Bücher mit dem Tag "andrej"
39 Bücher
- Leo Tolstoi
Krieg und Frieden
(479)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchIn diesem historischen Rahmen, der geprägt ist durch die Napoleonischen Kriege und den Russlandfeldzug Bonapartes, lässt er eine Vielzahl von Personen agieren. Im Mittelpunkt seiner Erzählung stehen die Familien Rostow, Besuchow und Bolkonski, deren Leben Schnittpunkte bei mehreren Generationen aufweist. In verschiedenen Handlungssträngen wird der Leser mit dem Leben und den Lebensumständen dieser Familien sowie mit ihren Ansichten zum Krieg und zu weltanschaulichen Themen vertraut gemacht. So hat Tolstoi nicht nur ein monumentales Epos sondern auch ein Sittenbild dieser Zeit geschaffen.
- Wolfgang Herrndorf
Tschick
(2.877)Aktuelle Rezension von: WaltherMir hat das Buch von Wolfgang Herrndorf insgesamt sehr gut gefallen. Der Anfang war manchmal ein wenig zäh, wenn es um Schule und den Pubertätskrams der Hauptperson geht. Aber mit dem Eintreten Tschicks und vor allem ihrem gemeinsamen Aufbruch gab es kein Halten mehr. Schön waren auch die vielen boshaften Bemerkungen über die Zeitgenossen, denen die beiden Ausreißer begegnen.
- Tom Rob Smith
Kind 44
(761)Aktuelle Rezension von: BookphilDie Geschichte spielt in Russland, es sterben Menschen. Leo ist die Hauptfigur in dieser Geschichte, es gibt Intrigen und Verrat. Leo bleibt sich und seinen Linien treu, merkt aber in der Handlung des Buches, dass der Schein trügen kann. Seine nächsten Liebenden könnten sein Verderben sein.
Eine Verfolgungsjagd in der Geschichte fand ich super gut beschrieben und man konnte mit Leo mitfiebern.
Am Anfang war es etwas schwer für mich in die Geschichte reinzukommen, dies legte sich aber schnell.
Das Buch ist mit politischem Bezug.
Wer Problem damit hat, nachts gut zu schlafen, sollten dieses Buch meiden. Es ist nichts für schwache Nerven.
- Wladimir Kaminer
Die Reise nach Trulala
(103)Aktuelle Rezension von: BuecherkopfkinoLeider war es nicht so lustig wie erwartet oder auch wie auf dem Klappentext versprochen. Ich hätte auf jeden Fall mehr erwartet.
Außerdem hatte ich das Gefühl, dass Klischees über Migranten und vor allem Russen viel zu sehr bestärkt wurden. Da wird der Russe als faul dargestellt und nur Wodka trinkend. Das finde ich so nicht zutreffend und doch recht schade.
Es ist jetzt nicht mega schlecht, aber einfach nicht das was ich erwartet habe.
- Wolfgang Hohlbein
Blutkrieg
(62)Aktuelle Rezension von: °bluemoon°Der Teil "Blutkrieg" der Chronik der Unsterblichen ist eine Sammlung von 5 Erzählungen, die in sich eine durchgehende Handlung ergeben.
Die Geschichte beginnt damit, dass Andrej und Abu Dun wie immer unterwegs in der Weltgeschichte sind. Sie versuchen, böse nicht (rein-)menschliche Wesen zu töten, damit sie den Menschen nicht mehr schaden.
Als sie dabei von einer blutrünstigen Bestie hören, folgen sie den Spuren dieser Kreatur und kommen dadurch sehr weit in den Norden.
Dort treffen sie auf ein Dorf, das ihre Hilfe benötigt. Sie erwarten einen Angriff von Wesen, die ihnen jedes Jahr ein Menschenleben abverlangen. Andrej und Abu Dun wollen sie von diesem Joch befreien und schaffen es - zu leicht - die erwarteten Angreifer umzubringen.
Allerdings stellt sich dann heraus, dass sie verraten und in eine Falle gelockt wurden und sie dieses Mal auf der falschen Seite gekämpft und böse Wesen gegen gute Menschen unterstützt haben!
Um zu versuchen, ihre Schuld wenigstens irgendwie wieder gutzumachen, wollen sie die Leichen zurück in ihr Heimatdorf bringen.
Dies wird ihnen jedoch erheblich erschwert und so landen sie am Ende ohne Schiff mitten im Nirgendwo auf einer Insel aus Eis.
Nicht nur die Kälte wird ihnen hier zum Verhängnis, sondern auch ihre eigene Wahrnehmung.
Werden sie es schaffen, von dieser Insel zu fliehen? Werden sie ansonsten vielleicht in der Kälte umkommen? Oder ein sogar noch schlimmeres Schicksal erleiden müssen?
Die Erzählungen sind zusammenhängende Kurzgeschichten, die sich passend in die restliche Handlung der Chronik der Unsterblichen einfügen.
Sie waren wirklich schön erfrischend und spannend geschrieben, sodass ich das Buch in kürzester Zeit gelesen habe.
Was mir anfangs missfiel - wieder sollen die beiden Protagonisten einem fremden Dorf helfen, das einen Angriff erwartet. Wie also bereits in einem anderen Teil der Reihe. Wenigstens war der Rest dann aber wieder anders und keine Wiederholung schon bekannter Geschehnisse. - Wolfgang Hohlbein
Am Abgrund
(371)Aktuelle Rezension von: TanteGhostDer Protagonist ist von Anfang an interessant und weiß nicht einmal selber, was er genau ist. Er gerät unfreiwillig in ein Abenteuer.
Inhalt: Andrej will in das Dorf seiner Kindheit zurück kehren. Er möchte seinen Sohn wiedersehen und die Trauer um seine Frau verarbeiten. Doch im Dorf angekommen sieht er nur noch eine menschenleere Siedlung und im großen Wehrturm findet er die Leichen all jener, die er eben noch vermisst hat.
Einzig ein Junge, ein Familienmitglied, aber eben nicht sein Sohn, hat überlebt und kann ihm erzählen, was passiert ist.
Frederic und Andrej machen sich an die Verfolgung der Entführer und der Dorfbewohner, welche sie mitgenommen haben. Dabei stoßen sie auf ihre Widersacher und Andrej seine Weichheit sorgt später dafür, dass unschuldige Gasthausbesucher in einem höllischen Flammenmeer umkommen müssen.
