Bücher mit dem Tag "amazo"

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6 Bücher

  1. Cover des Buches Der Allesverkäufer: Jeff Bezos und das Imperium von Amazon (ISBN: 9783593421452)
    Brad Stone

    Der Allesverkäufer: Jeff Bezos und das Imperium von Amazon

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Masau

    Bei diesem Buch zwängt sich zwangsläufig der Vergleich mit den beiden - hervorragenden - Biografien von Steve Jobs und Elon Musk auf. Um es kurz zu sagen, die hohe klasse dieser beiden Bücher kann es nicht die ganze Zeit über halten. Dies hängt zum einen mit kleinen Längen im Mittelteil und zum anderen mit dem Ende zusammen. Wo man bei den andern Biografien das Gefühl eines runden Abschlusses hat (grade bei den beiden Jobs Büchern), fehlten mir bei dem Buch über den Amazongründer die letzten 7 Jahre (Stand: 2020). Diese sind meiner Meinung nach die interessantesten, denkt man nur an die Entwicklung von Blue Origin, der Amazon Cloud, der Produktion eigener Computerspiele und Filme usw. Dadurch wirkt es nicht abgeschlossen, da noch so vieles passiert ist, was natürlich auch am Erscheinungsdatum (2014) liegt. Nichtsdestotrotz, eine Empfehlung von mir. Man kann von den drei Persönlichkeiten halten was man möchte, doch sprechen ihre Erfolge und Niederlagen eine deutliche Sprache die einem zumindest ein anerkennendes Nicken abringen.

  2. Cover des Buches Unantastbare Schönheit: Die moderne europäische Hentai-Renaissance (ISBN: 9783739236438)
  3. Cover des Buches Plötzlich bist Du tot (ISBN: B00KS6LA32)
    B.C. Barbecue

    Plötzlich bist Du tot

     (9)
    Aktuelle Rezension von: vielleserinsandy
    Ich habe dieses E-Book gekauft, weil es eine Abwechslung versprach. Ich wurde keineswegs enttäuscht. Alle Kurzgeschichten sind in sich schlüssig und überaus spannend geschrieben. Der Satzbau ist logisch und zusammenhängend.

    Der Autor hat weitestgehend darauf verzichtet, das Geschehen durch unwichtige Dialoge verkümmern zu lassen. Stattdessen agieren die Protagonisten auf jeden Fall logisch und wohldurchdacht.

    Ich kann diese Storysammlung wirklich nur jedem empfehlen, der auf der Suche nach unterhaltsamer Belletristik ist.
  4. Cover des Buches Malleus Occultarum: Der Sektenhammer: Eine wissenschaftliche Prävention gegen okkulte Manipulationen (ISBN: 9783839129517)
  5. Cover des Buches Journalismus und Werbung: Kommerzielle Grenzen der redaktionellen Autonomie (ISBN: 9783531187747)
    Stefan Gadringer

    Journalismus und Werbung: Kommerzielle Grenzen der redaktionellen Autonomie

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Da dieser Band vom Springer Verlag gedruckt wurde, habe ich eigentlich nicht so viel Kritik erwartet, als ich anfing das Buch zu lesen. Ich meine: Springer-Verlag. Hallo ? Kann man hier eine öffentlichkeitsorientierte und kritische Untersuchung erwarten ? Doch erst beim Lesen von den ersten Aufsätzen habe ich bemerkt, dass die methodischen Vogehensweisen und Ergebnisformulierungen oftmals zwar ziemlich zurückhaltend und defensiv formuliert sind, doch Kritik fand ich auch in größerem Umfang. Und erst jetzt (nach der Lektüre des Buches) habe ich dann herausgefunden, dass dieser "Springer VS" Verlag nicht deckungsgleich ist mit dem Axel Springer Verlag. Erstere hat auf ihrer HP sogar eine ganze Seite dazu geschrieben, dass sie NICHT zum Axel Springer Ungetüm dazugehören (https://www.springer.com/de/ueber-springer/unternehmensinformationen/springer-springer-oder-springer-/meinen-sie-springer-springer-oder-springer-/29476). Wahrscheinlich wollen sie nicht (von so vorschnellen Leuten wie mir ;D) in dieselbe Schublade gesteckt werden. Kann ich allerdings auch verstehen.


    JEDENFALLS. Nun zum Buch an sich. Ihr habt es bestimmt schon rausgelesen: dieses Buch "Journalismus und Werbung. Kommerzielle Grenzen der redaktionellen Autonomie" (2012), herausgegeben von Gadringer, Kweton, Trappel und Vieth, ist eine Sammlung von 15 kommunikationswissenschaftlichen Aufsätzen.

