Bücher mit dem Tag "amelie fried"
18 Bücher
- Amelie Fried
Paradies
(42)Aktuelle Rezension von: ni__naaIn dieser Rezension möchte ich nicht detailliert auf den Inhalt eingehen, da ich niemandem spoilern möchte. :)
Zunächst muss ich sagen, dass ich das Cover wirklich gelungen finde. Es ist schön gestaltet, macht Lust auf Sommer und auf das Lesen.
Der Schreibstil gefällt mir, er ist bildlich und lässt sich sehr flüssig lesen. Ich hatte das Buch binnen 4 Tagen durch, was für mich wirklich ein Wunder ist, denn ich bin ein absoluter Langsamleser.
Die Geschichte gefällt mir, vier Frauen und vier unterschiedliche Geschichten.
Den Klappentext finde ich aber leider unpassend, da ich zunächst davon ausgegangen bin, dass der dort erwähnte Tod mehr im Fokus steht. Natürlich ergibt er bei nachträglicher Reflexion Sinn, dennoch finde ich ihn irreführend.Tatsächlich muss ich sagen, dass ich die Geschichte noch schöner und leichter ohne den darin beschriebenen Tod gefunden hätte (& das muss schon was` heißen, denn ich liebe Thriller).
Fazit:Alles in Allem finde ich das Buch wirklich gelungen, ich würde es auch weiter empfehlen, jedoch mit der Anmerkung den Klappentext vorher nicht zu lesen.
Für mich eine gute Sommerlektüre. - Amelie Fried
Glücksspieler
(79)Aktuelle Rezension von: j125Inhalt:
Gregor liebt Luxus und gibt gern das Geld seiner Frau aus. Mona investiert das Geld ihres Mannes in Stoffe und Kleidung, aber das macht sie auch nicht glücklich. Kim hingegen muss sich jeden Cent hart erarbeiteten und am Ende reicht es doch oft nicht. Als die drei aufeinandertreffen entwickelt sich ein Plan, der all ihre Wünsche erfüllen soll, doch ihre Motive ändern sich und am Ende ist alles anders als geplant.
Meine Meinung:
Ich habe mehrmals überlegt das Buch auszusortieren, aber irgendetwas am Klappentext hat mich doch gereizt, sodass das Buch bleiben durfte.
Schon auf den ersten Seiten haben sich die Protagonisten bei mir unbeliebt gemacht. Leider hat sich das im Verlauf des Buches wenig bis gar nicht geändert. Alle drei sind sehr auf Geld und Luxus bedacht, alles andere ist nebensächlich. Ich konnte kaum gute Seiten an ihnen entdecken und fand sie größtenteils sehr unsympathisch.
Die Handlung zog sich im Verlauf sehr dahin. Der tolle Plan der Drei ist nach etwa der Hälfte des Buches beendet. Zwar finden danach noch einige wichtige Charakterentwicklungen statt, insgesamt wirkte es dennoch wie ein 200-seitiger Epilog auf mich. Immerhin haben einige der Ereignisse bewirkt, dass ich zumindest Mitgefühl Kim gegenüber hatte und ihr Nachbar mir dann doch irgendwie ans Herz gewachsen ist, auch wenn er anfangs nicht so mein Fall war.
Fazit:
Für mich keine Empfehlung, da ich die Protagonisten so gar nicht leiden konnte und mich auch die Handlung nicht gefesselt hat. - Amelie Fried
Traumfrau mit Nebenwirkungen
(75)Aktuelle Rezension von: ReeverHabs meiner Frau geklaut, wollte mal ein paar Seiten lesen, hatte doch schon jede menge Überraschungen erlebt bei Büchern die nicht für Männer gedacht waren. Amelie Fried ist ja auch keine Unbekannte, jetzt ist Abend und ich habs gelesen, und es war gut, war irgendwie hell, klar, witzig, mit kleinen traurigen Momenten und ohne Durchhänger. Cora Schiller wird 30 und hat nie eine ehrliche Beziehung, sie ist beruflich erfolgreich, klug und frech. Alle Bekannten landen bei ihren Traumpartnern, nur sie nicht ? War schön geschrieben und hat einige Erinnerungen wachgerufen. . - Amelie Fried
Immer ist gerade jetzt
(55)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin Buch, was ich ziemlich schnell durchgelesen hatte, denn es beinhaltet nichts Kompliziertes, ist etwas Leichtes für Zwischendurch.
