Bücher mit dem Tag "altlasten"
17 Bücher
- Juli Zeh
Unterleuten
(546)Aktuelle Rezension von: milasun""Weißt du was?" Jule schlief schon halb, sie hatte die Augen geschlossen, ihre Stimme war zu einem Flüstern geworden. Gerhard beugte sich über sie, um zu verstehen, was sie sagte. "Was, mein Schatz?" "Am besten, du bringst das Tier einfach um.""
In dem idyllischen Dörfchen Unterleuten in der brandenburgischen Provinz soll ein Windpark errichtet werden und plötzlich brechen alte Konflikte wieder aus. Niemand kann mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden und "obwohl niemand etwas Böses will, geschieht Schreckliches".
Ein Gesellschaftsroman, der sich spanned wie ein Krimi liest. Hat mir überraschend gut gefallen!
- J. Lynn
Be with Me
(874)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksTeresa hat sich vor einem Jahr ihr Knie verletzt und muss deswegen das Tanzen und ihre Karriere für den Moment pausieren und fängt ein Studium als Lehrperson an, dabei kommt sie dem besten Freund ihres Bruders wieder näher, den dieser hat sie vor einem Jahr geküsst und seit da ging er ihr nie mehr aus dem Kopf...
Ich weiss nicht recht... das Buch hatte Potenzial aber es konnte mich einfach nicht mitreissen, die Liebesgeschichte hat mich gestört das drumherum war aber ganz interessant...
Der Schreibstil der Autorin ist ganz angenehm und das Buch lies sich gut lesen, ich fand auch die Beschreibungen zum Setting ganz okay, es spielt an einem Collage und hat auch das College feeling. Was mich an der Autorin stört, ist ihre Herangehensweise mit den Protagonisten, ah... teilweise gings gar nicht... ihre Annäherungen haben sich irgendwie falsch angefühlt und waren komisch, dann dieses ewige umentscheiden des Protagonisten was aber nicht zum Charakter selbst gepasst hat... die Liebesgeschichte der beiden konnte mich somit nicht überzeugen und es wäre mir auch egal gewesen wenn kein Happy End da gewesen wäre...
Der Rest der Geschichte war spannend, irgendwie alles um das Paar herum... Es gab viele wichtige Themen, wie Gewalt die vom Partner aus geht, neue träume und sich selbst finden und sogar noch etwas Spannung zum Schluss mit der ich nicht gerechnet hätte, Potenzial wäre da gewesen, deswegen als ganzes Okay aber die Lovestory dahinter nicht meins...
Das war nun mein zweiter Versuch mit der Autorin, zwar besser als Band 1 aber so ganz kann sie mich nicht überzeugen... mal schauen...
Für die Fans von ihr könnte es sicher noch etwas sein, ansonsten würde ich zu anderen Autoren des Genres raten...
- Corina Bomann
Die Sturmrose
(29)Aktuelle Rezension von: countrywomanDie Idee war eigentlich gut, die Umsetzung eher mittelmäßig. Eine Erzählung von einem alten Boot, das in DDR-Zeiten Flüchtlinge aus der Ostsee aufgenommen hat. Darauf baut alles auf, es ergeben sich weitere Geschichten dazu, durch die Menschen, die damit zu tun hatten. Zwangsadoption, Flucht, Vertuschungen, Wiederentdeckungen. Einiges in den Geschichten war erschütternd. Dann gab es aber wieder jede Menge Klischee und Oberflächliches wie den Unruhe stiftenden Ex, der sich aufgrund einer Krankheit dann aber völlig ändert.
Fazit: Das Hörbuch war nicht gänzlich schlecht, konnte mich aber nicht in seinen Bann ziehen. Kaufen lohnt nach meiner Meinung nicht, lieber ausleihen.
- Monica Murphy
Total verliebt
(516)Aktuelle Rezension von: annilittleIch glaube, dass dieses Buch einer der ersten Titel im New Adult Bereich war, auf den ich aufmerksam wurde, da er schon vor zehn Jahren erschienen ist. Monica Murphy ist ja durchaus auch eine bekannte Autorin in dem Genre, weshalb ich letztes Jahr ihre "Sisters in Love"-Trilogie gelesen habe und diese auch ganz gut fand. Deshalb durfte das Buch dann auch als Mängelexemplar bei mir einziehen, obwohl ich es vor einiger Zeit von meiner Wunschliste entfernt habe, upsi :D
Hätte ich dieses Buch vor fünf Jahren gelesen, hätte ich es wahrscheinlich total geliebt. Da ich aber kein Neuling mehr in dem Genre bin und schon einige Titel gelesen habe, die mir besser gefallen haben, hat es mich halt nicht so umgehauen, aber es war nett für zwischendurch.
