Bücher mit dem Tag "andalusien"
84 Bücher
- Jessie Burton
Das Geheimnis der Muse
(139)Aktuelle Rezension von: mabo63Das Geheimnis der Muse erzählt von zwei jungen Frauen, deren Leben durch ein Gemälde schicksalhaft miteinander verwoben sind: Olive, eine talentierte Malerin am Vorabend des Spanischen Bürgerkriegs, und Odelle, eine angehende Schriftstellerin im London der Swinging Sixties.
Nicht nur um das besagte Gemälde rankt sich ein Geheimnis, auch um die Protagonistinnen.
Das interessante der Geschichte liegt beim entdecken des Zusammenhangs der Zeitebenen rsp. der Personen. Flüssig und in einer einfachen Sprache geschrieben. Persönlich fehlte es mir aber etwas an Dramaturgie, Spannung.
- María Dueñas
Wenn ich jetzt nicht gehe
(90)Aktuelle Rezension von: awogfliWas für eine Lese-Qual war dieses langatmige Abenteuerbuch fast ohne Abenteuer, diese furchtbare Schmonzette. Ich fragte mich die ganze Zeit, was die Spanier so an dieser Autorin und ihrer Art zu erzählen finden. Dramaturgisch hat dieses Werk die Qualität einer Telenovela mit gefühlten 1000 Folgen, die Handlung ist alles andere als rasant, es passiert sehr wenig aber es zieht sich ewig laaang. Sprachlich hatte ich ohnehin keinen Anspruch an dieses Werk. Ständig zählte ich die Seiten, die ich noch lesen musste, aber wegen der Autorinnenchallenge habe ich bis zum Ende durchgehalten.
Am Ende ist ist der beinharte Abenteurer auch noch in einer romantischen schmalzigen Verwicklung gefangen, ihm schlottern die Knie und Schmetterlinge flattern im Bauch - wäh das ist furchtbar und total glaubwürdig (Ironie off). Ganz zum Schluss wollte ich aber dann auch wie bei einem Autounfall, bei dem man nicht wegschauen kann, wissen, wie die Autorin die gesamten Intrigen auflöst.
Fazit: Wer kein Spanier ist und Telenovelas nicht liebt, sollte tunlichst die Finger von diesem Buch lassen. - Hape Kerkeling
Ich bin dann mal weg
(4.085)Aktuelle Rezension von: FederstrichIch bin da auch hin. Und ich schäme mich nicht zu sagen, dass der Auslöser dieses Buch war. Habe Kerkelings Geschichte von "seinem" Jakobsweg, mit vielen, skurrilen und schönen Begegnungen kann ich nur bestätigen, auch wenn "mein" Weg sich natürlich ganz anders gestaltet hat. Was der Autor jedenfalls wunderbar beschreibt, und weshalb sich auch ein "Run" auf den Camino entwickelt hat, ist die ganz besondere Atmosphäre dort. Einzig die Hotelübernachtungen kreide ich Hape Kerkeling an, denn die Übernachtungen in den vielen Herbergen, Turnhalle oder Kirchen vor Ort waren es für mich, die den Weg absolut abgerundet hat. Außerdem war es eine willkommene Ablenkung von den Strapazen, den Stationen des Fernsehstars nachzuspüren.
- Paulo Coelho
Der Alchimist
(1.551)Aktuelle Rezension von: Nadine_Dela„Alle Menschen haben immer genaue Vorstellungen davon, wie wir unser Leben am besten zu leben haben. Doch nie wissen sie selber, wie sie ihr eigenes Leben am besten anpacken sollen.“
"Der Alchimist" von Paulo Coelho ist ein Buch, das den Leser auf eine Reise mitnimmt, die voller spiritueller Lektionen und Abenteuer ist. Die Geschichte des Schafhirten Santiago, der seiner Bestimmung auf der Suche nach seinem persönlichen Traum folgt, ist einfach erzählt, aber dennoch fesselnd und berührend. Paulo Coelho Schreibstil ist bildhaft und poetisch, was das Lesen zu einem einzigartigen Erlebnis macht. Die Botschaft des Buches, dass jeder Mensch seinen eigenen Lebenszweck finden und seine Träume verwirklichen kann, wird auf eine tiefgründige Art und Weise vermittelt.
Während Santiago auf seiner Reise lernt, dass das Leben voller Herausforderungen ist und dass es oft notwendig ist, Risiken einzugehen, um das zu erreichen, was man sich wünscht. Inspiriert das Buch den Leser dazu, selbst aktiv zu werden und seine Träume zu verfolgen. Es zeigt auch, dass es wichtig ist, auf die eigene Intuition zu hören und dem eigenen Herzen zu folgen, um glücklich zu sein.
"Der Alchimist" ist definitiv ein Must-Read, das jeder lesen sollte, der Antworten auf die großen Fragen des Lebens sucht oder einfach eine Geschichte lesen möchte, die inspirierend und bewegend ist. Es wird dem Leser helfen, seine eigene Reise zu beginnen und seine Träume zu verwirklichen. Zusätzlich regt es zur Reflexion über das eigene Leben an und inspiriert den Leser, seine eigene Reise zu beginnen und seine Träume zu verwirklichen. Es zeigt, dass jeder Mensch die Fähigkeit hat, seine Träume zu verwirklichen, wenn er bereit ist, Risiken einzugehen und seiner Intuition zu folgen.
„Wenn alle Tage gleich sind, dann bemerkt man auch nicht mehr die guten Dinge, die einem im Leben widerfahren.“
Danke, für diese Inspirierende Reise!