Gut finde ich, dass Amelie Fried vor Ort selbst recherchiert hat und die Geschichte somit einen realistischen Touch hat. Das Ende finde ich nur nicht ganz so realistisch. - Amelie Fried
Der Mann von nebenan
(76)Aktuelle Rezension von: Legra
Ich fand dieser Krimi ist bestenfalls Mittelmaß. Die Charaktere bleiben flach und oberflächlich, die Handlung ist zwar nicht amüsant, dümpelt aber mit vielen Klischees dahin und lässt sich leicht durchschauen. Meine Begeisterung hierzu hält sich in Grenzen, die Heldin Kate verhält sich irrational und die Story ist teilweise zusammenhanglos. Manchmal weiß man überhaupt nicht worauf die Autorin überhaupt hinaus will. - Amelie Fried
Rosannas Tochter
(88)Aktuelle Rezension von: abuelitaJosch und Nela haben plötzlich die Verantwortung für ein 14-jähriges Mädchen – die Tochter von Joschs Exfreundin Rosanna. Diese kommt bei einem Autounfall ums Leben. Aimee spricht wochenlang nicht, ist störrisch und unberechenbar und entwickelt sich als echte Gefahr für die Beziehung von Josch und Nela.
Im Prinzip eine schöne Geschichte, wenn nicht, ja wenn nicht die Autorin sämtliche Gesellschaftsprobleme mit-hineingebracht hätte….
Amelie Fried geht auch nicht in die Tiefe; es bleibt alles doch sehr oberflächlich. Und das ist bei so einem ernsten Thema doch sehr schade - Peter Probst
Blinde Flecken
(26)Aktuelle Rezension von: FlohDer Münchner und Tatort-Autor Peter Probst befasst sich in seinem regional-angehauchten Krimi „Blinde Flecken“ mit einer Thematik, die aktueller nicht sein könnte. Fremdenhass, Antisemitismus, Rache und der Ideologie des perfekten Anschlags. Neben einem Geheimauftrag, verdeckter Ermittlungen, V-Männern, Befangenheit und einer seit knapp drei Jahren eingefrorenen Ehe auf Abruf, sorgt eine Offenbarung seiner schwerkranken Mutter für weitere Turbulenzen und Blickwinkel in Ex-Kommissar Anton Schwarz Auftrag und Ermittlungen. Mit seinem Ermittler, dem eigensinnigen Privatdetektiv und Ex-Mann sowie Ex-Kommissar Anton Schwarz setzt der Autor Peter Probst auf einen einprägsamen Charakter, von dem man unbedingt mehr lesen möchte.
Erschienen im dtv Verlag (http://www.dtv.de/)
Inhalt:
"Tim Burger sitzt wegen einer Amokfahrt mit tödlichen Folgen im Gefängnis. Jetzt verdichten sich die Hinweise darauf, dass seine Entlassung kurz bevorsteht - und dass er ein Attentat plant. Rechtsanwalt Loewi wendet sich an den Privatermittler Anton Schwarz, weil er glaubt, dass Burger Werkzeug eines rechtsradikalen Netzwerks ist und die Amokfahrt einen antisemitischen Hintergrund hatte. Höchste Eile ist geboten, denn in den Jahren der Haft hat Burger sich in eine tickende Zeitbombe verwandelt."