Es geht um Fable und Drew, die gegensätzlicher nicht sein könnten, sich dann aber für den eigenen Vorteil doch zusammentun: Er braucht eine Frau, die über Thanksgiving mit zu seiner Familie kommt und seine Freundin spielt, sie braucht dringend das dafür gebotene Geld. Über die Woche, die die beiden gemeinsam verbringen kommen sie sich gezwungenermaßen näher und müssen feststellen, dass sie vielleicht doch gar nicht so verschieden sind, wie sie anfangs dachten…
Den Schreibstil von Monica Murphy kannte ich ja bereits aus der genannten Trilogie und ich glaube, ich muss dazu auch nicht sonderlich viel sagen, denn ich habe die 275 Seiten an einem Abend in einem Rutsch durchgelesen, das hatte ich auch schon länger nicht mehr. Ich mag einfach, dass es einerseits so locker ist, dass man total in den Lesefluss kommt und einfach nur durch die Seiten fliegt, es aber gleichzeitig auch emotional und lustig ist. Zudem mag ich es, wenn Kapitel kurzgehalten werden und aus beiden Perspektiven erzählt wird. Außerdem begann jedes Kapitel mit einem Zitat, das fand ich ebenfalls passend.
Zu den Charakteren: Ich mochte Drew und Fable und auch ihren kleinen Bruder, den Rest fand ich eher ziemlich ätzend. Ich fand beide sympathisch, obwohl die "angebliche 'Schlampe' lässt sich mit reichem Typen ein"-Thematik ja mittlerweile auch etwas ausgelutscht ist, aber das Buch ist, wie gesagt 2013 bereits erschienen. Außerdem hab ich festgestellt, dass ich den "Fake Dating"-Trope irgendwie schon ganz gerne mag.
Und jetzt kommen wir zu meinem ganz großen Problem: Die Vergangenheit von Drew, das war echt hart. Und deswegen bräuchte dieses Buch ganz dringend eine Triggerwarnung. Ich will nicht wissen, wie es jemandem geht, der diese Erfahrungen auch machen musste, wenn diese Person dann das Buch liest… Ich hab nichts gegen so eine Thematik, da sie leider immer noch viel zu häufig Realität ist und ich kann das auch ab, aber man muss damit einfach sehr sensibel umgehen.
Zudem war für mich die Problematik einfach sehr vorhersehbar, ich wusste ab dem ersten Aufeinandertreffen, was passiert war, was natürlich die Spannung sehr genommen hat. Dennoch muss ich aber auch sagen, dass mir die Charaktergestaltung der beiden Protagonisten gut gefallen hat und ich auch die Entwicklung mochte. Ich wurde also trotzdem gut unterhalten.
Fazit: Ein solider New Adult Roman, der definitiv kein Muss ist, aber dennoch unterhaltsam für zwischendurch. Wer von der Autorin etwas lesen möchte, sollte sich lieber die "Sisters in Love"-Trilogie genauer anschauen.
3,5/5 - Carlene Thompson
Schwarz zur Erinnerung
(76)Aktuelle Rezension von: KrimineAn einem schönen Sommerabend wird Carolines sechsjährige Tochter Haylay entführt und nur wenige Tage später bestialisch umgebracht. Ein Trauma, das sie lange Zeit nicht verwinden kann und das ihre Ehe zum Scheitern bringt. Nun fast zwanzig Jahre danach wird die inzwischen zweifache Mutter Caroline erneut mit den erschreckenden Ereignissen der Vergangenheit konfrontiert. Diesmal aber in einer viel subtileren Form. Denn erst taucht Haylays alte Puppe wieder auf, dann steht Haylay selbst in einem Clownskostüm vor ihrer Tür und kurz darauf ruft ein Mädchen namens Haylay bei Carolines achtjähriger Tochter Melinda an. Aus Angst, dass es jemand erneut auf ihre Tochter abgesehen hat, geht Caroline den seltsamen Vorkommnissen auf den Grund und merkt erst viel zu spät, wie gefährlich die Vergangenheit für sie alle ist.
"Erinnerung in Schwarz" ist der Debütroman der in West Virginia lebenden Autorin Carlene Thomson, die inzwischen auf eine beachtliche Zahl an Kriminalromanen zurückblicken kann. So folgten ihrem Erstling, der Anfang der neunziger Jahre in die Buchläden kam, ein weiteres Dutzend, das ins Deutsche übersetzt und verlegt worden ist. Lediglich ihre letzten vier Bücher fanden bisher keinen Weg in einen deutschen Verlag und können nur in der englischen Version verschlungen werden. Denn Spannung ist bei Carlene Thompson garantiert. Wobei der Leser keine blutigen Tatorte oder actionreiche Verfolgungsjagden in ihren Kriminalromanen finden wird, sondern eher subtil arrangierte und mit einer mystischen Komponente versehende Verbrechen, die nur schwer zu durchschauen sind.
Die Idee, die dem Kriminalroman zugrunde liegt nicht neu, aber durchaus interessant. Ein ermordetes Kind, das zwanzig Jahre zuvor das Opfer eines Unbekannten geworden ist, taucht plötzlich in der neuen Familie ihrer Mutter wieder auf. Doch da nicht sein kann, was nicht geht, glaubt niemand daran, dass sie es ist. Dafür aber wird bei den Angehörigen durch die nicht zu erklärenden Vorfälle ordentlich Angst geschürt und so nimmt auch ein Ermittler der vor Ort befindlichen Polizei seine Nachforschungen auf. Das alles wird vorwiegend aus der Perspektive der zunächst verwirrten, später dann aufs Äußerste besorgten Mutter erzählt, die sich von den immer gefährlicher werdenden Ereignissen keinesfalls einschüchtern lässt. Und so kämpft sie bis zum Schluss und wird genauso, wie alle anderen auch, von einer erschütternden Wahrheit überrascht.