- Mamen Sánchez
Die schönste Art, sein Herz zu verlieren
(50)Aktuelle Rezension von: SuEdelmannhttps://www.susanne-edelmann.de/2022/02/die-schoenste-art-sein-herz-zu-verlieren/
Auf dieses Buch wurde ich schon vor längerer Zeit beim Stöbern im Buchladen Vaterstetten aufmerksam und nun bin ich endlich dazu gekommen, es zu lesen. Es geht darin um fünf sehr unterschiedliche Frauen, die zusammen die Redaktion der spanischen Kulturzeitschrift „Librarte“ bilden. Leider schreibt das Magazin rote Zahlen, weshalb der britische Verleger Marlow Craftsman, dem das Magazin gehört, seinen Sohn Atticus nach Madrid schickt, um die Redaktion zu schließen. Das können die fünf Frauen so natürlich nicht zulassen, deshalb schmieden sie einen Plan, um Atticus abzulenken und auf diese Weise zumindest noch einen kleinen Aufschub herauszuschinden.
Ein halbes Jahr später taucht Marlow Craftsman im Büro das spanischen Kommissars Manchego auf, um seinen Sohn vermisst zu melden. Denn von Atticus hat es nun schon länger kein Lebenszeichen mehr gegeben und so langsam machen sich seine Eltern doch Sorgen um ihn. Sie ahnen nicht, dass der wohlgeratene Oxford-Absolvent Madrid auf einem Melonenlaster in Richtung Granada verlassen hat und dort von einer andalusischen Großfamilie quasi absorbiert wurde…
Dieser Roman zeichnet sich durch einen ganz wunderbaren Schreibstil aus, voll feiner Ironie, mit ganz viel Herz und Humor. Sehr amüsiert hat mich das Aufeinandertreffen der Kulturen: hier der britische Erbe aus besserer Gesellschaft, dort die lebhaften, lauten andalusischen „gitanos“ und dazwischen eine Handvoll leidenschaftlicher Frauen, die für das kämpfen, was ihnen lieb ist – zwar werden hier auch jede Menge Klischees bedient, das aber auf höchst liebevolle und sehr amüsante Weise.
Nicht nur Atticus’ Schicksal wird in Rückblenden erzählt, sondern auch das der fünf Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten und dennoch beste Freundinnen bleiben, egal, welche Widrigkeiten sich ihnen in den Weg stellen. Daneben ist das Buch aber auch eine wundervolle Liebeserklärung an die Welt der Bücher, denn die Leseleidenschaft verbindet Alt und Jung, Briten und Spanier, Männer und Frauen in dieser Geschichte voller skurriler Begegnungen, bei deren Lektüre ich mehrmals laut lachen und beinahe auf jeder Seite amüsiert schmunzeln musste. Ein wunderbares Lesevergnügen!
Die Autorin Mamen Sanchez hat mit diesem Roman in Spanien ihren großen Durchbruch als Schriftstellerin erzielt. Mir gefällt ihr Schreibstil (bzw. der ihrer Übersetzerin Anja Rüdiger) außerordentlich gut, so dass ich mir vorgenommen habe, künftig auch die weiteren Werke der Autorin für mich zu entdecken.
- Lucinda Riley
Die Mondschwester
(380)Aktuelle Rezension von: Melanie_LudwigInhalt
Tiggy d’Aplièse hat sich schon als Kind mit Hingabe um kranke Tiere gekümmert. Auch jetzt, als junge Zoologin, ist die Beschäftigung mit Tieren ihre Erfüllung. Als sie das Angebot erhält, auf einem weitläufigen Anwesen in den schottischen Highlands Wildkatzen zu betreuen, zögert sie nicht lange. Dort trifft sie auf Chilly, einen weisen, alten Zigeuner aus Andalusien. Es ist eine schicksalhafte Begegnung, denn er hilft Tiggy, die ein Adoptivkind ist, das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften. Sie reist nach Granada, wo sie dem ebenso glamourösen wie dramatischen Lebensweg ihrer Großmutter Lucia folgt, der berühmtesten Flamenco-Tänzerin ihrer Zeit. Und Tiggy versteht endlich, welch großes Geschenk ihr zur Stunde ihrer Geburt zuteil wurde ...
Fazit
Da dies mein erstes Buch der sieben Schwestern ist fand ich es gut beschrieben. Man muss die Vorgänger nicht kennen da dies von tiggy handelt. Es gab viel spirituelles da sie die gäbe hat Tiere zu heilen und auch gewisse Dinge in der Zukunft zu sehen. Mir hat es gut gefallen zu erfahren woher sie stamm.
- María Dueñas
Eine eigene Zukunft
(70)Aktuelle Rezension von: Esther1507Drei Schwestern in den Dreißigerjahren. In ihrer Heimat Spanien tobt der Krieg, weshalb sie auf Wunsch des Vaters nach New York auswandern, um ein Restaurant zu eröffnen. Das Unterfangen stellt sich alsbald als wenig rentabel heraus, weshalb die drei das Restaurant in einen Nachtklub verwandeln.
Ich habe dieses Buch mit großer Freude gelesen. Nicht nur, weil die Geschichte ein bisschen skurril und deswegen lustig ist. Die Autorin beschreibt so warmherzig die Charaktere der drei Schwestern, die einfach die Hemdsärmel hochkrempeln und ihr eigenes Ding durchziehen, und das in einer biederen und von Männern dominierten Zeit.