Handlung:
Dieser thematisch sehr eindringliche und aufwühlende Krimi fängt sogleich sehr beklemmend und erschütternd an. Ein in Rage und „Rammstein-hörender“ Jugendlicher, der mit seinem Auto in eine Gruppe junger Sportler auf den Weg zum Fussballtraining fährt und zwei der fünf Personen tötet und es genießt. Erst so bekommt der Text von Rammstein seinen Sinn, denkt Tim Burger, der dieses Massaker begangen hat. Rammstein. Fleischgeruch, liegt in der Luft….ein Flammenmeer… Blut gerinnt auf dem Astphalt. Rammstein…
Tim Burger soll frühzeitig aus der Haft entlassen werden. Die überlebenden Opfer dieser Amokfahrt finden keine Ruhe und wollen den Fall neu aufrollen lassen. Es war kein Unfall, für sie steht fest, es war ein Attentat auf Juden mit antisemitischen Hintergrund. Der Anwalt der Familie, Herr Loewi, sucht Anton Schwarz Hilfe auf. Anton Schwarz ist Ex-Kommissar und Privatermittler. Sein tägliches Brot verdient er jedoch beim Wachschutz eines Konsulates, seiner Karibik, wie er es nennt. Schwarz nimmt diesen Auftrag an und lässt es sich wegen seiner Absurdität gut entlohnen. Doch schnell wird auch Anton Schwarz klar, dass mehr hinter Tim Burgers Haftentlassung steckt und dass weitere Drahtzieher gefunden werden müssen, ehe ein weiterer Anschlag ausgeübt wird. Er begibt sich und seine zur Zeit getrennt lebende Familie in Gefahr, auch seine alte Mutter will ihn warnen und unbedingt etwas wichtiges mitteilen. Doch dann verstummt die alte Dame und Schwarz hat neben seinen privaten Sorgen noch immer den Fall Tim Burger im Kopf…. Ein spannender, thematisch aktueller und grundsolider Krimi mit angenehmen Unterhaltungswert und einer kernigen Handlung, die stark an die NSU-Prozesse und Anschläge erinnert.
„Das war die Lehre der letzten Jahre. Er hatte Verzweiflung durch einige Kälte ersetzt. Wut durch Härte. Klar tu ich ihr weh, dachte er. Das weiß ich, aber ich spüre es nicht.“ (Seite 55)
Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors Peter Probst ist sehr angenehm und lesernah. Der in München lebende Autor würzt seine Handlung mit etwas Lokalcharakter, ohne überladen oder zu speziell zu wirken. Hier und da mal ein bayrischer Ton, viele regionale Schauplätze, Straßen und Gebäude, aber ansonsten könnte dieser Krimi in ganz Deutschland stattgefunden haben. Eine galante Mischung die Nähe bringt und mir sehr gefällt. Peter Probst schreibt auch Drehbücher für den Tatort, dieses Talent und diese Routine merkt man ihm hier positiv an. Sehr filmreif und bildhaft. Er besitzt eine grade Linie. Autor Peter Probst weicht wenig von seinem Haupthandlungsstrang ab und hält den Fokus überwiegend auf den als Unfall verurteilten Mordanschlag auf einer Gruppe Juden gerichtet. Neben den fragwürdigen Umständen und den neuen Ermittlungserkenntnissen und Versäumnissen seinerzeit, lernen wir den Ermittler Anton Schwarz immer besser kennen. Dieser Ermittler ist mir sofort sympathisch und rundet die ganze Story gekonnt ab. Peter Probst taucht ein in die Welt der rechtsradikalen Gedanken, des Drills auf Fremdenhass und Judenfeindlichkeit, körperliche Stärke, Rache, Grundsätze und Denkweisen. Er öffnet aber auch die erschreckenden Wahrheiten der eigenen damaligen Ermittlungen, der befangenen Ex-Kollegen bei der Polizei und den Vertuschungen zum Strafmaß. Und letztendlich der Vergangenheit von Anton Schwarz und seiner sonderbaren Stand-by-Beziehung zu seiner Frau Monika. Er durchleuchtet die Ideologie der Rechten, er bewegt sich im Glauben der Juden, er versucht zu verstehen und verwebt all das in einem spannenden und beklemmenden Kriminalroman mit ausgezeichneten Ermittlungen und Charakteren. Der Autor P. Probst besitzt neben dem schriftstellerischen Können, ein geballtes Wissen über reale Vorfälle, Polizeiarbeit, Kirche und Kultur, Religion und Glaube, Psychologie und bildhafte Szenarien. Hier merkt man, dass der Autor gute Recherche betrieben hat, und somit einen schlüssigen Krimi aufweisen kann. Gerne gibt er diese Eindrücke und das Wissen an die Leser weiter. Dieser Krimi liest sich eher wie ein Roman. Die Spannung und die Wendungen sind eher flach und fließend. Hier dominieren vorwiegend die Charaktere und die Thematik. Durch sein Knowhow schreibt er klar, überzeugt, selbstbewusst und lässt durch Realität und Entsetzen diesen Krimi so glaubwürdig wirken. Der Leser hat bis zum Schluss das Gefühl, selber nicht zu wissen, wo der Täter zu suchen und zu finden ist und wann sein Heldentum in Erfüllung gehen soll. Der überraschende Showdown führt ein fulminates Ende und einen runden Abschluss des Falls zu Tage. Dennoch hätte ich mir insgesamt mehr Höhen und Tiefen im Bereich der Spannung und des Nervenkitzels gewünscht. So habe ich einen soliden und bodenständigen Krimi lesen dürfen, der mit seiner Thematik und gekonnten Umsetzung besticht.