Fazit:
Ein sehr unterhaltsamer und auf psychologischer Ebene ausgefeilter Kriminalroman, der den Leser zu fesseln versteht, in der heutigen Zeit allerdings bereits etwas altbacken wirkt.
- Bärbel Böcker
Amors Gift
(9)Aktuelle Rezension von: Leserin71Der Journalist Florian Halstaff ist fest von der Unschuld einer älteren Dame überzeugt, die beschuldigt wird, ihren Noch-Ehemann umgebracht zu haben.
Viele Nachforschungen bringen ihn, die Wahrheit herauszufinden.
Sehr gerne habe ich diesen Krimi gelesen, da viele Motive für den Mord angesprochen werden. Florian ist ein sympatischer Ermittler, der aber nicht alleine für sich, sondern mit seiner Freundin und einem Kollegen zusammenarbeitet. Dass er dabei das Rätsel nicht komplett losgelöst von der Polizei, macht ihn mir nur sympatischer.
Zum Fall möchte ich nicht viel sagen. Die Auflösung war logisch und nachvollziehbar, das Ende war spannend. - Kathrin Lange
40 Stunden
(139)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeEin spannender Thriller mit Setting Berlin. Ein Mann wird ans Kreuz geschlagen. Gelingt es dem Ermittler Faris Iskander nicht, ihn innerhalb von 40 Stunden zu finden und zu retten, droht der Täter mit einem Bombenanschlag auf Berlin.
Es ist ein Thriller mit hohem Tempo. Der Leser ist direkt mittendrin im Geschehen und kann die Ermittlungen, die mit Hochdruck geführt werden, weil die Zeit drängt, mitverfolgen.
Es gibt aber auch immer mal wieder ein paar Nebenhandlungen. Passanten rücken sind Bild, werden real. Es ist irgendwie bedrückend, denn man ahnt als Leser, dass sie vielleicht bald Opfer sein könnten...
Derweil zeichnet sich mit jeder Seite ein klareres Bild ab, wobei man aber trotzdem lange im Dunklen bleibt. So bleibt es immer spannend.
Ich mochte diesen Thriller sehr. Der Inhalt war sehr spannend, actionreich, der Schreibstil angenehm.
- Katrin Koppold
Hoffnung auf Kirschblüten
(135)Aktuelle Rezension von: Universum_der_WoerterAls erstes muss ich sagen, dass ich dieses Cover einfach wunderschön finde.
Die Autorin schreibt in der Ich-Form. Am Anfang der Geschichte erfährt man, dass die Protagonistin mit ihrem Ex Freund einen Autounfall hatte. Doch was genau passierte und warum es plötzlich der Ex Freund war konnte man an dieser Stelle noch nicht heraus lesen. Im ersten Moment dachte ich, dass ich dafür die Folgebänder hätte lesen müssen um den Grund zu verstehen. Doch später würde sich alles aufklären.
Die Kapitel sind kurz gehalten und der Schreibstil ist angenehm. Ich konnte mich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen und hatte nach wenigen Seiten Mitleid mit der Protagonistin Mia. Ihre Gedanken und die Dialoge brachten mich an manchen Stellen zum lachen aber auch zum nachdenken.
Da Mia auf andere Gedanken kommen will und ihre Vergangenheit hinter sich lassen möchte, reist sie nach Paris und findet dort prompt neue Freunde und lässt sich noch am selben Tag von einem ihrer Mitbewohner zu einer etwas peinlichen Fotoaktion überreden. Eine Aktion die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte. Wenn man bedenkt, was Mia erlebt hat.
Es gab viele Handlungen in der Geschichte die ich nachvollzeiehen konnte und mir öfters mal dachte, Mensch wenn das Leben so einfach wäre wie in diesem Buch!' Aber leider ist es nicht so.
Zudem fing Mia irgendwann an mit ihren überschäumenden Reaktion an zu nerven. Es mag vielleicht begründet sein auf Grund ihrer Erfahrungen aber trotzdem habe ich innerlich irgendwann die Augen verdreht.
Trotzdem muss ich sagen, dass es eine romantische Geschichte ist und ihre neuen Freunde mir sehr ans Herz gewachsen sind. Besonders den Charakter Vincent habe ich in mein Herz geschlossen. Auch wenn ich einiges nicht nachvollziehen konnte ( zum Schluss hatte ich eher das Gefühl, dass die Geschichte schnell beendet werden musste), muss ich sagen, dass dieses Buch zum träumen einlädt und den Alltag um dich herum vergessen lässt. Es ist eine nette Geschichte zwischendurch und wenn der Alltag grau ist, kann man dieses Buch sicher zur Hand nehmen.
Fazit: Es ist eine schöne romantische Geschichte die entspannt und ein wohliges Gefühl hinterlässt aber leider nicht vom Hocker reißt.