In Constanta angekommen, scheinen Frederic und Andrej so ziemlich an ihrem Ziel zu sein. Doch sie haben sich mit ziemlich zwielichtigen Leuten eingelassen, die Andrej jetzt in die Pfanne hauen.
Andrej gerät in Gefangenschaft und in den Strudel von Machenschaften mächtiger Leute. Und er lernt etwas wichtiges über sich und seine Familie.
Fazit: Oh man, schon wieder eine Reihe. Ich kann aber auch machen, was ich will. Jedes, aber auch jedes Buch, was mich in irgendeiner Form anmacht, was ich gern lesen wollen würde, ist Teil einer Reihe. - So auch hier. Einziger Vorteil: In diesem Fall handelt es sich um den ersten Band eben dieser Reihe. Und eins ist mal klar, wenn mich der Band hier überzeugt, dann werde ich mir wohl auch die folgenden noch irgendwie holen müssen. Da führt wohl kein Weg daran vorbei *seufz - Kann nicht mal jemand das Erschaffen von immer und immer wieder neuen Reihen einfach verbieten…. das wäre doch mal was. - Alles klar, es werden wohl die die nächsten 9 Folgebände auch noch werden.
Der Start in die Reihe war spannend und authentisch. Hohlbein hat hier kein langes Vorgeplänkel gemacht und ist gleich voll in die Handlung eingestiegen. Gleich zu Anfang bin ich auf den Protagonisten neugierig geworden. Dass er nicht ganz “normal” ist, war mir von Anfang an klar und dass er so auffällig wenig über sich selber wusste, hat die Handlung nur noch zusätzlich aufgepeppt.
Alles an der Handlung war so beschrieben, dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkam oder die Handlung gestoppt hätte. Ich hatte die ganze Zeit diesen Andrej vor meinem geistigen Auge, wie er mit seinen langen schwarzen Haaren den Schwarm aller Frauen verkörpert, gleichzeitig aber auch irgendwie naiv und unwissend durch die Welt tappt. - Ich bin wirklich klasse unterhalten worden und bereue die Lektüre in keiner Weise.
Wie schon einmal gesagt, müssen hier unbedingt die Folgebände ran. Mich interessiert einfach, wie es mit diesem seltsamen jungen Mann weiter geht. Was er noch über sich lernt, wie sich sein Körper noch weiter verändert und was mit Frederic, sein kleiner Verwandter, noch wird.
Ich kann dieses Buch wirklich ruhigen Gewissens empfehlen. Es ist zwar schon etwas älter, wenn man nach dem Erscheinungsdatum geht, aber der Leser wird gut unterhalten. Es hat Spannung, es hat Drama und es hat Mystik. Wolfgang Hohlbein hat hier ein Werk abgeliefert, was durchaus mit zu seinen besten gezählt werden kann.
Aber Vorsicht, es handelt sich hier um den Auftakt zu einer Reihe. Ihr lauft Gefahr, da in eine wirklich spannende und umfangreiche Geschichte hinein zu geraten.
- Wolfgang Hohlbein
Der Gejagte
(173)Aktuelle Rezension von: °bluemoon°Der siebte Teil der "Chronik der Unsterblichen" erzählt vom weiteren Leben von Andrej und Abu Dun.
Einige Jahre sind zwischenzeitlich vergangen und die beiden leben mittlerweile auf Malta. Andrej hat sich dem Johanniterorden angeschlossen, so untypisch das für ihn ist. Dies hat allerdings den Vorteil, dass andere Vampyre, bei denen er sich schon vor langem unbeliebt machte, ihn dort eigentlich auch nicht erwarten. Abu Dun hat eine Frau gefunden und lebt mit ihr und ihrem Sohn zusammen.
Es könnte alles gut für sie laufen, doch ein einfaches Leben scheint ihnen nicht vergönnt.
Wieder einmal drohen die Türken und ihre große Übermacht.
Andrej, der zu den Johannitern gehört, denen der Angriff gilt, hilft den Glaubenssoldaten und zieht damit unweigerlich auch seinen Gefährten mit in die Angelegenheit hinein.
Doch das ist nicht ihre einzige Sorge. Ein extrem mächtiger Vampir (?) ist auf sie aufmerksam geworden und möchte ihnen so viel Leid wie möglich zufügen und geht dafür auch über Leichen. Natürlich solche, die den beiden Protagonisten nahe stehen....
Schaffen es die beiden, ihre geliebten Menschen zu beschützen? Und was passiert mit den Türken, die Malta belagern? Und ist es überhaupt möglich, ein solch mächtiges Wesen wie den fremden Vampyr zu vernichten?
Die Geschichte war für mich nicht ganz so spannend wie der vorherige Band, aber an sich nicht schlecht. Was ich allerdings immer etwas schade finde - die mächtigen Wesen sind für die Hauptpersonen Rätsel. Was sind sie, wie werden sie so, .... ?
Nur sie bleiben das an sich auch immer, und damit auch für den Leser, der dadurch auch immer irgendwie im Unklaren gelassen wird. Etwas mehr Aufklärungen wären schon schön. Hoffentlich gibt es spätestens am Ende der Reihe mehr Infos zu den Vampyren, ihrer Herkunft und ihren weiteren Geheimnissen. - Alan Philps
Wolkengänger
(16)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDiese wahre Geschichte eines russischen Heimkindes ist sehr emotional und tief berührend. Ich konnte nicht aufhören zu lesen. Trotz kaum vorstellbarer Zustände in den Heimen, in denen Wanja lebte und in denen er fast schon dem Tod geweiht war, hat dieser intelligente kleine Junge seinen starken Lebenswillen halten können und ist heute, nach Adoption, ein glücklicher Mann. Ein Buch, bei dem es schwer ist, seine Tränen zurückzuhalten.
- Wolfgang Hohlbein
Die Chronik der Unsterblichen - Die Blutgräfin
(222)Aktuelle Rezension von: °bluemoon°Der siebte Teil der "Chronik der Unsterblichen" handelt von der Suche nach Maria, Andrejs verlorenen Geliebten von vor 50 Jahren.
Im letzten Band, als Andrej und Abu Dun aus Wien entkommen sind, verrät Frederic ihnen, dass Maria noch lebt und wo sie zu finden wäre.
Andrej, der sie all die Jahre nicht vergessen konnte, schöpft Hoffnung und so machen sich die beiden auf den Weg nach Fahlendorf.