„Da war keine Verzweiflung mehr, keine Angst, keine Reue, nur noch Triumph. Er wird das Gefängnis erhobenen Hauptes verlassen. Er ist als Opfer gekommen und geht als Held. (Seite 106)
Charaktere:
Eine raffinierte Auswahl an Protagonisten und Charakteren begegnen wir hier in diesem Buch. Hier lernen wir Rollen und Nebenrollen aus allen Kulturschichten, Bildungsschichten, religiöse und politisch und behördlich motivierte Kreise, unterschiedlichste Berufsfelder und aber auch Charaktere mit unterschiedlich verlaufenden Vergangenheiten kennen. Hier schöpft der Autor Peter Probst aus den Vollen, und überzeugt durch seine Charaktere. Anton Schwarz, ein ambitionierter Privat-Ermittler, der seinen Job ernst nimmt und für Gerechtigkeit sorgt, dafür geht er auch mal über Freundschaft und Befangenheit. Anton Schwarz ist nicht nur Detektiv, er ist auch Ex-Mann, Ex-Kommissar und mit seinem Sarkasmus und seiner grandiosen Ironie einfach nur spitze. So einen Ermittler begleitet man mehr als gern durch einen Fall wie diesen und bestimmt noch vielen anderen. An seiner Seite, seine ehemaligen Kollegen von der Polizei und neuerdings auch der Anwalt Herr Lowie mit seinem Spezialauftrag. Ein Hauptprotagonist, die vielen Vieze-Hauptprotagonisten und die schmückenden Nebendarsteller. Autor Probst hat so viele Charaktere erschaffen, die realer nicht wirken könnten und sogar ein eindringliches und perfides Bild der rechtsextremen Szene und Parteigründung darbieten. Jeder der beschriebenen Protagonisten ist auf seine eigene Art speziell und dennoch gegensätzlich. Die Darstellung der handelnden Personen ist authentisch und personifiziert geschildert. So bekommt der Leser die Möglichkeit Handlungen zu verstehen und sich auch mit ihnen zu identifizieren. Man dringt tief in die Gedankenwelt des Häftlings Tim Burger vor, der mindestens zwei Menschenleben auf dem Gewissen hatte und für den Tag nach seiner Entlassung weiteres plant. Er will als Held gesehen werden…
„Schwarz unterdrückte ein Gähnen. In seiner Gegenwart sahen viele Leute schwarz, trafen ins Schwarze, ließen jemanden warten bis er schwarz wurde, regten sich über Schwarzarbeit und die Schwarzen sowieso auf. Schwarz hätte sich darüber schwarzärgern können, hatte aber den magenschonenden Entschluss gefasst, sich lieber über die inspirierende Wirkung seines Namens zu freuen.“ (Seite 11)
Schauplätze:
Hier weiß es der Autor besonders zu glänzen, hier beschwört er eine unglaublich reale Atmosphäre der süddeutschen Region rund um München und Pasing hervor, er bietet Blicke in das Stadtleben, Biergärten, Landleben, Behörden, Straßen, Viertel und in die Welt des jüdischen Glaubens und der antisemitischen Vereinigungen, sowie der Schule, einem Bierlokal und Schwarz Karibik. Die einzelnen Schauplätze sind so vielzählig und flächendeckend wie das ganze Konstrukt an Problemen und Puzzleteilen für diesen Krimi und wie die einzigartigen Charaktere in dem Buch. Bizarre Orte, tiefe Abgründe, neue Ermittlungserkenntnisse, entsetzliche Kulissen, aber auch die gute biedere Gemütlichkeit und Geborgenheit einer einst heilen Familie kommen nicht zu kurz. Der Autor Peter Probst bietet dem Leser einen Blick in die Welt des Glaubens, der Ausländerfeindlichkeit und der Ideologie der Rechten Szene und der Psychopathie und in die Welt des Ermittlers Anton Schwarz.