- Emily Bold
Wenn Liebe nach Pralinen schmeckt
(70)Aktuelle Rezension von: PitziViele Jahre zuvor:
Schon als Archer seine Kendra, genannt Kiki kennenlernt, ahnt er gleich, dass er die Frau fürs Leben vor sich hat.
Archer ist Bäcker, doch seine Leidenschaft gilt der Herstellung von Pralinen. Jeden Tag schenkt er Kiki eine seiner Kreationen und diese bestärkt ihn darin, seinen Job zu kündigen und sich selbstständig zu machen. Ein Standort ist schnell gefunden, genauso wie auch ein Geldgeber, doch dieser hat auch eine schöne und eiskalte Tochter, die sich Archer um jeden Preis angeln möchte…
Gegenwart:
Amy Bishop hat nach dem Tod ihres geliebten Großvaters Archer, dessen Pralinenfabrik übernommen. Doch die Fabrik schreibt seit diversen technischen Neuerungen rote Zahlen. Zudem ist es einer Fremdfirma gelungen, Anteile an der Fabrik zu erwerben. Da diese Firma nun Sorge um ihre Investition hat, schickt sie den Berater Ryan Scandrik, der in Amys Fabrik nach dem Rechten schauen soll. Ryan Scandrik mag zwar auf den ersten Blick überaus attraktiv sein, doch fährt er einen harten Kurs und Amy muss schnell befürchten, dass er zahlreiche Mitarbeiter der Fabrik vor die Tür setzen will. Dementsprechend aufgeladen ist die Atmosphäre zwischen ihnen beiden. Als Amy fürchtet, dass es keinen Ausweg mehr für ihre Firma geben kann, schmiedet sie einen Plan. Obwohl Ryan fürchtet, dass dieser Plan fehlschlagen wird, wartet er zunächst ab, denn er hat sich längst, Hals über Kopf in Amy verliebt. Beruht diese Liebe aber auf Gegenseitigkeit?
Ich habe schon von vielen Freunden und Bekannten die Liebesromane der deutschen Autorin Emily Bold ans Herz gelegt bekommen und war dementsprechend sehr neugierig auf „Wenn Liebe nach Pralinen schmeckt“. Hier haben wir es mit einem Liebesroman zu tun, der immer im Wechsel, auf zwei Zeitebenen spielt. Während der Plot Jahre zuvor, die Liebesgeschichte zwischen Archer und Kendra erzählt, bekommen wir es in der Gegenwart mit Archers Enkelin Amy zu tun, die zunächst eher eine Hassliebe mit Ryan Scandrik verbindet.
Ich fand eigentlich beide Liebesgeschichten interessant konzipiert, zudem lässt sich der Roman insgesamt gesehen auch wie im Flug lesen. Allerdings haben mich doch ein paar Kleinigkeiten beim Lesen gestört, so dass ich dem Roman nicht die Höchstbewertung geben konnte. Zum einen fand ich, dass sich die Protagonisten, rein von der Wortwahl her, ein wenig zu pubertär ausdrücken- will sagen ich fand, dass ihre Ausdrucksweise stellenweise nicht zu Menschen ihrer Altersklasse passte, sondern eher zu Teenagern und zum anderen fehlte mir ein wenig mehr Tiefgang, besonders in der ersten Hälfte des Romans. Zwar fand ich die Wortgeplänkel zwischen Amy und Ryan durchaus witzig, doch fehlte es dafür an Gedankengängen der Beiden, besonders was Ryans Gefühls- und Gedankenwelt anging. Es fehlte mir zudem an tiefschürfenden Gesprächen zwischen dem Paar und ehrlich gesagt fand ich es auch schade, dass die Autorin auf prickelnde Liebesszenen (abgesehen von Kussszenen) verzichtet, die, wie ich finde, eigentlich zu einem tollen Liebesroman, der in der Gegenwart spielt, dazugehören. Auch die Intrigenspielchen von Archers „Klette“ wurden mir viel zu kurz und knapp abgehandelt.
Nach meinen Kritikpunkten nun aber auch noch ein Lob. Archers und Kendras Story gewinnt besonders auf den letzten Seiten an Intensität- hier hat die Autorin alles richtig gemacht; plötzlich ist man den Figuren als Leser nahe und kann die Tragik in all ihren Facetten spüren.
- Amelia Reyns
Ain't all Silver: Ketten aus Gold
(14)Aktuelle Rezension von: dorothea84Darren Flax ist der Sicherheitschef der Goldmine. Als er jedoch die neue Köchin mit ihrem Sohn abholt, wirbelt es sein Leben durcheinander. Kirby Lutresque weckt ihn ihm alle seine Wünsche die er begraben hat. Auch ihr Sohn Jamie zeigt ihm einiges, Kirby hat aber selbst Probleme und die kann sie nicht allein bewältigen.
