Bücher mit dem Tag "amalfiküste"
14 Bücher
- Abby Clements
Das Glück schmeckt nach Zitroneneis
(46)Aktuelle Rezension von: Engelchen07Imogen und Anna haben von ihrer Großmutter Vivianne ein Eiscafe geerbt. Da Imogen als Fotografin lieber durch die Weltgeschichte reist und Fotos schießt als sich endgültig niederzulassen, kümmert sich ihre Schwester Anna und ihr Mann Matteo um das Cafe. Eines Tages wird Matteo aber bewußt dass er Italien vermisst und er möchte seiner Tochter Bella auch sein Italien zeigen, deshalb beschließen Anna und Matteo sich in Sorrent ein Cafe aufzubauen.
Eigentlich ein ganz netter Familienroman, mit vielen Geschichten von jedem einzelnen Familienmitglied. Mir war der Roman allerdings zu oberflächlich, die einzelnen Geschichten wurde nur sehr kurzweilig und schnelllebig angesprochen und zum Abschluß gebracht. Ich hätte mir manche Geschichten etwas ausführlicher und nicht so oberflächlich gewünscht.
- Marie Matisek
Sommer der Erinnerung
(19)Aktuelle Rezension von: rose7474Von Marie Matisek habe ich bisher noch nichts gelesen und stieß auf diese Geschichte, die es nur als ebook für umsonst gibt.
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut und diese Vorgeschichte machte Lust die dazugehörigen Bücher zu lesen.
Die Geschichte war leider sehr kurz und man fand noch eine Leseprobe zum 1. Band der Amalfireihe.
Auf jeden Fall möchte ich noch mehr von dieser Autorin lesen.
- Katharina Herzog
Zwischen dir und mir das Meer
(17)Aktuelle Rezension von: MayaRottenmeierZwischen dir und mir das Meer
Teil 2 der Reihe “Farben des Sommers” – die Bände sind in sich abgeschlossen.Von Katharina Herzog, Argon Hörbuch, erschienen am 25.04.2018, Spieldauer 7 Stunden 44 Minuten, Sprecherin Elena Wilms
Folge deinen Ängsten!
Um was es geht:
Mariella DeLuca, Lenas und Zoes Mama, kommt aus Scala, einem kleinen Dorf an der Amalfiküste. Sie ist vor 20 Jahren bei einem Badeunfall ums Leben gekommen und Lena weiß nichts über ihre Vergangenheit. Als ein Italiener auf Amrum auftaucht, der Fotos von ihrer Mutter dabei hat, ist ihre Neugier geweckt.Zu den Figuren:
Lena Sanders lebt auf Amrum zusammen mit ihrem Vater und Oma Hilde. Sie arbeitet in einem Hospiz und die Höhepunkte in ihrem Leben beschränken sich auf die Kartenspielabende mit ihren Freunden. Lena ist bei allem stets darauf bedacht, jede Eventualität einzuplanen und sie entsprechend zu umgehen. Ihre Schwester Zoe hingegen schöpft aus dem Vollen und genießt ihr Leben. Zoe hinterfragt keinerlei Risiken, ist spontan und immer bereit für ein Abenteuer. Sie stürzte sich ständig in waghalsige Abenteurer, gerade so, als hätte sie fünf Leben in der Reserve.Die Umsetzung:
Die Vergangenheit von Lenas Mutter liegt im Stockfinsteren und die Reise ihrer Töchter dorthin zurück, berührt mich tief. Jedes kleine Puzzleteil, dass allmählich das große Bild zum Vorschein bringt, beschleunigt meinen Atem und befeuert meine Ungeduld. Ich kann es kaum erwarten, endlich mehr zu erfahren. Matteo weckt anfänglich gemischte Gefühle in mir. Einerseits mag ich ihn, aber auf ihn scheint das italienische Hallodri-Klischee perfekt zu passen. Zwischen Lena und ihm knistert es, doch die Gefühle springen nicht an allen Stellen auf mich über. Die Liebesgeschichte überzeugt mich nicht zu hundert Prozent.Die spannungsvolle Familiengeschichte hingegen mit all ihren Geheimnissen wird auf zwei Zeitebenen geschildert und fängt mich komplett ein. Für mich ist es eine intensive Geschichte, die auch einen schwesterlichen Zwist neben der Liebe parat hält. Immer tiefer rutsche ich in die fesselnde Story hinein und komme dabei Familienverwicklungen auf den Grund, die ich zu Anfang nie vermutet hätte. Dabei genieße ich großartiges italienisches Flair. Ich flaniere durch Neapel und verbringe viel Zeit in Ravello und Scala. Überall sind Zitronenbäume und wenn ich die Augen schließe, nehme ich sogar ihren Duft wahr.