Kurz vor ihrem Ziel jedoch treffen sie auf eine Gruppe schwer verstümmelter und entstellter Leichen. Bevor sie weiter ihres Weges ziehen können, werden sie von Ulric und seinen Söhnen überrascht, die ihnen einerseits misstrauen, andererseits aber nicht für die Mörder halten.
Für die Nacht kommen die Protagonisten bei Ulric und seiner Familie unter. Am nächsten Tagen werden sie darum gebeten, nach der Verlobten von Stanik, einem der Söhne, zu schauen.
Seit die Gräfin Berthold bei ihnen in die Gegend gezogen ist, verschwinden mehrere junge Mädchen, die bei ihr angestellt waren. Außerdem sind seitdem grausame Morde in der Umgebung an der Tagesordnung. Elenja, die Verlobte, hält sich zurzeit im Dienste der sogenannten Blutgräfin auf und sie machen sich Sorgen um sie.
Abu Dun verspricht, sich umzuhören.
Die beiden Gefährten machen sich auf zur nächsten Ortschaft und hören dort bei den Bewohnern nach, die aber größtenteils positiv von der Gräfin sprechen.
Was hat es mit der Blutgräfin auf sich? Wer ist für die grausamen Morde und die verschwundenen Mädchen verantwortlich?
Als Abu Dun und Andrej auch noch von einem merkwürdigen unsterblichen Wesen angegriffen werden, ist die Verwirrung komplett. Wer oder was war der Angreifer? Und warum verhält sich Abu Dun danach so komplett anders und untypisch?
Wird Andrej Maria überhaupt noch finden?
Die Handlung hat mich wirklich gepackt, sodass ich das Buch sehr schnell gelesen habe.
Anfangs sind zwar viele Ähnlichkeiten zu Vorgängern der Reihe vorhanden, (vermisste oder ermordete Personen; die Bitte, den Dorfbewohnern gegenüber anderen Menschen zu helfen; merkwürdige Angriffe), aber diese Handlungsstränge werden komplett anders weitergesponnen und aufgelöst.
Gerade Andrej erlebt in diesem Buch vieles, was auch den Leser verstört und dazu drängt, schnell weiterzulesen, um zur Auflösung zu kommen. Wirklich gelungen. - Richard Dübell
Die Teufelsbibel
(108)Aktuelle Rezension von: SommerkindtDie Geschichte ist interessant ja aber viel zu langatmig.
Mal abgesehen davon entführt der Autor den Leser in eine dunkle brutale Welt, in der das Wohlergehen der Menschen auf dem Wohlwollen anderer beruht. Weder die Kirche noch das normale Volk scheint den geringsten Begriff von gut oder böse zu haben bzw. nur in geringen Mase.
Anfangs ist man von den vielen Protagonisten überfordert. Erst im Laufe der Geschichte klamüsert sich heraus wer wohin gehört.
Wer historische Romane mag kann ich dieses Buch nur empfehlen alle anderen nur wenn sie grad Langeweile haben und mal in eine andere Zeit eintauchen will.
Und die Geschichte hat eine wirklich überraschende Wendung.
Es werden mehrere Handlungsbögen aufgebaut, was auch daran liegt das sich die Geschichte so zieht. Aber wenn man erstmal Blut gleckt hat bleibt man dran. Man braucht einfach nur einen sehr langen Aten. - Wolfgang Hohlbein
Die Chronik der Unsterblichen. Tl.1 u. 2
(88)Aktuelle Rezension von: °bluemoon°
Der Doppelband Am Abgrund / Der Vampyr aus der Chronik der Unsterblichen beinhaltet die beiden ersten Teile.
Am Abgrund:
Der erste Teil beginnt damit, dass wir Andrey Delãny zurück in sein Heimatdorf folgen. Seine Frau ist erst im Kindbett gestorben, zusammen mit seinem zweiten Kind. Nichts hält ihn mehr zuhause. Im Borsa-Tal, wo sein Erstgeborener lebt, angekommen, merkt der Protagonist jedoch direkt, dass etwas nicht stimmt. Nirgendwo sind Tiere oder Menschen zu sehen oder zu hören.
Er betritt das Versammlungsgebäude, wo er auf die Dorfbewohner und seinen Sohn trifft - tot. Teilweise grausam ermordet und hingerichtet. Auch seinen Onkel findet er, gerade noch so am Leben nach einer grauenvollen Folter. Er kann ihn nur noch von seinem Leiden erlösen.
Plötzlich taucht ein Junge auf, der sich als Frederic vorstellt. Er konnte sich als einziger Bewohner verstecken und erzählt Andrey, wer diese grausamen Taten getan hat: Vater Domenicus mit seinen goldenen Rittern. Die Inquisition.
Die beiden machen sich auf den Weg, um die noch lebenden, verschleppten Dorfbewohner zu retten und Rache für die Ermordeten auszuüben.
Auf die goldenen Ritter stoßen sie shneller als gedacht und Andrey, selbst ein sehr guter Schwertkämpfer, kann sich kaum behaupten. Irgendetwas ist sehr seltsam mit ihnen und schnell sind sie auch wieder fort und versprechen ein baldiges Wiedersehen.
Andrey und Frederic setzen ihren Weg fort, denn wenigstens wissen sie jetzt, wo sie nach den Dorfbewohnern suchen müssen.
Unterwegs wird ein Gasthaus, in dem die beiden untergekommen sind, von den goldenen Rittern in Brand gesteckt, aus dem sie kaum entkommen konnten. Doch wie immer heilen beide Delãnys (sie sind fern miteinander verwandt) extrem schnell.
Mit welchen gefährlichen Gegnern hat sich Andrey hier angelegt und was wollte die Inquisition von einem kleinen, abgeschiedenem Dorf wie dem Borsa-Tal? Was hat es mit ihren schnellen Heilungen zu tun? Werden Andrey und Frederic es schaffen, die Bewohner des Dorfes zu retten?
Ich fand diesen Teil sehr gut geschrieben. Immer wieder Spannung und Überraschungen, die nicht nur den Protagonisten verwirren. Top. Auch wie Andrey so langsam von seinem wahren Ich erfährt, fand ich interessant.
Der Vampyr:
Andrey und Frederic wollen weiterhin ihre Verwandten des Borsa-Tals retten und müssen dafür das Schiff des muslimischen Sklavenhändlers Abu Dun verfolgen.