„Wenn ich den, der gefährlich ist, nicht zu fassen kriege, muss ich zu denen gehen, die durch ihn gefährdet sind.“ (Seite 216)
Meinung:
Dieser Krimi liest sich eher wie ein Roman. Als Roman grandios, als Krimi leider etwas schwach, aber stark durch seine eindringliche Thematik. Doch auch wenn es Schwächen gibt ist genügend Potential nach oben und lässt mich nichtsdestotrotz auf einen weiteren Fall um und mit Anton Schwarz hoffen. Mich beeindrucken besonders die intensive Recherche und das faktische Wissen des Autors. Sehr gelungen! Gerade die Passagen um Anton Schwarz und seine private Einstellung bieten genügend Stoff für weitere Werke. Fasziniert bin ich davon, wie es dem Autor gelingt, diese unzähligen Facetten, Themen und Eindrücke in einem Plot zu verarbeiten.
Dieser Krimi bedient viele Emotionen. Er wandert nicht nur auf der Schiene von Abscheu, Ekel und Mord, nein dieser Krimi stößt an, weckt Gedanken auf, informiert und bewegt zum Sinnieren. Sprachlich sehr gewandt und von Intelligenz und Know How geprägt. Witzige Dialoge, stimmiger Sarkasmus, Selbstironie und Hoffnung auf ein Revival Antons eingeschlafener Ehe mit Monika (auch wenn ich ihren Neuen, Justus, genauso gern mag).
Der Roman zog mich (nicht als Krimi, sondern als einfacher Roman) von Beginn an in das Geschehen und ich konnte das Buch ungern aus der Hand legen. Faszination, Empörung, Leid und Neugier packen den Leser und binden ihn an die Ereignisse. Das Buch schwächelt leider auch an bestimmten Punkten, die ich trotz meiner positiven Stimmung nicht ungenannt lassen möchte. Hier liegt dann auch der Sternabzug begründet. Was macht denn einen Krimi aus? Sind es die Spannungsspitzen oder die Ermittlungen? Spannung gibt es hier stetig, aber ohne Spitzen, Ermittlungen stehen hier im Fokus und sind grandios. Wer auf höchster Spannung setzt könnte enttäuscht werden, wer auf komplexe Ermittlungen baut, der wird einen Volltreffer landen. Wäre das Buch nicht so geballt an Informationen, Hintergründen und Wissen, wäre es mir bestimmt etwas langatmig vorgekommen... Aber da mir Anton Schwarz so sympathisch ist und ich die Idee zum Kriminalfall sehr interessant fand, die Umsetzung auch gut gelungen ist, gibt es klar eine Leseempfehlung mit 4 grandiosen Krimisternen.
Cover / Buch:
Das Buch ist absolut hochwertig und sehr schön verarbeitet. Das Schriftbild ist angenehm, die Kapitel nicht allzu lang.
Das Cover gefällt mir mehr als gut. Wunderbar. Es passt zum Titel und zum spannenden und vielversprechenden Klapptext, der auf die brisante Thematik hindeutet.