Mal wieder mit einem 2. Band einer Reihe gestartet. Doch ich muss sagen bin super zurecht gekommen und hat mich neugierig auf das erste gemacht. :) Die Anziehungskraft ist gleich bei der ersten Begegnung spürbar. Nicht jeder ist so wie er aussieht und das bringt beide schon bei der ersten Begegnung zu einem kleinen Streit. Das knistern, die Leidenschaft und das gewisse etwas ist hier einfach wunderbar. Doch alle beide haben ihre Probleme und versuchen sie allein zu lösen. Doch beide müssen bald merken, dass sie es nicht allein schaffen. Auch das es Freunde gibt die ihnen den Rücken stärken. Eine spannende Geschichte über Freundschaft, Familie und Leidenschaft. Ich hoffe es gibt noch mehr Bänder über die Ain´t all Silver Familie. :)
- Julia K. Stein
Chasing Fame
(58)Aktuelle Rezension von: Chianti ClassicoEine letzte Aufnahmeprüfung liegt vor Hazel, als sie in Montana ankommt. Eine letzte Chance, in eins der zehn besten Schauspielprogramme des Landes aufgenommen zu werden, ansonsten muss sie Business studieren, so der Deal mit ihren Eltern.
Am Abend vor dem Vorsprechen trifft sie auf Lan und sie sind gnadenlos ehrlich zueinander und eine gewisse Verbindung entsteht, bis etwas den Abend zu einem abrupten Ende kommen lässt.
Doch am Montana College of Performaning Arts treffen sie sich wieder und sollen nun auf der Bühne ein Liebespaar spielen. Auch wenn es zwischen ihnen unleugbar knistert, so steht ihre erste Begegnung noch immer zwischen ihnen.
"Chasing Fame" ist der zweite Band von Julia K. Steins Montana Arts College Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven des neunzehn Jahre alten Landon Bonell und Hazel Mackintosh erzählt wird.
Während Landon bereits als Kind in einer erfolgreichen Serie mitgespielt hat, hat Hazel keine großartige Bühnenerfahrung vorzuweisen. Sie ist in einer Kleinstadt in Ohio aufgewachsen, er in L.A. und seine Mutter hat schon früh dafür gesorgt, dass er in Hollywood Fuß fasst. Doch nach einem Zwischenfall lassen die guten Rollen auf sich warten und so beginnt Landon sein Studium an dem Montana College of Performing Arts.
Landon ist eigentlich ein netter Kerl, was er aber nicht so zeigt. In der oberflächlichen Welt von Hollywood aufgewachsen, hat er schon einige Dinge gesehen und ist abgebrüht, aber auch unsicher, weil der Erfolg in den letzten Jahren ausgeblieben ist.
Auch Hazel ist sehr unsicher, weil sie bisher nicht viel erlebt hat und dadurch aus nicht vielen Quellen schöpfen kann, wenn es darum geht, für ihr Schauspiel auf eigene Erfahrungen zurückzugreifen. Auch ihr Lampenfieber macht ihr schwer zu schaffen.
Landon und Hazel haben sich bereits vor Studienbeginn kennengelernt und schon da war da eine ganz besondere Verbindung zwischen den beiden. Doch der Abend endete abrupt und sie sind nicht gut aufeinander zu sprechen. Als sie die Hauptrollen in einem Theaterstück bekommen, können sie sich nicht länger aus dem Weg gehen und nach Startschwierigkeiten merken sie, dass sie nicht nur auf der Bühne gut harmonieren.
Ich habe mich sehr auf diesen zweiten Band gefreut, weil schon im ersten Band angeteasert wurde, dass Hazel und Landon bereits eine Geschichte haben und ich war sehr gespannt, wie diese weitergehen würde. Aber wie schon beim Auftakt wollte der Funke nicht so wirklich überspringen.
Schon die ersten Kapitel haben mich ehrlich gesagt etwas abgeschreckt, weil ich Hazels Verhalten sehr gewöhnungsbedürftig fand. Sie will unbedingt Erfahrungen sammeln, aber die Art und Weise, wie sie das versucht, hat mir nicht gefallen. Aber danach hat mir die Geschichte zum Glück besser gefallen, auch weil es tiefgründiger war, als ich vermutet habe. Aber irgendwie konnte es mich trotzdem überhaupt nicht mitreißen.
Auch mit Hazel und Landon bin ich nicht richtig warm geworden. Ich mochte zwar Hazels Entwicklung, denn mit viel Arbeit hat sie sich von einem schüchternen und unsicheren Mädchen zu einer jungen Frau gemausert, die ihr Talent als Schauspielerin ausschöpfen kann und auch Landons Gedanken und Ängste konnte ich nachvollziehen, aber ich konnte irgendwie nicht mit ihnen mitfiebern, wobei mir Landon noch besser gefallen hat als Hazel.
Ich mochte es aber, dass das Theater eine Rolle gespielt hat und wir bei einigen Schauspielstunden dabei waren, aber es hat mich leider kaum gefesselt.
Den dritten Band habe ich hier schon liegen und ich denke, dass ich Julie und Nate eine Chance geben werde, aber wenn ich ehrlich bin, dann hätte ich die Reihe abgebrochen, wenn ich den dritten Band nicht schon da hätte.
Fazit:
Auch der zweite Band der Montana Arts College Reihe von Julia K. Stein konnte mich leider nicht überzeugen.
Ich bin weder mit Hazel noch mit Landon wirklich warm geworden und die Geschichte konnte mich kaum fesseln.