Als es soweit ist, schafft Andrey es auf das Schiff und kriegt Abu Dun in seine Gewalt. Doch Frederic kommt dazwischen und lässt sich von den Piraten auf dem Schiff erwischen. Da die beiden Delanys das Problem sehen, wie sie 100 schwache, entkräftete Leute zurück in ihre Heimat bringen sollen, geht Andrey einen Handel mit Abu Dun ein. Er bringt die Bewohner des Borsa-Tal zurück in seine Heimat und er stellt sich ein Jahr lang als Leibwächter und Sklave in den Dienst des Sklavenhändlers. Dieser möchte lernen, so zu werden wie Andrey und will schauen, ob er in diesem Jahr etwas abschauen kann.
Doch bevor die beiden gemeinsam in Richtung des Borsa-Tals fahren können, werden sie von zwei anderen Schiffen bedroht. Vater Domenicus und die goldenen Ritter befinden sich auf dem einen, ein unheimlicher großer Ritter in blutroter Rüstung auf dem anderen. Dieser lässt das Schiff Abu Duns auf Befehl des Geistlichen von griechischem Feuer zerstören. Für die Bewohner des Borsa-Tals besteht keine Hoffnung mehr. Frederic schafft es, sich zu retten und Andrey kann Abu Dun mit ans Ufer bringen.
Der Sklavenhändler hat nun natürlich kein Angebot mehr für den Handel mit Andrey, doch beide wollen sich an dem Ritter rächen, der ihre Verwandten bzw. Mannschaft umgebracht hat. Daher brechen sie beide zusammen mit dem Jungen auf; Abu Dun weiß, wo der Ritter herkommt. Er ist Mitglied des Drachenordens in der Walachei.
Doch werden sie es schaffen, dort anzukommen, wo doch die Türken über Transsilvanien herfallen? Und was machen sie, wenn sie dort ankommen? Vor allem scheint der Ritter nicht so harmlos zu sein und obendrein mit Vater Domenicus und seinen goldenen Rittern zusammenzuarbeiten....
Ich finde die Handlung um Andrey gut und spannend. Vor allem mag ich das Thema rund um die Vampyre. Allerdings muss ich sagen, dass ich den Charakter von Frederic furchtbar anstrengend und nervig finde. Er gehört irgendwie dazu, so dass die Leser Andrey besser kennenlernen und einschätzen können und er sorgt natürlich auch immer wieder für viele Wendungen in der Handlung. Trotzdem mochte ich die Szenen ohne ihn lieber. Fünf Sterne für das Buch, auch wenn Frederic mir auch eine Tendenz Richtung der 4 Sterne gibt. - Wolfgang Hohlbein
Die Verfluchten
(143)Aktuelle Rezension von: °bluemoon°Der 8. Teil der Chronik der Unsterblichen erzählt, was Andrej und Abu Dun in Afrika erleben.
Sie werden in der Wüste überfallen und können ihre Angreifer in die Flucht schlagen. Sie verfolgen sie und kommen zu einer kleinen Festung von Sklavenhändlern. Da Abu Dun noch eine alte Rechnung mit Sklavenhändlern offen hat, will er unbedingt in die Festung eindringen. Da sie keinen Weg hineinfinden, machen sie das erstbeste, was ihnen einfällt. Sie schließen sich einer gerade angekommenen Gruppe von Sklaven an. Natürlich waffenlos, ihren Besitz haben sie zuvor versteckt.
Als sie mit den Sklaven eingesperrt sind, fällt ihnen eine Sklavin direkt auf. Meruhe hat - trotz ihrer schwarzen Hautfarbe - rote Haare und besitzt ein künstliches Auge. Andrej wir direkt in ihren Bann gezogen.
Letztendlich schaffen sie durch sie und zusammen mit den anderen Sklaven die Flucht.
Danach haben sie lange Zeit nichts mehr mit Meruhe zu tun. Doch dann kreuzen sich ihre Pfade erneut und Andrej und Abu Dun begegnen Seth, Osiris, Sobek und Horus - ägyptischen Göttern!
Dieser Teil hat - mit der ägyptischen Vergangenheit - eigentlich wirklich eine tolle Umgebung erhalten. Auch die Strapazen, die die Wüste verursacht, werden sehr lebendig geschildert.
Trotzdem bekommt dieser Teil nur 3 Sterne, da mir immer wieder viel zu wenig Spannung enthalten war und die Endaufklärung in meinen Augen keine war.
Eigentlich weiß ich kaum mehr als als während der vorherigen Handlung und wenn man sich nicht für die ägyptischen Götter interessiert oder eine gute Allgemeinbildung hat, weiß man nicht mal, dass die Protagonisten Götter treffen. Eine Erwähnung gibt es nicht, nur einmal eine winzige Andeutung, die man als Leser nicht versteht, wenn man bis dahin nicht weiß, mit wem man es zu tun hat. Ein paar mehr klare Worte wären wirklich nicht verkehrt, gerade wenn es um Auflösungen von Rätseln geht. - Kai Meyer
Merle. Das Gläserne Wort
(559)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneDas Gläserne Wort
von Kai Meyer
Inhalt: Merles Venedig ist voller Magie. Doch nach dem Verschwinden der Fließenden Königin versinkt die Lagunenstadt im Chaos. Merle und ihre Gefährten sind unterwegs ins Land der Sphinxe, wo eine uralte Macht eine neue Eiszeit heraufbeschwört.
Nicht nur Ägypten, der ganzen Welt drohen ewiger Frost und Schnee. Unsterbliche Götter und Horuspriester, fantastische Meerwesen und treue Freunde ziehen mit Merle in einen schrecklichen Krieg. In der Spiegelfestung der Sphinxe entfesseln sie den Zauber des Gläsernen Wortes.
Meinung: Das gläserne Wort von Kai Meyer Band 3 der Merle Reihe. Genre: Jugendfantasy. Das Cover ist schlicht gehalten. Man sieht Merle. Das Cover finde ich besser wie das Andere.
Ich bin durch die 5teilige Reihe- Die Seiten der Welt auf den Autor gekommen. Die 3teilige Arkardien Reihe fand ich auch klasse. Mittlerweile gibt es von der Merle Reihe schon vier Bücher.
Kai Meyer überzeugt hier wieder mit einem wundervollen Schreibstil, sehr flüssig geschrieben, die Geschichte ist bis zum Ende spannend. Die Geschichte wird im Wechsel von Merle und Serafin erzählt. Fantasyvoll wird beschrieben wie Mythologiewesen einen Kampf führen. Die Geschichte nimmt am Ende eine Wendung, womit ich nicht gerechnet habe.