Der Autor:
„Peter Probst, 1957 in München geboren, studierte Germanistik, Italienische Literatur und Katholische Theologie in seiner Heimatstadt und in Rom. Er war Regieassistent, Regisseur und Dozent an Filmakademien und schrieb seit 1982 etwa neunzig Drehbücher, vor allem für Fernsehspiele und Krimis wie den 'Tatort'. Mit seiner Frau Amelie Fried hat er die Kinderkrimireihe 'Taco und Kaninchen' verfasst und an ihrem Bestseller 'Schuhhaus Pallas - Wie meine Familie sich gegen die Nazis wehrte' mitgearbeitet. Seit der Gründung des Vereins "Lichterkette" engagiert er sich gegen Ausländerfeindlichkeit und für Integration. Peter Probst lebt mit seiner Familie im Süden von München.“
Fazit:
Ein unblutiger Krimi im rechtsextremen Milieu mit einem grandiosen Plot und einem unschlagbaren Ermittler. Von Anton Schwarz will man mehr! 4 verdiente Sterne für dieses sehr aktuelle Buch, was stark an die NSU-Akte und Prozesse erinnert! - Amelie Fried
Die Findelfrau
(53)Aktuelle Rezension von: EngelAnniHolly (38) erfährt durch Zufall, dass sie adoptiert ist. Diese Info reißt ihr den Boden unter den Füßen weg und sie versucht heraus zu finden, wer ihre Mutter ist und warum diese sie damals weggegeben hat.
Das Buch ist gut geschrieben, es lässt sich wirklich leicht lesen.
Am Anfang hat mich die Geschichte auch sehr mitgenommen und gefesselt, aber zum Schluss konnte ich nicht mehr nachvollziehen, was und warum Holly manche Sachen macht. Ich wollte aber herausfinden, ob es ihr gelingt, ihre Mutter zu finden.
Auf den letzten Seiten passiert dann noch mal richtig viel, das hätte vielleicht etwas ausführlicher beschrieben werden können.
Ich gebe dem Buch drei Sterne, es wird nicht wieder in mein Regal zurück wandern.
- Amelie Fried
Liebes Leid und Lust
(43)Aktuelle Rezension von: wollsoeckchen88Mit langgezogener Handlung und ohne richtiges Ende konnte mich 'Liebes Leid und Lust' von Amelie Fried nicht wirklich überzeugen. Auch konnte ich nicht immer nachvollziehen, wieso Hanna und/oder André tun, was sie tun. Das alles außer Acht gelassen, bekommt man von Frau Fried einen kleinen Einblick in die Welt des Theaters und einige wirklich schöne Dialoge geliefert. Für Fans von ChickLit sicher eine super Lektüre, aber mich hat's nicht vom Hocker gerissen. Nett, aber mehr auch nicht. - Amelie Fried
Ich fühle was, was du nicht fühlst
(63)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksIndia lebt gemeinsam mit ihrem älteren Bruder Che und ihren Hippie Eltern in einer schwäbischen Kleinstadt. Ihre Familie ist jedoch total anders, als alle anderen. Genauso wie sie, denn sie hat ein stark ausgeprägtes Mathematikverständnis und außerdem hat sie eine besondere Begabung für die Musik. Deshalb bietet ihr Nachbar daraufhin Klavierstunden an. Sie fängt an ihm zu vertrauen und findet in ihm eine Bezugsperson. Jedoch missbraucht er ihr vertrauen und jetzt liegt es an India, wie sie sich entscheiden wird…
Das Buch habe ich mal vor einer Weile als Rezensionsexemplar vom Bloggerportal erhalten, aber ich würde gerne meine Rezension erneuern. Deshalb vielen Dank für das Rezensionsexemplar! Das beeinflusst jedoch in keiner Weise meine Meinung! Außerdem möchte ich anmerken, dass in diesem Buch sensible Themen behandelt werden und ihr deshalb das Buch mit Vorsicht genießen solltet. Bitte achtet auf euch, auch dann, wenn in diesem Buch keine Trigger Warnung ist!
Vorab möchte ich gerne anmerken, wie wunderschön ich das Cover finde. Die Farben harmonieren super zusammen und gerade das mit dem Aquarell Stil gefällt mir sehr gut. Der weiße Hintergrund und die schwarze Schrift, passen ebenfalls sehr gut dazu.