Dazu kommen diese herrlichen Beschreibungen eines pulsierenden New York, das in dieser Zeit mehr als sonst die große Freiheit der Welt bedeutete.
Ein Buch für Frauen, ganz klar, das Charme, Lebensfreude und Selbstbewusstsein versprüht. - Fanny Blake
Ein Haus voller Träume
(28)Aktuelle Rezension von: Steffi1611Jo, Tom und Lucy reisen mit ihren Familien nach Spanien um ihrer verstorbenen Mutter Hope den letzten Wunsch zu erfüllen. Viele Jahre hat Hope mit ihrem Partner in Spanien gewohnt und sich ein Heim geschaffen, was sie über alles geliebt hat. Die drei Geschwister sind zum größten Teil in genau diesem Haus aufgewachsen. Es war nicht immer leicht für sie mit einer Mutter wie Hope. Aber sie haben sie geliebt und wollen wie gewünscht ein letztes Fest feiern, die Asche verstreuen und dann das Haus verkaufen. Es kommt ein wenig anders als gedacht. Hope hat noch für jedes ihrer Kinder eine Überraschung parat.
Die Geschichte wird innerhalb eines vier Tagezeitraums aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die Erzählweise der Autorin hat mir gut gefallen und machte die Story abwechslungsreicher. Ebenso wurde eine einfache Sprache benutzt, wobei man mit dem Lesen gut und zügig vorankam.
Leider konnte mich der Inhalt nicht komplett überzeugen. Was aus dem Haus wird, stand für mich schon nach den ersten 100 Seiten fest und hat sich auch so bewahrheitet. Einige begonnene Probleme und Fragen innerhalb der Familie wurden zwar angeschnitten aber leider nicht weiter verfolgt. Hier hätte ich mir mehr Aufklärung versprochen.
Die Charaktere sind sympathisch aber bleiben für mich eher oberflächlich.
Das Cover finde ich sehr ansprechend. Es lässt einen sofort an Urlaub denken. Der Titel lässt einen gleich an sein eigenes Haus der Träume denken.
Mein Fazit fällt eher durchschnittlich aus. Für eine Urlaubslektüre sicherlich ganz gut, da man nicht viel über die Geschichte nachdenken muss und es sich leicht weg lesen lässt. - Åke Edwardson
Die Rache des Chamäleons
(69)Aktuelle Rezension von: nati51Das Buch „Die Rache des Chamäleons“ spielt nicht wie die anderen Bücher von Ake Edwardson überwiegend in Schweden, sondern in Estepona, einer Stadt an der Costa del Sol. Es geht um Schmuggel, organisierte Kriminalität und Terrorismus.
Der Autor beginnt mit einem verwirrend geschriebenen Prolog, der dann zu dem Hauptprotagonisten Peter Mattheus überleitet. Peter hat sich ein neues Leben aufgebaut. Er fühlt sich wohl mit seiner Frau Rita sowie den Töchter Magdalena und Isabella. Doch dann kehren die Schatten der Vergangenheit zurück. Während einer Präsentation im Büro wird ihm ein Umschlag übergeben, der aktuelle Fotos seiner Familie und einen Schließfachschlüssel enthält. Im Schließfach befindet sich ein Handy und ein Anrufer teilt ihm mit, dass er sofort nach Hause fahren soll. Dort wird er von seiner Frau freudestrahlend empfangen, die sich für Reisetickets nach Spanien bedankt, doch Peter ist selbst überrascht und schockiert. Er will diese Reise nach Spanien nicht antreten. Wie konnte man ihn auffinden, denn vor zwanzig Jahren hatte er einen anderen Namen getragen. Auch seiner Frau Rita hat Peter nichts von seiner Vergangenheit erzählt, doch nun muss er sich seiner Vergangenheit in Spanien stellen, um seine Familie zu schützen.
Nach dem ich bereits einige Bücher von Ake Edwardson gelesen habe, empfinde ich jedes Mal, dass sein Schreibstil nicht gerade leicht zu lesen ist. Die Beschreibungen sind sehr detailliert und fallen teilweise recht poetisch aus, ohne dass sie eine große Aussagekraft besitzen. Dem Erzähltempo haftet eine besondere Art der Langsamkeit an, alles wirkt sehr nebulös, verwischt zwischen Traum und Wirklichkeit. Zu dem Hauptprotagonisten Peter konnte ich keine Verbindung aufbauen, man spürt zwar die innere Zerrissenheit, aber er blieb für mich eine farblose Person. Obwohl sich am Ende die Ereignisse überschlagen und ich nicht mit dieser Wendung gerechnet habe, hätte ich mir für einen Thriller von Beginn an eine mitreißende Geschichte gewünscht. - Ildefonso Falcones
Die Pfeiler des Glaubens
(91)Aktuelle Rezension von: itwt69Der historische Roman, der überraschend stark auf Fakten beruht, zeigt die Komflikte nach der Rückeroberung von El-Andalus durch die Christen eindrucksvoll auf. Die Nähe zwischen den beiden Welt-Religionen sollte zu denken geben: es gibt nur einen Gott, wenn es ihn denn gibt, der Name spielt dabei keine Rolle. Die Glaubenskriege allerdings stehen in keinem Verhältnis zu den vielen Gemeinsamkeiten. Nur die Länge des Romans, dem 200-300 Seiten weniger gut getan hätten, schmälert meine Bewertung dieses grandiosen Werkes.