Die Sprecherin:
Elena Wilms Erzählstimme ist angenehm weich und erweckt an den richtigen Stellen ein aufregendes Kopfkino. Wilms versteht es hervorragend in die Charaktere zu schlüpfen und es gibt kaum Orientierungsprobleme, obwohl die Geschichte auf zwei Zeitebenen angelegt ist. Für mich ein unglaublicher Hörgenuss.Mein Fazit:
„Zwischen dir und mir das Meer“ bietet mir eine spannungsvolle
Familiengeschichte, die von der talentierten Sprecherin Elena Wilms gesprochen wird und auf zwei Zeitebenen spielt. Die Geheimnisse rund um die Mutter und der Zwist ihrer Töchter holen mich total ab. Die Liebesgeschichte bleibt leider etwas blass. Ich genieße das italienische Flair und inhaliere den Duft der Zitronen, die mich überall an der Amalfiküste umgeben. Die Geschichte lässt sich auf einen Rutsch gut durchhören.Von mir erhält das Hörbuch „Zwischen dir und mir das Meer“ 4 unterhaltsame Sterne von 5 und eine absolute Hörempfehlung.
- Iris Mueller
Lichtertod
(15)Aktuelle Rezension von: schaclaInhalt:
Salerno strahlt wieder in einem ganz besonderen Glanz, denn es ist die Vorweihnachtszeit.
Die Tage werden kürzer und die wunderschönen Weihnachtslichter verzaubern wie jedes Jahr die bezaubernde Hafenstadt an der Amalfiküste. Doch der Zauber wird schnell gestört, als die Aufmerksamkeit nicht mehr den schönen Lichtern gehört, sondern einem abgetrennten Kopf der kunstvoll drapiert an einer Hauswand baumelt. In kurzer Zeit ist dies bereits der zweite mysteriöse Mord um den sich die frisch gebackene Hauptkommissarin Patrizia Vespa kümmern muss. Schon schnell muss sie erkennen, dass sie sich in mitten eines blutigen Rachefeldzugs befindet, denn der nächste Tote lässt nicht lange auf sich warten.
Meine Meinung:
Ach ganz ehrlich, ich hatte so meine kleine Mühe damit. Der Schreibstil von Iris Mueller war leider nicht ganz meines, Sie schreibt zwar schön, aber auch extrem detailreich. Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen detailreiche Beschreibungen, aber mir war es einfach zu extrem, ganz besonders was die Landschaften angeht. Es klingt zwar hart, aber ich muss nicht jeden Baum kommentiert haben, doch genau so kam es mir vor. Diese Tatsache störte mich leider stark im lese Fluss. Alles war schön fliessend geschrieben, doch kam eine neue Landschaft wurde es echt zäh bis die Geschichte wieder an Fahrt gewann.
Die Hauptprotagonistin Patritzia, jedoch auch die anderen Protagonisten, fand ich durchweg sehr sympathisch und liebeswert. Auch dem Mörder konnte ich eine gewisse Sympathie nicht abschreiben. Womit ich jedoch wiederum ein grosses Problem hatte war die Art der Ermittlung. Mein Gott so grosse Tomaten kann man doch gar nicht auf den Augen haben, ich musste es mir echt verkneifen vor Verzweiflung in ein Kissen zu beissen. Ich regte mich ständig darüber auf, wie man die Augen vor dem offensichtlichem verschlossen hatte und man erst einiges später merke wie dumm man doch war.
Ich fand das so wahnsinnig schade, ich fand die Idee und den Krimi so genial und interessant, es war sogar in gewisser Hinsicht mega spannend, doch ich hab mich einfach zu sehr genervt. Daher konnte ich diesem Buch leider nur 3 Sterne geben, was einfach so schade ist, da man dieses tolle Potenzial einfach nicht ausgeschöpft hat.
