allem, wenn man bedenkt, wer die Zeilen zu welcher Zeit geschrieben hat!
  13. Cover des Buches Dein Mund auf meinem (ISBN: 9783491912960)
    Anuk Ens

    Dein Mund auf meinem

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  14. Cover des Buches Annette von Droste-Hülshoff am Bodensee, 'Die zweite Hälfte meiner Heimat' (ISBN: 9783421057303)
    Irene Ferchl

    Annette von Droste-Hülshoff am Bodensee, 'Die zweite Hälfte meiner Heimat'

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Felixvz
    Wer schon einmal am Bodensee war der weiß, wie das "Süddeutsche Meer" einen in seinen Bann ziehen kann. So ist es auch Annette Droste-Hülshoff geschehen - 1841. Die gebürtige Westfälin besucht ihre Schwester und deren Mann, bleibt für einige Zeit in Mersburg - und verlegt schließlich ihr gesamtes Leben an den Bodensee. Mit Originalbriefen und Gedichten der Dichterin zeichnet Irene Ferchl in ihrem "literarischen Reiseführer" ein ganz besonderes Bild von der Region. Stimmungsvoll und ehrlich erlebt der Leser, wie sich eine anfängliche Schwärmerei in eine innige Liebe verwandelt - treffend ergänzt durch ausgesuchte Stiche und Fotografien der Gegend. "Annette von Droste-Hülshoff am Bodensee" ist ein Werk, das ich all denen ans Herz legen möchte, die einen ganz besonderen Zugang zu dieser Region suchen - ganz egal, ob sie gebürttige Mersburger oder "nei'g'schmeckte" Nordlichter sind!
  15. Cover des Buches In jedem Atemzug ist deine Liebe (ISBN: 9783775153928)
    Iris Muhl

    In jedem Atemzug ist deine Liebe

     (15)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Die zärtliche Aussage „In jedem Atemzug ist deine Liebe“, Franz Armand d’Ippolds seiner geliebten Nannerl Mozart gegenüber war titelgebend für diese bezaubernde Kurzgeschichtensammlung von Iris Muhl, in der sie die Geschichte fünf berühmter Liebespaare erzählt, deren Namen historische Bekanntheit erlangten.

    Im ersten Kapitel „Nächtliche Gespräche“ widmet sich Iris Muhl der Autorin Annette von Droste-Hülshoff, die sich in reiferen Jahren auf Schloss Meeresburg bei ihrer Schwester und dem Schwager lebend in den jungen Bibliothekar Levin Schücking verliebt. Der schüchterne Sohn ihrer Freundin behandelt Bücher mit großer Leidenschaft, besitzt eine große Liebe zur Literatur und schreibt Gedichte, wobei „Dröstchen“ ihn beflügelt.

    Das zweite Kapitel „Süße Verzweiflung“ ist der zwanzigjährigen Pfarrerstochter Jane Austen gewidmet, deren Herz für gute Bücher, spannende Artikel in der Provinzzeitung, gesellschaftliche Fragen und den neuesten Klatsch aus der Nachbarschaft schlägt. Sie liebt es nicht nur, ihre Geschichten niederzuschreiben, zu wandern, Bücher zu lesen und sich zu bilden, sondern genießt zudem auch die Wortduelle mit dem Studenten der Rechtswissenschaften, Tom Lefroy, der seinerseits Janes Sprachgewandtheit und Scharfzüngigkeit der seinen ebenbürtig empfindet.

    Im dritten Kapitel „Dichterliebe“ trifft Johann Wolfgang von Goethe die Liebe wie ein Blitzschlag, als er die neunzehnjährige hübsche Pfarrerstochter Charlotte Buff kennenlernt. Der juristische Praktikant des Reichskammergerichts ist fasziniert von der eigensinnigen jungen Frau, der ungestüme junge Dichter in ihm bringt Charlottes Gefühle in Aufruhr.