Ich vergebe schwache drei Kleeblätter für "Chasing Fame". - Anna Johannsen
Der Mann auf der Hallig
(43)Aktuelle Rezension von: elycalxaDer vierte Fall für Lena Lorenzen und Joahnn Grassmann.
Die Leiche von Klaas Rieckert wird auf einer Sandbank gefunden. Bei drei weiteren Morden wird ebenfalls die DNA von dem Toten gefundne, die allerdings schon 10 Jahre zurück liegen.
Ich habe bereits die anderen Fälle von Lena Lorenzen gelesen, dieser hat mir nicht so gut gefallen. Die handlungen waren zum Teil voraussehbar und es erschien mir alles sehr leicht, zu leicht.
Besonders gut haben mir allerdings die Beschreibungen von Land und Leute gefallen, so dass an sich sehr gut in das Buch und die Personen beim Lesen hineinverstezten konnte. - Michael Billig
Schwarz. Rot. Müll
(2)Aktuelle Rezension von: GwhynwhyfarDer Anfang: «Müll ist nichts, was man in Deutschland einfach wegwirft. Müll wird gesammelt, gewogen, beprobt, sortiert und verwertet.»
Deutschland, der Recycling-Weltmeister als heimlicher Umweltsünder? Vorbildliche Entsorgung durch Mülltrennung, kein Volk trennt seinen Abfall so akribisch wie die Deutschen. Aber wohin verschwindet der Müll? Der Investigativ-Journalist Michael Billig hat recherchiert. In Deutschland hat sich eine Schattenwirtschaft etabliert, deren Gewinnmargen höher sind als im Drogenhandel. Die Unternehmen, die daran beteiligt sind, arbeiten teils Hand in Hand, immer wieder tauchen die gleichen Namen auf. Sie täuschen eine fachgerechte Entsorgung vor, doch hinter den Kulissen durchmischen sie Abfall, fälschen Zertifikate und Lieferscheine, manipulieren Laborergebnisse und Bilanzen. In akribischer Feinarbeit hat Michael Billig Zusammenhänge erarbeitet, Wege verfolgt, deren Netz sich über die gesamte Republik spannt.
»In der Branche heißt es, Müll sucht sich das billigste Loch. Die deutsche Müll-Mafia hat es im eigenen Land gefunden.«
Da die Täter sich untereinander kennen, es Vernetzungen gibt, flötet der Flurfunk gleich weiter, wo sich die nächste tiefe Kuhle auftut, in die man seinen Dreck abladen kann. 2005 wurden die bis dahin üblichen Hausmülldeponien verboten, da sie die Böden und das Klima massiv kontaminierten. Mit der sorgsamen Trennung und Entsorgung von Müll, für die viel Geld bezahlt wird, entwickelte sich so etwas wie eine Müll-Mafia. Das Problem sitzt im System selbst. Hier wird in erster Linie Papier geprüft. In den Ämtern werden zuständige Angestellte bestochen, die das Ganze deckeln und Prüfungstermin weitergeben. Auch diese Überprüfung läuft optisch - oberflächlich. Der Betrug wird durch die lasche Überprüfung fast herausgefordert. Wird mal einer erwischt, sind die Strafen milde. Im Prinzip alles nichts Neues. Und solange der Staat schläft, nicht unabhängig und systematisch prüft, kontrolliert und bewertet, solange die Strafen dem Überfahren einer roten Ampel mit erhöhter Geschwindigkeit ähneln, wird sich nichts ändern. 130 illegale Abfalllager und schwarzen Deponien nur allein im Bundesland Brandenburg konnte der Journalist aufdecken. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Überall im Land schlummern illegale Deponien, die das Grundwasser verseuchen. Es ist in der Tat an der Zeit, die Ämter mit qualifiziertem Personal auszustatten, um diesen Dreck zu stoppen. Das Buch zu lesen ist anstrengend. Michael Billig hat hier akribisch alle genauen Wege und Beteiligten aufgeführt, Schritt für Schritt – der Text gleicht teilweise einem Polizeibericht, der jedes einzelne Auto, jede Straße aufführt. Um die Problematik zu beschreiben, hätte man auch mit weniger detaillierter Einzelheit auskommen können, dabei lieber einen erzählerischen Sound anschlagen können. Der Inhalt ist gut, keine Frage – die Umsetzung hat mir nicht so gut gefallen.
«Das ist das Müllaufkommen, das allein in einer Stadt wie Hannover in einem Jahr anfällt, und das wird einfach in eine Kiesgrube geschoben.»
Michael Billig, geb. 1978 in Weimar, studierte Kommunikationswissenschaften, Kunstgeschichte und Ethnologie. Die Beiträge des Umweltjournalisten sind u.a. in »WirtschaftsWoche«, »enorm«, »Potsdamer Neueste Nachrichten«, »natur« und »bild der wissenschaft« erschienen. Seit 2015 recherchiert er über illegale Deponien in Deutschland und ist Co-Autor mehrerer Fernsehbeiträge zu diesem Thema (»NDR«, »RBB«, »RTL«). Seit 2017 schreibt er seinen Blog: muellrausch.de.
https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/schwarz-rot-mull-von-michael-billig.html
- Vivian Dittmar
Der emotionale Rucksack
(51)Aktuelle Rezension von: aspecialkateWir alle tragen ihn mit uns herum; den emotionalen Rucksack, der oftmals immer schwerer zu werden scheint. Eine Lunchbox voll mit Ängsten, Schicksalen, negativen Gefühlen, Verlusten und Schmerz. Luftdicht verpackt und konserviert. Bis eines Tages der "Seelenhunger" kommt, wir die Box öffnen und erkennen, dass uns die Vergangenheit emotional einholt.