Mein Fazit: Eine tolle, spannende Geschichte, bei der ich über die Polizisten leider nur den Kopf schütteln konnte. Wer darüber hinweg sehen kann und auch gerne detailreiche Landschaftserklärungen hat, wird diese Geschichte super finden. - Margot S. Baumann
Der Himmel über Positano
(19)Aktuelle Rezension von: BiblionatioDas Cover:
Wer bereits meine Aktionstage mit der Autorin gesehen hat, der weiß, dass ich die Cover der Bücher liebe. In der linken oberen Ecke erkennt man Zitronen, die ein Teil zur Geschichte beitragen. Man erkennt eine Bucht, die unterschiedlichen Pflanzen gesäumt ist. Auf dem Meer kennt man eine Jacht, während vorne rechts ein Steg ist. In der Mitte erkennt man ein gelbes Haus (links) und einen Felsvorsprung. Ein paar Berge erkennt man im Hintergrund. Insgesamt gefällt mir das ganze sehr gut.
Meine Meinung:
Eigentlich ist eine Hochzeit ein wunderschönes Ereignis – besonders in Italien. Der Leser wird direkt in die kurze Vorbereitungszeit der Braut miteingezogen. Nach und nach lernen wir die Familie von Celias kennen: ihren Bruder Romeo, ihren Vater Enzo und die Tante Sofia. Man merkt direkt das die Familie besondere Beziehungen zwischeneinander haben, die man so nicht erwartet. Nach und nach ensteht ein Liebesdrama und ein dunkles Familiengeheimnis wird gelüftet. Kurz nach Hälfte überlagen sich die Ereignisse, was mir als Leserin etwas zu hektisch kam, da der Anfang relativ ruhig war. Ansonsten gefiel mir die Geschichte.
Die Protagonistin war mir ab und an sehr naiv. Sie kam mir auch sehr schüttern vor, obwohl sie sich gegen ihren Gesprächsparter behaupten konnte. Romeo war dagegen ein sehr matchohafter Typ, der erst nach und nach sein wahres Gesicht gezeigt hat, was mir im Übrigen besser gefiel. Seine Schwester Celia war ein wahrer Wirbelwind. Ihre Charaktereigenschaften gefielen mir besonders gut. Die Charaktere waren sehr durchmixt was mir sehr gefiel, jedoch konnten mich die Pratgonisten nicht immer überzeugen.
Der Schreibstil gefiel mir wieder. Er war flüssig und spannend. Man hatte das Gefühl, dass man in Positano selber mit den Charakteren spazieren geht, ebenso bei den anderen Orten.
Das Fazit:
Bis auf den hektischen Schluss, gefiel mir die Geschichte sehr. Passend dazu war der Schreibstil der Autorin wunderschön und fügte sich in die Handlung ein. Die Charaktere waren ein schöner Mix. Wer gerne eine dramtische Hochzeit mit einem dunklen Familiengeheimnis lesen möchte, der ist hier genau richtig
- Anne Colwey
Das Erbe von La Florentina
(39)Aktuelle Rezension von: moniques_buecherweltLauras größter Traum ist ein eigenes Restaurant. Doch als sie ihren Job verliert, rückt dieser in weite Ferne. Als dann noch ihre geliebte Tante Harriet stirbt und Laura ein Weingut erbt, von dem sie nicht mal wusste, dass es existiert, droht sie daran zu ersticken. Ihr einziges Ziel ist es nun, dass Weingut zu verkaufen, doch als sie mehr und mehr über die Geschichte des Weingutes herausfindet, ist sie sich gar nicht mehr so sicher, was sie eigentlich will. Und dann ist da auch noch der Gutsherr Matteo...
Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Ich liebe Geschichten, die am Meer spielen und am liebsten in Griechenland, Zypern oder wie hier in Italien. Ebenso vermittelt die Geschichte, dass Träume und Wünsche wirklich in Erfüllung gehen können, wenn man nur fest genug daran glaubt!
- Susanne Fülscher
Mit Opa auf der Strada del Sole
(20)Aktuelle Rezension von: Moorteufel
Opa hat bald Geburtstag,sein "80" steht an und das will er auch gebührend feiern.Und zwar nicht zuhause in Deutschland ,nein er möchte das in Italien machen,nach Amalfi.