Besonders interessant finde ich, dass die Geschichte im Jahr 1975 spielt und wir daher auch etwas aus dem Leben von damals erfahren. Außerdem ist es unfassbar spannend zu sehen, wie bestimmte Menschen damals auf bestimmte Situationen reagiert haben, auch wenn ich mir wünschte, dass es anders gewesen wäre. Aber wie gesagt, spielt die Geschichte ein paar Jahre früher. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich dachte, dass dies eine lockere und leichte Geschichte werden wird. Aber seid euch sicher, dass ist sie nicht!
Jetzt erst mal zu India. Ich mochte sie total gerne und gerade für ihre 13 Jahre ist sie sehr reif. India ist teilweise sarkastisch und sehr intelligent, was mich sehr gut gefallen hat. Das was India passiert, regt zum Nachdenken an und hat mich schockiert. Ich bewundere die Autorin sehr dafür, dass sie so einfühlsam auf dieses Thema eingegangen ist. Auch wenn India gerade einmal 13 Jahre alt ist, besitzt sie eine Menge Wissen und Selbstbewusstsein.
Der Schreibstil von Amelie Fried hat mich überzeugen können. Jedoch fand ich, dass die Kapitel in diesem Buch etwas lang waren, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat. Das merkt man aber eigentlich auch gar nicht, denn durch den fesselnden Schreibstil, bist du so in der Geschichte gefangen, dass du gar nicht merkst, wenn wieder ein Kapitel zu Ende ist.
,,Ich fühle was, was du nicht fühlst‘‘ ist eine Geschichte, die mich tief berührt hat. Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass diese Geschichte so emotional sein wird. Amelie Fried ist mit Fingerspitzengefühl an das sensible Thema in dem Buch rangegangen, was ich sehr bewundere.
- Amelie Fried
Die Spur des Schweigens
(36)Aktuelle Rezension von: biblio_lenaDieses Mal habe ich zu einem Roman gegriffen, der es zugegebener Maßen etwas schwieriger hatte mich zu überzeugen. Ich versuche zwischendurch Bücher zu lesen, die ich mir auf Anhieb vielleicht nicht vorgenommen hätte. So eins war auch Die Spur des Schweigens. Umso schöner ist es dann jedoch, wenn sie es trotz meiner Vorbehalte schaffen mich zu begeistern und ich hinterher sagen kann „Zum Glück habe ich dich doch gelesen.“
Es ist ein toller Roman, der die spannende Geschichte einer Journalistin erzählt, die Recherchen an einem wissenschaftlichen Institut wegen sexueller Belästigung anstellen soll. Genau an dem Institut, an dem ihr Bruder gearbeitet hat, bevor er vor vielen Jahren während eines Urlaubes einfach verschwand.
Amelie Fried hat es geschafft mich immer weiter in dieses Buch hineinzuziehen. Erst nach und nach erkennt man Verbindungen und zieht Schlüsse. Diese müssen sich am Ende aber nicht immer als richtig erweisen.
Ich hatte Angst, dass es mir zu langatmig oder zu trocken wird. Doch das ist es nie. Ich habe es sehr genossen mal etwas anderes zu lesen und mich von der Geschichte mitreißen zu lassen.