- Jürgen Todenhöfer
Die große Heuchelei
(46)Aktuelle Rezension von: mabuerele„...Der Untergang einer Zivilisation beginnt an dem Tag, an dem ihre Werte in der Welt nicht mehr respektiert werden. Und an dem die Mehrheit ihrer Bevölkerung nicht mehr bereit ist, für sie Opfer zu bringen...“
Der Autor setzt sich in 21 Kapiteln damit auseinander, was die Außenpolitik der westlichen Staaten wirklich antreibt. Dazu begibt er sich an die Stellen von Krieg und Vertreibung und beschreibt sein Erleben. Er denkt Heuchelei und Widersprüche auf.
Der Schriftstil des Buches lässt sich gut lesen. Allerdings neigt der Autor zum Dozieren. Das wirkt ab und an etwas belehrend.
Das Buch mit einem Besuch von Mossul. Das Erleben von Krieg und Tod nutzt er, um moralische Werte des Westens zu hinterfragen. Dann führt ihn der Weg nach Gaza. Er listet die Kriegstoten, insbesondere die Zahl der Zivilisten auf beiden Seiten auf.
Die besonderen Stärken des Autors liegen in der historischen Analyse, die als nächstes Kapitel folgt. Sehr genau geht er auf die Erfolge im Nahen und Mittleren Osten in der Vergangenheit ein. Das geschieht sachlich und fundiert. So zählt er folgende Leistungen auf.
„...In der Medizin beschrieb sie erstmals den kleinen Blutkreislauf korrekt und erkannte die Versorgung des Herzens durch Koronargefäße. In Mathematik verdanken wir ihr die Einführung der Dezimalzahlen...“
Außerdem vergleicht er Islam und Christentum anhand von Auszügen aus Koran und Bibel. Für den Niedergang der islamischen Kultur nennt er zwei mögliche Ursachen.
Jemen, Irak und Syrien sind weitere Themen. Kritisch beleuchtet wird vor allem die Politik Amerikas.
Viel Raum nimmt das Thema Terrorismus ein. Auch hier weist er darauf hin, dass diese Methode Jahrhunderte alt ist und belegt das mit Beispielen. Den folgenden Satz sollte man sich gut durch den Kopf gehen lassen:
„...Der Terrorismus des Mittleren Ostens ist die illegitime Antwort auf die illegitimen Kriege des Westens...“
Die Rolle des Journalismus ist ebenfalls ein Thema des Buches.
Fotografien ergänzen die Ausführungen. Anmerkungen und ein Sach- und Wortregister schließen das Buch ab.
Als Leser muss ich nicht an jeder Stelle der gleichen Meinung sein wie der Autor. Das Buch aber zwingt zum Überdenken der eigenen Position und bringt aktuelle Probleme unserer Zeit gekonnt auf den Punkt.
- Eugen Ruge
Cabo de Gata
(60)Aktuelle Rezension von: mabo63Möbel verkauft, Telefonanschluss und Versicherungen gekündigt.Um abzuhauen, das Land hinter sich zu lassen. Erst ohne eigentliches Ziel, später und schon unterwegs liest der Protagonist und erfolglose Schriftsteller von dem "letzten Paradies in Andalausien", Cabo de Gata.
Wo das kleine Fischerdorf noch seinem Namen alle Ehren macht.
Doch dem ist nicht so wie er bald feststellt, Häuser die sich zwischen "ausstehender Vollendung und beginnendem Verfall' befinden.
Seine Wirtin die ihm eine Bleibe für die nächsten über 100 Tage gibt ist auffallend distanziert.
"Ich versuche herauszuhören ob sie am Familientisch über mich reden, ob sie, wenn sie lachen über mich lachen und es genügt die Entdeckung dass sie einen anderen Salat, einen anderen Wein oder anstelle des täglichen Fischs der mir serviert wird, Hähnchen bekommen damit ich mich benachteilgt fühle".
Schöne Prosa, nicht ohne leisen Humor. Gefallen haben mir auch die wiederholenden Sätze "Ich erinnere mich, dass.."
Denn Ruge erzählt aus einem Abstand von15 Jahren und der Leser weiss nicht so recht, war dem jetzt tatsächlich so oder ist es Fiction oder eine Mischung beider.
Gefällt.
- Sigrun Dahmer
Liebe, Mia, Sevilla
(31)Aktuelle Rezension von: Amelia_SunsignVielen Dank an Digital Publishers, dass ich den Roman ''Sommerküsse in Sevilla'' (Neuauflage, zuvor: Liebe, Mia, Sevilla) lesen und rezensieren darf.
Mia, die eigentlich in Köln arbeitet, befindet sich in einem Leben, das völlig festgefahren zu sein scheint -sie möchte etwas ändern und erinnert sich an ihre Studienzeit in Spanien. Sie hat einen eher langweiligen Job als Flirt-Coach in Köln, träumt aber sich immer öfter zurück nach Spanien, wo sie auch damals Rafa, ihre große Liebe, kennenlernte - es war ein Jahr voller Abenteuer im Süden Spaniens, in Andalusien. Aber die beiden haben sich aus den Augen verloren, da Mia wieder nach Deutschland zurückkehrte.
Mia entschließt kurzerhand ein Jobangebot als Journalistin einer spanischen Boulevardzeitung anzunehmen, obwohl sie dort viel arbeiten muss, eher unterbezahlt ist und ihr Chef Gonzalo extrem streng zu sein scheint. Es scheint wenig Spaß zu machen, aber Hauptsache sie ist wieder in Spanien und damit Rafa ein Stückchen näher...