In diesem Buch befinden sich jene Inhalte, die den emotionalen Rucksack leichter machen. Die persönliche Lunchbox wird geleert und man befüllt seinen eigenen emotionalen Rucksack mit Hilfsmitteln, um weitere steinige Wege emotional leichter zu bestreiten.
"Der emotionale Rucksack" ist prall gefüllt mit Gefühlen und den Umgang damit. Vieles ist vielleicht schon bekannt und dient dazu, nochmals Rückschau zu halten. Wir sehen plötzlich klarer, können das Gipfelkreuz erkennen und zwischendurch innehalten und reflektieren. Sollten wir es hastig und eilig haben, wieder darauf vergessen, was uns der emotionale Rucksack lehrt, dann greifen wir hinein und nehmen den ein oder anderen Ratschlag heraus. Plötzlich fühlt man sich auch nicht mehr so alleine und erkennt, dass Lebenswege auch mit Gleichgesinnten beschritten werden können. Denn jeder Mensch hat seinen eigenen Rucksack und manchmal ist es einfacher, wenn man sich gegenseitig beim Tragen hilft.
Fazit: Ein aufschlussreiches Buch über bisher ignorierte Gefühle, die die Gegenwart erschweren können. Hilfreich, Orientierung gebend, ratsamer Begleiter. - Kathrin Groß-Striffler
Zum Meer
(25)Aktuelle Rezension von: TerpentineSaskia ist Mutter und doch noch ein junges Mädchen auf der Suche nach ihrem Platz im Leben.
Verliebt in Brasilien und verloren in Deutschland lässt sie ihr Kind zurück in ihrer WG. Sie weiß, dass es dort sicherer ist als bei ihr. Denn im Moment ist sie überfordert damit, ihrem Kind gerecht zu werden.
Kathrin Gross-Striffler lässt und teilnehmen am Leben einer sehr jungen und von außen gesehen unreifen Mutter, die ständig an ihre Grenzen stößt. Während sie innerlich gegen ihre eigenen Zweifel, Wünsche und Bedürfnisse ankämpft, muss sie von außen mit ständigen Vorurteilen, Hindernissen und Konventionen zurecht kommen.
Das Hin und Her von Liebe zu ihrem Kind und Panik davor, das Kind nicht gut genug versorgen zu können, ist so real, so eindringlich geschrieben, dass wir die psychische Labilität als Leser nachempfinden können.
Das Buch hat mich von Anfang bis zum Ende gefesselt und beeindruckt. - Sabine Tetzner
Ametebahe
(1)Aktuelle Rezension von: JDaizy"Eines Tages kamen wir zu dem Schluss, dass wir lediglich zur falschen Zeit am falschen Ort lebten. Bei einem fremden Volk tief in der Vergangenheit wäre es uns mit Sicherheit besser ergangen. Andere Werte hätten gezählt und es wäre nicht nur auf Schönheit und Coolness angekommen. So war ein neuer Traum geboren. Ein Traum von einer anderen Zeit oder vielmehr von einer ganz anderen Welt. Einer Welt, in der es um uns ging und wir nicht im Abseits standen. Aber eigentlich war es mehr, als die Erschaffung einer neuen Welt. Es war der Beginn eines Gefühles, das mich nie wieder verlassen sollte."
Die 18-jährige Lia möchte wie viele Mädchen ihres Alters dazugehören, beliebt und vor allem selbstbewusst sein. Doch durch falsche Freunde und ihre eigenen diversen Eigenarten gestaltet sich dieser Wunsch äußerst schwierig. Oft wirbeln ihre Gedanken in ihrem Kopf bunt durcheinander und sie flüchtet sich nicht selten in Tagträume, die ihr tristes Leben aufpeppen. Doch eines Tages öffnet sich eine "Tür" in eine neue, unbekanne Welt. Wird Lia dort ihr Glück finden? Was ist Traum und was entspricht der Wahrheit? Und wird Lia trotz ihrer Probleme auch im realen Leben ihren eigenen Weg finden?
Sabine Tetzner lässt ihre Protagonistin als Ich-Erzählerin auftreten. Dafür blickt sie zurück auf die letzten vier Jahre und eröffnet dem Leser so die Möglichkeit, Lias Gedanken und ihr Verhalten besser verstehen zu können. Der Schreibstil der Autorin ist leicht, kurzweilig und man findet schnell in die Geschichte. Zu Beginn war ich etwas irritiert, weil der Schreibstil für mich nicht zum Text (zu einer 14-jährigen) passte. Ich habe mich auch gefragt, welche Zielgruppe die Autorin mit ihrer Geschichte ansprechen möchte. Nach dem Lesen vermute ich eher eine Fantasy-All-Age-Story als ein Jugendbuch.