Seine Familie ist da geteilter Meinung,bei dem Gedanken,das alle Fünf mit dem Auto nach Italien reisen sollen.
Mutter Astrid,die sich immer clinch mit ihren Mann Thomas hat.Schon das ihr Mann seinen Laden für Erotikzubehör allles gibt ,ist ihr zuwieder,besonders wenn sie mal aushelfen muss.
Ihr Sohn Max der mit 19 noch nicht weiß was er nun nach dem Abitur machen soll und sich lieber hinter Büchern versteckt und dann noch die Tochter Lucie die sich mit einen fremden SMs austauscht und an die große Liebe auf die erste SMS glaubt.
Also eine nicht intakte Familie ,jeder mit seinen Problemen und dann noch Opas Wunsch zum Geburtstag,der nicht ganz ohne Hintergedanken ist.
Die Reise bringt ganz neue Seiten zum Vorschein für die Familie,und sie wachsen so einigermaßen zusammen,und es gibt auch viele unterhaltsame Turbulenzen.
Ich war ja anfangs ziemlich von der Astrid genervt,wie sie immer jammerte wie blöd ihr Leben ist.Und was sie alles hätte erreichen können.Ich mein Hallo ihre Kinder sind schon groß,der Opa brauch keine Dauerbetreuung, und wenn es sie soo nervvt im Laden von ihren Mann auszuhelfen,warum sucht sie sich nicht einen Job der sie interessiert.
Abermit den Seiten wurde es besser und die Familie mir immer simphatischer.Und was die Reise allen bringt ,das müßt ihr schon selber lesen.Für heiße Tage genau das richtige,man fühlt sich wie auf reisen in den Süden. - Marie Matisek
Unter dem Limonenhimmel
(40)Aktuelle Rezension von: IsamausMarco und Lisabetta sind endlich ein Paar und genießen ihr Glück an der traumhaften Amalfiküste. Doch schon bald trüben dunkle Wolken das Glück - auf der Zitronenplantage soll einiges erneuert werden und ein altes Dokument droht das Familienerbe der Familie Pantanella auseinanderzureißen...
Wie bereits im ersten Teil hat mir der Wechsel zwischen vergangenen Geschichten und der Gegenwart sehr zugesagt -so ist es auch beim zweiten Teil. Schön finde ich, dass in diesem Teil Pippo eine Art Hauptrolle übernimmt und man viel über sein vergangenes Leben erfährt. Er ist ein herzensguter Mensch, dem man eine große Liebe nur sehr wünschen kann - aber wo könnte Amore wirken, wenn nicht vor der zauberhaften Landschaft der Amalfiküste?
Schön fand ich, dass die Verbindung zur Kindheit durch die Höhle dauerhaft präsent war und diese auch von den Freunden wieder aufgesucht wurde. Man hat viel über die einzelnen Freunde erfahren und was sie letztendlich zu dem gemacht hat, was sie heute sind.
Für mich war der Schreibstil wieder ein wahres HIghlight. Es wurde ein toller Lesefluss erzeugt und das Lesen wurde an keiner Stelle langweilig. Man wurde direkt wieder vom Italien-Flair umgeben - für mich ein absoluter Wohlfühlroman, den ich nur weiterempfehlen kann.
- Johanna Alba
O sole mio!
(34)Aktuelle Rezension von: PMelittaMPapst Petrus schwänzt seinen jährlichen Sommerurlaub auf Castel Gandolfo und vertritt einen Studienfreund incognito als Dorfpfarrer an der Amalfiküste. Aber auch da kommt es, wie es kommen muss: Petrus stolpert über eine Leiche und sieht das als himmlische Fügung, den Todesfall aufzuklären, denn an einen Unfall glaubt er nicht.
Raffaele, der Tote, war der Inhaber der Albergo Azzurro, in den 60er Jahren der Geheimtipp vieler Prominenter,, vor allem nicht (miteinander) verheiratete Paare fühlten sich hier wohl. Hat Raffaele womöglich zu viel gewusst? Aber warum wird er dann erst jetzt getötet? Haben die merkwürdige Schriftstellerin oder der amerikanische Koch, die gerade im Albergo logieren, etwas mit dem Tod zu tun?