Sie möchte den Zauber ihres Auslandsjahres noch einmal erleben und begibt sich auf die Suche nach Rafa...Beinahe wird sie durch ihren Artikel über das Colegio Heidelberg verklagt, weil sie aufdeckt, dass einige der Schüler und Schülerinnen Drogen nehmen. Ihr Job birgt mehr Herausforderungen als erwartet... Ihr attraktiver Chef Gonzalo hilft ihr aus der Patsche, obwohl er sie oft auf die Palme bringt und unausstehlich ist... Mia begegnet wie durch einen Zufall, Rafa, der aber bereits verheiratet ist, aber unglücklich ist...Sie spürt dennoch, dass er der richtige ist.
Mia befindet sich in einer Achterbahn der Gefühle... für wen schlägt ihr Herz Letzen Endes - Rafa oder Gonzalo?
Fazit: Unglaublich spannend, da man erst gegen Ende weiß, wen Mia tatsächlich in ihr Herz geschlossen hat. Die Tour durch Andalusien und die Beschreibungen von der Stadt Sevilla sind ein weiterer Pluspunkt. Der Roman ist genau nach meinem Geschmack. Empfehlung!
- Ulrike Schweikert
Das Vermächtnis von Granada
(28)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisDas vorliegende Buch ist das zweite der „La Caminata“-Trilogie von Ulrike Schweikert.
Die Autorin entführt ihre Leserinnen in das Spanien des 15. Jahrhunderts. Es regiert Isabella von Kastilien. Wir erleben Palast- und Hofintrigen, das noch nicht so steife Spanische Hofzeremoniell und kluge Frauen. Zwei ihrer Hofdamen Teresa und Jimena haben das „zweite Gesicht“. Immer wieder blitzen Träume bei ihnen durch, die sie Isabella als Warnung zukommen lassen. Doch solch Frauen sind in Gefahr – die Inquisition unter Torquemada steht vor den Toren.
Gleichzeitig mit diesem historischen Handlungsstrang lässt uns Ulrike Schweikert an der Geschichte der deutsch-spanischen Journalistin Isaura, die im 21.Jahrhundert lebt, teilhaben. Isaura hat Albträume und wird, nach einem Sturz von der Balustrade im Palast von Cordoba in die Zeit Isabellas katapultiert.
In Teresas Körper erlebt Isaura die Zeit der Kriege gegen die Mauren, die Inquisition und die Intrigen des Spanischen Königshofes mit. Hin und wieder bringt sie ihre Hinweise über die Zukunft an, immer auf der Hut vor den „Hunden des Herren“, der Dominikaner. Sie begegnet z.B. Cristoforo Colon, dem sie erklärt, dass er zwar reiche Länder entdecken wird, aber sich bei der Navigation ein wenig verrechnet hat.
Die echte Isaura liegt im Spanien des 21. Jahrhunderts im Koma. Wird sie wieder daraus erwachen?
Meine Meinung:
Ich habe schon einige Zeitreiseromane gelesen. Diesen hier finde ich besonders gelungen. Es wird alles plausibel erklärt, hat Hand und Fuß. Man kann den zweiten Band (wie ich) vor dem ersten lesen. Dennoch bin ich neugierig auf den ersten Teil („Das kastilische Erbe“) geworden.
Der Erzählstil ist dem Genre angepasst. Opulente Beschreibungen der Kleidung, des Palastes und eine geschmeidige Sprache – so muss ein historischer Roman sein, damit ich ihn gerne lese. Die historischen Details sind sorgfältig recherchiert und meisterhaft in die Erzählung integriert.
Fazit:
Wer gerne in opulente Historienschmöker abtaucht, wird viele schöne Lesestunden vorfinden. Gerne gebe ich 5 Sterne und freue mich auf Band 1. - Gerd Ruebenstrunk
Arthur, Band 2: Arthur und der Botschafter der Schatten
(118)Aktuelle Rezension von: DoraLupinDen vergessenen Büchern droht nach der ersten Mission erneut Gefahr und Larissa erhält eine geheimnisvolle Nachricht die ihre Welt ganz schön ins Wanken bringt... Larissa und Arthur müssen das "Buch der Wege" finden um Antworten auf die Fragen zu erhalten...
Dies ist der zweite Teil einer wunderbaren Reihe die sich auf die Suche sehr besonderer, alter Bücher konzentriert. Der Schreibstil ist kindgerecht und leicht verständlich, die Städte werden sehr bildhaft beschrieben, sodass man am liebsten selbst gleich dorthin Reisen möchte!
Arthur und Larissa sind sympathische Protagonisten, die sich auf eine gefährliche Suche nach den Büchern machen müssen. Es geht diesmal nach Cordoba und Dubrovnik. Die Story ist temporeich erzählt und verbindet wunderbar die Liebe zu Büchern mit dem Abenteuer in fremden Städten. Action und Spannung sind da vorprogrammiert und die Handlung reißt einen regelrecht mit, sodass man das Buch schwer aus der Hand legen kann.
Fazit: Tolles Abenteuer für Buchliebhaber und Abenteurer!
- Tanja Kinkel
Mondlaub
(115)Aktuelle Rezension von: Akantha„Mondlaub“ von Tanja Kinkel beschäftigt sich mit der Situation in Granada zwischen 1471 und 1492, dem Finale der Reconquista, der Wiedereroberung des heutigen Andalusien durch christliche Könige. Protagonistin ist Layla, die Tochter der zweiten Ehefrau des Emirs von Granada. Da ihre Mutter allerdings als Christin in die Alhambra kam, schlägt ihnen von vielen Seiten Missgunst entgegen. Leitfiguren der Reconquista sind Isabella und Ferdinand, an deren Hof in Kastilien Layla, als Doña Lucia, den Untergang von Al-Andalus miterlebt.