Die Beschreibungen und Erklärungen sind so schön detailliert, dass man denken könnte, es gibt wirklich alles. In dem Buch erwartete uns viele Überraschungen. Ich hätte nicht gedacht, das Winter ein großer Helfer gegen die Ägypter wird und das ganz unbewusst. - Wolfgang Hohlbein
Glut und Asche
(84)Aktuelle Rezension von: Felicitas_Brandt„Wie viele Hände soll ich dir denn noch reichen, bis du begreifst, wer deine wahren Feinde sind?“
„Ein würde mir schon reiche. Aber halt still, damit ich sie dir abhaken kann.“
Seite 302
London 1666: Abu Dun und Andrej treffen in London ein, das gerade von einer Mordserie erschüttert wird. Der Anführer einer Straßenbande erinnert Andrej schmerzhaft an die Vergangenheit und die Suche nach ihrem Erzfeind führt die beiden Unsterblichen plötzlich mitten hinein in uralte Intrigen.
Ich liebe das Cover des Hardcovers und die ganze Aufmachung sehr, es ist ein totaler Blickfang! Gemeinsam mit Abu Dun und Andrej erreicht der Leser London und bald schon wird Andrejs kostbares Schwert gestohlen. Auf der Suche danach treffen sie auf eine Straßenbande aus Kindern deren Anführer sich Frederic nennt. Andrej ist erschüttert, weil der Junge ihn an seinen Ziehsohn erinnert.
„Kannst du ihn tragen, Abu Dun?“
„Tue ich das nicht immer?“
Seite 277
Das Buch besticht wieder durch humorvolle Dialoge und gutmütigen Spott zwischen Abu Dun und Adrej. Doch die Handlung wirkt irgendwie verworren. Es geht von einem Kampf in dem nächsten, alles ist gespikt mit mystischen Andeutungen von Mehruhe, doch was am Ende wirklich Sache war, habe ich persönlich nicht verstanden. Was mich auch stört ist, dass die beiden Freunde es nach so vielen Jahrhunderten immer noch nicht schaffen einfach mal kompromisslos zusammenzuhalten.
Todgeglaubte stehen wieder auf, mir fehlten stellenweise einfach die Zusammenhänge auch wenn ich die Vorbände kenne, es liegt aber teilweise schon zwei oder drei Jahre zurück, dass ich sie gelesen habe. Daher konnte ich das Buch leider nicht wirklich genießen. Zwischendurch waren dann wieder richtig gute und spannende Szene, neue Erkenntnisse über das Wesen der Vampyre und alte Feinde. Aber besonders den einen Überraschungsgast fand ich nicht gut umgesetzt und habe einfach nicht verstanden, was es mit ihm jetzt auf sich hat.
Dazu eine Menge Gemetzel, Blut und Dunkelheit – für mich war es leider der bisher schwächste Band der Reihe. Weiterlesen werde ich aber (:
„Wann hättest du jemals einen Kampf gewonnen ohne meine Hilfe?“
„Meinen allersten. Gegen dich.“
„Eben. Ich war dabei oder?“
Seite 380
- Wolfgang Hohlbein
Die Chronik der Unsterblichen. Tl.3 u. 4
(52)Aktuelle Rezension von: °bluemoon°Der Doppelband Der Todesstoß / Der Untergang aus der Chronik der Unsterblichen beinhaltet den 3. und 4. Teil.
Der Todesstoß
Andrej und Abu Dun schaffen es, eine junge Zigeunerin vor dem Scheiterhaufen zu bewahren. Alessa ist wie Andrej eine Unsterbliche, dennoch leidet sie an einer seltsamen Krankheit und stirbt kurz darauf.
Sie konnte den beiden jedoch noch erklären, dass die Puuri Dan, die weise Frau ihrer Sippe, ihnen vielleicht mehr über Vampyre erzählen kann.
Also machen sich die beiden auf den Weg, die Sippe der Zigeuner zu finden.
Sie gelangen bis nach Bayern in den Ort Trentklamm.
Dort sind alle Menschen sehr misstrauisch gegenüber den Fremden. Einzig der Dorfbewohner Birger nimmt sie auf und versorgt sie.
Wie sich herausstellt, möchte er die beiden um etwas bitten.
Das Dorf wurde vor einiger Zeit von Anbetern eines Teufelskultes angegriffen und mehrere Menschen, unter anderem Birgers Tochter, wurden entführt.
Er hofft, dass die beiden ihm helfen können, sie aus der Gefangenschaft zu befreien.
Eigentlich haben beide ein sehr schlechtes Gefühl bei der Sache, aber sie willigen ein und begeben sich mit Birger auf die Mission.
Unterwegs finden sie einen Toten, der sehr übel zugerichtet ist. Dann werden sie selbst von einer merkwürdigen Bestie angegriffen, die irgendwie menschlich ist, aber doch auch sehr fremdartig. Andrej kann sie nur besiegen, indem er ihre Energie aussaugt - diese scheint ihm jedoch zu schaden.
Als Abu Dun und Andrej es endlich in das Kloster des Teufelskultes geschafft haben, finden sie Birgers Tochter und bringen sie nach draußen zu ihrem Vater. Dort wird sich allerdings nicht bei ihnen bedankt, sondern ein Messer in den Rücken gestoßen.
Andrej erwacht Tage später im Kloster unter der Fittiche von Bruder Thobias. Dieser erzählt ihm, dass vor ca drei Jahren Zigeuner durch Trentklamm zogen und sich damals eine Krankheit verbreitet hat, die viele Dorfbewohner dahinraffte - allerdings blieben sie nicht in ihren Gräbern, sie verwandelten sich in seltsame Bestien, wie Andrej sie auch schon gesehen hatte. Thobias erforscht diese und hatte daher Imret, Birgers Tochter, als Gefangene der Inquisition bei sich.
Welche Seite hat nun Recht und wer Unrecht? Immerhin halten die Klosterbewohner auch Abu Dun gefangen....
Andrej und sein Gefährte werden selbst noch Zeuge einer Transformation, doch können sich und die Beteiligten retten? Oder sind sie schon zu spät und nur noch ein Spielball inmitten von Intrigen?
Die Geschichte an sich war spannend geschrieben. Etwas unschön waren die dutzenden Rechtschreibfehler, die dieser Doppelband aufweist. Daher 4 Sterne.