Ich habe mir den Roman extra für einen eigenen Urlaub aufgehoben, alle anderen Romane der Reihe habe ich bereits mit Vergnügen gelesen, und nun endlich konnte ich ihn in meiner Leseplanung unterbringen.
Einen Papst wie Petrus würde man sich wirklich wünschen. Natürlich ist er seinem Glauben verhaftet, aber er weiß um die Schwächen seiner Schäfchen, denn er hat selbst so einige. Die will ihm seine Haushälterin Immaculata zwar regelmäßig austreiben, aber Petrus hat so einige Tricks auf Lager. Hier wächst die in Rom verbliebene Immaculata fast über sich hinaus, doch Petrus weiß sich wieder zu helfen – und hat dabei himmlische Hilfe.
Im Kriminalfall sucht er sich dagegen weltliche Hilfe, und wo könnte er die besser finden, als bei bereits bewährten Helfern? Mir machte es großen Spaß, viele berühmte Namen auftauchen zu sehen, Richard Burton, Jackie Kennedy – das Hotel hat in den 60er Jahren viele Stars beherbergt. Ob und wie diese mit Raffaeles Tod zu tun haben, erschließt sich nach und nach, die Auflösung fand ich persönlich allerdings nicht ganz so gelungen wie in den anderen Romanen der Reihe, fast war ich hier ein wenig enttäuscht. Sie ist nicht unlogisch, ich hätte mir aber sowohl einen anderen Täter als auch ein anderes Motiv gewünscht (mehr kann ich leider nicht sagen, ohne zu spoilern).
Aber die Papst-Petrus-Reihe besteht ja nicht nur aus den Kriminalfällen, sondern besticht auch durch ihren Humor (herrlich z. B. die Szene im Agnelli-Zimmer) und den, manchmal etwas skurrilen Charakteren. Trotzdem werde ich hier einen Stern abziehen.
Der vierte Band der Reihe konnte mich zwar nicht ganz so überzeugen wie die anderen Fälle, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Endlich bin ich mit der Reihe wieder up to date und freue mich auf kommende Bände. Ich kann die gesamte Reihe sehr empfehlen, vor allem jenen, die humorvolle Kriminalromane mögen und außergewöhnliche Ermittler schätzen. - Marie Matisek
Ein Sommer wie Limoneneis
(81)Aktuelle Rezension von: IsamausMarco ist ein erfolgreicher Immobilienanwalt und seines Erachtens führt er ein glückliches Leben. Seine italienischen Wurzeln auf der Zitronenplantage Pantanella interessieren ihn nur sehr wenig. Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich komplett sein Leben - ein Burn-out zwingt ihn in die Knie, seine Frau verlangt plötzlich die Scheidung und sein Vater hat sich das Bein gebrochen. Kurzerhand reist er nach Italien, wo er immer mehr die Vorzüge Italiens genießt und plötzlich vor seiner Jugendliebe steht....
Abgesehen dass Marco sich in den letzten Jahren kaum Zeit für seine Kinder genommen und sich vorwiegend auf seine Arbeit konzentriert hat, war er mir eigentlich relativ sympathisch. Er hat sicherlich nicht so viele Gefühle zugelassen, weil er in seiner Jugend einen schweren Verlust hinnehmen musste. Marco's Frau - Geli - sie war mir ab der ersten Minute unsympathisch - die Umstände der Trennung und die Art damit umzugehen konnte ich nicht nachvollziehen. Zum Glück ist Lisabetta aufgetaucht - ihre herzliche Art hat mich sofort in den Bann gezogen.
Der Roman ist für mich zum Teil schon vorhersehbar, aber auch realitätsnah gehalten. Es kommt sicherlich sehr oft vor, dass man sich zu sehr mit der Arbeit beschäftigt und die wirklich wichtigen Dinge im Leben vergisst, sodass es manchmal einen Dämpfer braucht, der zwar das Leben verändert aber auch den Horizont erweitert.