Lange Zeit ist nicht klar, ob die erzählte Geschichte der Wirklichkeit oder Lias Träumen entspringt, da sie oft tief in sich und ihrer Fantasie gefangen ist. Die Autorin zeichnet für mich ein sehr verunsichertes Mädchen, das in mir oft ein Gefühl von Mitleid geweckt hat. Doch sie hat auch Ecken und Kanten und erkennt auf ihrem Weg, wie sehr man sich selbst mit Vorurteilen und Neid im Weg stehen kann. Auf ihrer abenteuerlichen Reise in eine fremde Welt verändert sich zunehmend ihr Blickwinkel und damit auch ihr Inneres.
Ich hätte mir gewünscht, dass es im Buch wenigstens eine klar polarisierende Person gegeben hätte. Alle hatten zwei Seiten, so dass man sie weder mögen noch hassen kann, wie z. B. Elena, Nahele oder Kaybito. Sie sind wie sie sind. Und das ist auch gut so. Aber ich mag es, wenn man sich wenigstens mit einer Person identifizieren kann.
Wer mir aber sehr ans Herz gewachsen ist, war Ursus, der Hund von Lia. Im Dorf, als er von den anderen Hunden angegriffen wurde, ist mir fast das Herz stehen geblieben. Als Hundebesitzer fühlt man wahrscheinlich in diesen Momenten sehr intensiv mit. Und genau dieses Gefühl hätte ich mir zeitweise bei Lia gewünscht.
Auch kleine Fehler im Lektorat (vor allem zum Ende hin) haben mich im Lesefluss beeinträchtigt. Das sollte bei einer Neuauflage behoben werden.
Nichtsdestotrotz hat mich das Buch gut unterhalten. Es war schnell gelesen und die Intension / die Botschaft der Autorin kam bei mir an.
Das E-Book wurde 2015 im Brokatbook Verlag Gunter Pirntke veröffentlicht. 2013 als Ein-Mann-Unternehmen von Gunter Pirntke gegründet, wurde der E-Book-Verlag 2015 zum Brokat-Verlag, in dem auch Autoren "ohne großen Namen" ihre (Hör-)Bücher vertreiben können.
Doch "Ametebahe" ist kein Debüt. Sabine Tetzner hat bereits mehrere E-Books veröffentlicht; z. B. "Geliebter Geist", "Turquoise" und "Nathanell" (um nur einige zu nennen). Alle haben einen fantastischen und/oder mystischen Touch.
Auf dem Cover sieht man eine junge, hübsche Frau mit geschlossenen Augen. Es scheint Nacht zu sein. Man kann nicht klar erkennen, wo sie sich befindet. Es ist farbenfroh und doch nicht bunt. Eher hat man das Gefühl mit der abgebildeten Person in ihre Träume zu entschwinden. Das schummerige Licht und die verschwommene Umgebung lassen das Cover sogar etwas mystisch wirken. Für mich passt es zu den Fantasy-Elementen der Geschichte.
Fazit:
3,5 Sterne für ein kurzweiliges E-Book, mit kleinen Unstimmigkeiten, aber einer schönen Geschichte, das mich aber gut unterhalten hat. Sehr wahrscheinlich werde ich mit "Turquoise", ein weiteres Buch der Autorin lesen, weil mich der Klappentext sehr anspricht. - Ulrich Ritzel
Der Schatten des Schwans
(35)Aktuelle Rezension von: dia78Der Kriminalroman "Der Schatten des Schwans" von Ulrich Ritzel erschien 2002 bei btb Taschenbücher, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH.
Zum Buch: Mehrere Erzählstränge kommen in diesem Buch zusammen, zum einen über einen Gefängnisausbrecher, der eine blutige Rache an denen nimmt, welche ihn vor vielen Jahren zu lebenslanger Haft verurteilt haben und andererseits führt uns das Buch in ein sehr finsteres Kapitel der Geschichte, nämlich zur medizinischen Forschung der NS-Zeit. Kommissar Berndorf und seine Kollegin Tamar Wegenast ermitteln, ohne sich von der Politik- und Wirtschaftsprominenz einschüchtern zu lassen.
Dem Autor gelingt mit diesem Erstlingswerk ein tolles Debüt, welches vieles mir bekannte und teilweise unbekannte vereint. Es gelingt ihn, nicht nur Krimi und Thrillerelemente einzubauen, nein, auch die Gegenwart und eine Beleuchtung der dunklen Vergangenheit werden zu einem Teil des Buches.
Dieses Buch spiel fast zur Gänze in Ulm und Umgebung, welches ebenfalls viel dazu beiträgt, sich einfach leichter in dem Buch zu bewegen.
Es hinterlässt einem nach einem kurzweiligen Leseerlebnis, staunend und fast traurig, dass es so schnell zu Ende ist. Aber das Showdown zum Schluss entschädigt für die viel zu rasante Fahrt durch das Buch.
Lesen Sie es, es war ein Abenteuer, dieses Buch mit sehr sturen und einfühlsamen Charakteren zu erleben und es macht einfach Lust auf mehr und die Fortsetzungen mit unseren Kommissar Berndorf. - 8
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