Die Protagonistin Layla ist sehr authentisch, vor allem, da sie nicht perfekt und makellos ist, wie so viele Protagonisten anderer Bücher. Als „verhungerte Katze“ wird ihr Aussehen von Feinden beschrieben, aber auch sie selbst erkennt ihre zu lange Nase und knochige Statur. Sie definiert sich allerdings nicht darüber, sondern über ihre Heimat, Herkunft und Kultur, was sehr gut in den Fokus der Geschichte passt.
Hier liegt die große Stärke der Erzählung: die muslimisch-arabische Kultur auf der einen Seite und die christlich-kastilische Kultur auf der anderen (sowie am Rande die jüdische) werden sehr anschaulich und wortgewaltig geschildert. Man lernt viel darüber und vor allem auch über das konfliktreiche Dreieck in dem sich diese drei Weltreligionen befanden, oder vielleicht heute auch noch befinden, denn der Leser kann durchaus Rückschlüsse für die heutige Zeit ziehen.
Die Handlung ist zuweilen leider etwas zäh. Layla hadert mit ihrem Schicksal und ihrem Wunsch nach Rache und ist die Personifikation des kulturellen Konflikts. Leider passiert aber streckenweise nicht viel, sodass ich mich manchmal zum weiterlesen zwingen musste und nicht von Neugier getrieben wurde. Dementsprechend kann ich auch nicht nachvollziehen, warum der BuchJournal auf der Rückseite mit „Ein spannender […] Roman“ zitiert wird.
Der Schreibstil ist außerdem an manchen Stellen anstrengend. Einige Sätze musste ich mehrfach lesen, bis sich mir der Sinn erschloss. Dies wird zudem dadurch erschwert, dass auf arabischer Seite zum Teil dieselben– oder zumindest ähnliche - Namen für unterschiedliche Charaktere verwendet werden. Der andere Fall ist allerdings auch problematisch: gerade unter den kastilischen Edelleuten wird eine Person teilweise mit mehreren Namen betitelt. Dies hat den Lesefluss etwas gehemmt.
Über eine Anwandlung der Erzählung habe ich sehr viel nachgedacht. Es gibt in der Geschichte eine Art Geisterscheinung, die viele sicher als einen Hauch von Fantasy in einer historischen Geschichte beschreiben würden. Dies gefiele mir gar nicht, da ich historische Romane gerade auch schätze, weil sie grundsätzlich frei von solchen Aspekten sind. So habe ich es lange Zeit als Einbildung der Protagonistin betrachtet, als Personifizierung ihres Leidens und ihrer Wünsche und zum Teil wahnhafter Vorstellungen. Es hat im Laufe der Geschichte allerdings immer mehr Willenskraft meinerseits gebraucht, um von dieser Interpretation überzeugt zu bleiben. Unabhängig davon, was nun stimmt (der Intention der Autorin entspricht), gibt es hierfür weitere Abzüge in meiner Bewertung.
„Mondlaub“ ist eine bildgewaltige Schilderung einer beeindruckenden Epoche in der Herrschaft Granadas. Der Mangel an Handlung beziehungsweise Spannung, sowie der gestörte Lesefluss und der vermeintliche (?) Fantasy-Aspekt dämpfen meinen Enthusiasmus allerdings auf 3 von 5 Sternen. - Paulo Coelho
Der Alchimist, Jubiläumsausgabe
(486)Aktuelle Rezension von: GiaLuuSantiago, ein andalusischer Hirte, hat einen wiederkehrenden Traum: Am Fuß der Pyramiden liege ein Schatz für ihn bereit. Soll er das Vertraute für möglichen Reichtum aufgeben? Santiago ist mutig genug, seinem Traum zu folgen. Er begibt sich auf eine Reise, die ihn über die Souks in Tanger bis nach Ägypten führt, er findet in der Stille der Wüste auch zu sich selbst und erkennt, dass das Leben Schätze bereithält, die nicht mit Gold aufzuwiegen sind.
Für mich eines der schönsten Bücher. Ich liebe Coelhos Schreibstil und seine Werke. Der Alchimist regt sehr zum Nachdenken an und ist für mich inspirierend gewesen trotz der Einfachheit dieses Buches. Es regt an über den Sinn des Lebens nachzudenken, meinen Sinn des Lebens. Dieses Buch könnte ich immer wieder lesen. Ein tolles Werk.
- Alli Sinclair
Die Tänzerin
(23)Aktuelle Rezension von: EisAmazoneWir werden von Charlotte mitgenommen auf eine Reise nach Spanien mitgenommen, doch nicht nur das, nicht nur jetzt und hier. Wir begleiten sie auf einer Reise, die sie für Ihre Großmutter Katarina antritt um deren Vergangenhiet einen Teil mit auf zu arbeiten. Wir reisen also auch und vor Allem in das Spanien um 1950, in die Ziet des Francoregiemes. Zu Anfang wissen wir eigentlich genauso wenig über diese Vergangenheit, über die Charlottes Großmutter stets schweigsam war, wie sie selbst, doch nach und nach lichtet es sich durch Sequenzen, in denen wir in die Zeit des Francoregimes reisen und können uns mitreißen lassen vom Flamenco, vom spanischen Lebensgefühl, aber auch von der Angst, die zu dieser Zeit herrschte.