Der Schreibstil ist wunderbar - ich bin direkt in das Buch gestartet - mitten hinein in eine Alltagssituation. Auch bei der Beschreibung Italiens hat die Autorin die Landschaft wunderschön beschrieben und vor allem das Positive aufgezeigt. Die Kapiteln aus Marco's Kindheit und Jugend haben hervorragend hineingepasst und haben das nötige Hintergrundwissen geliefert. Diese Kapitel wurden auch an der passenden Stelle eingebaut, sodass die Übergänge überhaupt nicht störend waren und sich das Buch durchwegs fließend lesen ließ. Besonders gelungen fand ich die persönliche Wandlung von Marco - er hat gemerkt, was wirklich wichtig ist im Leben und hat dementsprechend die Konsequenzen gezogen. Schade fand ich allerdings, dass die Liebesgeschichte zwischen Marco und Lisabetta nicht ausführlicher beschrieben wurde - an manchen Stellen haben mir einfach die nahen Momente zwischen den beiden gefehlt.
Ansonsten kann ich für das Buch nur eine klare Leseempfehlung aussprechen - ein absoluter Wohlfühlroman, der zum Träumen einlädt.
- Katharina Herzog
Zwischen dir und mir das Meer
(221)Aktuelle Rezension von: summerfeeling9Als Lena noch sehr klein war, ist ihre Mutter auf Amrum in Norddeutschland im Meer ertrunken. Seitdem führt sie ein zurückgezogenes Leben auf der Insel, wohnt bei ihrer fidelen Oma Hilde und ihrem wortkargen Vater Knut, arbeitet in einem Hospiz und sammelt Meerglas am Strand, das sie dann zu Schmuck verarbeitet. Ihr Leben gerät aus den Fugen, also eines Tages ein Italiener namens Matteo Forlani vor ihrer Tür steht und sie bei ihm Fotos ihrer verstorbenen Mutter, als diese noch jung war, bei sich hat. Ihre Mutter ist nach Deutschland gekommen und hat nie etwas von ihrer Vergangenheit erzählt und so macht sich Lena auf den Weg nach Italien, an die wunderschöne Amalfiküste um etwas über ihre Mutter zu erfahren. Mit dabei, ihre Schwester Zoe - das Gegenteil von ihr. Zoe ist wild und eine Weltenbummlerin und nimmt sich kein Blatt vor den Mund und auch Lenas Exfreund hat sich in Zoe verliebt und das kann ihr Lena schwer verzeihen.
In Italien finden Lena und Zoe den Italiener Matteo Forlani und auch ihren Großvater, der auf die Forlanis jedoch schlecht zu sprechen ist. Dies hat mit den Vorfällen von damals zu tun und ist der Grund warum Lenas Mutter Mariella Italien verlassen hat.
Zwischen Lena und Matteo, der Kinderarzt ist entwickelt sich auch eine Liebesaffäre. Und Lena lernt auch die beste Freundin ihrer Mutter von damals kennen, die Tante von Matteo Francesca Forlani. Und mehr und mehr findet Lena den Grund dafür heraus, warum ihre Mutter Italien verlassen hat. Wegen Francesca, wegen ihrem Vater und was haben Zitronen und Limoncello damit zu tun? Ein Familiendrama kommt hier ans Tageslicht.
Mir hat die Geschichte gut gefallen und sie hat mich gut unterhalten und man möchte auch den wahren Grund erfahren, warum Mariella als junges Mädchen Italien verlassen hat. Auch das italienische Flair kommt nicht zu kurz und natürlich spielt auch die Liebe ein großes und wichtiges Thema sowie die Beziehung der beiden Schwestern.
- B Cher Gruppe
GEOGRAPHIE ITALIEN : ADRIATISCHES MEER,
(1)Aktuelle Rezension von: AicherItalien besitzt vielfältige Landschaften von den Alpen bis zu den Küsten des Mittelmeers. Dieses Buch behandelt viele Aspekte der italienischen Geographie wie die Adria, die Riviera oder die Wasserscheiden der Alpen. Im Grunde wäre das Thema dieses Buchs also interessant, und die meisten der enthaltenen Kapitel sind tatsächlich lesenswert. Dennoch gebe ich nur ein Herz in der Bewertung, obwohl viele der eigentlichen Autoren sämtliche Herzen der Skala verdienten. Doch bei diesem seltsamen Werk handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Buchautors oder einer Gruppe von Buchautoren, sondern um eine ausschließliche Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Artikeln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia stammen. Die Anschaffung des Buches ist deshalb aus meiner Sicht eigentlich schon in wirtschaftlichem Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst im Internet bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?: - Iris Mueller
Todesklänge
(9)Aktuelle Rezension von: djojoGerade eben erst hat Eleonora Salazar mit ihrer Gruppe Kontrapunkt im Rahmen des Internationalen Musikfestivals in Ravello einige Madrigale von Carlo Gesualdo gesungen. Sie erntete viel Lob, aber auch Kritik – unter anderem von der bekannten Kulturjournalistin Alessandra Amedeo. Und am nächsten Morgen wird eben diese Journalistin tot aufgefunden. Sie wurde brutal ermordet und am Tatort hat der Mörder seltsame Dinge hinterlassen. Unter anderem auch ein laufendes Metronom.