    Die Themen drehen sich in jeglicher Hinsicht um die Wechselbeziehungen zwischen Werbung und Journalismus. Die Aufsätze sind nicht in Kapiteln zusammengefasst, scheinen aber dennoch eine gewisse Gliederung zu haben. Einleitend stehen ein Aufsatz zu den theoretischen Ansätzen: "Theorien von Redaktion und Werbung" (Plank/Schopf, S. 13-30) und ein Aufsatz zum aktuellen Thema der Kommerzialisierung "Kommerzialisierung in Medien. Ursachen - Manifestation - Folgen" (Gadringer/Vieth; S. 31-49). Im Anschluß an den Kommerzialierings-Aufsatz wird dasselbe Thema aus einer anderen Perspektive nochmal behandelt. Diesmal wird ihre Auswirkung auf das Erfüllungsgebot der medialen Funktionen untersucht: "Eine leidige Pflicht? Die Auswirkungen der Kommerzialisierung der Massenmedien auf die Erfüllung ihrer demokratischen und gesellschaftlichen Funktionen" (Özbicerler/Öztürk; S. 51-66). Nachdem hier erst die Funktionen der Medien definiert und hergehoben werden, wird in kritischer Untersuchung die Gefährdung dieser Funktionserfüllung besprochen. In mehreren Einzelstudien werden hiernach mehrere Zustände und Gegebenheiten untersucht. Inhaltlich mMn etwas unbrauchbar, aber methodisch äußerst interessant, ist in diesem Rahmen der Aufsatz "Skandalös zurückgehalten? Berichterstattung über Werbekunden am Beispiel des Lidl-Bespitzelungsfalles" (Lagetar/Mühlbauer; S. 167-189). Hier werden 4 einzelne Zeitungen (2 aus D, 2 aus Ö) anhand ihrer Berichterstattung über den Lidl-Bespitzelungsfall über einen gewissen Zeitraum hinweg untersucht. Die Zeitungen sind recht gut gewählt (zB länderübergreifend, regional/weitbekannt). Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass keine Beeinflussung stattfand. Exemplarisch ist sie echt bemerkenswert, da sie die Perspektive udn die Methodik eröffnet, worauf zu achten wäre. Doch scheint mir der Vorfll nicht gut genug gewählt zu sein. Die Länder ähneln sich evtl. kulturell zu stark und das Ereignis ist zu  beschränkt. Evtl. sollte ein internationales Ereignis mit kulturell (völlig) unterschiedlichen Zeitungen (und vllt. Medien !) gewählt werden. Dann müssten vllt. auch 2 ähnliche Ereignisse mit denselben Zeitungen aus unterschiedlichen Zeiten (zB Finanzkrise 1929/2008 ?) untersucht werden, um auch noch zeitliche Unterschiede/Gemeinsamkeiten hervorheben zu können.
    Erstaunlich ist auch der Aufsatz "Nachgefragt! Deutsche und Österreichische Journalisten über den Einfluss der Werbewirtschaft" (Reimann/Schopf; S. 191-213). Die Befragungen sind quantitativ zwar stark eingeschränkt, doch qualitativ recht aussagekräftig. Journalisten werden persönlich zur Einflussnahme von Werbekunden auf ihre Berichterstattung befragt. Das Ergebnis ist interessant: Einflüsse sind durchaus vorhanden und gefährden gewissermaßen die Unabhängigkeit der Medien. Evtl. (Ähnliches scheinen auch die Autoren anzudeuten) muss die Einschätzung noch schärfer ausfallen. Denn Journalisten könnten sich einiger Einflussnahmen auch nicht bewusst sein oder sie sich/anderen nicht eingestehen wollen, obwohl die Interviews stark anonymisiert sind.


    Das soll genügen. Ich wollte nur ganz gerne einige exemplarische Untersuchungen vorstellen, um das Buch abschätzbar zu machen und Euch einen kleinen Einblick zu gewähren. Abschließend muss ich zum Inhalt echt sagen, dass die Ergebnisse nur zT überraschen. Manchmal überraschte mich lediglich die Harmlosigkeit der Werbekundeneinflussnahme (zB im Lidl-Vorfall, dazu habe ich oben mehr geschrieben).
    Vieles überraschte nicht: PR im Internet ist erwartet gefährlich für die medialen Funktionen (zB "Zu altmodisch für neue Medien? Neue Werbeformen und das Trennungsgebot auf Nachrichtenportalen" von Angerer/Schächner/Skibba; S. 297-315) und PR-Berichterstattung scheint in zahlreichen Medien mehr als präsent zu sein. Die Autoren sind jedoch sehr vorsichtig und relativ in ihrer Ausdrucksweise, wie mir scheint ("Gut kopiert ist halb geschrieben. Der PR-Durchsatz in der Berichterstattung österreichischer Tageszeitungen" von Özbicerler/Plank; S. 255-273).
    Die Gesamtuntersuchung bringt also mMn nichts Neues an die Oberfläche, was die starke Verflechtung von Journalismus und Werbung angeht. ABER es fundiert die Annahmen, die ansonsten mehr schlecht als recht begründet in vulgo hrumschwirren. Evtl. übertreibe ich jetzt, wenn ich sage, dass sowieso jeder weiß, dass (heutzutage ?) Werbekunden massive Informationseingriffe in die Berichterstattung (auch von Qualitätsmedien) unternehmen. Doch stattet dieses Buch die Vermutenden mit einem theoretischen und methodischen Rüstzeug aus, sich eine begründete Meinung zu bilden.