Indess begleiten wir aber eben auch immer Charlotte, wie sie diese Vergangenheit zu ergründen, zu verstehen versucht und nach und nach selbst vom Flamenco eingenommen wird und von diesem, ihm innewohnenden Lebensgefühl.Alli Sinclair hat einen unglaublich berührenden Roman geschrieben, in den man sich unglaublich gut einfinden kann. Sie schriebt so wundervoll bildlich, detailliert und einnehmend, aber gerade eben doch nicht überladen, dass man sich fühlt, als wäre man selbst in Granada, als würde man in einer kleinen Bar sitzen, den elektrisierenden Gitarrenklängen lauschen und den Tänzerinnen zusehen, wie sie sich völlig im Tanz verlieren, mit ihrem Herzen, ihrer Seele, allem was sie haben, denn Flamenco ist kein Tanz, er ist ein Lebensgefühl und das wird einem bei dieser Lektüre auch ganz ohne die Musik zu hören, ganz ohne die Tänzerin zu sehen oder dem Sänger an den Lippen zu hängen nur allzu bewusst.Hut ab, ein absolut gelungener, stimmiger und runder Roman.
- Mathias Malzieu
Die Mechanik des Herzens
(438)Aktuelle Rezension von: Jessica_LinkeAlleine das Cover und der Titel lässt schon erahnen das es sich hierbei nicht um eine konventionelle Geschichte handelt.
Wenn man das Alter der Protagonisten ausblendet, bzw. sie der Verschrobenheit der Geschichte zuschreibt, dann stört es nicht so sehr.
Was mir bei dieser Geschichte sehr gut gefallen hat war der Schreibstil, ich fand ihn stellenweise aufgrund der Thematik poetisch aber nicht zu auftragend. Auch wenn hier aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde, hatte man das Gefühl, die Geschichte wurde einem erzählt.
Jack ist ein außergewöhnlicher Junge, er besitzt ein Uhrenherz, welches nie aus den Takt geraten darf. Eines Tages verliebt er sich in eine kleine Tänzerin, welches sein Herz völlig aus dem Takt bringt. Trotz der Gefahr, begibt sich Jack auf die Suche und muss sich vielen Herausforderungen stellen.
Das Buch ist romantisch, poetisch, verrückt und brutal. Eine gute Mischung wie ich finde. Beim lesen hatte ich immer die Geschichte von "Edward mit den Scherenhänden" vor Augen, die vom Stil her sehr ähnlich ist.
- Jo Thomas
Ein Sommer voller Schmetterlinge
(44)Aktuelle Rezension von: anne_foxDer Roman versetzt einen sofort in Urlaubsstimmung. Beti träumt vom Leben in der Sonne Spaniens und als Besitzerin einer Strandbar zusammen mit ihrem Verlobten. Doch kurz nach ihrer Ankunft in Spanien verläßt sie der Verlobt und nimmt sogar noch alles Geld mit. Unmöglich, doch Beti ist eine starke Frau mit vielen tollen Ideen. Als die Umstände sie auf eine Kirschplantage als Erntehelferin verschlägt, hilft sie dem Besitzer Antonio die Kirschplantage durch eine Wette zu erhalten. Sie wächst so sehr über sich hinaus das sie sogar den Flamengo wegen dieser Wette lernt.
Fazit:
Schöne Einblicke in die Landschaft von Spanien und deren Menschen, vor allen Dingen dem Flamengo der dem Leser durch die gute Beschreibung der Autorin sehr nahe gebracht wird.
Der Roman durch daruch zu Lesevergnügen - Claus Mikosch
Der kleine Garten am Meer
(15)Aktuelle Rezension von: Kristall86„Señor Gonzalez und der Garten des Lebens“ verrät schon ein wenig worum es geht. Autor Claus Mikosch nimmt uns auf eine besondere Reise mit....glaubt er zumindest. Ich muss gestehen, das ich mit Protagonist Niklas und eben Señor Gonzalez so meine Schwierigkeiten hatte. Mikosch Schreibstil ist sehr leicht und beschwingt aber die Konversation zwischen den beiden Herren zieht sich wie Kaugummi, ohne dabei eine große nennenswerte Erkenntnis an den Tag zu legen. Es gibt zudem auch einige Verallgemeinerungen, vermeintlich typische Erkenntnisse zur Landwirtschaft die hier und da wirklich haarsträubend sind und somit das Lesen für mich wirklich erschwert haben. Die beiden Herren besprechen das Thema Düngen und ich hatte meine liebe Not das Buch nicht gleich wieder zuzuklappen. Ich wohne selbst auf dem Land und kenne enorm viele Bauern...Mikosch beschreibt hier Themen die so in der Form nicht mehr aktuell sind. Die Menschen achten immer mehr auf gesunde und ungespritze Lebensmittel aus ökologischem Anbau oder Fleisch aus einer artgerechten Haltung. Und das sich in der Düngeverordnung etwas tut, merkt man sehr wohl wenn man ein wenig politisch interessiert ist. Ständig geht es in dem Buch um vergiftete Lebensmittel....das war mir einfach zu viel, zu langatmig und eben ohne nennenswerte Erkenntnis.
- Lea Korte
Die Maurin
(126)Aktuelle Rezension von: Minje"Die Maurin" von Lea Korte erschien 2010 bei Knaur.