Patrizia Vespa ermittelt zusammen mit ihrem Team. Sie gehen den Spuren nach, untersuchen den Tatort und prüfen natürlich sehr genau, ob die harschen Kritiken der Alessandra Amedeo an Eleonora Salazar Grund für einen Mord sein könnten. Als dann aber eine zweite Leiche gefunden wird, wird es sehr kompliziert. Denn auf den ersten Blick gibt es bis auf den Modus Operandi keinerlei Hinweise auf einen Zusammenhang der Taten.
Nach und nach gelingt es den Ermittlern die Indizien und Hinweise an den Tatorten zu entschlüsseln. Hat das ganze etwas mit Musik zu tun? Oder gar speziell mit der Musik von Carlo Gesualdo? Und dieses Mal trägt auch Rechtsmedizinerin Gabriella Molinari viel zur Lösung bei. Denn sie zum Beispiel erkennt, dass der Täter mit großer Leidenschaft gehandelt hat. War es Hass oder Liebe?
Bereits am Ende der ersten Seite zitterten ihr die Hände, doch sie konnte sich nicht von den Noten lösen. Die Stimmen in ihrem Inneren folgten dem Auf und Ab der chromatischen Reihen und unerwarteten Dissonanzen, und ihre Lippen formten die Worte wie von selbst. Sie sprachen von dem Tag, an dem sich die Dunkelheit über drei Menschen gelegt hatte. Eine Dunkelheit, die nicht schützend war, sondern vernichtend. (S. 75)
Wie schon im ersten Roman um Hauptkommissarin Patrizia Vespa gelingt es der Autorin Iris Mueller auch hier eine äußerst sympathische, junge Protagonistin zu skizzieren, die es aus dem hohen Norden Italiens an die Amalfi-Küste verschlagen hat. Gemeinsam mit Kommissarin Christina D’Avossa ermittelt sie auch in diesem Fall mit Gefühl und Intuition, aber auch mit Cleverness und Verstand.
Ein kleiner Punkt hat mich etwas gestört: Die Hintergründe, persönlichen Verwicklungen und historischen Ausflüge in die Musik sind etwas zu wirr und zu viel. Man verliert deutlich leichter den Faden und der Genuss wird dadurch leicht getrübt. Insbesondere wenn man gezwungen ist hin und wieder längere Lesepausen zu machen fällt es dem Leser schwerer zu folgen und mit Spannung dabei zu bleiben. Vielleicht wirkten auch gerade deshalb die Geschichte und die Mordmotive zu konstruiert. Trotzdem bleibt es bei einer Lese-Empfehlung meinerseits, gerade wenn man den süditalienischen Charme und das Flair Salernos schätzt.
- Maria Orsini Natale
Die Pastakönigin
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenIn dieser ausladenden Familiensaga wird die Entstehung der italienischen Nudelindustrie geschildert, von ganz einfachen Anfängen bis zur hohen Professionalität und USA-Export. Nebenbei aber erfährt man auch viel über die italienische Staatsgründung und die Entstehung der Camorra. Und so ganz nebenher-beiläufig wird über das Schicksal der Familienangehörigen berichtet, die im Satz zuvor noch die Hauptperson waren, eine sehr interessante Erzählperspektive, wie ich finde. Man taucht auch häufig nur ganz kurz in einzelne Zeitabschnitte ein, um die Veränderungen bis dahin zu erfahren, und ist schon wieder weg. Ein schönes Buch einer viel zu ubekannten Autorin! - 8
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