    „Das letzte Bühnenstück“ lautet Kapitel vier, in dem Franz Armand d’Ippold sich bei einem Hauskonzert in Leopold Mozarts Tochter Maria Anna („Nannerl“) verliebt, eine schöne Frau mittleren Alters, die ihm durch ihr virtuoses Klavierspiel aufgefallen war. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen und teilen ihre Leidenschaft für Musik, müssen jedoch gegen den Widerstand des Vaters ankämpfen.

    Kapitel fünf „Engel lachen und Teufel weinen“ beschäftigt sich mit der fünfundzwanzigjährigen Katharina von Bora und dem zweiundvierzigjährigen Gelehrten, Dr. Martin Luther, die sich nach Katharinas Flucht aus dem Kloster Marienthron kennenlernen. Die intelligente und sehr gebildete ehemalige Nonne führt regen Austausch mit Luther und diskutiert über Bibeltexte und seine Auslegungen dazu.

    In jeder dieser fünf bezaubernden Kurzgeschichten versteht es die Autorin, den Leser in eine längst vergangene Epoche zu entführen, berührt mit wunderschöner Sprache und exzellent vermittelten Emotionen und liefert zudem noch sehr interessante Details über das Leben ihrer Protagonisten. Ich habe jede einzelne dieser Geschichten sehr genossen und kann dieses Buch, dessen Coverfoto sehr passend gewählt wurde, weiter empfehlen. Fünf Bewertungssterne für diesen Einblick in bittersüße Romanzen längst vergangener Zeiten.
  16. Cover des Buches Deutsche Erzähler des 19. Jahrhunderts (ISBN: 9783453046849)
  17. Cover des Buches Dichterhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz (ISBN: 9783150202395)
    Bodo Plachta

    Dichterhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Waldviertler
    Der Titel dieses Buchs ist etwas missverständlich gewählt, weil man sich unter einem Dichter eher einen Poeten vorstellt, der seine Reime schmiedet. In diesem Buch geht es jedoch um „Dichter und Denker“ mit der Frage: Wie haben sie gewohnt, und wo haben sie geschrieben, die großen Geister der deutschen Sprache? Dieses vortreffliche Buch stellt die Wirkungsstätten von unter anderem Goethe, Hegel, Marx, Nietzsche, Martin Luther, Bettina von Arnim, Annette von Droste-Hülshoff und Anna Seghers vor. Ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand legen können, nachdem ich einmal damit begonnen hatte. Wer wie ich gerne liest und mit Büchern wohnt, interessiert sich naturgemäß dafür, wie jene lebten und leben, die Maßgebliches geschrieben haben. Das Buch sei jedem daran Interessierten wärmstens empfohlen!
  18. Cover des Buches Für dich hol ich die Sterne vom Himmel (ISBN: 9783760783642)

    Für dich hol ich die Sterne vom Himmel

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Halb gebissen, halb gehaucht (ISBN: 9783929433227)
    Anton G. Leitner

    Halb gebissen, halb gehaucht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Das kleine Liebeskarussell der Poesie dreht sich mal schwungvoll bis rasant wie bei Franzobels "Leck" oder Carsten Sebastian Henns "Ode an die Tartanbahn" oder ganz sacht bis zum Stillstand wie bei Robert Gernhardts "Nach der Nacht" oder Rainer Maria Rilkes "Ich liebe ein pulsierendes Leben". Anton G. Leitner bekannt für seine exquisiten Anthologien, hat zusammen mit Gabriele Trinckler erotische Gedichte aus verschiedenen Epochen zusammengestellt. Mit Sicherheit eine Anregung, ein Appetithäppchen um weiterzulesen. Schließlich hat das Büchlein "nur" knapp 50 Seiten. Der Titel "Halb gebissen, halb gehaucht" wurde einem Gedicht von Paul Fleming entnommen.
  20. Cover des Buches Blickfeld Deutsch Oberstufe - Ausgabe 2003 / Blickfeld Deutsch Oberstufe (ISBN: 9783140282277)
  21. Cover des Buches Ich liebe dich (ISBN: 9783351030162)
    Bernd F. Lunkewitz

    Ich liebe dich

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
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