Inhalt
Das Buch spielt 1478 bis 1491 in verschiedenen spanischen Städten wie Granada, Sevilla und Cordoba.
Es geht um zwei Königsfamilien, um die maurische und die kastilische Königsfamilie und was zwischen ihnen vorgefallen ist.
Meinung
Das Cover meines Buches ist nichtssagend, leider. Aber ich wollte etwas über die spanische Geschichte wissen, also kaufte ich es.
Aufbau
Das Buch ist gut strukturiert. Da es sich um einen historischen Roman handelt, sind ja die Jahreszahlen wichtig. Bei jedem der vier Teile ist angegeben, welche Jahre behandelt werden.
Bei den einzelnen Kapiteln sind Ort sowie Datum angegeben. Sehr, sehr schön!
Konflikt zwischen Christentum und Islam
Ich finde es erschreckend, was damals passiert ist. Wer besonders negativ auffällt, ist Padre Tomas de Torquemada. Ich bin der Meinung, wenn man in eine Familie hineingeboren wird, ist es das Recht der Eltern, das Kind dann in seinem Glauben zu erziehen.
Das Torquemada sich über solche Grenzen hinwegsetzte, finde ich erschütternd und respektlos den Eltern gegenüber. Ein Missbrauch seiner Machtposition sozusagen.
Charaktere
Außer Torquemada hat mich Isabella von Kastilien erschreckt, wegen ihrer Eifersucht und dem, was als Konsequenz daraus folgte (und Torquemada ja gut passte, um seine Ziele zu erreichen...). Na ja, gleichfalls ein Machtmissbrauch, was sie tut.
Von Aischa , Boabdil (ihr Sohn) und Isabel de Solis (zweite Frau Hassans, Emir von Granada) habe ich nun ein völlig anderes Bild bekommen.
Zahra (eine fiktive Person) gefällt mir als Protagonistin sehr gut, sie verkörpert eine starke Frau, die sehrwohl ihren eigenen Willen hat, und diesen auch durchsetzt.
Fazit
Ich kann jedem Leser historischer Romane nur raten, sich Thematiken aus verschiedener Perspektive anzuschauen. Das wurde mir nach Lesen dieses Buches klar - Kristina Magdalena Henn
Ostwind - Aufbruch nach Ora
(19)Aktuelle Rezension von: Annabeth_BookKlappentext:
Für immer vereint..
Mika scheint endlich angekommen zu sein: Seit einem Jahr wohnt sie nun auf Kaltenbach, kann Ostwind sehen, wann immer sie möchte und auch Milan, der jetzt auf dem Hof arbeitet, ist an ihrer Seite. Außerdem ist Mika eine kleine Berühmtheit: Pferdebesitzer aus ganz Deutschland legen weite Strecken zurück, um das Therapiezentrum Kaltenbuch zu besuchen. Alles könnte perfekt sein. Doch dann gibt es ein schreckliches Gewitter ausgerechnet in der Nacht, in der Milans Schimmelstute ihr Fohlenzur Welt bringt- und am Morgen danach ist nichts mehr, wie es war..
Autorin:
Kristina Magdalena Henn wurde 1977 in Trier an der Mosel
geboren.Seit 2007 schreibt sie zusammen mit Lea Schmidbauer Drehbücher, unter anderem die romantische Komödie „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ und zuletzt das Pferdeabenteuer „Ostwind“. „Ostwind – Rückkehr nach Kaltenbach“ ist die Fortsetzung ihres Originaldrehbuchs in Romanform und gleichzeitig ihr Debüt als Schriftstellerinnen.
Lea Schmidbauer wurde 1971 in Starnberg am Starnberger See geboren. Seit 2007 schreibt sie zusammen mit Kristina Magdalena Henn Drehbücher, unter anderem die romantische Komödie „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ und zuletzt die Pferdeabenteuer „Ostwind“, „Ostwind – Rückkehr nach Kaltenbach“ und "Ostwind - Aufbruch nach Ora". Diese sind die Fortsetzungen ihrer Originaldrehbücher in Romanform.
Vorleserin:
Anja Stadlober wurde 1984 in Freisbach geboren. Sie ist eine österreichische Schauspielerin und Synchronsprecherin. Bekannt wurde sie durch die Schlosseinstein-Serie und hatte dann danach verschiedene Rollen. Im Moment arbeitet sie im Großteil als Synchronsprecherin.
Inhalt:
Als Mika von einem anstrengend Ausritt mit Ostwind nachhause kam. Hat sich ihr ganzes Leben geändert. Sie war in einen Schneesturm gekommen und dieser war so stark das 34, das Pferd von Milan, Mikas Freund tot ist. Und dieser kann Mika jetzt nicht mehr in die Augen schauen.
Meine Meinung:
Ich habe mich sehr gefreut, als ich das Hörbuch als Rezensionsexemplar bekommen habe. Aber es hat leider ein bisschen gedauert bis ich es anhören konnte, aber ich wurde zum Glück nicht enttäuscht.
Das Hörbuch ist äußerst spannend, das man gerne eine Stunde, still und ohne Handy im Zimmer sitzt.
Die Stimmte von Anja Stadlober, ist äußerst angenehm anzuhören und man hört ihm gerne zu.
Zu der Story selbst, wie schon gesagt ist sehr spannend und machst Spaß zu hören. Somit haben hier auch die beiden Autorinnen, eine tolle Arbeit geleistet.
Und ich hoffe das ich, bald mehr von dem Trio höre, das es echt toll ist.