Der Untergang
Die beiden Freunde Andrej und Abu Dun sind weiterhin auf der Suche nach der Puuri Dan einer Zigeuner-Sippe, um endlich mehr über Vampyre zu erfahren.
Auf dem Weg werden sie von vier unheimlichen Kindern angegriffen, die etwas übernatürliches an sich haben. Obwohl es nur Kinder sind, können sich die beiden kaum verteidigen und Andrej erleidet eine tödliche Wunde.
Aufgrund seiner Heilungskraft erwacht er wieder in einem Zigeunerlager. Dort treffen sie tatsächlich auf eine Puuri Dan, allerdings kann sie ihnen kaum etwas über Vampyre erzählen. Auch über die unheimlichen Kinder kann niemand etwas sagen.
Die Protagonisten bleiben erstmal bei den Zigeunern und Andrej geht mit Elena in die Stadt, um Einkäufe vorzunehmen. Dabei fällt ihm auf, dass sie unglaublich gute Tauschgeschäfte machen kann, die so eigentlich nicht möglich sind. Als würde die Zigeunerin ihren Willen aufzwingen....
Nach und nach verfällt auch Andrej ihrem Zauber und kann ihr nicht mehr widerstehen. Er selbst versucht, die Gefahren, die die Zigeuner mit sich bringen, zu leugnen, doch Abu Dun verlässt ihn - er sieht die Wahrheit und will nicht länger bleiben.
Lässt er damit seinen einzigen Freund im Stich? Kann Andrej sich noch aus den Fängen von Elena und den anderen Zigeunern retten? Und was wird die Inquisition mit sich bringen, die aufgrund seltsamer Vorfälle auf die Sippe aufmerksam geworden ist?
Auch dieser Band spinnt die Geschichte gut weiter, auch wenn hier ebenfalls das Sprachliche nicht immer top war. Seien es nun die häufigen Rechtschreibfehler als auch sprachliche Wendungen, die sich wiederholen. Trotzdem vier Sterne. - Wolfgang Hohlbein
Göttersterben
(75)Aktuelle Rezension von: °bluemoon°Der 10. Band der Chronik der Unsterblichen erzählt, wie Andrej und Abu Dun sich in Cadiz aufhalten. Die spanische Armada macht sich bereit für den Krieg gegen die Briten, während die beiden Protagonisten den Gott Loki suchen. Andrej will sich an ihm rächen und ihn töten.
Die beiden suchen ihn in der Stadt, doch Loki macht es ihnen nicht einfach und es geschehen mehrere Anschläge auf Andrejs Leben. Zufall?
Auch ansonsten haben sie es nicht leicht, denn scheinbar erwacht Andrejs innere Bestie und bringt ihn dazu, seine vampyrische Blutgier auszuleben.
Übersteht seine und Abu Duns Freundschaft diese Taten? Und werden sie Loki überhaupt finden und wenn ja, überleben sie das Zusammentreffen?
Die Handlung war wieder gut und spannend und auch als Leser überlegt man immer wieder, als wenn Loki sich denn gerade ausgibt.
Dennoch müssten manche Aufklärungen auch in diesem Teil detaillierter sein. Und teilweise hatte ich das Gefühl, als hätte der Autor die Geschichte nach dem Schreiben nicht noch einmal durchgelesen. Hier ein Beispiel: Andrej bringt einen Vampyr um. Endgültig. Und auf einmal taucht genau dieser Vampyr wieder auf und ein paar Seiten später wird er durch Andrej umgebracht. Endgültig. Das ist ein Fehler, der echt nicht passieren sollte, vor allem keinem so bekannten Autor, der bereits so viele Bücher herausgebracht hat. Und es war nicht der einzige Fehler. Eigentlich müsste man allein für solche Sachen noch einen Stern abziehen, aber die Spannung reißt es wenigstens wieder heraus. - Wolfgang Hohlbein
Die Chronik der Unsterblichen - Das Dämonenschiff
(106)Aktuelle Rezension von: °bluemoon°Der 9. Teil der Chronik der Unsterblichen geht da weiter, wo die Erzählungen von "Blutkrieg" aufgehört haben.
Andrej und Abu Dun sind weiterhin sehr weit nördlich unterwegs mit der Fenrir, dem Schiff, dass sie Werwölfen abgenommen haben.
Sie stoßen auf ein abgebranntes Küstendorf und suchen nach Überlebenden, als sie von Nordmännern überrascht und gefangen genommen werden. Diese nehmen sie mit zu sich nach Hause, wo ein schlimmer Überfall merkwürdiger Wesen stattfindet. Ohne die beiden Vampyre wären die Folgen noch schlimmer gewesen. Die Nordmänner bitten daher die beiden darum, sie gegen die Dauger zu unterstützen.
Letztendlich willigen Abu Dun und Andrej ein, doch es stellt sich heraus, dass sie noch mit weiteren Feinden zu tun haben.
Odin - oder vielleicht jemand, der sich als falscher Gott ausgibt - rät Andrej, sich aus den Kämpfen der Nordmänner herauszuhalten. Dabei geht der Fremde sogar so weit, dass er Urd, in die Andrej sich verliebt hat, entführt.
Was hat es mit Odin, Sleipnir und den Daugern auf sich? Sollten sich Andrej und Abu Dun wirklich in diese Kämpfe einmischen?
Die Geschichte ist ganz gut geschrieben und ich mag die Einbindung der nordischen Mythologie. Mit dieser hatte ich bisher eigentlich eher selten zu tun, weshalb es mir gut gefällt, sie mal in einer fiktiven Rahmenhandlung kennenzulernen.
Insgesamt ist es nicht der beste Teil der Chronik, daher "nur" 4 gute Sterne. - Susanne Korbmacher
Ghettokids
(3)Aktuelle Rezension von: thepowerofpagesAm Rande des scheinbar perfekten Münchens gibt es Bezirke, die von den Behörden und Verantwortlichen angeblich nicht existieren: Ghettos. Soziale Brennpunkte, in denen die Kinder und Jugendlichen inmitten von Gewalt, Drogen und Prostitution aufwachsen und die dem Teufelskreis nur schwer entkommen.
Das Cover hätte mich wahrscheinlich so erstmal im Laden gar nicht angesprochen...das wäre mir wohl zu real.
Liest man aber das Buch, passt es wie die Faust aufs Auge.