- Amelie Fried
Schuhhaus Pallas
(10)Aktuelle Rezension von: XirxeVöllig überraschend erfährt Amelie Fried, dass Mitglieder der Familie ihres Vaters während des III. Reiches im KZ umgekommen sind. Da ihr Vater bereits verstorben ist, macht sie sich auf die Suche nach weiteren Informationen. Bei ihren Recherchen trifft sie auf Verwandte, die sie bisher nur vom Hörensagen kannte und muss feststellen, dass sie über das Leben ihres Vaters wie auch seiner Familie im III. Reich kaum etwas wusste. Stück für Stück arbeitet sie sich voran, spricht mit noch lebenden Zeitzeugen, fordert Auskünfte ein von staatlichen Stellen, und nach und nach erhält sie ein Bild davon, was ihre Verwandten damals erleiden mussten. Es ist kein Roman oder keine Biographie im herkömmlichen Sinne. Amelie Fried schildert recht detailliert, wie sie sich um Informationen bemühte und diese erlangte und präsentiert sie dann größtenteils im Originalton, immer im direkten Bezug zu ihrer Familie. Zeitungsartikel, amtliche Verlautbarungen, Rechtsanwaltsschreiben - es ist mehr eine Dokumentation als eine erzählte Historie. Obwohl dieser Teil der deutschen Geschichte sicherlich kaum jemandem unbekannt ist, bleibt der Bericht spannend und vor allem berührend. Denn man erlebt unmittelbar mit, wie aus unpersönlichen Vorgängen plötzlich Menschen aus Fleisch und Blut werden. Die Autorin trägt ihr Buch selbst vor und man glaubt zu spüren, wie nahe ihr das Ganze ging und vermutlich noch geht. Wer eine durchgängige Familienchronik hören möchte, dürfte enttäuscht werden von diesem Hörbuch. Alle anderen werden jedoch miterleben, wie aus dürren Zahlen, Akten u.ä. eine wahre Familiengeschichte entsteht - ein Stück Zeitgeschichte. - Nicholas Sparks
Alles wird gut
(4)Aktuelle Rezension von: IsyDieses Buch beinhaltet 15 Geschichten rund um Liebe, Spannung und Leidenschaft. Auf Grund der Anzahl der Geschichten gehe ich hier mal nicht auf die Inhalte ein, da dies zu umfassend werden würde, sondern liste nur mal die Autoren und Titel auf: Marian Keyes - Die glückliche Reise Mary Higgins Clark - Lady Spürnase, Lady Spürnase, scher dich zurück nach Hause Frank Goosen - Nachtleben Chitra Banerjee Divakaruni - Kleider Amelie Fried - Immer voll vorbei Jane Green - Champagnerlaune Sue Townsend - Der November ist ein grausamer Monat Anne Perry - Onkel Charlies Briefe Marian Keyes - Gut, dass es jüngere Brüder gibt, die die Party retten können David Sedaris - Zyklop Amelie Fried - Seien Sie doch einfach selbstbewusst! Melissa Bank - Wie Frauen fischen und jagen Giles Smith - Die Beatles (die einzige Geschichte, die ich abgebrochen habe) Dean Koontz - Der Handtaschenräuber Nicholas Sparks - Heiligabend Schon alleine an den Namen erkennt man, wie abwechslungsreich das Buch ist. Und bis auf "Die Beatles" habe ich das Buch verschlungen. Sehr ansprechend finde ich übrigens auch das Cover... zwinker - Amelie Fried
Verborgene Laster
(20)Aktuelle Rezension von: BeiterSonjaSehr originell, typisch Amelie Fried. Das hier zusamamen getragene hat mir sehr gut gefallen. Hatte sehr viel Spass beim Lesen. - Amelie Fried
Traumfrau mit Ersatzteilen
(4)Aktuelle Rezension von: TanzmausCora Schiller hat die magische Grenze von 60 Jahren überschritten und muss sich nun einem neuen Lebensabschnitt stellen. Doch kann Cora den Erwartungen, Plänen von sich und anderen in dem Alter wirklich gerecht werden?
Ich hatte Cora Schiller mit dem Buch Traumfrau mit Nebenwirkungen kennengelernt und erst jetzt wieder getroffen. Das war kein Problem, ich kam ohne Probleme in das Buch und die Geschichte rein. Die Autorin ist selbst über 60 und man merkt deutlich, dass sie weiß, von was sie schreibt, auch wenn sie manches etwas überspitzt dargestellt hat.
Die Geschichte wird wieder sehr humorvoll, witzig und mit einem Hauch von Selbstironie erzählt, jedoch gibt es auch nachdenkliche Passagen, was für den Reiz des Buches ausmacht.
Fazit:
Ich durfte Cora Schiller in diesem Buch bei einem spannenden Lebensabschnitt begleiten und freue mich auf ein Wiedersehen, vielleicht, wenn Cora 70 wird?
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