    Die Autoren sind Studenten der Kommunikationswissenschaft in Salzburg (gewesen ?), die im Rahmen ihrer Master-Studiums dieses Thema behandelten. So entstanden diese Untersuchungen (von jeweils etwa 20 Seiten) unter jeweils mindestens 2 Studenten. Alle Aufsätze und bes. der 1. mit dem Titel "Theorien von Redaktion und Werbung" (S. 13-30) fundieren auf einem sehr umfassenden methodischen Kern. Die Untersuchungen werden Schritt für Schritt nacherzählt und beschrieben, sodass die Ergebnisfindung sehr gut nachvollzogen werden kann (= "normale" Wissenschaft :D). Die Schlussfolgerungen sind dementgegengesetzt meistens sehr knapp und pointiert. Die Aufsätze sind zudem stark gegeliedert mit zahlreichen Kapiteln und Unterkapiteln, sodass sie sehr übersichtlich sind. Leider ist auch dieser Band ein weiteres Beispiel für die sprachliche und theoretische Entfremdung vieler Wissenschaftszweige von der regulären Gesellschaft. Nicht selten sind die Formulierungen etwas unverständlich, die Theorieansätze ziemlich abgehoben und gleichzeitig unglaubwürdig vereinfacht. Letzteres liegt jedoch nicht direkt an den Autoren der Aufsätze, da auch sie sich lediglich auf die Theorieansätze, die in ihrer Wissenschaft kursieren, beziehen und sich auf diese stützen (müssen ?).


    Leider nicht immer sonderlich gut lesbar, aber echt informativ.
  6. Cover des Buches Amazon kennt Dich schon (ISBN: 9783899813012)
    Carsten Knop

    Amazon kennt Dich schon

     (3)
    Aktuelle Rezension von: JuliaB
    Mitte der neunziger Jahren wurde Jeff Bezos’ Idee, übers Internet Bücher zu verkaufen, nicht sonderlich ernst genommen. Und tatsächlich hatte der junge Unternehmer zuvor mit Büchern eigentlich kaum etwas zu tun. Als Computerspezialist hat er für diverse Firmen im Online-Börsenhandel gearbeitet, war also eher Banker als Buchhändler. Aber Bezos hat erkannt, dass es im Internetversandhandel eigentlich egal ist, was man verkauft, solange man zwei Dinge beachtet: ein guter kundenorientierter Service und Effizienz. So überstand Amazon nicht nur die Dotcom-Blase problemlos, sondern verkaufte bald tatsächlich sehr viel mehr als nur Bücher. Dabei sammelt Amazon akribisch Daten über seine Kunden, um seinen Service immer noch besser den Kundenbedürfnissen anpassen zu können...

    Amazon ist ja in letzter Zeit immer wieder in die Schlagzeilen geraten, deshalb fand ich etwas genauere Informationen zum Versand-Riesen ganz spannend. Leider erfährt man kaum etwas, was man in diversen Zeitungsartikeln etc. nicht auch schon gelesen hätte. Gerade zum Thema „Datenverwertung“ ist das Buch nur wenig informativ. Dass Amazon die Daten seiner Kunden auswertet, sollte inzwischen eigentlich jeder bemerkt haben, der ab und zu auf den Amazon-Seiten unterwegs ist. Wie genau diese Datensammelei abläuft und welche Konsequenz das für mich als Kunden haben kann, wird aber nur sehr oberflächlich behandelt. Das erweckt den Eindruck, als habe man mit passendem Untertitel und Klappentext versucht, ein aktuelles Thema fürs Marketing zu aufzugreifen, das im Buch selbst gar nicht prominent behandelt wird. Aber auch sonst bleibt von der Lektüre des Buches wenig hängen. Es gibt nett aufbereitete Informationen zu Jeff Bezos und zur Firmengeschichte, aber gerade bei den etwas brisanteren Themen wie den Arbeitsbedingungen fehlt mir der vertiefte kritische Blick hinter die Fassade.
    Ärgerlich sind auch die vielen Rechtschreib- und Kommafehler. Es ist schon peinlich genug, dass ein langjähriger Redakteur offenbar nicht korrekt schreiben kann. Dass diese Fehler dann allerdings nicht durch ein sorgfältiges Lektorat behoben werden, ist bei einem Verlag mit dem Anspruch der Frankfurter Allgemeinen Zeitung doch sehr befremdlich. Auch hier entsteht wieder der Eindruck, als wollte der Verlag unbedingt auf die aktuellen Diskussionen um Amazon aufspringen, wofür man offenbar eine zeitintensivere Überarbeitung zu opfern bereit war.

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