Dieses Buch liegt mir besonders am Herzen, denn es spielt im Münchner Norden: dem Hasenbergl und Moosach - zwei Bezirke in denen auch ich groß geworden bin.
Wenn ich jemandem von den Zuständen erzählt habe, die dort oft herrschen, wurde ich oft belächelt und mit dem Satz zum Schweigen gebracht: "In Deutschland gibt es keine Ghettos."
Ich habe mich dann oft gefragt, ob ich mir das vielleicht nur eingebildet habe, oder die Wahrheit ein wenig überspitzt darstelle, aber nach diesem Buch weiß ich, dass ich mich nie getäuscht habe. Ghettos existieren, auch wenn die Stadtverwaltung deren Existenz lieber unter den Tisch fegen würde.
Das Buch beschäftigt sich mit den Schicksalen verschiedener Jugendlicher, die im Hasenbergl und in Moosach aufwachsen und die die Kinder selbst aufgeschrieben haben.
Dadurch, dass ich viele Schicksale persönlich über Bekannte oder Geschichten aus dem Bezirk miterlebt habe, waren sie für mich keine große Überraschung, aber dennoch schwer zu lesen, denn es sind keine Geschichten, die sechzehnjährige Jugendliche erzählen sollten.
Ich fand es von Susanne Korbmacher außerdem sehr mutig auch ihre eigene Geschichte aufzuschreiben, die ja auch nicht ohne ist.
Am Anfang fand ich es ein wenig gewöhnungsbedürftig, vor allem, weil Konversationen sich nicht vom Fließtext unterscheiden und man anfangs nie so ganz weiß wer was zum wem sagt, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.
Mich hat das Buch voll und ganz eingenommen: Ich konnte die Wege nachverfolgen, ich hatte die Plattenbauten und die dunklen Straßen vor Augen. Und die vielen Kinder an den Bushaltestellen und vor den Supermärkten, denen man häufig keinen zweiten Blick schenkt, die aber wahrscheinlich ähnliche Schicksale teilen, wie die Jugendlichen in diesem Buch.
Ich denke zur Zeit der Veröffentlichung waren viele Offizielle noch nicht bereit sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, aber für den Verein von Susanne Korbmacher hat sich sicherlich einiges ins Positive verändert.
Ich hoffe, dass es solche Bücher in Zukunft häufiger schaffen den Leuten die Augen zu öffnen, um Kindern ohne Perspektive aus ihrem Teufelskreis zu holen und ihnen Hoffnung zu schenken!
Fazit:
Das Buch ist mit Sicherheit kein literarisches Meisterwerk, aber so echt und unverfälscht, dass es einem wirklich unter die Haut geht und auch noch lange danach beschäftigt! - Wolfgang Hohlbein
Der Vampyr
(279)Aktuelle Rezension von: breathingfailureIn diesem Teil des Buches geht es weiter mit Andrejs und Abu Uns Geschichte. Sie finden sich in Draculs Reich wieder und kämpfen gegen den Pfähler.
Ich mag die Dynamik zwischen Andrej und Abu Dun, aber Andrej beginnt mir richtig auf den Keks zu gehen, da er immer und immer wieder seinem Unterbewusstsein nicht vertraut. Jedes Mal ist er derjenige, der seine Freunde und Mitmenschen, meiner Meinung nach, in unnötig gefährliche Situationen bringt. Er würde auch jedes Mal sterben, wären da nicht seine Mitmenschen. Die Naivität die er an den Tag legt, ist schrecklich.
- Wolfgang Hohlbein
Die Chronik der Unsterblichen - Pestmond
(33)Aktuelle Rezension von: XamarorObwohl ich ab dem 14. Band mit der Chronik der Unsterblichen begonnen habe die Serie zu Lesen, hab ich mich nicht ein einziges mal mit dem Buch überfordert gefühlt. Ich habe nie das Gefühl gehabt etwas verpasst zu haben obwohl ich die andren 13 Bände nicht gelesen habe.
Der Autor schreibt flüssig und detailliert und jedes Kapitel Endet so Spannend wie eine gute Fantasy-Serie, dass man am liebsten weiter Lesen möchte.
Der schauert Ägypten hat mir besonders gut gefallen und ich hab immer das Gefühl gehabt mitten drin zu sein, besonders gefällt es mir das der Autor nicht mit den Orten hin und her springt und die Handlungen nicht an zu vielen Orten statt finden, man wird so gut an einen Ort weiter gebracht das man sich nicht überrumpelt fühlt und nah und nach in den neuen Ort eingeführt wird. Hab mich nie Überfordert damit Gefühlt.
*Spoiler**Anfang*
"Pestmond" ist übrigens ein Schiff auf dem die zwei Freunde Andrej und Abu Dun im späteren verlauf der Geschichte unterwegs nach Rom sind. Zwar kommt in der Geschichte nichts mit Pest vor (falls sich auch jemand vom Titel her in diese Richtung gelenkt fühlt.) Jedoch kommt doch eine Krankheit vor der die Menschen in Untote verwandelt. (Hab mich trotzdem nie Gefühlt einen Horror zu Lesen).
*Spoiler**Ende*
Das Buch Endet sehr Spannend das ich gerne mir den nächsten Band holen werde.
- Wolfgang Hohlbein
Der Untergang
(189)Aktuelle Rezension von: full-bookshelvesDas Cover meiner Taschenbuchausgabe gefällt mir an sich sehr gut, allerdings hat die Reihe in dieser Ausführung allgemein zwar schöne, aber nicht sehr spannende Cover.
Inhalt: Andrej Delany und Abu Dun sind noch immer auf der Suche nach der Puuri Dan, damit Andrej mehr über seine Herkunft erfahren kann. In einem Wald werden sie von einer Gruppe Kindern schwer verletzt. Ja wirklich, eine Gruppe Kinder. Allerdings sind diese definitiv nicht normal, die gruselige Stimmung in Bezug auf sie, bekommt der Autor hervorragend hin. Ich will ihnen definitiv nicht begegnen!Als die beiden wieder zu sich kommen, sind sie in einem Zigeunerlager, in dem sie versorgt werden. Und dort entdecken sie auch die lang gesuchte Puuri Dan. Und Elena. Eine Frau, die auf Andrej eine wahnsinnig starke Anziehungskraft ausübt. Wird Andrej seine Antworten bekommen? Was hat es mit den Kindern auf sich? Und wie schafft es die schöne Elena, Andrej so zu verzaubern?
Meinung: Die Protagonisten Andrej und Abu Dun habe ich in den letzten Bänden absolut ins Herz geschlossen, vor allem ihre Dynamik miteinander. Sie necken, ärgern, streiten sich - nur um sich dann mit einem lockeren Spruch wieder zu versöhnen. Darum hat mir ihr Miteinander in diesem Band etwas gefehlt.Es geht größtenteils um Andrej und das Lager, dem sie sich anschließen. Es kam mir vor als wäre Abu Dun in diesem Teil einfach links liegen gelassen worden. Natürlich ist es Andrejs Ziel gewesen, Antworten von der Puuri Dan zu bekommen, herauszufinden wieso er so ist wie er ist. Doch ich hätte mir gewünscht, dass er das mehr mit seinem Piratenfreund Abu Dun tut.Die Geschichte an sich hat mir gefallen, nur die Umsetzung fand ich etwas schleppend. Oft passiert viele Seiten lang einfach nichts, oder Andrej kämpft mit den selben Sorgen und Gedanken wie schon fünfzig Seiten vorher. Teilweise auch in fast den gleichen Worten. Den Inhalt des Buches hätte man genauso gut mit der Hälfte der Seitenanzahl erzählen können. So habe ich auch oft das Verlagen gehabt, das Buch einfach mal weg zu legen, und habe beim Weiterlesen gehofft, dass ich es schnell beenden kann, um endlich mit einem (hoffentlich) spannenderen fünften Teil weitermachen zu können.
Ein paar Rechtschreibfehler haben sich leider in das Buch hinein geschlichen, ich hoffe in neueren Auflagen (ich habe meine Second Hand gekauft, dementsprechend ist das Buch schon etwas älter) sind diese nicht mehr vorhanden. Außerdem wird einmal ein Name vertauscht, und auch die zeitlichen Abläufe stimmen nicht mit den vorigen Bänden überein.
Das Ende hingegen entschädigt so einiges von den voran gegangen Seiten, denn das ist wirklich spannend geschrieben und hat mich durchaus befriedigt zurückgelassen. Nur eine Stelle im Buch, ich möchte nicht zu viel verraten, wird auch am Ende nicht aufgeklärt und lässt mich mit den Fragen zurück, wieso das passiert ist und wer dafür verantwortlich ist.
Fazit: Ich kann euch das Buch einzeln nicht wirklich empfehlen, da es ohne die vorigen Bände wohl wirklich einfach sehr langatmig und verwirrend wäre.Falls ihr die Reihe begonnen habt, oder beginnen wollt, die ersten drei Teile sind wirklich toll, kämpft euch durch den vierten Teil, der fünfte wird hoffentlich wieder besser! Das Ende ist spannend und lässt einen mit freudiger Erwartung auf den nächsten Band zurück. Außerdem beantwortet Wolfgang Hohlbein in diesem Teil durchaus einige Fragen, die man sich während den ersten drei Teilen stellt. Welche genau das sind, verrate ich hier natürlich nicht.
Rezension auch auf www.full-bookshelves.blogspot.com - Wolfgang Hohlbein
Die Wiederkehr
(203)Aktuelle Rezension von: breathingfailureDas bislang beste Buch aus der Reihe, meiner Meinung nach.
In diesem Band sind Abu Dun und Andrej in Wien, während die Türken die Stadt erobern wollen. Natürlich spielt sich nicht alles mit rechten Dingen ab und die beiden werden in den Konflikt mit reingezogen.
Nach wie vor habe ich ein Problem mit Andrej und wie dieser Abu Dun behandelt. Selbst nachdem sie beide mehrfach betonen wie viele Jahre sie miteinander verbracht haben (ein halbes Menschenleben lang), scheint er diesem immer noch nicht zu vertrauen. Obwohl dieser mehr als einmal gezeigt hat, bei wem seine Loyalität liegt.
- Daria Charon
Die Maske der Leidenschaft
(29)Aktuelle Rezension von: steffib2412Zur Story:
Siebenbürgen, Ende des 17. Jahrhunderts: Ein Pakt verpflichtet das Städtchen Allershausen, den Herren der Wolfensburg alle 25 Jahre eine junge Frau zu übergeben. Doch dieses Mal verlangen die Wolfsmänner drei Frauen. Die Ratsherren schicken ihnen drei Dirnen. Als der Betrug auffliegt, fordern die Wolfsmänner wutentbrannt ihr Recht. Um ihre jüngere Schwester Samara zu schützen, geht Viola Brugger mit ihnen. Auf der Wolfensburg angekommen, wird sie in einen Strudel aus Hass, Leidenschaft und Begierde gerissen, in dessen Mittelpunkt der geheimnisvolle Mann mit der Maske steht, Kyrian Lupanescu, der Weiße Wolf ...(By Daria Charon)
Mein Fazit:
Mit "Die Maske der Leidenschaft" ist Daria Charon ein schöner historischer Liebesroman gelungen, welcher mich sehr begeistern konnte...
Der Schreibstil ist angenehm flüssig und ich fand schnell in die Geschichte um Viola und Kyrian hinein.
Die beiden konnten mich auch als Protagonisten überzeugen.
Weiterhin besticht das Buch mit vielen prickelnden sowie spannenden Momenten, welche von der Autorin bis zum Ende aufrecht gehalten werden
Ich gebe dem Buch sehr gerne 5 Sterne und wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen.... - Wolfgang Hohlbein
Am Abgrund
(6)Aktuelle Rezension von: LilasanAm Abgrund war mein Einstieg in die Chronik der Unsterblichen und ich bin begeistert. Das Hörbuch ist super gelesen nd ich habe so viele Stunden hintereinander zugehört und mich in die Welt von Andrej hineingeträumt das ich gar nicht mehr daraus erwachen wollte. Es gibt eine neuere Version mit Dietmar Wunder als Vorleser diese gefällt mir nicht so gut wie diese hier, ich musste mich erst an diese komplett andere weise gewöhnen, leider hat man die Versionen mit Dietmar Wunder weitergeführt. Und so werde ich zwar dieser Version nachtrauern, mich aber mit Dietmar Wunder wohl erstmal zufrieden geben. Wobei jetzt eine beunruhigende Zeitlang keine neuen Hörbücher mehr herausgebracht wurden, ob man sich wohl dazu entschieden hat die Hörbücher nicht weiter zuführen?